DE4435545A1 - Gaschromatograph und Verfahren zu seiner Beschickung - Google Patents
Gaschromatograph und Verfahren zu seiner BeschickungInfo
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Description
Verfahren zum Beschicken eines Gaschromatographen, der eine
Trennsäule und eine der Trennsäule vorgeschaltete, entlüftbare
Probenschleife aufweist, wobei Probengase und Kalibriergase
chargenweise in die Probenschleife eingegeben und sodann von
einem Trägergas zur Trennsäule transportiert werden. Ferner be
trifft die Erfindung ein System zum Prüfen von Probengasen, mit
dem das obige Verfahren durchführbar ist.
Aus der Praxis ist es bekannt, die Probengase unter Einsatz
von Quecksilber praktisch drucklos in die Probenschleife einzu
leiten. Letztere wird sodann entlüftet, um einen etwaigen Rest
druck abzubauen, so daß die Probenschleife vor Beginn der Mes
sung immer ein und dieselbe definierte Gasmenge enthält. An
schließend erfolgt der Anschluß der Probenschleife an das Trä
gergas, welches den Inhalt der Probenschleife, sei es Probengas
oder Kalibriergas, zur Trennsäule transportiert.
Bei einem Probenwechsel wird das System gespült. Hierzu
läßt man das neue Probengas eine Zeitlang durch das System
strömen, um sicherzustellen, daß sämtliche Reste des vorher
eingesetzten Gases entfernt worden sind.
Der Probenwechsel gestaltet sich dementsprechend zeitauf
wendig. Auch muß eine ausreichende Menge an Probengas zur Ver
fügung gestellt werden, um den Spülvorgang durchführen zu kön
nen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu
schaffen und einen rascheren Gaswechsel unter gleichzeitiger
Gaseinsparung zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren nach der Erfin
dung dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Chargen der Pro
bengase und/oder der Kalibriergase ein Spülgas im Gegenstrom
durch die Probenschleife hindurchgeleitet wird.
Das Spülgas kann mit erhöhtem Druck in das System einge
speist werden, und zwar entfernt von der eigentlichen Be
schickungsstelle. Die Beschickungsvorgänge werden also nicht
gestört. Es erfolgt eine zuverlässige und rasche Reinigung des
gesamten Systems bis hin zur Beschickungsstelle, an der das
Spülgas austritt. Bei dem Spülgas handelt es sich um ein für
die Messung unkritisches Gas, beispielsweise um dasjenige Gas,
das auch als Trägergas zum Einsatz kommt. Im Anschluß an die
Spülung gestaltet sich die Beschickung mit dem neuen Probengas
sehr rasch, da keine weitere Reinigung des Systems erforderlich
ist. Es muß lediglich sichergestellt werden, daß die Proben
schleife die definierte Menge des neuen Probengases bzw. des
jeweiligen Kalibriergases aufnehmen kann. Die erzielte Einspa
rung betrifft nicht nur die Meßzeit, sondern auch die Proben
gasmenge.
In wesentlicher Weiterbildung der Erfindung wird vorge
schlagen, daß die Kalibriergase ebenfalls im Gegenstrom in die
Probenschleife eingeleitet werden. Dies vereinfacht den appara
tiven Aufbau, da die Stelle der Probenaufgabe keine Kalibrier
gasanschlüsse aufweisen muß.
Die Erfindung richtet sich ferner auf das eingangs genannte
System zum Prüfen von Probegasen, mit einem Gaschromatographen,
der eine Trennsäule und eine der Trennsäule vorgeschaltete
Probenschleife aufweist, wobei die Probenschleife eine
Zuleitung für ein Trägergas, eine zur Trennsäule führende
Leitung, eine Einlaßleitung, eine Entlüftungsleitung und eine
Schalteinrichtung aufweist, welche abwechselnd einerseits die
Einlaß- und Entlüftungsleitungen und andererseits die Zuleitung
für das Trägergas und die zur Trennsäule führende Leitung mit
der Probenschleife verbindet, ferner mit einer Probenaufgabe
einrichtung, die eine an die Einlaßleitung angeschlossene Kupp
lung für Probenbehälter aufweist, und mit einer Mehrzahl von
Reservoiren für Kalibriergase. Dieses System ist zur Lösung der
gestellten Aufgabe erfindungsgemäß gekennzeichnet durch ein
Reservoir für Spülgas und ein mit der Entlüftungsleitung der
Probenschleife verbundenes Multipositionsventil, das die Ent
lüftungsleitung selektiv zur Abluft hin öffnet und mit dem Re
servoir für Spülgas verbindet.
