DE4439826A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verstärken eines Signals - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verstärken eines SignalsInfo
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- H03F1/0211—Modifications of amplifiers to raise the efficiency, e.g. gliding Class A stages, use of an auxiliary oscillation in transistor amplifiers with control of the supply voltage or current
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Verstärken eines Signals. Sie findet Anwendung in Sen
derstufen höheren Wirkungsgrades, insbesondere im Bereich
von HF-Sender mit einer z. B. durch Modulation steuerbaren
Ausgangsleistung von z. B. ca. 10 kW bis 100 kW bei z. B.
100 kW Nennleistung.
Die DE 42 06 352 A1 offenbart einen linearen Quasischalt
verstärker, dessen Betriebsspannung in einem zeitlichen
Verlauf in Abhängigkeit eines Modulationssignals oder der
Einhüllenden des Eingangssignals nachgeführt wird. Im
Kleinsignalbereich ist Linearbetrieb vorgesehen, wobei der
Stromverbrauch gegenüber der 100 kW Nennleistung vernach
lässigbar ist. Der Betrieb als Schaltverstärker ermöglicht
Wirkungsgrade bis 70 . . . 80%. Damit kann ein hoher Wir
kungsgrad mit günstigen Spektralwerten erzielt werden.
Fig. 1 stellt einen ähnlichen Verstärker 1 dar, in dem die
Betriebsspannung UB anhand eines Hüllkurvendetektors 2 und
eines Pulsdauermodulators (PDM) 3 von einer fixen Be
triebsspannung UB= abgeleitet wird. In dieser Figur er
setzt das PDM-Teil den Operationsverstärker und den Lei
stungstransistor nach DE 42 06 352 A1.
Das PDM-Teil ist typischerweise ein DC/DC-Wandler hoher
Schaltfrequenz (< 50 kHz), welcher z. B. bei VLF- und LF-
Hochleistungssendern sowie bei Rundfunksendern im MW- und
KW-Bereich zur Modulation der Amplitude dient.
Bisher bekannte Konzepte erfordern daher zur Gewinnung
einer amplitudenmodulierten Sende-Ausgangsleistung mit
gutem Wirkungsgrad mindestens folgende getrennte Baugrup
pen:
- 1) einen HF-Generator, der zur Erzielung eines guten HF- Wirkungsgrades rechteckförmig, d. h. im Schaltbetrieb betrieben wird und deshalb nicht als linearer Verstär ker verwendbar ist;
- 2) einen Modulator, vorzugsweise einen sogenannten PDM- Modulator, zur Erzeugung einer im Rhythmus der zu übertragenden Nachricht veränderbaren Gleichspannung, die als Betriebsspannung für den HF-Generator dient.
Da bei Senderendstufen hoher Leistung der apparative Auf
wand für den PDM-Modulator sehr groß ist und sehr störende
EMV-Probleme auftreten können, wäre es wünschenswert, den
bisherigen Modulator funktionell mit dem HF-Generator zu
integrieren und die Zusammenschaltung beider Baugruppen
einzusparen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Verfah
ren bzw. eine Vorrichtung zum Verstärken eines Signals zu
schaffen, bei dem (der)
- - der Gebrauch und die Zusammenschaltung eines aufwendi gen PDM-Teils entbehrlich ist, was bei tragbaren Sen dern besonders von Vorteil ist;
- - die Emission von Störstrahlungen minimal ist, so daß der Aufwand der notwendigen Schirmmaßnahmen entspre chend gesenkt werden kann;
- - das Ausgangssignal eine möglichst hohe spektrale Rein heit aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprü
chen 1 und 5 definierten Merkmale gelöst. Die Unteransprü
che enthalten vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Das erfindungsgemäße Konzept kombiniert eine Stromflußwin
kelanpassung mit einer weichen Betriebsspannungsumschal
tung, um die Ausgangsleistung in einer vorgegebenen Span
ne, z. B. zwischen 10 und 100 kW, zu steuern.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine bekannte Verstärkerstufe,
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verstärkers samt Ausgangsfilter,
Fig. 3 die Spanne der mit dem Verstärker gemäß Fig. 2
erzielbaren Wirkungsgrade,
Fig. 4a, b und c die Spannungskurvenformen bei Linear- bzw.
Schaltbetrieb,
Fig. 5 ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel für die
Treiber- und Endstufe des Verstärkers gemäß
Fig. 2,
Fig. 6a, b, c, d Spannungskurvenformen am Ausgang der
Treiberstufe gemäß Fig. 2,
Fig. 7 eine Ausführungsform des Umschalters gemäß
Fig. 2,
Fig. 8 den zeitlichen Verlauf eines Spannungsübergangs
im Umschalter nach Fig. 7,
Fig. 9 den spektralen Verlauf des Ausgangsfilters gemäß
Fig. 5,
Fig. 10 eine Ausführungsform für den Regler gemäß Fig. 2
oder 7.
Die in Fig. 2 dargestellte Sendestufe enthält eine Ver
stärkerstufe 1 mit einem Ausgangsfilter 6. Die Verstärker
stufe 1 besteht aus der Reihenfolge einer Treiberstufe 4
und einer Endstufe 5. Die Treiberstufe 4 wird von dem Ein
gangssignal E gespeist und die unerwünschten höheren Spek
tralanteile des Ausgangssignals der Endstufe 5 werden im
Tiefpaßfilter 6 herausgefiltert.
In der Treiberstufe erfolgt die Leistungsstellung durch
Steuerung des Stromflußwinkels. Dafür wird ein Regler 7
verwendet, der den Arbeitspunkt der Treiberstufe 4 be
stimmt. Da aber der Wirkungsgrad η mit enger werdendem
Stromflußwinkel im allgemeinen sinkt (siehe Fig. 3), bie
tet sich an, in diesem Falle zusätzlich die Betriebsspan
nung in der Endstufe 5 anhand eines Umschalters 8 herabzu
schalten.
In der Treiberstufe 4 wird der Stromflußwinkel durch An
passung des Arbeitspunkts, z. B. der Gate-Source-Vorspan
nung UGS eines Halbleiterelements, bestimmt. Dieser Ar
beitspunkt kann z. B. im Regler 7 aus der Amplitude der
Einhüllenden des zu verstärkenden Signals E mittels eines
Gleichrichters oder direkt aus der Amplitude eines Modula
tionssignals abgeleitet werden.
In Fig. 4 werden Spannungskurvenformen am Ausgang der
Treiberstufen des Verstärkers gemäß Fig. 2 abgebildet. Die
erste Kurve (Fig. 4a) kennzeichnet einen Linearbetrieb, in
dem der Verstärker nicht als Schaltstufe benutzt wird.
Dieser Betrieb, der für kleine Ausgangsleistungen (typ. 10 kW)
benutzt wird, gewährleistet eine nahezu verzerrungs
freie Verstärkung des Signals (E in Fig. 2), die störende
Oberwellenanteile nicht hervorruft. Bei diesem Betrieb ist
die Erzielung eines hohen Wirkungsgrades nicht kritisch.
Vielmehr wird dadurch gewährleistet, daß neben dem er
wünschten Signalspektrum kein unbrauchbares breitbandiges
Störspektrum erzeugt wird.
Die folgenden Kurven (Fig. 4b und 4c) kennzeichnen einen
Hochleistungsschaltbetrieb des Verstärkers, der Signale
größerer Amplitude charakterisiert. Wirkungsgrade bis zu
80% sind in solchen Schaltverstärkern erzielbar.
Der Übergang vom Linear- zum Schaltbetrieb kann, wie in
DE 42 06 352 A1 offenbart, anhand eines Schwellenwertes (off
set) bestimmt werden. Dieser Schwellenwert kann wiederum
in Abhängigkeit eines erwünschten Wirkungsgrades oder
Klirrfaktors oder aufgrund des Modulationsgrades des Ein
gangssignales ermittelt werden.
Fig. 5 stellt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel für
die Treiber- und Endstufe des Verstärkers gemäß Fig. 2
dar. Diese können beispielsweise als invertierender Ein
taktverstärker ausgebildet werden, wobei lediglich der
Wechselstromanteil des zu verstärkenden Signals E über
einen Kondensator C der Steuerelektrode (Gate) der Trei
berstufe 4 zugeführt wird. Ein in der Endstufe 5 enthalte
nes Halbleiterelement 51 verstärkt dann entweder im Li
near- oder im Schaltbetrieb sowohl den Gleichstrom- als
auch den Wechselstromanteil des von der Treiberstufe 4 er
zeugten Signals, wobei das Halbleiterelement 51 die Diffe
renz zwischen dem Signal und einer Referenzspannung, z. B.
die Masse, verstärkt. Die Last in der Treiberstufe 4 ist
ohmscher Natur, während die Endstufe 5 eine komplexe, vor
wiegend aus Spulen und Kondensatoren bestehende Last ein
schließlich des Ausgangsfilters 6 treibt.
Der Regler 7 bestimmt in einer vorteilhaften Ausgestaltung
den Arbeitspunkt der Treiberstufe 4 durch Bestimmung der
Gate-Source-Vorspannung UGS des Transistors 41. Fig. 6
veranschaulicht den Einfluß dieser Vorspannung auf den
durch den Transistor fließenden Strom IDS und somit auf
den Stromflußwinkel 2α.
Die Eingangsspannung besteht aus der vom Regler vorgegebe
nen Gleichstromspannung UGS und der vom Eingangssignal E
abgeleiteten Wechselstromspannung. Falls der Arbeitspunkt
in "a" so gewählt ist, daß die Eingangsspannung die
Schwellenspannung ("Pinchoff"-Spannung Vth) des Transi
stors 41 überschreitet, ist Linearbetrieb gewährleistet
(Fig. 6a). Dieser Betrieb ist für Eingangssignale kleiner
Amplitude anzuwenden. Falls dagegen die Amplitude des Ein
gangssignals groß ist, wird die Vorspannung so gewählt,
daß der Transistor 41 im Schaltbetrieb arbeitet. In Fig. 6b
wurde eine Vorspannung gleich der Schwellenspannung ge
wählt: der Stromflußwinkel beträgt dann genau 180°.
Wird die Vorspannung, der Amplitude des Eingangssignals
folgend, weiter verringert (Fig. 6c), so verkleinert sich
der Stromflußwinkel weiter. Da aber der Wirkungsgrad mit
enger werdendem Stromflußwinkel bei realen Bauelementen im
allgemeinen sinkt, läßt sich dieses Vorgehen normalerweise
vorteilhaft mit der Umschaltung der Betriebsspannung in
der Endstufe, im dargestellten Falle eine Herabsetzung,
begleiten.
Fig. 6d zeigt ein weiteres Beispiel, in dem das Eingangs
signal vorverzerrt ist. So lassen sich Stromflußwinkel un
ter 90° erzielen.
In der Endstufe 5 wird die Spannung zwischen verschiedenen
Werten geschaltet. Fig. 7 bildet eine vorteilhafte Aus
führungsform eines Umschalters 8, ab dem das Umschalten
auf zwei verschiedene Werte beschränkt ist. Es liegt
jedoch auf der Hand, daß die Wahl von mehr als zwei Span
nungswerten die Leistungsspanne des Gesamtverstärkers er
weitern läßt. Gleichermaßen läßt sich somit ein günstige
rer Kompromiß zwischen Klirrfaktor und Wirkungsgrad errei
chen. Das Senderkonzept erfordert im Ausführungsbeispiel
eine 70%/100% Spannungsumschaltung in der Endstufe.
Bei momentanen Sendeleistungen PHF < ca. 40% soll die
Betriebsspannung 70% der Nennspannung betragen; bei PHF <
ca. 40% ist 100% Nennspannung nötig.
Es ist vorgesehen, alle bei MSK entstehenden Amplituden
schwankungen durch Stromflußwinkelsteuerung in der Trei
berstufe ohne Spannungsumschaltung der Stromversorgung zu
übertragen.
Bei A1- oder Morseübertragung muß der gesamte Amplituden
bereich bei jedem Zeichen durchlaufen werden und die Span
nung ist umzuschalten.
Die äquivalente maximale Tastfrequenz beträgt in einem
Ausführungsbeispiel bei A1 ca. 8,5 Hz, d. h. ein Morsepunkt
dauert ca. 60 ms, die Ausregelung sollte nach etwa 10%
der Punktdauer, also in ca. 6 ms, abgeschlossen sein.
In Fig. 7 wird die Ausgangsspannung des Umschalters (8 in
Fig. 5) mittels eines Steuersignals USchalt gewählt. So
lange USchalt = 0 V, ist die Spannung UB durch Gleichrich
tung der 0,7-fachen Nennspannung des Transformators Tr ge
geben. Sobald USchalt die Zündspannung der Thyristoren Th
überschreitet, steigt UB auf den Wert, der der Gleichrich
tung der vollen Nennspannung des Trafos entspricht.
Die Spule L bewirkt einen allmählichen Übergang der Be
triebsspannung UB innerhalb einiger Perioden der Wech
selspannung, wie in Fig. 8 abgebildet. Dieser allmähliche
Übergang ist wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemä
ßen Lösung. In der Fig. 8 wurde allerdings die Welligkeit
übertrieben gezeichnet.
Da in praxi wegen der Forderungen der Energieversorgungs-
Unternehmen (EVU) nach geringer Oberwellenverzerrung der
zugeführten Netzspannung durch den Verbraucher ohnehin 12-
Phasengleichrichtung üblich ist, ist dieser Übergang in
wenigen Millisekunden, typischerweise 5 ms, vollziehbar
und somit für Hochleistungssender im VLF- und LF-Bereich
im Bereich der Ein- und Ausschwingzeiten der zu übertra
genden Signale geeignet, vornehmlich für A1(Morse-)-Be
trieb.
Die der Ausgangsspannung überlagerte Welligkeit führt zu
einer Amplitudenmodulation (zwei Seitenlinien im Abstand
von + 600 Hz bei 12-phasiger Gleichrichtung aus 50 Hz-
Netz).
Nach CCIR sind Nebenwellenaussendungen in diesem Frequenz
bereich um 70 dB zu dämpfen. Die Selektion der Antenne be
trägt im ungünstigsten Fall nur etwa 8 dB, d. h. der Sender
muß einen Nebenwellenabstand von 62 dB haben; dies ent
spricht einem maximalen Amplitudenmodulationsgrad von m =
0,16%. Da bei solchen Sendern die Ausgangsspannung pro
portional der Betriebsspannung ist, darf die Betriebsspan
nung um ± 0,0016 · UB = 0,7 VSS schwanken.
12-phasige Gleichrichtung liefert ohne Siebung eine Schei
telspannung von 220 V und einen Minimalwert von 220 · cos
(15°) = 212,5 V, d. h. die Welligkeit beträgt 7,5 VSS.
Dieser Spannungsverlauf ist nicht sinusförmig; der darin
enthaltene Grundwellenanteil (600 Hz) wird auf 5 VSS ge
schätzt. Zwischen Gleichrichter und Last ist also ein LC-
Siebglied mit einem Siebfaktor s 5/0,7 = 7,2 zu schal
ten. Berücksichtigt man den minimalen Siebfaktor von s ≈ 8
und optimiert man das daraus resultierende LC-Produkt auf
minimales Überschwingen, so erhält man L = 300 µH, C =
2000 µF bei RL = 0,33 Ω. Die Einschwingzeit von etwa 2 ms
ist für A1 gut ausreichend. Die Ausschwingzeit ist noch
kürzer.
Fig. 9 zeigt den spektralen Verlauf des in Fig. 5 abgebil
deten, im VLF-Frequenzbereich dimensionierten Ausgangsfil
ters (6 in Fig. 5), mit dem ein Wirkungsgrad von ungefähr
85% erzielt werden kann.
Fig. 10 stellt ein einfaches und besonders vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel des Reglers 7 nach Fig. 2 oder 7 dar.
Er weist eingangsseitig einen Hüllkurvengleichrichter 9
auf, dessen Ausgang die Gatespannung eines n-Kanal FET-
Transistors 92 über einer Widerstandskette erzeugt. Der
Drainanschluß des Transistors 92 ist direkt mit dem Gate
anschluß des p-Kanal Transistors 41 verbunden und liefert
die Vorspannung UGS.
Im Betrieb wird am Ausgang des Gleichrichters 9 eine nega
tive Spannung erzeugt, die dem Absolutbetrag der maximalen
Amplitude des Eingangssignals E entspricht. Die Wider
standskette 93 bis 96 ist so dimensioniert, daß der Tran
sistor 92 bei kleineren Amplituden des Eingangssignals E
stark leitend ist, wobei die Drainspannung und die Aus
gangsimpedanz des Reglers niedrig gehalten werden. So wird
erreicht, daß die den Arbeitspunkt des Transistors 41 be
stimmende Spannung einen Linearbetrieb gewährleistet. Bei
größeren Amplituden wird die Gatespannung des Transistors
91 nach unten gezogen, so daß seine Drainspannung und die
Ausgangsimpedanz des Reglers ansteigt.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungs
beispiele beschränkt, sondern sinngemäß auf weitere an
wendbar. Insbesondere ist die Erfindung nicht auf die an
gegebenen HF-Frequenzbereiche des Nutzsignals beschränkt;
vielmehr kann die Erfindung auch zur Verstärkung von Nutz
signalen herangezogen werden, die in ganz anderen Fre
quenzbereichen liegen. Beispielsweise können auch Sender
für den ELF(Extremely-Low-Frequency)- bzw. VLF(Very-Low-
Frequency)-Bereich z. B. für weltweite Kommunikationssyste
me, insbesondere für Unterwasseranwendungen mit Verstär
kern, ausgerüstet werden, die nach der Erfindung arbeiten.
Es können aber auch Sender für den UHF(Ultra-High-Frequen
cy)-Bereich mit solchen Verstärkern ausgerüstet werden.
Letzteres bietet sich vor allem für Zellenfunk-Kommunika
tionssysteme an, die mit Vielkanal-Leistungsverstärkern
arbeiten.
Ferner ist es möglich, die Anzahl der vom Umschalter (8 in
Fig. 5) wählbaren Betriebsspannung auf mehr als zwei Werte
zu erhöhen, um die Spannungssprünge und die Übergangszei
ten weiter zu reduzieren oder den Leistungsbereich des
Verstärkers zu erweitern.
Die FET-Transistoren sind in den Figuren als P- bzw. N-
MOS-Transistoren ausgeführt. Es ist aber klar, daß deren
Typ für die erfinderische Idee unwesentlich ist: der Tran
sistor 51 könnte z. B. vom P-Typ sein, vorausgesetzt daß
die schaltbare Betriebsspannung (UB) an seinem Drain (D)
angeschlossen wird. Dieses ist ebenfalls auf bipolare
Transistoren (pnp bzw. npn) und auf Insulated-Gate Feld
effekttransistoren (IG FET) ohne weiteres übertragbar.
Im Regler (7 in Fig. 10) könnte auch die Eingangsdiode D₁
zum Detektieren der maximalen positiven Amplitude umge
kehrt angeschlossen werden, vorausgesetzt der Transistor
typ und sein Arbeitspunkt sind angepaßt. Im Falle, daß der
Regler (7 in Fig. 10) direkt mit einem Modulationssignal
gesteuert wird, kann der Regler weiter vereinfacht werden,
indem auf den Gleichrichter 91 verzichtet wird.
Claims (9)
1. Verfahren zum Verstärken eines Eingangssignals (E),
bei dem das Eingangssignal sukzessiv in einer Treiberstufe
(4) und einer Endstufe (5) verstärkt wird, und bei dem die
Oberwellenanteile am Ausgang der Endstufe (5) herausgefil
tert werden, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Wechselstromanteil des Eingangssignals (E) dem Ein gang der Treiberstufe (4) zugeführt wird,
- - eine Vorspannung (UGS) den Arbeitspunkt der Treiberstu fe (4) bestimmt, wobei der Stromflußwinkel am Ausgang der Treiberstufe (4) so geregelt wird, daß die Treiber stufe (4) bei kleinen Amplituden des Eingangssignals (E) als Linearstufe betrieben wird und bei großen Am plituden in die Begrenzung geht und ab Erreichen dieses Betriebszustandes als Schaltstufe betrieben wird,
- - die Betriebsspannung (UB) der Endstufe (5) stufenweise nach der Amplitude des Eingangssignals gewählt wird,
- - die Vorspannung (UGS) und die Betriebsspannung (UB) so gewählt werden, daß eine bestimmte Ausgangsleistung er bracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorspannung (UGS) aufgrund der Einhüllenden des Ein
gangssignals (E) bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorspannung (UGS) direkt aufgrund eines Modulationssi
gnals (Mod) bestimmt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Eingangssignal (E) zur Er
reichung enger Stromflußwinkel vorverzerrt ist.
5. Vorrichtung zum Verstärken eines Signals, mit einer
eingangsseitig mit einem Eingangssignal (E) versorgten
Treiberstufe (4), einer Endstufe (5) und einem der Endstu
fe nachgeschalteten Ausgangsfilter (6),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Eingangssignal (E) über einem Kondensator (C) der Treiberstufe (4) zugeführt ist,
- - ein Regler (7) eine Vorspannung (UGS) zur Bestimmung des Arbeitspunkts der Treiberstufe (4) liefert, wobei der Stromflußwinkel am Ausgang der Treiberstufe (4) so geregelt ist, daß die Treiberstufe (4) bei kleinen Am plituden des Eingangssignals (E) als Linearstufe und bei großen Amplituden als Schaltstufe arbeitet,
- - ein Umschalter (8) vorhanden ist, dessen Ausgang die Endstufe (5) mit einer aus mehreren vorgegebenen Werten wählbaren Betriebsspannung (UB) versorgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannung (UGS) zwischen Bezugselektrode und
Steuerelektrode eines Halbleiterelements (41) anliegt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Treiberstufe (4) und/oder
die Endstufe (5) als Inverter ausgeführt sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (7) eine Ausgangs
stufe zur Erzeugung der Vorspannung (UGS) aufweist, wobei
bei kleineren Amplituden des Eingangssignals (E) die Aus
gangsstufe eine höhere Vorspannung (UGS) erzeugt und eine
niedrigere Ausgangsimpedanz aufweist als bei größeren Am
plituden des Eingangssignals.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umschalter (8) einen Transformator (Tr) mit
mehreren Abgriffspunkten auf der Sekundärseite, steuerbare
Halbleiterelemente (Th) und ein Filter (L, C) aufweist,
wobei ein Halbleiterelement (Th) beim Empfang eines
Schaltsignals (USchalt) eine Verbindung zwischen einem
Abgriffspunkt des Transformators (Tr) und dem Eingang des
Filters (L, C) herstellt und wobei der Ausgang des Filters
(L, C) die Betriebsspannung (UB) für die Endstufe (5)
liefert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439826 DE4439826A1 (de) | 1994-11-08 | 1994-11-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Verstärken eines Signals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944439826 DE4439826A1 (de) | 1994-11-08 | 1994-11-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Verstärken eines Signals |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4439826A1 true DE4439826A1 (de) | 1996-05-09 |
Family
ID=6532754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944439826 Withdrawn DE4439826A1 (de) | 1994-11-08 | 1994-11-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Verstärken eines Signals |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4439826A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10043145A1 (de) * | 2000-08-31 | 2002-03-21 | Creatix Polymedia Ges Fuer Mul | Oszillatorschaltung |
DE10131654A1 (de) * | 2001-06-29 | 2003-01-16 | Infineon Technologies Ag | Arbeitspunktoptimierung von Sendeleistungsverstärkern in Mobilstationen |
DE19882705C2 (de) * | 1997-10-06 | 2003-06-18 | Motorola Inc | Adaptiver Aufteilungs-Band-Modulator |
US7031677B2 (en) | 2001-06-29 | 2006-04-18 | Infineon Technologies Ag | Optimization of the operating point of power amplifiers in mobile stations |
-
1994
- 1994-11-08 DE DE19944439826 patent/DE4439826A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |