DE4434657A1 - Verfahren zur Herstellung von flächigen Formteilen mittels Polymerisation von Lactamen in Formen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von flächigen Formteilen mittels Polymerisation von Lactamen in FormenInfo
- Publication number
- DE4434657A1 DE4434657A1 DE19944434657 DE4434657A DE4434657A1 DE 4434657 A1 DE4434657 A1 DE 4434657A1 DE 19944434657 DE19944434657 DE 19944434657 DE 4434657 A DE4434657 A DE 4434657A DE 4434657 A1 DE4434657 A1 DE 4434657A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- composite material
- fiber composite
- mold
- lactams
- polymerization
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C41/00—Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor
- B29C41/02—Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C41/04—Rotational or centrifugal casting, i.e. coating the inside of a mould by rotating the mould
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
- B29C70/04—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
- B29C70/28—Shaping operations therefor
- B29C70/40—Shaping or impregnating by compression not applied
- B29C70/42—Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles
- B29C70/46—Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles using matched moulds, e.g. for deforming sheet moulding compounds [SMC] or prepregs
- B29C70/48—Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of definite length, i.e. discrete articles using matched moulds, e.g. for deforming sheet moulding compounds [SMC] or prepregs and impregnating the reinforcements in the closed mould, e.g. resin transfer moulding [RTM], e.g. by vacuum
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2077/00—Use of PA, i.e. polyamides, e.g. polyesteramides or derivatives thereof, as moulding material
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von flächigen Formteilen
mittels Polymerisation von Lactamen in Formen. Weiterhin betrifft die
Erfindung neuartige, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
flächige Formteile.
In den Bereichen Maschinen- und Apparatebau wird seit vielen Jahren
versucht, Metallbleche durch andere Werkstoffe zu ersetzen, die technische
und/oder finanzielle Vorteile bei der Herstellung und/oder Anwendung bieten.
Als alternative Werkstoffe haben sich unter anderem auch Kunststoffe
durchgesetzt, die in ihren Eigenschaften sehr vielseitig sind und auf die
jeweiligen Anforderungen möglichst genau eingestellt werden. Bis heute ist
jedoch kein Kunststoff bereitgestellt worden, der Metalle bezüglich ihrer
Festigkeit, Stabilität, Härte, Steifigkeit, Zähigkeit, Temperaturbeständigkeit, in
ihrem Brandverhalten usw. vollwertig ersetzen kann. Sofern einzelne
Kunststoffe die technologischen Eigenschaften von Metall zumindest teilweise
erreichen oder gar übertreffen, ist ihr Einsatz in aller Regel hinsichtlich der
Wirtschaftlichkeit nicht mit dem Einsatz von Metallen vergleichbar. Es ist
daher immer noch erforderlich, für den jeweiligen Anwendungsfall den jeweils
optimalen Ersatz-Kunststoff aus einer großen Palette von möglichen Varianten
auszuwählen, um dem Anforderungsprofil am besten gerecht zu werden.
Gebiete für den Einsatz von flächigen Kunststoff-Formteilen sind der
Fahrzeugbau und das Transportwesen. Hier werden großflächige Formteile
eingesetzt, die ursprünglich aus Metallblechen gebildet wurden. In jüngerer
Zeit werden diese Formteile vor allem durch duroplastische Kunststoffe
ersetzt, wobei sich insbesondere ungesättigte Polyesterharze (UP-Harze),
Polyurethane (PU-Harze) und Epoxidharze (EP-Harze) herausgebildet haben.
Bei mechanisch gering belasteten Teilen werden auch zunehmend
thermoplastische Kunststoffe eingesetzt, wobei überwiegend die
Massenkunststoffe Polypropylen (PP), Polycarbonat (PC), Acrylnitryl-Butadien-
Styrole (ABS) sowie unterschiedliche Mischformen Verwendung finden.