Dieses System ist äußerst einfach, da die Einleitung des
Spülgases über das mit der Entlüftungsleitung verbundene Multi
positionsventil erfolgt. Dieses befindet sich also an einer
Stelle, die ausreichend entfernt von der Stelle der Proben
aufgabe liegen kann, so daß die dort vorhandenen Apparaturen
nicht gestört werden. Das Spülgas kann den gesamten Strömungs
weg von der Entlüftungsleitung bis zur Probenaufgabestelle
zuverlässig und rasch im Gegenstrom reinigen.
Vorzugsweise verbindet das Multipositionsventil die Entlüf
tungsleitung selektiv mit den Reservoiren für die Kalibrier
gase. Letztere werden also ebenfalls über die Entlüftungslei
tung im Gegenstrom aufgegeben.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal öffnet das Multi
positonsventil bei jedem Positionswechsel die Entlüftungslei
tung zur Abluft hin. Die Probenschleife wird also immer sofort
drucklos geschaltet.
In wesentlicher Weiterbildung der Erfindung wird vorge
schlagen, daß die Probenaufgabeeinrichtung als Automat ausge
bildet ist. Die Probenbehälter sind druckfest, bestehen vor
zugsweise aus Metall, und enthalten das jeweilige Probengas
unter Druck. Bisher war es üblich, gläserne Probenbehälter zu
verwenden. Im Zusammenhang mit der druckfesten, vorzugsweise
metallischen Ausbildung der Probenbehälter sind zwei Gesichts
punkte von besonderer Bedeutung. Zum einen gestatten diese
Probenbehälter die automatische Beschickung des Gaschromatogra
phen. Zum anderen erfolgt die Befüllung der Probenschleife
unter Überdruck, d. h. mit wesentlich höherer Geschwindigkeit.
Schließlich vereinfachen unempfindliche Probenbehälter den
Transport. Auch läßt sich das Volumen bei gleicher Probengas
menge vermindern. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß eine
aufwendige Beschickung unter Einsatz von Quecksilber entfällt.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, in der Einlaßleitung
ein Drossel- und Dosierventil anzuordnen. Dies gestattet es,
Probenbehälter mit unterschiedlichem Innendruck unter gleichen
Beschickungsverhältnissen einzusetzen. Pro Zeiteinheit werden
der Probenschleife etwa gleiche Gasmengen zugeführt, wodurch
die Entlüftungsmengen, die erforderlich sind, um die Proben
schleife drucklos zu machen, auf einheitlich niedrigem Niveau
gehalten werden können.
Vorteilhafterweise ist der Kupplung der Probenaufgabeein
richtung eine automatische Ventilöffnungseinrichtung für die
Probenbehälter zugeordnet, wobei letztere ein automatisch öf
fenbares Ventil aufweisen. Letzteres kann ein einfaches Kugel
ventil sein, welches beim Einsetzen des Probenbehälters in die
Kupplung nach innen in seine Öffnungsstellung gedrückt wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist das System gekennzeich
net durch einen Antrieb, der jeden Probenbehälter mit einer im
letzten Abschnitt erhöhten Geschwindigkeit gegen die Kupplung
bewegt. Der Hauptweg wird mit normaler Geschwindigkeit zurück
gelegt. Die letzten Millimeter hingegen werden mit erhöhter
Geschwindigkeit durchfahren, so daß der Probenbehälter rasch in
abdichtenden Eingriff mit der Kupplung gelangt. Dies vermindert
die Verluste an Probengas beim Einsetzen der Probenbehälter.
