DE4439854A1 - Elektrochemischer Meßfühler - Google Patents
Elektrochemischer MeßfühlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrochemischen Meß
fühler zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes von Ga
sen, insbesondere zur Bestimmung des Sauerstoffgehal
tes in Abgasen von Verbrennungsmotoren, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Elektrochemische Meßfühler der gattungsgemäßen Art
sind bekannt. Diese sind beispielsweise in einer so
genannten Fingerbauform ausgeführt, bei der ein Fest
elektrolytkörper ein Sensorelement bildet, das als
geschlossenes Rohr in einem metallischen Gehäuse
dicht festgelegt ist. Der Festelektrolytkörper ist
zwischen zwei Elektroden angeordnet, wobei eine erste
Elektrode dem Meßgas und eine zweite Elektrode einem
Referenzgas, beispielsweise der Luftatmosphäre, aus
gesetzt ist. Je nach sich einstellendem Sauerstoff
konzentrationsunterschied an der dem Meßgas und der
dem Referenzgas ausgesetzten Elektrode liegt zwischen
diesen ein Spannungssignal an. Zur Auswertung des
Spannungssignals sind die Elektroden über Anschlüsse
aus dem Meßfühler herausgeführt und mit einer Auswer
teschaltung verbunden. Damit das Sensorelement vor
äußeren Einflüssen, beispielsweise Spritzwasser oder
ähnlichem, geschützt ist, sind die Anschlüsse durch
eine meßgasferne Dichtung geführt, die das Gehäuse,
in dem das Sensorelement angeordnet ist, abdichtet.
Hierbei ist nachteilig, daß die Referenzelektrode
ebenfalls nach außen abgedichtet ist, so daß als
Referenzluftbereich nur der innerhalb des Gehäuses
vorhandene Raum zur Verfügung steht. Durch den einge
schränkten Raum besteht die Gefahr, daß aus dem be
schränkt zur Verfügung stehenden Referenzgas über die
Referenzelektrode bei einem längeren Betrieb des Meß
fühlers zuviel Sauerstoffionen abgepumpt werden, so
daß das Referenzgas "vergiftet" ist und zur Lieferung
von exakten Meßergebnissen nicht mehr zur Verfügung
steht.
Aus der US-PS 4,786,399 ist beispielsweise bekannt,
die Anschlüsse des Sensorelementes durch eine Teflon
dichtung zu führen, die das Gehäuse, in dem das Sen
sorelement angeordnet ist, gleichzeitig abdichtet.
Die Teflondichtung bildet gleichzeitig einen Filter
aus, der einen Luftaustausch mit einer Referenzkammer
gestatten soll, jedoch einen Flüssigkeitseintritt in
die Referenzkammer verhindern soll. Da die Dichtung
gleichzeitig eine Führung für die Anschlüsse bildet,
muß diese eine Mindestfestigkeit aufweisen, so daß
eine ausreichende Luftdurchlässigkeit zur Belüftung
der Referenzkammer nicht gegeben ist.
Der erfindungsgemäße Meßfühler mit den im Anspruch 1
genannten Merkmalen bietet demgegenüber den Vorteil,
daß in einfacher Weise eine gasdurchlässige und flüs
sigkeitsundurchlässige Abdichtung des Sensorelementes
erreichbar ist. Dadurch, daß die Dichtung wenigstens
einen Bereich aufweist, der eine Verbindung zwischen
der Referenzelektrode und der Atmosphäre besitzt, der
aus einem gasdurchlässigen und flüssigkeitsundurch
lässigen Material besteht, ist es in einfacher Weise
möglich, die Dichtung in die Funktionsbereiche für
die Belüftung der Referenzkammer und die Führung der
Anschlüsse zu unterteilen. Somit kann die Dichtung
optimal auf einen sicheren Halt der durch diese hin
durchgeführten Anschlüsse ausgelegt werden, während
der Bereich der Dichtung, der für die Belüftung der
Referenzkammer ausgebildet ist, aus einem Material
bestehen kann, das nicht die notwendige Festigkeit
für die Führung der Anschlüsse aufzuweisen braucht
und daher aus einem besonders gut geeigneten Material
bestehen kann, das die geforderte hohe Gasdurchläs
sigkeit aufweist und für Flüssigkeiten undurchlässig
ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Dichtung eine in das Gehäuse einge
setzte Dichtbuchse ist, die die Anschlüsse des Sen
sorelementes dichtend umgreifende Durchführungen und
einen die Dichtbuchse axial durchgreifenden Pfropfen,
der den gasdurchlässigen Bereich bildet, aufweist.
Somit ist es möglich, bei gleichen Abmessungen der
Dichtbuchsen in diese einen Bereich vorzusehen, der
die Belüftung der Referenzkammer ermöglicht. Än
derungen an der Konstruktion und der Halterung des
gesamten Meßfühlers sind somit nicht notwendig. Der
den gasdurchlässigen Bereich ergebende Pfropfen kann
separat gefertigt sein und erst bei der Komplet
tierung des Meßfühlers in die Dichtbuchse eingesetzt
werden. Durch die Halterung der Dichtbuchse in dem
das Sensorelement aufnehmenden Gehäuse wird der
Pfropfen innerhalb der Dichtbuchse gleichzeitig mit
arretiert, so daß dieser form- und kraftschlüssig mit
der Dichtbuchse verbunden ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den übrigen in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbei
spielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Schnittdarstellung durch
einen elektrochemischen Meßfühler;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch eine
Dichtbuchse;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Dichtbuchse und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung durch eine Dicht
buchse nach einer weiteren Ausführungs
variante.
In der Fig. 1 ist in einer Schnittdarstellung ein
allgemein mit 10 bezeichneter elektrochemischer Meß
fühler dargestellt. Der Meßfühler 10 besitzt ein me
tallisches Gehäuse 12, das an seiner Außenseite einen
Schlüsselsechskant 14 und ein Gewinde 16 zum Be
festigen in einem nicht dargestellten Meßgasrohr auf
weist. Das Gehäuse 12 ist hülsenförmig ausgebildet
und besitzt eine Durchgangsöffnung 18. Die Durch
gangsöffnung 18 ist als Stufenbohrung ausgeführt und
bildet einen Dichtsitz 20 aus. In der Durchgangs
öffnung 18 des Gehäuses 12 ist ein Sensorelement 22
geführt. Das Sensorelement 22 besitzt einen wulst
förmigen Kopf 24, der eine Ringschulter 26 ausbildet.
Zwischen dem Sensorelement 22 und dem Gehäuse 12 ist
ein erstes Dichtelement 28 angeordnet.
Der in Fig. 1 dargestellte Meßfühler 10 besitzt ein
potentialfrei angeordnetes Sensorelement 22, wobei
der prinzipielle Aufbau ebenfalls für ein potential
behaftet angeordnetes Sensorelement 22 gilt. Im Rah
men der vorliegenden Beschreibung soll auf die Unter
schiede zwischen potentialfrei und potentialbehaftet
angeordneten Sensorelementen 22 nicht näher einge
gangen werden, da dies dem Fachmann allgemein ge
läufig ist.
Das Sensorelement 22 ist im vorliegenden Beispiel ei
ne an sich bekannte Sauerstoffsonde, die bevorzugter
weise für das Messen des Sauerstoffpartialdruckes in
Abgasen, vorzugsweise bei Kraftfahrzeugen, Verwendung
findet. Das Sensorelement 22 besitzt einen rohrförmi
gen Festelektrolytkörper 30, dessen meßgasseitiger
Endabschnitt mittels eines Bodens 32 verschlossen
ist. Auf der dem Meßgas ausgesetzten Außenseite des
Festelektrolytkörpers 30 ist eine schichtförmige,
gasdurchlässige Meßelektrode 34 angeordnet. Auf der
der Außenseite abgewandten Innenseite des Fest
elektrolytkörpers 30 ist eine einem Referenzgas,
beispielsweise Luft, ausgesetzte, gasdurchlässig und
ebenfalls schichtförmig ausgebildete Referenzelektro
de 36 angeordnet. Ein sich durch die fingerförmige
Gestalt des Festelektrolytkörpers 30 ergebender In
nenraum 38 dient somit gleichzeitig als mit dem
Referenzgas gefüllte Referenzkammer. Die Meßelektrode
34 ist über eine Leiterbahn 40 mit einem ersten
Elektrodenkontakt 42 verbunden. Über die Meßelektrode
36 und teilweise über die Leiterbahn 40 ist eine
poröse Schutzschicht 44 gelegt. Die Referenzelektrode
36 ist über eine zweite Leiterbahn 46 mit einem
zweiten Elektrodenkontakt 48 verbunden. Die Elektro
denkontakte 42 und 48 befinden sich jeweils auf einer
vom offenen Ende des Festelektrolytkörpers 32 gebil
deten Stirnfläche 50. Die Leiterbahnen 40 und 46 sind
vorteilhafterweise als Cermet-Schichten aufgebaut und
co-gesintert.
Das meßgasseitig aus der Durchgangsöffnung 18 des
Gehäuses 12 herausragende Sensorelement 22 ist mit
Abstand von einem Schutzrohr 52 umgeben, welches für
den Ein- beziehungsweise Austritt eines Meßgases Öff
nungen 54 besitzt. Das Schutzrohr 52 ist am meßgas
seitigen Ende des Gehäuses gehalten, beispielsweise
in eine Nut 56 eingepaßt. In dem Innenraum 38 des
Sensorelementes 22 ist beispielsweise ein stabför
miges Heizelement 58 angeordnet. Das Heizelement 58
ist mit nicht dargestellten Anschlüssen mit einer
Heizspannungsquelle verbunden und meßgasfern arre
tiert.
Auf dem ersten Elektrodenkontakt 48 liegt ein erstes
Kontaktteil 60 und auf dem zweiten Elektrodenkontakt
42 ein zweites Kontaktteil 62 auf. Die Kontaktteile
60 und 62 sind so geformt, daß sie am rohrförmigen
Heizelement 58 anliegen und mit einem Meßelektroden
anschluß 64 und einem Referenzelektrodenanschluß 66
kontaktiert sind. Die Anschlüsse 64 und 66 sind mit
Anschlußkabeln 68 und 70 kontaktiert. Die Kontak
tierung zwischen den Anschlüssen 64 und 66 und den
Anschlußkabeln 68 und 70 erfolgt beispielsweise mit
tels einer in der Fig. 1 nicht dargestellten Steck-,
Löt-, Preß- oder anderweitig geeigneten Verbindung.
Die Verbindung zwischen den Anschlüssen 64 bezie
hungsweise 66 und den Anschlußkabeln 68 beziehungs
weise 70 liegt ebenfalls noch innerhalb der Durch
gangsöffnung 18 des Gehäuses 12.
Das Gehäuse 12 besitzt an seinem meßgasfernen Ende 72
eine hülsenartige Verlängerung 74, die ein zweites
Dichtelement 76 umschließt. Zur Fixierung des Dicht
elementes 76 kann das Gehäuse 12 beispielsweise eine
Umbördelung 78 aufweisen. Das Dichtelement 76 besitzt
Durchführungen 80, durch die die Anschlußkabel 68 und
70 geführt sind. In der in Fig. 1 gezeigten Darstel
lung sind lediglich die Anschlußkabel 68 und 70 des
Meßfühlers 22 dargestellt. Das Dichtelement 78 be
sitzt weitere Durchführungen 80 für die Anschlüsse
des Heizelementes 58. Die Durchführungen 80 sind
hierbei - wie Fig. 2 und 3 noch näher zeigt - auf
einer Kreislinie um eine Axiale 82 des Meßfühlers 10
angeordnet. Mit der Axialen 82 fällt ein Bereich 84
des Dichtelementes 76 zusammen, der eine Durchgangs
öffnung 86 bildet. Die Durchgangsöffnung 86 verbindet
den Innenraum 38 des Sensorelementes 22 mit der den
Meßfühler 10 umgebenden Atmosphäre. Innerhalb der
Durchgangsöffnung 86 ist ein Pfropfen 88 angeordnet,
der aus einem gasdurchlässigen und flüssigkeitsun
durchlässigen Material besteht. Eine Fixierung des
Pfropfens 88 innerhalb des Dichtelementes 76 erfolgt
durch die Verspannung des Dichtelementes 76 in dem
Gehäuse 12 des Meßfühlers 10. Der Pfropfen 88 ist
somit form- und kraftschlüssig mit dem Dichtelement
76 verbunden.
Während eines Betriebes des Meßfühlers 10 steht die
Meßelektrode 34 über die Öffnungen 54 des Schutz
rohres 52 mit dem Meßgas in Verbindung. Gleichzeitig
steht die Referenzelektrode 36 mit dem in dem Innen
raum 38 vorhandenen Referenzgas in Verbindung. Auf
grund eines sich einstellenden Sauerstoffkonzentra
tionsunterschiedes an der Meßelektrode 34 und der
Referenzelektrode 36 fließt ein Grenzstrom, bezie
hungsweise es liegt eine Grenzspannung an, die über
die Leiterbahnen 40 beziehungsweise 46, die An
schlüsse 64 beziehungsweise 66 und die Anschlußkabel
68 beziehungsweise 70 abgegriffen werden können und
einer nicht dargestellten Auswerteschaltung zuführbar
sind. Durch den Sauerstoffkonzentrationsunterschied
werden Sauerstoffionen aus dem Referenzgas des Innen
raums 38 zu der Meßelektrode 34 in an sich bekannter
Weise gepumpt. Über den Pfropfen 88 innerhalb des
Dichtelementes 76 findet nunmehr eine ständige Be
lüftung des Innenraums 38 statt, so daß in dem Innen
raum 38 ständig "frisches" Referenzgas zur Verfügung
steht. Eine Belüftung des Innenraums 38 über den
Pfropfen 88 kann durch eine Materialwahl des
Pfropfens 88 beeinflußt werden. Als Material für den
Pfropfen 88 eignet sich ein Material, das eine defi
nierte Struktur und Porengröße aufweist, die einer
seits eine Gasdurchlässigkeit zur Belüftung des In
nenraums 38 gewährleisten und andererseits einen Ein
tritt von Flüssigkeiten durch den Pfropfen 88 in den
Innenraum 38 verhindert. Für den Innenraum 38 findet
somit eine Zwangsbelüftung statt, die eine ständige
Erneuerung des Referenzgases gewährleistet.
Als Material für den Pfropfen 88 eignet sich der
Kunststoff Polytetrafluorethylen (PTFE), welcher mit
definierten Strukturen und Porengrößen hergestellt
wird. Derartige Materialien sind beispielsweise unter
den Handelsbezeichnungen Gore-Tex oder Zitex bekannt.
Bei diesen Materialien handelt es sich um drei
dimensionales PTFE-Gefüge mit der Charakteristik von
Faserstrukturen oder um ein offenporiges, homogenes,
ausgesintertes PTFE-Gefüge. Diese zeichnen sich durch
eine Beständigkeit in einem großen Temperaturbereich
aus, die einen niedrigen Fließpunkt zum Durchsatz von
Gasen und einen hohen Differenzdruckwert für eine
flüssigkeitsabstoßende Wirkung besitzen.
Durch den Einsatz der Pfropfen 88 wird der gesamte
Aufbau des Meßfühlers 10 nicht geändert, so daß die
bekannten Dichtelemente 76 durch die den erfindungs
gemäßen Pfropfen 88 aufweisenden Dichtelemente 76 in
einfacher Weise ersetzt werden können.
In den Fig. 2 und 3 ist das Dichtelement 76 in ei
ner Schnittdarstellung und Draufsicht nochmals ge
zeigt. Gleiche Teile wie in Fig. 1 sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen und nicht nochmals erläutert.
Anhand der Darstellungen wird deutlich, daß der
Pfropfen 88 zentrisch durch das Dichtelement 76 ge
führt ist. Nach weiteren, nicht dargestellten Aus
führungsbeispielen kann der Pfropfen 88 selbstver
ständlich auch in einem Randbereich des Dichtelemen
tes 76 angeordnet sein, wenn eine Verbindung mit dem
Innenraum 38 des Sensorelementes 22 gewährleistet
ist. Die Durchführungen 80, von denen hier drei dar
gestellt sind, liegen auf einer Kreislinie 90 um den
Pfropfen 88 herum. Die Durchführungen 80 sind hier
stufenförmig ausgebildet, wobei die konkrete Form der
Durchführungen 80 von den Anschlußkabeln 68 und 70
und eventuell an diesen angeordneten Steckkontakten
abhängt.
Durch die Trennung der Funktion der Belüftung des
Innenraums 38 von der dichtenden Führung der An
schlußkabel 68 und 70 ist es möglich, das Material
des Dichtelementes 76 vollkommen auf die Führung und
Abdichtung der Anschlußkabel 68 und 70 zu optimieren.
Die Belüftung des Innenraums 38 wird ausschließlich
durch den Pfropfen 88 übernommen, so daß dieser nur
auf diese Funktion abgestimmt zu werden braucht.
In der Fig. 4 ist schematisch eine weitere Ausfüh
rungsvariante für eine Zwangsbelüftung des Innenraums
38 der Meßsonde 22 gezeigt. Bei bestimmten Aus
führungen der Meßfühler 10 werden die Anschlußkabel
68 beziehungsweise 70 in das Gehäuse 12 mittels
Tüllen eingeführt. Eine derartige Tülle 92 ist bei
spielsweise in der Fig. 4 dargestellt. Die Tüllen 92
besitzen eine im wesentlichen zylindrische Form, so
daß diese in eine entsprechende Aussparung des Ge
häuses 12 einsetzbar sind. An ihrer Außenseite be
sitzen die Tüllen 92 beispielsweise eine Konizität
94, die ein Festklemmen der Tülle 92 in der Aus
sparung des Gehäuses 12 gewährleisten. Durch die
Tülle 92 führt eine Durchgangsöffnung 94, die jeweils
das oder die Anschlußkabel 68 beziehungsweise 70 auf
nimmt. Die Tülle 92 besteht nunmehr aus einem Ma
terial, das dem der in den Fig. 1 bis 3 darge
stellten Pfropfen 88 entspricht. Dieses ist somit
gasdurchlässig und flüssigkeitsundurchlässig. Wird
nunmehr die Tülle 92 in eine Ausnehmung 96 eines Ge
häuses 12, wobei dieses Gehäuse 12 in Fig. 4 nur
angedeutet ist, eingesetzt, erfolgt durch die Konizi
tät 94 eine Arretierung innerhalb der Ausnehmung 96.
Über das Material der Tülle 92 kann nunmehr ein
Gasaustausch zwischen der Atmosphäre außerhalb des
Gehäuses 12 und dem Innenraum 38 erfolgen. Insgesamt
ist somit ebenfalls in einfacher Weise eine Zwangs
belüftung des Innenraums 38 gewährleistet, ohne daß
eine Änderung der Konstruktion des Meßfühlers 10
erforderlich ist.
Claims (7)
1. Elektrochemischer Meßfühler zur Bestimmung des
Sauerstoffgehaltes von Gasen, insbesondere zur Be
stimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen von Ver
brennungsmotoren, mit einem Sensorelement, das dich
tend in einem Gehäuse eingesetzt ist, eine mit einem
Referenzgas in Verbindung stehende Referenzelektrode
aufweist und bei dem zumindest der Anschluß der Re
ferenzelektrode durch eine meßgasfern angeordnete
Dichtung geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung (76) wenigstens einen Bereich (94) aufweist,
der eine Verbindung zwischen einem die Referenzelek
trode (36) umgebenden Innenraum (38) und der At
mosphäre ausbildet und der aus einem gasdurchlässigen
und flüssigkeitsundurchlässigen Material besteht.
2. Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material Polytetrafluorethylen mit definier
ter Struktur und Porengröße ist.
3. Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (76) eine in das Gehäuse (12) ein
gesetzte Dichtbuchse (76) ist, die die Anschlüsse
(68, 70) dichtend umgreifende Durchführungen (80) und
den Bereich (94) aufweist.
4. Meßfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (94) von
einem die Dichtbuchse (76) axial durchgreifenden
Pfropfen (88) gebildet ist.
5. Meßfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pfropfen (88) in
einer Axialen (82) der Dichtbuchse (76) angeordnet
ist und die Durchführungen (80) koaxial um den
Pfropfen (88) angeordnet sind.
6. Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich (94) von der gesamten Dichtbuchse
(76) gebildet wird.
7. Meßfühler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtbuchse (76) eine Tülle (92) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439854 DE4439854C2 (de) | 1994-11-08 | 1994-11-08 | Elektrochemischer Meßfühler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439854 DE4439854C2 (de) | 1994-11-08 | 1994-11-08 | Elektrochemischer Meßfühler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4439854A1 true DE4439854A1 (de) | 1996-05-09 |
DE4439854C2 DE4439854C2 (de) | 1998-11-19 |
Family
ID=6532774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944439854 Expired - Fee Related DE4439854C2 (de) | 1994-11-08 | 1994-11-08 | Elektrochemischer Meßfühler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4439854C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998019154A1 (de) * | 1996-10-29 | 1998-05-07 | Robert Bosch Gmbh | Messeinrichtung |
WO2002040849A1 (de) * | 2000-11-14 | 2002-05-23 | Robert Bosch Gmbh | Abgassensor |
DE102010038778A1 (de) * | 2010-08-02 | 2012-02-02 | Robert Bosch Gmbh | Gassensor |
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-
1994
- 1994-11-08 DE DE19944439854 patent/DE4439854C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4439854C2 (de) | 1998-11-19 |
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