DE4444344C1 - Freistrahlzentrifuge - Google Patents
FreistrahlzentrifugeInfo
- Publication number
- DE4444344C1 DE4444344C1 DE19944444344 DE4444344A DE4444344C1 DE 4444344 C1 DE4444344 C1 DE 4444344C1 DE 19944444344 DE19944444344 DE 19944444344 DE 4444344 A DE4444344 A DE 4444344A DE 4444344 C1 DE4444344 C1 DE 4444344C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rotor
- free jet
- housing
- jet centrifuge
- centrifuge according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B5/00—Other centrifuges
- B04B5/005—Centrifugal separators or filters for fluid circulation systems, e.g. for lubricant oil circulation systems
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Freistrahlzentrifuge nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Freistrahlzentrifugen der genannten Art sind seit langem
bekannt und stehen verbreitet im Einsatz. Ein Beispiel
einer bekannten Freistrahlzentrifuge ist der
DE-PS 15 32 699 entnehmbar. Das Funktionsprinzip der
Freistrahlzentrifuge macht es erforderlich, daß die zu
reinigende Flüssigkeit dem Rotor unter einem bestimmten
Druck zugeführt wird, der nach dem Austritt der Flüssigkeit
aus den Antriebsdüsen vollständig abgebaut wird. Im
Inneren des Gehäuses herrscht dabei üblicherweise Umgebungs-
oder Atmosphärendruck. Zur Sicherstellung der erforderlich
schnellen Drehung des Rotors dürfen dessen Antreibsdüsen
nicht in die Flüssigkeit eintauchen, da dies
eine erhebliche Bremsung hervorrufen würde. Deshalb muß
für einen zügigen Abfluß der aus den Antriebsdüsen ausgetretene
Flüssigkeit gesorgt werden, was bei der Freistrahlzentrifuge
gemäß der oben genannten Schrift zum
Stand der Technik durch einen sehr großen Ablaufquerschnitt
gewährleistet wird. Eine alternative, ebenfalls
aus dem praktischen Stand der Technik bekannte Lösung besteht
darin, an der Abflußseite eine Fördereinrichtung,
beispielsweise eine Flüssigkeitspumpe, vorzusehen, die
für eine zügige Abförderung der gereinigten Flüssigkeit
sorgt. Schließlich ist es aus der Praxis noch bekannt,
durch eine externe Druckquelle, beispielsweise eine
Luft- oder Gaspumpe, Luft oder Gas unter einem gegenüber
dem Umgebungsdruck erhöhten Druck in das Innere des Gehäuses
der Freistrahlzentrifuge zu leiten, um durch diesen
erhöhten Innendruck die Ableitung der gereinigten
Flüssigkeit zu unterstützen und zu beschleunigen.
Bei dem bekannten Stand der Technik sind
entweder große, platzraubende Leitungsquerschnitte
für die Ableitung der gereinigten Flüssigkeit
erforderlich oder es müssen zusätzliche Fördereinrichtungen,
wie Flüssigkeitspumpen oder Luft- oder Gaspumpen
eingesetzt werden. Große Leitungsquerschnitte
führen häufig zu Unterbringungsproblemen bei
beengten räumlichen Verhältnissen, wie sie z. B. oft im
Motorraum eines Kraftfahrzeuges vorliegen. Zusätzliche
Fördereinrichtungen führen zu höheren Kosten der Freistrahlzentrifuge
bei deren Herstellung und im Betrieb.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Freistrahlzentrifuge
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
der Leitungsquerschnitt für die Ableitung der gereinigten
Flüssigkeit relativ klein gehalten werden kann, wobei
gleichzeitig eine sichere und zügige Ableitung der
gereinigten Flüssigkeit aus dem Gehäuse der Zentrifuge
gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird bei
