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Die
Erfindung betrifft eine Innenzahnradpumpe nach den Merkmalen des
Anspruchs 1.
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Derartige
Innenzahnradpumpen dienen als regelbare Förderpumpen für Hydraulikflüssigkeiten. In
verschiedenen kinematischen Anordnungen können Außenrad und Innenrad aufeinander
abwälzen und
durchlaufen während
des Abwälzprozesses
verschiedene Stationen des Förderprozesses.
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Durch
Bildung von Bereichen mit darin herrschendem Unterdruck während der
Dekompression wird aus einem Ansaugraum Hydraulikflüssigkeit
angesaugt. Bei der weiteren Rotation bilden sich abgeschlossene
Kammern zwischen den Verzahnungspartnern, die sog. Verdrängungszellen,
in denen die Hydraulikflüssigkeit
durch Verringerung des Zellenvolumens komprimiert wird. Nach Überschreiten
eines vorgegebenen Ausschiebedruckes öffnet das jeder Verdrängungszelle
zugeordnete Auslaßventil
und die Hydraulikflüssigkeit
wird in einen Auslaßbereich ausgeschoben.
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Derartige
Innenzahnradpumpen sind bekannt durch die DE 34 44 859-C2 und in
veränderter Bauform
durch die
EP 0 474
001 A1 sowie die DE 34 48 253-C2.
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In
jeder dieser Ausgestaltungen hat die Innenzahnradpumpe vorzugsweise
eine Fördercharakteristik,
die nur bis zu einer bestimmten Drehzahl drehzahlabhängig ist.
Bei Überschreiten
dieser Schwelldrehzahl werden die Zellen der Pumpe nur teilgefüllt, der
Füllungsgrad
nimmt mit Erhöhung
der Drehzahl ab. Dadurch ist dann die Fördermenge unabhängig von
der tatsächlichen
Antriebsdrehzahl der Pumpe begrenzt und konstant. Die Schwelldrehzahl kann
vorzugsweise durch Verstellung einer Drossel im Zulauf verstellt
werden. Diese Pumpen sind mit mehreren in Umfangsrichtung angeordneten
Auslaßöffnungen
versehen, die durch Rückschlagventile verschlossen
sind. Durch diese Ausgestaltung geraten die nur teilgefüllten Zellen
erst dann mit dem Druckraum in Verbindung, wenn der Druck in der
teilgefüllten
Zelle den Systemdruck erreicht hat.
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Bei
Innenzahnradpumpen der oben genannten Bauweisen wurde bei bestimmten
Betriebsverhältnissen
ein Auftreten starker Druckschwankungen im Auslaßbereich sowie eine teilweise
daraus resultierende starke Geräuschbildung
beobachtet.
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Die
Druckschwankungen im Auslaßbereich resultieren
aus den sich aus der Zahnform der beteiligten Zahnflanken ergebenden
Verhältnissen
beim Schließen
der Verdrängungszelle,
die aufgrund der Annäherung
der abwälzenden
Zähne in
einer sehr kurzen Zeit, also während
eines nur sehr geringen Drehwinkels der Pumpe, erfolgt und damit
eine kurzzeitige, starke Spannungserhöhung der Hydraulikflüssigkeit
(sog. Druckpeak) hervorruft.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Geräusche und Druckschwankungen
an der Pumpe herabzusetzen.
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Ein
Teil der Geräusche
und Druckschwankungen entstehen durch die spezifische Form der Verdrängungszelle,
die sich aus der jeweils vorliegenden Kinematik der Innenzahnradpumpe
ergibt. Hierdurch bilden sich spezifische Zellenformen aus, die
Effekte zur Folge haben, die die Geräuschbildung und das Entstehen
von Druckpeaks begünstigen.
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In
der DE-OS 37 37 961-A1 ist ein Verfahren angegeben, mit dem die
sich beim Zahneingriff bildenden Doppelkammern hydraulisch besser
verbunden werden und damit die Laufruhe der Innenzahnradpumpe verbessert
werden kann.
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Hierzu
wird die in Laufrichtung des Ritzels vorei lende Kammer einer Zahnzelle
im Druckbereich, insbesondere im letzten Teil des Druckbereiches,
in hydraulisch gut leitende, möglichst
ungedrosselte Verbindung mit der nacheilenden Kammer der Zahnzelle
gebracht. Die dafür
am Ritzel angebrachten Aussparungen können entweder in radialer Richtung mit
nur geringer Tiefe an der Stirnseite des Ritzels angebracht sein.
Alternativ hierzu kann aber auch die Treibflanke mit einer oder
mehreren Nuten von begrenzter radialer Länge versehen werden.
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Weiterhin
kann vorgesehen werden, die Fußräume des
Ritzels und/oder des Hohlrades gegenüber der Normalverzahnung zu
vergrößern, indem
z. B. Einfräsungen
einer zur Zahnradachse parallelen Nut vorgenommen werden. Ebenfalls
ist es möglich, daß die kämmenden
Flanken der Zähne
der Wälzpartner
auf der Saugseite der Pumpe einen geringeren Überdeckungsgrad aufweisen als
die Flanken der Zähne
auf der Druckseite. Hierdurch kann der Leistungsbedarf der Innenzahnradpumpe
weiter reduziert werden.
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Nicht
unproblematisch an dieser Art der Beeinflussung des Verhaltens beim
Schließen
der Verdrängungszelle
sowie der Laufruhe der Innenzahnradpumpe ist die Verschlechterung
des Volumenstromes, die sich durch das Rückströmen der Hydraulikflüssigkeit
von der Kammer im Druckbereich zur nacheilenden Kammer im Saugbereich
und damit aus der noch nicht endgültig geschlossenen Zelle in den
Ansaugbereich ergibt. Auch findet weiterhin das endgültige Schließen der
Verdrängungszelle
in sehr kurzer Zeit, also während
eines nur geringen Drehwinkels der Pumpe, statt, so daß sich der
Druckaufbau mit Hilfe der Ausnehmungen an den Zahnflanken nur in
definierten Grenzen beeinflussen läßt. Während des Rückströmens der Hydraulikflüssigkeit über die
Zellenkammern sind die beteiligten Zahnflanken noch zu weit voneinander
entfernt, um schon eine Abdichtung der Verdrängungszelle herbeiführen zu können.
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Genauer
spezifizierte Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Eingriffsverhältnisse
während
des Schließens
der Verdrängungszele
derart zu beeinflussen, daß neben
einer Verminderung der Druckpeaks und der sich daraus ergebenden
Geräuschbildung
auch der geförderte
Volumenstrom gleichbleibt oder sogar verbessert wird.
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Die
Lösung
ergibt sich aus dem Kennzeichen des Anspruches 1.
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Eine
Veränderung
der Eingriffsverhältnisse beim
Schließen
der Verdrängungszelle
läßt sich durch
Veränderung
der Zahnform der im Eingriff befindlichen Zahnpaarungen erreichen.
Zusätzlich
und alternativ zur Korrektur von Verzahnungen entsprechend der für den ganzen
Zahn geltenden Verzahnungsgesetze (z. B. Evolvente, Zykloide und
andere) können
durch geeignete Veränderung
von Teilbereichen der Zahnflanken gezielt Veränderungen des Abwälzverhaltens
in bestimmten Stellungen des Zahneingriffs herbeigeführt werden.
Hierbei müssen die Änderungen
der Zahnform des einen Wälzpartners
entsprechende Änderungen
der Zahnform des anderen Wälzpartners
nach sich ziehen, um weiterhin ein komplikationsloses Abwälzen der
beteiligten Zahnpaarungen zu gewährleisten.
Dies kann zu Verringerungen des Zahnvolumens des Gegenrades führen.
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Diese
Möglichkeit
zur partiellen Veränderung der
Verzahnungsgeometrie in Teilbereichen einer Zahnflanke wird nun
für die
erfindungsgemäße Innenzahnradpumpe
genutzt, um gezielt die geometrischen Verhältnisse beim Schließen der
Verdrängungszelle
zu beeinflussen.
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Hierzu
wird an je einer oder auch beiden beteiligten Verzahnungspartnern
der erfindungsgemäße Verdrängervorsprung
vorgesehen, der sich über den
Kopfkreis des jeweiligen Wälzpartners
hinaus erstreckt und folgende Aufgaben hat:
- – Vorverlagerung
des Beginns des Schließens
der Verdrängungszelle
auf einen früheren
Zeitpunkt bzw. eine frühere
Drehwinkelstellung gegenüber der
normalen Verzahnung,
- – frühzeitige
Bildung eines Spaltes zwischen den bei weiterer Drehung der Pumpe
in Eingriff kommenden Zahnflankenteilen, derart, daß ein enger Durchlaßspalt entsteht,
der einen in jeder Drehstellung definierten Drosselquerschnitt aufweist.
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Hierdurch
wird zum einen der Vorgang des Schließens der Verdrängungszelle "weicher" gestaltet und gleichzeitig
durch den sich bildenden Durchlaßspalt (hier: Hauptfunktion
Drosselspaltes), die sich in der Verdrängungszelle befindliche Hydraulikflüssigkeit
am ungehinderten Rückströmen in den Ansaugraum
gehindert. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Verdrängervorsprunges
kann erreicht werden, daß der
Durchlaßspalt
während
einer definierten Drehwinkelveränderung
nahezu gleich bleibt und somit ein definiertes und von der Konstruktion
vorher bestimmbares Volumen aus der Verdrängungszelle in den Ansaugraum
zurückfließt.
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Je
nach gewählter
Anbringung des Verdrängervorsprunges
auf dem Ritzel und/oder dem Hohlrad muß der andere Verzahnungspartner
eine korrespondierende Zahnform aufweisen, so daß in allen Drehstellungen der
Innenzahnradpumpe ein Abstand zwischen den Vorsprüngen des
einen Rades und den entsprechenden Gegenformen des anderen Rades gewahrt
bleibt. Neben den rein geometrischen Abwälzbedingungen der gewählten Verdrängervorsprungform
können
hier auch Überlegungen
zur möglichen
Belastung eines Zahnes hinsichtlich der Zahnfußfestigkeiten sowie Überlegungen
hinsichtlich des Reibverhaltens zwischen den Verzahnungspartnern
angestellt werden.
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Je
nach Art der gewählten
Kinematik einer Innenzahnradpumpe, auf die später noch eingegangen wird,
sowie im Hinblick auf ein gewünschtes
Förderverhalten
der Innenzahnradpumpe (z. B. Pulsation des Förderstromes) wird die Verzahnung
derart ausgelegt, daß die
Zähnezahl
des Ritzels kleiner ist als die des Hohlrades. Hierbei wird das
Ritzel mit mindestens einem Zahn weniger ausgelegt, vorzugsweise
wird die Zähnezahldifferenz
aufgrund der Reibungs- und Abwälzverhältnisse
jedoch zwei Zähne oder
größer gewählt.
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Die
Wirkungsweise der Verdrängervorsprünge kann
weiter dadurch verbessert werden, daß die einzelnen Zähne zur
Zahnteilung unsymmetrische Flankenformen erhalten, wobei auf den
kämmenden Flanken
in der Regel eine hohe Profilüberdeckung, bei
den nicht kämmenden
Flanken jedoch eine geringe Profilüberdeckung gewählt wird.
Durch diese Wahl der Profilüberdeckung,
also der gemeinsamen Länge
des Abwälzweges
zwischen den Verzahnungspartnern, wird das frühe Eintauchen des Verdrängungsvorsprunges
in die Verdrängungszelle
gefördert
und damit das genannte "weiche" Schließungsverhalten
der Verdrängungszelle
gefördert.
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Die
Form der Verdrängungszelle,
deren Teilung in eine vorlaufende Kammer und eine nacheilende Kammer
eine Verschlechterung des Füllungsgrades
hervorruft, kann durch gezielte Beeinflussung der Zahnformen in
der Nähe
des Zahnfußes,
eine sogenannte "Hohlkehlenbildung" bzw. ein Einfräsen von
Nuten, gezielt beeinflußt
werden. Hierbei darf jedoch nicht die resultierende Zahnfestigkeit
außer acht
gelassen werden, die einer derartigen Veränderung enge Grenzen setzt.