Die Vielfalt der verwendeten Kunststoffe, besonders im Fahrzeugbau, wird
zunehmend als ein Nachteil gegenüber metallischen Werkstoffen angesehen,
da in jüngerer Zeit die Notwendigkeit des Recyclings und der
Wiederverwertbarkeit der ausgemusterten Altgeräte entstanden ist. Während
die Metallverwertung seit Jahren im wesentlichen durch die
Schrottbehandlung gelöst ist, steht das Kunststoffrecycling erst in den
Anfängen. Es zeichnet sich bereits jetzt schon ab, daß eine Sortierung nach
Kunststofftypen sehr aufwendig und teuer ist. Statt dessen erscheint es
sinnvoller, von vornherein nur einige wenige Kunststofftypen einzusetzen.
Diese Kunststofftypen sollen dann möglichst umfangreich bei der jeweiligen
Anwendung eingesetzt werden, im Automobilbau beispielsweise bei
Stoßstangen, bei Seitenteilen, bei Kotflügeln, bei Dächern, bei
Unterbodengruppen, bei Motorhauben usw. Hierbei ist es wünschenswert,
nur einen Kunststofftyp für eine große Anzahl von Anwendungen
bereitzustellen.
Wichtige Parameter bei der Aufarbeitung von Kunststoffen sind der
erforderliche Energieaufwand und der Umarbeitungsgrad der Restkunststoffe
zu neuen Kunststoffteilen. Üblicherweise werden Kunststoffteile zerkleinert
und von Fremdstoffen gereinigt. Der sich ergebende Rohstoff steht
üblicherweise als Granulat zur Verfügung. Handelt es sich um einen
thermoplastischen Kunststoff, kann er auf Spritzgießmaschinen wieder
vollständig zu neuwertigen Teilen verarbeitet werden. Demgegenüber
schmelzen duroplastische Kunststoffe nicht unter vergleichbaren Bedingungen
und können daher nur teilweise als Füllstoffe eingesetzt werden, wenn neue
duroplastische Teile hergestellt werden. Damit erlangen die Thermoplaste
aufgrund der vollständigen Wiederaufarbeitbarkeit gegenüber den Duroplasten
eine immer größere Bedeutung, so daß auch die Suche nach geeigneten
thermoplastischen Ersatz-Werkstoffen in den Vordergrund rückt.
Ein bekannter thermoplastischer Werkstoff mit einem besonders
ausgewogenen Eigenschaftsspektrum ist das Polyamid, welches bereits zur
Herstellung hochwertiger technischer Teile eingesetzt wird. Polyamide lassen
sich hinsichtlich ihrer technologischen Eigenschaften beeinflussen, so daß sie
als Ersatz für Metalle technisch und wirtschaftlich interessant sind. Bei
großflächigen, im wesentlichen gegenüber der Flächenausdehnung
dünnwandigen Formteilen ist dies bisher jedoch nicht möglich. Insbesondere
bei tragenden Teilen dominieren hier neben duroplastischen Elementen noch
Bleche, die starke mechanische Kräfte aushalten müssen ohne zu zerbrechen.
Formteile aus Polyamid werden unter anderem mittels Polymerisation von
Lactamen in Formen hergestellt. Die technische Herstellung von Formteilen
aus Lactamen, vorzugsweise durch die aktivierte alkalische
Schnellpolymerisation oder Blockpolymerisation, wird seit etwa 30 Jahren
angewendet. Unter flächigen Formteilen sind im Sinne der vorliegenden
Erfindung die üblicherweise aus Folien, Blechen, oder sonstigen flächig
gestaltbaren Werkstoffen hergestellte Formteile, die üblicherweise eine
großflächige Ausdehnung und eine relativ hierzu geringe Dicke aufweisen.
Formteile aus Lactamen werden, wie ausgeführt, durch die Polymerisation von
Lactamen in Gießformen hergestellt und sind gegenüber herkömmlichen
Kunststoffelementen beispielsweise auch aus Polyamid im allgemeinen härter,
steifer und abriebfester. Dies liegt in erster Linie an der höheren Kristallinität.
