DE4442479A1 - Überwachungs- und Steuersystem für Ballenpressen - Google Patents

Überwachungs- und Steuersystem für Ballenpressen

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Description

Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf eine Ballen­ presse zur Bildung großer Rundballen aus Schnittgut in der Landwirtschaft, und insbesondere auf ein Steuersystem für landwirtschaftliche Geräte, insbesondere derartige Ballen­ pressen.
Ballenpressen zur Bildung großer Rundballen aus Schnittgut in der Landwirtschaft sind allgemein bekannt und werden übli­ cherweise eingesetzt. Im typischen Fall sind große Rundbal­ lenpressen mit einer recht begrenzten Steuerung ausgerüstet, mit welcher der Maschinenführer, der in der Fahrerkabine der die Ballenpresse schleppenden Zugmaschine sitzt, eine be­ grenzte Anzahl von Pressenarbeitsgängen mit Hilfe von analo­ gen Signalen steuern kann, die einem innerhalb der Fahrerka­ bine der Zugmaschine bzw. des Traktors angeordneten Schaltka­ sten zugeführt und von diesem abgegeben werden. Analoge Sen­ sorsignale werden von einem oder mehreren Sensoren zugeführt, die die Arbeitsweise einer oder mehrerer Baugruppen der Bal­ lenpresse erfassen und an den Schaltkasten ein Signal abge­ ben, das den Betrieb der erfaßten Baugruppe anzeigt. Vom Schaltkasten an die Pressenbaugruppe werden analoge Schaltsi­ gnale zum Steuern ihrer Funktionsweise im Ansprechen auf die analogen Sensorsignale abgegeben. Bei der derzeit marktübli­ chen weiterentwickelten Systemen werden die Schaltsignale von einem Mikroprozessor abgegeben, der sich innerhalb des Schaltkastens befindet, mit welchem im Ansprechen auf die Sensorsignale die Funktionsweise der Pressenbaugruppe gesteu­ ert wird. Bei weniger weit entwickelten Systemen schaltet der Maschinenführer den Betrieb der Pressenbaugruppe auf die Sen­ sorsignale hin von Hand.
Da bei derartigen bekannten Systemen jede einzelne Pressen­ funktion erfaßt bzw. gesteuert wird, war es bisher notwendig, zwischen der Fahrerkabine der Zugmaschine und der Ballenpres­ se ein Paar Leitungsdrähte zu installieren. Bei Ballenpres­ sen, bei denen eine gewisse Anzahl von Erfassungs- bzw. Steu­ erfunktionen vorgesehen ist, ist eine solche Verkabelung kostspielig und führt zu einer großen Zahl von Anschlüssen sowie einer erhöhten Ausfallwahrscheinlichkeit. Darüberhinaus sind die Kosten für den Einbau solcher Kontroll- bzw. Steuer­ geräte vergleichsweise hoch, da für jede überwachte bzw. ge­ steuerte Funktion zusätzlicher Hardware- und Verkabelungsauf­ wand erforderlich ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den bekannten Stand der Technik bei der Steuerung eines landwirtschaftli­ chen Geräts wie beispielsweise einer großen Rundballenpresse deutlich zu verbessern. Des weiteren besteht die erfindungs­ gemäße Aufgabe in der Schaffung einer großen Rundballenpresse mit einem Eingabemodul für den Maschinenführer in der Fahrer­ kabine der Zugmaschine und einem Gerätesteuermodul auf der Ballenpresse, bei welcher zur Erfassung des Betriebsablaufs einer oder mehrerer Baugruppen der Ballenpresse im Ansprechen auf die Eingaben des Maschinenführers über das Kabinenmodul zwischen dem Kabinenmodul und dem Gerätemodul eine Übertra­ gungsleitung vorgesehen ist. Darüberhinaus besteht die Aufga­ be der Erfindung auch in der Nutzung der Vorteile, die sich durch den Aufbau einer mikrorechnergestützten Steuerung im Gerätemodul zur Steuerung eines oder mehrerer Betriebsabläufe in der Ballenpresse bieten. Noch eine weitere Aufgabe der Er­ findung ist es, eine ganz spezielle Einrichtung zur Überwa­ chung eines oder mehrerer Betriebsabläufe in der Ballenpresse und zur Steuerung des Ballenpressenbetriebs im Ansprechen auf diese Überwachung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Steuersystem der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß es folgendes auf­ weist:
eine Eingabeeinrichtung, die in der Fahrerkabine der Zugma­ schine angeordnet ist und Eingabebefehle vom Maschinenführer erhält, wobei die Eingabeeinrichtung eine Verarbeitungsein­ richtung umfaßt;
eine Gerätesteuereinrichtung, die am Gerät angebracht und mit dem Gerät so verbunden ist, daß sie einen oder mehrere der Funktionsabläufe des Geräts steuert; und
eine Übertragungseinrichtung zwischen der Eingabeeinrichtung und der Gerätesteuereinrichtung zur Einstellung der Steuerung des einen oder mehrerer der Funktionsabläufe im Gerät durch die Gerätesteuereinrichtung im Ansprechen auf die vom Maschi­ nenführer in die Eingabeeinrichtung manuell eingegebenen Be­ fehle.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist somit ein System zur Steuerung eines oder mehrerer Funktionsabläufe bei einem landwirtschaftlichen Gerät wie einer von einer Zugmaschine mit Fahrerkabine geschleppten großen Rundballenpresse eine in der Fahrerkabine der Zugmaschine eingebaute Eingabevorrich­ tung und eine am Gerät angebaute und mit einer oder mehreren Baugruppen des Geräts zum Steuern eines oder mehrerer Funkti­ onsabläufe im Gerät verbundene Gerätesteuervorrichtung auf. Dabei übernimmt die Eingabevorrichtung die vom Maschinenfüh­ rer eingegebenen Befehle und umfaßt eine Verarbeitungsein­ richtung, z. B. einen Mikroprozessor. Die Gerätesteuervorrich­ tung weist ebenfalls eine Verarbeitungseinrichtung wie einen Mikroprozessor auf. Zur Übertragung von Steuersignalen von der Eingabevorrichtung zur Gerätesteuervorrichtung und zur Übermittlung von Kontrollsignalen von der Gerätesteuervor­ richtung zur Eingabevorrichtung ist zwischen die Eingabevor­ richtung und die Gerätesteuervorrichtung eine Übertragungs­ leitung geschaltet. Auf diese Weise lassen sich eine oder mehrere Funktionen der Ballenpresse von der Zugmaschine aus überwachen und steuern, und zwar im Ansprechen auf manuell eingegebene Befehle, die der Maschinenführer über die Einga­ bevorrichtung eingibt. Die Eingabevorrichtung ist in Form ei­ nes Kabinenmoduls vorgesehen, welches einen Tastaturblock zur Bedienung durch den Maschinenführer und ein Sichtanzeigefeld aufweist, während die Verarbeitungseinrichtung einen Mikro­ prozessor mit einem programmierbaren Speicher umfaßt, der in­ nerhalb des Kabinenmoduls untergebracht ist. Die Gerätesteu­ ervorrichtung ist in Form eines am Gerät angebrachten Geräte­ moduls ausgeführt, wobei die Verarbeitungseinrichtung der Ge­ rätesteuervorrichtung einen Mikroprozessor mit programmier­ barem Speicher umfaßt, der innerhalb des Gerätemoduls unter­ gebracht ist. Das Kabinenmodul arbeitet mit seinem Mikropro­ zessor in der Weise zusammen, daß über die Übertragungslei­ tung Signale an den Mikroprozessor im Gerätemodul übertragen werden. Derartige Signale können beispielsweise eine vorgege­ bene Sollgröße des von der Ballenpresse zu bildenden Ballens anzeigen, während das Gerätemodul mit einem Sensor zur Erfas­ sung des Ballendurchmessers in Verbindung steht, der mit dem Mikroprozessor im Gerätemodul in der Weise zusammenwirkt, daß über die Übertragungsleitung Signale an den Mikroprozessor im Kabinenmodul zugeführt werden, die den Ist-Durchmesser des Ballens während dessen Bildung anzeigen. Auf diese Weise funktioniert das Kabinenmodul in der Weise, daß es auf dem Sichtanzeigefeld den Ballendurchmesser während dessen Größen­ zunahme anzeigt und dem Maschinenführer signalisiert, daß der Ballen sich an die vorgegebene Soll-Größe annähert und diese bereits erreicht hat.
Die Erfindung sieht des weiteren ein Verfahren zum Steuern eines oder mehrerer Funktionsabläufe bei einem landwirt­ schaftlichen Gerät wie einer großen Rundballenpresse vor, wie es im wesentlichen in der vorstehenden Kurzdarstellung be­ schrieben ist.
Das erfindungsgemäße Steuersystem ist zum Einsatz in Verbin­ dung mit einer Rundballenpresse geeignet, die mit einem Schnurwickelsystem, einem Netzwickelsystem oder mit beidem ausgerüstet ist. Bei einem Schnurwickelsystem lag bisher ein Problem in Form einer ungleichmäßigen Verteilung der Schnur über die Oberfläche des Ballens infolge der Stellung des schwenkbaren Schnurarmes relativ zum Ballen vor. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es nun möglich, den Mikroprozessor im Gerätemodul so zu programmieren, daß die Bewegung des Schnurarmes entsprechend gesteuert wird, um sicherzustellen, daß die Schnur gleichmäßig über die Oberfläche des Ballens verteilt wird. Dies führt zu einer gleichförmigen und gleich­ mäßigen Verteilung der Schnur auf dem Ballen. Darüberhinaus war es bisher nicht möglich, eine vorgegebene Menge an Schnur- oder Netzwickelmaterial präzise zuzuführen, wenn der gerade umwickelte Ballen einen kleineren Durchmesser als die volle Größe aufweist. Mit der vorliegenden Erfindung ist es nun möglich, die Ballengröße präzise zu überwachen, wenn der Ballen mit Schnur oder einem Netzmaterial umwickelt werden soll, und auf den Ballen eine präzise Schnur- oder Wickelma­ terialmenge zuzuführen, mit der sich die gewünschte Anzahl Wickeltouren auf dem Ballen entsprechend der Vorgabe des Ma­ schinenführers und dessen Eingabe über das Kabinenmodul in­ folge der Funktionsweise der Mikroprozessoren im Kabinenmodul und im Gerätemodul ergibt.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung läßt sich der Durch­ messer des von der Ballenpresse zu bildenden Ballens von der Fahrerkabine der Zugmaschine aus einstellen. Bisher war es hierzu erforderlich, daß der Maschinenführer seine Fahrerka­ bine verläßt und eine entsprechende Geräteeinstellung an der Ballenpresse selbst vornimmt, um die Größe des gerade von der Ballenpresse gepreßten Ballens zu verändern. Bei der vorlie­ genden Erfindung arbeiten nun die Mikroprozessoren im Kabi­ nenmodul und im Gerätemodul so zusammen, daß der Maschinen­ führer die Möglichkeit hat, den gewünschten Ballendurchmesser vom Innenraum der Fahrerkabine auf der Zugmaschine aus einzu­ stellen. Dies wird dadurch erreicht, daß der Maschinenführer den gewünschten Ballendurchmesser auf dem Kabinenmodul ein­ stellt und diese Information dann im Mikroprozessor des Kabi­ nenmoduls abgespeichert wird. Während der Ballen im Inneren der Ballenpresse gepreßt wird, wird sein Durchmesser über­ wacht, während Signale zur Anzeige des Ist-Durchmessers des Ballens vom Mikroprozessor im Gerätemodul über die Verbin­ dungsleitung an den Mikroprozessor im Kabinenmodul übermit­ telt werden. Dabei zeigt ein Tonsignal dem Maschinenführer an, daß der Ballendurchmesser an den vorgegebenen eingestell­ ten Wert herankommt und diesen erreicht.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung liefert das Anzeige­ feld des Kabinenmoduls eine sichtbare Information über die Zunahme der Ballengröße während der Bildung des Ballens durch die Ballenpresse. Dieses Sichtanzeigefeld wird im Ansprechen auf Signale ausgegeben, die vom Mikroprozessor im Gerätemodul im Ansprechen auf den Sensor zur Erfassung des Ballendurch­ messers an den Mikroprozessor im Kabinenmodul übermittelt werden. Damit wird der Maschinenführer sofort über den Durch­ messer des Ballens bei dessen Formung informiert. Vorzugswei­ se weist das Anzeigefeld Kennsymbole auf, die den Maschinen­ führer über den vorgegebenen Soll-Durchmesser des Ballens in­ formieren. Damit liefert das schrittweise arbeitende und auf die Zunahme der Ballengröße ansprechende Sichtanzeigefeld dem Maschinenführer sofort Hinweise darüber, wie nah der Ballen während seiner Bildung an den gewünschten Soll-Durchmesser herankommt.
Entsprechend einem weiteren Aspekt der Erfindung wird der Ballendurchmesser während der Bildung des Ballens dadurch kontrolliert, daß die Position eines der Erfassungsmechanik zugeordneten Kettenrades überwacht wird, wobei das Kettenrad in der Weise wirksam ist, daß es die Spannung der Riemen der Ballenpresse aufrechterhält, während die Riemen sich inner­ halb der Ballenpreßkammer bewegen, um sich der zunehmenden Größe des Ballens anzupassen. Die Bewegung des Erfassungs- Kettenrades entspricht direkt der Größe des Ballens während dessen Bildung innerhalb der Ballenpreßkammer und liefert da­ bei eine präzise Bezugsinformation zur Überwachung der Bal­ lengröße und gibt an das Gerätemodul im Ansprechen darauf ein Signal ab.
Gemäß einem noch anderen Aspekt der Erfindung läßt sich das System zum Steuern einer Ballenpresse automatisch oder hand­ gesteuert durch einen vom Maschinenführer eingegebenen Befehl betätigen. Bei automatischer Betriebsweise erhält der Maschi­ nenführer ein akustisches Alarmsignal, sobald der Ballen sei­ ne vorgegebene Soll-Größe erreicht, und wird damit darauf aufmerksam gemacht, daß die Fahrt der Zugmaschine unterbro­ chen werden soll. Dann leitet das Steuersystem einen Funkti­ onsablauf zum Umwickeln des Ballens ein, bei dem entweder Schnur oder Netzmaterial auf den Ballen zugeführt wird, wäh­ rend sich dieser in der Ballenpreßkammer dreht. Sobald auf den Ballen die gewünschte Anzahl von Schnur- oder Netzwickel­ touren aufgebracht wurde, wird eine Ausstoßsequenz eingelei­ tet, in deren Verlauf die Heckklappe der Ballenpresse hochge­ fahren und der Ballen aus der Ballenpreßkammer ausgeschoben wird. Danach wird die Heckklappe der Ballenpresse wieder ge­ schlossen und der Maschinenführer erhält ein Signal, damit er wieder die Bewegung der Zugmaschine aufnimmt und die Bildung eines neuen Ballens beginnt. Bei manuellem Betrieb wird der Maschinenführer erst darauf aufmerksam gemacht, daß der Bal­ len die Soll-Größe erreicht hat, und dann gibt der Maschinen­ führer über das Kabinenmodul von Hand Befehle ein, um die Ballenpreßsequenz und die Ballen-Ausschiebsequenz einzulei­ ten.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Zugmaschine, die eine Ballen­ presse schleppt, in welche das erfindungsgemäße Steuersystem eingebaut ist;
Fig. 2 ein schematisiertes Blockschaltbild mit der Darstel­ lung des auf Mikroprozessoren aufbauenden Kabinenmo­ duls und Gerätemoduls des in der Ballenpresse gemäß Fig. 1 eingebauten Steuersystems für Rundballenpres­ sen;
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Anzeigefelds und eines Ta­ staturblocks des Kabinenmoduls beim Steuersystem für die Ballenpresse;
Fig. 4 eine Ansicht zur Darstellung aller Bildsymbole im Anzeigeteil des Kabinenmoduls nach Fig. 3;
Fig. 5 eine Ansicht zur Darstellung der Bildsymbole auf dem Anzeigefeld, die erscheinen, wenn der automatische Betrieb der Ballenpresse und die Zuführung von Netz­ wickelmaterial zum Ballen gewählt sind;
Fig. 6 eine Darstellung der Bildsymbole auf dem Anzeigefeld ähnlich Fig. 5, die erscheinen, wenn der automati­ sche Betrieb der Ballenpresse und die Umwicklung des Ballens mit Schnur gewählt sind;
Fig. 7 eine isometrische Teildarstellung der Schnurge­ schwindigkeits-Fühlermechanik, die in die Ballen­ presse gemäß Fig. 1 zur Messung der Geschwindigkeit und der während der Umwicklung des Ballens zugeführ­ ten Schnurmenge integriert ist;
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Schnurgewindigkeits-Fühlermechanik gemäß Fig. 7;
Fig. 9 eine Seitenansicht einer in der Ballenpresse gemäß Fig. 1 eingebauten Mechanik zur Erfassung des Bal­ lendurchmessers;
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Linie 10-10 in Fig. 9, bei welcher Teile weggebrochen sind;
Fig. 11 eine schematisierte Darstellung des Schnurarmes der Ballenpresse aus Fig. 1, deren Bewegung durch das erfindungsgemäße Steuersystem zur gleichmäßigen Zu­ führung von Schnur auf den Ballen gesteuert wird; und
Fig. 12 eine Seitenteilansicht eines Teils einer Mechanik zur Zuführung von Netzwickelmaterial, die in der Ballenpresse gemäß Fig. 1 vorgesehen ist und deren Funktionsablauf durch das erfindungsgemäße Steuersy­ stem gesteuert wird.
Fig. 1 zeigt eine Zugmaschine 20 mit einer Fahrerkabine 22, die dazu dient, eine Ballenpresse 24 zur Bildung großer zy­ lindrischer oder runder Ballen aus in der Landwirtschaft an­ fallendem Schnittgut zu schleppen. Die Ballenpresse 24 ist so gebaut, daß darin eine Vielzahl nebeneinander verlaufender Endlosgurte bzw. -riemen zum Einsatz kommt, wobei die Riemen eine Ballenpreßkammer mit veränderlichem Volumen begrenzen, innerhalb derer der Ballen gepreßt wird; dies entspricht dem bekannten Aufbau und der üblichen Betriebsweise einer solchen Ballenpresse. Im allgemeinen umfaßt die Ballenpresse 24 einen Schnittgutaufnehmer 26 zu dem Zweck, Schnittgut von einem Schwahd in den Innenraum der Ballenpresse 24 zuzuführen, wo das Schnittgut dann von den Riemen der Ballenpresse zu einem großen Rundballen gepreßt wird. Die Ballenpresse 24 umfaßt des weiteren eine Vorrichtung 28 zur Führung von Wickelmate­ rial, mit dem der Ballen nach seiner Bildung mit Netzwickel­ material umwickelt wird. Die Vorrichtung 28 zur Zuführung von Netzwickelmaterial entspricht vorzugsweise einer Vorrichtung, wie sie in der US-PS 5,129,207 von Butler, erteilt am 14. Ju­ li 1992, offenbart wird, wobei deren Beschreibung hier durch Querverweis einbezogen wird. Die Ballenpresse 24 weist des weiteren eine herkömmliche Schnurzuführmechanik auf, die so betätigbar ist, daß sie den gepreßten Ballen mit Schnur um­ wickelt, und zwar entweder mit Schnur allein oder in Verbin­ dung mit Netzwickelmaterial. Die Ballenpresse 24 ist in her­ kömmlicher Weise auch mit einem Heckklappenbereich 29 verse­ hen, der zwischen einer Schließstellung (wie in Fig. 1 darge­ stellt) und einer geöffneten Stellung zum Ausschieben eines gepreßten und umwickelten Ballens aus dem Innenraum der Bal­ lenpresse bewegbar ist. Die Ballenpresse 24 umfaßt außerdem eine herkömmliche Riemenaufnahmemechanik, die eine Größenzu­ nahme der Ballenpreßkammer in der Ballenpresse 24 zuläßt und während der Zunahme der Ballengröße die Riemenspannung in der Ballenpresse aufrechterhält.
Zu illustrativen Zwecken kann es sich bei der Ballenpresse um eine Presse von dem Typ handeln, wie er unter der Bezeichnung RB1470, RB1670 oder RB1870 von der Firma Gehl Company in West Bend, Wisconsin (U.S.A.) bezogen werden kann.
Erfindungsgemäß ist ein Steuersystem zum Steuern eines oder mehrerer der Funktionsabläufe der Ballenpresse 24 von der Fahrerkabine 22 der Zugmaschine vorgesehen. Im allgemeinen umfaßt die erfindungsgemäße Steuerung ein innerhalb der Fah­ rerkabine 22 vorgesehenes Kabinenmodul 30 und ein an der Bal­ lenpresse 24 angebrachtes Gerätemodul 32. In Fig. 2 sind die Baugruppen des Kabinenmoduls 30 und des Gerätemoduls 32 sche­ matisch dargestellt. Zwischen dem Kabinenmodul 30 und dem Ge­ rätemodul 32 ist eine Übertragungsleitung 34 angeordnet, um die beiden Module miteinander zu verbinden, wie im weiteren noch erläutert wird.
Wie Fig. 2 zeigt, weist das Kabinenmodul 30 einen Mikropro­ zessor bzw. Mikrocomputer 36 auf, der rein zur Illustration ein programmierbarer CMOS-Mikroprozessor 8XC51 mit 4K ROM- Speicher sein kann. Der Prozessor 36 ist zwischen eine Flüs­ sigkristall-Anzeige 38 und einen manuell betätigten Tastatur­ block 40 geschaltet. Der Mikroprozessor ist in herkömmlicher Weise auch mit einem Taktgeber 42, einer Rücksetzschaltung 44 und einem Wächterzeitgeber 46 verbunden. An den Mikroprozes­ sor ist auch eine akustische Alarmeinrichtung 48 angeschlos­ sen. Mit der Übertragungsleitung 34 ist eine serielle Schnittstelle 52 verbunden, bei der es sich vorzugsweise um eine serielle Datenbusleitung SAE J1708 für eine Übertra­ gungsgeschwindigkeit von 9600 Baud handelt.
Das Gerätemodul 32 besteht aus einem Mikroprozessor bzw. Mi­ krocomputer 54, der rein zur Illustration ein programmierba­ rer CMOS-Mikroprozessor 8XC654 mit 16K ROM-Speicher sein kann. Der Mikroprozessor 54 ist in herkömmlicher Weise mit einem Taktgeber 56, einer Rücksetzschaltung 58 und einem Wächterzeitgeber 60 verbunden. Mit dem Mikroprozessor 54 ist außerdem ein elektronisch löschbarer programmierbarer Fest­ wertspeicher 62 (EEPROM) verbunden, und ebenso eine Reihe von Eingangspuffern, die in Blockform unter 64 eingezeichnet sind. Über die Eingangspuffer 64 werden dem Mikroprozessor 54 im Ansprechen auf Sensoren und Schalter zur Überwachung des Betriebs bestimmter Baugruppen der Ballenpresse 24 in einer noch zu erläuternden Weise eine Reihe von Signalen zugeführt. Zu rein illustrativen Zwecken sind die folgenden Kontrollfüh­ ler und -Schalter an die Eingangspuffer 64 angeschlossen, um dem Mikroprozessor 54 Signale zuzuführen, die über den Be­ trieb der Ballenpresse Auskunft geben: ein Ballengrößen-Kon­ trollschalter 66, ein linker Schnurfühlerschalter 68, ein rechter Schnurfühlerschalter 70, ein Heckklappen-Verriege­ lungsschalter 72, ein Wickelende-Pausenschalter 73, ein Wickel­ material-Klemmrollenzähler 74, ein Schalter "Linkssteue­ rung" 75 und ein Schalter "Rechtssteuerung" 76. Der Mikropro­ zessor 54 ist mit einer Stellerantrieb mit konstanter/verän­ derlicher Geschwindigkeit 78 verbunden, der seinerseits über eine Stromfühlerschaltung 80 an einen linearen Schnurarmstel­ ler 82 und einen linearen Wickelmaterial-Steller 84 ange­ schlossen ist. Die Stromfühlerschaltung 80 ist ihrerseits mit dem Mikroprozessor 54 verbunden. Zwischen den Mikroprozessor 54 des Gerätemoduls und die Übertragungsleitung 34 ist eine serielle Schnittstelle 85 geschaltet.
Auch wenn in der Zeichnung zwischen dem Gerätemodul 32 und dem Kabinenmodul 30 festverdrahtete Übertragungseinrichtungen dargestellt sind, versteht es sich von selbst, daß hierzu auch jede andere Einrichtung eingesetzt werden könnte, z. B. zur Infrarot-Übertragung, Funkübertragung, oder ein anderes Sender-/Empfänger-System, und dgl., um Daten von der einen zur anderen Stelle in zufriedenstellender Weise zu übermit­ teln.
Eine Kabinenmodul-Stromversorgung 86 mit Überspannungsschutz ist an die Batterie 88 der Zugmaschine 20 angeschlossen, um den Mikroprozessor 36 aus der Batterie 88 mit einer 5V-Span­ nung in geschützter Form zu versorgen. In ähnlicher Weise ist über ein Paar Busleitungen 92, 94 eine Gerätemodul-Stromver­ sorgung 90 an die Batterie 88 der Zugmaschine angeschlossen, um den Mikroprozessor 54 des Gerätemoduls mit 5V-Spannung in geschützter Form zu versorgen.
Auch wenn in der vorstehenden Beschreibung spezielle Weiter­ entwicklungen im Kabinenmodul 30 im einzelnen angegeben sind, versteht es sich von selbst, daß hierzu auch alle anderen Bauelemente statt dessen eingesetzt werden können, die auf äquivalente Art die entsprechenden Funktionen in zufrieden­ stellender Weise erfüllen können.
Fig. 3 zeigt ein reales Ausführungsbeispiel des Kabinenmoduls 30 mit einbezogener Flüssigkristall-Anzeige 38 und Tastatur­ block 40, in welchem der Mikroprozessor 36 und die anderen in Fig. 2 dargestellten und vorstehend beschriebenen Bauelemente untergebracht sind. Das Kabinenmodul 30 ist an einer geeigne­ ten Stelle im Inneren der Fahrerkabine 22 der Zugmaschine in üblicher Weise so eingebaut, daß es für den Maschinenführer leicht zugänglich und gut ablesbar ist.
Fig. 3 zeigt einen repräsentativen Satz von Bildsymbolen, die während des Betriebs der Ballenpresse 24 bei Bildung eines Ballens auf der Flüssigkristall-Anzeige 38 erscheinen. Der vollständige Satz der auf dem Anzeigefeld 38 verfügbaren Bildsymbole ist in Fig. 4 dargestellt. Gemäß Fig. 4 ist auf dem Anzeigefeld 38 eine Zahlenskala 98 mit gleichbleibenden Abständen zwischen den Skalenstrichen vorgesehen. Dabei re­ präsentiert jede Zahl auf der Skala 98 einen Fuß [ca. 0,3048 m] im Durchmesser des von der Ballenpresse 24 gerade gepreß­ ten Ballens. In diesem Fall sind auf der Skala 98 die Zahlen 1 bis 6 vorgesehen, wobei "6" dem größtmöglichen Durchmesser von 6 Fuß [ca. 1,8288 m] des Ballens entspricht, der von der Ballenpresse 24 gepreßt werden kann. Weiterhin weist die Ska­ la 98 auf der Mitte zwischen jeweils zwei Zahlen eine Markie­ rung auf, die einem Schritt von 6 Zoll [ca. 2,5400 cm] bei der Zunahme des Ballendurchmessers entspricht. Direkt neben der Skala 98 befindet sich ein Bildsymbol 100 zur Angabe der Zunahme der Ballengröße. Fig. 4 zeigt das Erscheinen des Bildsymbols 100 zur Angabe der zunehmenden Ballengröße für den Fall, daß die Ballenpresse 24 einen Ballen in voller Grö­ ße vollständig gepreßt hat. Während der Bildung eines Ballens durch die Ballenpresse 24 besteht jedoch das Bildsymbol 100 zur Angabe der Zunahme der Ballengröße aus einem Bildsymbol 102, das den Soll-Durchmesser repräsentiert (Fig. 3) und den gewünschten Durchmesser des von der Ballenpresse 24 zu pres­ senden Ballens angibt, sowie einem Bildsymbol 104 "Ballenver­ größerung" (Fig. 3), das die Ist-Größe des Ballens während dessen Bildung durch die Ballenpresse 24 anzeigt.
Gemäß Fig. 4 weist das Anzeigefeld 38 weiterhin auch die fol­ genden Bildsymbole auf: Bildsymbol "Automatik" 106, Bildsym­ bol "Manuell" 108, Bildsymbol "Schnurwickel" 110, Bildsymbol "Netzwickel" 112, Bildsymbol "Wickelzyklus" 114, Bildsymbol "Heckklappe zu/Heckklappe auf" 116, Bildsymbol "Bewegungs­ pfeil" 118, Bildsymbol "Pfeil links" 120, Bildsymbol "Pfeil rechts" 122, Ballenzähleranzeige 124, Ballengrößenanzeige 126, Anzeige "Wickeltourenzahl" 128 und eine 3-stellige nume­ rische Anzeige 130.
Fig. 3 zeigt, daß das Tastenfeld 40 auf dem Kabinenmodul 30 die folgenden Tasten bzw. Knöpfe zur manuellen Betätigung aufweist: Taste "Einziehen/Subtrahieren" 132, Taste "Ausfah­ ren/Addieren" 134, Taste "Manuell/Automatik" 136, bei deren Betätigung entweder das Bildsymbol 106 "Automatik" oder das Bildsymbol 108 "Manuell" aufleuchtet, Taste "Ballendurchmes­ ser" 138, Taste "Schnur-/Netz-Wickel" 140, bei deren Betäti­ gung entweder das Bildsymbol 110 "Schnurwickel" oder das Bildsymbol 112 "Netzwickel" aufleuchtet, eine Taste "Wickel­ zyklus 142, eine Hauptschaltertaste 144 und eine Eingabetaste 146.
Fig. 3, 5 und 6 zeigen verschiedene Anordnungen des Anzeige­ feldes 38. Dabei zeigt Fig. 3 die Konfiguration des Anzeige­ feldes 38 im Betriebsmodus während der Ballenbildung. Dabei leuchtet die Ballenzähleranzeige 124 auf und die numerische Anzeige 130 gibt die Anzahl der Ballen an, die während des augenblicklichen Ballenpresseneinsatzes gepreßt wurden, wobei es sich hier um den Zählerstand für die Ballenanzahl für ein bestimmtes Feld oder für die Ballenanzahl an einem bestimmten Tag handeln kann. In noch zu erläuternder Weise hat der Ma­ schinenführer hier den Automatikbetrieb gewählt, was durch das Bildsymbol "Automatik" 106 angezeigt ist, sowie die Um­ wicklung mit Schnur, wie durch das Bildsymbol "Schnurwickel" 110 angegeben. Außerdem hat der Maschinenführer den jeweils gewünschten Durchmesser eines fertigen Ballens mit 6,0 Fuß [ca. 1,8288 m] vorgegeben, der durch das Bildsymbol 102 "Solldurchmesser" neben der Skala 98 angezeigt wird.
Der Mikroprozessor 36 im Kabinenmodul ist in bekannter Weise so programmiert, daß er das Anzeigefeld 38 ansteuert und alle Tastenbetätigungen durch den Maschinenführer auf dem Tasta­ turblock 40 erfaßt und die akustische Alarmeinrichtung 48 auslöst. Der Mikroprozessor 36 im Kabinenmodul benutzt die serielle Datenverbindung 34 zur Weiterleitung von Informatio­ nen an den und von dem Mikroprozessor 54 des Gerätemoduls über die seriellen Schnittstellen 52, 85. In gleicher Weise überwacht der Mikroprozessor 54 des Gerätemoduls die serielle Datenverbindung 34 und setzt die dem Mikroprozessor 36 des Kabinenmoduls durch Eingabe über den Tastaturblock 40 zuge­ führten Informationen in der Weise um, daß er die gewünschten Tätigkeiten bestimmter Baugruppen der Ballenpresse 24 einlei­ tet, wie nachstehend noch erläutert wird. Der Speicher des Mikroprozessors 54 im Gerätemodul und der EEPROM-Speicher 62 dienen zur Abspeicherung bestimmter Informationen über die Konfiguration sowie zur Verwaltung und Pflege ausgewählter Daten (z. B. Zählerstände für den Ballenpreßzyklus, Fehlermel­ dungen, usw.). In der in den Mikroprozessor 54 des Gerätemo­ duls einprogrammierten Software ist auch ein Mechanismus zum Abgleich des Wickelzyklus mit unterschiedlichen Gerätebedin­ gungen vorgesehen.
Durch die über den Tastaturblock 40 in den Mikroprozessor 36 des Kabinenmoduls eingegebenen Befehle wird keine der Funk­ tionen der Ballenpresse 24 direkt angesteuert. Jede Tastenbe­ tätigung durch den Maschinenführer wird vielmehr seriell in Kurzmeldungen umkodiert, die dann über die Übertragungslei­ tung 34 zum Mikroprozessor des Gerätemoduls übertragen wer­ den. Jede Meldung umfaßt eine Fehlerprüfinformation, damit der Mikroprozessor 54 im Gerätemodul die jeweilige Tastenbe­ tätigungs-Meldung dekodiert und nur dann eine Funktion an den Baugruppen der Ballenpresse 24 einleitet, wenn die Fehler­ prüfinformation der eingegangenen Meldung korrekt ist. Paßt die Fehlerprüfinformation nicht genau, schaltet der Mikropro­ zessor 54 des Gerätemoduls das Gerät 24 wieder in einen si­ cheren Zustand zurück und versucht, eine normale Kommunikati­ on mit dem Mikroprozessor 36 des Kabinenmoduls wieder aufzu­ bauen. Der Mikroprozessor 54 des Gerätemoduls ist außerdem so programmiert, daß auch während stabiler Betriebsbedingungen die Mikroprozessoren 36, 54 aktiv die Kommunikation aufrecht­ erhalten bleibt, damit sichergestellt ist, daß es zu keinen Veränderungen kommt. Durch diese Maßnahme ist es möglich, daß jeder der Mikroprozessoren 36, 54 einen Fehler in der Über­ tragungsleitung 34 entdecken und entsprechende Maßnahmen ver­ anlassen kann. Dies bedeutet, daß der Mikroprozessor 54 des Gerätemoduls in einen vorgegebenen "sicheren" Betriebsmodus zurückschaltet oder in diesem bleibt, beispielsweise durch Herunterschalten der Stromversorgung, während auf dem Kabi­ nenmodul 30 eine Fehlermeldung erscheint und ein akustisches Warnsignal den Maschinenführer auf einen Fehler in der Über­ tragungsleitung 34 aufmerksam macht. Außerdem gibt die in den Mikroprozessor 54 im Gerätemodul einprogrammierte Software diesem Mikroprozessor 54 die Möglichkeit, nur "sichere" Funk­ tionen zu veranlassen, wenn er einen Befehl erhält, der zwar kommunikationstechnisch zulässig, von der Funktion her aber unsinnig ist, z. B. einen Befehl, der sich u. U. infolge einer Störung oder eines Fehlers im Tastaturblock 40, einer elek­ tromagnetischen Interferenz in der Schaltung des Tastatur­ blocks 40, oder einer vom Maschinenführer irrtümlich einge­ tippten Vorgabe ergibt.
In dem leistungsunabhängigen Speicher des Steuerungsmoduls EEPROM 62 werden Informationen auch dann abgespeichert, wenn am Gerätemodul 32 keine Spannung mehr anliegt. Beispielsweise können solche Informationen die Anzahl der von der Ballen­ presse 24 während deren Lebensdauer gepreßten Ballen, Kodie­ rungen für die "Betriebszeit"-Daten und Kundendienst-/Diagno­ se-Angaben beinhalten.
Die in den Mikroprozessor 36 im Kabinenmodul und in den Mi­ kroprozessor 54 im Gerätemodul einprogrammierte Software weist die vorgenannten Merkmale auf und steuert das Kabinen­ modul 30 bzw. das Gerätemodul 32 in nachstehend erläuterter Weise. Dabei sind die Einzelheiten der Software und des Auf­ baus der Softwarekodierung für einen Fachmann auf diesem Ge­ biet offensichtlich.
Zu Anfang, beim ersten Anlaufen der Ballenpresse 24, muß in den Mikroprozessor 36 im Kabinenmodul ein Parameter-Einstell­ kode eingegeben werden. Hierzu drückt der Maschinenführer die Hauptschaltertaste 144, bis das Anzeigefeld 38 aufleuchtet. Danach drückt der Maschinenführer die Addiertaste 134 und die Taste 136 "Manuell/Automatik" gleichzeitig, bis auf der nume­ rischen Anzeige 130 der Einstellcode erscheint. Dann drückt der Maschinenführer so oft auf die Addiertaste 134 bzw. die Subtrahiertaste 132, bis der dem jeweiligen Modell der Bal­ lenpresse 24 entsprechende Code erscheint. Beispielsweise können die den vom Rechtsnachfolger bei der vorliegenden Er­ findung lieferbaren Modelle der Ballenpresse 24 zugeordneten Codes folgendermaßen angegeben sein:
Codeanzeige
Modell
Cd 1
1470 Schnurwicklung
Cd 2 1470 Schnur- und Netzwicklung
Cd 3 1670 Schnurwicklung
Cd 4 1670 Schnur- und Netzwicklung
Cd 5 1870 Schnurwicklung
Cd 6 1870 Schnur- und Netzwicklung
Cd 7 1310 Schnurwicklung
Die Eingabe der Modellnummer der Ballenpresse bei der Ein­ stellung stellt sicher, daß der richtige Satz Parameter, die in den Mikroprozessor im Gerätemodul einprogrammiert sind, herangezogen wird.
Nach der Einstellung und vor Aufnahme des Betriebs der Bal­ lenpresse 24 ist der Maschinenführer zur Eingabe der ge­ wünschten Betriebsparameter in das Kabinenmodul 30 bereit, mit denen eine oder mehrere Funktionen der Ballenpresse 24 gesteuert werden. Zur Anpassung des gewünschten Ballendurch­ messers drückt der Maschinenführer erst die Taste 138 "Bal­ lendurchmesser", um auf das Anzeigefeld 38 eine numerische Anzeige 130 aufzurufen, die den derzeit eingestellten Ballen­ durchmesser anzeigt. Nun drückt der Maschinenführer die Addi­ tionstaste 134 bzw. die Subtraktionstaste 132. Jedesmal, wenn die Additionstaste 134 gedrückt wird, wird der gewünschte Ballendurchmesser um 0,5 Fuß [ca. 0,1524 m] vergrößert, und bei jedem Drücken der Subtraktionstaste 132 wird der Soll- Durchmesser des Ballens um 0,5 Fuß [ca. 0,1524 m] verklei­ nert. Dabei bewegt sich bei jeder Betätigung einer der Tasten 132, 134 das Bildsymbol 102 für den Soll-Durchmesser auf der Skala 98 nach oben oder nach unten, um dem Maschinenführer den eingestellten Sollwert des Ballendurchmessers optisch an­ zuzeigen. Die oberste Position des Bildsymbols 102 "Soll- Ballendurchmesser" auf der Skala gibt den eingestellten Soll- Wert des Ballendurchmessers an; bei dem Beispiel gemäß Fig. 3 beträgt dieser 6,0 Fuß [ca. 1,8288 m].
Wenn die Ballenpresse 24 zusätzlich zu einer Schnurzuführein­ richtung auch mit einer Vorrichtung zur Zuführung eines Netz­ wickelmaterials ausgerüstet ist, wählt der Maschinenführer über die Taste 140 "Schnur-/Netzwickel" das Material, mit dem der Ballen jeweils zu umwickeln ist. Wird die Taste "schnur-/ Netzwickel" 140 gedrückt, wird nun eine Schnurumwicklung des fertigen Ballens gewählt und damit leuchtet auf dem Anzeige­ feld 38 das Bildsymbol "Schnurwickel" 110 auf. Nun drückt der Maschinenführer die Eingabetaste 146. Wird dagegen die Taste "Schnur-/Netzwickel" so lange gedrückt, bis das Bildsymbol "Netzwickel" 112 aufleuchtet, wird eine Netzumwicklung des fertigen Ballens eingestellt. Wenn die Ballenpresse 24 keine Vorrichtung zur Zuführung eines Netzwickelmaterials besitzt, steht nur das Bildsymbol "Schnurwickel" 110 zur Verfügung und erscheint auf dem Anzeigefeld 38.
Der Maschinenführer hat die Wahl zwischen zwei Wickelbe­ triebsmodi, und zwar einem Automatikmodus und einem manuellen Modus. In der Regel stellt das Steuersystem jedoch die auto­ matische Umwicklung ein, sofern keine anderslautenden Befehle eingegeben werden. Das Bildsymbol 106 "Automatik" zeigt dabei an, daß die Ballenpresse 24 die Ballen automatisch umwickelt. Möchte der Maschinenführer den Betriebsmodus ändern, so drückt er die Taste "Manuell/Automatik" 136 so lange, bis das entsprechende Bildsymbol 106 "Automatik" oder das Bildsymbol 108 "Manuell" aufleuchtet. Für den Zugriff auf den automati­ schen Wickelmodus aus dem manuellen Wickelmodus heraus muß der zu diesem Zeitpunkt eingestellte Schnursteller bzw. Netz­ materialsteller eingezogen werden, wozu die Taste "Wickelzy­ klus" gedrückt wird, und dann wird die Taste 132 "Subtrahie­ ren (Einziehen)" betätigt. Bei Ende des Stellerhubs schaltet das System dann in den Automatikbetrieb um. Zur Umstellung auf den manuellen Wickelmodus drückt der Maschinenführer die Taste "Manuell/Automatik" 136 und dann die Eingabetaste 146. Um den angewählten Schnursteller bzw. den Netzmaterialsteller entsprechend zu bewegen, drückt der Maschinenführer auf die Wickelzyklus-Taste 142 und betätigt danach entweder die Addi­ tionstaste 134 (Ausfahren) oder die Subtraktionstaste 132 (Einziehen).
Arbeitet die Anlage im Schnurwickelmodus kann die Anzahl der Schnurwickeltouren dadurch eingestellt werden, daß die Ad­ diertaste 134 bzw. die Subtrahiertaste 132 gedrückt wird. Der Maschinenführer kann eine Einstellung zwischen 1 und 10 Wickel­ touren wählen, wobei jede Einstellung eine spezielle schnurdichte repräsentiert. Arbeitet die Anlage im Netzwickel­ modus, kann die Anzahl der Netzwickeltouren durch Drücken der Addiertaste 134 bzw. der Subtrahiertaste 132 eingestellt werden. Hierbei kann der Maschinenführer einen Wert zwischen 1,25 und 9,75 Wickeltouren wählen, wobei die Einstellung der Wicklungen in Schritten zu 0,25 Touren erfolgt.
Sobald der Maschinenführer die Betriebsparameter für die Bal­ lenpresse 24 in der vorbeschriebenen Weise über das Kabinen­ modul 30 eingestellt hat, werden sie über die Übertragungs­ leitung 34 zum Gerätemodul 32 und dessen Mikroprozessor 54 übermittelt, und damit ist die Ballenpresse 24 betriebsbe­ reit. Sind alle Systeme funktionsbereit, leuchtet im Anzeige­ feld 38 das "Pfeil"-Bildsymbol 118 auf und teilt dem Maschi­ nenführer dadurch die Betriebsbereitschaft der Systems mit, wie Fig. 3 dies zeigt. Während im Inneren der Ballenpresse 24 das Schnittgut zum Ballen gepreßt wird, bewegt sich das Bild­ symbol 104 "Ballenvergrößerung" jeweils auf der Skala 98 wei­ ter, wenn eine weitere Zunahme des Ballendurchmessers um 6 Zoll [ca. 2,5400 cm] in einer noch zu erläuternden Weise er­ faßt wird. Liegt der Ballendurchmesser innerhalb des Bereichs von 6 Zoll [ca. 2,5400 cm] des Soll-Durchmessers des Ballens, beginnt das ganze Bildsymbol 100 "Ballen-Größenzunahme" zu blinken, während der Mikroprozessor 36 im Kabinenmodul ein Signal an die Alarmeinrichtung 48 abgibt, um einmal das aku­ stische Alarmsignal auszulösen. Wenn der Ballen seinen vollen Soll-Durchmesser erreicht, übermittelt der Mikroprozessor 36 im Kabinenmodul an die Alarmeinrichtung 48f ein Signal, um das akustische Alarmsignal dreimal auszulösen, und gleichzei­ tig läßt der Mikroprozessor 36 das Zyklus-Bildsymbol 114 blinken. Wurde der Betriebsmodus "Netzumwicklung" einge­ stellt, weisen diese akustischen und optischen Signale den Maschinenführer darauf hin, daß er die Vorwärtsfahrt der Zug­ maschine 20 anhalten soll. Wurde der Schnurwickelmodus einge­ stellt, sollte die Vorwärtsfahrt der Zugmaschine 20 angehal­ ten werden, nachdem beide Schnurenden zwischen dem Ballen und den Riemen der Ballenpresse festgehalten wurden und das "Pfeil"-Bildsymbol 118 erlischt und damit anzeigt, daß nun die Zugmaschine angehalten werden sollte. Während der Zufüh­ rung des Umwickelmaterials, sei es eine Schnur oder ein Netz­ geflecht, blinkt das Zyklus-Bildsymbol 114 nicht mehr und bleibt unverändert stehen. Nach Abschluß des Umwicklungsvor­ gangs sendet der Mikroprozessor 36 im Kabinenmodul an die Alarmeinrichtung 48 ein entsprechendes Signal, um zweimal das akustische Alarmsignal auszulösen, woraufhin das Zyklus-Bild­ symbol 114 weggeschaltet wird. Damit wird der Maschinenführer darauf aufmerksam gemacht, daß die Heckklappe der Ballenpres­ se zu öffnen und der gepreßte und umwickelte Ballen auszu­ schieben ist. Sobald die Heckklappe 29 der Ballenpresse ent­ riegelt ist, gibt ein Schalter 72 für die Heckklappenverrie­ gelung, der hier ein Magnetzungenschalter ist, an den Mikro­ prozessor 54 des Gerätemoduls ein Eingangssignal ab, worauf­ hin der Mikroprozessor seinerseits über die Übertragungslei­ tung 34 an den Mikroprozessor 36 und an das Anzeigefeld 38 im Kabinenmodul ein Signal abgibt; damit leuchtet das Bildsymbol 116 "Heckklappe" auf und zeigt an, daß die Heckklappe 29 of­ fen ist. Wird nach dem Ausschieben des gepreßten und umwickel­ ten Ballens die Heckklappe 29 der Ballenpresse 24 an­ schließend wieder geschlossen, leuchtet auch das Heckklappen- Bildsymbol 116 wieder auf und zeigt damit an, daß die Heck­ klappe 29 geschlossen ist; im Mikroprozessor 54 des Gerätemo­ duls werden nun die Zählerstände für die Betriebsdauer und die Ballenanzahl pro Feld um einen Schritt weitergeschaltet.
In dieses System wurden mehrere Sicherheitsvorkehrungen ein­ gebaut. Beispielsweise wird ein Fühler in noch zu erläutern­ der Weise eingesetzt, der sicherstellen soll, daß das Aufnah­ me-Pendelsystem vor erneuter Freigabe ("Go") wieder vollstän­ dig in seine "Ausgangslage" zurückgekehrt ist und das Pfeil- Bildsymbol 118 aufleuchtet, um anzuzeigen, ob sich die Riemen in der Ballenpresse in der richtigen Stellung für den Beginn eines neuen Ballens befinden. Darüberhinaus ist ein Melder zur Angabe einer Behinderung des Schnurarmes vorgesehen, der es ermöglicht, daß der Schnurarm der Ballenpresse 24 wieder in seine "Ausgangslage" zurückgestellt wird, wenn er während seines Ausfahrhubs auf ein Hindernis stößt, während als Si­ gnal für den Maschinenführer auf dem Anzeigefeld 38 eine ent­ sprechende Fehlermeldung erscheint. Stößt der Schnurarm der Ballenpresse 24 während seines Rückstellhubs auf ein Hinder­ nis, stellt der lineare Schnurarmsteller 82 seinen Betrieb ein und auf dem Anzeigefeld 38 erscheint eine Fehlermeldung, die den Maschinenführer darauf aufmerksam macht, daß das Hin­ dernis beseitigt und der Steller von Hand eingefahren werden muß.
Während des Betriebs der Ballenpresse 24 liefert das Anzeige­ feld 38 eine Information über die pro Feld bzw. Tag gezählten Ballen, die während eines Ballenpresseneinsatzes gepreßt wur­ den. Diese Ballenzahl wird über einen rücksetzbaren Ballen­ zählerstand angegeben, der dadurch gelöscht werden kann, daß 5 Sekunden lang die Addiertaste 134 und die Subtrahiertaste 132 gleichzeitig gedrückt werden. Wenn der Maschinenführer die Eingabetaste 146 drückt und 5 Sekunden lang gedrückt hält, kann er einen Gesamt-Ballenzählerstand abrufen, der nicht rückstellbar ist. Da die numerische Anzeige 130 nur dreistellig ist, wird der Zählerstand für die Gesamtzahl der Ballen erst dreistellig mit den Tausendern und dann dreistel­ lig mit den Hundertern angegeben. Beispielsweise entspricht eine Anzeige "123" mit nachfolgender Anzeige "456" einem Zäh­ lerstand entsprechend 123.456 Ballen insgesamt.
Die Mikroprozessoren 36, 54 sind so programmiert, daß sie ei­ ne Reihe von Fehlercodes ausgeben, beispielsweise wie folgt:
Fehlercode
Erläuterung
E1
Schnurvorrat leer; wird angezeigt, wenn der Schnurvorrat in der Ballenpresse zu Ende ist oder während des Umwickelns eines Ballens keine Zählstände mehr vom Schnurfühler eingehen.
E2 Wickelmaterial zu Ende; wird angezeigt, wenn der Vorrat an Wickelmaterial in der Ballenpresse zu Ende ist oder während des Umwickelns eines Ballens keine Zählstände mehr vom Netzmaterialfühler mehr eingehen.
E3 Schnur- oder Netzmaterial-Zuführung beginnt nicht. Wenn im Falle der Schnurumwicklung nicht innerhalb von 30 Seenden ab Einleitung des Wickelzyklus keine Schnur zugeführt wird, kehrt der Schnurarm in seine "Ausgangsstellung" zurück. Wenn im Falle einer Netzwicklung die Materialzuführung nicht innerhalb von 5 Sekunden ab Zyklusbeginn einsetzt, wird das Netztrennmesser in seine Schneidposition gefahren.
E4 erscheint, wenn bei eingestelltem manuellen Betriebsmodus "Ausfahren" oder "Einziehen" gedrückt wird, ohne vorher die Zyklustaste zu betätigen. Erst die Zyklustaste drücken, dann die Taste "Ausfahren" bzw. "Einziehen betätigen.
E5 Schnurarm behindert; die PTO-Einheit der Zugmaschine muß angehalten und das Hindernis beseitigt werden; danach wird der Zyklus von Hand beendet, indem der Schnurarm ausgezogen oder zurückgeschoben wird.
E6 Erfassungs-Pendelmechanik nicht zurückgestellt; nach Fertigstellung, Umwicklung und Ausschub eines Ballens muß die Erfassungs-Pendelmechanik innerhalb von 45 Sekunden vollständig in ihre Ausgangsposition zurückgefahren werden. Ist dies nicht der Fall, erscheint dieser Fehlercode, woraufhin der Maschinenführer feststellen muß, ob zwischen der Ballenpresse und der Heckklappe kein Riemen eingeklemmt wurde.
E7 Schnur oder Netzmaterial ist angesprungen; dieser Fehlercode erscheint, wenn bereits Schnur- oder Netzmaterial begonnen hat, noch ehe der Zuführzyklus zur Zuführung von Schnur oder Netzmaterial eingesetzt hat.
E8 Fehler am Schalter Wickelend-Pause; Fühler so nachstellen, daß er in geöffneter Position steht, wenn sich der Schnurarm vollständig in seiner Ausgangslage befindet.
E9 Schnur wird nicht geschnitten; Wenn bei Ende des Bindezyklus die Schnur nicht abgeschnitten wird, erscheint dieser Fehlercode.
E10 Spannung zu niedrig; feststellen, ob die Systemspannung unter einem vorgegebenen Wert liegt.
Wie bereits ausgeführt, zeigt Fig. 3 die verschiedenen Bild­ symbole, die während der Bildung eines Ballens im Inneren der Ballenpresse 24 auf dem Anzeigefeld 38 erscheinen. An der An­ zeige gemäß Fig. 3 ist abzulesen, daß der Maschinenführer den Modus "automatische Schnurumwicklung" gewählt hat, wie die Symbole 106, 110 dies zeigen. Außerdem hat der Maschinenfüh­ rer einen Soll-Durchmesser des Ballens mit 6,0 Fuß [ca. 1,8288 m] vorgegeben. Das Pfeilsymbol 118 leuchtet und zeigt damit an, daß alle Systeme zur Ballenpressung betriebsbereit sind, während auch das Heckklappensymbol "Heckklappe zu" 116 leuchtet. Ebenso leuchtet die Ballenzähleranzeige 124 auf, während die numerische Anzeige 130 angibt, daß der Maschinen­ führer gerade dabei ist, den 154. Ballen im rückstellbaren Gesamt-Ballenzählerstand zu pressen, d. h. dem Gesamtzähler­ stand für das Feld oder für den Tag. Das Bildsymbol "Ballen­ vergrößerung" 104 gibt an, daß der gerade in der Ballenpresse 24 gepreßte Ballen einen Durchmesser von 3,5 Fuß [ca. 0,9144 m] erreicht hat.
Fig. 5 und 6 zeigen jeweils repräsentativ das Aussehen des Anzeigefeldes 38 mit den Anzeigen, die bei Einstellung der Art der Ballenumwicklung und des jeweiligen Wickelmaterials erscheinen. In Fig. 5 leuchtet das Bildsymbol 106 "Wickelau­ tomatik" auf, ebenso das Bildsymbol 112 "Netzwickelmaterial". Dies bedeutet, daß der Maschinenführer die Taste 140 "Schnur-/Netzwickel" so lange gedrückt hat, bis das Bildsym­ bol "Netzwickel" 112 aufleuchtet, und danach die Eingabetaste 146 sowie die Additionstaste 134 und/oder die Subtraktionsta­ ste 132 gedrückt hat, um so die Anzahl der Wickeltouren des Wickelmaterials auf 1,75 einzustellen. Damit wird von der Wickelmaterialzuführung 28 das Wickelmaterial in einer Länge zugeführt und auf den Außenumfang des gepreßten Ballens auf­ gewickelt, die insgesamt dem 1-3/4-fachen des Umfangs des ge­ preßten Ballens entspricht. Der Maschinenführer hat den ge­ wünschten Ballendurchmesser auf 5,5 Fuß [ca. 1,6764 m] einge­ stellt, wie das Bildsymbol "Solldurchmesser" 102 dies zeigt, während das Bildsymbol 116 "Heckklappe zu" angibt, daß die Heckklappe an der Ballenpresse geschlossen ist. Die auf dem Anzeigefeld 38 gemäß Fig. 6 erscheinenden Angaben unterschei­ den sich hiervon insofern, als Schnur als Wickelmaterial ge­ wählt wurde, was durch das aufleuchtende Schnur-Bildsymbol 110 angegeben ist, während die numerische Anzeige 130 angibt, daß der Maschinenführer die Addiertaste 134 und/oder die Sub­ trahiertaste 132 betätigt hat, um so zu einer Wickeldichte von 8 zu kommen, was bedeutet, daß die Schnur in vergleichs­ weise hoher Dichte zugeführt und auf den Außenumfang des ge­ preßten Ballens aufgewickelt wird.
Fig. 7 und 8 zeigen die Fühlerbaugruppe 150 zur Erfassung der Schnurgeschwindigkeit, wobei mit dieser Einrichtung die Zu­ führung von Schnur und die Geschwindigkeit erfaßt werden, mit der die Schnur gerade zugeführt wird.
Diese Schnurgeschwindigkeits-Fühlerbaugruppe 150 ist an einer der nach außen weisenden Flächen einer innenliegenden Seiten­ platte 152 der Ballenpresse an der in Fig. 1 angegebenen Stelle angebracht. Auf der gegenüberliegenden Seite der Bal­ lenpresse ist eine identische Schnurgeschwindigkeits-Fühler­ baugruppe 150 angeordnet. Diese Baugruppen, z. B. 150, zur Er­ fassung der Schnurgeschwindigkeit befinden sich im normalen Weg der Schnurstränge, der mit 154 angegeben ist, auf den ge­ genüberliegenden Seiten der Ballenpresse 24, wie dies auch bei einer herkömmlichen Ballenpresse mit Schnurumwicklung be­ kannt ist.
Die Schnurgeschwindigkeits-Fühlerbaugruppe 150 umfaßt einen an der Seitenplatte 152 der Ballenpresse mittels einer Reihe von Einrichtungen 158 mit (Schrauben)Bolzen und Muttern in herkömmlicher Weise angebrachten Befestigungsbügel. Über eine (hier nicht dargestellte) Laufbuchse, durch die sich ein (Schrauben)Bolzen 162 erstreckt, ist eine Riemenscheibe 160 drehbar auf dem Bügel 156 angebracht. Diese Riemenscheibe 160 ist auf dem Bolzen 162 mittels Mutter und Unterlegscheibe (nicht dargestellt) gesichert.
Über der Riemenscheibe 160 verläuft ein nach unten weisendes C-förmiges Klemmteil 168 vom oberen Abschnitt des Bügels 156 nach außen. Das Klemmteil 168 weist einen hochstehenden An­ satz 170 auf. Ein nach oben weisendes C-förmiges Klemmteil 174 befindet sich über dem Klemmteil 168 und weist zur Auf­ nahme des Ansatzes 170 einen Schlitz 175 auf.
Der Schaft eines vertikalen (Schrauben)Bolzens 176 erstreckt sich durch miteinander fluchtende vertikale Öffnungen, die jeweils in der oberen und unteren Wandung der Klemmteile 168, 174 ausgebildet sind. Der Gewindeabschnitt des Bolzens 176 ist durch eine Wickelfeder 178 geführt, während eine Unter­ legscheibe 180 und eine Flügelmutter 182 mit dem Gewindeab­ schnitt des Bolzens 176 in Eingriff stehen.
Nun wird die Schnur 154 über das untere Klemmteil 168 und um die Riemenscheibe 160 in einer Schlaufe geführt, danach nach oben und über das Klemmteil 168 auf dem Weg zur Ballenpreß­ kammer in der Ballenpresse 24, so daß sich die Schnur 154 beiderseits des Bolzens 176 befindet. Die Flügelmutter 182 kann auf dem Gewindeabschnitt des Bolzens 176 gedreht werden, um so die Stärke der auf die Schnur 154 einwirkenden und von dem oberen Klemmteil 174 ausgeübten Zugkraft nach Wunsch des Maschinenführers einzustellen.
Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß ein Schnurfühlerschalter 68, hier in Form eines Magnetzungenschalters, im Mittelbereich des Bügels 156 nahe der dem Bügel 156 zugekehrten Fläche der Riemenscheibe angebracht ist. Zwischen dem Schnurfühlerschal­ ter 68 und einem Stecker 190 verläuft ein Paar Leitungen 188, 189.
In eine Öffnung in der Riemenscheibe 160 ist ein Magnet 192 so eingepreßt, daß er während der Drehung der Riemenscheibe 160 am Schalter 68 vorbeiläuft. Bei dieser Anordnung gibt der Schalter 68 über ein Kabel 194 ein Signal an die Eingangspuf­ fer 64 des Gerätemoduls 32 und damit an den Mikroprozessor 54 im Gerätemodul ab. Die Schnurgeschwindigkeits-Fühlerbaugruppe auf der gegenüberliegenden Seite der Ballenpresse 24 umfaßt einen Magnetzungenschalter 70 (Fig. 2), der über die Ein­ gangspuffer 64 dem Mikroprozessor 54 im Gerätemodul ein Ein­ gangssignal zuführt. Der Mikroprozessor 54 ist so program­ miert, daß er die pro Umdrehung der Riemenscheiben, z. B. 160, des Schnurzuführsystems zugeführte Schnurmenge bestimmt, wie von den Schnurfühlerschaltern 68, 70 gemeldet, und es damit möglich macht, daß die Schnur in exakter Menge zugeführt und während der Ballenwickelsequenz auf den gepreßten Ballen auf­ gewickelt wird, wie dies zuvor beschrieben wurde.
Fig. 9 und 10 zeigen eine Einrichtung 196 zur Überwachung der Ballengröße, welche die Größe des Ballens erfaßt, während dieser gerade von der Ballenpresse 24 gepreßt wird. Die Lage der Ballengrößen-Überwachungseinrichtung 196 ist in Fig. 1 angegeben. Bei dieser Überwachungseinrichtung 196 für die Ballengröße wird ein Kettenrad 198 mit einer Nabe 199 in Ver­ bindung mit der herkömmlichen Erfassungsmechanik der Ballen­ presse 24 eingesetzt, um die Größe des Ballens während seiner Bildung zu erfassen. In an sich bekannter Weise ist dabei ei­ ne Erfassungskette 200 mit dem Kettenrad 198 verbunden. Die Kette 200 bewegt sich im Ansprechen auf die Bewegung der Er­ fassungsmechanik der Ballenpresse 24 auf dem Kettenrad 198. Dies bedeutet, daß bei zunehmendem Durchmesser des Ballens die Kette 200 sich zusammen mit der Erfassungsmechanik in ei­ ner Weise bewegt, daß sie die zunehmende Größe der Ballen­ preßkammer übernimmt, die durch die Riemen der Ballenpresse begrenzt wird. Nach dem Ausschub des gepreßten Ballens kehrt in gleicher Weise die Erfassungsmechanik in ihre Ausgangspo­ sition zurück, was die Kette 200 zur Bewegung um das Ketten­ rad 198 in einer Richtung veranlaßt, die ihrer Umlaufrichtung während der Ballenbildung entgegengesetzt ist.
Das Kettenrad 198 ist auf einer Welle 202 angebracht, die ih­ rerseits drehbar auf einer Laufbuchse 204 montiert ist, die an der Außenfläche einer der innenliegenden Seitenplatten der Ballenpresse, z. B. auf der Platte 152, befestigt ist.
Die Einrichtung 196 zur Überwachung der Ballengröße umfaßt einen Block 206, der aus einem Werkstoff wie Nylon oder einem anderen Material mit niedrigem Reibwert besteht. Der Block 206 weist ein Langloch 208 auf, das von einem Paar beabstan­ deter Seitenwandungen 210, 212 begrenzt wird. In den Seiten­ wandungen 210, 212 sind jeweils gebogene Aussparungen 213, 214 ausgebildet. Der Block 206 wird mittels einer Unterleg­ scheibe 215 und eines Stifts 216 in seiner Lage auf der Ket­ tenradnabe 199 gehalten, wobei der Stift durch eine in der Welle 202 ausgebildete Queröffnung geführt ist. Dann wird über einen im Block 206 querverlaufenden Durchgang ein (Schrauben)Bolzen 217 eingesetzt, während zum Festklemmen des Endes des Blocks 206 in seiner Position über der Welle 202 eine Mutter 218 und eine Unterlegscheibe auf den Bolzen 217 aufgesetzt werden, um dessen Lösung zu verhindern.
Der Block 206 ist an seinem gegenüberliegenden Ende über eine Reihe Befestigungsteile 220 mit Gewinde an einer Befesti­ gungsplatte 219 angebracht. Die Befestigungsplatte 219 ist im wesentlichen L-förmig, wobei an ihr eine Basis 221 mit einem Mittelschlitz 222 ausgebildet ist. Die aus der L-förmigen Platte 219 und dem Block 206 bestehende Baugruppe ist relativ zur Welle 202 verschwenkbar.
An der Seitenwandung 152 der Ballenpresse ist über ein Paar Muttern 224 ein Stift 223 mit Gewindeschaft angebracht, wobei zwischen diesen Muttern die Seitenwandung 152 der Ballenpres­ se und ein Schenkel eines Anschlußbefestigungsbügels 225 fest eingespannt sind. Der Stift 223 ist durch den Schlitz 222 in der Basis 221 geführt und fungiert als Anschlag für die Befe­ stigungsplatte 219. Während des Betriebs dreht sich der Block 206 zusammen mit der Welle 202 während der Bewegung der Er­ fassungsmechanik, bis die nahe dem Schlitz 222 befindliche Basis 221 mit dem Stift 223 in Berührung kommt. Dadurch wird eine weitere Drehung des Blocks 206 relativ zur Welle 202 verhindert. Wenn zufällig die Ballenpresse 24 gerade in Be­ trieb ist und ihr nur wenig oder gar kein Schnittgut zuge­ führt wird, so wirkt die auf den teilweise gepreßten Ballen, der gerade von der Aufnahmemechanik der Ballenpresse gepreßt wird, ausgeübte Druckkraft so, daß sie den Ballen zusammen­ drückt, was zu einer Bewegung der Welle 202 und des Kettenra­ des in einer Richtung führt, die ihrer Bewegungsrichtung bei Zunahme der Ballengröße entgegengesetzt ist. In diesem Fall bewegen sich der Block 206 und die Befestigungsplatte 219 in entgegengesetzter Richtung zusammen mit der Welle 202, bis der Ballen wieder größer wird. Die Breite des Schlitzes 222 in der Platte 221 ist so berechnet, daß er jede Drehbewegung in entgegengesetzter Richtung, die gegebenenfalls während der Verdichtung des Ballens auftritt, in der Weise aufnimmt, daß der Stift 223 niemals mit dem gegenüberliegenden Ende der Ba­ sis 221 in Berührung kommt, in welcher der Schlitz 222 ausge­ bildet ist. Bei einer derartigen Konstruktion mit solchem Be­ wegungsspiel führt eine erneute Vergrößerung des Ballens zu einer Drehbewegung des Blocks 206 und der Platte 219 zusammen mit der Welle 202, bis im Anschluß daran die Zunahme der Bal­ lengröße zu einem erneuten Eingriff des Stiftes 223 und der Kante der Basis 221, in der der Schlitz 222 ausgebildet ist, führt. Während die Ballengröße zunimmt, dreht sich die Welle 202 relativ zum Block 206 und der Platte 219, wobei der Stift 223 mit der Kante der Basis 221, in der der Schlitz 222 zum Verhindern einer Drehbewegung der Platte 219 und des Blocks 206 ausgebildet ist, in Eingriff steht.
An der Platte 220 ist über eine auf dem Schalter 66 vorgese­ hene Befestigungsplatte 228 ein Schalter 66 angebracht, bei dem es sich um einen Sensorschalter zum Erfassen des Zahnes eines Kettenrades in Form eines Hall-Effekt-Bauelements han­ delt; außerdem dient zur Befestigung eine ganz allgemein un­ ter 230 angegebene Einrichtung mit (Schrauben)Bolzen und Mut­ ter. Der Schalter 66 kann in der Form ausgelegt sein, wie sie unter Teilenummer 1GT1 vom Geschäftsbereich Mikroschalter der Honeywell Corp. bezogen werden kann. Der Schalter 66 funktio­ niert in der Weise, daß er den Durchtritt eines oder mehrerer der Zähne des benachbarten Kettenrades 198 in herkömmlicher Weise erfaßt und über eine Leitung 232 und einen Stecker 233 jedesmal ein Signal an den Mikroprozessor 54 im Gerätemodul abgibt, wenn eines der Zähne 198 auf dem Kettenrad in der Nä­ he des Sensors 226 vorbeiläuft. Der Mikroprozessor 54 im Ge­ rätemodul ist so programmiert, daß er den Betrag der Durch­ messerzunahme des gerade gepreßten Ballens entsprechend jedem vom Sensor 226 eingehenden Eingangssignal berechnet. Dieses Eingangssignal wird vom Mikroprozessor 54 des Gerätemoduls über die Übertragungsleitung 34 zum Mikroprozessor 36 im Ka­ binenmodul übermittelt, der seinerseits nun in der Weise ar­ beitet, daß er entsprechend einem vorgegebenen Betrag der Drehung des Erfassungs-Kettenrades 198 eine Information über die Ballenvergrößerung in Form des entsprechenden Bildsymbols 104 ausgibt, um damit dem Maschinenführer optisch die Größen­ zunahme des Ballens während seiner Bildung im Inneren der Ballenpresse 24 anzuzeigen.
Durch den vorstehend beschriebenen Aufbau der Einrichtung 196 zur Überwachung der Ballengröße wird sichergestellt, daß fal­ sche Signale, die eine Zunahme der Ballengröße angeben, nicht vom Schalter 66 an den Mikroprozessor 54 im Gerätemodul über­ mittelt werden. Wäre beispielsweise der Schalter 66 starr an der Seitenwandung 152 der Ballenpresse 152 in unveränderli­ cher Lage befestigt, so kann die Verdichtung des Ballens in der vorstehend erläuterten Weise dazu führen, daß einer oder mehrere der Zähne des Kettenrades 198 nahe dem Schalter 66 vorbeigeführt werden, während der Ballen verdichtet wird. Da­ mit erhielte man ein falsches Signal für die Größenzunahme des Ballens über den Schalter 66 an den Mikroprozessor 54 im Gerätemodul. Dadurch, daß während der Verdichtung des Ballens der Block 206 und die Platte 219 sich zusammen mit der Welle 202 in Rückwärtsrichtung drehen können, wird die Position des Schalters 66 relativ zum Kettenrad 198 so beibehalten, daß bei erneuter Vergrößerung des Ballendurchmessers der Schalter 66 relativ zum Kettenrad 198 richtig positioniert ist, um so anschließend an den Mikroprozessor 54 im Gerätemodul korrekte Signale zu übermitteln.
Fig. 11 zeigt nun den unter dem Bezugszeichen 236 angegebenen Schnurarm der Ballenpresse 24. In an sich bekannter Weise fungiert der Schnurarm 236 in der Form, daß er die Enden ei­ nes Paares Schnurstränge, z. B. 154, zum Schnittguteinlaß der Ballenpresse 24 zuführt, den Vorgang der Schnurumwicklung einleitet und die Schnurstränge über die Ballenoberfläche verteilt. Der Schnurarm 236 ist um einen Drehzapfen 238 ver­ schwenkbar an einer Platte 239 befestigt, die am Rahmen der Ballenpresse 24 angebracht ist, während er zur Führung der Schnur über die Ballenoberfläche während des Schnurumwick­ lungsvorgangs über einen in Fig. 11 in Durchsichtszeichnung dargestellten Bereich von Positionen bewegbar ist. Der Schnurarm 236 ist mit einem Gestänge mit einem ersten Verbin­ dungsglied 240 verbunden, welches verschwenkbar an einem sei­ ner Enden an der Platte 239 befestigt ist, und ebenso mit dem Ende des ausfahrbaren und einziehbaren Abtriebsteils 242 der an der Platte 239 befestigten linearen Schnurarm-Stellerbau­ gruppe 82, die ihrerseits schwenkbar über einen Stellerbefe­ stigungsbügel 243 schwenkbar an der Platte 239 befestigt ist. Das Gestänge umfaßt des weiteren ein zweites Verbindungsglied 244, das verschwenkbar an der Platte 239 angebracht und fest am Verbindungsglied 240 angesetzt ist, damit es im Ansprechen auf eine Bewegung des linearen Stellerabtriebsteils 242 zu­ sammen mit dem Verbindungsglied 240 relativ zur Platte 239 eine Schwenkbewegung ausführen kann. An einem Ende ist am zweiten Verbindungsglied ein drittes Verbindungsglied 246 ge­ genüber diesem verschwenkbar angebracht, während das Verbin­ dungsglied 246 an seinem anderen Ende am Schnurarm 236 befe­ stigt ist, um entsprechend der Ausfahr- bzw. Einziehstellung des linearen Stellerteils 242 den Schnurarm 236 über dessen gesamten Bewegungsbereich zu führen. Daraus ist ersichtlich, daß der Bewegungsbereich des Schnurarmes 236 relativ zum Mit­ telpunkt auf der Oberfläche des gepreßten Ballens, wie unter 248 dargestellt, exzentrisch ist, wobei die Schnurstränge da­ bei auf diese Oberfläche aufgewickelt werden. Ohne das erfin­ dungsgemäße Steuersystem führt dies zu einer höheren Konzen­ tration der Schnur auf dem Ballen in dem Ballenbereich, der der "Ruheposition" des Schnurarmes 236 benachbart ist, die in festen Strichen in Fig. 11 eingezeichnet ist.
Das erfindungsgemäße Steuersystem macht es möglich, daß sich der lineare Schnurarmsteller 82 über den Stellerantrieb 78 mit konstanter Geschwindigkeit vom Mikroprozessor 54 im Gerä­ temodul ansteuern läßt, indem die Dauer der Ein- und Aus­ schaltzustände des Stellerantriebs 78 so gesteuert werden, daß die Geschwindigkeit bzw. der Umfang der Ausfahr- und Ein­ ziehbewegung des beweglichen Abtriebsteils 242 entsprechend der Position des Schnurarmes verändert werden kann. Bei­ spielsweise wird während der Einziehbewegung des beweglichen linearen Stellerteils 242 zur Bewegung des Schnurarmes 236 zwischen der Ballenmittellinie und der Ruhelage des Schnurar­ mes 236 der lineare Steller 82 hauptsächlich im Einschaltzu­ stand betätigt, damit der Schnurabstand bei Zuführung auf den gepreßten Ballen sich vergrößert. Im Mittelbereich des Ar­ beitszyklus des Schnurarmes 236 wird der lineare Steller 82 nur intermittierend im Einschaltzustand betrieben, und an­ schließend befindet er sich hauptsächlich im Ausschaltzu­ stand, wenn sich der Schnurarm 236 an seine am weite­ sten außen liegende Position und seine Ruhelage annähert und aus dieser zurückkehrt. Diese Abfolge der Funktionsschritte des Schnurarmes wird entsprechend der vom Maschinenführer ge­ wählten Schnurdichte während des Schnurzuführzyklus mehrmals wiederholt, um die Schnur gleichmäßig über die Oberfläche des Ballens zu verteilen, während dieser umwickelt wird.
In an sich bekannter Weise ist am Bügel 240 eine Schalterein­ richtung 252 "Wickelende-Pause" für den Schnurarm angebracht, die den Schalter 73 umfaßt. Die Einrichtung 252 ist in Form eines seitlich U-förmigen Bügels ausgebildet, in welchem das Verbindungsglied 240 aufgenommen wird, wenn sich der Schnur­ arm 236 an seine Ruhelage heranbewegt. Der Wickelende-Pause- Schalter 73 ist mit dem linearen Schnurarmsteller 82 in der Weise verbunden, daß bei Betätigung des Schalters 73 durch das Verbindungsglied 240 während der Bewegung des Schnurarmes 236 zu dessen Ruhelage hin die Ausfahrbewegung des linearen Stellers 82 kurzzeitig angehalten wird, während der Ballen weiterhin gedreht wird, was dazu führt, daß die Schnur an dem der Ruheposition des Schnurarmes 236 benachbarten Ballenende mehrere Male herumgewickelt wird. Wie bereits angemerkt, ist der Wickelende-Pause-Schalter 73 auch mit dem Mikroprozessor 54 im Gerätemodul so verbunden, daß er an diesen über die Eingangspuffer 64 ein Eingangssignal abgibt, das die Position des Schnurarmes 236 angibt. Der Mikroprozessor 54 im Geräte­ modul ist so programmiert, daß er während der Ausfahrbewegung des linearen Schnurarmstellers 82 das vom Wickelende-Pause- Schalter 252 kommende Eingangssignal als Hinweis darauf auf­ faßt, daß der Schnurarm 236 seine Bewegung aus seiner Ruhela­ ge weg begonnen und mit der Zuführung von Schnur auf den Bal­ len angefangen hat. Andererseits ist der Mikroprozessor 54 im Gerätemodul in der Weise programmiert, daß er während der Einziehbewegung des linearen Schnurarmstellers 82 diese Ein­ ziehbewegung anhält, sobald der Wickelende-Pause-Schalter 73 durch den Schnurarm 236 betätigt wird, damit die Schnur auf das Ballenende in mehreren Touren aufgewickelt werden kann.
Wie Fig. 2 zeigt, ist der lineare Schnurarmsteller 82 mit der Stromfühlerschaltung 80 verbunden, die ihrerseits mit dem Ge­ schwindigkeits-Stellerantrieb 78 verbunden ist, der die Ge­ schwindigkeit bzw. den Betrag der Ausfahr- und Einziehbewe­ gung des linearen Schnurarmstellers 82 steuert. Das Abtriebs­ teil 242 des linearen Schnurarmstellers 82 befindet sich in voll ausgefahrener Position, wenn der Schnurarm 236 seine am weitesten außen liegende Stellung erreicht hat, um auf das gegenüberliegende Ende des gepreßten Ballens Schnur zuzufüh­ ren. Wurde der lineare Steller 82 auf diese Weise voll ausge­ fahren, steigt der vom Motor des linearen Schnurarmstellers 82 abgegebene elektrische Strom an. Dieser Anstieg wird von der Stromfühlerschaltung 80 erfaßt, und der Mikroprozessor im Gerätemodul 54 ist so programmiert, daß er den Stellerantrieb 78 in der Weise ansteuert, daß dieser den linearen Schnurarm­ steller 82 in voll ausgefahrener Position anhält, während der Ballen sich dreht. Auch dies führt zu mehreren Schnurwickel­ touren auf dem gegenüberliegenden Ende des gepreßten Ballens. Die an den Enden des gepreßten Ballens vorgesehenen mehrfa­ chen Wickeltouren dienen dazu, nahe den Ballenenden für eine erhöhte Wickelfestigkeit zu sorgen, damit ein Auseinanderbre­ chen des Ballens während des Ausschubs aus der Ballenpresse 24 und der nachfolgenden Handhabung des umwickelten Ballens verhindert wird.
Fig. 12 zeigt einen Teil einer Vorrichtung 28 zum Zuführen eines netzartigen Wickelmaterials. Wie in der US-PS 5,129,207 beschrieben, weist die Vorrichtung 28 ein Paar Zuführrollen 254, 256 für die Zuführung des Wickelmaterials auf, zwischen denen ein Spalt vorhanden ist, in dem das Wickelmaterial läuft. Dabei ist ein Kettenrad 258 mit der Antriebsklemmrolle 254 verbunden, während eine Kette 260 mit dem Kettenrad 258 und einem Kettenrad 262 in Eingriff steht. Über eine gemein­ same Welle 266 ist ein Antriebsteil 264 mit dem Kettenrad 262 verbunden, während das bewegliche Abtriebsteil 268 des linea­ ren Wickelmaterialstellers 84 verschwenkbar mit dem Antriebs­ teil 264 verbunden ist. Der lineare Wickelmaterial-Steller 84 ist an einer Seitenplatte 270 der Mechanik 28 zur Zuführung des Wickelmaterials angebracht.
Entsprechend der Erläuterung in der US-PS 5,129,207 führt ei­ ne Ausfahrbewegung des linearen Wickelmaterial-Stellers 84 zu einer Schwenkbewegung des Kettenrades 262, die über die Kette 260 zur Kette 258 übertragen wird und damit die Antriebsrolle 254 in Drehung versetzt. Dies dient zur Zuführung des Endes des netzartigen Wickelmaterials zu einem Festklemmpunkt, von dem aus das Wickelmaterial zur Ballenpreßkammer zugeführt und auf den Umfang des gepreßten Ballens aufgelegt wird. Diese 05985 00070 552 001000280000000200012000285910587400040 0002004442479 00004 05866 Drehung der Antriebsrolle 254 führt gleichzeitig zu einer Be­ wegung des Trennmessers, das zum Abschneiden des von der Zu­ führmechanik 28 zugeführten Wickelmaterials dient, in die eingezogene Position und aus der Bahn, der das Wickelmaterial folgt.
Während der Zuführung des Wickelmaterials auf den gepreßten Ballen macht es eine der Antriebsrolle 254 zugeordnete Frei­ laufkupplung möglich, daß die Antriebsrolle 254 zusammen mit der Quetschrolle 256 frei drehbar ist. Ein Magnet, der bei­ spielsweise unter 272 angegeben ist, ist an einem Ende einer der Rollen 254, 256 angebracht. Gemäß der Darstellung in Fig. 12 ist der Magnet 272 an der Antriebsrolle 254 angebracht. Der Zählerschalter 74 an der Wickelmaterial-Klemmrolle (Fig. 2), der identisch wie der Schnurfühlerschalter 68 mit einem nahe dem Magneten 272 angeordneten Magnetzungenschalter auf­ gebaut ist, dient dazu, dem Mikroprozessor 54 im Gerätemodul über die Eingangspuffer 64 bei jeder Umdrehung der Wickelma­ terial-Antriebsrolle 254 ein Eingangssignal zuzuführen. Der Mikroprozessor 54 im Gerätemodul ist so programmiert, daß er die von der Zuführmechanik 28 zugeführte Menge an Wickelmate­ rial für jede Umdrehung der Antriebsrolle 254 berechnet und es damit möglich macht, daß das Wickelmaterial auf den ge­ preßten Ballen in einer exakt berechneten Menge zugeführt wird, die durch die gewünschte Anzahl Wickeltouren gemäß Vor­ gabe durch den Maschinenführer bestimmt ist.
Der Mikroprozessor 54 des Gerätemoduls ist so programmiert, daß er bei Zuführung des Wickelmaterials in Schnur- oder Netzform auf den gepreßten Ballen den Ballendurchmesser be­ rücksichtigt, wenn das Ballenwickelmaterial zugeführt wird, so daß auf diese Weise gewährleistet ist, daß eine genau be­ rechnete Menge an schnur- oder netzförmigem Wickelmaterial auf den Ballen aufgewickelt wird, und zwar entsprechend der vom Maschinenführer über das Kabinenmodul 30 vorgegebenen ge­ wünschten Schnurdichte bzw. Anzahl von Wickeltouren des Wickel­ materials. Die bei Zuführung auf den Ballen erfaßte Wickel­ materialmenge ist unabhängig von der Geschwindigkeit der PTO-Einheit der Zugmaschine, da die tatsächliche Drehzahl der Bauelemente des Materialzuführsystems erfaßt wird.
Das Schnur- oder Netzwickelmaterialsystem ist mit der Ballen­ größen-Überwachungseinrichtung 196 so verbunden, daß der Bal­ len automatisch umwickelt wird, wenn festgestellt wird, daß die Ballengröße eine für die Ballenpresse vorgegebene maxima­ le Ballengröße überschreitet.
Gemäß Fig. 4 weist das Anzeigefeld 38 ein Bildsymbol "nach links" 120 und ein Bildsymbol "nach rechts" 122 auf. Der Mi­ kroprozessor 54 im Gerätemodul bzw. der Mikroprozessor 36 im Kabinenmodul kann so programmiert werden, daß die Bildsymbole 120, 122 während einer vorgegebenen Zeitdauer abwechselnd aufleuchten und damit den Maschinenführer anweisen, die Bal­ lenpresse 24 relativ zum Schwahd in gewünschter Weise zu be­ wegen, damit der Ballen über seine gesamte Breite einen gleichbleibenden Durchmesser aufweist. Alternativ kann ein Schalter "Linkssteuerung" 75 und ein Schalter "Rechtssteue­ rung" 76 mit der Ballenpresse so verbunden werden, daß ein Unterschied im Durchmesser des Ballens erfaßt wird, während dieser gepreßt wird. Der Mikroprozessor 54 im Gerätemodul ist nun so programmiert, daß er die Eingangsinformationen von den Schaltern 75, 76 in der Weise umsetzt, daß die Steuer-Bild­ symbole 120, 122 dementsprechend aufleuchten, wodurch der Ma­ schinenführer die Anweisung erhält, die Zugmaschine 20 rela­ tiv zum Schwahd in einer Weise zu lenken, daß sich ein gleichförmiger Durchmesser des Ballens ergibt, während dieser von der Ballenpresse 24 gepreßt wird.
Die erfindungsgemäße Steuerung, so wie sie bisher beschrieben wurde, eignet sich zum Einbau durch den Hersteller der Bal­ lenpresse bei ursprünglicher Fertigung der Ballenpresse 24, oder auch zur Nachrüstung einer vorhandenen Ballenpresse, wo­ bei das Gerätemodul 32 und die in Fig. 7 bis 12 dargestellten Sensoren an der Ballenpresse 24 montiert werden.
Darüberhinaus versteht es sich von selbst, daß sich durch das erfindungsgemäße Steuersystem außer den in der bisher darge­ stellten und beschriebenen Weise erfaßten und gesteuerten speziellen Funktionen auch andere Arbeitsabläufe in der Bal­ lenpresse 24 erfassen und steuern lassen.
Zwar wurde außerdem das erfindungsgemäße Steuersystem hier im Zusammenhang mit einer Ballenpresse 24 mit veränderlicher Kammergröße dargestellt und beschrieben, bei welcher die Bal­ lenpreßkammer durch eine Reihe nebeneinander laufender Gurte bzw. Riemen definiert wird, doch ist es darüberhinaus auch naheliegend, daß sich das erfindungsgemäße Steuersystem mit zufriedenstellendem Ergebnis auch bei einer Ballenpresse mit unveränderlicher Kammergröße einsetzen läßt, bei welcher die Ballenpreßkammer entweder durch eine Reihe Rollen bzw. Walzen in fester Position oder durch unveränderlich positionierte Riemensegmente definiert wird.
Auch verschiedene andere Alternativen und Ausführungsformen sind möglich, die als vom Umfang der nachfolgenden Ansprüche erfaßt gelten sollen, in denen der als Erfindung betrachtete Gegenstand besonders hervorgehoben und deutlich beansprucht wird.

Claims (35)

1. Steuersystem zum Steuern einer oder mehrerer der Funk­ tionen eines von einer Zugmaschine mit Fahrerkabine ge­ schleppten landwirtschaftlichen Geräts, dadurch gekennzeichnet, daß es folgendes aufweist:
eine Eingabeeinrichtung (30, 40), die in der Fahrerkabi­ ne (22) der Zugmaschine (20) angeordnet ist und Eingabe­ befehle vom Maschinenführer erhält, wobei die Eingabe­ einrichtung (30, 40) eine Verarbeitungseinrichtung (36) umfaßt;
eine Gerätesteuereinrichtung (32), die am Gerät (24) an­ gebracht und mit dem Gerät (24) so verbunden ist, daß sie einen oder mehrere der Funktionsabläufe des Geräts (24) steuert; und
eine Übertragungseinrichtung (34, 52, 85) zwischen der Eingabeeinrichtung (30) und der Gerätesteuereinrichtung (32) zur Einstellung der Steuerung des einen oder mehre­ rer der Funktionsabläufe im Gerät (24) durch die Geräte­ steuereinrichtung (32) im Ansprechen auf die vom Maschi­ nenführer in die Eingabeeinrichtung (40) manuell einge­ gebenen Befehle.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung eine Übertragungsleitung (34) aufweist, die zwischen der Eingabeeinrichtung (30) und der Gerätesteuereinrichtung (32) verläuft und diese miteinander verbindet.
3. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung ein Kabinenmodul (30) mit ei­ nem vom Maschinenführer betätigten Tastaturblock (40) und einem optischen Anzeigefeld (38) aufweist, und daß die Verarbeitungseinrichtung einen im Inneren des Kabi­ nenmoduls (30) untergebrachten Mikroprozessor (36) um­ faßt.
4. Steuersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es des weiteren ein oder mehrere Erfassungsmittel aufweist, die auf dem Gerät (24) zur Erfassung der Funk­ tionsabläufe einer oder mehrerer Baugruppen im Gerät (24) aufweist, wobei die Erfassungsmittel mit der Verar­ beitungseinrichtung (54) im Gerätemodul (32) so verbun­ den sind, daß sie im Ansprechen auf Funktionsabläufe ei­ ner oder mehrerer Baugruppen im Gerät ein oder mehrere Signale abgeben, und daß die Übertragungseinrichtung (34, 52, 85) zur Übermittlung von Signalen an die Verar­ beitungseinrichtung (36) des Kabinenmoduls (30) vorgese­ hen ist, welche die Funktionsabläufe des Geräts (24) an­ zeigen, um dem Maschinenführer die Funktionsabläufe im Gerät (24) zu signalisieren (38).
5. Verfahren zum Steuern eines oder mehrerer der Funktions­ abläufe in einem von einer Zugmaschine mit Fahrerkabine geschleppten landwirtschaftlichen Gerät, dadurch gekennzeichnet, daß es die fol­ genden Schritte umfaßt
Anbringen einer mikroprozessorgestützten (36) Eingabe­ einrichtung (30, 40) in der Fahrerkabine (22) der Zugma­ schine (20) zur Übernahme von Eingabebefehlen eines Ma­ schinenführers,
Anbringen einer mikroprozessorgestützten (54) Geräte­ steuereinrichtung (32) auf dem Gerät (24),
Herstellen einer Verbindung (34) zwischen der Eingabe­ einrichtung (30) und der Gerätesteuereinrichtung (32) zur Übermittlung von Eingangssignalen von der Eingabe­ einrichtung (30) zur Gerätesteuereinrichtung (32) und zur Übermittlung von Signalen zur Anzeige eines oder mehrerer Funktionsabläufe im Gerät (24) von der Geräte­ steuereinrichtung (32) an die Eingabeeinrichtung (30).
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Herstellung einer Verbindung zwi­ schen der Eingabeeinrichtung (30) und der Gerätesteuer­ einrichtung (32) den Anschluß einer Übertragungsleitung (34) zwischen der Eingabeeinrichtung (30) und der Gerä­ testeuereinrichtung (32) umfaßt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Übermittlung von Signalen zur Anzei­ ge eines oder mehrerer Funktionsabläufe im Gerät die Er­ fassung der Funktionsabläufe in einer oder mehrerer der Baugruppen im Gerät (24) umfaßt, sowie die Abgabe eines ersten Signals an die Gerätesteuereinrichtung (32) im Ansprechen auf den erfaßten Funktionsabläufe in dem Ge­ rät (24), und die Übertragung eines zweiten Signals vom Mikroprozessor (54) in der Gerätesteuereinrichtung (32) an den Mikroprozessor (36) in der Eingabeeinrichtung (30) im Ansprechen auf das erste Signal zur Anzeige der entsprechenden Funktionsabläufe im Gerät für den Maschi­ nenführer.
8. Von einer Zugmaschine schleppbare Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgendes aufweist:
eine Ballenpreßanordnung zur Bildung eines zylinderför­ migen Ballens aus Schnittgut, und
eine auf der Rundballenpresse (24) angebrachte Steue­ rungsanordnung zum Steuern eines oder mehrerer Funkti­ onsabläufe der Rundballenpresse im Ansprechen auf Befeh­ le des Maschinenführers, wobei das Steuersystem eine Verarbeitungseinrichtung (54) umfaßt, die mit einer oder mehreren Baugruppen der Ballenpresse (24) zur Übernahme von Eingangssignalen verbunden ist, die einen oder meh­ rere Funktionsabläufe der Baugruppen der Ballenpresse (24) anzeigen, sowie zum Steuern des Funktionsablaufs der einen oder mehreren Baugruppen der Ballenpresse (24) im Ansprechen auf die Eingangssignale.
9. Rundballenpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse (24) des weiteren eine Erfassungs­ mechanik (196) mit einem beweglichen Teil aufweist, das sich im Ansprechen auf die Größenzunahme des Ballens im Inneren der Ballenpresse (24) bewegt, und daß sie außer­ dem eine Eingangseinrichtung umfaßt, die zwischen das bewegliche Teil und die Verarbeitungseinrichtung (54) so geschaltet ist, daß sie an die Verarbeitungseinrichtung (36) ein die Ballengröße anzeigendes (38; 100, 102, 104) Eingangssignal abgibt.
10. Rundballenpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Teil der Erfassungsmechanik (196) ein auf einer Welle (202) angebrachtes und mit dieser im An­ sprechen auf die Größenzunahme des Ballens drehbares Ket­ tenrad (198) aufweist, und daß die zwischen das Ketten­ rad (198) und die Verarbeitungseinrichtung (54) geschal­ tete Eingangseinrichtung einen Sensor (226) zum Erfassen des Vorbeilaufes der Kettenradzähne (auf 198) in näch­ ster Nähe aufweist und im Ansprechen auf den Vorbeilauf der Kettenradzähne am Sensor (226) an die Verarbeitungs­ einrichtung (54) ein Eingangssignal abgibt.
11. Rundballenpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Teil ein auf einer Welle (202) als Teil der Erfassungsmechanik (196) angebrachtes drehbares Teil (206) aufweist, wobei sich während der Größenzunah­ me des Ballens die Welle (202) in einer ersten Richtung und während der Verpressung des Ballens in der Aufnahme­ mechanik in einer zweiten Richtung dreht, und daß die Eingangseinrichtung (206, 219) zur Erfassung vorgegebe­ ner Schritte in der Drehbewegung des drehbares Teiles (198) während des Umlaufs der Welle (202) in der ersten Richtung vorgesehen ist, und daß außerdem eine der Ein­ gangseinrichtung zugeordnete Anordnung (221, 222, 223), die ein Bewegungsspiel gestattet, vorgesehen ist, welche die Erfassung einer Drehbewegung des drehbaren Teiles (198) während des Umlaufs der Welle (202) in der zweiten Richtung durch die Eingangseinrichtung verhindert.
12. Rundballenpresse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangseinrichtung einen Sensor (226) aufweist und daß die ein Bewegungsspiel gestattende Anordnung ein Befestigungsteil (219) umfaßt, das mit der Welle (202), an der der Sensor (226) angebracht ist, verbunden ist, wobei das Befestigungsteil (219) so aufgebaut ist, daß es eine relative Bewegung zwischen dem Befestigungsteil (219) und der Welle (202) gestattet und wobei in dem Be­ festigungsteil eine Kante (222) ausgebildet ist, während an der Ballenpresse (24) ein Anschlagteil (223) vorgese­ hen ist, welches nach Drehung der Welle (202) und des drehbaren Teiles (198) in der ersten Richtung mit der Kante (222) in Eingriff bringbar ist, wobei der Eingriff zwischen dem Anschlagteil (223) und der Kante (222) im Befestigungsteil (219) eine Drehung des Befestigungstei­ les (219) verhindert, während sich die Welle (202) wäh­ rend der Größenzunahme des Ballens weiterdreht.
13. Rundballenpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse (24) eine Schnurzuführmechanik (28) aufweist, die eine der Baugruppen umfaßt, mit denen die Verarbeitungseinrichtung (54) verbunden ist.
14. Rundballenpresse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurzuführmechanik (28) eine drehbare Riemen­ scheibe (160) und des weiteren eine zwischen die Riemen­ scheibe (160) und die Verarbeitungseinrichtung (54) ge­ schaltete Eingangseinrichtung umfaßt, welche ein die Drehung der Riemenscheibe (160) angebendes Eingangssi­ gnal zur Schnurzuführung an die Verarbeitungseinrichtung (54) liefert.
15. Rundballenpresse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangseinrichtung einen fest an der Ballen­ presse (24) angebrachten Schalter (68) und ein auf der Riemenscheibe (160) vorgesehenes Betätigungselement (192) für den Schalter aufweist, welches nach Drehung der Riemenscheibe (160) den Schalter (68) betätigt, wo­ bei der Schalter (68) mit der Verarbeitungseinrichtung (54) in Verbindung steht.
16. Rundballenpresse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurzuführmechanik (28) einen beweglichen Schnurarm (236) zur Zuführung von Schnur auf den Ballen aufweist, wobei der Schnurarm (236) im Ansprechen auf die Ansteuerung eines Stellers (82) bewegbar ist, und daß der Steller (82) mit der Verarbeitungseinrichtung (54) in Verbindung steht.
17. Rundballenpresse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnurarmsteller (82) im Ansprechen auf Signale von der Verarbeitungseinrichtung (54) so betätigbar ist, daß er die Positionierung des Schnurarmes (236) steuert.
18. Rundballenpresse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurzuführmechanik (28) einen Wickelende-Pau­ se-Schalter (73, 252) aufweist, und daß die Verarbei­ tungseinrichtung (54) mit dem Wickelende-Pause-Schalter (73, 252) so verbunden ist, daß an die Verarbeitungsein­ richtung (36, 54) ein Signal übermittelbar ist, das die Position des Schnurarmes (236) anzeigt.
19. Rundballenpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse (24) eine Wickelmaterial-Zuführme­ chanik (28) aufweist, die eine der Baugruppen umfaßt, mit denen die Verarbeitungseinrichtung (54) verbunden ist.
20. Rundballenpresse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelmaterial-Zuführmechanik (28) mindestens eine drehbare Rolle (254, 256) aufweist, die sich wäh­ rend der Zuführung von Wickelmaterial dreht, und daß des weiteren eine Eingangseinrichtung vorgesehen ist, die zwischen die Rolle (254, 256) und die Verarbeitungsein­ richtung (54) so geschaltet ist, daß die Verarbeitungs­ einrichtung (54) ein Eingangssignal als Anzeige der Dre­ hung der Rolle (254, 256) zur Zuführung von Wickelmate­ rial erhält.
21. Rundballenpresse nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelmaterial-Zuführmechanik (28) eine Schnei­ demechanik zum Abschneiden des Wickelmaterials aufweist und ein Stellelement (272) umfaßt, wobei das Stellele­ ment (272) mit der Verarbeitungseinrichtung (54) zur Be­ tätigung der Stellermechanik im Ansprechen auf Eingangs­ signale von der Eingangseinrichtung verbunden ist.
22. Rundballenpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung (54) mit einem oder mehreren Bauteilen (66) der Ballenpresse (24) zum Emp­ fangen von Eingangssignalen zur Anzeige der Ballengröße verbunden ist, und daß die Verarbeitungseinrichtung (54) des weiteren mit einer Ballenumwickelvorrichtung (28) auf der Ballenpresse (24) verbunden ist, während sie so ansteuerbar ist, daß sie die Funktion der Ballenumwickel­ vorrichtung auslöst, wenn der Ballen eine vorgegebene Größe erreicht hat, die durch die Eingangssignale zur Anzeige (38, 100, 102, 104) der Ballengröße angezeigt wird.
23. Rundballenpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse (24) eine Heckklappe (29) aufweist, die zwischen einer geöffneten Stellung zum Ausschieben des Ballens und einer geschlossenen Stellung zur Ballen­ pressung bewegbar ist, und daß eine Verriegelungsmecha­ nik (mit 72) vorgesehen ist, die eine Bewegung der Heck­ klappe (29) aus ihrer geschlossenen Stellung verhindert, und daß die Verarbeitungseinrichtung (54) mit der Ver­ riegelungsmechanik (mit 72) zum Empfangen eines Ein­ gangssignals von dieser verbunden ist, welches meldet, daß die Heckklappe (29) sich nicht in geschlossener Stellung befindet.
24. Rundballenpresse nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung (54) mit einer oder mehreren Baugruppen der Ballenpresse (24) so verbunden ist, daß sie an den Maschinenführer ein Hinweissignal (48, 116) abgibt, wenn sie von der Verriegelungsmechanik (mit 72) ein Eingangssignal erhält, das meldet, daß sich die Heckklappe (29) nicht in geschlossener Stellung be­ findet.
25. Rundballenpresse nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung (54) so ausgelegt ist, daß sie bei Erhalt eines Eingangssignals von der Verrie­ gelungsmechanik (mit 72) zur Meldung, daß sich die Heck­ klappe (29) nicht in geschlossener Stellung befindet, einen Arbeitsablauf der Ballenpresse (24) zum Verpressen eines Ballens verhindert.
26. Rundballenpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse (24) des weiteren eine zwischen ei­ ner Ruhestellung vor der Ballenpressung und einer End­ stellung nach der Ballenpressung bewegliche Aufnahmeme­ chanik (78, 82, 84, 236, 242, 252) aufweist, die eine Rückstellmechanik zu ihrer Rückführung in die Ruhestel­ lung vor der Ballenpressung umfaßt, und daß die Verar­ beitungseinrichtung (54) mit der Aufnahmemechanik (78, 82, 84, 236, 242, 252) zum Empfangen eines Eingangssi­ gnals von dieser verbunden ist, welches meldet, daß die Aufnahmemechanik (78, 82, 84, 236, 242, 252) sich nicht in ihrer Ruhelage befindet.
27. Rundballenpresse nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung (54) so mit einer oder mehreren Baugruppen der Ballenpresse (24) verbunden ist, daß sie einen Ballenpreßzyklus der Ballenpresse (24) verhindert, wenn sie von der Aufnahmemechanik (78, 82, 84, 236, 242, 252) ein Eingangssignal erhält, das mel­ det, daß sich die Aufnahmemechanik vor der Ballenpres­ sung aus ihrer Ruhelage wegbewegt hat.
28. Rundballenpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung (54) so ausgelegt ist, daß sie einen Zählerstand (124) für die Anzahl der Bal­ len liefert, die während eines vorgegebenen Zeitraumes von der Ballenpresse (24) gepreßt wurden.
29. Rundballenpresse nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung (36, 54) so ausgelegt, ist, daß sie an den Maschinenführer einen Hinweis (40, 62) übermittelt, daß eine oder mehrere der Baugruppen der Ballenpresse (24) nicht in Übereinstimmung mit vor­ gegebenen Parametern arbeiten.
30. Rundballenpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung eine elektrische Anlage (86, 88, 90, 92, 94) und des weiteren einen damit verbundenen Stromfühler (80) aufweist, der an die Verarbeitungsein­ richtung (36, 54) ein Eingangssignal als Hinweis darauf abgibt, daß die Spannung im Stromnetz unter einem vorge­ gebenen Schwellwert liegt.
31. Von einer Zugmaschine schleppbare Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgendes aufweist:
eine Ballenpreßanordnung zur Bildung eines zylinderför­ migen Ballens aus Schnittgut,
ein mikroprozessorgestütztes (54) Steuersystem, das an der Ballenpresse (24) angebracht ist und auf vom Maschi­ nenführer eingegebene (über 40) Befehle zum Einstellen und Nachstellen eines oder mehrerer Betriebsparameter der Ballenpresse (24) anspricht,
ein oder mehrere Erfassungsmittel, die mit einer oder mehreren Baugruppen der Ballenpresse (24) verbunden und an das Steuersystem so angeschlossen sind, daß sie an dieses Eingangssignale als Betriebsmeldung für eine oder mehrere Baugruppen der Ballenpresse (24) abgeben,
wobei die eine oder mehreren der Baugruppen der Ballen­ presse (24) mit dem Steuersystem so verbunden sind, daß sie den Betrieb einer oder mehrerer Baugruppen der Bal­ lenpresse (24) im Ansprechen auf das Steuersystem und auf die von dem einen oder mehreren Sensoren kommenden Eingangssignale steuern.
32. Rundballenpresse nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenpresse (24) des weiteren folgendes auf­ weist:
eine Heckklappe (29), die zwischen einer geöffneten Stellung zum Ausschieben des Ballens und einer geschlos­ senen Stellung zur Ballenpressung bewegbar ist, sowie eine Verriegelungsmechanik (mit 72), die eine Bewegung der Heckklappe (29) aus ihrer geschlossenen Stellung verhindert, wobei das Steuersystem mit der Verriege­ lungsmechanik (mit 72) zum Empfangen eines ersten Ein­ gangssignals von dieser verbunden ist, welches meldet, daß die Heckklappe (29) sich nicht in geschlossener Stellung befindet,
eine zwischen einer Ruhestellung vor der Ballenpressung und einer Endstellung nach der Ballenpressung bewegliche Aufnahmemechanik (78, 82, 84, 236, 242, 252), die eine Rückstellmechanik zu ihrer Rückführung in die Ruhestel­ lung vor der Ballenpressung umfaßt, und daß die Verar­ beitungseinrichtung (54) mit der Aufnahmemechanik (78, 82, 84, 236, 242, 252) zum Empfangen eines zweiten Ein­ gangssignals von dieser verbunden ist, welches meldet, daß die Aufnahmemechanik (78, 82, 84, 236, 242, 252) sich nicht in ihrer Ruhelage befindet, und
daß das Steuersystem mit einer oder mehreren Baugruppen der Ballenpresse (24) so verbunden ist, daß sie bei Ein­ gang eines der beiden Eingangssignale oder beider vor dem Betriebszyklus einen Ballenpreßzyklus verhindert.
33. Rundballenpresse nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ballenpresse (24) eine Ballenumwickelmechanik (28) zum Umwickeln eines gepreßten Ballens mit einem schnur- oder netzförmigen Ballenumwickelmaterial (154) aufweist, und daß eines oder mehrere der Erfassungsmit­ tel mit einer oder mehreren Baugruppen der Ballenumwickel­ mechanik (28) so verbunden sind, daß sie dem Steuer­ system Eingangssignale zur Meldung der Zuführung des Ballenumwickelmaterials zuführen,
und daß sie des weiteren eine Schneidemechanik zum Ab­ schneiden des Ballenumwickelmaterials aufweist, wobei das Steuersystem mit der Schneidemechanik so verbunden ist, daß das Ballenumwickelmaterial abgeschnitten wird, nachdem eine vorgegebene Menge desselben auf den Ballen zugeführt wurde.
34. Rundballenpresse nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ballenpresse (24) des weiteren eine Umwickelme­ chanik (28) zum Umwickeln des Ballens mit einem Ballen­ umwickelmaterial (154) aufweist, und daß ein oder mehre­ re Erfassungsmittel mit einer oder mehreren Baugruppen der Ballenpresse (24) so verbunden sind, daß sie dem Steuersystem ein die Ballengröße anzeigendes Eingangssi­ gnal als Hinweis (100, 102, 104) auf die Ballengröße zu­ führen,
und daß das Steuersystem mit der Ballenumwickelmechanik (28) verbunden und so ausgelegt ist, daß es die Funktion der Ballenumwickelmechanik (28) einleitet, wenn der Bal­ len eine vorgegebene Größe erreicht hat, die durch die die Ballengröße angebenden Eingangssignale angezeigt ist.
35. Verfahren zum Steuern des Betriebs einer oder mehrerer Baugruppen einer von einer Zugmaschine schleppbaren Rundballenpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß es die fol­ genden Schritte umfaßt:
Anbringen eines mikroprozessorgestützten (54) Steuersy­ stems (32) an der Ballenpresse (24),
Eingeben (über 40) eines oder mehrerer Befehle durch den Maschinenführer in das Steuersystem (32) zur Einstellung und/oder Nachstellung eines oder mehrerer Betriebspara­ meter der Ballenpresse (24)
Übermittlung eines oder mehrerer Signale an das Steuer­ system zur Funktionsmeldung von einer oder mehreren der Baugruppen der Ballenpresse (24), und
Steuern der Funktionsabläufe einer oder mehrerer Bau­ gruppen der Ballenpresse (24) durch das Steuersystem im Ansprechen auf das eine bzw. mehrere Eingangssignal(e).
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