DE4442578A1 - Wärmedämmfassade für Solarenergiegewinnung - Google Patents
Wärmedämmfassade für SolarenergiegewinnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wärmedämmfassade für die Solarenergiegewinnung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Es sind transparente Wärmedämmungen (TWD) entwickelt worden, die aus einer Vielzahl von
senkrecht zur Oberfläche orientierten, dünnwandigen, offenen Röhrchen bestehen, die durch
Verschweißen der Schnittkanten zu einer Einheit verbunden sind. Der Röhrchendurchmesser
beträgt etwa 3,5 mm, und die Gesamtheit der Röhrchen innerhalb der Wärmedämmung bildet
eine bienenwabenartige Struktur. Diese Kapillarstruktur ist für eine maximale Durchlässigkeit
der Sonnenstrahlung optimiert und in einem Glaspaneel angeordnet, das aus beidseitigem
Einscheibenglas besteht. Die Paneele werden in Verbindung mit einer weitgehend schwarzen
Absorberwand verwendet, die entweder auf der von der Sonneneinstrahlung abgewandten Seite
der Wärmedämmung oder auf dem Wandelementteil, auf das die Wärmedämmung aufgebracht
wird, befestigt ist. Treffen die Sonnenstrahlen über die Wärmedämmschicht auf die
Absorberwand auf, wird diese erwärmt und gibt die dadurch entstehende Wärme zeitlich
verzögert an die hinter der Absorberwand liegenden Wandelemente bzw. Räume ab. Um einen
hohen Wirkungsgrad zu erzielen, wird vorzugsweise ein Mauerwerk mit hoher Rohdichte (<
1400 km³) verwendet. Es sind auch Wärmedämmschichten ohne puffernde Absorberwand
vorgeschlagen worden, die als Direktgewinnsystem bezeichnet werden, die aber einen
geringeren Wirkungsgrad aufweisen.
Bei derartigen bekannten transparenten Wärmedämmschichten bzw. -paneelen können an der
Absorberfläche sehr hohe Temperaturen auftreten, so daß derartige bekannte Paneele nicht
hermetisch geschlossen ausgebildet sein können, sondern über Druckausgleichsöffnungen mit
dem Außenbereich in Verbindung stehen müssen. Dies hat einerseits zur Folge, daß der Aufbau
derartiger Paneele kompliziert wird, und daß andererseits eine Abschattungsanlage erforderlich
ist, um die Wand vor thermischen Schäden und die Räume vor Überhitzung zu schützen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wärmedämmfassade zu schaffen, die eine möglichst
weitgehende optimale Ausnutzung der von der Wärmedämmung aufgenommenen
Sonnenenergie sicherstellt, eine Kurzzeitspeicherung der aufgenommenen Sonnenenergie
ermöglicht und eine Kühlung der Fassade bei hohen Außentemperaturen, also im Sommer,
zuläßt.
Dies wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches l
erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das Fassadenelement nach der Erfindung besteht im Prinzip aus einer die Außenseite
darstellenden transparenten Wärmedämmung, einem dahinter angeordneten Rohrsystem, in dem
ein Wärmeübertragungsmittel, in der Regel Wasser, vorgesehen ist, und tragenden Bauteilen,
die die tragende Wand bilden. Das durch Sonnenenergie erwärmte Wasser des Rohrsystems
wird über eine Rohrleitung einem Wärmespeicher über eine von einer Steuereinheit gesteuerte
Pumpe zugeführt. Die gespeicherte Wärme wird während der kalten Jahreszeit und/oder zu
ungünstigen Zeiten, z. B. am frühen Morgen, bei fehlender Sonneneinstrahlung oder dgl. wieder
in die tragende Wand bzw. in den Raum hinter der tragenden Wand zurückgeführt, während bei
hohen Außentemperaturen, also während der warmen Jahreszeit, diese gespeicherte Wärme zum
Erwärmen des Brauchwassers genutzt wird.
Die transparente Dämmung kann in an sich bekannter Weise ausgebildet sein z. B. wie eingangs
erläutert; sie ist an sich nicht Gegenstand der Erfindung. Sie ist zweckmäßigerweise so
aufgebaut und in das Gebäude integriert, daß die Vorderwand dieser Wärmedämmung bündig
mit der Gebäudewand, bzw. mit dessen Putz vorgesehen wird. Das wärmedämmende
Fassadenelement wird dabei als Wandelement beliebiger Größe, z. B. in Form eines
Blindfensters oder einer größeren Fläche, die innerhalb der gesamten Gebäudewand als
gestaltendes Element integriert sein kann, ausgebildet. Das Rohrsystem ist beispielsweise in
Form eines Schleifenrohrsystems, ähnlich dem einer Warmwasser-Fußbodenheizung,
ausgebildet, wobei die vom Wärmeübertragungsmittel durchströmten Rohrstränge in eine
Matte, eine Platte oder dgl. eingebettet sein können, die auf dem tragenden Bauteil, z. B.
Ziegelmauerwerk, befestigt ist, die die tragende Wand darstellen. Das Rohrsystem ist über Zu-
und Ableitungen mit einem Warmwasserspeicher und einer über ein Steuergerät gesteuerten
Pumpe verbunden, so daß das durch Sonnenenergie im Rohrsystem erwärmte Wasser an den
Speicher abgegeben und zu erwärmendes Wasser in das Rohrsystem zurückgeführt wird. Dabei
wird die von der Wärmedämmung aufgenommene Sonneneinstrahlung zum überwiegenden Teil
für die Aufheizung des Mediums im Rohrsystem verwendet, während ein geringer Teil der
Sonnenenergie reflektiert und ein weiterer geringer Teil zur Rücksteuerung verwendet wird.
Von der im Rohrsystem aufgenommenen Wärme wird der weitaus überwiegende Teil als
Wärmestrom für die Brauchwassererwärmung genutzt, während ein geringer Teil des
Gesamtwärmestromes durch die tragenden Wandbauteile hindurch in den Innenraum gelangt
und dort unmittelbar zur Erwärmung der Raumluft beiträgt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wärmedämmfassadenelementes
besteht aus einer der Sonneneinstrahlung zugewandten transparenten Wärmedämmschicht, die
nach außen durch eine transparente Systemabdeckung geschlossen ist, und einem tragenden
Wandteil mit zwei örtlich getrennten Rohrsystemen. Das erste Rohrsystem, das als
Absorbersystem bezeichnet wird, ist auf der Außenseite des tragenden Wandbauteils angeordnet,
während das zweite, als Wandsystem bezeichnete Rohrsystem unmittelbar unter der
Wandinnenoberfläche liegt. Beide Rohrsysteme arbeiten zweckmäßigerweise hydraulisch
entkoppelt, so daß der Betrieb an vorgegebene Außenbedingungen, wie z. B. Strahlung,
Außenlufttemperatur und dgl. angepaßt werden kann. Damit läßt sich die Energieausbeute
erhöhen und das Raumklima im angrenzenden Raum verbessern.
In der Lichtabsorberwand hinter der transparenten Wärmedämmschicht wird mit zunehmender
Strahlungsintensität eine höhere Oberflächentemperatur erzeugt aus dieser Schicht wird durch
das zugeordnete Rohrsystem Energie für die Speicherung oder Brauchwassererwärmung
entnommen. Eine Überhitzung des an das tragende Wandbauteil anschließenden Raumes wird
aufgrund der Wasserführung in diesem Rohrsystem dadurch vermieden, daß Energie hieraus
abgeführt wird, indem das im Rohrsystem und in den Zu- und Ableitungen fließende Wasser in
Umlauf gehalten bzw. zur Erwärmung des Wassers im Warmwasserspeicher genutzt wird.
Während die eingestrahlte und ausgenützte Sonnenenergie im Sommer vorwiegend zur
Erwärmung von Brauchwasser verwendet wird, wird im Winter aufgenommene Sonnenenergie
in Abhängigkeit von den Materialkennwerten der tragenden Wand zeitverzögert auf die
Innenwandfläche und von dort in den angrenzenden Raum übertragen, wenn der
Wasserkreislauf im Rohrsystem abgeschaltet ist. Durch Einschalten des Wasserumlaufes im
Rohrsystem wird die in der Lichtabsorberwand durch Einstrahlung erzeugte Wärme an einen
Zwischenspeicher bzw. Wärmespeicher abgeführt, von dem aus zumindest ein Teil der
zwischengespeicherten Wärmeenergie gezielt, z. B. in den Morgen- oder Abendstunden über
vorzugsweise ein zweites Rohrsystem zum Aufheizen der tragenden Wände und damit des
Raumes benutzt werden kann.
Für eine derartige Methode sind insbesondere Ziegelwandelemente mit transparenter Wärme
dämmung und Absorberwand auf der Außenseite geeignet, bei denen das erste Rohrsystem in
den zwischen Wärmedämmung und Ziegelwand vorgesehenen Betonvorsatz, z. B. Zementputz,
integriert ist, während das zweite Rohrsystem an der raumseitigen Innenwand des Ziegels,
vorzugsweise in den zwischen den Ziegeln vorgesehenen Kalkmörtel eingebettet ist. Die
Einzelziegel können Ziegel nach DIN 105, DIN 4159 oder vergleichbare Ziegel sein, es können
jedoch auch Beton- oder Leichtbetonwandsteine verwendet werden. Zwischen den Ziegeln kann
eine Zementzwischenschicht oder Zementmörtel als Speicherschicht, oder aber Kalkmörtel
und/oder Fugenvergußmasse vorgesehen sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Wandelemente, insbesondere Ziegel, so
ausgebildet sein, daß ein Rohrsystem oder beide Rohrsysteme in hierfür vorgesehenen
speziellen Aussparungen der Ziegel untergebracht sind und in Fugenvergußmasse eingebettet
werden, oder Ausnehmungen innerhalb des Ziegelkörpers vorgesehen sind, die zu den
Außenseiten der Ziegel keine Verbindung haben, so daß die Rohrleitungen der Rohrsysteme die
Ziegel selbst durchdringen.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer mit einer transparenten Wärmedämmschicht
versehenen tragenden Wand in an sich bekannter Ausführung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Hybrid-Wärmedämmfassade mit Wärmespeicherung nach der
Erfindung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Wärmedämmfassadenelementes nach der Erfindung
mit Mauerziegeln und zwei Rohrsystemen in einer Ausführungsform,
Fig. 4 eine gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 3 geänderte Ausführung eines
Wärmedämmfassadenelementes,
Fig. 5 einen Einzelwandziegel als Teil einer Wärmedämmfassade in einer Ausführungsform,
Fig. 6 einen Wandziegel als Teil einer Wärmedämmfassade in einer anderen Ausführungsform,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer aus Wandziegeln bestehenden Wand mit
Wärmedämmung und mit verschiedenen Möglichkeiten für die Integrierung des
Rohrsystems.
Das in der Fig. 1 dargestellte Fassadenelement besteht aus einer transparenten
Wärmedämmschicht 1 mit transparenter Außenabdeckung bzw. transparentem Putz 2 und ist
mit einem dahinterliegenden tragenden Wandbauteil 3 verbunden, das auf der der Wärme
dämmschicht 1 zugewandten Seite eine Absorptionsschicht 4 bzw. eine Lichtabsorberwand
aufweist. Die transparente Wärmedämmschicht 1 besteht dabei aus senkrecht zur Oberfläche
orientierten dünnwandigen Röhrchen aus Kunststoff, z. B. Plexiglas, die honigwabenartig
zusammengefügt sind. Diese Kapillarstruktur ist maximal durchlässig für Globalstrahlen und
minimal durchlässig für langwellige Wärmestrahlung. In Fig. 1 ist schematisch die gesamte
Sonneneinstrahlung, die geringfügige Reflexion an der Wärmedämmung und die
Rücksteuerung, ferner der Wärmestrom in den Innenraum und der wesentlich größere
Wärmestrom zur Brauchwasservorwärmung durch die Absorptionsschicht 4 und das tragende
Wandbauteil 3 hindurch schematisch angedeutet.
Bei der Wärmedämmfassade nach Fig. 2 ist hinter der Wärmedämmschicht 1 und der
Absorptionsschicht 4 mit dem tragenden Wandbauteil 3 verbunden ein Rohrsystem 5
dargestellt, das unmittelbar hinter der Absorptionsschicht 4 mit dem tragenden Wandbauteil 3
verbunden oder als getrennte, am tragenden Wandbauteil 3 befestigte Matte oder Platte
ausgebildet ist. Das Rohrsystem besteht aus einer schlangenförmig verlegten Rohrleitung, die
die über die transparente Wärmedämmschicht 1 aufgenommene Sonnenstrahlung über die
Absorptionsschicht 4 aufnimmt und an das im Rohrsystem befindliche Wasser oder
entsprechende Wärmeübertragungsmittel abgibt. Das Rohrsystem 5 ist über eine Ableitung 6
mit einem Wärmespeicher 7 und über die Leitung 8 mit einer Pumpe 9 verbunden, die ihrerseits
über eine Steuereinheit 10 gesteuert wird. Die Pumpe 9 ist über eine Rückführleitung 11 an das
entgegengesetzte Ende des Rohrsystems 5 angeschlossen, so daß ein Wasserkreislauf entsteht.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 3-6 sind tragende Wandbauteile in Form von
Mauersteinen dargestellt, die ein doppeltes Rohrsystem aufweisen. An die transparente
Wärmedämmschicht 12 schließt sich hierbei eine Absorberschicht 13, z. B. eine
Zementputzschicht an, in der das Rohrleitungssystem in Form von in gleichem Abstand
voneinander und übereinander angeordneten Rohrleitungen 14, 15, 16 vorgesehen ist, die
schleifenartig miteinander verbunden sind (ähnlich den schleifenartigen Rohrleitungen einer
Fußbodenheizung). Die Absorberschicht 13 ist mit den übereinander angeordneten Ziegeln 17,
18, 19 verbunden, die Ausnehmungen 20-24 zur Aufnahme von Mörtelmasse aufweisen, in die
die Rohrleitungen 25, 26, 27 des zweiten Rohrsystems, das der Innenseite der Mauersteine
zugeordnet ist, eingebettet sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Dichte der
Rohrleitungen 14-16 doppelt so groß wie die der Rohrleitungen 25-27. Im Falle der
Ausführungsform nach Fig. 4 sind die beiden Rohrsysteme mit gleicher Rohrleitungsdichte
ausgelegt.
Fig. 5 zeigt einen Wandbaustein ähnlich den Ausführungen nach Fig. 3 und Fig. 4, wobei pro
Wandbaustein zwei Rohrleitungen 28, 29 in den Mörtelfugen, und zwei Rohrleitungen 14, 15
des ersten Rohrsystems in der Putzschicht 13 untergebracht sind.
Bei einer Ausführungsform nach Fig. 6 entfällt die Putzschicht 13, und die Rohrleitungen des
ersten sowie des zweiten Rohrsystems 33, 34 sind in der Mörtelfuge 32 angeordnet, während
die zugeordnete Mörtelfuge 35 ohne Rohrleitung bleibt. Dabei ist bei den Ausführungsformen
nach der Erfindung mit doppeltem Rohrsystem das äußere Rohrsystem der Absorptionswand,
also der Außenseite des tragenden Wandbauteiles, zugeordnet und für die Aufnahme der
Sonnenenergie zur Weiterleitung an einen Wärmespeicher vorgesehen, während das zweite
Rohrsystem, das der Innenseite des tragenden Wandbauteiles zugeordnet ist, dazu bestimmt ist,
Wärme aus dem Wärmespeicher aufzunehmen, um das Rauminnere zu erwärmen.
In Fig. 7 sind eine Reihe von prinzipiellen Möglichkeiten dargestellt, um die tragenden
Wandbauteile in Form von Mauerziegeln so auszubilden, daß sie Rohrleitungen des inneren und
des äußeren Rohrsystems unmittelbar aufnehmen können. Hierzu besitzen die Mauerziegel
ausnehmungen 36-39, in die die Rohrleitungen 40-43 eingesetzt und dort umgossen bzw.
eingebettet werden. Eine weitere Ausführung eines entsprechenden Mauerziegels 44 weist
Ausnehmungen bzw. Ausfräsungen 45, 47 mit Rohrleitungen 46, 48 auf, wobei hier nur ein
einziges Rohrsystem vorgesehen ist. Eine dritte Form eines Mauerziegels 49 weist eine mittig
durch den Ziegel gehende Aussparung 50 für ein erstes Rohrsystem 51 und eine entsprechende
Aussparung 52 für ein zweites Rohrsystem 53 auf. Die Aussparungen 50, 52 sind in den
einzelnen Mauerziegeln durchgehend ausgebildet, und die Rohrleitungen 51, 53 werden in den
Ausnehmungen 50, 52 vergossen. Alternativ können Rohrleitungen 54, 55 des ersten Systems
so verlegt sein, daß sie in den Fugen zwischen benachbarten Ziegeln den Seitenwänden
zugeordnet vorgesehen und dort festgelegt sind.
Claims (15)
1. Wärmedämmfassade mit einer transparenten Wärmedämmung, die aus einer Vielzahl von
senkrecht zur Oberfläche orientierten dünnwandigen Röhrchen besteht, die auf der der
Sonnenstrahlung zugewandten Seite Sonnenlicht aufnehmen und auf der abgewandten Seite
durch eine Absorberwand abgeschlossen sind, die durch die Sonnenwärme aufgeheizt wird
und Sonnenenergie an den dahinterliegenden Raum oder dgl. abgibt, dadurch
gekennzeichnet, daß hinter der transparenten Wärmedämmschicht (1) und der diese
abschließenden Lichtabsorberwand (4) ein ein Wärmeübertragungsmittel, vorzugsweise
Wasser, führendes Rohrsystem (5) angeordnet ist, das die aufgenommene Wärme an einen
Pufferspeicher (7), z. B. an einen damit zu erwärmenden Raum, einen Brauchwasservorrat, an
wandbildende Elemente (3) oder dgl. abgibt.
2. Wärmedämmfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrsystem (5)
zwischen der transparenten Wärmedämmung (1) und den tragenden Wandbauteilen (3)
angeordnet ist.
3. Wärmedämmfassade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrsystem
(5) in eine Matte oder Platte integriert ist.
4. Wärmedämmfassade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrsystem in die
tragenden Wandbausteine integriert ist.
5. Wärmedämmfassade nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wandbauteil bzw. die Wandbausteine aus Mauerziegeln, z. B. nach DIN 105 bzw. DIN 4159
bestehen.
6. Wärmedämmfassade nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wandbauteil bzw. die Wandbausteine aus Beton oder Leichtbeton bestehen.
7. Wärmedämmfassade nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohrsystem (5) mit einem Warmwasserspeicher (7) und einer über ein Steuergerät (10)
geschalteten Pumpe (9) verbunden ist.
8. Wärmedämmfassade nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohrsystem (14, 15, 16; 25, 26, 27; 28, 29) zweiteilig ausgebildet und den tragenden
Wandbauteilen (18, 19, 20) zugeordnet ist, daß das erste Rohrsystem (14, 15, 16) auf der
Außenseite der tragenden Wandbauteile und das zweite Rohrsystem (25, 26. 27; 28, 29) der
Innenseite des tragenden Wandbauteils zugeordnet ist.
9. Wärmedämmfassade nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rohrsystem
(14, 15, 16) in einer auf der Außenseite der Wandbauteile (18, 19, 20) aufgebrachten
Putzschicht (13), z. B. einer Zementputzschicht angeordnet ist.
10. Wärmedämmfassade nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Rohrsysteme (14, 15, 16; 25, 26, 27; 28, 29) hydraulisch entkoppelt ausgebildet sind.
11. Wärmedämmfassade nach einem der Ansprüche 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Rohrsystem in einer auf der Außenseite des Wandbauteiles aufgebrachten
Zementputzschicht angeordnet ist, und daß das zweite Rohrsystem in der
Verbundmörtelschicht zwischen jeweils zwei miteinander verbundenen, tragenden
Wandbauteilen angeordnet ist.
12. Wärmedämmfassade nach einem der Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzahl der Rohre im ersten Rohrsystem doppelt so groß wie die Anzahl der Rohre im
zweiten Rohrsystem ist.
13. Wärmedämmfassade nach einem der Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzahl der Rohre im ersten Rohrsystem gleich der Anzahl der Rohre im zweiten Rohrsystem
ist.
14. Wärmedämmfassade nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente
Wärmedämmung unmittelbar auf der Außenseite der tragenden Wandelemente angebracht
ist, und daß die beiden Rohrsysteme in der Mörtelschicht zwischen den Wandelementen
angeordnet sind, derart, daß das erste Rohrsystem nahe dem Außenende und das zweite
Rohrsystem nahe dem Innenende des Wandelementes in die Mörtellage eingebracht ist.
15. Wärmedämmfassade nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das zweite Rohrsystem in Aussparungen der tragenden Wandelemente, u.z.
auf der Außenbegrenzung oder im Inneren der tragenden Wandelemente angeordnet sind
(Fig. 7).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4442578A DE4442578A1 (de) | 1994-11-30 | 1994-11-30 | Wärmedämmfassade für Solarenergiegewinnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4442578A DE4442578A1 (de) | 1994-11-30 | 1994-11-30 | Wärmedämmfassade für Solarenergiegewinnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4442578A1 true DE4442578A1 (de) | 1996-06-05 |
Family
ID=6534521
Family Applications (1)
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DE4442578A Withdrawn DE4442578A1 (de) | 1994-11-30 | 1994-11-30 | Wärmedämmfassade für Solarenergiegewinnung |
Country Status (1)
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