Durch die Festlegung der verfahrensseitigen Randbedingungen wie
Temperatur, Verweilzeit usw., sowie durch die Wahl der zu verwendeten
Additive und der Nachbehandlung können die jeweiligen technologischen
Eigenschaften der Formteile beeinflußt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt davon ausgehend die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von flächigen Formteilen mittels
Polymerisation von Lactamen in Formen dahingehend zu verbessern, daß
Formteile hergestellt werden können, die als Ersatz für flächige Formteile aus
Metallblech oder duroplastischen Werkstoffen eingesetzt werden können, gut
und möglichst vollständig wiederverwertbar und mit einem vertretbaren
wirtschaftlichen Aufwand herstellbar sind.
Zur technischen Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zur
Herstellung von Formteilen mittels Polymerisation von Lactamen in Formen
vorgeschlagen, bei welchem in einem ersten Schritt in einer großflächigen
Form ein Faserverbundmaterial angeordnet und in einem zweiten Schritt
Lactamen zur Polymerisation eingegossen werden, in welche das
Faserverbundmaterial eingebettet wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ermöglicht, durch die gezielte
Einbringung von Faserverbundmaterial insbesondere die Zugfestigkeit und
Steifigkeit von flächigen Formteilen aus Lactamen ausreichend zu verbessern
und unter Beibehaltung der übrigen beschriebenen Eigenschaften der
Polyamide die Formteile als Ersatz für Blechteile oder flächige Formteile aus
duroplastischen Kunststoffen verwendbar zu machen. Das
Faserverbundmaterial wird gemäß einem Vorschlag der Erfindung ortsfest in
die Form eingelegt, so daß sich der geometrische Ort des
Faserverbundmaterials im Werkstück sicherstellen läßt. In vorteilhafter Weise
wird die Form mit dem eingelegten Gewebe auf eine Temperatur von 145°C
bis 180°C gebracht. Gemäß einem Vorschlag der Erfindung werden die
Lactame nach dem Einlegen des Faserverbundmaterials in die Form
eingegossen. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Lactame mit den
erforderlichen Additiven vor dem Eingießen in die Form aufgeschmolzen
werden, wobei in vorteilhafter Weise eine Temperatur von 116°C bis 125°C
eingestellt wird.
Unter Faserverbundmaterial sollen im Sinne der Erfindung Matten,
vorzugsweise aus Glasfasern bzw. Kunstfasern, aber auch Rovings, Gewebe,
Fliese und Filze verstanden werden. Wesentlich ist die Berücksichtigung der
Verträglichkeit des Werkstoffes (Matrix) mit dem Gewebe, woraus sich die
gewünschten technologischen Eigenschaften ergeben.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist Glas in einer
möglichst großen Menge einzusetzen. Damit geht eine Erhöhung insbesondere
der Festigkeitswerte einher. Hierbei ist besonders darauf zu achten, daß das
polymerisierte Polyamid möglichst fest an der Oberfläche des Glases haftet,
daß möglichst wenig Lufteinschlüsse im fertigen Teil verbleiben und vor allem,
daß die Polymerisation vollständig bis zu einem Rest-Lactam-Gehalt von
maximal 2% abläuft.
Insbesondere werden gemäß einem Vorschlag der Erfindung vorwiegend
Glasfasergewebe eingesetzt. Diese haben den Vorteil eines geringen
Volumens, wodurch weniger Luft in die Formen eingebracht wird. Darüber
hinaus lassen sich durch Schichtungen höhe Glasanteile erreichen. Die
Gewebe können sich auch hinsichtlich der erforderlichen Belastungsrichtungen
in unterschiedliche Faserrichtungen ablegen, um somit einen Verbund zu
erhalten, der den unterschiedlichsten statischen und dynamischen Ansprüchen
genügen kann. Die Verwendung von Glasfasergeweben ermöglicht darüber
hinaus die Herstellung dünnwandiger Elemente.
Gemäß einem Vorschlag der Erfindung werden die Glasfasergewebe in die
bereits heiße Form eingelegt und die Form wird nachgeheizt. Durch diese
Maßnahme kann eine im Gewebe vorhandene Feuchte entfernt werden. Hierzu
kann bei geschlossener Form zusätzlich Stickstoff durch das Gewebe
hindurchgeleitet werden. Auch besteht die Möglichkeit, die geschlossene Form
zu evakuieren. In erster Linie wird mit diesen Maßnahmen Feuchtigkeit
vermieden, welche die Polymerisation der Lactame behindern oder gar
unterdrücken kann, so daß ein Rest-Lactam-Gehalt von über 2% entstehen
würde.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird Glasfasermaterial
verwendet, welches keine ionischen Substanzen an der Oberfläche aufweist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, die Evakuierung der Form so durchzuführen,
daß Lufteinschlüsse in dem Fertigteil verhindert werden. Hier besteht
einerseits die Möglichkeit, ein Vakuum nach dem Eingießen der Lactame und
dem Schließen der Form zu erzeugen. Auch besteht die Möglichkeit, die
Lactame in die evakuierte Form mittels Düsen einzuspritzen.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird die Form während des
Polymerisationsvorganges unter Druck gesetzt. Hierzu kann die Form in eine
Presse eingesetzt werden. Durch diese Maßnahmen können besonders
spannungsarme Formteile hergestellt werden. Gemäß einem weiteren
Vorschlag der Erfindung können den Lactamen Additive beigefügt werden, um
die gewünschten technologischen Eigenschaften zu beeinflussen.
Üblicherweise werden bestimmte reaktive Prepolymere verwendet, durch
welche sich im hochkristallinen Guß-Polyamid gezielt der armorphe Anteil
erhöhen läßt, wodurch die Sprödigkeit ab- und die Zähigkeit zunimmt. Gemäß
einem weiteren Vorschlag der Erfindung werden die Additive unter dem
Gesichtspunkt der Regeneration des Werkstoffes als thermoplastischer
Kunststoff ausgewählt. Selbstverständlich sollen keine Additive eingesetzt
werde, die eine anionische Polymerisation behindern können.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich flächige Formteile
herstellen, die bei wirtschaftlicher Herstellung annähernd die technologischen
Eigenschaften von aus Metall hergestellten flächigen Formteilen erreichen
können. Weiterhin erreichen die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Formteile auch die technologischen Eigenschaften von
Formteilen aus duroplastischen Kunststoffen, sind demgegenüber jedoch
einfach und vor allem vollständig wiederverwertbar.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung erheben sich aus der folgenden
Beschreibung anhand der Figur. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens.
In der in Fig. 1 schematisch dargestellten Form 1 ist der Hohlraum 2 zur
Herstellung eines großflächigen Formbauteils ausgebildet. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist in den Hohlraum 2 ein Faserverbundmaterial 3,
beispielsweise eine Glasgewebe eingelegt. An den Hohlraum 2 ist ein
Mischkopf 4 angeschlossen, so daß im gezeigten Ausführungsbeispiel im
sogenannten Injektionsverfahren die Lactamschmelze zugeführt werden kann.
Ebenfalls ist an den Hohlraum 2 eine Vakuumpumpe 5 angeschlossen, welche
im Hohlraum 2 einen Unterdruck erzeugt, so daß die Schmelze über den
Mischkopf 4 in den Hohlraum 2 eingesaugt wird. Das in den Hohlraum 2
eingelegte Faserverbundmaterial wird somit in die Schmelze vor der
Polymerisation eingebettet.
Bezugszeichenliste
1 Form
2 Hohlraum
3 Faserverbundmaterial
4 Mischkopf
5 Vakuumpumpe
2 Hohlraum
3 Faserverbundmaterial
4 Mischkopf
5 Vakuumpumpe
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von flächigen Formteilen mittels Polymerisation
von Lactamen in Formen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten
Schritt in einer großflächigen Form ein Faserverbundmaterial angeordnet
und in einem zweiten Schritt Lactame zur Polymerisation eingegossen
werden, in welche das Faserverbundmaterial eingebettet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Faserverbundmaterial ortsfest in die Formen eingelegt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form mit dem eingelegten Faserverbundmaterial auf eine
Temperatur von vorzugsweise 145°C bis 180°C erwärmt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Faserverbundmaterial durch Kunststoffasern
gebildet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Faserverbundmaterial durch Glasfasern gebildet ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Faserverbundmaterial Matten verwendet
werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß Glasfasern ohne ionische Substanzen an der Oberfläche verwendet
werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Glasanteil von 10 bis 70% eingestellt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lactame nach dem Einlegen der Faser in die
Form eingegossen werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lactame zusammen mit Additiven vor dem
Eingießen in die Form aufgeschmolzen werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmelze auf eine Temperatur von
vorzugsweise 116°C bis 125°C gebracht wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Form nach dem Eingießen der Schmelze
geschlossen und evakuiert wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Form nach dem Schließen unter Druck gesetzt
wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Form nach dem Einlegen der Fasern nachgeheizt
wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die geschlossene Form Stickstoff
hindurchgeleitet wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lactamschmelze in die geschlossene Form
eingespritzt wird.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944434657 DE4434657A1 (de) | 1994-09-28 | 1994-09-28 | Verfahren zur Herstellung von flächigen Formteilen mittels Polymerisation von Lactamen in Formen |
RU97103142A RU2133672C1 (ru) | 1994-08-01 | 1995-07-26 | Способ получения формованных изделий путем полимеризации лактамов в формах |
EP95927728A EP0773865B1 (de) | 1994-08-01 | 1995-07-26 | Verfahren zur herstellung von formteilen mittels polymerisation von lactamen in formen |
CA002196576A CA2196576A1 (en) | 1994-08-01 | 1995-07-26 | Process for producing moulded parts by polymerisation of lactams in moulds |
CZ97249A CZ24997A3 (en) | 1994-08-01 | 1995-07-26 | Process for producing shaped part by polymerization of lactams in a mould |
PCT/EP1995/002955 WO1996004124A1 (de) | 1994-08-01 | 1995-07-26 | Verfahren zur herstellung von formteilen mittels polymerisation von lactamen in formen |
JP8506164A JPH10503439A (ja) | 1994-08-01 | 1995-07-26 | 鋳型内でのラクタムの重合による成形品の製造方法 |
ES95927728T ES2288754T3 (es) | 1994-08-01 | 1995-07-26 | Procedimiento para la fabricacion de piezas moldeadas por polimerizacion de lactamas en moldes. |
US08/793,203 US5980796A (en) | 1994-08-01 | 1995-07-26 | Process for producing molded parts by polymerization of lactams in molds |
DE59511081T DE59511081D1 (de) | 1994-08-01 | 1995-07-26 | Verfahren zur herstellung von formteilen mittels polymerisation von lactamen in formen |
AT95927728T ATE366177T1 (de) | 1994-08-01 | 1995-07-26 | Verfahren zur herstellung von formteilen mittels polymerisation von lactamen in formen |
CN95194480A CN1063385C (zh) | 1994-08-01 | 1995-07-26 | 借助内酰胺的聚合在模型内生产模制件的方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944434657 DE4434657A1 (de) | 1994-09-28 | 1994-09-28 | Verfahren zur Herstellung von flächigen Formteilen mittels Polymerisation von Lactamen in Formen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4434657A1 true DE4434657A1 (de) | 1996-04-04 |
Family
ID=6529416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944434657 Withdrawn DE4434657A1 (de) | 1994-08-01 | 1994-09-28 | Verfahren zur Herstellung von flächigen Formteilen mittels Polymerisation von Lactamen in Formen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4434657A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1415793A1 (de) * | 2002-11-04 | 2004-05-06 | Alcan Technology & Management Ltd. | Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus Faserverbundkunststoffen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1944570A1 (de) * | 1968-09-11 | 1970-03-26 | Vyzk Ustav Synthetickych Prysk | Verfahren zur Herstellung von Giesskoerpern aus Polyamid |
DE1909896A1 (de) * | 1969-02-27 | 1970-09-10 | Elastmetall Gmbh | Giessverfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus Kunststoff mit zugehoeriger Vorrichtung |
DE1910175A1 (de) * | 1969-02-28 | 1970-09-10 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Polyamiden durch aktivierte anionische Polymerisation von Lactamen |
DE3913400A1 (de) * | 1989-04-24 | 1990-10-25 | Johann Ganz | Verfahren zur herstellung von formteilen aus glasfaserverstaerktem kunststoff (gfk), insbesondere fuer aufbauten von kraftfahrzeugen |
-
1994
- 1994-09-28 DE DE19944434657 patent/DE4434657A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1944570A1 (de) * | 1968-09-11 | 1970-03-26 | Vyzk Ustav Synthetickych Prysk | Verfahren zur Herstellung von Giesskoerpern aus Polyamid |
DE1909896A1 (de) * | 1969-02-27 | 1970-09-10 | Elastmetall Gmbh | Giessverfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus Kunststoff mit zugehoeriger Vorrichtung |
DE1910175A1 (de) * | 1969-02-28 | 1970-09-10 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Polyamiden durch aktivierte anionische Polymerisation von Lactamen |
DE3913400A1 (de) * | 1989-04-24 | 1990-10-25 | Johann Ganz | Verfahren zur herstellung von formteilen aus glasfaserverstaerktem kunststoff (gfk), insbesondere fuer aufbauten von kraftfahrzeugen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1415793A1 (de) * | 2002-11-04 | 2004-05-06 | Alcan Technology & Management Ltd. | Verfahren zur Herstellung von Bauteilen aus Faserverbundkunststoffen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2176059B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines verstärkten composite-produktes | |
DE102010019625B4 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Verbund- oder Hybridkonstruktion | |
EP0542186B1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Schichtwerkstoffs unter Wiederverwendung von Kunststoffabfällen und eigensteifer, Kunststoffabfälle enthaltender Schichtwerkstoff | |
WO2012085070A1 (de) | Verfahren zur herstellung von oberflächenendbearbeiteten leichtbauteilen mit hohem naturfaseranteil und integrierten befestigungselementen | |
EP0773865B1 (de) | Verfahren zur herstellung von formteilen mittels polymerisation von lactamen in formen | |
DE102005008252A1 (de) | Faserverbund-Bauelement und Verfahren zur Herstellung eines Faserverbund-Bauelements | |
DE102011012900A1 (de) | Faserverstärktes Kunststoffverbundbauteil und dessen Herstellung | |
EP1519821A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum spritzgiessen mehrkomponentiger, faserverstärkter formteile | |
DE102010050969A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines FVK-Formteiles | |
DE102018108674B4 (de) | Harzformteil und Verfahren zum Herstellen desselben | |
DE102011009148A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Bauteils, insbesondere für einen Kraftwagen, sowie Bauteil, insbesondere für einen Kraftwagen | |
EP0643091A1 (de) | Flächiges Halbzeug | |
DE102012001317A1 (de) | Faserverbundkunststoff-Bauteil und Herstellungsverfahren dafür | |
DE10258630A1 (de) | Verfahren zu Herstellung langfaserverstärkter, thermoplastischer Bauteile | |
DE102008007879B4 (de) | Carbonfaserverbundbauteil | |
DE4434657A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von flächigen Formteilen mittels Polymerisation von Lactamen in Formen | |
DE4480112C2 (de) | Herstellungsverfahren für laminierte Formkörper | |
DE4442858A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Sandwich-Formkörpers aus faserverstärktem thermoplastischem Material | |
DE102011114676A1 (de) | FVK-Bauteil, Faser-Matrix-Halbzeug und Herstellungsverfahren | |
EP4049821B1 (de) | Verbundbauteil und verfahren zur herstellung eines verbundbauteils | |
DE102015203852A1 (de) | Kunststoffbauteil und Verfahren zum Herstellen desselben | |
DE102016108157B4 (de) | Halter aus einem Kunststoffmaterial | |
DE102020127475B3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines lokal verstärkten thermoplastischen Spritzgussteils und damit hergestelltes Spritzgussteil | |
EP2038113A1 (de) | Verbundstoffplatte mit einer metallartigen schicht | |
DE19923480A1 (de) | Halbzeug aus Polymeren sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHWARTZ GMBH, 46509 XANTEN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |