DE4439299C2 - Plattenwagen - Google Patents
PlattenwagenInfo
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- DE4439299C2 DE4439299C2 DE19944439299 DE4439299A DE4439299C2 DE 4439299 C2 DE4439299 C2 DE 4439299C2 DE 19944439299 DE19944439299 DE 19944439299 DE 4439299 A DE4439299 A DE 4439299A DE 4439299 C2 DE4439299 C2 DE 4439299C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Plattenwagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Plattenwagen der vorgenannten Art werden zum Transport von Ge
genständen über in der Regel kürzere Strecken eingesetzt. Sie
finden sowohl in ebenen, freien Flurbereichen Verwendung als
auch in Flurbereichen, die uneben sind und in denen ein
gleichmäßiges Rollen der Plattenwagen durch im Flurbereich
vorhandene Hindernisse erschwert wird. Dies ist insbesondere
der Fall bei Verwendung von Plattenwagen beim Innenausbau, wo
häufig frei über den Flurbereich verlaufende Schläuche oder
Kabel, die zur Durchführung von Installationsarbeiten notwen
dig sind, die Hantierung mit dem Plattenwegen erheblich er
schweren. Dies liegt insbesondere darin begründet, daß die be
kannten Plattenwagen mit einer gegenüber dem Rahmenchassis des
Plattenwagens schwenkbeweglichen Deichseleinrichtung versehen
sind. Zwar ermöglicht die schwenkbewegliche Deichseleinrich
tung ein leichtes, individuelles Anpassen an die Griffhöhe der
den Plattenwagen bewegenden Person, jedoch ist es andererseits
aufgrund der schwenkbeweglichen Anlenkung der Deichseleinrich
tung an das Rahmenchassis nicht möglich, daß durch Kraftbeauf
schlagung des Griffbereichs der Deichseleinrichtung Momente,
insbesondere Kippmomente, auf das Rahmenchassis übertragen
werden können.
Da die bekannten Plattenwagen über die Deichseleinrichtung nur
eine Beaufschlagung mit Druck- oder Zugkräften ermöglichen, er
weist es sich beispielsweise als sehr schwierig und mit einer
großen Kraftanstrengung verbunden, einen bekannten Plattenwa
gen über ein im Flurbereich befindliches Hindernis, wie etwa
ein erhöhter Schwellenbereich, hinwegzumanövrieren. Aufgrund
der schwenkbeweglichen Anlenkung der Deichseleinrichtung muß
bei den bekannten Plattenwagen zur Überwindung eines derarti
gen Hindernisses zunächst der vordere Plattenwagenbereich und
anschließend der hintere Plattenbereich über das Hindernis
hinweggehoben werden.
Aus der US 5 257 892 A ist ein Plattenwagen mit einem Rahmenchassis, einer Tragplatte,
einem Fahrwerk und einer am Rahmenchassis angeordneten Deichseleinrichtung
bekannt, wobei die Deichseleinrichtung sowohl starr ausgebildet, als auch starr mit dem
Rahmenchassis verbunden ist und das Rahmenchassis zwei Längsträger aufweist, die
über Quertraversen miteinander verbunden sind. Zur Verbindung mit der Deichselein
richtung weist der bekannte Plattenwagen an seinem Rahmenchassis angeordnete,
separat ausgebildete Aufnahmeteile auf.
Aus der DE 82 05 169 U1 ist ein Handwagen bekannt, der über eine außen am Rahmen
chassis angebrachte Deichseleinrichtung verfügt.
Die US 41 65 088 zeigt einen Handwagen, bei dem Aufnahmeteil zur Verbindung
mit einer Deichseleinrichtung separat am Rahmenchassis ausgebildet und angeordnet
sind.
Die DE-AS 11 11 098 zeigt sogenannte "Lastenroller", die kein Aufnahmeteil zur
Verbindung mit einer Deichseleinrichtung aufweisen.
Aus der DE-GM 74 25 384 ist eine Deichseleinrichtung bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Plattenwagen zu
schaffen, bei dem auf eine separate Ausbildung der Aufnahmeteile verzichtet werden
kann und bei dem die Aufnahmeteile auch ohne zusätzliche Versteifung biegesteif mit
dem Rahmenchassis verbunden sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße
Plattenwagen die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
Bei dem erfindungsgemäßen Plattenwagen sind die Längsträger des Rahmenchassis in ihren Endbereichen als
Aufnahmeteile ausgebildet,
so daß die End
bereiche der Längsträger als Aufnahmeteile genutzt werden kön
nen, ohne daß diese separat am Rahmenchassis ausgebildet wer
den müßten.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Plattenwagens
weist die Deichseleinrichtung einen Griffbereich auf, der in
Griffhöhe oberhalb der Tragplatte und außerhalb des Tragplat
tenbereichs mit Abstand zur Tragplattenvorderkante vorgesehen
ist. Durch eine derartige Relativanordnung des Griffbereichs,
bezogen auf die Tragplattenvorderkante, wird die Handhabung
des Plattenwagens selbst im Bereich von Treppenaufgängen mög
lich, indem eine Person den Griffbereich der Deichseleinrich
tung erfaßt und eine weitere Person, die sich treppenabwärts
befindet, die Tragplattenhinterkante erfaßt, so daß der Plat
tenwagen bei im wesentlichen horizontaler Tragplattenorientie
rung über Treppenaufgänge getragen werden kann. Hierbei können
beide Personen eine im wesentlichen aufrechte Haltung einneh
men.
Die vorstehend geschilderte, vorteilhafte Relativanordnung des
Griffbereichs der Deichseleinrichtung läßt sich besonders ein
fach erzielen, wenn die Deichseleinrichtung zwischen dem
Griffbereich und einem Anschlußbereich zur Verbindung mit dem
Rahmenchassis einen schräg nach oben verlaufenden, geradlini
gen Mittelbereich aufweist.
Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn im Griffbereich zwei
Griffstücke vorgesehen sind, wobei das erste Griffstück aus
einem Endstück des Mittelbereichs der Deichseleinrichtung und
das zweite Griffstück aus einem winklig daran angeordneten
Fortsatz gebildet ist. Diese Ausbildung des Griffbereichs mit
zwei Griffstücken ermöglicht es der den Griffbereich er
fassenden Person, zwischen zwei Handstellungen bei Führung der
Deichseleinrichtung zu wählen, wodurch dem Greiffkomfort Rech
nung getragen wird.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Plattenwagens ist der Anschlußbereich der Deich
seleinrichtung als Einschubteil zum Einschub in ein korrespon
dierend zum Einschubteil ausgebildetes Aufnahmeteil am Rahmen
chassis ausgebildet. Hierdurch wird eine einfach herstellbare,
jederzeit lösbare Verbindung zwischen der Deichseleinrichtung
und dem Rahmenchassis des Plattenwagens ermöglicht, so daß
etwa für den Fall, daß weit über die Tragplattenvorderkante
vorstehende Transportgüter transportiert werden müssen auf die
Deichseleinrichtung verzichtet werden kann, um den Plat
tenwagen unmittelbar durch Erfassen des Transportgutes zu
steuern. Auch wird bei abgenommener Deichseleinrichtung ein
Transport des Wagens unter beengten Raumverhältnissen, wie
beispielsweise in einem Kraftfahrzeug oder in einem Aufzug,
leicht möglich.
Wenn das Rahmenchassis mit mehreren, etwa in sämtlichen Eckbe
reichen und mittig im Bereich der Tragplattenvorderkante sowie
einer Tragplattenhinterkante angeordneten Aufnahmeteilen
versehen ist, kann darüber hinaus die Anschlußstelle der
Deichseleinrichtung am Rahmenchassis so gewählt werden, wie es
sich für die Form und Größe des Transportgutes sowie den be
sonderen Verlauf des Transportweges am besten geeignet er
weist. So erleichtert beispielsweise das Einstecken der Deich
seleinrichtung an der Tragplattenhinterkante das Befahren von
engen Korridoreckbereichen; insbesondere bei Anordnung der
Deichseleinrichtung auf der Kurveninnenseite. Darüber hinaus
kann die Deichseleinrichtung während des Umfahrens eines Eck
bereichs auch von der Hinterkante zur Vorderkante umgesetzt
werden und umgekehrt. Auch ist es möglich, beispielsweise um
die Übertragungskräfte zwischen der Deichseleinrichtung und
dem Aufnahmeteil zu begrenzen, sowohl an der Hinterkante als
auch an der Vorderkante eine oder mehrere Deichseleinrichtun
gen einzusetzen.
Bei einer weiteren Ausführungform des erfindungsgemäßen Plat
tenwagens ist ein Tragplattenunterseitenbereich zwischen den
Traversen zu den Traversen hin mit Anschlagleisten begrenzt.
Auf diese Art und Weise wird ein in beide Richtungen, nämlich
einerseits durch die Längsträger und andererseits durch die
Anschlagleisten, begrenzter Aufnahmeraum für Transportgut auf
der Tragplattenunterseite definiert, der es ermöglicht, daß
beispielsweise bei einem Hinabgleiten des Plattenwagens mit
der Tragplattenoberseite auf Treppenstufenabsätzen eine Siche
rung des Transportgutes gegen Verrutschen von der
Tragplattenunterseite geschaffen wird.
Wenn die Anschlagleisten durch Profilschenkel der Traversen
gebildet sind, kann auf die separate Ausbildung von Anschlag
leisten verzichtet werden.
Eine besonders einfache Montage des Rahmenchassis wird dadurch
ermöglicht, daß die Verbindung der Längsträger mit den Traver
sen über die Endbereiche der Längsträger aufnehmende Hülsen
erfolgt, die sowohl mit der Platte als auch mit den Traversen
verbunden sind. Hierdurch wird es nämlich möglich, bei der
Verbindung der Traversen untereinander durch die Längsträger
die Längsträger mit ihren Endbereichen in die zuvor an den
Traversen montierten Hülsen einzuschieben. Zudem bilden die
Hülsen, insbesondere bei Verwendung von Aluminium-Profilen für
das Rahmenchassis, Verstärkungen für die Endbereiche der
Längsträger.
Wenn das Fahrwerk des Plattenwagens so gestaltet ist, daß zwei
jeweils an einer Traverse montierte Räderpaare vorgesehen
sind, die eine unterschiedliche Spurweite aufweisen, wird die
Handhabung des Plattenwagens selbst auf einem nachgiebigen
Flurgrund, wie es beispielsweise bei einem Kiesuntergrund der
Fall ist, möglich, da die Räder des vorderen Räderpaares nicht
in derselben Spur rollen wie die Räder des hinteren
Räderpaares, wodurch ein zu tiefes Absinken des Fahrwerks im
Untergrund vermieden wird. Darüber hinaus können je nach
Anordnung der starr mit dem Rahmenchassis verbundenen
Deichseleinrichtung durch Zug an der Deichseleinrichtung alle
vier Räder entlastet werden.
Insbesondere bei Transportgut mit einem runden Außenquer
schnitt erweist es sich als vorteilhaft, wenn für die Trag
platte des Plattenwagens ein mit dieser verbindbarer Tragauf
satz vorgesehen ist, der eine Tragtraverse und zwei Seiten
stützen aufweist, wobei die Seitenstützen gleichzeitig zur
Steckverbindung der Tragtraverse mit der Tragplatte dienen.
Die Seitenstützen verhindern ein seitliches Hinunterrutschen
oder Hinunterrollen des Transportgutes vom Plattenwagen, wobei
durch die Steckverbindung eine einfache und schnelle Anpassung
des Abstands der Seitenstützen voneinander an die entspre
chende Dimension des Transportguts möglich ist. Bei Verwendung
von zwei Tragaufsätzen auf einem Plattenwagen ist es durch die
aus der Ebene der Tragplatte hervorragenden Tragtraversen auch
möglich, Transportgut sicher zu transportieren, das über die
Länge unterschiedliche Querschnittsabmessungen aufweist, wie
es beispielsweise bei einer Welle mit einem Wellenbund oder
einem darauf montierten Zahnrad der Fall ist.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich auch, daß der vor
stehend anhand verschiedener Ausführungsbeispiele erläuterte,
erfindungsgemäße Plattenwagen mit mindestens einem weiteren
Plattenwagen zu einem Plattenwagenverbund kombiniert werden
kann, wobei der Verbund der Plattenwagen untereinander mit
Verbindungsstücken erfolgt, die sowohl mindestens in ein Auf
nahmeteil des einen als auch in mindestens ein Aufnahmeteil
des anderen Plattenwagens einschiebbar sind. Hierbei werden
demnach die Aufnahmeteile nicht nur zur Verbindung mit der
Deichseleinrichtung, sondern auch zur Verbindung mehrerer
Plattenwagen untereinander genutzt.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit, einen Verbund aus meh
reren Plattenwagen zu schaffen, besteht darin, daß der Verbund
der Plattenwagen untereinander über ein auf beiden Plattenwa
gen aufliegendes Transportgut erfolgt. Da der Verbund bei die
sem Ausführungsbeispiel nur mittelbar über das Transportgut
gesichert ist, sind bei erfolgtem Verbund leicht Änderungen
der Relativposition der Plattenwagen zueinander und gegenüber
dem Transportgut möglich, so daß selbst sperrige Transportgü
ter mit großer Längserstreckung über kurvige Transportwege gut
manövrierbar sind.
Wenn ein derartiger Plattenwagenverbund aus Plattenwagen zu
sammengesetzt ist, die jeweils mit einem Tragaufsatz versehen
sind, wird aufgrund der relativ kleinen Kontaktfläche zwischen
Transportgut und der Tragtraversenoberfläche eine Änderung der
Relativposition der Plattenwagen zueinander und gegenüber dem
Transportgut besonders leicht möglich.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines er
findungsgemäßen Plattenwagens sowie ein Ausführungsbeispiel
eines Plattenwagenverbunds anhand der Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung eines Ausfüh
rungsbeispiels des erfindungsgemäßen Plattenwagens mit einer
Deichseleinrichtung und einer auf einem Rahmenchassis mit
Fahrwerk montierten Tragplatte;
Fig. 2 eine Unteransicht des in Fig. 1 dargestellten Rahmen
chassis mit darauf montierter Tragplatte;
Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 2 dargestellten Rahmen
chassis mit Tragplatte, wobei auf die Darstellung des Fahr
werks verzichtet wurde;
Fig. 4 die Deichseleinrichtung mit einer Verriegelungseinrich
tung;
Fig. 5 eine Lagedarstellung des Plattenwagens bei Handhabung
im Bereich eines Treppenaufgangs in "Tragekonfiguration";
Fig. 6 die Handhabung eines Plattenwagens im Bereich eines
Treppenaufgangs in "Gleitkonfiguration";
Fig. 7 einen Plattenwagenverbund mit zwei Plattenwagen zum
Transport eines auf beiden Plattenwagen aufliegenden Trans
portgutes.
Fig. 1 zeigt einen Plattenwagen 10 mit einem Rahmenchassis 11,
einer darauf montierten Tragplatte 12 und einer mit dem Rah
menchassis 11 verbundenen Deichseleinrichtung 13. Um eine
Rollbewegung des Plattenwagens zu ermöglichen, ist das Rahmen
chassis 11 ferner mit einem Fahrwerk 14 mit zwei Räderpaaren
15 und 16 versehen.
Die Ausführung gemäß Fig. 2 zeigt die Unterseite der Trag
platte 12 und das damit verbundene Rahmenchassis 11. Das Rah
menchassis 11 weist zwei Längsträger 17, 18 auf, die jeweils
in ihren Endbereichen über verstärkende Verbindungshülsen 19,
20, 21, 22 mit Traversen 23, 24 derart verbunden sind, daß ein
geschlossener Tragrahmen für die Tragplatte 12 geschaffen
wird.
Wie Fig. 2 zeigt, dienen die Traversen 23, 24 gleichzeitig zur
Aufnahme des Fahrwerks, wobei das Räderpaar 15 mit der Tra
verse 23 und das Räderpaar 16 mit der Traverse 24 verbunden
ist. Üblicherweise wird der in den Fig. 1 und 2 dargestellte
Plattenwagen 10 zusammen mit der in ein Aufnahmeteil 25 an der
Traverse 23 eingeschobenen Deichseleinrichtung 13 verwendet.
Durch den gestrichelten Linienverlauf in Fig. 2 ist angedeu
tet, daß zur Verbindung der Deichseleinrichtung 13 mit dem
Rahmenchassis 11 ein Anschlußbereich 26 der Deichseleinrich
tung 13 in das Aufnahmeteil 25 eingeschoben ist.
Um ein Manövrieren des Plattenwagens 10 zu erleichtern, weist
das mit der Traverse 23 verbundene Räderpaar 15 Lenkrollen 27
auf, die auf einer gegenüber einer Montageplatte 28 drehbaren
Drehplatte 29 achsgelagert sind. Das mit der Traverse 24 ver
bundene Räderpaar 16 weist zwei richtungsstarre Rollen 30 auf,
die unmittelbar auf einer Montageplatte 31 achsgelagert sind.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, weisen die Räderpaare 15, 16
unterschiedliche Spurweiten s bzw. S auf, so daß sicherge
stellt ist, daß die Räderpaare 15 nicht in der Spur der Rä
derpaare 16 rollen und umgekehrt. Dies ist besonders vorteil
haft bei einem nachgiebigen Untergrund, beispielsweise bei
Kies.
Wie insbesondere aus der Darstellung gemäß Fig. 3 hervorgeht,
die eine stirnseitige Ansicht des Plattenwagens 10 zeigt, wo
bei zum Zwecke einer übersichtlichen Darstellung auf die Dar
stellung der Räderpaare verzichtet wurde, sind jeder Traverse
23, 24 neben einem etwa mittig angeordneten Aufnahmeteil 25
zwei weitere Aufnahmeteile 32, 33 zugeordnet, die durch die
offenen Endbereiche der Längsträger 17, 18 gebildet sind. Auf
diese Art und Weise ist es möglich, daß die Deichseleinrich
tung 13 mit ihrem Anschlußbereich 26 nicht nur in die mittig
angeordneten Aufnahmeteile 25 des Rahmenchassis 11 einsetzbar
ist, sondern wahlweise ebenso in die in den Eckbereichen des
Rahmenchassis 11 angeordneten Aufnahmeteile 32 und 33. Hier
durch wird es möglich, den Anbringungsort der Deichseleinrich
tung 13 am Plattenwagen 10 jeweils so zu wählen, wie es für
die Handhabung des Plattenwagens 10 geeignet erscheint.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Aufnahmeteile 25 zu etwa U-förmigen Laschen gebogen und mit
der Traverse 23, 24 verschraubt oder verschweißt. Genausogut
ist es natürlich möglich, für das Aufnahmeteil 25 entsprechend
den Längsträgern 17, 18 ein Vierkantrohr zu wählen.
Fig. 4 zeigt in einer vergrößerten Darstellung eine mögliche
Art einer Verriegelungseinrichtung 34 zur Sicherung des An
schlußbereichs 26 der Deichseleinrichtung 13 in einem Auf
nahmeteil 25, 32 oder 33. Die Verriegelungseinrichtung 34
weist einen schwenkbar in einer Rohrwand 35 des aus Vier
kantrohr gebildeten Anschlußbereich angeordneten Schwenkriegel
36 auf, der über ein durch die Deichseleinrichtung 13 hin
durchgeführtes Betätigungseil 37 verschwenkt werden kann.
Wenn, wie in Fig. 4 dargestellt, der Anschlußbereich 26 der
Deichseleinrichtung 13 in das Aufnahmeteil 25, 32 oder 33 ein
geschoben ist, fällt der Schwenkriegel 36 schwerkraftbetätigt
in eine Riegelöffnung 38 in einer Rohrwand 39 des Aufnahme
teils. In dieser Stellung ist es nicht möglich, die Deichsel
einrichtung 13 aus dem Aufnahmeteil 25, 32 oder 33 herauszu
ziehen, so daß neben Druckkräften auch Zugkräfte über die
Deichseleinrichtung auf das Rahmenchassis 11 übertragen werden
können. Soll die Deichseleinrichtung 13 aus einem gewählten
Aufnahmeteil 25, 32 oder 33 entfernt werden, so wird durch
Ziehen an dem aus einem Griffbereich 40 herausgeführten Betä
tigungsseil 37 der Schwenkriegel 36 nach oben verschwenkt und
die Verriegelung mit dem Aufnahmeteil 25, 32 oder 33 ist frei
gegeben.
Fig. 5 zeigt eine Möglichkeit der Handhabung des Plattenwagens
10 im Bereich eines Treppenaufgangs 41. Aufgrund der starr
ausgebildeten und ebenfalls starr mit dem Rahmenchassis 11
verbundenen Deichseleinrichtung 13 kann der Plattenwagen 10
bequem von zwei Personen über den Treppenaufgang 41 getragen
werden, wobei eine Person einen schräg nach unten weisenden
Griffortsatz 61 des Griffbereichs 40 und die andere Person
eine Hinterkante 42 des Plattenwagens 10 erfaßt. Aufgrund des
schräg oberhalb einer Vorderkante 43 des Plattenwagens 10 an
geordneten Griffbereichs 40 wird ein Tragen des Plattenwagens
10 möglich, ohne daß, wie es etwa bei einer beweglich ange
lenkten Deichseleinrichtung der Fall wäre, die Vorderkante 43
des Plattenwagens 10 gegen den Treppenaufgang 41 schlägt. Der
schräg nach unten weisende Griffortsatz verhindert ein Ent
gleiten des Griffbereichs 40 beim Tragen.
Im Gegensatz zur Darstellung in Fig. 5, bei der sich ein dort
nicht näher dargestelltes Transportgut auf der Oberseite des
Plattenwagens 10 befindet, zeigt die Fig. 6 eine Möglichkeit
der Handhabung des Plattenwagens 10, bei der sich ein Trans
portgut 44 auf der Unterseite des Plattenwagens 10 befindet.
Dabei verhindern Anschlagleisten 45, die, wie auch aus den
Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, bei dem hier dargestellten Aus
führungsbeispiel durch aufrechte Profilschenkel der Traversen
23, 24 gebildet sind, ein Hinabgleiten des Transportgutes 44
vom Plattenwagen 10. In dieser Konfiguration ist es möglich,
den Plattenwagen 10 quasi als Transportrutsche zu verwenden,
so daß selbst schwere Lasten kraftschonend über einen Treppen
aufgang 41 bewegt werden können. Dabei gleitet die Oberseite
der Tragplatte 12 auf Stufenkanten 46 des Treppenaufgangs 41.
Um eine sichere und komfortable Handhabung des Plattenwagens
10 auch in dieser Konfiguration zu ermöglichen, kann der An
schlußbereich 26 der Deichseleinrichtung 13 um 180° um die
Plattenwagenlängsachse verdreht in das Aufnahmeteil 25 einge
setzt werden. Dabei dient die Deichseleinrichtung als Schub
stütze, die ein dosiertes Gleiten und Stoppen von einer Stu
fenkante 46 zur nächsten ermöglicht.
Fig. 7 zeigt schließlich einen Plattenwagenverbund 47, der aus
zwei Plattenwagen 10 sowie einem gleichzeitig auf beiden Plat
tenwagen 10 aufliegendem Transportgut 48, beispielsweise ein
Stahlträger, gebildet ist. Das Transportgut 48 liegt bei die
sem Ausführungsbeispiel nicht unmittelbar mit seinen Endberei
chen 49, 60 auf den Tragplatten 12 der Plattenwagen 10 auf,
sondern unter zwischenliegender Anordnung eines Tragaufsatzes
50, der näher in Fig. 1 dargestellt ist.
Der Tragaufsatz 50 weist eine Tragtraverse 51 auf, die an ih
ren Enden mit jeweils einer Auflageplatte 52, 53 versehen ist
und über hier aus Rundmaterial gebildete Seitenstützen 54, 55
mit der Tragplatte 12 verbunden ist. Hierzu sind die
Seitenstützen 54, 55 durch Traversenlöcher 56 hindurch in
Tragplattenbohrungen 57 eingesetzt. Somit dienen die Seiten
stützen 54, 55 einerseits zur Verbindung der Tragtraverse 51
mit der Tragplatte 12. Zum anderen bilden die Seitenstützen
aber auch seitliche Anschläge für ein auf der Tragtraverse 51
aufliegendes Transportgut 48 (Fig. 7), um ein seitliches Her
untergleiten des Transportgutes 48 vom Tragaufsatz 50 zu ver
hindern.
Da eine Relativbewegung zwischen dem Transportgut 48 und den
Tragtraversen 51 der Tragaufsätze 50, wie durch die Pfeile 58
und 59 angedeutet, möglich ist, können die Plattenwagen 10 un
abhängig von der Orientierung des Transportgutes 48 in belie
bige Winkellagen gegenüber der Längsausrichtung des Transport
gutes 48 verdreht werden, so daß ein genaues Manövrieren
selbst sperriger Transportgüter 48 möglich wird. Dabei ist es
zweckmäßig, daß, wie in Fig. 7 dargestellt, die Deichselein
richtungen 13 jeweils am Ende und am Anfang des Plattenwagen
verbundes angeordnet sind.
Claims (14)
1. Plattenwagen (10) mit einem Rahmenchassis (11), einer
Tragplatte (12), einem Fahrwerk (14) und einer am Rahmen
chassis (11) angeordneten Deichseleinrichtung (13), wel
che sowohl starr ausgebildet, als auch starr mit dem Rah
menchassis (11) verbunden ist, wobei das Rahmenchassis
(11) zwei Längsträger (17, 18) aufweist, die mindestens
über zwei Quertraversen (23, 24) untereinander verbunden
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsträger (17, 18) in ihren Endbereichen als
Aufnahmeteile (32, 33) für die Deichseleinrichtung (13)
ausgebildet sind.
2. Plattenwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deichseleinrichtung (13) einen Griffbereich (40)
aufweist, der in Griffhöhe oberhalb der Tragplatte (12)
und außerhalb des Tragplattenbereichs mit Abstand zur
Tragplattenvorderkante (43) vorgesehen ist.
3. Plattenwagen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deichseleinrichtung (13) zwischen dem Griffbe
reich (40) und einem Anschlußbereich (26) zur Verbindung
mit dem Rahmenchassis einen schräg nach oben verlaufen
den, gradlinigen Mittelbereich aufweist.
4. Plattenwagen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Griffbereich (40) zwei Griffstücke vorgesehen
sind, wobei das erste Griffstück aus einem Endstück des
Mittelbereichs und das zweite Griffstück aus einem recht
winkelig dazu angeordneten Fortsatz gebildet ist.
5. Plattenwagen nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußbereich (26) als Einschubteil zum Ein
schub in ein korrespondierend zum Anschlußbereich (26)
ausgebildetes Aufnahmeteil (25, 32, 33) am Rahmenchassis
(11) ausgebildet ist.
6. Plattenwagen nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rahmenchassis (11) mehrere, vorzugsweise in den
Eckbereichen und mittig im Bereich einer Vorderkante (43)
und einer Hinterkante (42) angeordnete Aufnahmeteile (25,
32, 33) aufweist.
7. Plattenwagen nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Tragplattenunterseitenbereich zwischen den Tra
versen (23, 24) zu den Traversen hin mit Anschlagleisten
(45) begrenzt ist.
8. Plattenwagen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagleisten (45) durch Profilschenkel der
Traversen (23, 24) gebildet sind.
9. Plattenwagen nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung der Längsträger (17, 18) mit den Tra
versen (23, 24) über die Endbereiche der Längsträger auf
nehmende Verbindungshülsen (19, 20, 21, 22) erfolgt, die
sowohl mit der Tragplatte (12) als auch mit den Traversen
(23, 24) verbunden sind.
10. Plattenwagen nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrwerk (14) zwei jeweils an einer Traverse (23
bzw. 24) montierte Räderpaare (15, 16) aufweist, die eine
unterschiedliche Spurweite (s, S) aufweisen.
11. Plattenwagen nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Tragplatte (12) mindestens ein mit dieser
verbindbarer Tragaufsatz (50) vorgesehen ist, der eine
Tragtraverse (51) und zwei Seitenstützen (54, 55) auf
weist, wobei die Seitenstützen gleichzeitig zur Steckver
bindung der Tragtraverse (51) mit der Tragplatte dienen.
12. Plattenwagenverbund mit mindestens zwei Plattenwagen nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbund (47) der Plattenwagen (10) untereinander
mit Verbindungsstücken erfolgt, die sowohl mindestens in
ein Aufnahmeteil (25, 32, 33) des einen als auch in min
destens ein Aufnahmeteil (25, 32, 33) des anderen Plat
tenwagens (10) eingeschoben sind.
13. Plattenwagenverbund mit mindestens zwei Plattenwagen nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbund (47) der Plattenwagen (10) untereinander über
ein auf beiden Plattenwagen (10) aufliegendes Trans
portgut (48) erfolgt.
14. Plattenwagenverbund aus mindestens zwei Plattenwagen nach
Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbund (47) der Plattenwagen (10) untereinander
über ein auf den Tragaufsätzen (50) beider Plattenwagen
(10) aufliegendes Transportgut (48) erfolgt.
Priority Applications (1)
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DE19944439299 DE4439299C2 (de) | 1994-11-07 | 1994-11-07 | Plattenwagen |
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DE4439299A1 (de) | 1996-05-09 |
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