DE4435727A1 - Bindematrix und Analyseelement zur Simultananalyse verschiedener Analyte - Google Patents
Bindematrix und Analyseelement zur Simultananalyse verschiedener AnalyteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bindematrix aus einem flächenförmigen Trägermaterial, das von
einer Vielzahl horizontal räumlich getrennter Bereiche bedeckt ist, die mit unterschiedlichen
spezifischen Bindungspartnern für freie Reaktanden belegt werden können, ein entsprechendes
Analysenelement, ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie die Verwendung des Analysen
elementes zum gleichzeitigen Nachweis verschiedener freier Reaktanden oder Analyte oder
zum gleichzeitigen Nachweis eines Analyten in verschiedenen Proben.
Um verschiedene Analyte aufgrund spezifischer Bindungsreaktionen räumlich nebeneinander
nachzuweisen, zum Beispiel in Form eines Immunoassays, ist die gebräuchlichste Methode, die
Vertiefungen von Mikrotiterplatten mit verschiedenen Antikörpern adsorptiv oder über eine
Fixierungsschicht, wie zum Beispiel RSA/Streptavidin, zu beladen und in jeder Vertiefung
einen Analyt zu bestimmen. Die vergleichsweise großen Abmessungen von Mikrotiterplatten
erfordern große Mengen an Reagenz und Proben. Aufgrund der unebenen Geometrie der Wells
können nur bestimmte Detektionsmethoden wie UV/VIS-Absorption oder Messung der
Fluoreszenz in Lösung als Maß für die Bindung von Analyt an die Festphase angewandt
werden.
Eine Verbesserung multipler Analytnachweise auf einem gemeinsamen Analysenträger wurde
durch eine Miniatisierung der Analysenelemente durch Adsorption von Antikörpern oder
Antigenspots auf Nitrocelullose erreicht (Walch et al., J. Immunol. Meth. (1984), 66, 99-102;
Derer et al., J. Allergy Clin. Immunol. (1984), 74, 85-92). Diese Analyseelemente werden ins
besondere zur Allergiediagnostik verwendet. Wie bei Mikrotiterplatten ist der Nachteil auch
hier, daß sich durch die adsorptive Beladung der Oberfläche mit immunologisch aktiven
Reagenzien keine geordnete und definierte Belegung der Oberfläche einstellt, was sich ungün
stig auf die Reproduzierbarkeit von Meßergebnissen auswirkt. Die starke Abhängigkeit des
Variationskoeffizienten der Meßergebnisse von der Beschaffenheit der Oberfläche bei
adsorptiver Beladung ist unter anderem im US-Patent 49 80 299 beschrieben. Während bei
großen Oberflächen die statistischen Schwankungen der Oberflächenbelegung bei adsorptiver
Beladung weniger ins Gewicht fallen, können sie sich bei zunehmender Miniaturisierung der
Oberflächen auf die Reproduzierbarkeit sehr negativ auswirken, da hier insbesondere Mikro
inhomogenitäten stärker ins Gewicht fallen. Quantitative Bestimmungen sind somit nur schwer
möglich.
Multiple Reagenzträger zur parallelen Synthese verschiedener Polypeptid- oder Polynukleotid
stränge sind in WO 92/10092, WO 91/07087 und EP 01 38 855 beschrieben. In WO 92/10092
wird ein homogenes Trägermaterial durch Einführung von Aminogruppen einheitlich über die
gesamte Oberfläche funktionalisiert. An diese funktionalisierte Oberfläche wird großflächig ein
Reaktand mit einer photochemisch abspaltbaren Gruppe gebunden. Durch Anlegen einer
Maske kann an bestimmten Stellen selektiv die photochemisch abspaltbare Gruppe entfernt
werden und selektiv eine Aminosäure oder eine Nukleotidbase chemisch gekuppelt werden.
Durch Verwendung anderer Masken kann das gleiche Verfahren an anderen Stellen mit
anderen Aminosäuren oder Nukleotidbasen fortgesetzt werden. Man erhält so auf der Träger
oberfläche nach vielen Arbeitsschritten beispielsweise eine Vielzahl unterschiedlicher Poly
nukleotidstränge, die zur Bindung und Bestimmung komplementärer Polynukleotidstränge
dienen können. Nachteil bei diesem Verfahren ist, daß es sehr aufwendig ist, eine solche
Mikrostrukturierung mit verschiedenen Analytbindungspartnern zu erzeugen. Die Belegung mit
Bindungspartnern an belichteten Stellen ist sehr ungleichmäßig und wenig reproduzierbar.
In EP-A-01 34 215, EP-A-03 04 202 und EP-A-02 71 974 werden miniaturisierte Analysen
elemente beschrieben, in denen Antikörperspots mit konventionellen Beschichtungstechniken
auf beispielsweise Polystyroloberflächen durch Adsorption aufgebracht sind. Auch hier treten
die durch starke Heterogenitäten der Oberflächen bedingten Schwankungen der
Oberflächenbelegungen auf und bewirken eine schlechte Reproduzierbarkeit der Meßergeb
nisse. Ein weiteres Problem sind unspezifische Bindungen von Proteinen aus Serum oder
Plasma an die Oberfläche, was sich insbesondere bei kleinen Konzentrationen der Analyten und
der Festphasenbindepartner sowohl für die Bindung der Festphasenbindepartner als auch für
die Bindung des Analyten an den Festphasenbindepartner nachteilig auswirkt.
Aufgabe der Erfindung war es daher, die oben beschriebenen Nachteile des Standes der
Technik zu beseitigen und eine Bindematrix zur Verfügung zu stellen, auf die auf sehr kleiner
Fläche eine Vielzahl von Festphasenbindungspartnern für verschiedene Analyte einfach repro
duzierbar in einer gezielt einstellbaren Oberflächenbelegung und gleichzeitig örtlich begrenzt
getrennt voneinander aufgebracht werden können, mit der nach Aufbringen der verschiedenen
Festphasenbindungspartner eine Vielzahl von freien Analyten aus einer Lösung auf sehr engem
Raum gebunden und detektiert werden können und mit dem die multiple Analytbestimmung
somit in reproduzierbarer Weise unter gleichzeitiger Verminderung unspezifischer Bindungen
von Probenbestandteilen sowohl qualitativ als auch insbesondere quantitativ durchgeführt
werden kann.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Bindematrix und ein Analysenelement wie es in den
Ansprüchen charakterisiert ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Bindematrix enthaltend ein flächenförmiges Trägermaterial,
das parallel zu seiner Oberfläche mit einer Vielzahl von horizontal räumlich getrennten
Bereichen bedeckt ist, die Bindepartner immobilisiert enthalten, die jeweils fähig sind, einen
entsprechenden Bindungspartner eines spezifischen Bindungspaares zu binden, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bereiche gebildet werden aus
- a) sich nicht berührenden Metallschichtspots,
- b) über Ankergruppen jeweils an die Oberfläche der Metallspots gebundene verdünnte und im wesentlichen lateral homogene Bindeschichten eines Bindepartners B1.
Unter einer flächenförmigen Bindematrix wird eine im wesentlichen ebene, bevorzugt eine
planare Matrix verstanden. Obwohl sie prinzipiell eine beliebig große Oberfläche besitzen kann,
kommen die Vorteile der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik insbesondere bei
kleinen Oberflächen zum Tragen. Vorteilhaft sind daher Analysenelemente mit einer Oberfläche
von unter 100 cm², bevorzugt zwischen 1 cm² und 25 cm².
Auf der Trägermaterialoberfläche der Bindematrix sind nebeneinander in horizontaler Richtung
eine Vielzahl von sich nicht berührenden Metallschichtbereichen ("Metallspots") aufgebracht.
Diese Bereiche bilden jeweils bevorzugt eine 10-100 nm dicke Schicht auf dem Träger
material und können beliebige Flächen einnehmen, also kreisförmig oder eckig sein. Die Vor
teile der Erfindung kommen besonders dann zum Tragen, wenn diese Bereiche sehr klein sind
mit einem Durchmesser zwischen 0,1 und 1 mm, ganz besonders bevorzugt zwischen 0,3 und
0,6 mm.
Die Metallschichtbereiche sollen sich nicht berühren, das heißt die freien, von dem Träger
material abgewandten Oberflächen der Metallspots sollen von Zwischenflächen umgeben sein,
deren Oberflächen aus einem von den Metallspots verschiedenen Material besteht. Im bevor
zugten Fall werden die Zwischenoberflächen zwischen den Metallspots von einem nicht
metallischen Trägermaterial selbst gebildet. Günstig sind dabei Trägermaterialien, die nur eine
sehr geringe unspezifische Wechselwirkung mit biologischen Molekülen, z. B. Immunreagen
zien, haben. Günstig ist ein Abstand der äußeren Begrenzungen der Metallspots von 0,1-1
mm, um das spätere getrennte Auftragen von Reagenzien zu erleichtern.
Da die Spots erfindungsgemäß sehr kleine Flächen besitzen können, können auf einer sehr
kleinen Trägermaterialoberfläche sehr viele Spots untergebracht werden.
Vorteilhaft sind 10-100 Spots pro cm² Oberfläche des Trägermaterials, besonders vorteilhaft
20-50.
Als Trägermaterial kann beispielsweise Polystyrol, Polycarbonat, Polyethylenacrylat,
Polyethylen, Polypropylen oder Glas dienen.
Als Metalle werden bevorzugt Edelmetalle, insbesondere Gold, Silber oder Palladium verwen
det.
An den Metallspots ist eine "verdünnte" Bindeschicht eines auf allen Metallspots einheitlichen
Bindepartners B1 oder auf verschiedenen Metallspots unterschiedlicher Bindepartner B1′,
B1′′ usw. gebunden. Auf jedem Spot soll dabei aber nur eine Art eines Bindepartners in einer
verdünnten Bindeschicht gebunden sein. Solche verdünnte Bindeschichten sind in der WO
92/10757 beschrieben, auf die hier vollinhaltlich Bezug genommen wird.
Unter einer "verdünnten" Bindeschicht wird eine Monoschicht eines von dem Trägermaterial in
den Raum wegweisenden spezifischen Bindepartners einer Molekülsorte verstanden, wobei die
Oberfläche des Metallspots nicht vollständig belegt ist. Der Belegungsgrad mit dem Binde
partner, der ein Maß für die Verdünnung ist, kann ausgedrückt werden als Quotient aus
gebundener Dicke der Bindeschicht dividiert durch die theoretische Schichtdicke bei dichter
Packung.
Der Belegungsgrad der Metallspots mit einer Monoschicht des Bindepartner B1 ist kleiner als
100%, vorzugsweise 0,1-90%, bevorzugt 0,7-70%, besonders bevorzugt 1-40%.
Die Adsorption der Bindeschicht des Bindepartners wird über Ankergruppen vermittelt. Als
Ankergruppen sind Thiol-, Disulphid-, oder Phosphingruppen geeignet. So sind zum Beispiel
Thiol- oder Disulphidgruppen als Ankergruppen für Gold- oder Silberoberflächen und
Phosphingruppen für eine Palladiumoberfläche besonders geeignet.
Vorzugsweise ist die Ankergruppe für die Adsorption an die Festphase nicht direkt am Binde
partner angebracht, sondern ist über ein Spacermolekül, vorzugsweise über ein flexibles
Spacermolekül, verknüpft. Besonders bevorzugt enthält das Spacermolekül mindestens eine
Alkylengruppe der Formel (CH₂)n, worin n eine natürliche Zahl von 1-30, vorzugsweise 2-30,
besonders bevorzugt 2-15 darstellt. Auf seiner einen Seite enthält das Spacermolekül die
Ankergruppe (zum Beispiel die Thiol- oder Disulphidgruppe), die zur Adsorption an die Ober
fläche der Metallspots geeignet ist. Auf seiner anderen Seite, das heißt vom Trägermaterial
weg, enthält das Spacermolekül eine oder mehrere Verknüpfungsgruppierungen, über die der
Bindepartner oder eine Komponente davon mit dem Spacermolekül verknüpft ist. Bei diesen
Verknüpfungsgruppierungen kann es sich zum Beispiel um eine Amino- oder Hydroxylfunktion
handeln, die zum Beispiel mit einer Carboxylfunktion des Bindepartners unter Bildung einer
Ester- oder Amidgruppe verknüpft ist. Das Spacermolekül kann jedoch auch als Ver
knüpfungsgruppe eine Carboxylfunktion enthalten, die dann wiederum mit einer reaktiven
Amino- oder Hydroxylfunktion des Bindepartners verknüpft ist.
Die Herstellung von verdünnten Bindeschichten ist in WO 92/10757 beschrieben.
Eine erste Möglichkeit besteht darin, ein Spacermolekül zu verwenden, das mit zwei oder
mehreren Molekülen, vorzugsweise zwei Molekülen des Bindepartners verknüpft ist. Ein Bei
spiel für ein solches Spacermolekül ist Cystamin, das als Ankergruppe eine Disulphidgruppe
und als Verknüpfungsgruppierung zwei Aminofunktionen enthält und daher mit zwei Mole
külen eines aktivierten Bindepartners verknüpft werden kann. Solche Moleküle bilden bei
Adsorption an eine Goldoberfläche eine verdünnte Bindeschicht mit einem Belegungsgrad
wesentlich kleiner als 100% bezogen auf den Bindepartner.
Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung einer verdünnten Bindeschicht ist der Einbau einer
hydrophilen Linkergruppe zwischen dem Spacermolekül und dem Bindepartner. Dieser Linker
ist insbesondere ein geradkettiges Molekül mit einer Kettenlänge von 4-15 Atomen. Bevorzugt
ist dabei eine Linkergruppe, die eine oder mehrere hydrophile Ethylenoxideinheiten, vorzugs
weise zwischen 1 und 5 enthält. Besonders bevorzugt wird die hydrophile Linkergruppe durch
ein Amin- oder Hydroxyl-terminiertes Polyethylenoxid gebildet.
Zwischen dem hydrophilen Linker und dem Bindepartner kann vorzugsweise ein weiteres
Spacermolekül eingebaut werden, welches aus einer Alkylengruppe der Formel (CH₂)n und
einer Verknüpfungsgruppierung besteht, worin n eine natürliche Zahl von 2-15 ist. Als
besonders geeigneter Linker hat sich 1,8-Diamino-3,6-Dioxaoctan erwiesen. Solche Verbin
dungen bilden bei Adsorption an eine Goldoberfläche eine Monoschicht mit einer Belegungs
dichte von beispielsweise 19% bei Biotin als Bindepartner aus, die in der Lage ist, einen freien
Reaktionspartner (Streptavidin) mit hoher Affinität und innerhalb kürzester Zeit zu einem
dichtgepackten Film zu binden. Solche verdünnten Bindeschichten sind daher besonders bevor
zugt.
Ganz besonders bevorzugt sind die "verdünnten" Bindeschichten, die zusätzlich zu den über
Ankergruppen und Spacern gebundenen Bindepartner auch noch Spacermoleküle enthalten, die
zwar mit einer Ankergruppe verbunden sind, aber an die kein Bindepartner gebunden ist.
Derartige Verbindungen werden im weiteren auch als Verdünnungsmoleküle bezeichnet. Wenn
man zum Beispiel biotinylierte und nicht-biotinylierte Spacermoleküle im Verhältnis von 1 : 10
bis 1 : 2 einsetzt, so erhält man eine verdünnte Biotinmonoschicht, die einen freien Bindungs
partner mit hoher Geschwindigkeit und großer Kapazität binden kann.
Geeignete Verdünnungsmoleküle enthalten eine Ankergruppe und einen Spacerbestandteil
sowie gegebenenfalls ein Linkermolekül, wobei sich die Anzahl der CH₂-Gruppen des
Spacermoleküls um nicht mehr als 1-5, bevorzugt nicht mehr als 1-2 C-Atome von der Anzahl
der CH₂-Gruppen des Spacermoleküls unterscheidet, das an den Bindungspartner gebunden
ist. Es hat sich weiterhin als zweckmäßig erweisen, daß die Mindestkettenlänge des Ver
dünnungsmoleküls 6 Atome (ohne Ankergruppe und hydrophile Linkergruppe) beträgt.
Anstelle des Bindepartners befindet sich vorzugsweise an der von der Ankergruppe entfernten
Ende des Verdünnungsmoleküls eine hydrophile Funktion, wie zum Beispiele eine Hydroxyl
gruppe, eine Carbonsäuregruppe, eine Carbonsäureethylester- oder Methylestergruppe, eine
Carbonsäureamidgruppe, eine mit ein oder zwei Methyl- oder Ethylgruppen substituierte
Carbonsäureamidgruppe, eine Sulfonsäuregruppe oder eine Sulfonamidgruppe. Ebenso ist es
bevorzugt, an das von der Ankergruppe entfernte Ende des Verdünnungsmoleküls einen
hydrophilen Linker (gemäß obiger Definition) oder einen Teil eines hydrophilen Linkers zu
binden.
Es ist auch möglich, einen Spacer mit Bindepartner und einen Spacer ohne Bindepartner über
eine kovalente Bindung zu verknüpfen. Bei Verwendung von Gold- oder Silberoberflächen er
folgt diese Verknüpfung vorzugsweise über eine Disulphidbrücke.
In solchen gemischten Bindeschichten, die aus Verdünnungsmolekülen (Spacermolekülen ohne
Bindepartner) und aus Spacermolekülen mit Bindepartner bestehen, beträgt der Anteil der
Spacermoleküle mit Bindepartner zweckmäßig 0,1-90 mol-%, vorzugsweise 0,5-50 mol-%
und besonders bevorzugt 1-40 mol-%.
Als Bindepartner kann jeder Partner eines spezifischen Bindepaares benutzt werden, zum Bei
spiel Antikörper, Antigene, Proteine, Lektine, Biotin, Streptavidin oder Polynukleotide. Be
vorzugt ist auf allen Spots eine verdünnte Bindeschicht aufgebracht, die von demselben Binde
partner B1 gebildet wird.
Dabei handelt es sich vorzugsweise um Biotin oder Biotin-Analoge Moleküle wie Desthio
biotin, Iminobiotin oder HABA (4-Hydroxy-phenyl-azobenzoesäure), die ebenfalls mit
Streptavidin reagieren.
Im Falle von Antikörpern, Antigenen, Haptenen oder Polynukleotiden ist es auch möglich, daß
verschiedene Bindepartner unterschiedliche verdünnte Bindeschichten auf einzelnen Spots
bilden. Dies ist bei Polynukleotiden besonders bevorzugt. Im Grenzfalle befindet sich auf jedem
Metallspot eine verdünnte Bindeschicht eines anderen Bindepartners. Eine solche Bindematrix
kann schon zur Bindung und zum Nachweis verschiedener freier Bindungspartner der
Matrixbindepartner verwendet werden. Zusätzlich ist es möglich, daß auf verschiedenen Spots
Bindeschichten des gleichen oder unterschiedlicher Bindepartner aufgebracht sind, die einen
von Spot zu Spot unterschiedlichen Verdünnungsgrad aufweisen.
Der Belegungsgrad des Bindepartners B1 der ersten Bindeschicht auf den Metallspots läßt sich
durch eine Dickenmessung der Bindeschicht bestimmen. Dabei nimmt die gemessene Schicht
dicke mit dem Belegungsgrad der Bindeschicht ab. So hat eine Bindeschicht mit Biotin als
Bindepartner eine Dicke von 0,7 nm, wobei diese Dicke geringer als die errechnete Länge von
3,7 nm des Moleküls ist.
Weiterhin ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer
erfindungsgemäßen Bindematrix, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) Metallschichtspots auf die Trägermaterialoberfläche in der Weise aufgebracht werden, daß sie sich nicht berühren
- b) die freie Oberfläche der Metallschichtspots jeweils mit einer Reaktionslösung inkubiert wird, die Moleküle zur Erzeugung einer verdünnten Bindeschicht enthält.
In einem ersten Schritt werden auf das Trägermaterial des Analysenelementes in horizontaler
Richtung voneinander getrennte diskrete Metallspots in einer Schicht parallel zur Oberfläche
des Trägermaterials aufgebracht. Bevorzugt werden diese Spots in einem regelmäßigen Muster
aufgebracht. Um das gewünschte Muster von Metallspots auf der Trägermaterialoberfläche zu
erhalten, wird bevorzugt eine Maske verwendet, in der das gewünschte Muster freigelassen ist
und die auf das Trägermaterial aufgelegt wird. Über die Maske wird dann das Muster der
Metallspots durch Aufdampfen oder Aufsputtern aufgebracht. Gegebenenfalls kann die
Trägermaterialoberfläche vorher mit einem Haftvermittler, zum Beispiel Chrom, versehen
werden. Je nach späterem Verwendungszweck kann die Dicke der aufgebrachten Metallspots
unterschiedlich sein. Soll das Analysenelement für Oberflächenplasmonresonanz verwendet
werden, so ist eine Metallschichtdicke von 10-100 nm bevorzugt. Ansonsten kann die Dicke
auch größer sein.
Neben dem Aufbringen von Metallspots über eine Maske ist es auch möglich, das Analysen
element ganzflächig mit einer Metallschicht zu überziehen und durch Wegätzen von Metall
nachträglich ein gewünschtes Spotmuster zu erzeugen. Möglich ist auch, ein Spotmuster auf
einer Metalloberfläche durch Überziehen des Metalls mit einem nichtmetallischen Überzug,
z. B. Wachs, zu erzeugen, wobei der Überzug die Zwischenflächen zwischen den Spots dar
stellt.
In einem zweiten Schritt werden die einzelnen Metallspots mit einer verdünnten Bindeschicht
überzogen. Soll diese verdünnte Bindeschicht auf allen Spots diesselbe sein, wird das Träger
element vorteilhafterweise in eine Lösung eingetaucht, die die für die Erzeugung einer ver
dünnten ersten Bindeschicht notwendigen Moleküle enthält. Dies kann zum einen bevorzugt
eine Mischung aus Anker-Spacer-Molekülen mit und ohne Bindungspartner in einem den Ver
dünnungsgrad bestimmenden Verhältnis sein, zum anderen kann dies eine Lösung aus solchen
Molekülen sein, die wie oben beschrieben ebenfalls verdünnte Bindeschichten erzeugen.
Sollen die verdünnten Bindeschichten auf verschiedenen Spots unterschiedliche Bindepartner
enthalten, so werden verschiedene Lösungen auf einzelne Spots aufgegeben, die jeweils einen
anderen Bindungspartner in einer eine verdünnte Bindeschicht erzeugenden Form enthalten.
Statt dessen oder zusätzlich können so auch unterschiedliche "Verdünnungsgrade" der Binde
filme auf verschiedenen Spots erzeugt werden, indem z. B. ein unterschiedlicher Anteil an Ver
dünnungsmolekülen in den einzelnen Lösungen vorhanden ist, die auf verschiedene Spots auf
gegeben werden. Die räumlich getrennte Aufgabe der Reagenzien für verdünnte Binde
schichten kann über gebräuchliche Methoden wie Pipettieren, Stempel- oder Drucktechniken,
z. B. Ink-Jet, erfolgen. Gegebenenfalls wird überschüssige Lösung wieder entfernt.
Diese verdünnten lateralen Bindeschichten sind mikroskopisch homogen, wie zum Beispiel
durch Surface Plasmon Microscopy nachweisbar (B. Rothenhäusler und W. Knoll, Surface
Plasmon Microscopy, Nature, Vol. 332, Seite 615-617 (1988). Bei einer Auflösung von 5 µm
sind keine Dickenunterschiede meßbar.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist eine Bindematrix, die auf jedem Spot eine verdünnte
Bindeschicht des gleichen Bindepartners enthält. Jede dieser Bindeschichten kann dann ihrer
seits zur Bindung gleicher oder unterschiedlicher Bindungspartner dienen.
Hat die verdünnte Bindeschicht auf allen Spots an ihrer Oberfläche den gleichen Bindungs
partner, dient diese Bindematrix mit einer verdünnten Bindeschicht, die in Form von räumlich
getrennten diskreten Bereichen auf dem Trägermaterial über Metallspots aufgebracht ist, nun
zum reproduzierbaren und über den Verdünnungsgrad der jeweiligen Bindeschicht einstell
baren bzw. optimierbaren Aufbringen einer Vielzahl von gleichen oder unterschiedlichen Bin
dungspartnern für freie Analyten auf diese diskreten Bereiche und bildet somit die Grundlage
für ein Multianalyt-Analyseelement, das die gleichzeitige, genaue qualitative aber auch quanti
tative Bestimmung einer Vielzahl von Analyten in einer Probe oder eines Analyten in verschie
denen Proben auf engem Raum erlaubt, wobei nur sehr geringe Reagenzmengen benötigt
werden und diese Bestimmungen wenig durch unspezifische Bindungen von Blut- oder Serum
bestandteilen wie z. B. Fibrinogen gestört werden. Gegenüber konventionellen
"Multiparameter"-Analyseelementen wie Mikrotiterplatten ist dabei eine wesentlich höhere
Zahl von Analysebereichen möglich. Auf einer Fläche von 100 cm² sind bis zu 100 000 Spots
möglich, wobei die Herstellung der Bindematrix trotzdem sehr einfach ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher ein Analyseelement zur Bestimmung unter
schiedlicher freier Reaktanden in einer Probe oder zur Bestimmung eines Reaktanden in ver
schiedenen Proben, enthaltend ein flächenförmiges Trägermaterial, das parallel zu seiner Ober
fläche mit einer Vielzahl von räumlich getrennten Bereichen bedeckt ist, auf denen unterschied
liche oder gleiche spezifische Bindungspartner für freie Reaktanden immobilisiert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine erfindungsgemäße Bindematrix enthält, an die eine an die Binde
partner B1 oder, bei Vorhandensein eines zusätzlichen Bindepartners B2, eine an B2 spezi
fisch gebundene weitere Bindeschicht enthält, die an ihrer Oberfläche Bindungspartner B3 für
zur bestimmende freie Reaktanden oder Analyte enthält.
Neben der ersten verdünnten Bindeschicht auf jedem Metallspot enthält demnach das erfin
dungsgemäße Multi-Reaktanden-Analyseelement zusätzlich auf jedem Spot eine weitere
Bindeschicht gleicher oder unterschiedlicher Bindungspartner B3 für freie Reaktanden. Dabei
ist auf jedem Spot nur eine Sorte von Reaktandenbindungspartnern gebunden. Diese Reak
tandenbindungspartner können über eine spezifische Bindungsstelle mit dem Bindungspartner
B1 der ersten Bindeschicht gekoppelt sein. Diese spezifischen Bindestellen können zum
Beispiel ein Epitop für einen Antikörper der ersten Bindeschicht sein oder auch ein an die
Analytbindepartner gebundenes spezifisches Bindemolekül, wie z. B. Biotin, das mit dem Bin
dungspartner der ersten Bindeschicht, z. B. Streptavidin, spezifisch koppelt.
Als Reaktandenbindungspartner werden spezifische Bindungspartner für freie, sich in Lösung
befindende Reaktanden verwendet. Dies können Antikörper, Antigene, Haptene oder Nuklein
säurestränge sein.
In einer Ausführungsform dient eine Bindematrix, auf deren Spots sich eine verdünnte Binde
schicht eines einheitlichen Bindepartners B1 befindet, direkt zur reproduzierbaren Aufgabe
einer weiteren Schicht von Spot zu Spot gleicher oder verschiedener Reaktandenbindungs
partner B3, die über eine spezifische Bindungsstelle an B1 binden.
In einer anderen Ausführungsform werden die verdünnten Bindeschichten der einzelnen Spots
jeweils durch eine weitere monomolekulare Bindeschicht mit einem einheitlichen Bindepartner
B2 belegt. Dabei hat der Bindepartner B2 eine spezifische Bindestelle für B1. Da diese Bele
gung erfindungsgemäß auch auf sehr kleiner Fläche sehr gut reproduzierbar ist, können über
raschenderweise die Bindepartner B2 der einzelnen Spots wiederum sehr gut für die reprodu
zierbare Belegung einer einstellbaren Menge einer weiteren Bindeschicht mit von Spot zu Spot
gleicher oder verschiedener Reaktandenbindungspartner B3 dienen, die dann eine spezifische
Bindestelle für B2 haben.
Entscheidend für die erfindungsgemäßen Vorteile bei beiden Ausführungsformen ist, daß die
Bindematrices auf den Metallspots eine verdünnte Bindeschicht enthalten.
Es hat sich dabei überraschenderweise herausgestellt, daß bei Anwesenheit einer verdünnten
Bindeschicht auf jedem Spot der erfindungsgemäßen Bindematrix, jeder Spot separat mit einer
reproduzierbaren und definierten Menge an Reaktandenbindungspartnern B3 belegt werden
kann - sei es direkt oder über eine Bindepartnerzwischenschicht B2 -, ohne daß darüberhinaus
unspezifische Bindungen von Probenbestandteilen diese Belegung stören. Diese reproduzier
bare Belegung wird überraschenderweise auch bei sehr kleinen Abmessungen der Spots
erreicht, was auf eine sehr geringe Mikroinhomogenität der Bindeschichten schließen läßt.
Dadurch werden Analysenelemente mit einer Vielzahl von Spots mit einer konstanten und
homogenen Bindepartner-Belegung jedes Spots auf sehr kleinem Raum ermöglicht. Zusätzlich
läßt sich die Belegung der verschiedenen Spots mit Reaktandenbindungspartnern überraschen
derweise auch über den Verdünnungsgrad der verschiedenen Bindeschichten einfach und
reproduzierbar steuern, so daß jeder Bindeschichtenspot individuell bezüglich des nachzu
weisenden Reaktanden und bezüglich erforderlicher Sensitivität zum Nachweis dieses Reak
tanden eingestellt werden kann.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Analysen
elementes zur multiplen Bestimmung gleicher oder unterschiedlicher freier Reaktanden, da
durch gekennzeichnet, die freien Oberflächen der Bindeschichten einer Bindematrix jeweils mit
gleichen oder unterschiedlichen Lösungen inkubiert werden, die Bindepartner B3 für freie
Reaktanden enthalten, wobei die Bindepartner B3 eine spezifische Bindestelle für die Binde
partner B1 oder B2 haben.
Das Aufbringen der verschiedenen Bindeschichten mit gleichen oder verschiedenen Bindungs
partnern für freie Reaktanden auf die Bindematrix kann auf verschiedene Weise erfolgen.
Im einfachsten Falle werden mit einer Pipette auf verschiedene Spots, die jeweils mit einer
ersten verdünnten Bindeschicht bedeckt sind und gegebenenfalls mit einer weiteren Binde
schicht mit dem Bindepartner B2 bedeckt sind, gleiche oder verschiedene Bindungspartner B3
für freie Reaktanden als Lösung aufgebracht. Diese Bindungspartner B3 müssen alle eine
gemeinsame Bindungsstelle für den einheitlichen Bindepartner B1 der ersten verdünnten Binde
schicht oder gegebenenfalls den Bindungspartner B2 der zweiten Bindeschicht aufweisen.
Bevorzugt sind sie an ein einheitliches Bindemolekül für den Bindungspartner B1 oder B2
gebunden. Ein Beispiel für Bindungspartner B3 sind unterschiedliche Antikörper, die an Biotin
gebunden sind. Auf unterschiedliche Spots, die mit einer verdünnten Biotinbindeschicht und
einer daran gebundenen Streptavidinbindephase belegt sind, werden dann unterschiedliche
biotinylierte Antikörper aufgebracht, wobei sich diese an die Streptavidinphase binden, da
Streptavidin insgesamt 4 Bindungsstellen hat. Man erhält so ein Analysenelement, das auf
engstem Raum Felder zur Bindung vieler unterschiedlicher freier Reaktanden besitzt. Diese
Reaktandenbindungspartnerschichten bilden eine reproduzierbare Belegung der Bindeschichten
der Bindematrix.
Wird auf jedem Spot ein einheitlicher biotinylierter Antikörper des Bindungspartners für ein
freies Antigen aufgebracht, können mit dem Analyseelement gleichzeitig eine Vielzahl von
Proben gemessen werden, die dieses Antigen zu dem festphasengebundenen Antikörper enthal
ten.
Weitere Möglichkeiten zur Aufgabe verschiedener Bindungspartner auf die jeweiligen Spots
stellen Drucktechniken oder Stempeltechniken, insbesondere Ink-Jet, oder die Aufgabe mittels
einer Mikromultipin-Platte analog zur Aufgabe verschiedener Reagenzien bei Mikrotiter
platten, dar. Gegebenenfalls wird überschüssige Lösung wieder entfernt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur gleichzeitigen Bestimmung min
destens zweier Reaktanden oder Analyten in einer Probelösung mittels spezifischer Bindungs
reaktionen der Analyten mit festphasengebundenen Analytbindungspartnern auf einem flächen
förmigen Analysenelement, dadurch gekennzeichnet, daß man die Probenlösung mit einem
erfindungsgemäßen Analysenelement kontaktiert und die Anwesenheit oder Menge fest
phasengebundener Analyte in verschiedenen Bereichen des Analysenelementes getrennt
bestimmt.
Analyt und festphasengebundener Reaktandenbindungspartner bilden dabei ein spezifisches
Bindepaar. Analyte können sein: Antikörper, Antigene, Haptene, Nukleinsäuren, die zumindest
teilweise komplementär zu einer festphasengebundenen Nukleinsäure sind, und andere spezi
fische Bindungspartner.
Der Nachweis der Bindung des Analyten an den Festphasenbindungspartner wird beispiels
weise dadurch ermöglicht, daß der Analyt eine Markierungsgruppe trägt oder durch Bindung
mit einem weiteren freien Bindungspartner eine Markierung erhält. Als Markierung kommen
die bei Immunoassays oder in der DNA-Diagnostik üblichen Markierungen in Frage. Vorteil
haft ist insbesondere die Markierung mit einer Direktmarkierung, insbesondere mit einem
fluoreszierenden oder lumineszierenden Bestandteil. Die dadurch ermöglichte optische Beob
achtung der Bindung des Analyten an den Festphasenbindungspartner eines bestimmten Spots
erlaubt einen genauen qualitativen oder quantitativen Nachweis dieses Analyten.
Um die Bindung der Analyte auf einzelnen Spots nebeneinander und insbesondere auch quanti
tativ nachweisen zu können, können bevorzugt ortsauflösende Detektionsmethoden verwendet
werden. Eine bevorzugte Methode ist z. B. die konfocale scanning Fluoreszenzmikroskopie.
Bei dieser Methode wird auf jedem Spot einzeln der zur Markierung verwendete Fluoreszenz
farbstoff mit Hilfe eines Lasers geeigneter Wellenlänge zur Fluoreszenz angeregt (scanning).
Das emitierte Licht wird mittels empfindlicher Detektoren, wie z. B. integrierender CCD-
Cameras aufgezeichnet, und mit geeigneter Bildauswerte-Software quantifiziert. Auch andere,
nichtscannende fluoreszenzmikroskopische Methoden sind zur Auswertung gut geeignet. In
diesem Fall werden mehrere Spots in einem Bildausschnitt gleichzeitig betrachtet. Die Auswer
tung der einzelnen Spots erfolgt dann z. B. hintereinander mit Hilfe geeigneter Bildauswerte-
Software.
Eine weitere Meßmethode der Bindung eines Analyten an den Festphasenbindungspartner
stellen optische, insbesondere reflektionsoptische Techniken dar, bei denen die Zunahme der
Schichtdicke einer extrem dünnen Schicht mit dem trägerfixierten Bindungspartner durch
Bindung des freien Analyten beobachtet werden kann. Ein Überblick über diese Techniken
wird gegeben in Sadowsky: "Review of optical methods in immunosensing", SPIE, Vol. 1954,
Optical Testing and Methology II (1988), 413-419. Hier ist keine spezielle Markierung der
Analyte nötig.
Ein besonders bevorzugtes reflektionsoptisches Verfahren ist der Nachweis der Bindung ver
schiedener Analyten in verschiedenen Bereichen des Analysenelementes durch Oberflächen
plasmonenresonanz. Bei diesen Verfahren besteht das Analysenelement aus einem durchsich
tigen, dielektrischen Material, auf dem in sehr geringer Schicht eine metallisch leitende Schicht
in Spotform aufgebracht ist, welche den Festphasen-Bindungspartner trägt. Solche Analyse
elemente werden vielfach auch als optische Immunsensoren bezeichnet. Beispiele für solche
optischen Immunsensoren sind in der EP-A 01 12 721, EP-A-02 76 142 und in der EP-A-02
54 557 beschrieben.
Auch andere ortsauflösende Detektionsmethoden wie z. B. elektrochemische Messungen, Leit
fähigkeitsänderungen oder Messung von radioaktiver Markierung sind möglich. Zur Analyse
einer Probe auf bestimmte Analyte wird die Probe entweder großflächig auf das Analyse
element oder separat auf einzelne Spots aufgebracht. Gegebenenfalls werden zusätzlich mar
kierte Bindungspartner für die zu bestimmenden Analyte zugegeben. In diesem Fall wird das
Analyseelement vor Messung der an die Festphase gebundenen markierten Analyte vorteil
hafterweise von freien Markierungsmolekülen frei gewaschen.
Das Analysenelement kann auch zur Bestimmung eines oder mehrerer Analyten in verschie
denen Proben benutzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein Verfahren zur gleichzeitigen Bestimmung eines
Analyten in verschiedenen Proben mittels spezifischer Bindungsreaktionen des Analyten mit
festphasengebundenen Analytbindungspartnern auf einem flächenförmigen Analyseelement,
dadurch gekennzeichnet, daß man verschiedene Probenlösungen mit verschiedenen Bereichen
eines erfindungsgemäßen Analyseelements kontaktiert, wobei in den Bereichen gleiche
Analytbindungspartner gebunden sind und die Anwesenheit oder Menge des festphasenge
bundenen Analyt in verschiedenen Bereichen getrennt bestimmt.
Die verschiedenen Probelösungen können dabei durch übliche Aufgabetechniken wie
Pipettieren, Druck- und Stempeltechniken oder eine Mikromultipinplatte aufgegeben werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Binde
matrixes bzw. Analysenelemente zum gleichzeitigen Nachweis einer Vielzahl von Analyten
insbesondere in Immunoassays, beispielsweise für die Allergiediagnostik oder für die DNA
Diagnostik, beispielsweise zum Screenen einer Probe auf Polynucleotide mit bestimmten
Sequenzen.
Auf "Lexan" Polycarbonatfolien (Hersteller: General Electric, Dicke 0,75 mm) mit den Ab
messungen 8×8 cm wurden über eine Metallmaske (d=0,5 mm, Material: Aluminium) in einer
Leybold Hochvakkum-Beschichtungsanlage (Univex 450) 36×36 runde Goldspots (insgesamt
1296 Spots) in gleichmäßigen Abständen aufgedampft. Die Schichtdicke des aufgedampften
Goldes beträgt 300 nm. Der Durchmesser der Spots beträgt 1 mm, der Abstand von Spot zu
Spot ebenfalls 1 mm nach allen Seiten.
2,8 mg (5×10-5 m) der Biotin-Thiolverbindung I und 8,7 mg (4,5×10-4 m) des Verdünners
II wurden in 100 ml 0,05 m Kaliumphosphatpuffer pH 7,25 gelöst. In diese Lösung wurden die
frisch beschichteten Polycarbonatfolien getaucht. Nach einer Stunde wurden die Platten ent
nommen, 2× mit Wasser (bidest.) gewaschen und an der Luft getrocknet.
2,94 mg (5×10-5 m) der Biotin-Thiolverbindung III und 9,2 mg (4,5×10-4 m) des Verdünners
IV wurden in 100 ml Ethanol p.a. gelöst. In diese Lösung wurden die frisch beschichteten
Polycarbonatfolien getaucht. Nach 4 Stunden wurden die Platten entnommen, 2× mit Ethanol
p.a. gewaschen und an der Luft getrocknet.
Die mit Goldspots und SAM beschichteten Folien wurden 1 Stunde in eine Streptavidinlösung
getaucht (Konzentration Streptavidin: 0,5 mg/ml in 0,05 m K-Phosphatpuffer pH 7,2). Die
Chips wurden danach mit einer Lösung aus 50 mM K-Phosphat-Puffer pH 7,2, 2%
Saccharose, 0,9% NaCl und 0,3% RSA II gewaschen. Die Chips wurden anschließend bei
25°C und 40% Luftfeuchtigkeit 20 Stunden getrocknet.
Auf den mit Streptavidin beschichteten Spots wurde ein TSH-Test nach folgendem Schema
durchgeführt:
- 1. Inkubation mit <TSH< MAK 1.20-Bi (1 : 4) für 45 Minuten, Konzentration des MAK 20 µg/ml, Puffer 20 mM K-Phosphat pH 7,4.
- 2. Waschen mit bidest. Wasser.
- 3. 45 Minuten Inkubation mit TSH Standard "Enzymun", Fa. Boehringer GmbH.
- 4. Waschen mit bidest. Wasser.
- 5. 30 Minuten Inkubation mit Fluoreszenz-Latex-Antikörper (A8)-Konjugat, 0,05% Fest stoffanteil in 20 mM K-Phosphat Puffer pH 7,4.
- 6. Waschen mit bidest. Wasser.
- 7. Messung am konfokalen Floureszenzmikroskop (Fa. Biorad).
Es wurden zwei Standards (10 µU und 2 µU) vermessen. Dabei wurden die folgenden relati
ven Intensitäten erhalten:
Graphische Auswertung der Meßergebnisse (Anzahl von Pixeln gegen Fluoreszenzintensität)
für die hydrophobe verdünnte Bindeschicht siehe Fig. 1, 2.
Die mit Streptavidin beschichteten Spots der verdünnten hydrophoben Bindeschicht aus
Beispiel 1 wurden auf über Serumbestandteile vermittelte unspezifische Bindung des
Fluoreszenzlatexkonjugats untersucht.
- 1. Waschen mit bidest. Wasser
- 2. 45 Minuten Inkubation mit Probe (Standards bzw. Serum)
- 3. Waschen mit bidest. Wasser
- 4. 30 Minuten Inkubation mit Fluoreszenz-Latex-Antikörper (A8)-Konjugat
- 5. Waschen mit bidest. Wasser
- 6. Messung am konfocalen Fluoreszenzmikroskop.
Es zeigt sich, daß Serumbestandteile die Messung nicht stören.
Claims (31)
1. Bindematrix enthaltend ein flächenförmiges Trägermaterial, das parallel in horizontaler
Richtung zu seiner Oberfläche mit einer Vielzahl von räumlich getrennten Bereichen
bedeckt ist, die Bindepartner immobilisiert enthalten, die jeweils fähig sind, einen ent
sprechenden freien Bindungspartner eines spezifischen Bindungspaares zu binden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bereiche gebildet werden aus
- a) sich nicht berührenden Metallschichtspots,
- b) über Ankergruppen jeweils an die Metallspots gebundene verdünnte und im wesent lichen lateral homogene Bindeschichten eines Bindepartners B1.
2. Bindematrix gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegung 0,1 bis 90%
der maximalen Belegung beträgt.
3. Bindematrix gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegung 0,5 bis 70%
der maximalen Belegung beträgt.
4. Bindematrix gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegung 1 bis 40% der
maximalen Belegung beträgt.
5. Bindematrix nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metall
schichtspots aus Gold, Silber oder Palladium bestehen und die Ankergruppen Thiol-,
Disulfid- oder Phosphingruppen darstellen.
6. Bindematrix nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker
gruppe mit dem Bindepartner B1 über ein flexibles Spacermolekül verknüpft ist.
7. Bindematrix nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Spacermolekül
mindestens eine Alkylengruppe der Formel (CH₂)n enthält, worin n eine natürliche Zahl
zwischen 1 und 30 ist.
8. Bindematrix nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spacermolekül mit
zwei oder mehreren Molekülen des Bindepartners verknüpft ist.
9. Bindematrix gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem
Spacermolekül und dem Bindepartner eine hydrophile Linkergruppe befindet.
10. Bindematrix nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Binde
schichten der einzelnen Bereiche neben dem mit Bindepartnern verknüpften Spacer
moleküle noch Spacermoleküle enthalten, die mit Ankergruppen versehen sind, aber nicht
mit Bindepartnern verknüpft sind.
11. Bindematrix gemäß Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallspots einen
Durchmesser von 0,1-1 mm besitzen.
12. Bindematrix gemäß Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß pro cm² der Binde
matrix zwischen 10 und 100 Metallspots aufgebracht sind.
13. Bindematrix gemäß einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß auf einzelnen
Spots unterschiedlich verdünnte Bindeschichten aufgebracht sind.
14. Bindematrix gemäß Anspruch 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß auf einzelnen oder allen
Metallspots Bindeschichten mit unterschiedlichen Bindepartnern aufgebracht sind.
15. Bindematrix gemäß Anspruch 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Metallspots
Bindeschichten mit den gleichen Bindepartnern aufgebracht sind.
16. Bindematrix nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindepartner B1 Biotin
oder ein Biotinanalogon ist.
17. Bindematrix nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bindepartner B1 ein oder mehrere verschiedene mit Antikörpern bindefähige Antigene
oder Haptene darstellt.
18. Bindematrix nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bindepartner B1 ein oder mehrere verschiedene Polynukleotide darstellt.
19. Bindematrix gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß an die Binde
schichten des Bindepartners B1 jeweils eine weitere Bindeschicht eines in allen Bereichen
gleichen Bindepartners B2 gebunden ist, der fähig ist, freie Bindungspartner eines spezifi
schen Bindungspaares zu binden und über eine spezifische Bindestelle an B1 gebunden ist.
20. Bindematrix nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindepartner B1 Biotin
und der weitere Bindepartner B2 Streptavidin ist.
21. Analysenelement zur Bestimmung unterschiedlicher freier Reaktanden in einer Probe oder
zur Bestimmung eines Reaktanden in verschiedenen Proben, enthaltend ein flächen
förmiges Trägermaterial, das parallel zu seiner Oberfläche mit einer Vielzahl von horizon
tal räumlich getrennten Bereichen bedeckt ist, auf denen unterschiedliche oder gleiche
spezifische Bindungspartner für freie Reaktanden immobilisiert sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß es eine Bindematrix gemäß einem der Ansprüche 15, 16, 19 oder 20, an die
c) eine an die Bindepartner B1 oder, bei Vorhandensein eines zusätzlichen Bindepartners
B2, eine an B2 spezifisch gebundene weitere Bindeschicht enthält, die an ihrer Oberfläche
Bindungspartner B3 für zur bestimmende freie Reaktanden enthält.
22. Analyseelement gemäß Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Binde
partner B1 Biotin ist, der eine verdünnte Schicht auf den Metallspots bildet, der Binde
partner B2 Streptavidin ist und die Bindungspartner B3 biotinylierte Reaktandenbindungs
partner sind.
23. Verfahren zur Herstellung einer Bindematrix gemäß den Ansprüchen 1-18, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) Metallschichtspots auf die Trägermaterialoberfläche in der Weise aufgebracht werden, daß sie sich nicht berühren
- b) die freie Oberfläche der Metallschichtspots jeweils mit einer Reaktionslösung inkubiert wird, die Moleküle zur Erzeugung einer verdünnten Bindeschicht enthält.
24. Verfahren zur Herstellung einer Bindematrix gemäß Anspruch 19 oder 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die verdünnten Bindeschichten einer Bindematrix gemäß Anspruch 15
oder 16 jeweils mit einer Reaktionslösung inkubiert werden, die einen weiteren Binde
partner B2 für einen freien Bindungspartner mit einer spezifischen Bindestelle für den
Bindepartner B1 enthält.
25. Verfahren zur Herstellung eines Analysenelementes gemäß Anspruch 21-22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die freien Oberflächen der Bindeschichten einer Bindematrix gemäß
einem der Ansprüche 15, 16, 19 oder 20 jeweils mit gleichen oder unterschiedlichen Lösun
gen inkubiert werden, die Bindepartner B3 für freie Reaktanden enthalten, wobei die
Bindepartner B3 eine spezifische Bindestelle für die Bindepartner B1 oder B2 haben.
26. Verfahren zur gleichzeitigen Bestimmung verschiedener freier Reaktanden in einer
Probenlösung oder eines freien Reaktanden in verschiedenen Probelösungen mittels spezi
fischer Bindungsreaktionen der Reaktanden mit festphasengebundenen Reaktanden
bindungspartnern auf einem flächenförmigen Analysenelement, durch Kontaktieren und
Bindung der Reaktanden an diskrete, räumlich voneinander getrennte Binde-Bereiche des
Analyseelements und Bestimmung der festphasengebundenen Reaktanden in den verschie
denen Bereichen getrennt voneinander, dadurch gekennzeichnet, daß ein Analyseelement
gemäß Anspruch 21 oder 22 verwendet wird.
27. Verfahren gemäß Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung mittels
konfokaler Fluoreszenzmikroskopie erfolgt.
28. Verfahren gemäß Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung mittels
Oberflächenplasmonresonanz erfolgt.
29. Verwendung einer Bindematrix gemäß einem der Ansprüche 1-20 oder eines Analysen
elementes gemäß einem der Ansprüche 21-22 zum multiplen Analytnachweis.
30. Verwendung einer Bindematrix gemäß einem der Ansprüche 1-20 oder eines Analysen
elementes gemäß einem der Ansprüche 21-22 für Immunoassays.
31. Verwendung einer Bindematrix gemäß einem der Ansprüche 1-20 oder eines Analysen
elementes gemäß einem der Ansprüche 21-22 zur DNA-Diagnostik.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ROCHE DIAGNOSTICS GMBH, 68305 MANNHEIM, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |