DE4439426C2 - Halterungseinheit für steckbare Sicherungen - Google Patents

Halterungseinheit für steckbare Sicherungen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterungseinheit für steckbare Sicherungen mit einem Steckplattenelement mit Stecköffnungen, in welche Sicherungen in einer zur Längserstreckung ihrer Anschlußelemente parallelen Steckrichtung einsteckbar sind. Zudem kann die Halterungseinheit einen Relaishalter mit in einer Ebene nebeneinanderliegenden Relaisauf­ nahmen aufweisen, in welche Relais senkrecht zur Relaishalter­ ebene einsteckbar sind. Derartige Halterungseinheiten werden beispielsweise in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um Sicherungen und Relais gruppiert anzuordnen. Es ist hierzu bekannt, Halterungs­ einheiten in Form einer Platte, in die Sicherungen und/oder Re­ lais senkrecht zur Plattenoberseite eingefügt sind, horizontal im Fahrzeug anzubringen. Diese horizontale Aneinanderreihung be­ schränkt in Verbindung mit der Forderung nach Zugänglichkeit der meisten Sicherungen für den Kunden sowie der Relais für Service­ zwecke die Volumennutzung des Unterbringungsraums.
In der gattungsbildenden Patentschrift US 5 229 922 ist ein elektrisches Verbin­ dungsgehäuse offenbart, bei dem unter anderem plattenförmige Ab­ schnitte mit senkrecht zur Plattenfläche eingebrachten Öffnungen zum Einsetzen von Stecksicherungen vorgesehen sind.
In der Offenlegungsschrift DE-OS 22 11 165 ist ein Verteilergestell für elektrische Kabel mit mehreren, parallel zueinander versetzt angeordneten Stromschienen beschrieben. Zwischen benachbarten Stromschienen können über Buchsen, die an den Stromschienen be­ festigt sind, Sicherungen vom Patronentyp angeordnet werden, wo­ bei die Sicherungen an ihren Längsenden von den Buchsen gehalten sind und jeweils eine Buchse gegenüber der zugehörigen Strom­ schiene durch einen zwischenliegenden Isolierkörper elektrisch isoliert ist. Durch die von dem Isolierkörper bewirkte Auflage und die um ihre Längsachse gekippte Anordnung der Stromschienen an einer Säule über entsprechend geformte Befestigungsblöcke sind die Sicherungen mit zur Säulenebene einen spitzen Winkel bildender Längsachse montiert.
In der FR 2 238 413 ist eine Halterungseinheit für steckbare Sicherungen vom zylindrischen Typ mit Zylinderkappenkontakten offenbart, die so zwischen an einer Grundplatte gehaltene, federnde Kontakte einklemmbar sind, daß ihre Längsachse einen spitzen Winkel zur Grundplatte bildet. Die Sicherungen sind von einem an der Grundplatte festgelegten Deckel abgedeckt.
Aus der Patentschrift US 5 023 752 ist eine elektrische Lei­ stungsverteilungseinheit bekannt, bei der senkrecht in eine Sei­ te einer Platte eine Gruppe von Relais und daran seitlich an­ grenzend eine Gruppe von Sicherungen in zugehörige Aufnahmen einsteckbar sind. Parallel zu dieser, die Relais und Sicherungen beinhaltenden Platte sind weitere Platten zur Bereitstellung der gewünschten elektrischen Verbindungen in ein Gehäuse einge­ bracht, das von zwei Gehäusedeckelhälften gebildet ist. Die Ge­ häusehälften sind miteinander verschraubt, und die Innenfläche der einen Gehäusehälfte ist so strukturiert, daß sie die Relais und Sicherungen gegen ein Herausfallen aus ihren Aufnahmen si­ chert.
In der Offenlegungsschrift EP 0 326 971 A2 ist eine Packungs­ struktur mit elektrischen Schaltkreisen offenbart, die aus meh­ reren hintereinanderliegenden Platten besteht, wobei elektroni­ sche Bauelemente matrixförmig an einer Seite einer Platte ange­ ordnet sind.
In der Offenlegungsschrift WO 94/15816 ist ein Anschlußkasten mit einem oberen und einem mit diesem verrastbaren unteren Ge­ häuseteil sowie einer oder mehreren, zwischen diesen beiden Ge­ häuseteilen angeordneten Isolationsplatten offenbart, wobei der Anschlußkasten einen integral gebildeten Nebenschlußwiderstand aufweist, der im Gebrauch des Anschlußkastens dazu dient, den innerhalb einer Stromschleife einer Schaltung fließenden Strom mittels einer Messung der über dem Nebenschlußwiderstand abfal­ lenden Spannung zu erfassen.
In der Patentschrift US 3 264 526 ist ein modulares elektroni­ sches Packungssystem beschrieben, bei dem einzelne, quaderförmi­ ge Hohlräume bildende Modulträgerteile aneinandergefügt werden und in dieser Lage durch eine Bodenplatte und eine Deckplatte, welche die Hohlräume stirnseitig abschließen, gesichert werden. Zwischen den Modulträgerteilen und der Bodenplatte kann eine Leiterplatte vorgesehen sein. In die Hohlräume können dann elek­ trische Schaltkreismodule eingesetzt und an der Leiterplatte kontaktiert, werden. Um die Module gegen die Leiterplatte zu hal­ ten, ist die Deckplatte innenseitig mit passenden Federstreifen versehen, welche die Module gegen die Leiterplatte drücken, so­ bald die Deckplatte mit den Modulträgerteilen verschraubt wird.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Halterungseinheit für steckbare Sicherungen zugrunde, mit der Sicherungen in verschiedenen Einbaulagen der Halterungsein­ heit auch in beengten Räumen bei akzeptablem Platzbedarf gut zu­ gänglich angeordnet werden können.
Dieses Problem wird durch eine Halterungseinheit mit den Merkma­ len des Anspruchs 1 gelöst. Durch die zur Plattenebene spitz­ winklige Anordnung von parallel zur Längsrichtung ihrer An­ schlußelemente einsteckbaren Sicherungen lassen sich die Siche­ rungen in vergleichsweise engem Abstand zueinander bei guter Zu­ gänglichkeit anordnen. Die spitzwinklige Stecklage der Sicherun­ gen hat zudem den Vorteil, daß das Plattenelement sowohl in ho­ rizontaler wie auch ein vertikaler Lage so positionierbar ist, daß in beiden Fällen die Sicherungen zugänglich bleiben. Dies erlaubt unterschiedliche Einbaulagen für die Halterungseinheit, die neben den Sicherungen zusätzlich auch zur Halterung von Re­ lais dienen kann.
Eine Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 erlaubt eine räumlich enge Aneinanderreihung von Stecksicherungen bei guter Zugänglichkeit mit wenig konstruktivem Aufwand. Wenn z. B. der Winkel zwischen Steckrichtung für die Sicherungen und der Ebene der die Sicherungen aufnehmenden Platte etwa 45° beträgt, kann diese Platte wahlweise in einer horizontalen oder vertikalen La­ ge mit etwa gleich guter Zugänglichkeit der Sicherungen von vor­ ne oben montiert sein.
Ein besonders geringer Raumbedarf zur Unterbringung von Stecksi­ cherungen ist durch eine Weiterbildung der Erfindung nach An­ spruch 3 gegeben. Das U-förmige Sicherungshalteteil benötigt nur ein vergleichsweise geringes Unterbringungsvolumen, wobei an al­ len seinen drei Innenflächen Sicherungen eingesteckt werden kön­ nen, die auch bei montiertem Sicherungshalteteil zugänglich bleiben.
Eine lageunabhängige Einbaumöglichkeit wird auch von der nach Anspruch 4 weitergebildeten Halterungseinheit bereitgestellt. Insbesondere erlaubt die spezielle Anformung des Befestigungs­ flansches in bezug auf den Relaishalter eine Anbringung der Hal­ terungseinheit an einem Bauteil, z. B. einer Karosseriewandung oder einem Steuergerätegehäuse eines Kraftfahrzeuges, bei der die Steckrichtung der Relais horizontal liegt. Um die Relais in dieser Lage gegen ein Herausbewegen aus ihren Aufnahmen zu si­ chern, deckt die Deckeleinheit mit einer zugehörigen Wandung die Relais auf der Einsteckseite ab. Dabei ist die Deckeleinheit lösbar am Relaishalter verrastet, so daß die Relais nach Abneh­ men der Deckeleinheit z. B. für Servicezwecke zugänglich sind.
In einer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 ist zur Ab­ deckung des mit den Relais versehenen Relaishalters eine Deckel­ haube vorgesehen, die auf den Relaishalter aufrastbar ist. Die offene Deckelhaubenseite kann als Kabelabgangsseite dienen.
In einer alternativen Ausgestaltung nach Anspruch 6 beinhaltet die Deckeleinheit einen seitlich am Relaishalter schwenkbeweg­ lich angelenkten Deckel, der in abdeckender Position am Relais­ halter verrastet ist und dann die relaislagesichernde Funktion übernimmt. Dabei kann zur Erzielung eines geringen Fertigungs­ aufwandes vorgesehen sein, den Deckel einteilig mit dem Relais­ halter herzustellen. Weiterführend kann nach Anspruch 7 die Dek­ keleinheit einen weiteren derartigen, seitlich am Relaishalter angelenkten Deckel zur Abdeckung der der Relaiseinsteckseite ab­ gewandten Relaishalterseite beinhalten, welche als Kabelaus­ trittsseite fungiert. Dadurch werden die Kabelverbindungen ge­ schützt.
In einer besonders vorteilhaften, raumsparenden Kombination von Sicherungs- und Relaisunterbringung ist nach Anspruch 8 an der der Relaiseinsteckseite abgewandten Seite eines Relaishalters ein Plattenelement für in spitzem Winkel zur Plattenebene steck­ bare Sicherungen vorgesehen. Auf diese Weise lassen sich auf engstem Raum einerseits die Sicherungen gut zugänglich und ande­ rerseits die Relais gegen Herausfallen in jeder Einbaulage gesi­ chert in einer Einheit unterbringen. Bei waagrechtem Einbau der Einheit wird das Volumen in Richtung der Fahrzeughochachse opti­ mal genutzt. Die Kompaktheit kann durch Verwendung von Halblei­ terrelais, sogenannten TOPFETs, und passendes Ändern des her­ kömmlichen Leiterplattenentwurfs besonders gefördert werden. Die Halterungseinheit läßt sich bei Verwendung in einem Kraftfahr­ zeug besonders vorteilhaft zusammen mit in einer Reihe nebenein­ ander angeordneten Steuergeräten verwenden, indem sie dann in senkrechter Relaishalterlage eingebaut wird.
In einer dazu alternativen, vorteilhaften Weiterbildung der Er­ findung nach Anspruch 9 ist ein Plattenelement für in spitzem Winkel zur Plattenfläche steckbare Sicherungen in seitlicher Verlängerung eines Relaishalters angeordnet. Ein solcher Aufbau der Halterungseinheit ist beispielsweise vorteilhaft bei läng­ lich geformten Einbauräumen mit parallel einseitig an der Re­ laissteckseite angeordneten Steuergeräten eines Kraftfahrzeuges, wobei ein maximaler Zugänglichkeitsraum für die Sicherungen er­ halten bleibt. Dabei ist die Einheit insbesondere in senkrechter Relaishalterlage einbaubar.
Eine Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 10 resultiert in einem besonders geringen Fertigungsaufwand, indem der Relaishal­ ter und das Plattenelement zur Aufnahme der Stecksicherungen aus einem einteiligen Grundkörper gefertigt sind.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeich­ nungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Halterungseinheit für Stecksicherungen mit Sicherungshalteplatte und Kabelnie­ derhalter,
Fig. 2 eine Perspektivansicht einer U-förmigen Halterungsein­ heit, an deren Innenflächen Stecksicherungen anbringbar sind,
Fig. 3 eine Perspektivansicht einer Halterungseinheit für steck­ bare Relais mit zwei an einem Relaishalter seitlich ange­ lenkten Deckeln in geöffneter Deckelstellung mit teilwei­ se weggebrochenem relaissteckseitigem Deckel,
Fig. 4 eine Perspektivansicht der Halterungseinheit von Fig. 3 bei geschlossenen Deckeln,
Fig. 5 eine Perspektivansicht einer Halterungseinheit für steck­ bare Relais mit einseitig offener und auf einen Relais­ halter aufrastbarer Abdeckhaube,
Fig. 6 eine Perspektivansicht auf die Relaissteckseite einer Halterungseinheit für steckbare Sicherungen und Relais, die auf gegenüberliegenden Seiten eines Relaishalters an­ geordnet sind,
Fig. 7 eine Perspektivansicht auf die Sicherungssteckseite der Halterungseinheit von Fig. 7,
Fig. 8 eine Perspektivansicht auf die Kabelabgangsseite einer Halterungseinheit für steckbare Sicherungen und Relais mit seitlich neben einem Relaishalter angeordneter Siche­ rungssteckplatte und zwei am Relaishalter angelenkten Deckeln bei geöffneten Deckeln und teilweise weggebroche­ nem, relaissteckseitigem Deckel und
Fig. 9 eine Perspektivansicht auf die Einsteckseite der Halte­ rungseinheit von Fig. 8 bei geschlossenen Deckeln.
Die nachfolgend näher beschriebenen Halterungseinheiten dienen der gesammelten Aufnahme von Stecksicherungen in Kraftfahrzeugen, wo derartige Einheiten z. B. neben elektrischen Steuergeräten angebracht werden.
Die in Fig. 1 gezeigte Halterungseinheit (1) beinhaltet eine Si­ cherungssteckplatte (2), die auf einer Seite eine treppenförmige Struktur mit aufeinanderfolgenden Treppenabsätzen (3) besitzt. Jede Treppenstufe (4) dieser Struktur besitzt zwei Treppenflä­ chen (5, 6), die gegenüber der Plattenebene geneigt sind, wobei die beiden Flächen (5, 6) etwa rechtwinklig zueinander liegen.
Die Flächen (5) einer dieser beiden Gruppen von unter sich pa­ rallelen Treppenflächen ist mit in einer Reihe liegenden Steck­ öffnungen (7) versehen, in die zugehörige Stecksicherungen (8) parallel zur Längsachse (9) ihrer Anschlußelemente eingesetzt werden können. Die Sicherungen (8) sind folglich in einer gegenüber der Ebene der Sicherungssteckplatte (2) um einen spitzen Winkel (α) kleiner als 90°, bevorzugt z. B. um einen Winkel von α=45°, gekippten Steckrichtung (S) in die Öffnungen (7) einsetzbar. Die Stecksi­ cherungen (8) sind auf der Sicherungssteckplatte (2) matrixför­ mig angeordnet, wobei in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nur eine Spalte und eine Zeile von Stecköffnungen (7) und zugehöri­ gen Stecksicherungen (8) dargestellt sind. An den gegenüberlie­ genden Seitenflächen der Sicherungssteckplatte (2), an denen je­ weils die Stufen (4) enden, sind Befestigungslaschen (10, 11) angeformt, die zwei in gegeneinander verkippten Ebenen liegende Befestigungsflächen (12, 13) mit je einer eingebrachten Montage­ öffnung aufweisen. Dabei liegt die eine Befestigungsfläche (12) in der Ebene der Sicherungssteckplatte (2), während die andere Befestigungsfläche (13) etwa senkrecht zur Sicherungssteckrich­ tung (S) liegt.
Die Halterungseinheit (1) ist auf diese Weise lageunabhängig, d. h. nicht zwangsweise in horizontaler Lage der Sicherungssteck­ platte (2), im Fahrzeug einbaubar. Im Gegensatz zu Stecksiche­ rungshalterungen, bei denen die Stecksicherungen senkrecht zur Ebene einer Sicherungssteckplatte in letztere eingesetzt werden, ergibt die vorliegende, spitzwinklige Steckbarkeit der Sicherun­ gen (8) eine verbesserte Volumenausnutzung unter Beibehaltung der Zugänglichkeit der Sicherungen (8) für den Kunden. Insbeson­ dere resultieren selbst bei einem Einbau der Halterungseinheit (1) im Fahrzeug mit vertikal liegender Sicherungssteckplatte (2) eine ausreichende Sichtmöglichkeit auf die Sicherungen und genü­ gend Raum zum Aus- und Einstecken der Sicherungen. Falls die Si­ cherungen (8) nicht kundenzugänglich sein brauchen, läßt sich durch die vertikale Einbaulage eine beträchtliche Ersparnis an Unterbringungsvolumen erreichen. Die ausreichende Zugänglichkeit und Einsehbarkeit liegt in jeder beliebigen Einbaulage der Hal­ terungseinheit (1) mit Winkeln von 0° bis 90° zwischen Steckplat­ tenebene und Vertikale vor, wenn der Winkel (α) zwischen Siche­ rungssteckrichtung (S) und Steckplattenebene im mittleren Be­ reich zwischen 0° und 90°, z. B. wie gezeigt bei ca. 45°, liegt. Durch die schräge Stecklage der Sicherungen (8) in der Steck­ platte (2) lassen sich bei gegebener Steckplattenfläche ebensoviele Si­ cherungen (8) anbringen wie bei senkrechter Stecklage, ohne Zu­ gänglichkeit und Handhabung zu verschlechtern.
An der der Steckseite abgewandten Rückseite der Sicherungssteck­ platte (2) sind erforderliche Verbindungskabel (14), die in der in Fig. 1 unteren Steckplattenseite aus der Haltungseinheit (1) austreten, an zugehörige Sicherungsanschlußkontakte in den Stecköffnungen (7) geführt. Die zur Steckplattenebene schräge Lage der Sicherungen (8) ergibt dabei den Vorteil, daß selbst bei einem Einbau der Halterungseinheit (1) mit der Steckplatten­ rückseite direkt an eine Wand die austretenden Kabel (14) in ei­ nem Bogen mit großem Radius aus der Halterungseinheit (1) her­ ausgeführt werden können. Während bei zur Plattenebene senkrech­ ter Sicherungsstecklage diese Kabel dann zur Herausführung um 90° abgebogen werden müssen, ist dieser Winkel bei der Halterungs­ einheit (1) von Fig. 1 um den Kippwinkel (α) der Steckrichtung (S) zur Steckplattenebene erhöht und beträgt ca. 135°. Diese erforderliche Kabelkrümmung schont die Kabel (14), und es treten keine so hohen Kraftbelastungen für die Kabelanschluß­ stellen an den Steckkontakten auf.
Um den zur Handhabung der Sicherungen (8) nötigen Freiraum gegen eventuell vorbeiführende Kabel zu gewährleisten, ist an dem in Fig. 1 unteren Ende des treppenförmigen Sicherungssteckab­ schnitts der Steckplatte (2) einteilig eine etwa rechtwinklig von der Platte (2) abstehende Kabelabdeckung (15) angeformt, mit der sich vorbeiführende Kabel anderer elektrischer Gerätschaften niederhalten und fixieren lassen.
Mit dieser Halterungseinheit (1) können folglich in der Längs­ richtung (9) der Anschlußelemente steckbare Sicherungen (8) platzsparend und mit ho­ hem Handhabungskomfort in einer gewünschten Lage im Fahrzeug an­ geordnet werden. Dabei erlaubt die Gestaltung der Halterungsein­ heit (1) eine einteilige Herstellung derselben mit folglich ge­ ringem Fertigungsaufwand. In Anwendungsfällen, in denen eine Beeinträchtigung des Handhabungsspielraums durch vorbeiführende Kabel nicht zu befürchten ist, kann die Halterungseinheit alter­ nativ auch ohne die angeformte Kabelabdeckung (15) als dann im wesentlichen plattenförmiges Bauteil realisiert sein.
In Fig. 2 ist eine weitere Halterungseineit (16) für in der Längsrichtung (9) der Anschlußelemente steckbare Sicherungen (23) gezeigt, die einen U-förmigen Querschnitt besitzt. Dabei entsprechen die beiden seitlichen U-Schenkel (17, 18) in ihrer Gestaltung der Siche­ rungssteckplatte (2) von Fig. 1, wobei die Stufen (20) in Längs­ richtung der Halterungseinheit (16) verlaufend an den sich ge­ genüberliegenden Innenseiten der U-Schenkel (17, 18) ausgebildet sind. Die zur Ebene der U-Schenkelplatten (17, 18) in spitzem Winkel verlaufenden Sicherungsstecköffnungen (21) sind in den der offenen U-Seite zugewandten Stufenflächen (22) eingebracht. Dadurch sind die dort eingesteckten Sicherungen (23) von der of­ fenen U-Seite her zugänglich. Die Zugänglichkeit ist weiter durch die in Längsrichtung offene Gestaltung der U-förmigen Hal­ terungseinheit (16) erleichtert. An einer der beiden U-Schenkel (17, 18) sind in zu Fig. 1 identischer Weise zwei seitliche Be­ festigungsflansche (25, 26) zur Befestigung der Halterungsein­ heit (16) in unterschiedlichen Lagen angeformt.
Der die Schenkelplatten (17, 18) verbindende Mittelabschnitt (19) der Halterungseinheit (16) weist ebenfalls Sicherungssteck­ öffnungen (24) auf, die dort senkrecht zur eben gestalteten Platteninnenseite eingebracht sind, so daß von der offenen U- Seite her weitere Sicherungen (23) auch auf dieser Fläche ange­ bracht werden können. Von den Sicherungskontaktstellen in den Stecköffnungen (22) abführende Kabel (27) sind für alle drei Plattenelemente (17, 18, 19) an der Unterseite der U-förmigen Halterungseinheit (16) aus dieser herausgeführt.
Es ist erkennbar, daß diese U-förmige Halterungseinheit (16), bei der Stecksicherungen (23) auf allen drei Innenflächen der stirnseitig offenen U-Form so angeordnet sind, daß sie jeweils gut zugänglich aus- und eingesteckt werden können, den vorhande­ nen Unterbringungsraum bei guter Zugriffs- und Einsichtmöglich­ keit optimal auszunutzen vermag. Diese Einheit (16) eignet sich folglich besonders vorteilhaft zur Anordnung vergleichsweise vieler Sicherungen auf möglichst engem Raum. Da auch in diesem Fall die Halterungseinheit (16) einteilig herstellbar ist, läßt sich der Fertigungsaufwand wiederum gering halten.
Je nach Anwendungsfall sind weitere Modifikationen dieser Halte­ rungseinheit (16) möglich. So kann z. B. einer der U-Schenkel (17, 18) weggelassen werden, wodurch eine L-förmige Halterungs­ einheit entsteht. Dabei kann der dem Mittelabschnitt (19) von Fig. 2 entsprechende L-Abschnitt, in den die Sicherungen senk­ recht einsteckbar sind, in einer jeweils passenden Länge reali­ siert sein. Gegenüber dem Beispiel von Fig. 1 erhöht sich für eine solche L-förmige Halterungseinheit die Raumausnutzung unter Beibehaltung eines hohen Zugänglichkeitsfreiraums, während ge­ genüber dem Beispiel von Fig. 2 die Zugänglichkeit erhöht ist. Selbstverständlich können bei einer solchen L-förmigen Variante die beiden L-Steckplattenelemente auch in einem anderen Winkel als 90° zueinander verlaufen. Zudem kann für beide L-Steck­ plattenelemente eine zur jeweiligen Plattenebene einen spitzen Winkel bildende Stecklage der Sicherungen vorgesehen sein. Ins­ besondere können beide Steckplattenelemente mit der treppenför­ migen Kontur der Steckplatte (2) von Fig. 1 versehen sein. Der Einbau einer solchen L-förmigen Halterungseinheit ist beispiels­ weise in vergleichsweise tiefen Unterbringungsräumen für erhöhte Volumenausnutzung bei ausreichender Zugänglichkeit vorteilhaft Alle diese Halterungseinheiten können bei Bedarf um Abschnitte zur steckbaren Halterung von Relais ergänzt werden. Auf solche kombinierten Halterungseinheiten wird weiter unten detaillierter eingegangen.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Halterungseinheit (30) für Steckre­ lais (31) dargestellt, die eine platzsparende und lageunab­ hängig einbaubare Relaisanordnung realisiert. Diese Halterungs­ einheit (30) läßt sich platzsparend und insbesondere auch in vertikaler Lage, z. B. neben ebenfalls in vertikaler Lage unter­ gebrachten elektrischen Steuergeräten, einbauen, so daß das vor­ handene Einbauvolumen in vertikaler Richtung genutzt werden kann. Sie besteht funktional im wesentlichen aus drei Teilen, nämlich einem Relaishalter (32), einem relaissteckseitigen Deckel (33), und einem kabelabgangseitigen Deckel (34), und kann eintei­ lig hergestellt werden. Der Relaishalter (32), bildet einen Git­ terrahmen mit Fächern (35) zur Unterbringung einer Mehrzahl von Steckrelais (31). Zu diesem Zweck sind an Seitenflächen der Fä­ cher (35) Relaiskupplungen (36), in welche die Relais (31) in einer Relaiseinsteckrichtung (R) senkrecht zur Relaishalterebene eingesteckt werden können, über entsprechende Rastungen (38) verrastet. Zugehörige Kabel (37) sind zur Erzielung einer fla­ chen Bauweise jeweils quer aus den Relaiskupplungen (36) an der der Relaiseinsteckseite abgewandten Kabelabgangsseite des Re­ laishalters (32) herausgeführt.
Der kabelabgangseitige Deckel (34) ist an der in Fig. 3 rechten Seite des Relaishalters (32) über eine Schwenkachse (39) ange­ lenkt und kann von der in Fig. 3 gezeigten, geöffneten Stellung in die in Fig. 4 gezeigte, die Kabelabgangsseite der Halterungs­ einheit (30) abdeckende Position verschwenkt werden. In analoger Weise ist der relaissteckseitige Deckel (33) an einer benachbar­ ten, d. h. in Fig. 3 an der unteren, Seite des Relaishalters (32) über eine Schwenkachse (40) so angelenkt, daß er von der geöff­ neten Position in Fig. 3 in die geschlossene Position der Fig. 4 verschwenkt werden kann, wobei zu Illustrationszwecken in den Figuren ein Teil einer in geschlossener Position die Re­ laissteckseite abdeckenden Wandung (43) des Deckels (33) wegge­ brochen ist. Beide Deckel (33, 34) sind in ihrer abdeckenden Po­ sition durch geeignete Rastelemente (41, 42) am Relaishalter (32) verrastet. Dabei erfolgt die Verrastung des kabelabgangs­ seitigen Deckels (34) mit dem Relaishalter (32), nachdem die Ka­ bel (37) grob ausgerichtet und flach an den Relaishalter (32) angedrückt wurden. Der Deckel (34) fixiert somit die nur sparbe­ wickelten Kabel (37) und definiert grob den oder die gemeinsamen Kabelaustritte, wozu die in Fig. 3 untere Schmalseite des Dek­ kels 34 ganz offen oder mit kabelaufnehmenden Aussparungen ge­ staltet sein kann. Außerdem legt dieser Deckel (34) den Kabe­ lauftrag, d. h. die kabelabgangseitige Einbautiefe der Halte­ rungseinheit (30) konstruktiv auf ein gewünschtes Maß fest. Zur weitergehenden Kabelfixierung können bei Bedarf am Relaishalter (32) geeignete Rastkonturen zur besseren Kabelfixierung in der Nähe eines gemeinsamen Kabelaustritts angegossen sein.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, gewährleistet die aus den beiden schwenkbeweglichen Deckeln (33, 34) bestehende Deckeleinheit der Halterungseinheit (30) eine allseitige Abdeckung des Relaishal­ ters (32) und der in ihm gesteckt gehaltenen Relais (31) mit Ausnahme der Öffnungsbereiche für den Kabelaustritt. Falls kein geschlossener Schutz der Kabel (37) bzw. der Kontakte erforder­ lich ist, kann der kabelabgangseitige Deckel (34) zur Material­ ersparnis auch durchbrochen oder als Gitter ausgeführt sein, da er solchermaßen immer noch seine kabelandrückende Funktion er­ füllt. Der relaissteckseitige Deckel (33) dient vor allem auch dazu, die eingesteckten Relais (31) gegen Herauswandern aus ih­ rer Kontaktierung in der Relaiskupplung (36) zu sichern, um ei­ nen lageunabhängigen Einbau der Halterungseinheit (30) ohne Ver­ änderung der Ausführung der Relais (31) und ihrer Steckhalterung und ohne Relaiskontaktierungsprobleme realisieren zu können. Da­ zu ist die Tiefe dieses Deckels (33), der außenseitig sowie an drei angrenzenden Schmalseiten mit Ausnahme der schwenkachsen­ seitigen Schmalseite geschlossen ausgebildet ist, so gewählt, daß er in der in Fig. 4 gezeigten, am Relaishalter (32) verra­ steten Position mit seiner entgegen der Relaissteckrichtung (R) abdeckenden Wandung (43) innenseitig auf die eingesteckten Re­ lais (31) drückt und diese somit in ihrer Kontaktierungsposition hält. Aus Toleranzgründen ist der Deckel (33) so ausgelegt, daß diese Wandung (43) federnd gegen die Relais (31) drückt.
An einer der beiden nicht zur Anlenkung der Deckel (33, 34) be­ nutzten Seiten des Relaishalters (32) ist ein Befestigungs­ flansch (44) angeformt, der zwei Befestigungsflächen (45, 46) besitzt, die zur Relaissteckseite hin voneinander beabstandet jeweils parallel zur Relaishalterebene verlaufen und mit Befe­ stigungsöffnungen versehen sind. Die Befestigungsflächen (45, 46) erstrecken sich jeweils wenigstens auf Höhe der zugehörigen Deckelaußenkontur. Über diesen Befestigungsflansch (44) kann die Relaishalterungseinheit (30) z. B. wie ein elektrisches Steuerge­ rät im Fahrzeug befestigt werden. Die Halterungseinheit (30) für steckbare Relais (31) nach den Fig. 3 und 4 bietet somit eine platzsparende und lageunabhängig einbaubare Unterbringung her­ kömmlicher Steckrelais mit sehr geringem Teile-, Montage- und Fertigungsaufwand. Alternativ zu der gezeigten Anlenkung können die beiden Deckel an gegenüberliegenden Seiten des Relaishalters (32) gelagert sein, wodurch sich eine günstige Flanschanbindung erzielen läßt.
In Fig. 5 ist ein weiteres Beispiel einer Halterungseinheit für Steckrelais dargestellt. Die dortige Halterungseinheit (50) be­ steht funktional aus zwei unabhängig voneinander gefertigten Teilen, nämlich einem Relaishalter (51) und einer auf diesen lösbar aufrastbaren Deckelhaube (52). Der Relaishalter (51) ist wie beim vorigen Beispiel als Gitterrahmen mit Einschubfächern (53) gestaltet, in welche Relaiskupplungen (54) zur steckbaren Halterung von einsetzbaren Relais (55) eingerastet werden kön­ nen. Fig. 5 zeigt die Ansicht auf die Kabelabgangsseite der Hal­ terungseinheit (50), an der Verbindungskabel (56) von den Re­ laiskupplungskontakten abführen. Am Relaishalter (51) sind an zwei gegenüberliegenden Schmalseiten Befestigungsflansche (57, 58) angeformt, die jeweils eine kabelabgangseitige Befestigungs­ fläche (59), eine relaissteckseitige Befestigungsfläche (60) so­ wie eine zwischenliegende Befestigungsfläche (61) besitzen. Wäh­ rend die endseitigen Befestigungsflächen (59, 60) jeweils paral­ lel zur Relaishalterebene verlaufen und sich wenigstens auf Höhe der zugehörigen, parallelen Deckelhaubenseite erstrecken, bildet die zwischenliegende Befestigungsfläche (61) eine zur Relaishal­ terebene um etwa 45° geneigte Anlagefläche. Dabei sind die Befe­ stigungsflansche (57, 58) über Raststege (62), die sich entlang der zugehörigen Relaishalterschmalseiten erstrecken, angeformt. Mit diesen Befestigungsflanschen (57, 58) kann die Halterungseinheit (50) in variabler Lage im Fahrzeug montiert werden.
Die Deckelhaube (52) ist rechteckförmig und an einer Seite offen gestaltet. Mit dieser offenen Seite voraus wird sie über den mit Relais (55), die in Steckrichtung (R) senkrecht zur Relaishal­ terebene eingesetzt werden, bestückten Relaishalter (51) in ei­ ner Aufrastrichtung (D) parallel zu den Raststegen (62) ge­ stülpt, wobei an den entsprechenden Seiten der Deckelhaube (52) mit den Raststegen (62) zusammenwirkende Rastschlitze (63) ein­ gebracht sind. Die aus Fig. 5 entnehmbare Form dieser Rast­ schlitze (63) und die Winkel der Rasthakenkontur an den Rastste­ gen (62) sind so aufeinander abgestimmt, daß sich die Deckelhau­ be (52) vergleichsweise leicht auf schieben und etwas erschwerter wieder abnehmen läßt. Außerdem ist die Rastverbindung (62, 63) so ausgelegt, daß im verrasteten Zustand durch den Rasthakenwin­ kel eine bleibende Zugkraft auf die Deckelhaube (52) in Auf­ steckrichtung (D) ausgeübt wird, was ein Klappern der Deckelhau­ be (52) verhindert.
Durch die relaissteckseitige Deckelseite (64) wird ein Heraus­ wandern der Steckrelais (55) aus ihren Kupplungen (54) verhin­ dert, indem diese Deckelseite (64) die Relais (55) in Steckrich­ tung (R) gedrückt hält. Falls die Halterungseinheit (50) mit ih­ rer Relaissteckseite über die zugehörigen Flächen (60) der Befe­ stigungsflansche (57, 58) direkt an einer flachen Wand befestigt wird, genügt eine weniger stabile Ausführung der Deckelhaube (52), da sich dann ein Ausbeulen der relaissteckseitigen Hauben­ seite (64) durch eventuell gegendrückende Relais (55) mittels eines sehr kleinen Abstands dieser Deckelhaubenseite (64) von der Befestigungswand von z. B. weniger als 1 mm vermeiden läßt. Durch den völligen Umschluß des Relaishalters (51) samt der ein­ gesteckten Relais (55) auf fünf Seiten mit Ausnahme der in Fig. 5 unteren Kabelabgangsseite ist die Halterungseinheit (50) gegen von oben eindringendes Wasser sehr gut geschützt. Die untersei­ tige Öffnung definiert zum einen wieder grob den Kabelaustritt und dient zum anderen als Wasserablauf bei eventueller Schwitz­ wasserbildung, wie dies im übrigen auch im obigen Beispiel der Fall ist.
Die Relaishalterungseinheiten der oben zu den Fig. 3 bis 5 be­ schriebenen Bauarten können problemlos mit Stecksicherungsgrup­ pen kombiniert sein. So ist im Beispiel von Fig. 5 eine Platte (65) an der relaishalterabgewandten Seite eines Befestigungs­ flansches (58) mit zur Relaishalterebene senkrechter Plattenebe­ ne angeformt, in der Stecksicherungen angeordnet sein können, was in der nur die Sicherungssteckplatte (65) schematisch zei­ genden Fig 5 nicht explizit wiedergegeben ist. Damit wird bei vertikaler Einbaulage des Relaishalters (51) zugleich eine gut zugängliche, horizontale Stecksicherungsanordnung realisiert. Neben den gezeigten Relaishalterungseinheiten sind weitere Vari­ anten je nach Anwendungsfall möglich. So kann eine Deckeleinheit zur Abdeckung eines mit Steckrelais bestückten Relaishalters aus einem einzigen, vierseitig geschlossenen Deckel bestehen, der sowohl eine relaissteckseitige als auch eine kabelabgangseitige Deckelfläche besitzt und an einer Relaishalterschmalseite um ei­ ne zur Relaishalterebene senkrechte Achse schwenkbeweglich ange­ lenkt ist.
In den Fig. 6 und 7 ist eine Halterungseinheit (70) dargestellt, mit der steckbare Sicherungen und steckbare Relais kombiniert in sehr platzsparender Weise gehalten und in jeder beliebigen Lage im Fahrzeug ohne Funktionsbeeinträchtigung eingebaut werden kön­ nen. Die Halterungseinheit (70) beinhaltet eine Grundplatte (71), die gleichzeitig als Relaishalter und als Sicherungssteck­ platte fungiert, wobei auf deren einer Seite die Relais (72) und auf deren gegenüberliegender Seite die Stecksicherungen (73) an­ geordnet sind. Dabei sind die Relais (72), von denen in Fig. 6 nur eines stellvertretend gezeigt ist, in einer Relaissteckrich­ tung (R) in Relaiskupplungen (74) eingesteckt, die in entspre­ chenden, quadratischen Öffnungen der Grundplatte (71) verrastet sind. Die Relais (72) werden an ihrer Steckseite wie bei den obigen Beispielen von einer gegendrückenden Wandung (75) eines auf den Grundkörper (71) aufrastbaren Deckels (76), der die re­ laissteckseitige Grundkörperseite allseitig umschließt, sicher in ihren Kontakten gehalten, und zwar sowohl bei im wesentlichen senkrechter Einbaulage der Halterungseinheit (70) im Fahrzeug als auch bei waagrechter Einbaulage mit nach unten hängenden Re­ lais.
An der in Fig. 7 gezeigten, der Relaissteckseite gegenüberlie­ genden Seite ist der Grundkörper (71) als Leiterplatte gestal­ tet, auf die eine Sicherungssteckplatte (77) aufgesetzt ist. Die Grundkörperleiterplatte (71) beinhaltet z. B. einen Masseanschluß (78), einen Verbraucheranschluß (79), einen positiven Spannungs­ anschluß (80), eine Leiterbahn (81) von einem Steuerbaustein und insbesondere Verbindungsstücke zwischen Relaisanschlußkontakten und Sicherungsanschlußkontakten. Die aufgesetzte Sicherungs­ steckplatte (77) besitzt einen treppenförmig gestalteten Plat­ tenabschnitt, wie er oben z. B. zu Fig. 1 beschrieben ist, wobei Sicherungsstecköffnungen (69) nebeneinanderliegend in jeweils einer (82) der beiden Flächen (82, 83) einer Stufe (84) so ein­ gebracht sind, daß die Stecksicherungen (85) in der in Fig. 7 gezeigten Lage nach vorne oben aufsteckbar sind. Für diese An­ ordnung mit in spitzem Winkel zur Ebene der Halterungseinheit (70) eingesteckten Sicherungen (85) werden die bereits oben er­ wähnten Vorteile hinsichtlich Unterbringung möglichst vieler Si­ cherungen auf engem Raum erzielt. Zusammen mit der gegenüberlie­ genden Anordnung der Relais (72) ergibt sich insgesamt ein ex­ trem kompakter Aufbau der Halterungseinheit (70) mit bestückten Relais (72) und Sicherungen (85). Des weiteren ist eine Siche­ rungskontakteinheit (86) an der Sicherungssteckplatte (77) ange­ ordnet, aus der die erforderlichen Kabel (87) herausgeführt sind und mit der direkt über Steckkontakte verbunden weitere Stecksi­ cherungen (88) von oben auf die Halterungseinheit (70) steckbar sind.
Zur variablen Befestigung der Halterungseinheit (70) sind an ge­ genüberliegenden Seiten der Grundplatte (71) wiederum Befesti­ gungsflansche (89) mit drei Befestigungsflächen, wie sie oben zu Fig. 5 beschrieben wurden, vorgesehen. Bei waagrechtem Einbau läßt sich der vertikale Einbauraum durch Verwendung dieser kom­ binierten Sicherungs- und Relaishalterungseinheit mit sich ge­ genüberliegenden Sicherungen und Relais wesentlich besser nutzen als bei herkömmlichen Einheiten, bei denen Sicherungen und Re­ lais nebeneinander plaziert sind. Durch alleiniges Ändern des Leiterplattenentwurfs kann die Kompaktheit bei Einsatz von Halb­ leiterrelais, sog. TOPFETs, noch gesteigert werden. Neben dem waagrechten Einbau ist auch ein senkrechter Einbau zusammen mit in Reihen nebeneinander angeordneten Steuergeräten von Vorteil.
Bei einer in den Fig. 8 und 9 dargestellten kombinierten Siche­ rungs- und Relaishalterungseinheit (90) sind Relais (91) und Stecksicherungen (92) in nebeneinanderliegenden Gruppierungen angeordnet. Dabei ist für die Relais (91) ein Relaishalter (93) mit in Fächern eingerasteten Relaiskupplungen (94) zur steckba­ ren Aufnahme der Relais (91) sowie ein an einer Schmalseite des Relaishalters (93) angelenkter Deckel (95) zur Abdeckung der Re­ laissteckseite und Sicherung der Relais (91) gegen Herausfallen entgegen der Einsteckrichtung (R) vorgesehen, wie dies beim Bei­ spiel der Fig. 3 und 4 beschrieben wurde. An eine an die Dek­ kelanlenkseite angrenzende Schmalseite des Relaishalters (93) schließt ein Steckplattenelement (96) an, das mit dem gitterrah­ menförmigen Relaishalter (93) einen einteiligen Grundkörper bil­ det. Das an den Relaishalter (91) seitlich anschließende Plat­ tenelement (96) ist wiederum von der zu Fig. 1 beschriebenen, an einer Seite treppenförmig gestuften Gestalt zum Einsetzen der Stecksicherungen (92) in spitzem Winkel zur Plattenebene. Dabei sind die Sicherungen (92) von der gleichen Seite einsteckbar wie die Relais (91). Diese Seite ist in Fig. 9 gezeigt, während Fig. 8 die gegenüberliegende Kabelverbindungsseite zeigt, wo u. a. Verbindungskabel (97) zwischen Stecksicherungskontakten und Re­ laiskontakten vorgesehen sind.
Die Grundfläche des die Relais sichernden, in den Figuren teil­ weise weggebrochen dargestellten Deckels (95) ist auf die Abmes­ sungen des Relaishalters (93) so abgestimmt, daß nach Verschwen­ ken dieses Deckels (95) aus der in Fig. 8 gezeigten, geöffneten Lage in die in Fig. 9 gezeigte, geschlossene Lage und anschlie­ ßendem Verrasten am Relaishalter (93) nur die Relais (91) abge­ deckt werden, während die Stecksicherungen (92) offen zugänglich bleiben. Zur Abdeckung der Kabelverbindungsseite ist auf der der Anlenkseite für den relaissichernden Deckel (95) gegenüberlie­ genden Relaishalterschmalseite ein zweiter Deckel (98) schwenk­ beweglich angelenkt, der sich über den gesamten, aus Relaishal­ ter (93) und Sicherungssteckplatte (96) gebildeten Grundkörper erstreckt und somit bei Verschwenkung aus der in Fig. 8 gezeig­ ten, geöffneten Position in die in Fig. 9 gezeigte, geschlossene Position die gesamte Kabelverbindungsseite der Halterungseinheit (90) abdeckt. Zur Verrastung der Deckel (95, 98) sind Rastnasen (100) am Grundkörper (93, 96) sowie mit diesen zusammenwirkende Rastöffnungen (101, 102) an den Deckeln (95, 98) vorgesehen. An den gegenüberliegenden, freien Außenseiten des Relaishalters (93) bzw. der Sicherungssteckplatte (96) sind Befestigungsflan­ sche (99) angeformt, über welche die Halterungseinheit (90) wie­ der sehr variabel im Fahrzeug einbaubar ist. Für geringen Ferti­ gungsaufwand kann vorgesehen sein, beide Deckel (95, 98) eintei­ lig mit dem aus Relaishalter (93) und Sicherungssteckplatte (96) gebildeten Grundkörper herzustellen. Bei im wesentlichen senk­ rechter Einbaulage sichert der relaissteckseitige Deckel (95) wiederum die Relais (91) gegen Herausfallen. Der kabelseitige Deckel (98) definiert die Lage der Kabelabgänge. Neben den ge­ zeigten Kabelverbindungen zwischen Sicherungen (92) und Relais (91) kann eine Leiterplatte auf dieser Seite des Grundkörpers vorgesehen sein. Dieser Aufbau der Halterungseinheit (90) mit neben einer Relaisgruppe angeordnet er Stecksicherungsgruppe ist insbesondere bei länglich geformten Einbauräumen mit parallel einseitig vor der Relaisgruppe angeordneten Steuergeräten von Vorteil, wenn der Einbau in vertikaler Lage des Grundkörpers er­ folgt. Dies beläßt einen maximalen Handhabungsspielraum für den Zugriff auf die Stecksicherungen (92).

Claims (10)

1. Halterungseinheit für steckbare Sicherungen, mit einem Steckplattenelement (2) mit Stecköffnungen (7), in wel­ che Sicherungen (8) in einer zur Längserstreckung (9) ihrer Anschlußelemente parallelen Steckrichtung (S) einsteckbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Stecköffnungen (7) derart in das Steckplattenelement (2) eingebracht sind, daß die Sicherungen (8) in einem spitzen Winkel (α) zur Ebene des Plattenelements (2) in die Öffnun­ gen einsteckbar sind.
2. Halterungseinheit nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite des Plattenelements (2) treppenförmig mit aufeinan­ derfolgenden, jeweils zwei gegeneinander gewinkelte Treppenflä­ chen (5, 6) beinhaltenden Treppenstufen (4) strukturiert ist, wobei die beiden Treppenflächen (5, 6) jeder Stufe (4) jeweils in einem spitzen Winkel zur Plattenelementebene geneigt verlau­ fen und die Stecköffnungen (7) in jeweils eine Treppenfläche (5) jeder Stufe (4) eingebracht sind, wobei diese mit den Stecköff­ nungen versehenen Treppenflächen (5) unter sich parallel sind.
3. Halterungseinheit nach Anspruch 2, weiter gekennzeichnet durch ein U-förmiges Sicherungshalteelement (16), dessen U-Schenkel (17, 18) an ihren Innenflächen mit der treppenstufenförmigen Struktur versehen sind, wobei die Stecksicherungen (23) in die der offenen U-Seite zugewandten Treppenflächen (21) eingebracht sind, und dessen Mittelteil (19) ein Plattenelement mit an sei­ ner Innenseite senkrecht eingebrachten Sicherungsstecköffnungen (24) bildet.
4. Halterungseinheit für steckbare Sicherungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit steckbaren Relais, weiter dadurch gekennzeichnet, daß
  • - ein Relaishalter (32) mit in einer Ebene nebeneinander lie­ genden Relaisaufnahmen (35, 36) vorgesehen ist, in welche Re­ lais (31) in einer Richtung (R) senkrecht zur Relaishalter­ ebene einsteckbar sind,
  • - am Relaishalter (32) ein Befestigungsflansch (44) mit einer zur Relaishalterebene parallelen Befestigungsfläche (45, 46) angeformt ist und
  • - eine Deckeleinheit (33, 34) vorgesehen ist, die in abdecken­ der Position am Relaishalter verrastet ist und mit einer Dek­ kelwandung (43), die eingesteckten Relais gegen ein Heraustre­ ten aus ihren Aufnahmen (35, 36) entgegen der Steckrichtung (R) sichernd abdeckt.
5. Halterungseinheit nach Anspruch 4, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Deckeleinheit aus einer einseitig offenen Abdeckhaube (52) besteht, die senkrecht zur Relaissteckrichtung (R) auf den Re­ laishalter (51) aufrastbar ist, wobei parallel zur Haubenauf­ rastrichtung (D) verlaufende seitliche Raststege (62) am einen Teil (51) in korrespondierende seitliche Rastschlitze (63) am anderen Teil (52) eingreifen.
6. Halterungseinheit nach Anspruch 4, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Deckeleinheit einen seitlich am Relaishalter (32) schwenkbe­ weglich angelenkten Deckel (33) beinhaltet, von welchem eine Deckelfläche (43) in abdeckender Position als Deckelwandung zur Sicherung der Relaisstecklage fungiert.
7. Halterungseinheit nach Anspruch 6, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Deckeleinheit einen weiteren seitlich am Relaishalter (32) schwenkbeweglich angelegten Deckel (34) zur Abdeckung der der Relaiseinsteckseite abgewandten Relaishalterseite beinhaltet, die als Kabelaustrittsseite fungiert.
8. Halterungseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 7, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenelement (77) für die Stecksicherungen (85) an der der Relaiseinsteckseite abgewandten Seite des Relaishalters (71) an­ geordnet ist.
9. Halterungseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 7, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenelement (96) für die Stecksicherungen (92) in der Ebene des Relaishalters (93) liegend und seitlich an diesen an­ grenzend angeordnet ist.
10. Halterungseinheit nach Anspruch 8 oder 9, weiter dadurch gekennzeichnet, daß der Relaishalter (93) und das Plattenelement (96) für die Steck­ sicherungen (92) einen einteiligen Grundkörper bilden.
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