Die Erfindung bezieht sich auf den Aufbau von Feldquellen
zur Erzeugung lokaler, pulsförmiger magnetischer oder
elektrischer Felder, wie sie für Untersuchungen zur elek
tromagnetischen Verträglichkeit elektronischer Schaltun
gen, Baugruppen und Geräte benötigt werden.
Es handelt sich dabei um die Einkopplung eines in seinen
Parametern verstellbaren elektrischen bzw. magnetischen
Feldes im Nahbereich mit dem Ziel, gegenüber Störein
wirkungen empfindliche Stellen des Prüflings bereits im
Entwicklungsstadium zu detektieren und wirksame Gegenmaß
nahmen einzuleiten.
Im EMV Journal No. 3 von 1993 wird auf Seite 166 über
H-Feld- und E-Feldsonden informiert, die zur Diagnose von
Emissionen und zur Erzeugung lokal begrenzter Felder im
Rahmen von Untersuchungen elektronischer Geräte hinsicht
lich ihrer elektromagnetischen Verträglichkeit eingesetzt
werden sollen.
Nach dem von A.V. Stichelen: Hilfsmittel zur EMV-gerechten
Entwicklung, ntz Bd. 44 (1991), Heft 12, S. 900-902
dargestellten Grundzusammenhang werden Magnetfeldsonden
als Strahlungsquelle (zur Herstellung einer Störstrahlung)
eingesetzt. Dazu ist die Sonde mit einem Trackinggenera
tor gekoppelt. Der Trackinggenerator erzeugt periodisch
sinusförmige HF-Signale, die dann über die Sonde in ent
sprechende Magnetfelder umgewandelt werden. Die Flußdichte
liegt im Nano- bis Mikroteslabereich. Die Ströme, die bei
der Strahlung eine Rolle spielen, liegen im µA- mA-Be
reich.
Solche Geräte werden eingesetzt für analoge Schaltungen
mit geringem Pegelhub, also elektronische Schaltungen, die
gegenüber der Einstrahlung z. B. von Rundfunksendern sensi
bel sind. Betroffen sind Schaltungen der Analogtechnik, wo
bereits geringe Signalpegeländerungen Funktionsfehler
erzeugen. Nur in Ausnahmefällen können sie auch für hoch
ohmige Digitalschaltungen eingesetzt werden.
Aus US 3 444 460 ist eine Leitfähigkeitssonde für Radio
frequenzen bekannt, die ohne Elektroden arbeitet. Die
zugehörige Meßtechnik ist in einem Gehäuse zusammengefaßt,
wobei in der Gehäusespitze eine Magnetspule angeordnet
ist.
Ein derartiges Meßgerät eignet sich nicht zur Erzeugung
und Anwendung pulsförmiger Felder.
In DE 44 17 031 C1 sind der Aufbau und die Anwendungen von
Feldquellen für die Erzeugung eines elektrischen (E) oder
magnetisches Feldes (B) beschrieben, die für Untersuchungen
zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) von elektro
nischen Schaltungen dienen.
Diese Feldquellen liefern auf kleine Raumbereiche konzen
triert impulsförmige E- und/oder B-Felder. Die Feldquellen
sind in einer Sonde enthalten, von deren Oberfläche das Feld
ausgeht.
Zur Erzeugung eines B-Feldes dient eine Induktionsspule,
die von einem pulsförmigen Strom durchflossen wird. Der
Strom baut in Verbindung mit der Spule ein pulsförmiges
Magnetfeld B auf. Das Magnetfeld wird durch entsprechende
Führung der die Spule enthaltenden Sonde partiell in die
zu untersuchende elektronische Schaltung eingekoppelt.
Zur Erzeugung eines elektrischen Feldes E dient in analo
ger Weise eine Metallplatte oder ein Metallplattenpaar,
welches mit einer pulsförmigen Spannung gespeist wird. Die
Platte oder das Plattenpaar baut ein pulsförmiges elektri
sches Feld E auf. Die Sonden können in die Nähe von elek
tronischen Schaltungen gebracht werden. Eine partielle
Einkopplung in kleine räumliche Gebiete, wie in den Chip
eines integrierten Schaltkreises (IC) oder in Leiterzüge,
kann durchgeführt werden.
Abgeleitet vom bisherigen Entwicklungsstand ist es Aufgabe
der Erfindung, zur Durchführung von Störfestigkeitsprü
fungen bei schnellen niederohmigen Digitalschaltungen ein
sowohl kompaktes als auch handliches Gerät zusammen mit
der zugehörigen Schaltungstechnik vorzuschlagen, das es
ermöglicht, die auf elektromagnetische Verträglichkeit zu
prüfenden Bereiche der zu untersuchenden Digitalschal
tungen selektiv mit pulsförmigen Feldern vom Charakter
einer elektrostatischen Entladung oder eines Burstimpulses
zu beaufschlagen.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patent
anspruch 1 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der Grundaufbau der Feldquelle zur Untersuchung der elek
tromagnetischen Verträglichkeit elektronischer Schaltungen
ist im Patentanspruch 1 beschrieben.
Danach werden die eingesetzten Sonden zur Bereitstellung
lokaler, pulsförmiger B- und/oder E-Felder, die an einen
Störimpulsgenerator angeschlossen sind, und alle weiteren
Komponenten der Feldquelle in ein das Gerät umschließendes
handliches Gehäuse eingebaut.
Die jeweilige Sonde ist dabei in der Gerätespitze instal
liert.
Das Gerät besitzt Bedienelemente zur Verstellung der Para
meter des pulsförmigen Feldes; zu den Parametern gehören
die Pulsfrequenz, Anstieg und Amplitude der Strom-bzw.
Spannungsimpulse und die Auslösung von Einzelimpulsen.
Die prinzipielle Geräteschaltung zur Erzeugung pulsförmi
ger elektrischer Felder besteht aus einer Kapazität C
(beispielsweise metallische Koppelplatten), die in die
Sonde eingebracht ist und die von einer Spannungsquelle U
über einen Vorwiderstand Rv aufgeladen wird. Zusätzlich zu
dieser Kapazität C kann eine weitere Kapazität geschaltet
werden.
Parallel zum Kondensator C, der durch das Plattenpaar in
der Sonde gebildet wird, liegt eine Schaltstrecke. Die
Schaltstrecke schaltet bei einer definierten Durchbruchs
spannung, d. h. sie wird leitfähig.
Wenn die Spannung über dem Kondensator C im Verlauf des
Ladevorganges die Durchbruchsspannung der Schaltstrecke
erreicht, wird die Schaltstrecke kurzschlußartig leit
fähig. Der Kondensator C entlädt sich schlagartig, wodurch
die Kondensatorspannung zusammenbricht.
Da die Koppelplatten der Sonde den Kondensator C bilden,
ist der Zeitverlauf des elektrischen Feldes in Plattennähe
dem Zeitverlauf der Kondensatorspannung proportional. Es
entsteht ein lokal konzentriertes pulsförmiges elektri
sches Feld.
Nach dem Durchbruch erlangt die Schaltstrecke ihre
Sperrfähigkeit zurück und ein neuer Ladevorgang beginnt.
Die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich periodisch;
das Gerät arbeitet mit einer konstanten Puls-Wiederholfre
quenz. Der Ladekondensator kann auch auf eine Spannung,
die kleiner ist als die Durchbruchsspannung der Schalt
strecke, aufgeladen werden. Die Entladung geschieht dann
durch Triggerung einer triggerbaren Schaltstrecke.
Die prinzipielle Geräteschaltung zur Erzeugung pulsförmi
ger magnetischer Felder besteht aus einem Kondensator C
mit Vorwiderstand Rv, die in Reihe geschaltet sind mit der
Spannungsquelle U, und der in die Sonde eingebrachten
Induktionsspule sowie einer parallel zum Kondensator C und
zur Induktionsspule liegenden, bereits oben beschriebenen
Schaltstrecke.
Wenn im Verlauf des Ladevorganges die Spannung über dem
Kondensator C die Durchbruchsspannung der Schaltstrecke
erreicht, kommt es zum Durchbruch, was einen pulsförmigen
Stromfluß zur Folge hat. Daraufhin entlädt sich der Kon
densator C schlagartig über die Schaltstrecke und die in
Reihe eingefügte Induktionsspule.
Der pulsförmige Strom erzeugt in der Induktionsspule das
für den Meßvorgang gewünschte pulsförmige Magnetfeld.
Der weitere Ablauf ist analog zur beschriebenen Schaltung
zur Erzeugung pulsförmiger elektrischer Felder.
Die Sonde zur Erzeugung des magnetischen Feldes besteht
aus einer Induktionsspule. Anstelle der Induktionsschleife
kann zur Erzeugung pulsförmiger elektrischer Felder ein
elektrisch leitfähiges Platten- oder Stabpaar verwendet
werden. Dabei kann das Plattenpaar analog einem Platten
kondensator aufgebaut sein. Die Platten können aber auch
in gestreckter bzw. linienförmiger Ausführung in einer
Ebene nebeneinander oder hintereinander angeordnet sein.
Jeder der beiden Anschlüsse, die für die Induktionsschlei
fe vorgesehen sind, wird mit je einer Platte des Platten
kondensators verbunden. Der Plattenkondensator erzeugt
einen Verschiebestrom und ein elektrisches Störfeld.
Das Gerät kann batteriebetrieben, d. h. netzunabhängig sein
und benötigt in dieser Ausführung keine Leitungsverbindun
gen, s. Anspruch 2.
Die die Sonde enthaltende Gerätespitze ist in ihrer Größe
und Anordnung am Gerät so beschaffen, daß in oder zwischen
die zu prüfenden elektronischen Bauelemente ein E- oder
B-Feld eingekoppelt werden kann, so z. B. in Leiterzüge, in
einzelne Pins von integrierten Schaltungen und in Chip′s
integrierter Schaltungen.
Eine Platte des Kondensators kann von den leitfähigen
Teilen des Gerätes der Baugruppe oder der Schaltung gebil
det werden.
Generell können die Sonden in Größe, Art und Aufbau aus
wechselbar sein, s. Anspruch 3.
Für viele praktische Anwendungsfälle der erfindungsgemäßen
Feldquellen ist die Einstellung einer zu den Raumverhält
nissen des Untersuchungsobjektes adäquaten Feldgeometrie
bzw. die Erzeugung der gewünschten Geometrie des Feld
linienverlaufs Erfolgsvoraussetzung.
Zur Bündelung des magnetischen Feldes am Sondenaustritt
bzw. an der Abstrahlfläche der Sonde können dazu verschie
dene Anordnungen eingesetzt werden, s. auch Ansprüche 8
bis 12.
Einmal ist eine solche Anordnung als Zylinderspule ausge
führt, die auch aus metallischem Band gewickelt sein kann.
Zum anderen wird in die an der Sondenspitze befindliche
Spule ein Ferritstab gesteckt, so daß das magnetische Feld
von der Sondenoberfläche in die untersuchten Schaltungen
eingekoppelt wird. Der Ferritstab erstreckt sich dabei
entlang der gedachten Längsachse in das Gehäuse der Feld
quelle hinein.
Auf den Ferritstab kann höhenverstellbar zur Einstellung
der Wirkungslänge eine an einem Umfangspunkt radial ge
schlitzte Metallscheibe aufgebracht werden.
Die beschriebenen Maßnahmen können auch kombiniert zum
Einsatz kommen.
Zur Bündelung des elektrischen Feldes an der Abstrahl
fläche der Sonde werden vorzugsweise folgende Anordnungen
eingesetzt (Anspruch 6).
In der ersten Ausführungsform, bei der die Sonde aus einem
Paar metallischer Koppelplatten besteht, ist formschlüssig
auf die Rückseite der inneren Koppelplatte ein Stabelement
aufgebracht, das aus einem Isoliermaterial mit hoher
Dielektrizitätskonstante besteht. Das Isoliermaterial
zwischen den Koppelplatten besitzt vorzugsweise eine nied
rige Dielektrizitätskonstante.
Bei der zweiten Ausführungsform wird die Funktion der
inneren Koppelplatte von den im Inneren des Gerätes be
findlichen Metallteilen ausgeübt.
Eine spezielle Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Feldquelle besteht in einer Anordnung zur Erzeugung von
kombinierten magnetischen und elektrischen Pulsfeldern.
Diese Anordnung besitzt eine geteilte Induktionsspule,
deren Teile übereinander angeordnet sind (Anspruch 13).
Die beiden Spulenteile wirken zur Erzeugung von elektri
schen Feldern wie je eine Platte eines Kondensators C.
Der auf diese Weise gebildete Kondensator C wird von der
Spannungsquelle U über den Vorwiderstand Rv aufgeladen.
Die Schaltstrecke ist dabei zwischen den als Kondensator
platten wirkenden Teilspulen geschaltet. Wenn die Durch
bruchsspannung der parallel geschalteten Schaltstrecke
erreicht ist, kommt es zum Durchbruch und der Kondensator
C entlädt sich schlagartig. Die als Plattenkondensator
wirkenden Teilspulen erzeugen ein pulsformiges elektri
sches Feld.
Der Entladestromfluß des Kondensators fließt durch die
Windungen der Teilplatten und erzeugt zusätzlich ein
pulsförmiges Magnetfeld.
Im Spezialfall kann diese kombinierte Sonde als selbständi
ges Bauteil an den Störimpulsgenerator angeschlossen
werden.
Die Parameter der Störimpulsform des elektrischen oder
des magnetischen Feldes können durch Einfügen von passiven
R-, L-, C-Bauelementen in die Generatorschaltung verändert
werden. Das heißt beispielsweise für die Schaltung zur
Erzeugung pulsförmiger elektrischer Felder:
Ein zu den Koppelplatten bzw. zum Kondensator C in Reihe
geschalteter Widerstand dient der Einstellung eines defi
nierten Spannungs- bzw. E-Feld-Anstieges oder Abfalles.
Analog verändert in der Schaltung zur Erzeugung pulsar
tiger magnetischer Felder ein zur Induktionsspule in Reihe
liegender Widerstand die Parameter des Spulenstromes und
somit des Magnetfeldes in definierter Art.
Die Schaltstrecke kann aus einer Funkenstrecke oder einem
Transistor bestehen (Anspruch 14). Die Funktion der Fun
kenstrecke kann dabei nach Anspruch 15 von einem edelgas
gefüllten Überspannungsableiter übernommen werden.
Der Transistor wird im Durchbruchsbereich unter Nutzung
des Avalancheeffektes betrieben. (Über die Transistorbasis
sind Einzelimpulse oder Impulsfolgen triggerbar.)
Wenn ein Transistor als Schaltstrecke verwendet wird, kann
die Impulsauslösung, d. h. die Auslösung der Schaltfunktion
und damit die Pulswiederholfrequenz durch entsprechende
Triggerung über die Basis des Transistors erfolgen.
Bei Auslösung der Schaltfunktion mittels Durchbruch der
Schaltstrecke bei überschreiten der Durchbruchspannung
läßt sich die Pulswiederholfrequenz mit dem Vorwiderstand
Rv, der zwischen Spannungsquelle U und Ladekondensator C
angeordnet ist, verstellen. Eine Wertveränderung des Vor
widerstandes Rv verändert die Ladezeitkonstante, wodurch
die Ladezeit, d. h. die Periodendauer bis zum Erreichen der
Durchbruchsspannung variiert werden kann.
Die Leitungsverbindung zwischen Induktionsspule bzw. Plat
tenpaar und dem Störimpulsgenerator kann zur Gleichtakt
bedämpfung mit Ferritelementen versehen werden.
Beim Einsatz von vorzugsweise Bipolartransistoren wird der
2. Durchbruch eines Transistors ausgenutzt.
Problematisch ist dabei, daß die Durchbrüche in ihrer
Aufeinanderfolge (1. und 2. Durchbruch bei Spannungsstei
gerung) exemplarabhängig sind. Es kann z. B. bei Spannungs
erhöhung gleich der 2. Durchbruch ohne merklichen 1.
Durchbruch ausgelöst werden.
Eine technische Ausnutzung des Effektes wird dadurch be
hindert.
Erfindungsgemäß werden deshalb die Durchbrüche durch Be
schaltungen gezielt gesteuert und der 2. Durchbruch unab
hängig vom 1. Durchbruch definiert getriggert.
Die definierte Erzeugung des 1. oder des 2. Durchbruchs
ist die Voraussetzung für die definierte Steuerbarkeit der
Transistoren und deren Verwendbarkeit als Schaltstrecke
für den Störimpulsgenerator.
Nachfolgend wird eine Schaltung zur definierten Erzeugung
des 1. Durchbruches beschrieben (Anspruch 17).
Die Schaltung soll einen stabilen 1. Durchbruch erzeugen
und einen 2. Durchbruch verhindern; Ausgangspunkt ist die
Emitterschaltung.
Zwischen Basis und Emitter wird ein niederohmiges Bauele
ment, beispielsweise eine Spannungsquelle, geschaltet.
Insbesondere muß der Wechselstromwiderstand niederohmig
sein.
Die Spannung dieser Spannungsquelle kann zwischen negati
ven Werten, Null und der Flußspannung der Basis-Emitter
diode des Transistors liegen. Mit der Spannung der Span
nungsquelle ist der 1. Durchbruch steuerbar.
Die erfindungsgemäßen Schaltungen zur definierten Erzeu
gung des 2. Durchbruches sollen bei einer definierten
Kollektor-Emitterspannung einmal einen stabilen 2. Durch
bruch und zum anderen einen triggerbaren 2. Durchbruch
herbeiführen.
Für die Erzeugung eines stabilen 2. Durchbruchs wird dabei
nach Anspruch 18 die Basis des Transistors mit einem für
Wechselstrom hochohmigen Widerstand beschaltet.
Der Wechselstromwiderstand kann aus einem ohmschen Wider
stand und/oder aus einer Induktivität bestehen.
Mit dieser Schaltung geht der Transistor bei Erhöhung der
Kollektor-Emitterspannung auf die Durchbruchspannung
direkt in den 2. Durchbruch über.
Zur Triggerung des zweiten Durchbruchs nach Anspruch 19
wird in die Basis des Transistors (über einen Trigger
schalter) ein Strom einer hochohmigen Stromquelle einge
speist. Die Stromquelle muß im wesentlichen einen für
Wechselstrom hochohmigen Innenwiderstand besitzen.
Der durch Schließen des Schalters eingespeiste Strom zündet
bei entsprechender Spannung den 2. Durchbruch.
Eine weitere Prinzipschaltung zur Erzeugung eines stabilen
1. Durchbruchs und zur Triggerung des 2. Durchbruchs
zeichnet sich nach Anspruch 20 bis 22 dadurch aus, daß der
Transistor durch ein für Wechselspannung und Gleichspan
nung niederohmiges Bauelement, beispielsweise eine
Spannungsquelle, bei ausreichender Kollektor-Emitterspan
nung im 1. Durchbruch gehalten wird.
Wenn der Triggerschalter umschaltet, wird die niederohmige
Spannungsquelle von der Basis getrennt und eine hochohmige
Stromquelle an die Basis geschaltet.
Der damit in die Basis einfließende Strom triggert den 2.
Durchbruch.
Durch Kaskadierung von zwei oder mehreren Transistoren für
den Durchbruchbetrieb (1. und 2. Durchbruch) gemäß
Anspruch 23 kann der Arbeitsbereich der Schaltstrecke auf
einen größeren Spannungsbereich ausgedehnt werden. Auf
diese Weise können auch höhere Spannungen geschaltet werden.
Nach Vorgabe der Erfindung kann mit einem faserschreiber
großen Gerät, das alle Komponenten (Burst-/ESD-Generator,
spezielle Sondenanordnung zur Erzeugung der pulsförmigen
E- und B-Felder, ggf. Batterie, Bedienelemente wie Ein- und
Ausschalter, Intensitätsverstellung, Vorwahl für Ein
zelimpulse oder Impulsfolgen, Ladeanzeige für Batterie,
Polaritätsumschaltung des Störfeldes) enthält, die bisher
nur einzeln zur Verfügung standen und für den Meßvorgang
zu koppeln waren, auf kleinstem Raum ein pulsförmiges
elektrisches oder magnetisches Feld extrem hoher Flanken
steilheit (ca. 1 ns) und Intensität (einige Millitesla
bzw. ca. Tausend Volt pro Millimeter) in die zu untersu
chende Schaltung eingekoppelt werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die zugehörige
Zeichnung. Es zeigen
Fig. 1 zwei Ausführungsformen für ein netzunabhängiges,
stiftartiges Gerät zur Erzeugung lokaler, pulsför
miger magnetischer und/oder elektrischer Felder,
Fig. 2 eine Sonde zur Abgabe eines pulsförmigen elektri
schen Feldes mit einem Applikator in Scheibenform,
Fig. 3 Sonden zur Bündelung des magnetischen Feldes
an der Abstrahlfläche,
Fig. 4 Sonden zur Bündelung des elektrischen Feldes an
der Abstrahlfläche,
Fig. 5 Schaltungsbeispiele für Feldquellen zur Erzeugung
pulsförmiger elektrischer Felder,
Fig. 6 Schaltungsbeispiele für Feldquellen zur Erzeugung
pulsförmiger magnetischer Felder,
Fig. 7 zwei Schaltungen für eine Feldquelle zur Erzeugung
kombinierter magnetischer und elektrischer Puls
felder,
Fig. 8 die Anordnung von Ferritelementen zur Gleichtakt
bedämpfung,
Fig. 9 Grundschaltung und Realisierungsbeispiel für eine
Schaltung zu definierten Herbeiführung des 1.
Durchbruchs,
Fig. 10 Schaltung zur Erzeugung eines stabilen 2. Durch
bruchs,
Fig. 11 Prinzipschaltung und Schaltungsbeispiel zur Trig
gerung des 2. Durchbruchs,
Fig. 12 Prinzipschaltung und zwei Schaltungsbeispiele zur
Erzeugung eines stabilen 1. Durchbruchs und zur
Triggerung des 2. Durchbruchs,
Fig. 13 zwei Schaltungen zur Kaskadierung von zwei Transi
storen für den Durchbruchbetrieb.
Die erfindungsgemäßen Feldquellen für ein lokales pulsför
miges elektrisches bzw. magnetisches Feld bestehen aus
einem kompakten Gerät, s. Fig. 1, in dem Sonde 1, Stör
impulsgenerator 2 und ggf. Spannungsquelle 5 zusammenge
faßt sind.
Fig. 1 zeigt zwei Ausführungsformen der Feldquelle, wobei
das Gerät stiftartig ausgebildet ist und neben der Sonde 1
alle Grundelemente, wie Störimpulsgenerator 2, Spannungs
quelle 5 und Bedienelemente 6 für die Parametereinstellung
enthält. Das Gerät kann von einer Hand wie ein Schreib
gerät aufgenommen werden.
Mit den Ausführungsformen nach Fig. 1.1 und 1.2 wird die
Sondenausbildung in zwei typischen Applikatorformen ge
zeigt.
Die Applikatorform nach Fig. 1.1 steht dabei für eine
Sonde 1 zur Erzeugung lokaler pulsförmiger elektrischer
Felder. Das als Sonde dienende Plattenpaar ist hier kom
pakt übereinander in der Prüfspitze angeordnet, wobei die
Außenflächen des Plattenpaares im Sinne eines elektrischen
Felddipols das elektrische Feld abgeben.
Die Applikatorform der Feldquelle nach Fig. 1.2 beinhaltet
eine Sonde 1 zur Erzeugung pulsförmiger magnetischer
Felder.
In Fig. 2 ist ein Applikator zur Abgabe eines pulsförmigen
elektrischen Feldes in Scheibenform dargestellt. Die
beiden Koppelplatten 4 sind hier einmal als äußere
Ringelektrode 9 und zum anderen als von der Ringelektrode
eingeschlossene Scheibenelektrode 10 ausgeführt. In der
hier gezeigten Ausführungsform mit scheibenförmiger
Ausbildung der Sondenspitze 1 setzt sich die ringförmige
Außenelektrode 9 über die nachfolgend verjüngte Sonde als
Abschirmung 11 fort.
In Fig. 3 sind Ausführungsformen für Spulen 3 bzw. Sonden 1
zur Bündelung des magnetischen Feldes an der Abstrahlflä
che der Sonde dargestellt.
Dabei zeigt Fig. 3.1 eine Zylinderspule 3.3, die in Fig.
3.2 aus metallischem Band gewickelt ist.
Bei der Anordnung nach Fig. 3.3 ist in die an der Sonden
spitze befindliche Induktionsspule 3 ein Ferritstab 15
eingeschoben, der sich innerhalb des Gehäuses 18 der Feld
quelle befindet.
Fig. 3.4 zeigt die Anordnung nach Fig. 3.3 mit zusätzlich
aufgeschobener radial geschlitzter Metallscheibe 16.
Die Metallscheibe ist über die axiale Länge des Ferritsta
bes 15 höhenverstellbar angeordnet, wodurch die Feldgeome
trie beeinflußt werden kann.
Selbstverständlich können die Anordnungen nach Fig. 3.1
bis Fig. 3.4 in Kombination betrieben werden.
Fig. 4.1 und Fig. 4.2 sind zwei Ausführungsformen für
Sonden zur Bündelung des elektrischen Feldes an der Ab
strahlfläche.
Nach Fig. 4.1 besteht die Sonde aus einem Paar scheiben
förmiger metallischer Koppelplatten 4.1, 4.2, die durch
ein Isoliermaterial niedriger Dielektrizitätskonstante
getrennt sind. Auf der Rückseite der inneren Koppelplatte
4.2 ist formschlüssig ein Stabelement 17 aufgebracht, das
aus einem Isoliermaterial hoher Dielektrizitätskonstante
besteht.
Bei der Anordnung nach Fig. 4.2 wird die Funktion der
inneren Koppelplatte bzw. der Gegenplatte zur in der Son
denspitze befindlichen Platte 4.1 von den im Geräteinneren
der Feldquelle vorhandenen Metallteilen wahrgenommen.
Fig. 5 demonstriert zwei Schaltungsbeispiele für Feldquel
len zur Erzeugung pulsförmiger elektrischer Felder.
In der Schaltung nach Fig. 5.1 arbeitet eine Generator
schaltung, bestehend aus Spannungsquelle 5, Vorwiderstand 7
und Schaltstrecke 8, auf die aus Koppelplatten 4 aufgebau
te Sonde 1.
Die Koppelplatten 4 bilden den Ladekondensator C des Stör
generators. Die Schaltstrecke 8 liegt parallel zum Konden
sator C und wird hier durch eine Funkenstrecke realisiert.
In Fig. 5.2 wird die Schaltfunktion der Schaltstrecke 8
durch einen Transistor 13 ausgeübt, der im Durchbruchs
bereich unter Nutzung des Avalancheeffektes arbeitet.
Die Schaltungsbeispiele in Fig. 6 betreffen Feldquellen
zur Erzeugung pulsförmiger magnetischer Felder.
Die Spannungsquelle 5 lädt in Fig. 6.1 über einen Vor
widerstand den Kondensator 12 auf. Parallel zum Kondensa
tor 12 liegt die Schaltstrecke 8, die in gleicher Weise
wie bei der Erzeugung pulsförmiger elektrischer Felder
aufgebaut ist. Nach Erreichen der Durchbruchsspannung der
Schaltstrecke 8 entlädt sich der Kondensator 12 schlag
artig über die im Kurzschlußkreis mit der Schaltstrecke 8
in Reihe liegende Induktionsspule 3.
In Fig. 6.2 sind lediglich die Anordnung von Schaltstrecke
8 und Kondensator 12 vertauscht.
Die Fig. 6.3 und 6.4 veranschaulichen die analogen Anord
nungen, wobei anstelle der Funkenstrecke 8, jeweils ein
Schalttransistor 13 eingefügt ist.
Die beiden Schaltungen in Fig. 7 zeigen eine spezielle
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feldquelle; es
werden kombinierte magnetische und elektrische Puls
felder erzeugt.
Das wird dadurch ermöglicht, daß die Induktionsspule 3 in
geteilter Anordnung mit den beiden Teilspulen 3.1 und 3.2
als Kondensator 4 wirkt.
Die Schaltstrecke 8 ist bei der Fig. 7.1 zwischen die
Eingänge und bei der Ausführung nach Fig. 7.2 zwischen die
Ausgänge der beiden Teilspulen 3.1 und 3.2 geschaltet.
Fig. 8 zeigt die Anordnung von Ferritelementen 14 auf der
Leitungsverbindung zwischen Plattenpaar 4 und Störimpuls
generator (Fig. 8.1) sowie zwischen Induktionsspule 3 und
Störimpulsgenerator (Fig. 8.2).
In Fig. 9 ist die Grundschaltung (Fig. 9.1) und ein Schal
tungsbeispiel (Fig. 9.2) zur definierten Herbeiführung des
1. Durchbruchs beim Transistor 13 dargestellt.
Die Grundschaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen Basis und Emitter als niederohmiges Bauelement eine
Spannungsquelle 19 vorgesehen ist.
Beim Schaltungsbeispiel nach Fig. 9.2 dient als nieder
ohmige Spannungsquelle 19 eine in Flußrichtung vorgespann
te Diode. Die Vorspannung kann durch einen separaten Wi
derstand (R) 20 und/oder den aus der Basis ausfließenden
Durchbruchstrom erzeugt werden. Der separate Widerstand 20
liegt an einer Hilfsspannung Vcc.
Fig. 10 zeigt die Prinzipschaltung zur Erzeugung eines
stabilen 2. Durchbruchs. Die Basis des Transistors 13 ist
mit einem für Wechselstrom hochohmigen Widerstand R, L,
bestehend aus ohmschen Widerstand 20 und induktiven Wider
stand 22, beschaltet.
In Fig. 11.1 ist die Grundschaltung zur Triggerung des
zweiten Durchbruchs dargestellt. Dabei wird in die Basis
des Transistors 13 über einen Triggerschalter 23 ein Strom
iB einer hochohmigen Stromquelle 21 eingespeist.
In das Schaltungsbeispiel nach Fig. 11.2 wird als Strom
quelle 21 ein an einer Hilfsspannung Vcc liegender Wider
stand R benutzt, der über einen Triggerschalter 23 an der
Basis des Transistors 13 liegt.
Der durch Schließen des Schalters eingespeiste Strom
zündet bei entsprechender Spannung den 2. Durchbruch.
In der Prinzipschaltung nach Fig. 12.1 wird der Transistor
13 durch eine niederohmige Spannungsquelle 19 bei aus
reichender Kollektor-Emitterspannung im 1. Durchbruch
gehalten (in Fig. 12.1 gezeigte Schaltstellung).
Bei Umschalten des Triggerschalters 23 wird die Spannungs
quelle 19 von der Transistorbasis getrennt und eine Strom
quelle 21 an die Basis geschaltet. Diese Stromquelle ist
für Gleich- und hauptsächlich für Wechselspannung hoch
ohmig.
Der über diesen Zweig der Schaltung auf die Basis des
Transistors 13 zugeschaltete Strom triggert den 2. Durch
bruch.
Ein erstes Schaltungsbeispiel zeigt Fig. 12.2.; Aufbau und
Funktionsweise dieser Schaltung können wie folgt beschrie
ben werden.
Im ersten Schaltzustand liegt der Gatterausgang des Gat
ters 24 auf Low-Pegel (L); die Schaltstrecke ist bei Er
reichen des 1. Durchbruchs gesperrt. Die Diode wirkt als
niederohmige Spannungsquelle 19 mit niedrigem Innenwider
stand an der Basis des Transistors 13.
Der Diodenstrom fließt aus der Basis oder über den Wider
stand 20 in den auf "L" liegenden Gatterausgang.
Die Flußspannung der Diode ist die Spannung der Spannungs
quelle 19.
Der Transistor 13 wird durch den geringen Wechselstromwi
derstand der Diode und des zugehörigen auf Low liegenden
Gatterausgangs im 1. Durchbruch gehalten. Am Kollektor
stabilisiert sich die Durchbruchspannung des 1. Durch
bruchs.
Schaltet der Gatterausgang auf High-Pegel (H) (die Schalt
strecke geht vom 1. in den 2. Durchbruch über), wird die
Diode 19 gesperrt, d. h. die Konstantspannung (Flußspan
nung) mit niedrigem Innenwiderstand wird unterbrochen.
Die hochohmige Stromquelle 21, die durch den an der
Hilfsspannung Vcc liegenden Widerstand 20 gebildet wird,
speist einen (Trigger)Strom in die Basis des Transistors
13 ein.
Durch die Hochohmigkeit und den Triggerstrom der Basis
wird der 2. Durchbruch gezündet.
Das Schaltungsbeispiel nach Fig. 12.3 arbeitet mit einem
Emitterwiderstand 25. Der Emitterwiderstand (RE) 25 kann
in den Stromkreis der Schaltstrecke 13 eingefügt werden,
um die Parameter des zeitlichen Ablaufes des Schaltvor
ganges zu verändern (z. B. kann auf diese Weise die Entla
dezeitkonstante des Ladekondensators des Störimpulsgenera
tors beeinflußt werden).
Ist der Schaltzustand des Gatters auf "H"-Pegel wird der
Transistor 26 über seinen Basiswiderstand durchgesteuert.
Der Transistor 26 liegt im übersteuerungsbereich und bil
det eine niederohmige Spannungsquelle 19 mit geringer
Spannung und geringem Innenwiderstand in seiner
Kollektor-Emitterstrecke. Diese Spannungsquelle 19 liegt am Transi
stor 13 (Basis Emitter) an und erzeugt bei ausreichender
Kollektor-Emitterspannung einen stabilen 1. Durchbruch.
Schaltet das Gatter 24 auf "L"-Pegel kommt es zur
Triggerung des 2. Durchbruchs, d. h. der Transistor 26 wird
gesperrt. Die Spannungsquelle wird hochohmig. Über den
Widerstand 20 wird hochohmiger Strom in die Basis des
Schaltstreckentransistors 13 eingespeist, der 2. Durch
bruch wird gezündet und damit der Durchschaltvorgang aus
gelöst.
Beschleunigungskondensatoren nach dem Stand der Technik
sind in den Grundschaltungen zur Beschaltung der Wider
stände R₁, R anwendbar. (Z.B. Basis des Transistors 26).
Aufbau und Wirkungsweise von zwei Schaltungsbeispielen zur
Kaskadierung von zwei Transistoren 13 für den Durchbruch
betrieb (1. und 2. Durchbruch) zeigen die Fig. 13.1 und
13.2.
Beim ersten Schaltungsbeispiel gemäß Fig. 13.1 wird über
einen Vorwiderstand 7 der Ladekondensator C von einer
Spannungsquelle 5 aufgeladen.
Wenn die Schaltstrecke, die aus den kaskadierten
Transistoren 13.1 und 13.2 besteht, zündet, entlädt sich
gemäß der zu den Fig. 5, 6, 7 erläuterten Zusammenhänge
der Ladekondensator 12 über den Emitterwiderstand (RE) 25
mit der Zeitkonstante RE * C = τE.
Zur Triggerung des Zündvorganges: Der Transistor 26 ist
durchgesteuert, so daß sich die Kondensatorspannung durch
die Teilerwiderstände (RT) 27.1 und 27.2 gleichmäßig auf
die Transistoren 13.1 und 13.2 aufteilt. Die an den Tran
sistoren 13.1 und 13.2 anliegenden Spannungen sind kleiner
als ihre Durchbruchspannungen (1. und 2. Durchbruch).
Wenn der Steuerimpuls den Transistor 26 sperrt, erhöht
sich die Spannung über den Transistor 13.1 auf die Durch
bruchspannung des 2. Durchbruchs.
Der Transistor 13.1 zündet auf Grund der Spannungserhöhung
seinen 2. Durchbruch. Dadurch steigt am Transistor 13.2.
die Spannung sprungartig an und zündet ebenfalls den 2.
Durchbruch, d. h. die Schaltstrecke ist durchgezündet, der
Ladekondensator 12 entlädt sich schlagartig über den
Emitterwiderstand 25. Das Auskoppeln der Störgröße erfolgt
wie zu den Fig. 5, 6 und 7 erläutert.
Die Blöcke 28.1 und 28.2 beinhalten Schaltungen nach Fig.
10 (für Block 28.1) bzw. Fig. 9 bis Fig. 11 (für den Block
28.2). Sie dienen der Erzeugung eines definierten Durch
bruchverhaltens.
Um auch höhere Spannungen schaltbar zu machen, können
weitere Stufen, bestehend aus Schalttransistor 13, Teiler
widerstand 27 und Block 28 kaskadiert werden.
Beim zweiten Schaltungsbeispiel gemäß Fig. 13.2 wird der
Ladekondensator C über den Vorwiderstand 7 durch die Span
nungsquelle 5 aufgeladen.
Wenn die Schaltstrecke, die aus den kaskadierten Transi
storen 13.1 und 13.2 besteht, zündet, entlädt sich der
Ladekondensator 12 gemäß der zu den Fig. 5, 6, 7 erläuter
ten Zusammenhänge. Ein Emitterwiderstand 25 kann wie in
Fig. 13.1 verwendet werden.
Zur Triggerung des Zündvorganges: über den Teilerwiderstand
27.2 erhöht sich die Spannung am Transistor 13.1 bis zur
Spannung des 1. Durchbruchs. Dieser Zustand wird stabil
gehalten durch Triggerschaltungen nach Fig. 12 (hier Fig.
12.2).
Der Transistor 13.2 darf seine Durchbruchspannung in
diesem Betriebszustand nicht erreichen.
Durch Auslösen der Triggerung mit der Triggerschaltung
nach Fig. 12 wird im Transistor 13.1 der 2. Durchbruch
gezündet. Dadurch steigt sprungartig die Spannung über dem
Transistor 13.2, was ebenfalls zum 2. Durchbruch führt.
Die Schaltstrecke bestehend aus den Transistoren 13.1 und
13.2 zündet durch und entlädt den Ladekondensator 12.
Das Auskoppeln der Störgröße erfolgt nach dem zu den Fig.
5, 6, 7 erläuterten Ablauf. Die Schaltung im Block 28 ist
eine Schaltung nach Fig. 9 bis 11 und dient der Erzeugung
eines definierten Durchbruchverhaltens.
Auch bei dieser Schaltung können zur Teilschaltstrecke
Transistor 13.2, Block 28 und Teilerwiderstand 27.2 wei
tere Teilschaltstrecken kaskadiert werden (Reihenschal
tung).
Durch diese Kaskadierung können zusätzlich höhere Spannun
gen des Ladekondensators 12 geschaltet und der Arbeitsbe
reich der zu schaltenden Spannung erweitert werden.
Bezugszeichenliste
1 Sonde
2 Störimpulsgenerator
3 Induktionsspule
3.1, 3.2 geteilte Induktionsspule
3.3 Zylinderspule
4 Kondensator, Koppelplatten
4.1 äußere Koppelplatte
4.2 innere Koppelplatte (Gegenplatte)
5 Spannungsquelle U
6 Bedienelemente
7 passive Bauelemente
8 Schaltstrecke
9 Ringelektrode
10 Scheibenelektrode
11 Schirm
12 Kondensator C
13 Transistor
14 Ferritelemente
15 Ferritstab
16 Metallscheibe
17 Stabelement aus Iso-material
18 Gehäusekontur
19 niederohmiges Bauelement
20 Widerstand (ohmscher) R
21 hochohmige Stromquelle
22 Induktivität
23 Schalter
24 Gatter
25 Emitterwiderstand RE
26 Transistor
27 Teilerwiderstand RT
28 Schaltung nach Fig. 10