Dennoch ist es darüber hinaus vorteilhaft, der Kupplung der
Probenaufgabeeinrichtung ein Absauggebläse zuzuordnen, das zur
Abluft hin fördert. Dadurch wird der Aufstellungsort der Vor
richtung gasfrei gehalten. Dies betrifft nicht nur die gering
fügigen Gasverluste beim Einstecken der Probenbehälter, sondern
auch das aus der Kupplung austretende Überschußgas beim Kali
brieren und Spülen. Die Abluft kann über einen Kamin in die At
mosphäre geleitet werden.
Bevorzugt weist die Probenaufgabeeinrichtung einen automa
tischen Förderer auf, der die Probenbehälter nacheinander der
Kupplung zuführt und von dieser abfördert. Der gesamte Be
schickungsvorgang wird auf diese Weise automatisiert.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß der
Förderer ein Umlaufförderer mit einer Eingabeposition, einer
nachgeschalteten, der Kupplung zugeordneten Aufgabeposition und
einer nachgeschalteten Ausgabeöffnung ist. Der Umlaufförderer
arbeitet in einem Gehäuse und schirmt die einmal eingegebenen
Probenbehälter gegen äußeren Zugriff ab. Dies vermindert die
Gefahr etwaiger Verwechselungen.
Der Umlaufförderer kann kreisförmig ausgebildet sein. Al
lerdings steht dann bei jedem Schaltschritt der Ausgabeöffnung
ein Stellplatz des Förderers gegenüber. Effizienter ist es da
her, den Umlaufförderer als Paternosterförderer auszubilden,
wobei die Aufgabeposition am unteren Ende, die Eingabeposition
zu Beginn des Aufwärtsweges und die Ausgabeöffnung im dazwi
schenliegenden Umlenkbereich vorgesehen sind. Bei jedem Schalt
schritt bewegt sich ein Stellplatz von der Aufgabeposition in
die Eingabeposition, wobei die Ausgabeöffnung überstrichen
wird, so daß im Zuge jedes Schaltschrittes der gerade benutzte
Probenbehälter entnommen werden kann. Sein Stellplatz gelangt
sofort in die Eingabeposition und kann erneut besetzt werden.
Als erfindungswesentlich offenbart gelten auch solche Kom
binationen und Unterkombinationen der erfindungsgemäßen Merkma
le, die von den beiliegenden Patentansprüchen abweichen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
Fig. 1 eine schematische, schaltbildartige Darstellung ei
ner erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 einen zugehörigen Umlaufförderer.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 weist einen Gaschromatographen
1 auf, der eine Probenschleife 2 sowie eine nicht dargestellte
Trennsäule enthält. Die Probenschleife 2 ist mit einer Zulei
tung 3 für Trägergas, einer zur Trennsäule führenden Leitung 4,
einer Einlaßleitung 5 und einer Entlüftungsleitung 6 versehen.
Sämtliche Leitungen sind mit einer Schalteinrichtung 7 verbun
den. In der dargestellten Position der Schalteinrichtung 7 ist
die Einlaßleitung 5 über die Probenschleife 2 mit der Entlüf
tungsleitung 6 verbunden. Wird die Schalteinrichtung umgeschal
tet, so steht die Zuleitung 3 für Trägergas über die Proben
schleife 2 mit der zur Trennsäule führenden Leitung 4 in Ver
bindung. Hierbei ist die Einlaßleitung 5 an die Entlüftungslei
tung 6 angeschlossen.
Letztere führt zu einem Multipositionsventil 8, das je nach
seiner Einstellung dafür sorgt, daß die Entlüftungsleitung 6 an
die Abluft 9, an eines aus einer Mehrzahl von Reservoiren 10
für Kalibriergase oder an ein Reservoir 11 für Spülgas ange
schlossen wird. Eine Verbindung 12 schließt die Entlüftungslei
tung 6 bei jedem Positionswechsel des Multipositionsventils 8
an die Abluft 9 an, wodurch die Probenschleife 2 drucklos wird.
Sie enthält dann immer ein und dieselbe vorgegebene Gasmenge.
Die erfindungsgemäße Anordnung bietet die Möglichkeit, den
Strömungsweg vom Ende der Entlüftungsleitung 6 bis zum Anfang
der Einlaßleitung 5 bei jedem Probenwechsel bzw. nach jedem Ka
libriervorgang wirkungsvoll im Gegenstrom zu spülen. Die Spü
lung muß dann nicht mehr vom neuen Gas selbst durchgeführt wer
den. Dies spart Gas und beschleunigt die Meßvorgänge. Im übri
gen erfolgt die Aufgabe der Kalibriergase und des Spülgases
völlig getrennt von der Probenaufgabe. Hieraus resultiert eine
Vereinfachung des Gesamtsystems.
Der Anfang der Einlaßleitung 5 ist an eine Probenaufgabe
einrichtung 12 angeschlossen. Diese enthält eine Kupplung 13,
mit der Probenbehälter 14 mit der Einlaßleitung 5 verbunden
werden. Die Probenbehälter 14 bestehen aus Metall und enthalten
das Probengas unter Überdruck. Im Vergleich mit drucklosen Pro
benbehältern können sie also kleiner ausgebildet werden. Auch
beschleunigt sich das Füllen der Probenschleife 2. Um unter
schiedliche Innendrücke der Probenbehälter beherrschen zu kön
nen, ist in der Einlaßleitung 5 ein Drossel- und Dosierventil
15 angeordnet, das eine zu starke Befüllung der Probenschleife
2 verhindert. Letztere kann also mit geringem Gasverlust druck
los gemacht werden, auch wenn der Innendruck der Probenbehälter
14 hoch ist. Vor allen Dingen entfällt bei den mit Innendruck
beaufschlagten Probenbehältern 14 die Notwendigkeit, das Pro
bengas beispielsweise unter Einsatz von Quecksilber in die Pro
benschleife 2 hineinzudrücken.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, daß die
druckfesten Probenbehälter 14 eine Automatisierung der Beschickung
ermöglichen. Hierzu weist die Probenaufgabeeinrichtung 12
einen Antrieb 16 auf, der die Probenbehälter 14 gegen die Kupp
lung 13 bewegt. Dies geschieht anfänglich mit geringer Ge
schwindigkeit und im letzten Abschnitt mit erhöhter Geschwin
digkeit. Die Geschwindigkeitserhöhung reduziert die Gasverlu
ste, die beim eigentlichen Ankupplungsvorgang auftreten. Ein
zur Abluft 9 förderndes Absauggebläse 17 entsorgt auch diese
Leckmengen und nimmt im übrigen beim Kalibrieren und Spülen die
Kalibrier- bzw. Spülgase auf.
Zur Durchführung des eigentlichen Ankupplungsvorganges ent
hält die Kupplung 13 eine nicht dargestellte automatische Ven
tilöffnungseinrichtung. Auch sind die Probenbehälter 14 mit au
tomatisch öffenbaren Ventilen versehen. Die Anordnung kann bei
spielsweise so getroffen werden, daß jeder Probenbehälter 14
ein Kugelventil aufweist, während die Ventilöffnungseinrichtung
aus einem Stift besteht, der die Ventilkugel nach innen in die
Öffnungsstellung drückt, sobald der Probenbehälter 14 mit der
Kupplung 13 in Verbindung tritt.
Der Antrieb 16 wird von einer Preßluftsteuerung 18 betä
tigt. Andere Betätigungsmöglichkeiten sind durchaus denkbar.
Zum Zuführen der Probenbehälter 14 zur Kupplung 13 und zum
Antrieb 16 dient ein automatischer Förderer, wie er in Fig. 2
dargestellt ist. Es handelt sich um einen Umlaufförderer, näm
lich um einen Paternosterförderer 19, der in einem Gehäuse 20
arbeitet und eine Mehrzahl von Probenbehältern 14 aufnehmen
kann. Sobald diese in den Paternosterförderer 19 eingegeben
worden sind, ist ein weiterer Zugriff nicht mehr möglich. Da
durch reduziert sich die Gefahr von Vertauschungen der einzel
nen Proben.
Der Paternosterförderer 19 weist an seinem unteren Ende ei
ne Aufgabeposition 21 auf, in der der jeweilige Probenbehälter
14 mit dem Antrieb 16 und der Kupplung 13 in Verbindung tritt.
Die nächst folgende Position stellt eine Eingabeposition 22 dar,
an der die Probenbehälter 14 in den Paternosterförderer 19 ein
gegeben werden. Zwischen diesen Positionen liegt eine Ausgabe
öffnung 23 zum Entnehmen der jeweils benutzten Probenbehälter 14.
Bei jedem Schaltschritt des Paternosterförderers 19 erfolgt
also eine Probenbehälterentnahme und -aufgabe.
Zur Steuerung des gesamten Systems ist eine Steuereinheit
24 (Fig. 1) vorgesehen, die die erforderlichen Schaltschritte
in synchronisierter Folge bewirkt. Der Aufbau der Steuereinheit
kann entsprechend den geforderten Funktionen gewählt werden.
Im Rahmen der Erfindung sind durchaus Abwandlungsmöglich
keiten gegeben. Vor allen Dingen kann der Umlaufförderer kreis
förmig ausgebildet sein, wobei allerdings dann aus konstrukti
ven Gründen die Möglichkeit entfällt, bei jedem Schaltvorgang
sowohl den benutzten Probenbehälter zu entnehmen als auch des
sen Position sofort wieder zu besetzen.
Ferner kann je nach den Gegebenheiten auf das Sauggebläse
17 verzichtet werden. Die Schalteinrichtung 7 und das Multipo
sitonsventil 8 können von beliebiger Konstruktion sein, solange
sie die geforderten Funktionen erfüllen. Ferner kann auf das
Drossel- und Dosierventil 15 verzichtet werden, sofern die Pro
benbehälter 14 mit einheitlichem Innendruck angeliefert werden.
Claims (13)
1. Verfahren zum Beschicken eines Gaschromatographen (1),
der eine Trennsäule und eine der Trennsäule vorgeschaltete,
entlüftbare Probenschleife (2) aufweist, wobei Probengas und
Kalibriergase chargenweise in die Probenschleife (2) eingegeben
und sodann von einem Trägergas zur Trennsäule transportiert
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Chargen der Probengase und/oder der Kali
briergase Spülgas im Gegenstrom durch die Probenschleife (2)
hindurchgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kalibriergase im Gegenstrom in die Probenschleife (2) ein
geleitet werden.
3. System zum Prüfen von Probengasen mit einem Gaschro
matographen (1), der eine Trennsäule und eine der Trennsäule
vorgeschaltete Probenschleife (2) aufweist, wobei die Proben
schleife (2) eine Zuleitung (3) für ein Trägergas, eine zur
Trennsäule führende Leitung (4), eine Einlaßleitung (5), eine
Entlüftungsleitung (6) und eine Schalteinrichtung (7) aufweist,
welche abwechselnd einerseits die Einlaß- und Entlüftungs
leitungen (5 bzw. 6) und andererseits die Zuleitung (3) für
das Trägergas und die zur Trennsäule führende Leitung (4) mit
der Probenschleife (2) verbindet, ferner mit einer Probenaufga
beeinrichtung (12), die eine an die Einlaßleitung (5) ange
schlossene Kupplung (13) für Probenbehälter (14) aufweist, und
mit einer Mehrzahl von Reservoiren (10) für Kalibriergase,
gekennzeichnet durch
ein Reservoir (11) für Spülgase und ein mit der Entlüf
tungsleitung (6) der Probenschleife (2) verbundenes Multiposi
tionsventil (8), das die Entlüftungsleitung (6) selektiv zur
Abluft (9) hin öffnet und mit dem Reservoir (11) für Spülgas
verbindet.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Multipositionsventil (8) die Entlüftungsleitung (6) selektiv
mit den Reservoiren (10) für die Kalibriergase verbindest.
5. System nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Multipositionsventil (8) bei jedem Positionswechsel die
Entlüftungsleitung (6) zur Abluft (9) hin öffnet.
6. System nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Probenaufgabeeinrichtung (12) als Automat
ausgebildet ist und daß die Probenbehälter (14) druckfest sind,
vorzugsweise aus Metall bestehen, und das jeweilige Probengas
unter Druck enthalten.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Einlaßleitung (5) ein Drossel- und Dosierventil (15) an
geordnet ist.
8. System nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kupplung (13) der Probenaufgabeeinrichtung
(12) eine automatische Ventilöffnungseinrichtung für die Pro
benbehälter (14) zugeordnet ist, wobei letztere ein automatisch
öffenbares Ventil aufweisen.
9. System nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen An
trieb (16), der jeden Probenbehälter (14) mit einer im letzten
Abschnitt erhöhten Geschwindigkeit gegen die Kupplung (13)
bewegt.
10. System nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kupplung (13) der Probenaufgabeeinrich
tung (12) ein Absauggebläse (17) zugeordnet ist, daß zur Abluft
(9) hin fördert.
11. System nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Probenaufgabeeinrichtung (12) einen au
tomatischen Förderer aufweist, der die Probenbehälter (14)
nacheinander der Kupplung (13) zuführt und von dieser abför
dert.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Förderer ein Umlaufförderer mit einer Eingabeposition (22),
einer nachgeschalteten, der Kupplung (13) zugeordneten Aufgabe
position (21) und einer nachgeschalteten Ausgabeöffnung (23)
ist.
13. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umlaufförderer als Paternosterförderer (19) ausgebildet
ist, wobei die Aufgabeposition am unteren Ende, die Eingabepo
sition (22) zu Beginn des Aufwärtsweges und die Ausgabeöffnung
(23) in dazwischen liegenden Umlenkbereich vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944435545 DE4435545C2 (de) | 1994-10-05 | 1994-10-05 | Gaschromatograph und Verfahren zu seiner Beschickung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944435545 DE4435545C2 (de) | 1994-10-05 | 1994-10-05 | Gaschromatograph und Verfahren zu seiner Beschickung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4435545A1 true DE4435545A1 (de) | 1996-04-11 |
DE4435545C2 DE4435545C2 (de) | 1997-12-04 |
Family
ID=6529988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944435545 Expired - Fee Related DE4435545C2 (de) | 1994-10-05 | 1994-10-05 | Gaschromatograph und Verfahren zu seiner Beschickung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4435545C2 (de) |
Cited By (1)
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EP1293774A1 (de) * | 2001-09-12 | 2003-03-19 | L'air Liquide, S.A. à Directoire et Conseil de Surveillance pour l'Etude et l'Exploitation des Procédés Georges Claude | Verfahren zum Eichen von Gasanalysatoren |
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DE3223852C2 (de) * | 1981-06-29 | 1988-04-28 | Beckman Instruments Inc., Fullerton, Calif., Us | |
US4932272A (en) * | 1987-09-17 | 1990-06-12 | Molson Breweries | Liquid sampling valve for gas chromatograph |
DE4118886C2 (de) * | 1991-06-10 | 1993-08-26 | Ismatec S.A., Glattbrugg, Ch |
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1994
- 1994-10-05 DE DE19944435545 patent/DE4435545C2/de not_active Expired - Fee Related
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MANZ,Andreas, SIMON,Wilhelm: INJECTORS FOR OPEN-TUBULAR COLUMN LIQUID CHROMOMATOGRAPHY WITH 10·6· THEORETICAL PLATES AT RETENTION TIMSS IN THE MINUTE RANGE. In: Journal of Chromomatography, 387,1987, S.187-196 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4435545C2 (de) | 1997-12-04 |
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