DE4437663A1

DE4437663A1 - Sauganlage für eine Brennkraftmaschine der V-Bauart

Info

Publication number: DE4437663A1
Application number: DE4437663A
Authority: DE
Inventors: Lorenz Salzer
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1994-10-21
Filing date: 1994-10-21
Publication date: 1996-04-25
Anticipated expiration: 2014-10-22
Also published as: DE4437663B4

Description

Die Erfindung betrifft eine Sauganlage für eine Mehrzy linder-Brennkraftmaschine mit zwei Zylinderreihen in V- Anordnung, mit einem rohrförmigen Ansaugverteiler, von dem beidseitig in Längsrichtung nebeneinander angeordnete Einzelsaugrohre abzweigen, die zu den beidseitig des An saugverteilers liegenden Zylindern führen. Bekannt ist eine derartige Sauganlage aus der EP 0 479 844 B1. Dieser Schrift ist darüber hinaus zu entnehmen, daß bei einer derartigen Sauganlage eine beispielsweise aus der DE 34 33 653 A1 oder aus der DE 37 40 403 C2 bekannte Konstruk tion mit einem Drehschieber zur stufenlosen Veränderung der Saugrohrlänge nicht realisierbar ist.

Maßnahmen aufzuzeigen, mit Hilfe derer bei einer Saugan lage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entgegen dem Vorurteil der Fachwelt eine stufenlose Saugrohr-Längenva riation realisierbar ist, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß alle Ein zelsaugrohre im gleichen Drehsinn vom Ansaugverteiler ab zweigen, in dem ein um dessen Längsachse verdrehbares Verstellelement angeordnet ist, mit Hilfe dessen die wirksame Länge der Einzelsaugrohre in einem gewissen Be reich stufenlos veränderbar ist. Bevorzugt ist das Ver stellelement trommelförmig ausgebildet und bildet somit einen Luftsammelraum, der über Luftübertrittsöffnungen in der Wand des trommelförmigen Verstellelementes mit den Einzelsaugrohren in Verbindung steht.

Die Sauganlage bzw. der Ansaugverteiler kann aus mehreren Segmenten zusammengesetzt sein, wie auch das folgende, lediglich in Prinzipskizzen dargestellte bevorzugte Aus führungsbeispiel der Erfindung zeigt. Erfindungswesent lich können dabei sämtliche näher bezeichneten Merkmale sein. Es zeigt

Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung, wobei die beiden einander gegenüberliegenden Einzelsaugrohre in einer gemeinsamen Ebene dargestellt sind,

Fig. 2 einen Querschnitt der Sauganlage mit einem ein zelnen in der Schnittebene liegenden, nach links abzweigenden Einzelsaugrohr,

Fig. 3 einen Querschnitt in einer Ebene mit einem nach rechts abzweigenden Einzelsaugrohr, sowie

Fig. 4 den Längsschnitt A-A aus Fig. 2 durch ein ein zelnes Sauganlagen-Segment.

Die beschriebene Sauganlage besteht aus einem sich in Längsrichtung, d. h. in den Fig. 1 bis 3 senkrecht zur Zeichenebene erstreckenden Ansaugverteiler 1, dessen Längsachse mit der Bezugsziffer 2 bezeichnet ist. Von diesem Ansaugverteiler 1 zweigen beidseitig mehrere Ein zelsaugrohre 3 ab, die zu den lediglich abstrakt darge stellten Brennkraftmaschinen-Zylindern 4 führen. Letztere liegen ebenfalls beidseitig des Ansaugverteilers 1, so daß die Sauganlage sozusagen in den V-Raum der Brennkraft maschine einfügbar ist.

Innerhalb des Ansaugverteilers 1 ist ein trommelförmiges Verstellelement 5 vorgesehen, das um die Längsachse 2 verdrehbar ist. Der Innenraum dieses Verstellelementes 5 bildet einen Luftsammelraum 6, der über Luftübertritts öffnungen 7 in der Wand des Verstellelementes 5 mit den Einzelsaugrohren 3 in Verbindung steht. Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, liegt jedes Einzelsaugrohr 3 mit einem Wandabschnitt an der Außenseite des Verstellelementes an. In gleicher Weise liegen Kanalbegrenzungswände 8, die an der Außenwand des Verstellelementes im Bereich der Luft übertrittsöffnungen 7 angebracht sind, an der Innenseite der Wand des Ansaugverteilers 1 an. Mit dieser Gestaltung strömt somit die Ansaugluft der Brennkraftmaschine aus dem Luftsammelraum 6 über die Luftübertrittsöffnungen 7 wie durch die Pfeile 9 dargestellt geführt in die Einzel saugrohre 3, um über diese in die Zylinder 4 zu gelangen.

Das Verstellelement 5 ist gemäß Pfeil 10 um die Längsachse 2 verdrehbar. Es ist klar ersichtlich, daß die wirksame Länge 1 (vgl. Fig. 3) jedes Einzelsaugrohres 3 durch Verdrehen des Verstellelementes 5 und somit durch unterschiedliches Positionieren der Luftübertrittsöffnung 7 in einem gewissen Bereich stufenlos variierbar ist. Da bei geht - wie ebenfalls ersichtlich - eine Verlängerung jedes linksseitigen Einzelsaugrohres 3 mit einer gleich artigen und gleichzeitigen Verlängerung jedes rechtssei tigen Einzelsaugrohres 3 einher. Gleiches gilt bei einer gewünschten Verkürzung der wirksamen Länge der Einzel saugrohre: Hierzu muß in den Fig. 1 bis 3 das Verstellelement 5 gegen den Uhrzeigersinn verdreht werden, um gleichzeitig an allen Einzelsaugrohren 3 eine gleichgroße Verringerung von deren wirksamer Länge 1 zu erzielen.

Die gezeigte Konstruktion ist dabei äußerst einfach und wird dadurch ermöglicht, daß sowohl die linksseitig, als auch die rechtsseitig vom Ansaugverteiler 1 abzweigenden Einzelsaugrohre 3 im gleichen Drehsinn vom Ansaugvertei ler 1 abzweigen, d. h. aus dem Luftsammelraum 6 tritt die Luftströmung - wie die Pfeile 9 zeigen - für sämtliche Einzelsaugrohre 3 entgegen dem Uhrzeigersinn aus.

Wie Fig. 4 zeigt, besteht der Ansaugverteiler 1 aus meh reren in Richtung der Längsachse 2 aneinandergereihten Sauganlagen-Segmenten 11, von denen jeweils ein Einzel saugrohr 3 abzweigt und in denen jeweils ein Verstellele ment-Segment 5′ vorgesehen ist. Ist somit eine erfin dungsgemäße Sauganlage beispielsweise für eine acht zylindrige Brennkraftmaschine der V-Bauart vorgesehen, so besitzt diese Sauganlage acht aneinandergereihte Sauganlagen-Segmente, die an den Dichtflächen 12 aneinan der anliegen. Dabei ist in Fig. 4 ebenfalls die aus dem Luftsammelraum 6 in ein Einzelsaugrohr 3 eintretende Ansaugluft-Strömung durch Pfeile 9 dargestellt. Ferner ist in Fig. 4 ein Mitnehmerstift 13 gezeigt, der am Verstellelement-Segment 5′ befestigt ist und somit sämt liche Segmente 5′ der aneinandergereihten Sauganlagen- Segmente 11 miteinander verbindet. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß im Rahmen einer Längenvariation der Einzelsaugrohre 3 sämtliche Verstellelement-Segmente 5′ bzw. das gesamte Verstellelement 5 um die Längsachse 2 verdreht wird.

Selbstverständlich kann dies sowie weitere Details insbe sondere konstruktiver Art durchaus abweichend vom gezeig ten Ausführungsbeispiel gestaltet sein, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen. Wesentlich ist es viel mehr, bei einer Sauganlage für eine Brennkraftmaschine mit zwei Zylinderreihen in V-Anordnung die beidseitig vom Ansaugverteiler 1 abzweigenden Einzelsaugrohre 3 im glei chen Drehsinn abzweigen zu lassen, d. h. die Ansaugluft strömung tritt aus dem Luftsammelraum 6 innerhalb des An saugverteilers 1 im gleichen Drehsinn - hier jeweils im Gegen-Uhrzeigersinn - in sämtliche Einzelsaugrohre 3 über.

Claims

1. Sauganlage für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine mit zwei Zylinderreihen in V-Anordnung, mit einem rohrförmigen Ansaugverteiler (1), von dem beidseitig in Längsrichtung nebeneinander angeordnete Einzel saugrohre (3) abzweigen, die zu den beidseitig des Ansaugverteilers (1) liegenden Zylindern (4) führen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Einzelsaugrohre (3) im gleichen Drehsinn vom Ansaugverteiler (1) abzwei gen, in dem ein um dessen Längsachse (2) verdrehba res Verstellelement (5) angeordnet ist, mit Hilfe dessen die wirksame Länge (1) der Einzelsaugrohre (3) in einem gewissen Bereich stufenlos veränderbar ist.

2. Sauganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einen Luftsammelraum (6) bildende Verstellelement (5) trommelförmig aus gebildet ist und in der Wand den Einzelsaugrohren (3) zugeordnete Luftübertrittsöffnungen (7) auf weist.

3. Sauganlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (5) Kanalbegrenzungswände (8) trägt, die an der Innen seite des Ansaugverteilers (1) anliegen.

4. Sauganlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugverteiler (1) aus mehreren aneinandergereihten Sauganlagen-Segmen ten (11) zusammengesetzt ist, von denen jeweils ein Einzelsaugrohr (3) abzweigt und in denen jeweils ein Verstellelement-Segment (5′) vorgesehen ist.