DE4437141A1 - Gerät zur Abgabe von Öl - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Abgabe kleinerer quantisierbarer Mengen Öl im Selbstbedienungs­ betrieb in Verkaufsstellen, insbesondere an Tankstellen, aufweisend einen Druckbehälter mit Druckluftanschluß, Inhaltsanzeige und Abgabeleitung und sie bezieht sich insbesondere auf einen verfahrbaren Ölabgabebehälter dieser Art.

Die Abgabe von Öl in vom Kunden mitgebrachte Behälter wird zur Vermeidung von Verpackungsmüll für Tankstellen und andere Verkaufsstellen immer zwingender (§1 Verpackungs­ ordnung, usw.). Hierfür sind zwar sog. Motorölabgabeautomaten entwickelt worden, die für den Selbstbedienungsbetrieb konzipiert sind und Öl in Mehrwegflaschen, Kannen oder dergl. in geeichten Mengen abgeben können. Nachteile dieser Geräte sind die hohen Anschaffungskosten und bei Geräten, die im Freien aufgestellt sind, daß diese ständig der Witterung und möglichem Vandalismus ausgesetzt sind.

Diese Nachteile zu beheben, ist die Aufgabe der Erfindung, nämlich ein Ölabgabegerät für die eichgerechte Abgabe von losem Motorenöl in wiederverwendbare Gefäße im Selbstbedienungsbetrieb zu schaffen, das aus möglichst wenig Teilen besteht.

Erreicht wird dies dadurch, daß ein Gerät der eingangs genannten Art ein Kolbenmeßwerkzeug in der Abgabeleitung des Druckbehälters aufweist. Mit Hilfe des Kolbenmeßwerkzeuges wird eine vorgegebene Ölmenge dem Druckbehälter zufolge des Überdrucks im Behälter entnommen. Durch Betätigen des Ablaßventils wird diese Ölmenge über die Abgabeleitung in ein Gefäß oder direkt in den Motor eines Kraftfahrzeuges abgegeben.

Das Ölabgabegerät gemäß der Erfindung ist eine kompakte Einrichtung, sie besteht im wesentlichen aus dem Druckbehälter, der mit Hilfe geeigneter Mittel verfahrbar ist, und an dem sich die Zusatzeinrichtungen, wie Kolbenmeßwerkzeug und Ablaßventil, befinden. Es ist lediglich notwendig, den Druckbehälter unter Druck zu setzen bzw. zu halten und mit Hilfe einer Steuerung dafür zu sorgen, daß nur befugte Personen die gewünschten Ölmengen entnehmen können. Dies kann über eine Steuerung mit Hilfe von Einwurfmarken und dergl. geschehen, dies kann aber ebensogut auch unter Aufsicht des Tankstellenpersonals geschehen.

In jedem Falle ist außer der Druckluft keine weitere Energiequelle erforderlich, um irgendwelche Versorgungs­ behälter zu befüllen. Aufgrund der Verfahrbarkeit kann das Gerät überall dort eingesetzt werden, wo eine Druckluftquelle zur Verfügung steht, wobei darüber hinaus die Möglichkeit gegeben ist, nach Betriebsfeierabend das Abgabegerät in einer abgeschlossenen Halle sicher abzustellen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der einzelnen Teile eines Gerätes zur Ölabgabe gemäß der Erfindung.

In der Figur ist mit 10 ein Druckbehälter bezeichnet, der über eine Druckluftleitung 11 an eine Druckluftquelle angeschlossen ist, und zwar entweder permanent im stationären Betrieb oder aber mit Hilfe geeigneter Kupplungen in üblicherweise vorgesehenem verfahrbaren Betrieb.

Im Inneren des Behälters befindet sich ein Schwimmer 15. Außen ist eine Inhaltsanzeige 14 vorgesehen. Eine Sauglanze 13 steht zur Verfügung, um, falls erforderlich, den Behälter zu füllen.

Die Abgabeleitung 12 vom Druckbehälter 10 führt zu einem 3/2-Wegeventil 21. Am Ausgang dieses Ventils 21 ist ein Kolbenmeßwerkzeug 20 angeschlossen. Die Befüllung des Kolbenmeßwerkzeuges wird über einen Starter und die Leitung 22 eingeleitet. Die Abgabeleitung 12 führt also über das Ventil 21 in den Innenraum des Kolbenmeßwerkzeuges 20 und wiederum über das Ventil 21 zum zweiten Teil der Ausgabeleitung 12 zu einem Ablaßventil 24, einem Meßgrenzventil 25 und zur Ölabgabestelle.

Im Normalzustand ist der Druckbehälter 10 unter geeignetem Innendruck, so daß beim Öffnen des Ventils 21 allein dieser Innendruck dafür sorgt, daß eine bestimmte Menge Öl über die Leitung 12 und das Ventil 21 in das Kolbenmeßwerkzeug 20 hineingelangt. Wenn der Innenraum des Kolbenmeßwerkzeugs 20 mit einer geeichten Ölmenge (beispielsweise 0,5 oder 1,0 l) befüllt ist, wird das Ventil 21 umgeschaltet, so daß nunmehr Öl bis zum noch geschlossenen Ablaßventil 24 strömen kann. Das Ablaßventil 24 wird von der befugten Person manuell oder auch automatisch betätigt. Bei durchlassendem Ablaßventil 24 läuft das Öl aus dem Innenraum des Kolbenmeßwerkzeugs 20 über die Abgabeleitung 12 zum Meßgrenzventil 25 und von dort in einen Versorgungsbehälter, z. B. eine Ölkanne.

Claims (1)

1. Gerät zur Abgabe kleinerer quantisierter Mengen Öl im Selbstbedienungsbetrieb in Verkaufsstellen, insbesondere an Tankstellen, aufweisend einen Druckbehälter (10) mit Druckluftanschluß (11), Inhaltsanzeige (14) und Abgabeleitung (12), dadurch gekennzeichnet, daß ein Kolbenmeßwerkzeug (20), ein Ablaßventil (24) und ein Meßgrenzventil (25) in der Abgabeleitung (12) angeordnet sind.