einer Freistrahlzentrifuge der eingangs genannten Art, dadurch
gelöst, daß der Rotor an seinem
Außenumfang und/oder an seiner Oberseite mit mindestens
einer Verdichterschaufel versehen ist, mittels welcher
im Betrieb der Zentrifuge bei Drehung des Rotors
ein Luft- oder Gas-Überdruck im Flüssigkeitssammelraum
unterhalb des Rotors erzeugbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der Freistrahlzentrifuge
wird der sich drehende Rotor selbst für die Erzeugung
eines erhöhten Drucks im unteren, als Sammelraum dienenden
Teil des Gehäuses der Zentrifuge genutzt. Für die zusätzliche
Funktion als Verdichter wird nur ein geringer
Teil der kinetischen Antriebsenergie des Rotors benötigt,
so daß sich dessen Drehzahl im Betrieb nur unwesentlich
vermindert und somit eine ausreichende Abtrennwirkung
im Rotor für die Reinigung der Flüssigkeit gewährleistet
bleibt. Auch der Druckabfall vom Inneren des
Rotors zum Inneren des Zentrifugengehäuses wird durch
den dort geringfügig erhöhten Druck nur wenig vermindert,
so daß auch dies nicht zu einer merklichen Leistungseinbuße
bei der Reinigung der Flüssigkeit im Rotor
führt. Da die Verdichterschaufeln nur einen geringen
Raum beanspruchen, wird eine sehr kompakte Bauweise der
Freistrahlzentrifuge ermöglicht, wobei zugleich der Querschnitt
des Ableitungskanals relativ klein bleiben kann.
Im allgemeinen können die Verdichterschaufeln am Rotor
sogar in den ohnehin zwischen dem Rotor und der Innenseite
des Gehäuses vorhandenen Freiräumen untergebracht
werden, so daß das Gehäuse selbst gegenüber bekannten
Freistrahlzentrifugen nicht vergrößert werden muß.
Um dem Rotor die gewünschte Funktion als Verdichter zu
verleihen, können die Verdichterschaufeln, wie dies an
sich aus der Verdichtertechnik bekannt ist, unterschiedlich
ausgeführt und angeordnet sein. Beispielsweise sind
Radial- oder Axial-Verdichterschaufeln ausführbar, wobei
auch eine kombinierte Verwendung beider Arten von Verdichterschaufeln
möglich ist.
Zur Verminderung des Dralls der zwischen dem Außenumfang
des Rotors und der Innenseite des Gehäuses erzeugten
Luft- oder Gasströmung können Leitschaufeln vorgesehen
sein, die die Strömung in gewünschter Weise in eine möglichst
weitgehende Axialströmung umlenken.
Zur Erzielung einer möglichst einfachen Fertigung und
Montage ist vorgesehen, daß mit Verdichterschaufeln sowie
die gegebenenfalls vorhandenen Leitschaufeln jeweils
an einem ringförmigen Träger angebracht sind, der mit
dem Rotor bzw. dem Gehäuse form- und/oder kraftschlüssig
verbunden ist.
Wie in den Ansprüchen 7 und 8 angegeben, kann der Rotor
auch nach Art eines Schraubenverdichters ausgeführt
sein, um die gewünschte Druckerhöhung unterhalb des Rotors
zu erzielen.
Da im Betrieb der Freistrahlzentrifuge unter Umständen
die Möglichkeit besteht, daß zumindest ein Teil der im
Gehäuse befindlichen Luft oder Gase zusammen mit der gereinigten
Flüssigkeit durch den Ableitungskanal abgeführt
wird, wird vorgeschlagen, daß das Gehäuse in seinem
oberen Teil mindestens einen Einlaß für Luft oder
Gas aufweist. Durch diesen Einlaß können fehlende Volumina
von Luft oder Gas im Inneren des Gehäuses ersetzt werden,
wobei die Luft- oder Gaszuführung unabhängig davon
ist, wie z. B. gerade der Flüssigkeitsstand im Gehäuse
ist.
Der Einlaß kann mit der freien Atmosphäre verbunden sein.
Eine solche einfache Verbindung mit der freien Atmosphäre
ist immer dann möglich, wenn die zu reinigende Flüssigkeit
durch Umgebungsluft nicht in ihren Eigenschaften
beeinträchtigt wird und wenn andererseits die zu reinigende
Flüssigkeit ungefährlich für die Atmosphäre ist.
Alternativ kann der
Einlaß mit einer Gasleitung verbunden sein,
deren anderes Ende mit dem Vorratsbehälter oberhalb
dessen maximalen Flüssigkeitspegelstandes verbunden ist.
Auf diese Weise wird eine geschlossene Ringleitung gebildet,
die ein Entweichen von Gasen aus dem Kreislauf in
die freie Atmosphäre ausschließt. zugleich wird hierbei
kein Gas verbraucht, sondern lediglich im Kreis bewegt.
zweckmäßig ist bei dieser Ausgestaltung der Vorratsbehälter
so zu gestalten, daß die von der Freistrahlzentrifuge
kommende gereinigte Flüssigkeit im Vorratsbehälter
ausgasen kann, so daß eine saubere Trennung von Flüssigkeit
und Gas erfolgt. Hierdurch wird gewährleistet, daß
flüssigkeitsfreies Gas durch die Gasleitung zum Einlaß
gelangt.
Um einen Eintritt von Verunreinigungen durch den Einlaß
in die aus der Zentrifuge abgeleitete gereinigte Flüssigkeit
auszuschließen, kann der Einlaß
mit einem Luft- oder Gasfilter ausgestattet sein. Dieser
Luft- oder Gasfilter kann sehr klein ausgeführt werden,
da nur sehr kleine Luft- oder Gasvolumina gefiltert werden
müssen. Auch in dieser Ausgestaltung bleibt also
eine kompakte Bauweise erhalten.
Um umgekehrt einen Austritt von Flüssigkeit oder Luft
bzw. Gas aus dem Gehäuse der Zentrifuge in die freie Atmosphäre
oder in die an den Einlaß angeschlossene Gasleitung
auszuschließen, ist vorgesehen, daß der Einlaß mit
einem Rückschlagventil versehen ist. Dieses Rückschlagventil
stellt sicher, daß nur eine Luft- oder Gasströmung
von außen bzw. aus der Gasleitung durch den Einlaß
in das Innere des Gehäuses möglich ist, nicht aber in umgekehrter
Richtung.
Hinsichtlich der Anordnung des Rückschlagventils kann
dieses zwischen dem Luft- oder
Gasfilter einerseits und dem Inneren des Gehäuses andererseits
angeordnet sein. Diese Anordnung gewährleistet,
daß die im Inneren des Gehäuses befindliche Flüssigkeit
nicht bis zu dem Luft- oder Gasfilter gelangen und dessen
Funktion beeinträchtigen kann.
Um bei Herstellung und Wartung der erfindungsgemäßen
Freistrahlzentrifuge eine einfache Montage und Demontage
zu ermöglichen, kann das
Rückschlagventil, das Luft- oder Gasfilter und ein einen
Teil des Gehäuses bildender Deckel zu einer mit dem Gehäuse
lösbar dichtend verbundenen Baueinheit zusammengefaßt
sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 eine Freistrahlzentrifuge in einer ersten Ausführung
zusammen mit zugehörigen Leitungen und
einem Flüssigkeits-Vorratsbehälter in einem
schematischen Vertikalschnitt,
Fig. 2 die Freistrahlzentrifuge in einer zweiten Ausführung,
ebenfalls in einem schematischen Vertikalschnitt
und
Fig. 3 die Freistrahlzentrifuge in einer dritten Ausführung,
ebenfalls in einem schematischen
Teil-Vertikalschnitt.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt in ihrem linken Teil eine
Freistrahlzentrifuge 1, die im wesentlichen durch einen
drehbaren gelagerten, in seiner Grundform zylindrischen Rotor
2 und ein den Rotor 2 umgebendes Gehäuse 3 gebildet
ist. Zur Ermöglichung seiner Drehung besitzt der Rotor 2
an seinem oberen Ende einen Achsstummel 21 und an seinem
unteren Ende einen Achsstummel 22, die mit der Mittellängsachse
20, die zugleich die Drehachse ist, fluchten.
Die Achsstummel 21, 22 sind in Lagern 31, 32, die Teil
des Gehäuses 3 sind, gelagert. An seiner Unterseite besitzt
der Rotor 2 zwei Antriebsdüsen 24, mittels welcher
der Rotor 2 nach dem Rückstoßprinzip von durch den Rotor
2 strömender und durch die Düsen 24 austretender Flüssigkeit
im Sinne des an dem Rotor 2 eingezeichneten Drehpfeiles
antreibbar ist. In seinem Inneren ist der Rotor
2 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in üblicher Art
und Weise aufgebaut, so daß dieser Aufbau hier nicht
näher beschrieben werden muß.
Das Gehäuse 3 der Freistrahlzentrifuge 1 umfaßt einen
unteren Gehäuseteil, der als Flüssigkeitssammelraum 30 für aus den
Antriebsdüsen 24 ausgetretene Flüssigkeit ausgebildet
ist. Der obere Teil des Gehäuses 3 wird durch einen
Deckel 3′ gebildet, der mit dem unteren Teil des Gehäuses
3 in üblicher Weise lösbar verschraubt ist.
Im Unterschied zu bekannten Freistrahlzentrifugen trägt
der Rotor 2 bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
auf dem oberen Teil seines Außenumfanges 23 mehrere,
hier insgesamt vier Verdichterschaufeln, die Axial-Verdichterschaufeln 25, die auf parallelen
Schraubenlinien angeordnet sind und die jeweils
einen Umfangswinkelbereich von etwa 120° überstreichen.
Die Schrägstellung der Verdichterschaufeln 25 ist dabei
so gewählt, daß sich bei Drehung des Rotors 2 im Sinne
des Drehpfeiles eine Förder- und Verdichterwirkung von
oben nach unten hin innerhalb des Gehäuses 3 ergibt, wie
dies durch Strömungspfeile zwischen dem Außenumfang 23
des Rotors 2 und der Innenseite des Gehäuses 3 sowie dessen
Deckels 3′ angedeutet ist. Hierdurch wird im unteren,
den Sammelraum 30 bildenden Teil des Gehäuses 3 ein
erhöhter Druck erzeugt, der die Ableitung der im Rotor 2
gereinigten Flüssigkeit aus dem Sammelraum 30 unterstützt.
Vom Sammelraum 30 des Gehäuses 3 führt ein Ableitungskanal
36 zu einem nur ausschnittsweise dargestellten Flüssigkeitsvorratsbehälter
4, in welchem sich Flüssigkeit bis zu einem
maximalen Flüssigkeitspegelstand 40 sammeln kann. Die
Förderung der gereinigten Flüssigkeit durch den Ableitungskanal
36 erfolgt dabei durch ein Zusammenwirken des
von den Verdichterschaufeln 25 am Rotor 2 erzeugten Überdruckes
und eines natürlichen Gefälles von der Freistrahlzentrifuge
1 zum Vorratsbehälter 4.
Aus dem Vorratsbehälter 4 wird Flüssigkeit mittels einer
Förderpumpe 34 durch eine Leitung 35 einen im unteren
Teil des Gehäuses 3 vorgesehenen Zuleitungskanal 33 unter
Druck zugeführt. Der Zuleitungskanal 33 setzt sich
durch den unteren Achsstummel 22 des Rotors 2 in dessen
Inneres fort. Beim Austritt der Flüssigkeit aus dem Inneren
des Rotors 2 durch die Düsen 24 wird der Druck der
Flüssigkeit abgebaut und die so frei werdende kinetische
Energie zum Drehantrieb des Rotors 2 genutzt.
Von der Leitung 35 zweigt eine weitere Leitung 35′ ab,
die z. B. zu Verbrauchsstellen der Flüssigkeit führt.
Weiterhin zeigt die Figur der Zeichnung eine Gasleitung
41, die an ihrem einen Ende mit dem Flüssigkeits-Vorratsbehälter
4 oberhalb von dessen maximalem Flüssigkeitspegelstand
40 verbunden ist und deren anderes Ende über
einen Filter, das Luft- oder Gasfilter 38, und ein Rückschlagventil 39 mit dem Inneren
des Gehäuses 3 an dessen Oberseite verbunden ist.
Durch diese Leitung 41 kann Luft oder Gas aus dem Vorratsbehälter
4 in das Innere des Gehäuses 3 der Freistrahlzentrifuge
1 gelangen. Beim Durchtritt durch das
Filter 38 erfolgt eine Abscheidung von Verunreinigungen;
das Rückschlagventil 39 stellt sicher, daß eine Strömung
lediglich von außen her in das Innere des Gehäuses 3
möglich ist, nicht aber umgekehrt.
Schließlich ist aus der Figur noch ersichtlich, daß der
Filter 38, das Rückschlagventil 39 sowie der Deckel 3′
zu einer Baueinheit 13 zusammengefaßt sind, die gemeinsam
vom Gehäuse 3 abschraubbar ist. Bei abgeschraubtem
Deckel 3′ kann der Rotor 2 der Freistrahlzentrifuge 1,
wie an sich bekannt, für Wartungs- oder Erneuerungszwecke
aus dem Gehäuse 3 entnommen werden sowie ein
neuer Rotor 2 eingesetzt werden.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt eine Ausführung der Freistrahlzentrifuge
1, bei welcher der Rotor 2 an seiner
Oberseite mehrere Radial-Verdichterschaufeln 26 aufweist.
Unterhalb dieser Radial-Verdichterschaufeln 26
sind in axialem Abstand um den oberen Teil des Außenumfanges
23 des Rotors 2 herum zusätzliche kleinere Axial-
Verdichterschaufeln 25 angeordnet. Die Radial-Verdichterschaufeln
26 und die Axial-Verdichterschaufeln 25 sind
an einem rotationssymmetrischen ringförmigen Träger 28
angeordnet, welcher seinerseits klemmend von oben her
auf den oberen Teil des Rotors 2 aufgesetzt ist. Bei
Drehung des Rotors 2 um seine Mittellängsachse 20 drehen
sich die Verdichterschaufeln 26, 25 mit. Hierdurch wird
eine Luft- oder Gasströmung erzeugt, die in dem Ringspalt
zwischen dem Außenumfang 23 des Rotors 2 und der
Innenseite des Gehäuses 3 nach unten in Richtung zum
Flüssigkeitssammelraum 30 gerichtet ist. Durch einen Einlaß
37, der zentral im oberen Teil des Gehäuses 3 angeordnet
ist, kann über eine Leitung 41 zugeführte Luft
oder Gas in das Innere des Gehäuses 3 gefördert werden.
In ihren übrigen Teilen und in ihrer Funktion entspricht
die in Fig. 2 dargetellte Freistrahlzentrifuge 1 derjenigen
gemäß Fig. 1, wobei gleiche Teile der Zentrifugen
1 mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Hinsichtlich
deren Bedeutung und Funktion wird auf die Beschreibung
zur Fig. 1 verwiesen.
Fig. 3 der Zeichnung schließlich zeigt ein Ausführungsbeispiel
der Freistrahlzentrifuge 1, bei der an der Oberseite
des Rotors 2 ebenfalls Radial-Verdichterschaufeln
26 vorgesehen sind. Im Unterschied zu dem Beispiel gemäß
Fig. 2 ist aber bei der Zentrifuge 1 gemäß Fig. 3
anstelle der Axial-Verdichterschaufeln 25 eine ringförmige
Anordnung von Axial-Leitschaufeln 27 vorgesehen, die
ortsfest im Gehäuse 3 angebracht ist. Hierzu sind die
Axial-Leitschaufeln 27 mit ihrem jeweils radial äußeren
Rand an einem ringförmigen Träger 29 befestigt, der seinerseits
an der Innenseite des Gehäuses 3 festgelegt
ist.
Das radial innere Ende der Axial-Leitschaufeln 27 liegt
in einem geringen radialen Abstand vom Außenumfang des
ringförmigen Trägers 28, der die Radial-Verdichterschaufeln
26 trägt und der mit dem oberen Endbereich des Rotors
2 verbunden ist.
Die Axial-Leitschaufeln 27 dienen dazu, die von den Radial-
Verdichterschaufeln 26 erzeugte Luftströmung, die
einen erheblichen Drall aufweist, in eine im wesentlichen
axiale Strömung umzulenken, die dann von oben nach
unten durch den Ringspalt zwischen dem Außenumfang des
Rotors 2 und der Innenseite des Gehäuses 3 verläuft.
Alle weiteren Teile der Freistrahlzentrifuge 1 gemäß
Fig. 3 entsprechen den mit den gleichen Bezugsziffern
versehenen Teilen der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiele.
Einsetzbar sind die beschriebenen Freistrahlzentrifugen
1 beispielsweise zur Reinigung des Schmieröls einer
Brennkraftmaschine, wobei dann der Flüssigkeits-Vorratsbehälter
4 die Ölwanne der Brennkraftmaschine ist und
das durch die Leitung 41 geförderte Gas Kurbelgehäusegas
ist.
Claims (15)
1. Freistrahlzentrifuge (1) zur Abtrennung von Feststoffen
aus einem Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch, insbesondere
Schmieröl einer Brennkraftmaschine, mit einem
drehbar gelagerten Rotor (2) mit Antriebsdüsen
(24) an seiner Unterseite, mit einem den Rotor umgebenden
Gehäuse (3), dessen unterer Teil als Flüssigkeitssammelraum
(30) ausgebildet ist, mit einem das
Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch unter Druck in den
Rotor-Innenraum führenden Zuleitungskanal (33) und
mit einem die Flüssigkeit vom Flüssigkeitssammelraum
(30) zu einem Vorratsbehälter (4) führenden Ableitungskanal
(36),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (2) an seinem Außenumfang (23) und/
oder an seiner Oberseite mit mindestens einer Verdichterschaufel
(Axial-Verdichterschaufel 25, Radial-
Verdichterschaufel 26) versehen ist, mittels welcher
im Betrieb der Zentrifuge (1) bei Drehung des
Rotors (2) ein Luft- oder Gas-Überdruck im Flüssigkeitssammelraum
(30) unterhalb des Rotors (2) erzeugbar
ist.
2. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Oberseite des Rotors (2) mehrere
in im wesentlichen radialer Richtung verlaufende
Radial-Verdichterschaufeln (26) angeordnet sind.
3. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Radial-Verdichterschaufeln
(26) zusätzlich mehrere Axial-Verdichterschaufeln
(25) am oberen Teil des Außenumfanges
(23) des Rotors (2) vorgesehen sind.
4. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Radial-Verdichterschaufeln
(26) und gegebenenfalls die Axial-Verdichterschaufeln
(25) an einem ringförmigen Träger (28) angebracht
sind, der seinerseits form- und/oder kraftschlüssig
mit dem Rotor (2) verbunden ist.
5. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Radial-Verdichterschaufeln
(26) zusätzlich mehrere Axial-Leitschaufeln
(27) ortsfest im Inneren des Gehäuses (3) angeordnet
sind.
6. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Axial-Leitschaufeln (27) an einem
ringförmigen Träger (29) angebracht sind, der seinerseits
form- und/oder kraftschlüssig mit dem Gehäuse
(3) verbunden ist.
7. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine einzelne Verdichterschaufel (Axial-Verdichterschaufel 25)
auf einer Schraubenlinie um den Außenumfang (23) des
Rotors herum über einen Umfangswinkel zwischen 360°
und 1080° angeordnet ist.
8. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Verdichterschaufeln (Axial-Verdichterschaufel 25) auf
mehreren parallelen Schraubenlinien um den Außenumfang
(23) des Rotors (2) herum gleichmäßig verteilt
über einen Umfangswinkel von jeweils maximal 180° angeordnet
sind.
9. Freistrahlzentrifuge nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3)
in seinem oberen Teil mindestens einen Einlaß (37)
für Luft oder Gas aufweist.
10. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaß (37) mit der freien Atmosphäre
verbunden ist.
11. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaß (37) mit einer Gasleitung
(41) verbunden ist, deren anderes Ende mit dem Vorratsbehälter
(4) oberhalb dessen maximalen Flüssigkeitspegelstandes
(40) verbunden ist.
12. Freistrahlzentrifuge nach einem der Ansprüche 9 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (37) mit
einem Luft- oder Gasfilter (38) ausgestattet ist.
13. Freistrahlzentrifuge nach einem der Ansprüche 9 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (37) mit
einem Rückschlagventil (39) versehen ist.
14. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückschlagventil (39) zwischen
dem Luft- oder Gasfilter (38) einerseits und dem Inneren
des Gehäuses (3) andererseits angeordnet ist.
15. Freistrahlzentrifuge nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückschlagventil (39), das
Luft- oder Gasfilter (38) und ein einen Teil des
Gehäuses (3) bildender Gehäusedeckel (3′) zu einer
mit dem Gehäuse (3) lösbar dichtend verbundenen Baueinheit
(13) zusammengefaßt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444344 DE4444344C1 (de) | 1994-12-14 | 1994-12-14 | Freistrahlzentrifuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444344 DE4444344C1 (de) | 1994-12-14 | 1994-12-14 | Freistrahlzentrifuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4444344C1 true DE4444344C1 (de) | 1996-04-04 |
Family
ID=6535674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944444344 Expired - Fee Related DE4444344C1 (de) | 1994-12-14 | 1994-12-14 | Freistrahlzentrifuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4444344C1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19933040A1 (de) * | 1999-07-15 | 2001-01-18 | Mann & Hummel Filter | Freistrahlzentrifuge, insbesondere zur Reinigung des Schmieröls einer Brennkraftmaschine |
DE10063903A1 (de) * | 2000-12-21 | 2002-07-04 | Mann & Hummel Filter | Freistrahlzentrifuge mit integriertem Ölabscheider |
DE202005007162U1 (de) * | 2005-05-02 | 2006-09-21 | Hengst Gmbh & Co.Kg | Rotor für eine Zentrifuge |
DE202007001989U1 (de) * | 2007-02-10 | 2008-06-19 | Hengst Gmbh & Co.Kg | Schmierölkreislauf einer Brennkraftmaschine und Ölmodul dafür |
DE202007009913U1 (de) * | 2007-07-13 | 2008-11-20 | Hengst Gmbh & Co.Kg | Abscheider zum Abscheiden von Ölnebel aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas einer Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine mit einem Abscheider |
CN104727900A (zh) * | 2013-12-19 | 2015-06-24 | 大众汽车有限公司 | 用于净化排气气体的油分离器以及配备有这种油分离器的内燃机 |
-
1994
- 1994-12-14 DE DE19944444344 patent/DE4444344C1/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19933040A1 (de) * | 1999-07-15 | 2001-01-18 | Mann & Hummel Filter | Freistrahlzentrifuge, insbesondere zur Reinigung des Schmieröls einer Brennkraftmaschine |
DE10063903A1 (de) * | 2000-12-21 | 2002-07-04 | Mann & Hummel Filter | Freistrahlzentrifuge mit integriertem Ölabscheider |
DE202005007162U1 (de) * | 2005-05-02 | 2006-09-21 | Hengst Gmbh & Co.Kg | Rotor für eine Zentrifuge |
DE202007001989U1 (de) * | 2007-02-10 | 2008-06-19 | Hengst Gmbh & Co.Kg | Schmierölkreislauf einer Brennkraftmaschine und Ölmodul dafür |
DE202007009913U1 (de) * | 2007-07-13 | 2008-11-20 | Hengst Gmbh & Co.Kg | Abscheider zum Abscheiden von Ölnebel aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas einer Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine mit einem Abscheider |
CN104727900A (zh) * | 2013-12-19 | 2015-06-24 | 大众汽车有限公司 | 用于净化排气气体的油分离器以及配备有这种油分离器的内燃机 |
EP2886814A1 (de) | 2013-12-19 | 2015-06-24 | Volkswagen AG | Ölabscheider für die Reinigung von Entlüftungsgas sowie eine mit einem solchen Ölabscheider ausgestattete Brennkraftmaschine |
DE102013226610A1 (de) * | 2013-12-19 | 2015-06-25 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Ölabscheider für die Reinigung von Entlüftungsgas sowie eine mit einem solchen Ölabscheider ausgestattete Brennkraftmaschine |
CN104727900B (zh) * | 2013-12-19 | 2017-07-28 | 大众汽车有限公司 | 用于净化排气气体的油分离器以及配备有这种油分离器的内燃机 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2167235B1 (de) | Brennkraftmaschine mit einem abscheider zum abscheiden von ölnebel aus dem kurbelgehäuseentlüftungsgas | |
DE102005021278B4 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Gas beim Entlüften eines Kurbelgehäuses | |
EP2009288A2 (de) | Turbolader mit integriertem Separator | |
DE2025883A1 (de) | Reinigungsvorrichtung für permeable Filter | |
DE10063903A1 (de) | Freistrahlzentrifuge mit integriertem Ölabscheider | |
DE3048101C2 (de) | ||
DE102009022701B3 (de) | Verbessertes Verfahren und Gaszentrifuge zur effizienten Separierung der schweren Komponente aus Gasgemischen | |
EP2821598B1 (de) | Strahltriebwerk mit wenigstens einem Ölabscheider, durch den ein Luft-Öl-Volumenstrom führbar ist | |
DE2504371A1 (de) | Oelabscheider | |
DE102008033638B4 (de) | Abscheider zum Abscheiden von Ölnebel aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas einer Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine mit einem Abscheider | |
DE4444344C1 (de) | Freistrahlzentrifuge | |
DE2400325A1 (de) | Mit oeleinspritzung arbeitender kreiselkompressor | |
EP1130224A1 (de) | Flüssigkeitsfilter mit einem Kühler | |
DE19824041A1 (de) | Verbrennungsmotor | |
DE3541204A1 (de) | Oelabscheider fuer die kurbelgehaeuseentlueftung einer brennkraftmaschine | |
EP1260260B1 (de) | Vorrichtung zum Abtrennen von Verunreinigungen aus einem Schmieröl einer Brennkraftmaschine | |
EP2545260B1 (de) | Ölnebelabscheider und brennkraftmaschine mit einem ölnebelabscheider | |
DE102010002787B4 (de) | Ölnebelabscheider mit einem Ölrückführkanal mit Siphon und Brennkraftmaschine mit Ölnebelabscheider | |
DE10338770A1 (de) | Zentrifugalabscheider | |
DE102010002790B4 (de) | An eine Brennkraftmaschine anflanschbarer Ölnebelabscheider | |
DE1957005C3 (de) | Antriebsvorrichtung für Zusatzaggregate, insbesondere für ein Gasturbinen-Triebwerk | |
DE1084242B (de) | Vorrichtung zum Filtrieren der gesamten Menge des in einem geschlossenen Stroemungskreis umlaufenden Mittels | |
DE102016203893A1 (de) | Abscheidevorrichtung | |
WO2012000586A1 (de) | Abgasturbolader mit schleuderring | |
DE102009035895B4 (de) | Filteranordnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HENGST GMBH & CO.KG, 48147 MUENSTER, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |