DE4438267A1 - Scepter-Heißgassonde - Google Patents
Scepter-HeißgassondeInfo
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Description
Es handelt sich um eine rohrförmige Absaugsonde für heiße
Abgase von Verbrennungsanlagen, vorzugsweise hinter Drehofenfeuerungen
der Zementindustrie.
Bisher wurden diese Sonden der hohen Gastemperaturen wegen
von 1000°C bis 1250°C in wassergekühlter Doppelmantelausführung
hergestellt. Dadurch wurden 1. die heißen
Gase gekühlt und 2. die langen Rohrsonden vor Verbrennen
und Verbiegen geschützt. Der nötigen Reinigungsarbeiten
wegen wurden aber diese 1/2″- oder 3/4″-Rohre mit einem
solchen Volumen ausgestattet, das die Gasentnahme sehr
langsam vor sich ging und bis zu 10 Sekunden benötigt.
Außerdem müssen die Doppelmäntel der Sonden druckfest
gefertigt werden, damit der Dampfdruck den Mantel nicht
aufreißt. Neuerdings werden die Kühlwassermengen im Kreislauf
geführt, damit keine Wassersteinablagerungen ein Verbrennen
der Sondenenden zulassen.
In neuerer Zeit werden jedoch häufig Rohmaterialien in
den Drehöfen verarbeitet, die mit Spurenelementen wie
Chloride und Sulphate behaftet sind. Diese reichern sich
durch Kreisläufe an und sind dann äußerst korrosiv und
bewirken rasche Staubzusammenballungen mit Verstopfungen
auf allen gekühlten Oberflächen, also auch den Gasentnahmesonden,
und zwar sowohl außen wie auch innen. Eine ständige
Reinigung mit mechanischen Lanzen oder mittels
Druckluftstößen ist deshalb erforderlich. Das hat natürlich
Unterbrechungen der Messungen zur Folge.
Ein Hersteller hat deshalb eine Sonde erfunden, die sowohl
gekühlt, wie auch innen geheizt wird, damit keine Anbackungen
zur Verstopfung führen kann. Dafür sind diese Sonden
sehr kompliziert, anfällig und natürlich von kurzer Lebensdauer,
wenn Chloride im Gas enthalten sind.
Erfindungsgemäß wurde deshalb eine Sonde entwickelt, die
ungekühlt in der Lage ist, den heißen und aggressiven Gasen
zu widerstehen. Es wurde eine ferritische (im Gegensatz
zu den üblichen Chrom-legierten austenitischen Metallegierungen)
Legierung gefunden, die sich bisher
durch sehr geringen Verschleiß auszeichnet.
Gleichzeitig wird ein sinterkeramisches Material eingesetzt.
Diese Materialien verlieren höchstens 10% ihrer Steifigkeit
(Zug- und Druckfestigkeit) in den hohen Temperaturen,
denen sie ausgesetzt sind. Anbackungen sind nicht vorgekommen.
Außerdem wird die Sonde mit einem Ansaug- und Ausblasende
betrieben, die im gleichen Gasraum enden. Dadurch spielen
die Druckverhältnisse gegenüber der Umgebung keine Rolle.
Die abgesaugte große Gasmenge wird mit hoher Geschwindigkeit
durch die besondere Form des Rohres gesaugt und gedrückt.
Dadurch entstehen äußerst geringe Verweilzeiten
von weniger als 1 Sekunde.
Gleichzeitig wird die Form der Sonde so gestaltet, daß die
Krümmung einen Teil eines Cyclones darstellt, in dem die
mitgerissenen Stäube an die Außenwand geschleudert werden.
Im Gegenzug kann man aus der Innenwand eine geringe Gasmenge
absaugen, die nunmehr kaum noch Staubpartikel enthält.
Diese kleine Gasmenge wird schließlich feingefiltert,
gekühlt und dann dem Analysegerät - welcher Art
auch immer - zugepumpt. Insgesamt verringert sich damit
die Anzeigezeit für gefährliche Gasbestandteile erheblich.
Da die gesamte Sonde heiß bleiben soll, also über 1000°C
und glühend, muß sie isoliert werden, und kann auch nur mit
einer Luftstrahlpumpe betrieben werden, die am Ende der
Krümmung (Scepter-Form) angebracht ist - siehe Zeichnung.
- Einleitung:
Das Patent betrifft eine Rohrsonde zur Entnahme heißer Abgase aus einem Verbrennungsprozeß.
Diese Gasentnahmesonde ist erfindungsgemäß ungekühlt und in Form eines Scepters oder einer Sichel gebogen. Die Sonde ragt in die heiße Abgaszone eines Ofens (bs. eines Drehrohrofens) und saugt große Mengen Verbrennungsgase ab und bläst dieselben auch wieder zurück.
Die Krümmung bewirkt eine Art Zyklonströmung, die die Staubpartikel im Gas an die Außenwand drückt, und so auf der Innenseite eine geringere Staubbelastung bewirkt.
Das Rohrmaterial ist erfindungsgemäß ein ferritisches Metall oder ein sinterkeramisches Produkt, um hohen Temperaturen und aggressiven Gasbestandteilen zu widerstehen.
Erfindungsgemäß wird die Gasentnahme und Rückblasung durch eine Luftstrahlpumpe betrieben, die hinter der Analysengas-Entnahme angeordnet ist.
In der Steine-Erden-Industrie, besonders jedoch in der
Zementindustrie werden große Mengen fossiler Brennstoffe verbrannt.
Aus ökonomischen und Umweltschutz-Gründen müssen diese
Verbrennungen überwacht werden. Einerseits sollen weder unverbrannte
Bestandteile (ökonomischer Verlust) in die Atmosphäre
entlassen, noch zuviel Luft-(Sauerstoff-)Überschuß
eingestellt werden, was einen erhöhten Ausstoß an NOx zur Folge
hätte und zu niedrigeren Verbrennungstemperaturen führt.
Üblicherweise werden in der Zementindustrie direkt bei der
Drehofen-Eingangsdichte wassergekühlte Doppelrohrsonden
(Gastemperaturen zwischen 1000° und 1250°C) eingesetzt, das
zu analysierende Gas abgesaugt, gekühlt, gereinigt (von Staub)
und dann einem Analyseverfahren zugepumpt.
Leider sind in einer größeren Anzahl solcher Brennaggregate
Rohmaterialien eingesetzt, die in geringem Maße Spurenelemente
wie Salz oder Sulphate enthalten. Diese Spurenelemente
reichern sich in Kreisläufen an und bewirken dann in größerer
Konzentration ein Anbacken/Verstopfen der Staubanteile
der Verbrennungsabgase, vor allem an gekühlten Oberflächen,
hier den gekühlten Gassonden. Ein ständiges Reinigen
würde zu dauernden Falschlufteinbrüchen führen und damit die
Analysenergebnisse verfälschen.
Deshalb müssen erfindungsgemäß ungekühlte Entnahmesonden
zum Einsatz gelangen, die sowohl den hohen Temperaturen, wie
auch den chemischen, korrodierenden Angriffen der Chloride
und Sulphide widerstehen.
Außerdem werden die Analysenwerte aus diesen Abgasen dazu benutzt,
Gasreinigungsanlagen (Elektro-Filter) vor Explosionen zu
schützen, wenn nämlich noch unverbrannte Brennstoffanteile im
Abgas sind. Aus diesem Grunde muß die Analyse sehr rasch durchgeführt
werden.
Das Neue an der Erfindung besteht darin, daß die Sondenrohre
ungekühlt sind und ein großer Gasdurchfluß durch den Einsatz
einer Luftstrahlpumpe erzwungen wird.
Weiterhin wird durch die scepterartige Formgebung der Rohrsonde
ein Cycloneffekt erzielt, der die Staubbeladung des angesaugten
Gases auf die Außenwand des Rohres trägt und damit eine
sehr geringe Staubmenge an der Entnahmestelle für die sehr
geringe Analysengasmenge bewirkt. Dadurch erhält man eine wesentlich
längere Stadtzeit des Heißgasfilters.
Außerdem wird auf diese Weise die Zeit zur Auswertung der Analyse
wesentlich verkürzt, was zur erhöhten Sicherheit beim
Alarm und Verriegelung der Hochspannung von Elektrofilter
beiträgt.
Claims (4)
1. Gasentnahmesonde für heiße Verbrennungsabgase hinter
Brennanlagen, vorzugsweise Drehrohröfen, dadurch gekennzeichnet,
daß die heißen Gase ungekühlt entnommen werden.
2. Gasentnahmesonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die abgesaugte heiße Gasmenge unverhältnismäßig groß
ist und so eine kurze Zeit verstreicht.
3. Gasentnahmesonde nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrsonde scepter- oder sichelförmig
gekrümmt ist, um eine Zyklonwirkung zu erreichen.
4. Gasentnahmesonde nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entnahme einer sehr geringen Analysenmenge
aus dem großen Gasstrom an einer Stelle
erfolgt, die nur eine sehr geringe Staubbeladung ausweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944438267 DE4438267A1 (de) | 1994-10-26 | 1994-10-26 | Scepter-Heißgassonde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944438267 DE4438267A1 (de) | 1994-10-26 | 1994-10-26 | Scepter-Heißgassonde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4438267A1 true DE4438267A1 (de) | 1996-05-02 |
Family
ID=6531761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944438267 Withdrawn DE4438267A1 (de) | 1994-10-26 | 1994-10-26 | Scepter-Heißgassonde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4438267A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2013004903A1 (en) | 2011-07-01 | 2013-01-10 | Metso Automation Oy | Sampler |
GB2530124A (en) * | 2014-03-27 | 2016-03-16 | Smiths Detection Watford Ltd | Detector inlet and sampling method |
-
1994
- 1994-10-26 DE DE19944438267 patent/DE4438267A1/de not_active Withdrawn
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2013004903A1 (en) | 2011-07-01 | 2013-01-10 | Metso Automation Oy | Sampler |
EP2726839A4 (de) * | 2011-07-01 | 2015-05-20 | Metso Automation Oy | Probennehmer |
US9534988B2 (en) | 2011-07-01 | 2017-01-03 | Valmet Automation Oy | Sampler |
GB2530124A (en) * | 2014-03-27 | 2016-03-16 | Smiths Detection Watford Ltd | Detector inlet and sampling method |
GB2530124B (en) * | 2014-03-27 | 2018-05-30 | Smiths Detection Watford Ltd | Detector inlet and sampling method |
GB2563973A (en) * | 2014-03-27 | 2019-01-02 | Smiths Detection Watford Ltd | Detector inlet and sampling method |
GB2563973B (en) * | 2014-03-27 | 2019-04-17 | Smiths Detection Watford Ltd | Detector inlet and sampling method |
US10613065B2 (en) | 2014-03-27 | 2020-04-07 | Smtihs Detection-Watford Limited | Detector inlet and sampling method |
US11150228B2 (en) | 2014-03-27 | 2021-10-19 | Smiths Detection-Watford Limited | Detector inlet and sampling method |
US11774421B2 (en) | 2014-03-27 | 2023-10-03 | Smiths Detection-Watford Limited | Detector inlet and sampling method |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |