DE4440611A1

DE4440611A1 - Sonnenblendenanordnung an einem Dachhimmel für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE4440611A1
Application number: DE19944440611
Authority: DE
Inventors: Lothar Viertel; Patrick Welter
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1994-11-14
Filing date: 1994-11-14
Publication date: 1996-05-15
Anticipated expiration: 2014-11-15
Also published as: DE4440611C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sonnenblendenanordnung an einem Dachhimmel für Fahrzeuge, wobei die Sonnenblende einen Sonnenblenden körper, eine Sonnenblendenachse und ein Drehlagerböckchen aufweist und die Sonnenblendenachse mit einem Endbereich von einem Lagerdom des Drehlagerböckchens und mit dem anderen Endbereich von einer Lagerauf nahme des Sonnenblendenkörpers aufgenommen ist.

Herkömmlicherweise wird im Innenraumbereich eines Fahrzeugs zunächst der ein- oder mehrteilig ausgebildete Dachhimmel montiert, und dann werden am Dachhimmel die Lagerböcke einer Sonnenblende angesetzt und durch den Dachhimmel hindurch am Dachrahmen eines Fahrzeugaufbaus befestigt. Diese Montageart wird als nachteilig empfunden, weil jedes einzelne Bauteil separat angeordnet und über Kopf befestigt werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und den Automobilbauern eine Sonnenblendanordnung der eingangs näher erwähnten Art zur Verfügung zu stellen, bei der ein Dachhimmel, ein Dachhimmelele ment oder ein Dachhimmel-Abschlußelement mit zumindest einer Sonnen blende in vormontierter Weise bestückt ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Dach himmel eine unrunde, wie elliptische Ausprägung, die in eine im Dachquer holm vorgesehene Ausprägung paßt, aufweist, daß auf dem eine Lochung aufweisenden Boden der Ausprägung im Dachhimmel von der Rückseite her eine entsprechend unrunde Montageplatte abgestützt ist, die eine zentrische Öffnung zum Durchlaß des Lagerdoms und links und rechts neben der Öff nung ringförmige, in die Lochung eintauchende Erhöhungen mit Schrauben löchern aufweist und daß in die Ausprägung im Dachhimmel das darin pas sende Drehlagerböckchen eingreift, das mittels Befestigungsschrauben, die Löcher im Drehlagerböckchen durchsetzen und bereichsweise in die Schrau benlöcher der Montageplatte eingedreht sind, an der Montageplatte befestigt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeich nungen näher erläutert, und es zeigen:

Fig. 1 eine Sonnenblendenanordnung an einem Dachhimmel,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Drehlagerböckchen der Son nenblendenanordnung nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt durch das Drehlagerböckchen der Son nenblendenanordnung nach Fig. 1 und

Fig. 4 eine schaubildliche Explosivdarstellung einer Einzelheit der Sonnenblendenanordnung.

Fig. 1 zeigt einen unter dem Dachblech eines Fahrzeugs anzuordnenden Dachhimmel 1, der selbsttragend ausgebildet ist. An dem Dachhimmel 1 ist eine Sonnenblende 2 angeordnet, die einen Sonnenblendenkörper 3, eine Sonnenblendenachse 4, ein Drehlagerböckchen 5 und ggf. einen Gegenlager zapfen 6, der mit einem Gegenlagerböckchen 7 zusammenwirkt, umfaßt.

Der Dachhimmel 1 weist eine unrunde, vorzugsweise elliptische Ausprägung 8 mit einer zentralen Lochung 9 auf. Auf dem Boden 10 der Ausprägung 8 ist von der Rückseite des Dachhimmels 1 her eine Montageplatte 11 abgestützt. Die Montageplatte 11 besitzt eine zentrische Öffnung 12 und links und rechts daneben angeordnete ringförmige Erhöhungen 13, die in die Lochung 9 im Boden 10 der Ausprägung 8 eintauchen. Durch die ringförmigen Erhöhungen erstrecken sich Schraubenlöcher 14. Die Montageplatte 11 besteht zweck mäßigerweise aus einem Kunststoff-Spritzgußteil.

Das in die Ausprägung 8 in versenkter Anordnung passende Drehlagerböckchen 5 ist ebenfalls als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet und weist einen Lagerdom 15 auf, in dem die Sonnenblendenachse 4 drehbeweglich gelagert und gehaltert ist. Der Lagerdom 15 durchsetzt die Lochung 9 im Dachhimmel 1 ebenso wie die Öffnung 12 in der Montageplatte 11. Links und rechts neben dem Lagerdom 15 befinden sich im Drehlagerböckchen 5 Löcher 16 zum Durchführen von Befesti gungsschrauben 17.

Bei der Montage wird das Drehlagerböckchen 5, das mit der Sonnenblendenachse 4 und dem Sonnenblendenkörper 3 in an sich bekannter Weise eine vormontierte Baueinheit bildet, der Ausprägung 8 im Dachhimmel 1 zugeführt. Von der ande ren Seite das Dachhimmels 1 her wird die Montageplatte 11 aufgelegt. Sodann werden die Befestigungsschrauben 17 angesetzt, durch die Löcher 16 geführt und in die Schraubenlöcher 14 der Montageplatte 11 eingedreht. Beim Eindrehen der Befestigungsschrauben 17 sollte aber darauf geachtet werden, daß diese nicht aus den Schraubenlöchern 14 heraustreten, denn andernfalls könnten diese bei der Montage des Dachhimmels 1 unerwünschte Kratzspuren am Dachblech des Fahr zeugs verursachen. Die so hergestellte Verbindung zwischen der Sonnenblende 2 und dem Dachhimmel 1 ist nur provisorisch und soll lediglich der Vormontage dienen, wobei noch zu erwähnen ist, daß die Befestigungsanordnung des ggf. vorgesehenen Gegenlagerböckchens 7 am Dachhimmel 1 in gleicher Weise wie die Befestigungsanordnung des Drehlagerböckchens 5 erfolgen kann.

Bei der Dachhimmelmontage greift die Ausprägung 8 des Dachhimmels 1 pas send in eine hierfür im vorderen Dachquerholm 18 ausgebildete Ausprägung 19 ein, in deren Boden sich eine Öffnung 20 zum Durchlaß des Lagerdoms 15 und zwei Schraubenlöcher 21 befinden. In diese Schraubenlöcher 21 werden nun die Befestigungsschrauben 17 mit vorgegebenem Drehmoment eingeschraubt, um damit den Dachhimmel 1, insbesondere aber die Sonnenblende 2 an der Fahr zeugkarosserie endgültig festzulegen.

Claims

Sonnenblendenanordnung an einem Dachhimmel (1) für Fahrzeuge, wo bei die Sonnenblende (2) einen Sonnenblendenkörper (3), eine Sonnen blendenachse (4) und ein Drehlagerböckchen (5) aufweist, und die Son nenblendenachse (4) mit einem Endbereich von einem Lagerdom (15) des Drehlagerböckchens (5) und mit dem anderen Endbereich von einer Lageraufnahme des Sonnenblendenkörpers (3) aufgenommen ist, da durch gekennzeichnet, daß der Dachhimmel (1) eine unrunde, wie el liptische Ausprägung (8), die in eine im Dachquerholm (18) vorgesehe ne Ausprägung (19) paßt, aufweist, daß auf dem eine Lochung (9) auf weisenden Boden (10) der Ausprägung (8) im Dachhimmel (1) von der Rückseite her eine entsprechend unrunde Montageplatte (11) abgestützt ist, die eine zentrische Öffnung (12) zum Durchlaß des Lagerdoms (15) und links und rechts neben der Öffnung (12) ringförmige, in die Löcher (9) eintauchende Erhöhungen (13) mit Schraubenlöchern (14) aufweist und daß in die Ausprägung (8) im Dachhimmel (1) das darin passende Drehlagerböckchen (5) eingreift, das mittels Befestigungsschrauben (17), die Löcher (16) im Drehlagerböckchen (5) durchsetzen und be reichsweise in die Schraubenlöcher (14) der Montageplatte (11) einge dreht sind, an der Montageplatte (11) befestigt ist.