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Vornehmliches
Beeinflussungsmittel des volumetrischen Füllungsgrades einer erfindungsgemäßen Innenzahnradpumpe
ist die Geometrie des Durchlaßspaltes
zwi schen den Wälzpartnern
vor dem Schließen
der Verdrängungszelle.
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Mit
diesen hängt
wiederum der geometrische Wirkungsgrad der Gesamtpumpe zusammen.
Durch die geometrische und zeitliche Veränderung des entstehenden Durchlaßspaltes
wird während
einer fortschreitenden Drehung der Innenzahnradpumpe festgelegt,
wieviel Hydraulikflüssigkeit
aus dem Verdrängungsraum
in den Ansaugbereich zurückströmen kann.
Hierdurch werden sich im Verdrängungsraum aufbauende
Druckspitzen (Druckpeaks) auf eine definierte Art und Weise abgebaut
und somit gar nicht erst in den Druckraum übertragen.
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Schließt die Verdrängungszele
nach dieser für
einen bestimmten Zeitraum bzw. Drehwinkel gebildeten Drosselstrecke
endgültig,
so ist durch die nur noch geringe notwendige Annäherung der Wälzpartner
der Spannungspeak ebenfalls minimiert. Durch die Bildung des Drosselspaltes
mit seinen definierten Rückströmverhältnissen
kann auch bei noch nicht endgültig
geschlossener Verdrängungszelle
schon Hydraulikflüssigkeit über das
Auslaßventil
in den Auslaßbereich
gelangen, wenn der dort herrschende Systemdruck in der Verdrängungszelle überschritten wird.
Auch hierdurch werden Spannungsschwankungen auf der Auslaßseite der
Pumpe reduziert.
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Alle
diese Maßnahmen
und Effekte tragen dazu bei, daß die
Bildung von Geräuschen
aufgrund von Spannungsspitzen und Spannungsschwankungen beim Betrieb
einer Innenzahnradpumpe deutlich reduziert werden kann. Hierzu gehört auch
die Verringerung der mechanischen Belastungen der Pumpenbauteile,
die ebenfalls den sonst auftretenden Spannungsspitzen ausgesetzt
sind.
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Der
Volumenstrom der Innenzahnradpumpe kann unabhängig von der Pumpendrehzahl
durch Einstellung von Drosselelementen auf der Einlaßseite der
Pumpe auf einen Maximalwert begrenzt werden, so daß oberhalb
dieser Pumpendrehzahl der Volumenstrom konstant bleibt.
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Der
während
der Dekompression der Verdrängungszelle
nach dem Ausschieben der Hydraulikflüssigkeit entstehende Unterdruck
saugt die neu zu fördernde
Hydraulikflüssigkeit
in einen sichelförmigen,
sich über
mehrere Zahnteilungen von Hohlrad und Ritzel erstreckenden Ansaugraum.
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Gegenüber anderen
bekannten Regelpumpen, deren Fördercharakteristik
keine drehzahlabhängige
Förderung
zeigt bzw. deren Förderung
drehzahlunabhängig
einstellbar ist, haben die bekannten Innenzahnradpumpen den Vorteil
der robusten Bauweise, bei der die Fördercharakteristik ohne zusätzlichen
mechanischen Aufwand einstellbar ist. Mit besonderem Vorteil werden
derartige Regelpumpen zum Antrieb durch Kraftfahrzeugmotoren eingesetzt, deren
Drehzahl stark schwankt. Sie dienen dort als Hydraulikpumpen oder
Schmierölpumpen,
da bei diesen Pumpen die maximale Fördermenge ohne Leistungsverlust
bei einer bestimmten, relativ niedrigen Drehzahl begrenzt werden
kann.
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Dient
die Pumpe nach dieser Erfindung zur Speisung eines Hydrauliksystems,
so münden
sämtliche
Auslaßkanäle in einen
gemeinsamen Druckraum. Die Pumpen können vorteilhafterweise auch als
Mehrkreispumpen verwendet werden, bei denen unterschiedliche Drucksysteme
mit Öl
gespeist werden. Dazu werden die Auslaßkanäle gruppenweise zusammengefasst
und mit den unterschiedlichen Drucksystemen verbunden. Hierzu werden
auf dem Umfang der Pumpe zwei oder mehr Druckräume vorgesehen. Diese Druckräume haben – der Natur
der Rotatianskolbenpumpen gemäß – sodann
unterschiedliche Fördermengen
und vorzugsweise auch unterschiedlichen Förderdruck. Es besteht hierdurch die
Möglichkeit,
mit nur einer einzigen Pumpe mehrere, zumindest aber zwei Betriebssysteme
mit unter schiedlichem Druck und unterschiedlicher Fördermenge
zu speisen, ohne daß Energieverluste
auftreten.
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Die
erfindungsgemäßen Innenzahnradpumpen
können
in verschiedenen kinematischen Zuordnungen von Innenrad und Außenrad gebaut
werden:
- – mit
drehbar gelagertem und angetriebenem Innenrad auf einer stationären Drehachse
und umlaufendem, drehbar gelagerten Außenrad sowie Abdichtung über ein
Sichelelement (DE 34 44 859-C2), das den freien Raum zwischen den
sich nicht überlappenden
Bereichen der Kopfkreise von Innenrad und Außenrad ausfüllt und damit eine Zellenbildung
ermöglicht.
Derart gestaltete Innenzahnradpumpen haben ihren Einlaßkanal vor
der Sichel. Um eine gleichmäßige Füllung der Zahnräume zu erzielen
und um die Füllung
der Zahnlücken
nicht nur durch die Drosselung, sondern auch durch die Begrenzung
der Füllzeit
genau dosieren zu können,
können
auch zwei Einlaßkanäle im Bereich
der Sichel jeweils für
den Außenzahnkranz
und für
das Ritzel vorgesehen werden. wobei die Öffnungsweite dieser Einlaßkanäle vorzugsweise
kleiner als die Zahnteilung ist.
- – mit
ortsfestem Außenrad
und umlaufendem, auf einem angetriebenen Rotorelement drehbar gelagertem
Innenrad, wobei das Rotorelement den gesamten durch den Kopfkreis
der Außenverzahnung
und die Stirnplatten beschriebenen Innenraum der Pumpe ausfüllt (DE
34 48 253-C2). Auf dem Rotor ist in einer Aussparung das Innenrad gelagert.
Die Aussparung umschreibt wiederum den Kopfkreis der Verzahnung
des Innenrades. Die Verzahnung des Innenrades kämmt in der Verzahnung des Außenrades
bei Umlauf des Rotors. Stirnseitig vor dem Rotor liegt eine Ölzufuhrkammer
auf dem Drehkreis der Drosselbohrung, die in den Rotor eingebracht
ist. Diese Drosselbohrung steht wiederum mit der Verzahnung in Verbindung.
Die Auslaßkanäle sind
auf dem Umfang des Außenrades
bzw. einem der Gehäusedeckel
mit einem derartigen Abstand verteilt, daß die durch die Verzahnung
entstehenden Zellen stets einen Auslaß in den gemeinsamen Druckraum
haben.
- – mit
ortsfestem Außenrad
und auf einem Exzenter drehbar gelagerten und über den Exzenter angetriebenen
Innenrad ohne Abdichtung durch ein Rotorelement ( EP 0 474 001 A1 ). Dabei
liegt der Einlaß der
Pumpe so, daß der
gesamte Eingriffsbereich der Verzahnung auf der Druckseite ohne Kurzschluß zum Einlaßbereich
ist und daher in seiner gesamten Erstreckung als Pump- und Druckraum zur
Verfügung
steht. Es wird hierzu ein mit dem Exzenter umlaufender Einlaßraum geschaffen,
der einerseits unmittelbar oder über
im Exzenter angeordnete Axialkanäle
mit dem Einlaßbereich
verbunden ist und der andererseits nur mit dem mit dem Exzenter
umlaufenden Füllraum der
Pumpe in Verbindung steht. Die Verzahnung der Pumpe ist vorzugsweise
so ausgebildet, daß im
Eingriffsbereich zwischen den Schnittpunkten der Kopfkreise jeweils
mehrere Zahnpaarungen im dichtenden Eingriff sind und geschlossene Zahnzellen
bilden. Durch diese Zellen sind Auslaß- und Einlaßbereich voneinander getrennt.
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Im
folgenden wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel anhand der 1 und 2 sowie
die Funktionsweise der Verdrängervorsprünge anhand der 3 bis 6 beschrieben. Die gewählte Kinematik der dargestellten
Innenzahnradpumpe ist lediglich als eine denkbare Variante dargestellt.
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Es
zeigen:
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1 einen
Axialschnitt durch die Pumpe,
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2 einen
Radialschnitt durch die Pumpe,
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3 Verzahnungskombinationen
mit Verdrängervorsprung,
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4 Bildung
der Verdrängerzelle
mit Verdrängervorsprung
(auf der Seite der Dichtflanke),
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5 Austritt
der Verdrängervorsprünge aus dem
Schnittbereich der Kopfkreise,
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6 Verlauf des Drucks im Auslaßbereich der
Pumpe mit und ohne Verdrängervorsprung.
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In
der 1 wird das Pumpengehäuse gebildet durch den Pumpenmantel 1 und
die Stirnplatten 2 und 3, die aufeinandergeschichtet
sind. Der Gehäusemantel 1 weist
einen kreiszylindrischen Innenraum auf, in dessen zylindrischen
Innenmantel eine umlaufende Nut 4 eingestochen ist. Auf
den seitlich stehen bleibenden Stegen 5 ist das Außenrad 6 befestigt. Das
gesamte Paket aus Gehäusemantel 1,
Stirnplatten 2 und 3 sowie Außenrad 6 wird durch
eine Verschraubung 7 zusammengehalten. Die Verschraubung 7 durchdringt
mit Löchern 8 das
Außenrad
im Bereich der Zahnköpfe.
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Das
Außenrad
weist eine Innenverzahnung auf. Der Innenraum der Pumpe wird also
durch die Innenverzahnung mit Kopfkreis 9 des Außenrades
umschrieben. In der Stirnplatte 3 ist ein Zapfen 10 mit
einem Ende fest eingefügt.
Das andere Ende des Zapfens 10 ragt in den Innenraum der
Pumpe. Auf dem Zapfen 10 ist ein Exzenter 11 frei
drehbar gelagert. Die axiale Breite des Exzenters entspricht im
wesentlichen der axialen Breite des Gehäusemantels 1 und des
Außenrades 6.
Der Exzenter besitzt einen kreiszylindrischen Außenumfang, dessen Mittelachse
bei 12 angedeutet ist und der mit der Exzentrizität E um die
Achse 13 des Zapfens 10 umläuft. Auf dem Exzenter 1 ist
das Innenrad 14 frei drehbar gelagert. Das Innenrad 14 weist
eine Außen
Verzahnung auf. Die Exzentrizität
E des Exzenters und die Außenverzahnung
des Innenrades sind so dimensioniert und die Verzahnungen sind so
ausgeführt,
daß die
Außenverzahnung
des Innenrades mit der Innenverzahnung des Außenrades kämmt.
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Daher
schneiden sich die Kopfkreise 9 und 15 der Verzahnung
in den umlaufenden Schnittpunkten 21 und 22. Auf
dem Innenumfang des Kopfkreises 9 des Außenrades
entstehen dadurch zwischen den Schnittpunkten 21 und 22 einerseits
auf der Seite der Achse 13, in die die Exzentrizität E weist,
der umlaufende Eingriffsbereich und andererseits auf der Seite der
Achse 13, die von der Exzentrizität abgewandt ist, der umlaufende
Innen-Sichelraum oder Füllraum 23 der
Pumpe.
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Die
Verzahnung ist so ausgeführt,
daß die Zähne des
Außen-
und Innenrades zwischen den Schnittpunkten 21 und 22 der
Kopfkreise 9 und 15 mit ihren Flanken in dichtendem
Eingriff sind. Es entstehen daher zwischen den Schnittpunkten 21 und 22 im Eingriffsbereich
eine oder mehrere Zahnzellen, die durch Berührung ihrer Flanken zueinander
und zu dem von der Exzentrizität
abgewandten Innensichelraum 23 abgedichtet sind.
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Zum
Antrieb der Pumpe dient die Antriebswelle 16. Die Antriebswelle 16 ist
konzentrisch zur Mittelachse 13 des Zapfens 10 in
der anderen Stirnplatte 2 drehbar gelagert und schließt mit ihrem
Ende im wesentlichen bündig
mit der Innenseite der Pumpenkammer ab. Dort bildet die Welle 16 eine
Stirnfläche,
an der exzentrisch ein Kupplungslappen 17 befestigt ist.
Dieser Kupplungslappen 17 ragt axial in eine Mitnehmertasche 18,
die in die benachbarte Stirnfläche
des Exzenters 11 im Bereich der Exzentrizität eingebracht
ist.
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Als
Einlaß besitzt
die Pumpe einen im wesentlichen radialen Einlaßkanal 19 in der Stirnplatte 3.
Der Ein laßkanal
mündet
in einen Verteilerraum 20 ein, der den Zapfen 10 konzentrisch
umgibt. Der Verteilerraum ist als kreiszylindrische Ausnehmung der Stirnfläche der
Stirnplatte ausgebildet, die den Pumpenraum begrenzt. Ihr Radius
ist kleiner als der Radius Fi des Fußkreises des Innenrades, vermindert um
die Exzentrizität
E.
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In
der Stirnfläche
der gegenüberliegenden Seite
des Exzenters 11 ist eine kreiszylindrische Ausnehmung
konzentrisch zu der Mittelachse 12 des Exzenters eingebracht.
Diese Ausnehmung dient als Einlaßkammer 28. Der Verteilerraum 20 und
die Einlaßkammer 28 sind
durch Kanäle,
welche den Exzenter axial durchdringen, miteinander verbunden. Diese Kanäle sind
vorzugsweise als Nuten der Innenbohrung des Exzenters ausgebildet
und dienen der Schmierung des Gleitlagers des Exzenters auf dem Zapfen 10 wie
auch der Kühlung
des Exzenters 11. Als ein solcher Kanal dient die Mitnehmertasche 18, die.
deshalb den Exzenter 11 axial durchdringt und mit ihrer äußeren Kante
auf einem Radius umläuft, der
etwas größer ist
als der Radius der Welle. Es können
auch mehrere solcher Kanäle
vorgesehen sein. Aus 2 ergeben sich zwei weitere
solcher Schmierkanäle 29 und 30 im
Gleitlagerbereich des Innenrades, die in Umfangsrichtung des Mantels
des Exzenters 11 jeweils um 60° versetzt sind. Entsprechende
Kanäle
können
auch in der Innenbohrung des Exzenters angelegt sein, so daß durch
den in diesen Kanälen 29, 30 und
in der Mitnehmertasche 18 fließenden Ölstrom eine symmetrische Verteilung des Öls und gleichzeitig
hydrodynamische Abstützung
des Exzenters bewirkt wird. Dabei kommt diesen Ölströmen aber insbesondere auch
die Funktion der Kühlung
des Exzenters zu. Diese Funktion der Kühlung ist deswegen von besonderer
Wichtigkeit, weil der Exzenter selbst in seiner Innenbohrung drehbar
gelagert ist und auf seinem Außenmantel
als drehbare Lagerung des Innenrades dient.
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Die
Ausnehmung 28 ist gegenüber
dem Innenumfang des Innenrades durch stehenbleibende Rippe 34 verschlossen.
Diese Rippe muß sich
im wesentlichen über
den gesamten Eingriffsbereich erstrecken. Das heißt mit anderen
Worten, daß die Ausnehmung
lediglich auf der von der Exzentrizität abgewandten Seite der Exzenterlagerung
bis auf den Innenumfang des Innenrades reichen darf. Dieser Öffnungsbereich
darf sich lediglich maximal über
den Zentriwinkel erstrecken, der an der Pumpenachse 13 gemessen
wird und nicht größer ist
als die Summe aus Teilungswinkel und dem an der Pumpenachse 13 gemessenen
Zentriwinkel des Innen-Sichelraums 23 (Öffnungsbereich).
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In 2 ist
dargestellt, daß die
Rippe 34 auch im Öffnungsbereich
lediglich eine kleine Verbindungsöffnung 35 in Form
einer in die Stirnseite der Rippe eingebrachten Nut aufweist. Diese
Nut liegt auf dem Durchmesser des Exzenters, der die Pumpenachse
und die Exzenterachse schneidet, jedoch auf der von der Exzenterachse
abgewandten Seite.
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Das
Innenrad ist auf der Stirnseite, die in der Radialebene der Ausnehmung 28 liegt,
mit Verbindungsnuten 36 versehen. Jeweils eine Verbindungsnut 36 verbindet
je einen Zahngrund radial mit dem Innenumfang.
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Der
Auslaßkanal 24 liegt
radial im Gehäusemantel 2 und
ist mit der Umfangsnut 4 des Gehäusemantels verbunden. Diese
Umfangsnut wird nach innen durch den Außenumfang des Außenrades
begrenzt und bildet eine Außenkammer.
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Das
Außenrad
weist im Bereich jeder Zahnlücke
mindestens eine Auslaßbohrung 25 auf.
In 1 ist gezeigt, daß in axialer Richtung pro Zahnlücke jeweils
zwei Auslaßbohrungen 25.1 und 25.2 nebeneinander
liegen. Dabei sind die Auslaßbohrungen jeweils
in parallelen Radialebenen angeordnet. Jede Radialebene wird überdeckt
von einem ela stischen Ventilring 26.1 und 26.2,
der die sämtlichen
Auslaßbohrungen
einer Normalebene überdeckt
und dabei in einer Axialebene durchtrennt ist. Das eine Ende ist z.
B. durch einen Niet festgehalten, das andere Ende ist frei beweglich.
Diese Ventilringe 26.1, 26.2 dienen als Rückschlagventile
für jede
der Auslaßbohrungen.
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Zur Funktion
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Die
Antriebswelle 16 wird mit Drehrichtung 31 angetrieben.
Dabei greift der Kupplungslappen 17 in die Mitnehmertasche 18 des
Exzenters ein und nimmt den Exzenter mit. Das Innenrad 14 führt dadurch
eine taumelnde Bewegung im Innenraum der Pumpe aus, wobei es sich
infolge des Eingriffs seiner Verzahnung mit der Verzahnung des Außenrades
mit Drehrichtung 32 dreht. Dabei bildet es mit der Verzahnung
des Außenrades
in dem Eingriffsbereich zwischen den Schnittpunkten 21, 22 der
beiden Kopfkreise eine oder mehrere Zahnzellen, die sich fortlaufend
vergrößern und
verkleinern. In dem nachlaufenden Bereich vergrößern sich die Zellen, bis sie
sich öffnen
und mit dem mit Öl
gefüllten
Innensichelraum 23 in Verbindung kommen. Auf der vorlaufenden
Seite des Innenrades verkleinern sich die Zellen. Hier wird also
das Öl
unter Druck gesetzt. Wenn der Druck in einer Zelle den in der Umfangsnut 4 herrschenden Systemdruck übersteigt,
werden dort die Ventilringe 26.1 und 26.2 von
den Auslaßbohrungen 25.1, 25.2 infolge
der Druckdifferenz abgehoben, so daß das Öl aus der Zelle ausgestoßen werden
kann.
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Infolge
des auf der Einlaßseite
entstehenden Unterdrucks wird Öl
aus dem Einlaßkanal 19 angesaugt.
Hierbei gelangt das Öl
zunächst
in den Verteilerraum 20. Der Verteilerraum steht durch
die den Exzenter axial durchdringende Mitnehmertasche 18 und/oder
durch Verbindungskanäle 29 mit
der Ausnehmung 28 in Verbindung. Die Verbindungskanäle 29 sind
als Nuten im Innenumfang des Gleitlagers des Exzenters ausgeführt. Im
Bereich der Gleitlagerung des Exzenters 11 entsteht hierdurch
ein guter Schmierfilm, der gleichzeitig zur Schmierung und zur hydrodynamischen
Abstützung
dient.
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Infolge
der Drehung des Exzenters mit Drehrichtung 31 dreht sich
das Innenrad mit Drehrichtung 32. Daher führt das
Zahnrad eine Relativbewegung zu dem Exzenter und zu der radialen
Verbindungsöffnung 35 in
der Außenrippe 34 des
Exzenters aus. Daher wird über
die Verbindungsnuten 36 in der Stirnfläche des Innenrades eine intermittierende
Verbindung zwischen der Ausnehmung 28 und dem Innen-Sichelraum
(gleich Füllraum) 23 der
Pumpe hergestellt. Die Verbindungsöffnung 35 und/oder
die Verbindungsnuten 36 sind nun so dimensioniert, daß sie lediglich
eine drosselnde Verbindung bewirken. Außerdem wird die in den Füllraum 23 gelangende Ölmenge begrenzt
durch die drehzahlabhängige Zeit,
in der die Verbindungsöffnung 35 und
die Verbindungsnuten 36 jeweils fluchten.
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Die
Verbindungsöffnung 35 kann
auch größer als
dargestellt sein, so daß jeweils
mehrere der Verbindungsnuten des Innenrades mit der Verbindungsöffnung 35 der
Ausnehmung fluchten und daher eine ständige Verbindung zwischen der
Ausnehmung 28 und dem Füllraum 23 besteht.
Die Größe der Verbindungsöffnung 35 ist
jedoch so begrenzt, daß sie
niemals eine der geschlossenen Zahnzellen des Eingriffsbereiches überdeckt.
Dadurch wird ein Totweg dieser Zahnzellen im Druckbereich vermieden
und der hydraulische Wirkungsgrad erhalten bzw. verbessert. Daher
darf die Weite der Verbindungsöffnung 35 nur
um eine Teilung größer sein
als die Weite des sichelförmigen
Innenraumes 23, welcher durch die beiden Fußkreise
begrenzt wird. Die Weite des sichelförmigen Innenraumes 23 der Öffnung 35 und
der Teilung wird dabei jeweils als Zentriwinkel um die zentrische
Achse 13 der Pumpe gemessen.
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Die
Pumpe ist vorzugsweise auch als sauggedrosselte Pumpe verwendbar.
Durch eine Drosselung der eingelassenen Ölmenge kann pro Zeiteinheit
nur eine begrenzte Ölmenge
angesaugt werden. Diese zeitlich begrenzte Ansaugmenge reicht nur
bis zu einer bestimmten Drehzahl zur vollständigen Füllung der Pumpe aus. Nur bis
zu dieser Drehzahl ist daher die Fördermenge der Pumpe proportional
zur Drehzahl. Bei Erhöhung
der Drehzahl erfolgt keine weitere Steigerung der Fördermenge. Daher
ist die Erhöhung
der Drehzahl auch nicht mit einer erhöhten Leistungsaufnahme verbunden.
Die Pumpe ist daher insbesondere für Verbraucher in Kraftfahrzeugen
geeignet, die einen Ölbedarf
haben, der nicht von der stark schwankenden Motordrehzahl abhängig ist.
-
Die
Drosselung kann – wie
bereits geschildert – vorteilhaft
durch eine enge Dimensionierung der Verbindungsöffnung 35 der Ausnehmung 28 und/oder
durch eine enge Dimensionierung der Verbindungsnuten 36 in
der Stirnfläche
des Innenrades erfolgen. Es ist alternativ oder zusätzlich jedoch
auch möglich,
im Einlaßkanal 19 eine
Drossel vorzusehen, durch die die pro Zeiteinheit durchgelassene Ölmenge begrenzt
wird.
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Die
konstruktive Ausbildung einer erfindungsgemäßen Innenzahnradpumpe ist in
den 1 und 2 anhand einer unkorrigierten
Verzahnung als Prinzip dargestellt worden. Durch das Verändern der
Verzahnungsgeometrie durch die Verdrängervorsprünge wird die Grundfunktion
der dargestellten Innenzahnradpumpe nicht verändert. Es ändern sich nur die Bildung
der Verdrängungszelle
sowie das Rückströmen der
Hydraulikflüssigkeit
in den Ansaugbereich.
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In 3 sind
die möglichen
Kombinationen dargestellt, die sich durch die Anbringung der Verdrängervorsprünge auf
den beiden Verzahnungspartnern ergeben können. Die Drehrichtungen entsprechen
der Darstellung aus 2.
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In 3a ist eine unkorrigierte Verzahnung dargestellt,
bei der das Innenrad bei einer Zähnezahldifferenz
von 2 im Hohlrad abwälzt.
In dieser Darstellung sowie in den folgenden Prinzipbildern wird
nichts über
den Antrieb der Wälzpartner
ausgesagt, dies kann entsprechend der vorstehend genannten Kinematikvarianten
erfolgen.
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In 3b sind die Verdrängervorsprünge am Hohlrad, in 3c am Ritzel angebracht. Durch die Korrekturen
nur eines Verzahnungspartners wird die Form der Verdrängungszelle
deutlich verändert,
das Schließen
der Verdrängungszelle
sowie die Bildung eines Durchlaßspaltes
ist jedoch nur teil Weise realisiert.
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In 3d sind beide Verzahnungspartner mit Verdrängervorsprüngen versehen,
so daß hier ein
besseres Förderverhalten
gegenüber
der Varianten der 3b bzw. 3c erwartet werden kann. Die 3d entsteht durch Überlagern der jeweils korrigierten
Verzahnungspartner aus den 3b bzw. 3c.
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In 4 ist
dargestellt, wie die korrigierte Verzahnung des sich in Drehrichtung 49 drehenden Ritzels 46 in
die korrigierte Verzahnung des feststehenden Hohlrades eintaucht.
Das Ritzel 46 dreht sich um die Drehachse 47,
die relativ zur Symmetrieachse 48 des Hohlrades 45 versetzt
ist, um den Wert der Exzentrizität.
Hierdurch ergeben sich sowohl für
das Ritzel 46 der Kopfkreis 50 als auch für das Hohlrad 45 der
Kopfkreis 51. Die beiden Kopfkreise schneiden sich in dem
Eintrittspunkt in die Überdeckung 44 sowie
dem Austrittspunkt aus der Überdeckung 52. Dieses
sind die Punkte, bei denen der erste bzw. letzte Kontakt der Verzahnungspartner
im Überdeckungsbereich
stattfindet.
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In
der Verlängerung
des Zahnfusses einer jeden Verzahnung des Hohlrades 45 sind
Auslaßkanäle 43 mit
hier nicht dargestellten Drosselrückschlagventilen vorgesehen.
Durch diese wird im Verlauf der Komprimierung der Hydraulikflüssigkeit
bei Überschreiten
des Auslaßdruckes
die Hydraulikflüssigkeit ausgeschoben.
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In
der dargestellten Konstellation tragen sowohl das Hohlrad 45 als
auch das Ritzel 46 Verdrängervorsprünge 40, 41 und
Bereiche, die zum einwandfreien Abwälzen der Verzahnungspartner
entsprechende Ausnehmungen vorsehen.
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Bei
der gezeigten Drehrichtung 49 des Ritzel 46 nähert sich
der Zahn mit dem Verdrängervorsprung 41 dem
Punkt, an dem die Verdrängungszelle gebildet
wird. Dieser Punkt ist dadurch gekennzeichnet, daß noch keine
mechanische Berührung
zwischen dem Zahn des Ritzels und dem entsprechenden Gegenzahn des
Hohlrades besteht. Ist der Zahn des Ritzels mit dem Verdrängervorsprung 41 um
eine Zahnteilung weiter rotiert, so sieht man deutlich die Bildung
eines engen Durchlaßspaltes 53,
der das Volumen der Verdrängungszelle 42 in
definierter Weise gegenüber
dem Ansaugraum abschließt.
Bei weiterer Rotation des Ritzels gegenüber dem Hohlrad wird nun das
Volumen an Hydraulikflüssigkeit,
die sich in der Verdrängungszelle
befindet, weiter komprimiert. Da die Verdrängungszelle 42 über den
engen Durchlaßspalt 53 mit
dem Ansaugraum in Verbindung steht, wird Hydraulikflüssigkeit
in definierter Weise in den Ansaugraum 54 zurückströmen.
-
Durch
die spezielle Geometrie des Verdrängervorsprunges 41 auf
dem Ritzel sowie der entsprechenden Gegenform des Hohlrades 40 bleibt
der enge Durchlaßspalt
während
einer definieren Drehung des Ritzels in nahezu unveränderter
Weise aufrecht erhalten. Wird während
dieser Drehwinkeländerung
des Ritzels in der Verdrängungskammer 42 schon
der Systemdruck im Auslaßbereich
erreicht, so kann zeitgleich zum Rückströmen der Hydraulikflüssigkeit über den
engen Durchlaßspalt 53 auch schon
Hydraulikflüssigkeit über den
Auslaßkanal 43 in
den Austrittsraum gelangen, wenn das nicht dargestellte Drosselrückschlagventil
geöffnet
hat.
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Bei
weiterer Rotation des Zahnes auf dem Ritzel mit dem Verdrängervorsprung 41 wird
am Schnittpunkt der Kopfkreise von Hohlrad und Innenrad 44 der
mechanische Kontakt zwischen den beteiligten Wälzpartnern erreicht. Hierdurch
wird die Verdrängungszelle
endgültig
gegenüber
dem Ansaugraum abgeschlossen. Der enge Durchlaßspalt 53 ist dann
selbstverständlich
ebenfalls geschlossen. Diese während
der Änderung
der Drehstellung des Ritzels ausgeführte Schließbewegung führt jedoch nur zu einer relativ
geringen Volumenänderung
der Verdrängungszelle 42,
wo durch die Druckerhöhung
in der Verdrängungszelle 42 gegenüber einer
unkorrigierten Verzahnung eher "weich" erfolgt. Die dadurch auftretende
Druckerhöhung
in der Verdrängungszelle liegt
deutlich unter der, die beim nahezu schlagartigen Schließen einer
Verdrängungszelle
bei unkorrigierter Verzahnung auftritt.
-
Ist
die Verdrängungszelle
endgültig
geschlossen, so wird bei weiterer Rotation des Ritzels die Verdrängungszelle
von ihrem Volumen her reduziert, es wird weitere Hydraulikflüssigkeit
ausgeschoben, bis der untere Totpunkt der Ausschiebebewegung erreicht
ist.
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Neben
der in 4 dargestellten Eintauchbewegung eines Zahnes
mit Verdrängervorsprung
in den entsprechend ausgebildeten Verzahnungsbereich des Gegenrades
ist auch noch die in der 5 dargestellte Austauchbewegung
desselben Zahnes aus der Verzahnung des Hohlrades von Wichtigkeit.
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Nach
dem Erreichen des unteren Totpunktes der Relativbewegung von Verzahnung
des Ritzels und Verzah nung des Hohlrades wird bei weiterer Drehung
des Ritzels in Richtung auf den Endpunkt der Überdeckung der beiden Kopfkreise 52 der
Verdrängervorsprung 41 des
Ritzelzahnes aus der Zahnlücke
der Hohlradverzahnung austauchen. Bei der erfindungsgemäßen Verzahnungsgeometrie müssen hierzu
beim jeweils anderen Verzahnungspartner entsprechende Korrekturen
der Zähne
vorgenommen werden, um ein einwandfreies Austauchen unter definierten
Wälzbedingungen
zu erreichen. Hieraus ergibt sich die korrigierte Verzahnungsgeometrie
des Hohlrades, die aus einem Verdrängervorsprung mit daran anschließenden Ausnehmungsbereich
besteht.
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Am
Endpunkt 52 der Überdeckung
der Kopfkreise löst
sich der mechanische Kontakt der Wälzpartner, so daß sich der
sichelförmige
Ansaugbereich der Innenzahnradpumpe öffnet.
-
Die
dargestellte Form der Verdrängervorsprünge bzw.
Ausnehmungen an Hohlrad und Ritzel ergeben sich zum einen aus den
Wälzbedingungen, zum
anderen auch aus fertigungstechnischen Begebenheiten, die zu Nachkorrekturen
der Grundform eines Verdrängervorsprunges
Anlaß geben.
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In
der 6a ist ein typischer Druckverlauf für eine Innenzahnradpumpe
dargestellt, deren Verzahnung dem bisher üblichen Standard entspricht. Man
sieht sehr deutlich den steilen Druckanstieg beim Beginn des Schließens der
Verdrängungszelle, also
beim ersten mechanischen Kontakt der beteiligten Wälzpartner.
Nach einigen relativ stark gedämpften
Schwingungen des Druckverlaufes pendelt sich der Zellendruck auf
einen nahezu konstanten Wert ein und fällt dann beim Öffnen des
Auslaßventiles
auf einen Sockelwert ab.
-
In
Bild 6b ist dargestellt, wie dieser Druckverlauf bei Verwendung
einer erfindungsgemäßen Verzahnung
mit Verdrängervorsprüngen aussieht.
Der Spannungspeak zu Beginn des Schliesvorganges ist deutlich (auf
etwa die Hälfte)
reduziert, der sonstige Verlauf gleicht weitgehend der unkorrigierten
Verzahnung.
-
Man
kann damit eine deutliche Verbesserung des Pumpenverhaltens in Bezug
auf den Druckverlauf beim Schließen der Verdrängungszelle
erkennen, der hauptsächlich
auch für
die Geräuschbildung während des
Pumpenbetriebes verantwortlich ist.
-
- 1
- Gehäusemantel,
Pumpenmantel
- 2
- Stirnplatte
- 3
- Stirnplatte
- 4
- Nut,
Druckraum
- 5
- Stege
- 6
- Außenrad
- 7
- Verschraubung
der Pumpe
- 8
- Löcher
- 9
- Kopfkreis,
Außenrad
- 10
- Zapfen
- 11
- Exzenter
- 12
- Mittelachse
- 13
- Achse
- 14
- Innenrad
- 15
- Kopfkreis,
Innenrad
- 16
- Antriebswelle
der Pumpe
- 17
- Kupplungslappen
- 18
- Mitnehmertasche,
Loch
- 19
- Einlaßkanal der
Pumpe
- 20
- Verteilerraum
- 21
- ein
Schnittpunkt, Kopfkreise
- 22
- and.
Schnittpunkt, Kopfkreise
- 23
- Innensichelraum
- 24
- Auslaßkanal
- 25.1
- Auslaßbohrung
- 25.2
- Auslaßbohrung
- 26.1
- Ventilring
- 26.2
- Ventilring
- 27
- Einlaßfläche
- 28
- Einlaßkammer,
Ausnehmung
- 29
- Schmierkanal,
Verbindungskanal
- 30
- Schmierkanal,
Verbindungskanal
- 31
- Drehrichtung,
Exzenter
- 32
- Drehrichtung,
Innenrad
- 33
- Drossel
- 34
- Rippe
- 35
- Verbindungsöffnung
- 36
- Verbindungsnut
- 40
- Verdrängervorsprung
und korrigierter Bereich der Ver
-
- zahnung
des Hohlrades
- 41
- Verdrängervorsprung
und korrigierter Bereich der Ver
-
- zahnung
des Ritzels
- 42
- Verdrängungszelle
- 43
- Auslaßbohrung
mit Drossellrückschlagventil (hier
nicht
-
- dargestellt)
- 44
- Schnittpunkt
der Kopfkreise von Hohlrad und Ritzel am
-
- Beginn
der Überdeckung
- 45
- Hohlrad
- 46
- Ritzel
- 47
- Drehachse
des Ritzels
- 48
- Symmetrieachse
des Hohlrades
- 49
- Umdrehungsrichtung
des Ritzels
- 50
- Kopfkreis
des Ritzels
- 51
- Kopfkreis
des Hohlrades
- 52
- Schnittpunkt
der Kopfkreise von Hohlrad und Ritzel am
-
- Ende
der Überdeckung
- 53
- enger
Durchlaßspalt
- 54
- sichelförmiger Ansaugraum
der Innenzahnradpumpe