DE4434800C2 - Filter für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Filter für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Filter für Kraftfahrzeuge zur Anordnung in einer Schlauchleitung.
Bekannte Filter für Kraftfahrzeuge sind beispielsweise Kraftstoffilter, die in einer Kraftstoffleitung ein es Kraft
fahrzeuges angeordnet sind. Diese Filter sind in der Regel als Wegwerffilter ausgebildet und weisen je einen
Ein- und einen Ausgang auf.
Aus der DE 42 36 490 C1 ist ein Saugkopf für eine Kraftstoffleitung bekannt, der aus einem becherförmigen
Gehäuse mit einem verrrasteten Deckel besteht. Der Deckel weist einen Anschluß für eine Schlauchleitung
auf. Innerhalb des Saugkopfes ist ein rohrförmiges Filterelement zwischen dem becherförmigen Gehäuse und
dem Deckel gehalten. Aufgrund des rohrförmigen Filterelementes ist diese Anordnung in einer Schlauchleitung
nicht anwendbar.
Erfindungsgemäß ist der Filter so ausgebildet, daß an zumindest einem der Anschlußstücke mehr als eine
Schlauchleitung anschließbar ist. Gegenüber dem Stand der Technik weist die Erfindung den Vorteil auf, daß
der Filter gleichzeitig eine Verteilerfunktion übernimmt. Hierdurch kann beispielsweise ein im Verlauf der
Schlauchleitung vorgesehenes T-Stück eingespart werden. Das erfindungsgemäße Anschlußstück ist insbeson
dere ausgangseitig des Filters vorzusehen.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung beschrieben.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das eigentliche Filterelement in einem zweiteiligen und verrasteten
Gehäuses gehalten. Dadurch ist das eigentliche Filterelement reinigbar, so daß bei Verstopfung des Filterele
mentes der Filter nicht weggeworfen werden muß, sondern weiter verwendet werden kann.
Hierzu können beide Gehäuseteile zur Verrastung einen außenseitig umlaufenden Wulst aufweisen, wobei der
Außendurchmesser des Wulstes des inneren Gehäuseteiles etwas größer als der Innendurchmesser des wei
ter außenliegenden Gehäuseteils ist. Die hiermit erreichte Rastverbindung ist einfach herzustellen und einfach
zu montieren bei gleichzeitig erreichter Druckdichtheit.
Die Erfindung ist nachstehend anhand des in der einzigen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
beschrieben.
Ein Filter 1 zur Anordnung in einer Schlauchleitung eines Kraftfahrzeuges besteht aus einem zweiteiligen Ge
häuse 2 und einem Filterelement 3. Das Gehäuse 2 besteht seinerseits aus einem ersten zylindrischen Körper
4, der einen zweiten zylindrischen Körper 5 umfaßt. Beide zylindrischen Körper 4, 5 weisen Anschlußstücke 6,
7 für die nicht dargestellte Schlauchleitung auf. Während der zweite zylindrische Körper 5 mit einem einzigen
Anschlußstück 7 versehen ist, sind am ersten zylindrischen Körper 4 zwei Anschlußstücke 6, 6′ in Form eines
T-Stückes angebracht.
Das Filterelement 3 weist einen Durchmesser auf, der größer als der Durchmesser des zweiten
zylindrischen Körpers 5 ist und ist im zusammengebauten Gehäuse 2 zwischen einer Stirnseite
des zweiten zylindrischen Körpers 5 und dem Anschlußstück 6 des ersten zylindrischen Körpers 4
gehalten.
Zur Verrastung der beiden zylindrischen Körper 4, 5 befindet sich an deren Außenflächen jeweils
ein umlaufender Wulst 8, 9. Der Wulst 9 des zweiten zylindrischen Körpers 5 befindet sich im
wesentlichen an dessen dem Anschlußstück 7 abgewandten Ende, das gleichzeitig das
Filterelement 3 in der Öffnung des ersten zylindrischen Körpers 4 hält. In der dargestellten
Montagelage liegt der am ersten zylindrische Körper 4 umlaufende Wulst 8 in Richtung auf das
Filterelement 3 gesehen etwas hinter dem Wulst 9 des zweiten zylindrischen Körpers 5. Im
vorliegenden Beispiel beträgt der Innendurchmesser des ersten zylindrischen Körpers 4 14 mm,
während der Außendurchmesser des zweiten zylindrischen Körpers 5 im Bereich des Wulstes 9
14,6 mm beträgt. Somit versucht im Bereich der Ebene A-A der beiden Wülste der innere Wulst 9
den äußeren zylindrischen Körper 4 zu weiten, was dort im Bereich des Wulstes 8 aufgrund der
dort höheren Materialstärke größere Kräfte erfordert als in den umliegenden Bereichen. Der innere
Wulst 9 versucht daher dem Bereich des äußeren Wulstes 8 auszuweichen und bewirkt eine
Vorspannkraft in Richtung des Filterelementes 3. Diese Vorspannkraft wird zweifach genutzt: Zum
einen hält sie die beiden zylindrischen Körper 4, 5 zusammen, da sie in Montagerichtung zeigt und
zum anderen ist hiermit das Filterelement 3 unter Vorspannung in seiner Montagelage gehalten.
Dadurch, daß der Außendurchmesser des inneren zylindrischen Körpers 5 im Bereich des
Wulstes größer gewählt ist als der Innendurchmesser des zylindrischen Körpers 4 ist gleichzeitig
gewährleistet, daß die Verbindungsstelle gegenüber einer den Filter durchströmenden und unter
Druck stehenden Flüssigkeit dicht ist.
Für das Ausführungsbeispiel ist der Filter 1 in einer Schlauchleitung zu einer
Scheibenwaschanlage angeordnet. Verunreinigungen in einem Vorratsbehälter für
Waschflüssigkeit führen regelmäßig zu Verstopfungen der Scheibenwaschdüsen. Um dies zu
verhindern, ist nach dem Stand der Technik im Ansaugbereich einer Pumpe für die
Waschflüssigkeit ein Filter vorgesehen. Um diesen Filter wechseln oder reinigen zu können, ist
daher ein Ausbau der Pumpe und des Vorratsbehälters notwendig.
Bei der Anwendung eines erfindungsgemäßen Filters hingegen ist im Bereich der Pumpe kein
Filter vorgesehen, so daß etwaige Verschmutzungen zunächst durch die Pumpe gefördert und
hier, soweit möglich, zerkleinert werden. Der Filter ist nun stromab der Pumpe anstelle eines
zuvor vorgesehenen T-Stückes in der weiteren Schlauchleitung zu den Scheibenwaschdüsen
angeordnet und hält hier Verschmutzungen zurück, bevor diese die Scheibenwaschdüsen
verschmutzen können. Dabei ist die Filtergröße des Filterelementes 3 etwas kleiner als der
Durchmesser der Scheibenwaschdüsen gewählt; im vorliegenden Beispiel weist das Filterelement
3 Öffnungen von 0,65 mm Durchmesser auf, während der Durchmesser der Scheibenwaschdüse
im Bereich von 0,7 bis 0,8 mm gewählt ist.
Neben der Tatsache, daß dieser Filter zu Wartungszwecken nicht ersetzt werden muß, sondern
gereinigt werden kann, ist besonders hervorzuheben, daß er auch in bestehenden
Scheibenwaschanlagen anstelle des bisher vorgesehen T-Stückes nachrüstbar ist. Um die zur
Verrastung der beiden zylindrischen Körper 4, 5 sowie zur Abdichtung dieser Körper
gegeneinander notwendige Vorspannung zu erreichen, ist das Gehäuse 2 aus einem elastischen
Material, wie z. B. Polyamid hergestellt. Alternativ ist es auch möglich, nur den äußeren ersten
zylindrischen Körper 4 aus einem derartigen elastischen Material herzustellen, während der zweite
zylindrische Körper 5 aus einem Werkstoff höherer Festigkeit gefertigt ist. Auch bei dieser
Kombination stellt der am äußeren zylindrischen Körper 4 angeordnete Wulst 8 sicher, daß die zur
Verrastung und Abdichtung notwendige Vorspannung aufgebracht wird.
Sofern aus Kostengründen keine Wartungsfähigkeit des Filters gewünscht ist, kann die
Ausbildung des ausgangsseitigen Anschlußstückes als Anschlußstück mit mehreren Anschlüssen
auch für andere Filter, beispielsweise Filter mit verschweißtem Gehäuse, Anwendung finden.
Zur Vergrößerung der Filterfläche kann das Filterelement anstelle einer scheibenförmigen
Ausbildung in Gestalt eines Kegels oder Zylinders ausgebildet sein.
Schließlich kann es zur Erleichterung der Demontage des Gehäuses 2 vorgesehen sein, an der
Außenseite und außerhalb des ersten zylindrischen Körpers 4 am zweiten zylindrischen Körper 5
eine Nase, einen umlaufenden Ring o. ä. so anzubringen, daß zwischen der Nase bzw. dem Ring
und der Stirnseite des ersten zylindrischen Körpers 4 ein Schlitz gebildet ist. Die Nase bzw. der
Ring werden mit einem Werkzeug hinterfaßt, so daß auf den zweiten zylindrischen Körper 5 eine
Kraft zur Überwindung der Vorspannkraft ausgeübt werden kann. So kann z. B. in diesen Schlitz
ein Schraubenzieher oder ein ähnliches Werkzeug eingeführt werden und der zweite zylindrische
Körper 5 vom ersten zylindrischen Körper 4 abgehebelt werden.
Claims (6)
1. Filter für Kraftfahrzeuge zur Anordnung in einer Schlauchleitung, bestehend aus einem zweiteiligen
Gehäuse (2), in dem ein Filterelement (3) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der An
schlußstücke (6) so ausgebildet ist, daß mehr als eine Schlauchleitung anschließbar ist.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Anschlußstück (6) als T-Stück ausgebil
det ist.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das zweiteilige Gehäuse (2) aus zwei ineinandergesteckten zylindrischen Körpern (4, 5), die jeweils ein An schlußstück (6, 7) für die Schlauchleitung aufweisen, besteht und
- - das Filterelement (3) im zusammengebauten Gehäuse (2) zwischen einer Stirnseite des zweiten zylindrischen Körpers (5) und dem Anschlußstück (6) des ersten zylindrischen Körpers (4) gehalten ist.
4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste zylindrische Körper (4) einen umlaufenden
Wulst (8) und der innenliegende zweite Körper (5) an seiner Außenfläche einen umlaufenden zweiten Wulst (9)
aufweist und der erste (4) und der zweite (5) zylindrische Körper miteinander verrastet sind, indem im zusam
mengebauten Gehäuse (2) der zweite Wulst (9) kurz hinter dem ersten Wulst (8) in Richtung auf das Anschluß
stück (6) des ersten zylindrischen Körpers (4) zu liegen kommt.
5. Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wulst (8) an der Außenfläche des ersten
zylindrischen Körpers (4) vorgesehen ist und der Außendurchmesser des zweiten zylindrischen Körpers (5) im
Bereich des zweiten Wulstes (9) etwas größer als der Innendurchmesser des ersten zylindrischen Körpers (4)
ist.
6. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er in einer Scheibenwaschanlage
stromab einer Pumpe für eine Waschflüssigkeit angeordnet ist.
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