DE4439881C1 - Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen der im Freiraum einer Tankanlage befindlichen flüchtigen Kraftstoffbestandteile in das Ansaugrohr einer mit einem Lader versehenen und durch diesen aufladbaren Verbrennungskraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen der im Freiraum einer Tankanlage befindlichen flüchtigen Kraftstoffbestandteile in das Ansaugrohr einer mit einem Lader versehenen und durch diesen aufladbaren VerbrennungskraftmaschineInfo
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/14—Check valves with flexible valve members
- F16K15/148—Check valves with flexible valve members the closure elements being fixed in their centre
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und
dosierten Einspeisen der im Freiraum einer Tankanlage befindlichen flüchtigen
Kraftstoffbestandteile in das Ansaugrohr einer mit einem Lader versehenen und
durch diesen aufladbaren Verbrennungskraftmaschine, umfassend eine den
Freiraum mit der Atmosphäre verbindende Entlüftungsleitung, in der eine Spei
cherkammer mit einem Adsorptionselement angeordnet ist sowie zumindest ei
ne die Speicherkammer mit dem Ansaugrohr verbindende Leitung, die durch
ein elektromagnetisch betätigbares Ventil verschließbar ist, wobei das Ventil in
Richtung des Ansaugrohrs mit zwei Rückschlagventilen strömungsleitend ver
bunden ist, von denen das erste Rückschlagventil nur in Richtung des Laders
und das zweite Rückschlagventil nur in Richtung des Ansaugrohrs durchström
bar ist.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 42 25 993 C1 bekannt. Dabei ist aller
dings zu beachten, daß die beiden Rückschlagventile in das Gehäuse des elek
tromagnetisch betätigbaren Ventils integriert sind, was im Hinblick auf eine
universelle Herstellbarkeit des elektromagnetisch betätigbaren Ventils wenig
befriedigend ist. Die Rückschlagventile weisen Dichtkörper auf, die im nicht
differenzdruckbeaufschlagten Zustand unter elastischer Vorspannung selbsttä
tig mit jeweils einem im Bereich der Auslaßöffnung angeordneten Dichtsitz in
Eingriff bringbar sind und die Auslaßöffnung verschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
derart weiterzuentwickeln, daß diese eine verbesserte universelle
Herstellbarkeit aufweist und eine flexiblere Unterbringung im Motorraum
ermöglicht wird. Desweiteren soll erreicht werden, daß die Dichtkörper der
Rückschlagventile auch bei Differenzdrücken weniger als 5 mbar vom Ventilsitz
abheben, einen vergleichsweise großen Durchflußquerschnitt freigeben und
dadurch hohe Durchflüsse ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteran
sprüche Bezug.
Zur Lösung der Aufgabe ist es vorgesehen, daß das Ventil nur eine Auslaßöff
nung aufweist, die mit den Rückschlagventilen verbunden ist, daß beide Rück
schlagventile jeweils von einem separat erzeugten Ventilgehäuse umschlossen
sind, das nur einen Strömungsauslaß aufweist und daß beide Rückschlagven
tile jeweils einen separat erzeugten, durch Differenzdruck getrennt voneinander
betätigbaren Dichtkörper aus elastomerem Werkstoff aufweisen. Hierbei ist
von Vorteil, daß das Ventil einen vergleichsweise einfachen Aufbau aufweist
und kostengünstig herstellbar ist. Außerdem kann das elektromagnetisch betä
tigbare Ventil mit beliebigen Rückschlagventilen kombiniert werden, die eine an
den jeweiligen Anwendungsfall angepaßte Öffnungscharakteristik aufweisen.
Die Dichtkörper sind frei von elastischen Verformungen zwischen Anschlägen
in Strömungsrichtung hin- und herbeweglich angeordnet. Hierbei ist von Vor
teil, daß - ausgehend von der Geschlossenstellung des Rückschlagventils - bei
Differenzdruckbeaufschlagung zunächst der gesamte Dichtkörper in Strö
mungsrichtung verlagert und dadurch vom Ventilsitz abgehoben wird. Eine
elastische Verformung des Dichtkörpers erfolgt erst dann, wenn dieser mit re
lativ hohen Differenzdrücken beaufschlagt und an dem in Strömungsrichtung
benachbarten Anschlag anliegt. Der Dichtkörper aus elastomerem Werkstoff
verformt sich dann in Strömungsrichtung des strömenden Mediums. Insbe
sondere bei Beaufschlagung des Dichtkörpers mit nur sehr geringen Differenz
drücken in Bereichen von weniger als 5 mbar, erfolgt keine elastische Verfor
mung des Dichtkörpers, sondern nur eine Hin- und Herverlagerung parallel zur
Strömungsrichtung zwischen den Anschlägen. Ermüdungserscheinungen und
Überdehnungen des Dichtkörpers aus elastomerem Werkstoff sind dadurch
ausgeschlossen. Der Dichtkörper weist eine außerordentlich hohe Dauerfestig
keit und gleichbleibend gute Gebrauchseigenschaften während der gesamten
Gebrauchsdauer des Rückschlagventils auf. Außerdem ist von Vorteil, daß in
den Strömungseinlaß eingeleitete Druckspitzen nicht sofort extreme Verfor
mungen des Dichtkörpers verursachen, sondern bereits dadurch zumindest
teilweise abgebaut werden, daß sich der Dichtkörper zunächst insgesamt in
Strömungsrichtung verlagert, ohne sich elastisch zu verformen, den Ventilsitz
freigibt und erst nach Berührung mit dem in Strömungsrichtung benachbart
angeordneten Anschlag einer vergleichsweise verringerten Druckspitze und
einer geringeren elastischen Verformung ausgesetzt ist. Die übereinstimmende
Öffnungscharakteristik des Rückschlagventils während einer sehr langen Ge
brauchsdauer ist maßgeblich auf die geringen mechanischen Belastungen des
Dichtkörpers aus elastomerem Werkstoff und dessen schwimmende Lagerung
zurückzuführen.
Der Dichtkörper ist im nicht-differenzdruckbeaufschlagten Zustand vorspan
nungsfrei zwischen den Anschlägen angeordnet. Relaxationserscheinungen des
Dichtkörpers im Anschluß an die Herstellung des Rückschlagventils bis zu des
sen erster Inbetriebnahme sind dadurch ausgeschlossen, ebenso wie lage
rungsbedingte Anbackungserscheinungen der Oberfläche des Dichtkörpers am
Ventilsitz. Für Rückschlagventile, die in Leitungen angeordnet sind, die des
öfteren nicht durchströmt sind, ist die vorspannungsfreie Anordnung hinsicht
lich gleichbleibend guter Gebrauchseigenschaften während einer langen Ge
brauchsdauer von Vorteil.
Hinsichtlich eines einfachen und kostengünstigen Aufbaus des Rückschlag
ventils kann es vorgesehen sein, daß der Dichtkörper axial zwischen einem
ersten und zweiten Gehäuseteil angeordnet ist, daß der Anschlag in Strö
mungsrichtung vor dem Dichtkörper einstückig mit dem ersten Gehäuseteil und
der Anschlag in Strömungsrichtung hinter dem Dichtkörper einstückig mit dem
zweiten Gehäuseteil ausgebildet ist und daß der Anschlag des ersten Gehäuse
teils durch den Ventilsitz gebildet ist. Das Rückschlagventil besteht aus nur
drei Bauteilen, die durch die beiden Gehäuseteile und den Dichtkörper gebildet
sind. Durch die einstückige Ausgestaltung der Anschläge mit den Gehäusetei
len, wobei der Anschlag des ersten Gehäuseteils den Ventilsitz bildet, ist her
stellungsbedingt eine optimale Zuordnung der Funktionselemente zueinander
gewährleistet. Durch die geringe Anzahl der Bauteile ist die Gefahr von Mon
tagefehlern auf ein Minimum reduziert. Der Ventilsitz berührt den Dichtkörper
bevorzugt linienförmig. Die Flächenpressung auf den Dichtkörper aus elastome
rem Werkstoff ist dadurch auch bei vergleichsweise geringen relativen Über
drücken im Strömungsauslaß vergleichsweise hoch. Eine sichere Abdichtung
ist dadurch gewährleistet.
Der Dichtkörper ist bevorzugt im wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebil
det. Das erste und zweite Gehäuseteil sind bevorzugt im wesentlichen hohlzy
linderförmig ausgebildet. Durch die einfache geometrische Form der zur An
wendung gelangten Bauteile ist die Herstellung des gesamten Rückschlag
ventils einfach und kostengünstig möglich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, daß der
Dichtkörper mit zumindest einer Positionierungseinrichtung versehen ist, die
von einer Führung in zumindest einem der Gehäuseteile mit Spiel umschlossen
ist. Die Positionierungseinrichtung kann durch einen sich parallel zur Strö
mungsrichtung erstreckenden Zapfen gebildet sein, der einstückig ineinander
übergehend und materialeinheitlich mit dem Dichtkörper ausgebildet und zen
tral an diesem angeordnet ist. Dadurch, daß der Dichtkörper in sich geschlos
sen ausgebildet ist und keinerlei Durchbrechungen aufweist, ist die Abdichtung
auf dem Ventilsitz relativ vereinfacht. Der Ventilsitz wird beispielsweise durch
eine in Strömungsrichtung vorstehende Dichtkante gebildet, die einstückig in
einanderübergehend mit dem ersten Gehäuseteil ausgebildet ist. Die Dichtkante
berührt den Dichtkörper auf der dem Ventilsitz zugewandten Stirnseite radial
außenseitig im Bereich des Außenumfangs. Der Zapfen ist in Bewegungsrich
tung des Dichtkörpers derart bemessen, daß er auch dann noch innerhalb der
Führung des Gehäuseteils angeordnet ist, wenn der Dichtkörper den Anschlag
des in axialer Richtung benachbarten Gehäuseteils anliegend berührt.
Ist demgegenüber kein Zapfen als Positionierungseinrichtung vorgesehen, kann
der Außenumfang des Dichtkörpers selbst die Positionierungseinrichtung bilden
und von einem kreisringförmigen Vorsprung eines der Gehäuseteile mit gerin
gem radialem Spiel umschlossen sein. Einer vergleichsweise einfacheren Her
stellung des Dichtkörpers steht eine vergleichsweise schlechtere Flexibilität
gegenüber.
Bevorzugt besteht der Dichtkörper aus Fluor-Silikon. Ein Dichtkörper aus einem
derartigen Material weist weitgehend unabhängig von der Temperatur des
strömenden Mediums und/oder der Umgebungstemperatur des Rückschlagven
tils eine gleichbleibend gute Flexibilität auf. Die uneingeschränkte Flexibilität
von Fluor-Silikon, insbesondere bei Temperaturen von weniger als 0°C, sind
von hervorzuhebendem Vorteil. Ferner ist die Reibung zwischen der Positionie
rungseinrichtung und der Führung bei Relativverlagerungen der Teile durch die
glatte Oberfläche des Dichtkörpers nur sehr gering. Eine ausgezeichnete Be
weglichkeit des gesamten Dichtkörpers ohne elastische Verformungen zwi
schen den Anschlägen bei sehr geringen Differenzdrücken ist dadurch sicher
gestellt. Auch unter Betriebsbedingungen, bei denen im Strömungsauslaß ein,
bezogen auf den Strömungseinlaß, relativer Überdruck herrscht und der Dicht
körper und der Ventilsitz während einer langen Zeit dichtend miteinander in
Eingriff sind, bewegt sich der Dichtkörper bei Beaufschlagung des Strömungs
einlasses mit relativem Überdruck sofort in Richtung Offenstellung des Rück
schlagventils. Fluor-Silikon weist eine besonders gute Beständigkeit gegen
chemische Einflüsse auf.
Der Anschlag des zweiten Gehäuseteils kann im wesentlichen kegel
stumpfförmig mit sich in Strömungsrichtung erweiterndem Querschnitt aus
gebildet sein. Bei Einleitung sehr hoher Drücke in den Strömungseinlaß des
Rückschlagventils legt sich der elastisch verformte Dichtkörper allmählich an
die Oberfläche des Anschlags des zweiten Gehäuseteils an. Durch die kegel
stumpfförmige Ausgestaltung des Anschlags ist einerseits eine die Funktion
des Rückschlagventils beeinträchtigende Überdehnung des Dichtkörpers aus
geschlossen und andererseits ein strömungsgünstiger Durchtritt durch das
Ventilgehäuse bedingt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der Dichtkörper einen Zentralbe
reich mit relativ verringerter Dicke aufweisen, wobei nur ein kreisringförmiger
Randbereich mit relativ größerer Dicke dichtend mit dem Ventilsitz in Eingriff
bringbar ist und wobei der Zentralbereich im Querschnitt betrachtet eine Er
streckung in radialer Richtung aufweist, die zumindest der Erstreckung des
axial angrenzenden Anschlags des zweiten Gehäuseteils in gleicher Richtung
entspricht. Bevorzugt weist der Zentralbereich eine Ausdehnung in radialer
Richtung auf, die 1,1 bis 2,5-mal größer ist, als die radiale Erstreckung des An
schlags im Bereich seiner dem Dichtkörper zugewandten Stirnseite. Der Über
gang zwischen dem Zentralbereich und dem Randbereich des Dichtkörpers
erfolgt bevorzugt ohne sprunghafte Richtungsänderung, gleichmäßig ineinan
derübergehend. Durch eine derartige Ausgestaltung kann einerseits eine pro
gressive Öffnungscharakteristik des Rückschlagventils bewirkt werden. Ande
rerseits werden gebrauchsdauerverringernde Kerbwirkungen im Übergangsbe
reich ausgeschlossen. Durch die unterschiedliche Dicke des Zentralbereichs
und des Randbereichs wird den unterschiedlichen Druckverhältnissen während
der bestimmungsgemäßen Verwendung des Rückschlagventils Rechnung ge
tragen. Einerseits soll ein möglichst hoher Durchfluß durch das Ventil bei sehr
geringen Differenzdrücken ermöglicht werden. Dazu ist es erforderlich, daß der
gesamte Dichtkörper zunächst reibungsarm in Strömungsrichtung verlagert
wird, bis er den Anschlag des zweiten Gehäuseteils anliegend berührt. An
schließend soll eine - in Abhängigkeit vom Überdruck im Strömungseinlaß -
sehr feinfühlige elastische Verformung des Dichtkörpers ermöglicht werden.
Die elastische Verformung des Dichtkörpers erfolgt dabei weitgehend in sei
nem Zentralbereich. Andererseits soll eine sichere Abdichtung erfolgen, wenn
relativer Überdruck im Strömungsauslaß anliegt. Um eine gute Formstabilität
des Dichtkörpers zu erzielen und dadurch eine gute Abdichtung gegenüber
dem Ventilsitz, ist der Randbereich des Dichtkörpers relativ zum Zentralbereich
dicker ausgeführt.
Das Verhältnis aus dem Durchmesser des Dichtkörpers und seiner geringsten
Dicke beträgt bevorzugt zumindest 10. Eine außerordentlich hohe Flexibilität
und dadurch bedingte große elastische Nachgiebigkeit des Dichtkörpers im
Zentralbereich ist hiervon die Folge.
Hinsichtlich einer einfachen Herstellbarkeit des Rückschlagventil besteht das
Ventilgehäuse nur aus dem ersten und zweiten Gehäuseteil, wobei die Gehäu
seteile aus polymerem Werkstoff bestehen und miteinander verschweißbar
sind. Bei der Auswahl der zur Anwendung gelangenden Materialien ist darauf
zu achten, daß diese gegenüber dem Strömungsmedium resistent sind.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in Fig. 1 dar
gestellt. In den Fig. 2 bis 6 sind zur Anwendung gelangende, unterschiedlich
ausgebildete Rückschlagventile gezeigt.
In den Fig. 2 bis 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Rückschlagventils in
voneinander abweichenden Betriebszuständen gezeigt, bei dem der Dichtkör
per mit einem zentral angeordneten Zapfen innerhalb einer Führung des ersten
Gehäuseteils angeordnet ist.
In Fig. 5 ist die Positionierungseinrichtung des Dichtkörpers durch dessen Au
ßenumfang gebildet.
In Fig. 6 ist ein Rückschlagventil gezeigt, das sich von Rückschlagventilen aus den
Fig. 1 bis 4 im wesentlichen durch die Ausgestaltung des Dichtkörpers unter
scheidet, der eine zentrale Durchbrechung aufweist.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosiertem
Einspeisen der im Freiraum 1 einer Tankanlage 2 befindlichen flüchtigen Kraft
stoffbestandteile 3 in das Ansaugrohr 4 einer Verbrennungskraftmaschine 6
gezeigt. Die Verbrennungskraftmaschine 6 ist durch einen Lader 5 aufladbar,
wobei unter einem Lader im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Verdichter zu
verstehen ist, der beispielsweise durch einen Abgas-Turbolader, einen mecha
nisch angetriebenen Spiral-Lader oder ein Roots-Gebläse gebildet sein kann.
Der Freiraum 1 der Tankanlage 2 ist durch die Entlüftungsleitung 8 mit der
Atmosphäre 7 verbunden. Die Speicherkammer 9 mit dem Adsorptionselement
10 bildet einen Teil der Entlüftungsleitung 8, wobei die Speicherkammer 9 mit
dem Ansaugrohr 4 der Verbrennungskraftmaschine 6 durch die Leitung 11
verbunden ist. Die Leitung 11 ist durch das elektromagnetisch betätigbare
Ventil 12 verschließbar, wobei die Auslaßöffnung 15 des Ventils 12 mit dem
jeweiligen Strömungseinlaß der beiden Rückschlagventile 13, 14 verbunden
ist. Im Saugbetrieb der Verbrennungskraftmaschine 6 durchströmen die flüch
tigen Kraftstoffbestandteile das erste Rückschlagventil 13 und werden vom
Unterdruck im Ansaugrohr 4 der Verbrennungskraftmaschine 6 angesaugt. Die
Einspeisung der flüchtigen Kraftstoffbestandteile 3 erfolgt in diesem Falle in
Strömungsrichtung 4 hinter der Drosselklappe. Im Laderbetrieb, wenn in
nerhalb des Ansaugrohrs 4 ein relativer Überdruck herrscht, ist das erste
Rückschlagventil 13 verschlossen und die flüchtigen Kraftstoffbestandteile 3
strömen durch das zweite Rückschlagventil 14 in Richtung des Laders 5. Die
flüchtigen Kraftstoffbestandteile 3 werden in diesem Betriebszustand ebenso,
wie das Kraftstoff-Luftgemisch mit Überdruck in die Brennräume der Verbren
nungskraftmaschine 6 gefördert. Der Ausgestaltung der Rückschlagventile 13,
14 ist es zu verdanken, daß diese sehr feinfühlig auf geringe Differenzdrücke
ansprechen und bereits bei Differenzdrücken von weniger als 5 mbar ver
gleichsweise hohe Durchflüsse zulassen.
In den Fig. 2, 5 und 6 ist jeweils ein Ausführungsbeispiel eines Rückschlag
ventils 13, 14 gezeigt, wobei die Rückschlagventile 13, 14 jeweils einen Be
standteil einer von einem gasförmigen Medium durchströmten Leitung 11 bil
den und im wesentlichen übereinstimmend ausgebildet sind. Nachfolgend wird
daher nur Rückschlagventil 13 beschrieben. Das Rückschlagventil 13 besteht
nur aus drei Teilen, die durch das erste und zweite Gehäuseteil 25, 26 und den
Dichtkörper 20 gebildet sind. Die beiden Gehäuseteile 25, 26 bestehen aus
einem polymeren Werkstoff und sind im Anschluß an die Montage des
Dichtkörpers 20 miteinander verschweißt und bilden das Ventilgehäuse 16.
Das erste Gehäuseteil 25 weist einen einstückig angeformten Strömungseinlaß
33 auf, der einen größeren Durchmesser hat, als der Strömungsauslaß 18, der
einstückig mit dem zweiten Gehäuseteil 26 verbunden ist. Durch die unter
schiedlichen Anschlußdurchmesser von Strömungseinlaß 33 und Strömungs
auslaß 18, ist die Montage der Rückschlagventil 13 in die Leitung 11 verein
facht, da eine Verwechslung der Anschlüsse ausgeschlossen ist. Der Strö
mungsauslaß 18 und der Strömungseinlaß 33 sind jeweils außenumfangsseitig
mit einer sägezahnförmigen Oberflächenprofilierung versehen, um eine sichere
Befestigung der Anschlußschläuche zu gewährleisten.
Der Dichtkörper 20 besteht aus einem elastomeren Werkstoff und ist vom strö
menden Medium nur in Strömungsrichtung 24 umströmbar. Der Ventilsitz 27
des Rückschlagventils 13 ist jeweils einstückig mit dem ersten Gehäuseteil 25
ausgebildet und wird durch einen in Strömungsrichtung 24 wulstartigen Vor
sprung gebildet, der den Dichtkörper 20 in Geschlossenstellung des Rück
schlagventils 13 linienförmig berührt.
Der Dichtkörper 20 ist in axialer Richtung zwischen Anschlägen 22, 23 ange
ordnet, wobei der Anschlag 22 des ersten Gehäuseteils 25 den Ventilsitz 27
bildet und der Anschlag 23 des zweiten Gehäuseteils 26 dem Dichtkörper 20
zentral mit axialem Abstand benachbart zugeordnet und kegelstumpfförmig
ausgebildet ist. Der Dichtkörper 20 ist frei von elastischen Verformungen zwi
schen den Anschlägen 22, 23 parallel zur Strömungsrichtung 24 hin- und her
beweglich, um vergleichsweise hohe Durchflüsse auch bei sehr geringen Dif
ferenzdrücken im Bereich von bis zu 5 mbar zu ermöglichen.
Zur Funktion der Rückschlagventile wird folgendes ausgeführt:
Ausgehend von dem geschlossenen Rückschlagventil 13, bei dem der Dicht
körper 20 den Ventilsitz 27 dichtend berührt, wird der Dichtkörper 20 bei rela
tivem Überdruck innerhalb des Strömungseinlasses 33 ohne elastische Ver
formungen zunächst vom Ventilsitz 27, der den Anschlag 22 des ersten Ge
häuseteils 25 bildet, abgehoben und in Strömungsrichtung 24 gegen den An
schlag 23 des zweiten Gehäuseteils 26 bewegt. Bereits bei sehr geringen Dif
ferenzdrücken von weniger als 5 mbar wird ein Durchflußquerschnitt durch das
Rückschlagventil 13 freigegeben.
In Abhängigkeit von der Höhe des Differenzdrucks zwischen dem Strömungs
einlaß 33 und dem Strömungsauslaß 18 verformt sich der Dichtkörper 20 an
schließend in Strömungsrichtung 24. Der Anschlag 23 des zweiten Gehäuse
teils 26 wird dabei als Widerlager genutzt.
In den Fig. 2 bis 4 ist die Positionierungseinrichtung 28 des Dichtkörpers 20 als
Zapfen 30 ausgebildet, der in einer Führung 29 des ersten Gehäuseteils 26 an
geordnet ist. Die Führung 29 umschließt den Zapfen 30 mit radialem Abstand,
wobei das axiale Spiel des Dichtkörpers 20 zwischen den Anschlägen 22, 23
zumindest 0,2 mm, bevorzugt zumindest 0,4 mm beträgt. Der Dichtkörper 20
besteht aus Fluor-Silikon und weist einen Zentralbereich 31 mit relativ
veringerter Dicke auf. Der Zapfen 30 ist mit dem Zentralbereich 31 verbunden.
Durch die scheibenförmige Ausgestaltung des Dichtkörpers 20 ist es von Vorteil,
daß eine Abdichtung des Dichtkörpers 20 nur im Bereich von dessen
Außenumfang zu erfolgen braucht.
In Fig. 3 ist das Rückschlagventil 13 aus Fig. 2 in einem davon abweichenden
Betriebszustand gezeigt, wobei der elastisch nicht verformte Dichtkörper 20
den Anschlag 23 des zweiten Gehäuseteils 26 axial anliegend berührt und ein
Gasdurchtritt zwischen dem Ventilsitz 27 und der axial angrenzenden Oberflä
che des Dichtkörpers 20 erfolgt.
In Fig. 4 ist das Rückschlagventil aus den Fig. 2 und 3 gezeigt, bei maximaler
Druckdifferenz zwischen dem Strömungsein- 33 und dem Strömungsauslaß
18. Der Dichtkörper 20 ist elastisch verformt und liegt mit seinem kreisring
förmigen Randbereich 32 relativ größerer Dicke an dem sich in Strömungsrich
tung 24 kegelförmig erweiternden Anschlag 23 des zweiten Gehäuseteils 26
an. Das Rückschlagventil 13 weist bei einem derartigen Betriebszustand den
größtmöglichen Durchfluß auf.
In Fig. 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Rückschlagventils 13 ge
zeigt, bei dem die Positionierungseinrichtung 28 durch den Außenumfang des
Dichtkörpers 20 gebildet ist. Der Dichtkörper 20 ist außenumfangsseitig mit
radialem Abstand von einer Führung 29 umschlossen, die einen einstückigen
Bestandteil des ersten Gehäuseteils 25 bildet. Der zweite Gehäuseteil 26 ist
entsprechend den Fig. 2 bis 4 ausgebildet.
In Fig. 6 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Rückschlagventils 13 gezeigt,
bei dem die Führung 29 des ersten Gehäuseteils 26 durch einen zentral in
Strömungsrichtung 24 vorspringenden Ansatz gebildet ist, der den Dichtkörper
20 zentral durchdringt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Ventilsitz 27
durch zwei Dichtkanten gebildet, die den Dichtkörper 20 im hier dargestellten
Betriebszustand dichtend anliegend berühren. Auch in diesem Beispiel hat der
Dichtkörper 20 in axialer Richtung zwischen den Anschlägen 22, 23 ein Spiel
von zumindest 0,4 mm und umschließt die Führung 29 mit radialem Abstand.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen
der im Freiraum einer Tankanlage befindlichen flüchtigen Kraftstoffbe
standteile in das Ansaugrohr einer mit einem Lader versehenen und
durch diesen aufladbaren Verbrennungskraftmaschine, umfassend eine
den Freiraum mit der Atmosphäre verbindende Entlüftungsleitung, in der
eine Speicherkammer mit einem Adsorptionselement angeordnet ist so
wie zumindest eine die Speicherkammer mit dem Ansaugrohr verbinden
de Leitung, die durch ein elektromagnetisch betätigbares Ventil ver
schließbar ist, wobei das Ventil in Richtung des Ansaugrohrs mit zwei
Rückschlagventilen strömungsleitend verbunden ist, von denen das erste
Rückschlagventil nur in Richtung des Laders und das zweite Rück
schlagventil nur in Richtung des Ansaugrohrs durchströmbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß das Ventil (12) nur eine Auslaßöffnung (15)
aufweist, die mit den Rückschlagventilen (13, 14) verbunden ist, daß
beide Rückschlagventile (13, 14) jeweils von einem separat erzeugten
Ventilgehäuse (16, 17) umschlossen sind, das nur einen Strömungsaus
laß (18, 19) aufweist und daß beide Rückschlagventile (13, 14) jeweils
einen separat erzeugten, durch Differenzdruck getrennt voneinander
betätigbaren Dichtkörper (20, 21) aus elastomerem Werkstoff aufwei
sen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicht
körper (20, 21) frei von elastischen Verformungen zwischen Anschlägen
(22, 23) in Strömungsrichtung (24) hin- und herbeweglich angeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtkörper (20, 21) im nicht-differenzdruckbeaufschlagten Zustand ver
spannungsfrei zwischen den Anschlägen (22, 23) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtkörper (20, 21) jeweils axial zwischen einem ersten und zweiten
Gehäuseteil (25, 26) angeordnet sind, daß der Anschlag (22) in Strö
mungsrichtung (24) vor dem Dichtkörper (20, 21) einstückig mit dem
ersten Gehäuseteil (25) und der Anschlag (23) in Strömungsrichtung
(24) hinter dem Dichtkörper (20, 21) einstückig mit dem zweiten Ge
häuseteil (26) ausgebildet ist und daß der Anschlag (22) des ersten Ge
häuseteils (24) durch einen Ventilsitz (27) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtkörper (20, 21) im wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtkörper (20, 21) jeweils mit zumindest einer Positionierungseinrich
tung (28) versehen sind, die von einer Führung (29) in zumindest einem
der Gehäuseteile (25, 26) mit Spiel umschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Posi
tionierungseinrichtung (28) durch einen sich parallel zur Strömungsrich
tung (25) erstreckenden Zapfen (30) gebildet ist, der einstückig inein
ander übergehend und materialeinheitlich mit dem Dichtkörper (20, 21)
ausgebildet und zentral an diesem angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtkörper (20, 21) aus Fluor-Silikon bestehen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag (23) des zweiten Gehäuseteils (26) im wesentlichen kegel
stumpfförmig mit sich in Strömungsrichtung (24) erweiterndem Quer
schnitt ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtkörper (20, 21) einen Zentralbereich (31) mit relativ verringerter
Dicke aufweist, daß nur der kreisringförmige Randbereich (32) mit relativ
größerer Dicke dichtend mit dem Ventilsitz (27) in Eingriff bringbar ist
und daß der Zentralbereich (31) im Querschnitt betrachtet, eine Er
streckung in radialer Richtung aufweist, die zumindest der Erstreckung
des axial angrenzenden Anschlags (23) des zweiten Gehäuseteils (26)
entspricht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
hältnis aus dem Durchmesser der Dichtkörpers (20, 21) und deren ge
ringster Dicke zumindest 10 beträgt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventilgehäuse (16, 17) jeweils nur aus dem ersten und dem zweiten Ge
häuseteil (25, 26) bestehen und daß die Gehäuseteile (25, 26) aus po
lymerem Werkstoff bestehen und miteinander verschweißbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439881 DE4439881C1 (de) | 1994-11-08 | 1994-11-08 | Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen der im Freiraum einer Tankanlage befindlichen flüchtigen Kraftstoffbestandteile in das Ansaugrohr einer mit einem Lader versehenen und durch diesen aufladbaren Verbrennungskraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439881 DE4439881C1 (de) | 1994-11-08 | 1994-11-08 | Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen der im Freiraum einer Tankanlage befindlichen flüchtigen Kraftstoffbestandteile in das Ansaugrohr einer mit einem Lader versehenen und durch diesen aufladbaren Verbrennungskraftmaschine |
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DE4439881C1 true DE4439881C1 (de) | 1996-02-22 |
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ID=6532793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944439881 Expired - Lifetime DE4439881C1 (de) | 1994-11-08 | 1994-11-08 | Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen der im Freiraum einer Tankanlage befindlichen flüchtigen Kraftstoffbestandteile in das Ansaugrohr einer mit einem Lader versehenen und durch diesen aufladbaren Verbrennungskraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4439881C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2843423A1 (fr) * | 2002-08-08 | 2004-02-13 | Bosch Gmbh Robert | Dispositif pour ajouter de maniere dosee du carburant evapore, dans la tubulure d'admission d'un moteur a combustion interne |
EP1703183A1 (de) * | 2005-03-18 | 2006-09-20 | Carl Freudenberg KG | Rückschlagventil |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4225993C1 (de) * | 1992-08-06 | 1994-01-13 | Freudenberg Carl Fa | Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen der im Freiraum einer Tankanlage befindlichen flüchtigen Kraftstoffbestandteile in das Ansaugrohr einer Verbrennungskraftmaschine |
-
1994
- 1994-11-08 DE DE19944439881 patent/DE4439881C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4225993C1 (de) * | 1992-08-06 | 1994-01-13 | Freudenberg Carl Fa | Vorrichtung zum vorübergehenden Speichern und dosierten Einspeisen der im Freiraum einer Tankanlage befindlichen flüchtigen Kraftstoffbestandteile in das Ansaugrohr einer Verbrennungskraftmaschine |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2843423A1 (fr) * | 2002-08-08 | 2004-02-13 | Bosch Gmbh Robert | Dispositif pour ajouter de maniere dosee du carburant evapore, dans la tubulure d'admission d'un moteur a combustion interne |
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