DE4444344C1 - Freistrahlzentrifuge - Google Patents

Freistrahlzentrifuge

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DE4444344C1 DE19944444344 DE4444344A DE4444344C1 DE 4444344 C1 DE4444344 C1 DE 4444344C1 DE 19944444344 DE19944444344 DE 19944444344 DE 4444344 A DE4444344 A DE 4444344A DE 4444344 C1 DE4444344 C1 DE 4444344C1
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    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/005Centrifugal separators or filters for fluid circulation systems, e.g. for lubricant oil circulation systems

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Freistrahlzentrifuge nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Freistrahlzentrifugen der genannten Art sind seit langem bekannt und stehen verbreitet im Einsatz. Ein Beispiel einer bekannten Freistrahlzentrifuge ist der DE-PS 15 32 699 entnehmbar. Das Funktionsprinzip der Freistrahlzentrifuge macht es erforderlich, daß die zu reinigende Flüssigkeit dem Rotor unter einem bestimmten Druck zugeführt wird, der nach dem Austritt der Flüssigkeit aus den Antriebsdüsen vollständig abgebaut wird. Im Inneren des Gehäuses herrscht dabei üblicherweise Umgebungs- oder Atmosphärendruck. Zur Sicherstellung der erforderlich schnellen Drehung des Rotors dürfen dessen Antreibsdüsen nicht in die Flüssigkeit eintauchen, da dies eine erhebliche Bremsung hervorrufen würde. Deshalb muß für einen zügigen Abfluß der aus den Antriebsdüsen ausgetretene Flüssigkeit gesorgt werden, was bei der Freistrahlzentrifuge gemäß der oben genannten Schrift zum Stand der Technik durch einen sehr großen Ablaufquerschnitt gewährleistet wird. Eine alternative, ebenfalls aus dem praktischen Stand der Technik bekannte Lösung besteht darin, an der Abflußseite eine Fördereinrichtung, beispielsweise eine Flüssigkeitspumpe, vorzusehen, die für eine zügige Abförderung der gereinigten Flüssigkeit sorgt. Schließlich ist es aus der Praxis noch bekannt, durch eine externe Druckquelle, beispielsweise eine Luft- oder Gaspumpe, Luft oder Gas unter einem gegenüber dem Umgebungsdruck erhöhten Druck in das Innere des Gehäuses der Freistrahlzentrifuge zu leiten, um durch diesen erhöhten Innendruck die Ableitung der gereinigten Flüssigkeit zu unterstützen und zu beschleunigen.
Bei dem bekannten Stand der Technik sind entweder große, platzraubende Leitungsquerschnitte für die Ableitung der gereinigten Flüssigkeit erforderlich oder es müssen zusätzliche Fördereinrichtungen, wie Flüssigkeitspumpen oder Luft- oder Gaspumpen eingesetzt werden. Große Leitungsquerschnitte führen häufig zu Unterbringungsproblemen bei beengten räumlichen Verhältnissen, wie sie z. B. oft im Motorraum eines Kraftfahrzeuges vorliegen. Zusätzliche Fördereinrichtungen führen zu höheren Kosten der Freistrahlzentrifuge bei deren Herstellung und im Betrieb.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Freistrahlzentrifuge der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß der Leitungsquerschnitt für die Ableitung der gereinigten Flüssigkeit relativ klein gehalten werden kann, wobei gleichzeitig eine sichere und zügige Ableitung der gereinigten Flüssigkeit aus dem Gehäuse der Zentrifuge gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Freistrahlzentrifuge der eingangs genannten Art, dadurch gelöst, daß der Rotor an seinem Außenumfang und/oder an seiner Oberseite mit mindestens einer Verdichterschaufel versehen ist, mittels welcher im Betrieb der Zentrifuge bei Drehung des Rotors ein Luft- oder Gas-Überdruck im Flüssigkeitssammelraum unterhalb des Rotors erzeugbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der Freistrahlzentrifuge wird der sich drehende Rotor selbst für die Erzeugung eines erhöhten Drucks im unteren, als Sammelraum dienenden Teil des Gehäuses der Zentrifuge genutzt. Für die zusätzliche Funktion als Verdichter wird nur ein geringer Teil der kinetischen Antriebsenergie des Rotors benötigt, so daß sich dessen Drehzahl im Betrieb nur unwesentlich vermindert und somit eine ausreichende Abtrennwirkung im Rotor für die Reinigung der Flüssigkeit gewährleistet bleibt. Auch der Druckabfall vom Inneren des Rotors zum Inneren des Zentrifugengehäuses wird durch den dort geringfügig erhöhten Druck nur wenig vermindert, so daß auch dies nicht zu einer merklichen Leistungseinbuße bei der Reinigung der Flüssigkeit im Rotor führt. Da die Verdichterschaufeln nur einen geringen Raum beanspruchen, wird eine sehr kompakte Bauweise der Freistrahlzentrifuge ermöglicht, wobei zugleich der Querschnitt des Ableitungskanals relativ klein bleiben kann. Im allgemeinen können die Verdichterschaufeln am Rotor sogar in den ohnehin zwischen dem Rotor und der Innenseite des Gehäuses vorhandenen Freiräumen untergebracht werden, so daß das Gehäuse selbst gegenüber bekannten Freistrahlzentrifugen nicht vergrößert werden muß.
Um dem Rotor die gewünschte Funktion als Verdichter zu verleihen, können die Verdichterschaufeln, wie dies an sich aus der Verdichtertechnik bekannt ist, unterschiedlich ausgeführt und angeordnet sein. Beispielsweise sind Radial- oder Axial-Verdichterschaufeln ausführbar, wobei auch eine kombinierte Verwendung beider Arten von Verdichterschaufeln möglich ist.
Zur Verminderung des Dralls der zwischen dem Außenumfang des Rotors und der Innenseite des Gehäuses erzeugten Luft- oder Gasströmung können Leitschaufeln vorgesehen sein, die die Strömung in gewünschter Weise in eine möglichst weitgehende Axialströmung umlenken.
Zur Erzielung einer möglichst einfachen Fertigung und Montage ist vorgesehen, daß mit Verdichterschaufeln sowie die gegebenenfalls vorhandenen Leitschaufeln jeweils an einem ringförmigen Träger angebracht sind, der mit dem Rotor bzw. dem Gehäuse form- und/oder kraftschlüssig verbunden ist.
Wie in den Ansprüchen 7 und 8 angegeben, kann der Rotor auch nach Art eines Schraubenverdichters ausgeführt sein, um die gewünschte Druckerhöhung unterhalb des Rotors zu erzielen.
Da im Betrieb der Freistrahlzentrifuge unter Umständen die Möglichkeit besteht, daß zumindest ein Teil der im Gehäuse befindlichen Luft oder Gase zusammen mit der gereinigten Flüssigkeit durch den Ableitungskanal abgeführt wird, wird vorgeschlagen, daß das Gehäuse in seinem oberen Teil mindestens einen Einlaß für Luft oder Gas aufweist. Durch diesen Einlaß können fehlende Volumina von Luft oder Gas im Inneren des Gehäuses ersetzt werden, wobei die Luft- oder Gaszuführung unabhängig davon ist, wie z. B. gerade der Flüssigkeitsstand im Gehäuse ist.
Der Einlaß kann mit der freien Atmosphäre verbunden sein. Eine solche einfache Verbindung mit der freien Atmosphäre ist immer dann möglich, wenn die zu reinigende Flüssigkeit durch Umgebungsluft nicht in ihren Eigenschaften beeinträchtigt wird und wenn andererseits die zu reinigende Flüssigkeit ungefährlich für die Atmosphäre ist.
Alternativ kann der Einlaß mit einer Gasleitung verbunden sein, deren anderes Ende mit dem Vorratsbehälter oberhalb dessen maximalen Flüssigkeitspegelstandes verbunden ist. Auf diese Weise wird eine geschlossene Ringleitung gebildet, die ein Entweichen von Gasen aus dem Kreislauf in die freie Atmosphäre ausschließt. zugleich wird hierbei kein Gas verbraucht, sondern lediglich im Kreis bewegt. zweckmäßig ist bei dieser Ausgestaltung der Vorratsbehälter so zu gestalten, daß die von der Freistrahlzentrifuge kommende gereinigte Flüssigkeit im Vorratsbehälter ausgasen kann, so daß eine saubere Trennung von Flüssigkeit und Gas erfolgt. Hierdurch wird gewährleistet, daß flüssigkeitsfreies Gas durch die Gasleitung zum Einlaß gelangt.
Um einen Eintritt von Verunreinigungen durch den Einlaß in die aus der Zentrifuge abgeleitete gereinigte Flüssigkeit auszuschließen, kann der Einlaß mit einem Luft- oder Gasfilter ausgestattet sein. Dieser Luft- oder Gasfilter kann sehr klein ausgeführt werden, da nur sehr kleine Luft- oder Gasvolumina gefiltert werden müssen. Auch in dieser Ausgestaltung bleibt also eine kompakte Bauweise erhalten.
Um umgekehrt einen Austritt von Flüssigkeit oder Luft bzw. Gas aus dem Gehäuse der Zentrifuge in die freie Atmosphäre oder in die an den Einlaß angeschlossene Gasleitung auszuschließen, ist vorgesehen, daß der Einlaß mit einem Rückschlagventil versehen ist. Dieses Rückschlagventil stellt sicher, daß nur eine Luft- oder Gasströmung von außen bzw. aus der Gasleitung durch den Einlaß in das Innere des Gehäuses möglich ist, nicht aber in umgekehrter Richtung.
Hinsichtlich der Anordnung des Rückschlagventils kann dieses zwischen dem Luft- oder Gasfilter einerseits und dem Inneren des Gehäuses andererseits angeordnet sein. Diese Anordnung gewährleistet, daß die im Inneren des Gehäuses befindliche Flüssigkeit nicht bis zu dem Luft- oder Gasfilter gelangen und dessen Funktion beeinträchtigen kann.
Um bei Herstellung und Wartung der erfindungsgemäßen Freistrahlzentrifuge eine einfache Montage und Demontage zu ermöglichen, kann das Rückschlagventil, das Luft- oder Gasfilter und ein einen Teil des Gehäuses bildender Deckel zu einer mit dem Gehäuse lösbar dichtend verbundenen Baueinheit zusammengefaßt sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Freistrahlzentrifuge in einer ersten Ausführung zusammen mit zugehörigen Leitungen und einem Flüssigkeits-Vorratsbehälter in einem schematischen Vertikalschnitt,
Fig. 2 die Freistrahlzentrifuge in einer zweiten Ausführung, ebenfalls in einem schematischen Vertikalschnitt und
Fig. 3 die Freistrahlzentrifuge in einer dritten Ausführung, ebenfalls in einem schematischen Teil-Vertikalschnitt.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt in ihrem linken Teil eine Freistrahlzentrifuge 1, die im wesentlichen durch einen drehbaren gelagerten, in seiner Grundform zylindrischen Rotor 2 und ein den Rotor 2 umgebendes Gehäuse 3 gebildet ist. Zur Ermöglichung seiner Drehung besitzt der Rotor 2 an seinem oberen Ende einen Achsstummel 21 und an seinem unteren Ende einen Achsstummel 22, die mit der Mittellängsachse 20, die zugleich die Drehachse ist, fluchten. Die Achsstummel 21, 22 sind in Lagern 31, 32, die Teil des Gehäuses 3 sind, gelagert. An seiner Unterseite besitzt der Rotor 2 zwei Antriebsdüsen 24, mittels welcher der Rotor 2 nach dem Rückstoßprinzip von durch den Rotor 2 strömender und durch die Düsen 24 austretender Flüssigkeit im Sinne des an dem Rotor 2 eingezeichneten Drehpfeiles antreibbar ist. In seinem Inneren ist der Rotor 2 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in üblicher Art und Weise aufgebaut, so daß dieser Aufbau hier nicht näher beschrieben werden muß.
Das Gehäuse 3 der Freistrahlzentrifuge 1 umfaßt einen unteren Gehäuseteil, der als Flüssigkeitssammelraum 30 für aus den Antriebsdüsen 24 ausgetretene Flüssigkeit ausgebildet ist. Der obere Teil des Gehäuses 3 wird durch einen Deckel 3′ gebildet, der mit dem unteren Teil des Gehäuses 3 in üblicher Weise lösbar verschraubt ist.
Im Unterschied zu bekannten Freistrahlzentrifugen trägt der Rotor 2 bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel auf dem oberen Teil seines Außenumfanges 23 mehrere, hier insgesamt vier Verdichterschaufeln, die Axial-Verdichterschaufeln 25, die auf parallelen Schraubenlinien angeordnet sind und die jeweils einen Umfangswinkelbereich von etwa 120° überstreichen. Die Schrägstellung der Verdichterschaufeln 25 ist dabei so gewählt, daß sich bei Drehung des Rotors 2 im Sinne des Drehpfeiles eine Förder- und Verdichterwirkung von oben nach unten hin innerhalb des Gehäuses 3 ergibt, wie dies durch Strömungspfeile zwischen dem Außenumfang 23 des Rotors 2 und der Innenseite des Gehäuses 3 sowie dessen Deckels 3′ angedeutet ist. Hierdurch wird im unteren, den Sammelraum 30 bildenden Teil des Gehäuses 3 ein erhöhter Druck erzeugt, der die Ableitung der im Rotor 2 gereinigten Flüssigkeit aus dem Sammelraum 30 unterstützt.
Vom Sammelraum 30 des Gehäuses 3 führt ein Ableitungskanal 36 zu einem nur ausschnittsweise dargestellten Flüssigkeitsvorratsbehälter 4, in welchem sich Flüssigkeit bis zu einem maximalen Flüssigkeitspegelstand 40 sammeln kann. Die Förderung der gereinigten Flüssigkeit durch den Ableitungskanal 36 erfolgt dabei durch ein Zusammenwirken des von den Verdichterschaufeln 25 am Rotor 2 erzeugten Überdruckes und eines natürlichen Gefälles von der Freistrahlzentrifuge 1 zum Vorratsbehälter 4.
Aus dem Vorratsbehälter 4 wird Flüssigkeit mittels einer Förderpumpe 34 durch eine Leitung 35 einen im unteren Teil des Gehäuses 3 vorgesehenen Zuleitungskanal 33 unter Druck zugeführt. Der Zuleitungskanal 33 setzt sich durch den unteren Achsstummel 22 des Rotors 2 in dessen Inneres fort. Beim Austritt der Flüssigkeit aus dem Inneren des Rotors 2 durch die Düsen 24 wird der Druck der Flüssigkeit abgebaut und die so frei werdende kinetische Energie zum Drehantrieb des Rotors 2 genutzt.
Von der Leitung 35 zweigt eine weitere Leitung 35′ ab, die z. B. zu Verbrauchsstellen der Flüssigkeit führt.
Weiterhin zeigt die Figur der Zeichnung eine Gasleitung 41, die an ihrem einen Ende mit dem Flüssigkeits-Vorratsbehälter 4 oberhalb von dessen maximalem Flüssigkeitspegelstand 40 verbunden ist und deren anderes Ende über einen Filter, das Luft- oder Gasfilter 38, und ein Rückschlagventil 39 mit dem Inneren des Gehäuses 3 an dessen Oberseite verbunden ist. Durch diese Leitung 41 kann Luft oder Gas aus dem Vorratsbehälter 4 in das Innere des Gehäuses 3 der Freistrahlzentrifuge 1 gelangen. Beim Durchtritt durch das Filter 38 erfolgt eine Abscheidung von Verunreinigungen; das Rückschlagventil 39 stellt sicher, daß eine Strömung lediglich von außen her in das Innere des Gehäuses 3 möglich ist, nicht aber umgekehrt.
Schließlich ist aus der Figur noch ersichtlich, daß der Filter 38, das Rückschlagventil 39 sowie der Deckel 3′ zu einer Baueinheit 13 zusammengefaßt sind, die gemeinsam vom Gehäuse 3 abschraubbar ist. Bei abgeschraubtem Deckel 3′ kann der Rotor 2 der Freistrahlzentrifuge 1, wie an sich bekannt, für Wartungs- oder Erneuerungszwecke aus dem Gehäuse 3 entnommen werden sowie ein neuer Rotor 2 eingesetzt werden.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt eine Ausführung der Freistrahlzentrifuge 1, bei welcher der Rotor 2 an seiner Oberseite mehrere Radial-Verdichterschaufeln 26 aufweist. Unterhalb dieser Radial-Verdichterschaufeln 26 sind in axialem Abstand um den oberen Teil des Außenumfanges 23 des Rotors 2 herum zusätzliche kleinere Axial- Verdichterschaufeln 25 angeordnet. Die Radial-Verdichterschaufeln 26 und die Axial-Verdichterschaufeln 25 sind an einem rotationssymmetrischen ringförmigen Träger 28 angeordnet, welcher seinerseits klemmend von oben her auf den oberen Teil des Rotors 2 aufgesetzt ist. Bei Drehung des Rotors 2 um seine Mittellängsachse 20 drehen sich die Verdichterschaufeln 26, 25 mit. Hierdurch wird eine Luft- oder Gasströmung erzeugt, die in dem Ringspalt zwischen dem Außenumfang 23 des Rotors 2 und der Innenseite des Gehäuses 3 nach unten in Richtung zum Flüssigkeitssammelraum 30 gerichtet ist. Durch einen Einlaß 37, der zentral im oberen Teil des Gehäuses 3 angeordnet ist, kann über eine Leitung 41 zugeführte Luft oder Gas in das Innere des Gehäuses 3 gefördert werden.
In ihren übrigen Teilen und in ihrer Funktion entspricht die in Fig. 2 dargetellte Freistrahlzentrifuge 1 derjenigen gemäß Fig. 1, wobei gleiche Teile der Zentrifugen 1 mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Hinsichtlich deren Bedeutung und Funktion wird auf die Beschreibung zur Fig. 1 verwiesen.
Fig. 3 der Zeichnung schließlich zeigt ein Ausführungsbeispiel der Freistrahlzentrifuge 1, bei der an der Oberseite des Rotors 2 ebenfalls Radial-Verdichterschaufeln 26 vorgesehen sind. Im Unterschied zu dem Beispiel gemäß Fig. 2 ist aber bei der Zentrifuge 1 gemäß Fig. 3 anstelle der Axial-Verdichterschaufeln 25 eine ringförmige Anordnung von Axial-Leitschaufeln 27 vorgesehen, die ortsfest im Gehäuse 3 angebracht ist. Hierzu sind die Axial-Leitschaufeln 27 mit ihrem jeweils radial äußeren Rand an einem ringförmigen Träger 29 befestigt, der seinerseits an der Innenseite des Gehäuses 3 festgelegt ist.
Das radial innere Ende der Axial-Leitschaufeln 27 liegt in einem geringen radialen Abstand vom Außenumfang des ringförmigen Trägers 28, der die Radial-Verdichterschaufeln 26 trägt und der mit dem oberen Endbereich des Rotors 2 verbunden ist.
Die Axial-Leitschaufeln 27 dienen dazu, die von den Radial- Verdichterschaufeln 26 erzeugte Luftströmung, die einen erheblichen Drall aufweist, in eine im wesentlichen axiale Strömung umzulenken, die dann von oben nach unten durch den Ringspalt zwischen dem Außenumfang des Rotors 2 und der Innenseite des Gehäuses 3 verläuft.
Alle weiteren Teile der Freistrahlzentrifuge 1 gemäß Fig. 3 entsprechen den mit den gleichen Bezugsziffern versehenen Teilen der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele.
Einsetzbar sind die beschriebenen Freistrahlzentrifugen 1 beispielsweise zur Reinigung des Schmieröls einer Brennkraftmaschine, wobei dann der Flüssigkeits-Vorratsbehälter 4 die Ölwanne der Brennkraftmaschine ist und das durch die Leitung 41 geförderte Gas Kurbelgehäusegas ist.

Claims (15)

1. Freistrahlzentrifuge (1) zur Abtrennung von Feststoffen aus einem Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch, insbesondere Schmieröl einer Brennkraftmaschine, mit einem drehbar gelagerten Rotor (2) mit Antriebsdüsen (24) an seiner Unterseite, mit einem den Rotor umgebenden Gehäuse (3), dessen unterer Teil als Flüssigkeitssammelraum (30) ausgebildet ist, mit einem das Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch unter Druck in den Rotor-Innenraum führenden Zuleitungskanal (33) und mit einem die Flüssigkeit vom Flüssigkeitssammelraum (30) zu einem Vorratsbehälter (4) führenden Ableitungskanal (36), dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (2) an seinem Außenumfang (23) und/ oder an seiner Oberseite mit mindestens einer Verdichterschaufel (Axial-Verdichterschaufel 25, Radial- Verdichterschaufel 26) versehen ist, mittels welcher im Betrieb der Zentrifuge (1) bei Drehung des Rotors (2) ein Luft- oder Gas-Überdruck im Flüssigkeitssammelraum (30) unterhalb des Rotors (2) erzeugbar ist.
2. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Rotors (2) mehrere in im wesentlichen radialer Richtung verlaufende Radial-Verdichterschaufeln (26) angeordnet sind.
3. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Radial-Verdichterschaufeln (26) zusätzlich mehrere Axial-Verdichterschaufeln (25) am oberen Teil des Außenumfanges (23) des Rotors (2) vorgesehen sind.
4. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Radial-Verdichterschaufeln (26) und gegebenenfalls die Axial-Verdichterschaufeln (25) an einem ringförmigen Träger (28) angebracht sind, der seinerseits form- und/oder kraftschlüssig mit dem Rotor (2) verbunden ist.
5. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Radial-Verdichterschaufeln (26) zusätzlich mehrere Axial-Leitschaufeln (27) ortsfest im Inneren des Gehäuses (3) angeordnet sind.
6. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Axial-Leitschaufeln (27) an einem ringförmigen Träger (29) angebracht sind, der seinerseits form- und/oder kraftschlüssig mit dem Gehäuse (3) verbunden ist.
7. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzelne Verdichterschaufel (Axial-Verdichterschaufel 25) auf einer Schraubenlinie um den Außenumfang (23) des Rotors herum über einen Umfangswinkel zwischen 360° und 1080° angeordnet ist.
8. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Verdichterschaufeln (Axial-Verdichterschaufel 25) auf mehreren parallelen Schraubenlinien um den Außenumfang (23) des Rotors (2) herum gleichmäßig verteilt über einen Umfangswinkel von jeweils maximal 180° angeordnet sind.
9. Freistrahlzentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) in seinem oberen Teil mindestens einen Einlaß (37) für Luft oder Gas aufweist.
10. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (37) mit der freien Atmosphäre verbunden ist.
11. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (37) mit einer Gasleitung (41) verbunden ist, deren anderes Ende mit dem Vorratsbehälter (4) oberhalb dessen maximalen Flüssigkeitspegelstandes (40) verbunden ist.
12. Freistrahlzentrifuge nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (37) mit einem Luft- oder Gasfilter (38) ausgestattet ist.
13. Freistrahlzentrifuge nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (37) mit einem Rückschlagventil (39) versehen ist.
14. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (39) zwischen dem Luft- oder Gasfilter (38) einerseits und dem Inneren des Gehäuses (3) andererseits angeordnet ist.
15. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (39), das Luft- oder Gasfilter (38) und ein einen Teil des Gehäuses (3) bildender Gehäusedeckel (3′) zu einer mit dem Gehäuse (3) lösbar dichtend verbundenen Baueinheit (13) zusammengefaßt sind.
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