DE4439880A1 - Rückschlagventil - Google Patents

Rückschlagventil

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Description

Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil, umfassend ein Ventilgehäuse, das aus zumindest zwei Gehäuseteilen besteht und zumindest einen Strömungsein­ laß und zumindest einen Strömungsauslaß aufweist, wobei das Ventilgehäuse zumindest einen durch Differenzdruck betätigbaren Dichtkörper aus elastome­ rem Werkstoff umschließt, der nur in einer Richtung umströmbar und mit ei­ nem Ventilsitz dichtend in Eingriff bringbar ist.
Derartige Ventile sind allgemein bekannt und gelangen beispielsweise in Lei­ tungen für flüssige und/oder gasförmige Medien zur Anwendung. Dabei ist al­ lerdings zu beachten, daß hohe Durchflüsse von mehr als 1 kg/h durch die Rückschlagventile bei sehr geringen Differenzdrücken, die beispielsweise klei­ ner sind als 5 mbar, nicht zu erzielen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rückschlagventil der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß der Dichtkörper auch bei Diffe­ renzdrücken von weniger als 5 mbar vom Ventilsitz abhebt, einen vergleichs­ weise großen Durchflußquerschnitt freigibt und dadurch hohe Durchflüsse ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteran­ sprüche Bezug.
Zur Lösung der Aufgabe ist es vorgesehen, daß der Dichtkörper frei von elasti­ schen Verformungen zwischen Anschlägen parallel zur Strömungsrichtung hin- und herbeweglich angeordnet ist. Hierbei ist von Vorteil, daß - ausgehend von der Geschlossenstellung des Rückschlagventils - bei Differenzdruckbeauf­ schlagung zunächst der gesamte Dichtkörper in Strömungsrichtung verlagert und dadurch vom Ventilsitz abgehoben wird. Eine elastische Verformung des Dichtkörpers erfolgt erst dann, wenn dieser mit relativ hohen Differenzdrücken beaufschlagt und an dem in Strömungsrichtung benachbarten Anschlag an­ liegt. Der Dichtkörper aus elastomerem Werkstoff verformt sich dann in Strö­ mungsrichtung des strömenden Mediums. Insbesondere bei Beaufschlagung des Dichtkörpers mit nur sehr geringen Differenzdrücken in Bereichen von weniger als 5 mbar, erfolgt keine elastische Verformung des Dichtkörpers, sondern nur eine Hin- und Herverlagerung parallel zur Strömungsrichtung zwischen den Anschlägen. Ermüdungserscheinungen und Überdehnungen des Dichtkörpers aus elastomerem Werkstoff sind dadurch ausgeschlossen. Der Dichtkörper weist eine außerordentlich hohe Dauerfestigkeit und gleichbleibend gute Gebrauchseigenschaften während der gesamten Gebrauchsdauer des Rückschlagventils auf. Außerdem ist von Vorteil, daß in den Strömungseinlaß eingeleitete Druckspitzen nicht sofort extreme Verformungen des Dichtkörpers verursachen, sondern bereits dadurch zumindest teilweise abgebaut werden, daß sich der Dichtkörper zunächst insgesamt in Strömungsrichtung verlagert, ohne sich elastisch zu verformen, den Ventilsitz freigibt und erst nach Berührung mit dem in Strömungsrichtung benachbart angeordneten Anschlag einer vergleichsweise verringerten Druckspitze und einer geringeren elastischen Verformung ausgesetzt ist. Die übereinstimmende Öffnungscharakteristik des Rückschlagventils während einer sehr langen Gebrauchsdauer ist maßgeblich auf die geringen mechanischen Belastungen des Dichtkörpers aus elastomerem Werkstoff und dessen schwimmende Lagerung zurückzuführen.
Der Dichtkörper ist im nicht-differenzdruckbeaufschlagten Zustand vorspan­ nungsfrei zwischen den Anschlägen angeordnet. Relaxationserscheinungen des Dichtkörpers im Anschluß an die Herstellung des Rückschlagventils bis zu des­ sen erster Inbetriebnahme sind dadurch ausgeschlossen, ebenso wie lage­ rungsbedingte Anbackungserscheinungen der Oberfläche des Dichtkörpers am Ventilsitz. Für Rückschlagventile, die in Leitungen angeordnet sind, die des öfteren nicht durchströmt sind, ist die vorspannungsfreie Anordnung hinsicht­ lich gleichbleibend guter Gebrauchseigenschaften während einer langen Ge­ brauchsdauer von Vorteil.
Hinsichtlich eines einfachen und kostengünstigen Aufbaus des Rückschlag­ ventils kann es vorgesehen sein, daß der Dichtkörper axial zwischen einem ersten und zweiten Gehäuseteil angeordnet ist, daß der Anschlag in Strö­ mungsrichtung vor dem Dichtkörper einstückig mit dem ersten Gehäuseteil und der Anschlag in Strömungsrichtung hinter dem Dichtkörper einstückig mit dem zweiten Gehäuseteil ausgebildet ist und daß der Anschlag des ersten Gehäuse­ teils durch den Ventilsitz gebildet ist. Das Rückschlagventil besteht aus nur drei Bauteilen, die durch die beiden Gehäuseteile und den Dichtkörper gebildet sind. Durch die einstückige Ausgestaltung der Anschläge mit den Gehäusetei­ len, wobei der Anschlag des ersten Gehäuseteils den Ventilsitz bildet, ist her­ stellungsbedingt eine optimale Zuordnung der Funktionselemente zueinander gewährleistet. Durch die geringe Anzahl der Bauteile ist die Gefahr von Mon­ tagefehlern auf ein Minimum reduziert. Der Ventilsitz berührt den Dichtkörper bevorzugt linienförmig. Die Flächenpressung auf den Dichtkörper aus elastome­ rem Werkstoff ist dadurch auch bei vergleichsweise geringen relativen Über­ drücken im Strömungsauslaß vergleichsweise hoch. Eine sichere Abdichtung ist dadurch gewährleistet.
Der Dichtkörper ist bevorzugt im wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebil­ det. Das erste und zweite Gehäuseteil sind bevorzugt im wesentlichen hohlzy­ linderförmig ausgebildet. Durch die einfache geometrische Form der zur An­ wendung gelangten Bauteile ist die Herstellung des gesamten Rückschlag­ ventils einfach und kostengünstig möglich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, daß der Dichtkörper mit zumindest einer Positionierungseinrichtung versehen ist, die von einer Führung in zumindest einem der Gehäuseteile mit Spiel umschlossen ist. Die Positionierungseinrichtung kann durch einen sich parallel zur Strö­ mungsrichtung erstreckenden Zapfen gebildet sein, der einstückig ineinander­ übergehend und materialeinheitlich mit dem Dichtkörper ausgebildet und zen­ tral an diesem angeordnet ist. Dadurch, daß der Dichtkörper in sich geschlos­ sen ausgebildet ist und keinerlei Durchbrechungen aufweist, ist die Abdichtung auf dem Ventilsitz relativ vereinfacht. Der Ventilsitz wird beispielsweise durch eine in Strömungsrichtung vorstehende Dichtkante gebildet, die einstückig in­ einanderübergehend mit dem ersten Gehäuseteil ausgebildet ist. Die Dichtkante berührt den Dichtkörper auf der dem Ventilsitz zugewandten Stirnseite radial außenseitig im Bereich des Außenumfangs. Der Zapfen ist in Bewegungsrich­ tung des Dichtkörpers derart bemessen, daß er auch dann noch innerhalb der Führung des Gehäuseteils angeordnet ist, wenn der Dichtkörper den Anschlag des in axialer Richtung benachbarten Gehäuseteils anliegend berührt.
Ist demgegenüber kein Zapfen als Positionierungseinrichtung vorgesehen, kann der Außenumfang des Dichtkörpers selbst die Positionierungseinrichtung bilden und von einem kreisringförmigen Vorsprung eines der Gehäuseteile mit gerin­ gem radialem Spiel umschlossen sein. Einer vergleichsweise einfacheren Her­ stellung des Dichtkörpers steht eine vergleichsweise schlechtere Flexibilität gegenüber.
Bevorzugt besteht der Dichtkörper aus Fluor-Silikon. Ein Dichtkörper aus einem derartigen Material weist weitgehend unabhängig von der Temperatur des strömenden Mediums und/oder der Umgebungstemperatur des Rückschlagven­ tils eine gleichbleibend gute Flexibilität auf. Die uneingeschränkte Flexibilität von Fluor-Silikon, insbesondere bei Temperaturen von weniger als 0°C, sind von hervorzuhebendem Vorteil. Ferner ist die Reibung zwischen der Positionie­ rungseinrichtung und der Führung bei Relativverlagerungen der Teile durch die glatte Oberfläche des Dichtkörpers nur sehr gering. Eine ausgezeichnete Be­ weglichkeit des gesamten Dichtkörpers ohne elastische Verformungen zwi­ schen den Anschlägen bei sehr geringen Differenzdrücken ist dadurch sicher­ gestellt. Auch unter Betriebsbedingungen, bei denen im Strömungsauslaß ein, bezogen auf den Strömungseinlaß, relativer Überdruck herrscht und der Dicht­ körper und der Ventilsitz während einer langen Zeit dichtend miteinander in Eingriff sind, bewegt sich der Dichtkörper bei Beaufschlagung des Strömungs­ einlasses mit relativem Überdruck sofort in Richtung Offenstellung des Rück­ schlagventils. Fluor-Silikon weist eine besonders gute Beständigkeit gegen chemische Einflüsse auf.
Der Anschlag des zweiten Gehäuseteils kann im wesentlichen kegel­ stumpfförmig mit sich in Strömungsrichtung erweiterndem Querschnitt aus­ gebildet sein. Bei Einleitung sehr hoher Drücke in den Strömungseinlaß des Rückschlagventils legt sich der elastisch verformte Dichtkörper allmählich an die Oberfläche des Anschlags des zweiten Gehäuseteils an. Durch die kegel­ stumpfförmige Ausgestaltung des Anschlags ist einerseits eine die Funktion des Rückschlagventils beeinträchtigende Überdehnung des Dichtkörpers aus­ geschlossen und andererseits ein strömungsgünstiger Durchtritt durch das Ventilgehäuse bedingt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der Dichtkörper einen Zentralbe­ reich mit relativ verringerter Dicke aufweisen, wobei nur ein kreisringförmiger Randbereich mit relativ größerer Dicke dichtend mit dem Ventilsitz in Eingriff bringbar ist und wobei der Zentralbereich im Querschnitt betrachtet eine Er­ streckung in radialer Richtung aufweist, die zumindest der Erstreckung des axial angrenzenden Anschlags des zweiten Gehäuseteils in gleicher Richtung entspricht. Bevorzugt weist der Zentralbereich eine Ausdehnung in radialer Richtung auf, die 1,1 bis 2,5mal größer ist, als die radiale Erstreckung des An­ schlags im Bereich seiner dem Dichtkörper zugewandten Stirnseite. Der Über­ gang zwischen dem Zentralbereich und dem Randbereich des Dichtkörpers erfolgt bevorzugt ohne sprunghafte Richtungsänderung, gleichmäßig ineinan­ derübergehend. Durch eine derartige Ausgestaltung kann einerseits eine pro­ gressive Öffnungscharakteristik des Rückschlagventils bewirkt werden. Ande­ rerseits werden gebrauchsdauerverringernde Kerbwirkungen im Übergangsbe­ reich ausgeschlossen. Durch die unterschiedliche Dicke des Zentralbereichs und des Randbereichs wird den unterschiedlichen Druckverhältnissen während der bestimmungsgemäßen Verwendung des Rückschlagventils Rechnung ge­ tragen. Einerseits soll ein möglichst hoher Durchfluß durch das Ventil bei sehr geringen Differenzdrücken ermöglicht werden. Dazu ist es erforderlich, daß der gesamte Dichtkörper zunächst reibungsarm in Strömungsrichtung verlagert wird, bis er den Anschlag des zweiten Gehäuseteils anliegend berührt. An­ schließend soll eine - in Abhängigkeit vom Überdruck im Strömungseinlaß - sehr feinfühlige elastische Verformung des Dichtkörpers ermöglicht werden. Die elastische Verformung des Dichtkörpers erfolgt dabei weitgehend in sei­ nem Zentralbereich. Andererseits soll eine sichere Abdichtung erfolgen, wenn relativer Überdruck im Strömungsauslaß anliegt. Um eine gute Formstabilität des Dichtkörpers zu erzielen und dadurch eine gute Abdichtung gegenüber dem Ventilsitz, ist der Randbereich des Dichtkörpers relativ zum Zentralbereich dicker ausgeführt.
Das Verhältnis aus dem Durchmesser des Dichtkörpers und seiner geringsten Dicke beträgt bevorzugt zumindest 10. Eine außerordentlich hohe Flexibilität und dadurch bedingte große elastische Nachgiebigkeit des Dichtkörpers im Zentralbereich ist hiervon die Folge.
Hinsichtlich einer einfachen Herstellbarkeit des Rückschlagventil besteht das Ventilgehäuse nur aus dem ersten und zweiten Gehäuseteil, wobei die Gehäu­ seteile aus polymerem Werkstoff bestehen und miteinander verschweißbar sind. Bei der Auswahl der zur Anwendung gelangenden Materialien ist darauf zu achten, daß diese gegenüber dem Strömungsmedium resistent sind.
Drei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Rückschlagventils sind in den Fig. 1 bis 5 dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rückschlagventils in voneinander abweichenden Betriebszuständen gezeigt, bei dem der Dichtkörper mit einem zentral angeordneten Zapfen innerhalb einer Führung des ersten Gehäuseteils angeordnet ist.
In Fig. 4 ist die Positionierungseinrichtung des Dichtkörpers durch dessen Außenumfang gebildet.
In Fig. 5 ist ein Rückschlagventil gezeigt, das sich von den Rückschlagventilen aus den Fig. 1 und 4 im wesentlichen durch die Ausgestaltung des Dichtkör­ pers unterscheidet, der eine zentrale Durchbrechung aufweist.
In den Fig. 1, 4 und 5 ist jeweils ein Ausführungsbeispiel eines Rückschlag­ ventils gezeigt, wobei die Rückschlagventile einen Bestandteil einer von einem gasförmigen Medium durchströmten Leitung bilden. Die Rückschlagventile bestehen jeweils nur aus drei Teilen, die durch das erste und zweite Gehäuse­ teil 2, 3 und den Dichtkörper 6 gebildet sind. Die beiden Gehäuseteile 2, 3 bestehen aus einem polymeren Werkstoff und sind im Anschluß an die Mon­ tage des Dichtkörpers 6 miteinander verschweißt und bilden das Ventilgehäuse 1. Das erste Gehäuseteil 2 weist einen einstückig an geformten Strömungsein­ laß 4 auf, der einen größeren Durchmesser hat, als der Strömungsauslaß 5, der einstückig mit dem zweiten Gehäuseteil 3 verbunden ist. Durch die unter­ schiedlichen Anschlußdurchmesser von Strömungseinlaß 4 und Strömungs­ auslaß 5, ist die richtige Montage des Rückschlagventils in die Leitung verein­ facht, da eine Verwechslung der Anschlüsse ausgeschlossen ist. Der Strö­ mungsauslaß 5 und der Strömungseinlaß 4 sind jeweils außenumfangsseitig mit einer sägezahnförmigen Oberflächenprofilierung versehen, um eine sichere Befestigung der Anschlußschläuche zu gewährleisten.
Der Dichtkörper 6 besteht aus einem elastomeren Werkstoff und ist vom strö­ menden Medium nur in Strömungsrichtung 10 umströmbar. Der Ventilsitz 7 der Rückschlagventile ist jeweils einstückig mit dem ersten Gehäuseteil 2 aus­ gebildet und wird durch einen in Strömungsrichtung 10 wulstartigen Vor­ sprung gebildet, der den Dichtkörper in Geschlossenstellung des Rückschlag­ ventils linienförmig berührt.
Der Dichtkörper 6 ist in axialer Richtung zwischen Anschlägen 8, 9 angeord­ net, wobei der Anschlag 8 des ersten Gehäuseteils 2 den Ventilsitz 7 bildet und der Anschlag 9 des zweiten Gehäuseteils 3 dem Dichtkörper 6 zentral mit axialem Abstand benachbart zugeordnet und kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Der Dichtkörper 6 ist frei von elastischen Verformungen zwischen den An­ schlägen 8, 9 parallel zur Strömungsrichtung hin- und herbeweglich, um ver­ gleichsweise hohe Durchflüsse auch bei sehr geringen Differenzdrücken im Bereich von 5 mbar zu ermöglichen.
Zur Funktion der Rückschlagventile wird folgendes ausgeführt:
Ausgehend von dem geschlossenen Rückschlagventil, bei dem der Dichtkörper 6 den Ventilsitz 7 dichtend berührt, wird der Dichtkörper 6 bei re­ lativem Überdruck innerhalb des Strömungseinlasses 4 ohne elastische Verformungen zunächst vom Ventilsitz 7, der den Anschlag 8 des ersten Ge­ häuseteils 2 bildet, abgehoben und in Strömungsrichtung 10 gegen den An­ schlag 9 des zweiten Gehäuseteils 3 bewegt. Bereits bei sehr geringen Diffe­ renzdrücken wird ein Durchflußquerschnitt durch das Rückschlagventil frei­ gegeben.
In Abhängigkeit von der Höhe des Differenzdrucks zwischen dem Strömungs­ einlaß 4 und dem Strömungsauslaß 5 verformt sich der Dichtkörper 6 an­ schließend nicht oder unterschiedlich stark in Strömungsrichtung. Der An­ schlag 9 des zweiten Gehäuseteils 3 wird dabei als Widerlager genutzt.
In den Fig. 1 bis 3 ist die Positionierungseinrichtung 11 des Dichtkörpers 6 als Zapfen 13 ausgebildet, der in einer Führung 12 des ersten Gehäuseteils 2 angeordnet ist. Die Führung 12 umschließt den Zapfen 13 mit radialem Ab­ stand, wobei das axiale Spiel des Dichtkörpers zwischen den Anschlägen 8, 9 zumindest 0,2 mm, bevorzugt zumindest 0,4 mm beträgt. Der Dichtkörper 6 besteht aus Fluor-Silikon und weist einen Zentralbereich 14 mit relativ verringerter Dicke auf. Der Zapfen 13 ist mit dem Zentralbereich 14 verbunden. Durch die scheibenförmige Ausgestaltung des Dichtkörpers 6 ist von Vorteil, daß eine Abdichtung des Dichtkörpers 6 nur im Bereich von dessen Außenumfang zur erfolgen braucht. In Fig. 2 ist das Rückschlagventil aus Fig. 1 in einem davon abweichenden Betriebszustand gezeigt, wobei der elastisch nicht verformte Dichtkörper 6 differenzdruckbedingt den Anschlag 9 des zweiten Gehäuseteils 3 ohne elastische Verformung axial anliegend berührt und ein Gasdurchtritt zwischen dem Ventilsitz 7 und der axial angrenzenden Oberfläche des Dichtkörpers 6 erfolgt.
In Fig. 3 ist das Rückschlagventil aus den Fig. 1 und 2 gezeigt, bei maximaler Druckdifferenz zwischen dem Strömungsein- 4 und dem Strömungsauslaß 5. Der Dichtkörper 6 ist elastisch verformt und liegt mit seinem kreisringförmigen Randbereich 15 relativ größerer Dicke an dem sich in Strömungsrichtung kegelförmig erweiternden Anschlag 9 des zweiten Gehäuseteils 3 an. Das Ventil weist bei einem derartigen Betriebszustand den größtmöglichen Durch­ fluß auf.
In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Rückschlagventils gezeigt, bei dem die Positionierungseinrichtung 11 durch den Außenumfang des Dicht­ körpers 6 gebildet ist. Der Dichtkörper 6 ist außenumfangsseitig mit radialem Abstand von einer Führung 12 umschlossen, die einen einstückigen Bestandteil des ersten Gehäuseteils 2 bildet. Der zweite Gehäuseteil 3 ist entsprechend den Fig. 1 bis 3 ausgebildet.
In Fig. 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiels eines Rückschlagventils gezeigt, bei dem die Führung 12 des ersten Gehäuseteils 2 durch einen zentral in Strö­ mungsrichtung 10 vorspringenden Ansatz gebildet ist, der den Dichtkörper 6 zentral durchdringt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Ventilsitz 7 durch zwei Dichtkanten gebildet, die den Dichtkörper 6 im hier dargestellten Betriebs­ zustand dichtend anliegend berühren. Auch in diesem Beispiel hat der Dicht­ körper 6 in axialer Richtung zwischen den Anschlägen 8, 9 ein Spiel von zu­ mindest 0,4 mm und umschließt die Führung 12 mit radialem Abstand.

Claims (11)

1. Rückschlagventil, umfassend ein Ventilgehäuse, das aus zumindest zwei Gehäuseteilen besteht und zumindest einen Strömungseinlaß und zumin­ dest einen Strömungsauslaß aufweist, wobei das Ventilgehäuse zumin­ dest einen durch Differenzdruck betätigbaren Dichtkörper aus elastome­ rem Werkstoff umschließt, der nur in einer Richtung umströmbar und mit einem Ventilsitz dichtend in Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeich­ net, daß der Dichtkörper (6) frei von elastischen Verformungen zwischen Anschlägen (8, 9) parallel zur Strömungsrichtung (10) hin- und herbe­ weglich angeordnet ist.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (6) im nicht-differenzdruckbeaufschlagten Zustand vorspan­ nungsfrei zwischen den Anschlägen (8, 9) angeordnet ist.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (6) axial zwischen einem ersten und zweiten Gehäuseteil (2, 3) angeordnet ist, daß der Anschlag (8) in Strömungsrichtung (10) vor dem Dichtkörper (6) einstückig mit dem ersten Gehäuseteil (2) und der Anschlag (9) in Strömungsrichtung (10) hinter dem Dichtkörper (6) einstückig mit dem zweiten Gehäuseteil (3) ausgebildet ist und daß der Anschlag (8) des ersten Gehäuseteils (2) durch den Ventilsitz (7) gebil­ det ist.
4. Rückschlagventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (6) im wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet ist.
5. Rückschlagventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (6) mit zumindest einer Positionierungseinrichtung (11) versehen ist, die von einer Führung (12) in zumindest einem der Gehäu­ seteile (2, 3) mit Spiel umschlossen ist.
6. Rückschlagventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungseinrichtung (11) durch einen sich parallel zur Strömungs­ richtung (10) erstreckenden Zapfen (13) gebildet ist, der einstückig in­ einander übergehend und materialeinheitlich mit dem Dichtkörper (6) ausgebildet und zentral an diesem angeordnet ist.
7. Rückschlagventil nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (6) aus Fluor-Silikon besteht.
8. Rückschlagventil nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (9) des zweiten Gehäuseteils (3) im wesentlichen kegel­ stumpfförmig mit sich in Strömungsrichtung (10) erweiterndem Quer­ schnitt ausgebildet ist.
9. Rückschlagventil nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (6) einen Zentralbereich (14) mit relativ verringerter Dicke aufweist, daß nur ein kreisringförmiger Randbereich (15) mit rela­ tiv größerer Dicke dichtend mit dem Ventilsitz (7) in Eingriff bringbar ist und daß der Zentralbereich (14), im Querschnitt betrachtet, eine Er­ streckung in radialer Richtung aufweist, die zumindest der Erstreckung des axial angrenzenden Anschlags (9) des zweiten Gehäuseteils (3) in gleicher Richtung entspricht.
10. Rückschlagventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis aus dem Durchmesser des Dichtkörpers (6) und seiner ge­ ringsten Dicke zumindest 10 beträgt.
11. Rückschlagventil nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) nur aus dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil (2, 3) besteht und daß die Gehäuseteile (2, 3) aus polymerem Werkstoff bestehen und miteinander verschweißbar sind.
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