DE4433913C1 - Verfahren für ein eichfähiges Erfassen und Speichern von ermittelten eichpflichtigen und nicht eichpflichtigen Meßwertdaten - Google Patents
Verfahren für ein eichfähiges Erfassen und Speichern von ermittelten eichpflichtigen und nicht eichpflichtigen MeßwertdatenInfo
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- DE4433913C1 DE4433913C1 DE4433913A DE4433913A DE4433913C1 DE 4433913 C1 DE4433913 C1 DE 4433913C1 DE 4433913 A DE4433913 A DE 4433913A DE 4433913 A DE4433913 A DE 4433913A DE 4433913 C1 DE4433913 C1 DE 4433913C1
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 für ein eichfähiges Erfassen und Speichern von
ermittelten eichpflichtigen und nicht eichpflichtigen Meßwertdaten, indem das
Erfassen und Speichern dieser Meßwertdaten darin besteht, daß sie von eichfähigen
und/oder nicht eichfähigen Meßgeräten durch ein eichfähiges Speichermedium
übernommen werden und gleichzeitig mit der Übernahme das eichfähige
Speichermedium eine Erfassung, eine Kennzeichnung, eine Anzeige und eine
Sicherung der Meßwertdaten vornimmt und die Archivierung der Meßwertdaten
bei sich selbst vornimmt und daß sie abrufbar anliegen.
Anerkannte eichfähige Meßgeräte, die der Bauartzulassung entsprechen sind u. a.
bei Waagen bekannt. Die Eichvoraussetzung erfolgt hier durch die menschliche
visuelle Kontrolle oder durch den "Alibi"-Drucker, der direkt an der Waage
angeordnet ist. Mit diesem Drucker werden die Meßwertdaten, wie die
fortlaufende Nummer, der Meßwertdaten und eventuell der Zeitpunkt der Messung
ausgewiesen. Hier ist keine Nachvollziehbarkeit und keine Referenz gegeben,
insbesondere, wenn Meßwertdaten von mehreren Waagen aufbewahrt werden
müssen, auch eine manipulationssichere Archivierung ist mit dem "Alibi"-Drucker
ausgewiesenen Daten nicht gegeben.
Um diese Nachteile zu beseitigen, insbesondere eichfähige Meßwertdaten von
mehreren Meßgeräten zu erfassen, life darzustellen und zu hinterlegen sind mehrere
Lösungen bekannt.
Nach der Druckschrift GB 2167561 werden Daten von mehreren Waagen erfaßt,
umgewandelt, am Bildschirm abrufbar dargestellt und im Rechner abgelegt. Somit
wird die "Intelligenz" der Waage in den Personencomputer verlegt.
Der einzige Vorteil ist, daß die Meßwertdaten life einzeln und nacheinander von
mehreren Waagen am Bildschirm angezeigt werden und durch die Speicherung
wieder abrufbar sind, wobei durch die Integration eines "Alibi"-Druckers die
gleichen Prüfberichte ausgewiesen werden, wie sie bei den eichfähigen Waagen mit
dem "Alibi"-Drucker vorliegen.
Weiterhin ist nach der Druckschrift EP 0510312 eine Vorrichtung bekannt, nach
der Waagen an einer mindestens einem Personalcomputer aufweisenden zentralen
Station angeschlossen sind, wobei die Waagen Hardware aufweisen, die die
Wiegedaten in digitaler Form mit einem entsprechenden Protokoll versehen dem
zentralen Personalcomputer zur Verfügung stellen. Die ermittelten Meßwerte der
einzelnen Waagen können wahlweise einzeln oder gemeinsam am Bildschirm
dargestellt werden. Auch mit dieser Lösung werden mittels Auswertungsgeräten
Meßwertdaten in bekannter Weise gespeichert oder weiter verarbeitet bzw.
ausgedruckt, die nicht als eichfähig anerkannt werden.
So ist die Lösung mit den Nachteilen behaftet,
- - daß ein Zugriff auf den Speicher der PC′s nicht ausgeschlossen ist,
- - daß keine unterbrechungsfreie Meßwertverarbeitung gegeben ist,
- - daß der Datensatz keine Referenznummer und keine Prüfzahl aufweist,
- - daß kein eichpflichtiger Datenpfad vorhanden ist,
- - daß ein Zugriff auf die Betriebssystemebene nicht ausgeschlossen ist, der Zugriff zur Betriebssystemebene ist nicht versperrt (Single und Multi-Tasking- Betriebssystem).
Nach der Druckschrift "Handbuch des Wägens" 2., bearbeitete Auflage 1989 ISBN
3-528-18572-4 von Manfred Kochsiek (Hrsg.), Verlag: Friedr. Vieweg & Sohn
Braunschweig/Wiesbaden ist auf Seite 67 Abschnitt 6.5.3 mit dem Bild 6.29 das
Prinzip einer Wägeanlage mit digitalem eichfähigen Datenspeicher für die
Zwischenspeicherung von Wägeergebnissen mit produktbegleitenden Daten
dargestellt, bei diesem werden zur Speicherung wägetechnischer Daten vorwiegend
Halbleiterspeicher verwendet, während der eichfähige Datenspeicher Bestandteil
der Auswerteelektronik ist. In Verbindung mit EDV-Komponenten können
wägetechnische Daten auch auf externe Speichermedien übertragen werden (z. B.
Diskette-, Platten-, Trommel- oder Bandspeicher). Auf Seite 567 Abschnitt 6. 5.4
ist mit den Bild 6.30 ein Systemaufbau der Meßwertverarbeitung und
Meßwertausgabe mit Mikrocomputer dargestellt. Es ist eine Auswerteeinrichtung,
die als zentrales Gerät der Wärmetechnik eingesetzt wird.
Die Funktion ist dadurch gekennzeichnet, daß Auswertdaten abgefragt und
identifiziert werden, indem sie jeweils in die richtigen Kanäle übertragen, angezeigt
und zu Ergebnissen oder Befehlen weiter verarbeitet werden.
In der Druckschrift Fachzeitschrift "Wägen + dosieren" 6/92, Seite 9, Abschnitt 9,
ist eine Waage mit offenen Bus-System gezeigt, nach dieser Lösung ist eine
eichfähige Waage mit offener Busverbindung zum Anschluß beliebiger nicht
eichpflichtiger Zusatzeinrichtungen dargestellt, indem keine der
Streckverbindungen der Busleitung verplombt werden, auch andere, nicht der
Eichpflicht unterliegende Geräte können angeschlossen werden (externe EDVA,
PC für innerbetriebliche Zwecke), wobei das Bus-Leitungssystem der Waage damit
offen ist und die Folge ist eine falsche Anzeige, falsche Abdrücke, eine
betrügerische Verwendung ist leicht möglich.
Weitere Nachteile der beiden zuvorgenannten Druckschiften sind darin zu sehen,
daß der Zugriff von Nichtberechtigten auf den Speicher des PC′s nicht
ausgeschlossen ist,
- - die Meßwertbearbeitung nicht unberechtigungsfrei ist,
- - dem Datensatz keine Referenznummer und keine Prüfzahl zugeordnet ist,
- - kein eichpflichtiger Datenpfad vorhanden ist,
- - der Zugriff zur Betriebssystemebene nicht versperrt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für ein eichfähiges
Erfassen und Speichern von ermittelten eichpflichtigen und nicht eichpflichtigen
Meßwertdaten zu entwickeln, mit dem die Eichüberwachung ohne menschliches
Zutun abgesichert wird und mit dem amtlich anerkannte eichfähige Meßwertdaten
nachgewiesen werden können. Die Meßwertdaten sollen manipulationssicher und
unlöschbar als eichfähige Meßwertdaten hinterlegbar sein und wieder abrufbar zur
Verfügung stehen sowie auf einem Bildschirm anzeigbar sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die in dem Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin,
- - daß der Datensatz neben den Meßwerten aus der Referenznummer mit geheimen Polynomen, einer fortlaufenden Nummer, die die eindeutige Zuordnung für die Zeit des Betriebes im eichpflichtigen Verkehr sicherstellt (Jahr, Wochentag, Waagennummer etc.) und aus der Prüfzahl besteht,
- - daß die Meßwertverarbeitung unterbrechungsfrei ist,
- - daß eine manipulationssichere Archivierung der Meßwertdaten gegeben ist,
- - daß der Zugriff auf den Speicher versperrt ist,
- - daß ein Zugriff zur Betriebssystemebene ausgeschlossen wird,
- - daß die Meßwertdaten nicht verfälschbar und nicht löschbar sind,
- - daß mittels Kreuzverbund eichpflichtige und nicht eichpflichtige Meßwertdaten eines Meßwertdatenermittlungsgerätes von einem Rechner-Arbeitsplatz auf einen anderen übertragbar sind,
- - daß Meßwertdaten in Echtzeit der EDV-Verarbeitung zugeführt und verarbeitet werden,
- - daß ein größerer Meßwertdatendurchsatz, insbesondere bei Durchlaufwiegungen (Wiegungen bei durchlaufendem Transportband) erstmals ohne Fehlerquellen möglich ist.
Nach Fig. 1 wird das Verfahren für ein eichfähiges Erfassen und Speichern von
ermittelten eichpflichtigen und nicht eichpflichtigen Meßwertdaten anhand einer
anerkannten eichfähigen Einrichtung 1, die an eichfähigen und oder/nicht
eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtungen 2, mindestens jedoch an eine
eichfähige oder nicht eichfähige Meßwertdatenermittlungseinrichtung 2
angeschlossen ist, dargestellt, indem die anerkannte eichfähige Einrichtung 1
mindestens aus einem Rechner 3 mit einer Speichereinheit, aus einer
Bedienungseinheit 4, aus einem Bildschirm 5 und aus einem Drucker 6 besteht,
wobei der Rechner 3 u. a. zwei serielle Schnittstellen, die Schnittstelle I 7 für einen
Treiber I 8 und die Schnittstelle II 9 für einen Treiber II 10 und eine EEPROM-
Karte 11 besitzt. Die EEPROM-Karte 11 ist eine Erweiterungskarte, die einen
nichtflüchtigen Speicher zur Verfügung stellt, wobei der Speicher individuell
bestückt werden kann und genutzt verwendet wird.
Der Treiber II 10 als Device-Treiber E01EP stellt die verfügbare Kapazität
automatisch fest.
Ein Flash-EEPROM ist ein EPROM das mittels Software Zugriffe sowohl
beschrieben als auch gelöscht werden kann, wobei integrierte Löschalgorithmen ein
unbeabsichtigtes Löschen vermeiden bzw. nicht zulassen.
Die EEPROM-Karte 11 ist mit einer PAGING-Hardware versehen.
Der eigens entwickelte Flash-Treiber als Treiber II 10 ist die Schnittstelle eines
eigens entwickelt Treiber unter IO-SYS, wie z. B. alle Waagentreiber. Er ist ein
"eichpflichtiges Programm" und trägt in seinem Namen deshalb den Anhang "EP"
(z. B. Flash-Treiber E01EP).
Der Treiber I 8 ist ebenfalls ein "eichpflichtiges Programm". Beispielsweise heißt
der neue Treiber I 8 für Waage "X" nun W08EP.EXE.
Die EEPROM-Karte 11 kann für den Betrieb mit diesem Treiber II 10 bei der
Produktion mit einer internen Serien-Nr. vorprogranimiert werden.
Funktionsaufrufe sind wie folgt:
Der Treiber II 10 kann sowohl von einem eigens entwickelten Flash-
Sicherungsprogramm (EP-Programm), das die Sicherung der eichpflichtigen Daten
aus dem Flash-Speicher auf eine Speichereinheit übernimmt, als auch von den
Treiber I 8 aufgerufen werden.
Der Ablauf bei der Gewichtskontrolle mit Hilfe des Treibers I 8 ist wie folgt:
Nachdem der Treiber I 8 das Gewichtsanforderungskommando von dem Applikationsprogramm erhalten hat, sendet dieser ein Anforderungskommando an die eichfähige und/oder nicht eichfähige Meßwertdatenermittlungseinrichtung (2) und wartet auf den Datensatz. Dieser Vorgang ist nur über die Information der Schnittstellenbeschreibung zu den Treibern I 8; II 10 möglich.
Nachdem der Treiber I 8 das Gewichtsanforderungskommando von dem Applikationsprogramm erhalten hat, sendet dieser ein Anforderungskommando an die eichfähige und/oder nicht eichfähige Meßwertdatenermittlungseinrichtung (2) und wartet auf den Datensatz. Dieser Vorgang ist nur über die Information der Schnittstellenbeschreibung zu den Treibern I 8; II 10 möglich.
Nach Empfang des letzten Bytes des Gewichtsstrings der eichfähigen und/oder
nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung 2 wird der Datensatz auf
Gültigkeit (Empfangs- oder logische Fehler) überprüft. Im Fehlerfalle wird dem
anfordernden Applikationsprogramm nur der Fehlercode zurückgegeben und dieser
Vorgang ist damit beendet.
Die Programme der Applikation werden in dieser Lösung von der selben Station
(EEPROM-Karte 11) gestartet, wobei die Programme nicht unbedingt an der
selben Station gespeichert sind. Üblicherweise befinden sich diese
Applikationsprogramme auf der selben Station oder sind mit der Speichereinheit
verbunden (z. B. im Netzwerk, Lautwerk, Festplatte, Diskette). Die Aufgaben der
Applikation können fernbedient, ferngesteuert und ausgelöst werden.
Andernfalls erstellt der Treiber I 8 aus den empfangenden Daten den relevanten
eigens entwickelten Standard-Gewichtsdatensatz und fügt den Daten noch die
eigene Treiber-Kanal-Nr. sowie den eigenen Treibernamen hinzu. Das ist die
Bezeichnung der Softwareschnittstelle zu den Meßgeräten. Im Anschluß wird der
Treiber II 10 mit einem WRITE-Befehl vom jeweiligen Treiber I 8 aufgerufen, um
den relevanten Datensatz manipulationssicher in den Flash-Speicher zu
programmieren.
Der Treiber II 10 fügt dem relevanten Datensatz nun noch die Karten-Serien-
Nummer, die nächste laufende Satznummer sowie die aktuelle Uhrzeit und das
Datum hinzu, bevor er über den gesamten Satz das CRC gemaß einen geheimen
Polynom bildet.
Anschließend wird dieser gesicherte Sting netzausfallsicher in den Flash-
EEPROM-Speicher programmiert und der neue Flashstatus ermittelt. Dieser eigens
entwickelte Standard-Gewichtsdatensatz wird nun zusammen mit dem aktuellen
Flash-Status dem Treiber I 8 zurückgegeben.
Der hierdurch wiederaktivierte Treiber I 8 prüft nun den Return-Code (OK, bzw.
Fehlercode) des E01EP und im Falle einer positiven Rückmeldung wird nun erst
der Gewichtsdatensatz zuzüglich des aktuellen Flash-Status zurückgemeldet.
Der Treiber I 8 bleibt nun wiederum solange inaktiv, bis die Applikation einen
neuen Auftrag an ihn übergibt. Die Sicherung wird durch Übertrag der eichfähigen
Daten von der EEPROM-Karte 11 auf die Speichereinheit des Rechners 3
vorgenommen.
Die EEPROM-Karten 11 werden bei der Herstellung mit einer laufenden
Seriennummer versehen. Z. B. wird diese Serien-Nr. (2 Bytes) mit einem 16-Bit-
Statuswort aus Sicherheitsgründen in jeden bestückten Flash-Baustein
einprogrammiert.
Aus diesem Grund müssen für einen abgesicherten Betrieb dieses Treibers II 10
mindestens zwei Flash-Bausteine eingesetzt sein, andernfalls wird dieser Fehler
gemeldet und der weitere Betrieb unterbunden.
Nachdem das eigens entwickelte Flash-Sicherungsprogramm den Lösch-Befehl
abgesetzt hat, löscht der Treiber II 10 den Speicher der Flash-EEPROM′s, wobei
sichergestellt wird, daß die Seriennummer selbst bei Stromausfall nicht verloren
geht.
Für diesen Fall eines vorzeitigen Abbruchs des Löschvorganges wird beim nächsten
OPEN dem Sicherungsprogramm dieser Fehlerstatus gemeldet, das daraufhin einen
neuen Lösch-Befehl absetzt, den der Treiber II 10 nun zu Ende führen kann.
Die Funktion des eigens entwickelten Flash-Sicherungsprogrammes ist dadurch
charakterisiert, daß bei jeden Booten des Rechners das eigens entwickelte
Sicherungsprogramm automatisch gestartet wird.
Das Sicherheitsprogramm kann die archivierten Datensätze auf den ED-Monitor
darstellen.
Der Eichbeamte kann mit Hilfe der angezeigten Datensätze feststellen, ob der z. B.
auf dem Rechnungsdruck, vom Drucker 6 ausgegebenen, ausgewiesene
Gewichtswert mit dem gemessenen Wert übereinstimmt.
Vergleich durch z. B. der Referenz-Nr., des Datums, der Uhrzeit. Die Prüfzahl der
installierten EP-Programme erscheint auf dem Bildschirm 5 neben der Liste 1 am
rechten Bildschirmrand.
Hier wird zunächst die Kanal-Nr. für die installierte (n) Meßeinrichtung(en) 2 (für
die Eichung nicht relevant) angezeigt und daneben die Prüfzahl der auf diesem
Kanal installierten EP-Programme (wichtig für die Eichung).
Nach der eigenen Programminitialisierung wird dem Flash-Treiber der OPEN-
Befehl übergeben, der bei Rückkehr den aktuellen Speicherstatus meldet. Das
Sicherungsprogramm prüft anschließend das Datum des letzten und ersten Satzes
im Flash-Speicher durch entsprechende READ-Befehle. Wenn die relevanten
Daten vom gleichen Arbeitstag sind und noch genügend Flash-Kapazität zur
Verfügung steht, beendet das Programm seine Tätigkeit.
Andernfalls werden nun alle Daten durch entsprechende READ-Befehle an den
Treiber II 10 satzweise, beginnend mit Satz 1, ausgelesen und auf die
Speichereinheit kopiert. Die CRC-Sicherung jedes Satzes bleibt erhalten, weil die
Daten 1 : 1 wieder abgelegt werden. Nach erfolgreichem Abschluß des letzten
READ′s und Abspeichern der Daten wird der OP-Code CLEAR an den Treiber II
10 übergeben, um den gesamten Flash-Speicher für den neuen Arbeitstag zu
löschen.
Nach der positiven Quittung des Flash-Treibers beendet das Sicherungsprogramm
seine Tätigkeit.
Bei einem späteren Rücklesen der eichpflichtigen Daten von der Speichereinheit für
die Anzeige auf dem Bildschirm 5 wird der Datensatz noch einmal mit Hilfe der
CRC-Kodierung über das geheime Polynom auf Verfälschung hin überprüft und
dies ggf. angezeigt.
Nach Beendigung des Sicherungsprogramms wird das eigens entwickelte
Applikationsprogramm (nicht eichpflichtig) gestartet. Dieses Programm öffnet
nacheinander alle eingestellten Treiber I 8 (eichpflichtige Programme, die zu
Beginn beim Booten bereits geladen wurden).
Nach Fig. 2 wird das Verfahren anhand von gebildeten Rechner-Arbeitsplätzen
dargestellt, wobei der Rechner-Arbeitsplatz jeweils aus der anerkannten
eichfähigen Einrichtungen 1 und mindestens einer eichfähigen und/oder nicht
eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung 2 besteht.
Die anerkannten eichfähigen Einrichtungen 1 bestehen entsprechend dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weiterhin aus der Bedienungseinheit 4, aus dem
Drucker 6 und aus dem Rechner 3 mit Speichereinheit, wobei dem Rechner 3 die
Schnittstelle I 7 für den Treiber I 8, die Schnittstelle II 9 für den Treiber II 10 und
die EEPROM-Karte 11 zugeordnet ist.
Diese Gerätekonfiguration und die über den Rechner 3 bestehende Wirkverbindung
zwischen den anerkannten eichfähigen Einrichtungen 1 ergab einen
überraschenden, unerwarteten Effekt, der sich als Kreuzverbund eichpflichtiger
und/oder nicht eichpflichtiger Meßwertdaten darstellt.
Mittels diesem Kreuzverbund können die eichpflichtigen und/oder nicht
eichpflichtigen Meßwertdaten einer eichfähigen und/oder nicht eichfähigen
Meßwertdatenermittlungseinrichtung 2 von einem Rechner-Arbeitsplatz I 12 auf
einem anderen Rechner-Arbeitsplatz II 13 übertragen werden.
Ohne Kreuzverbund werden am Rechner-Arbeitsplatz I 12 über die anerkannte
eichfähige Einrichtung 1 die anliegenden eichpflichtigen und/oder nicht
eichpflichtigen Meßwertdaten der eichfähigen und/oder nicht eichfähigen
Meßwertdatenermittlungseinrichtung 2 abgefordert und über die EEPROM-Karte
11 auf den Speicher des Rechners 3 am Arbeitsplatz I 12 lokal als eichfähige
Meßwertdaten abgelegt. Diese eichpflichtigen und/oder nicht eichpflichtigen
Meßwertdaten können als eichfähige Meßwertdaten am Bildschirm 5 des
Arbeitsplatzes I 12 angezeigt werden.
Mit dem Kreuzverbund kann man am Arbeitsplatz I 12 die Messung der am
Arbeitsplatz II 13 anliegenden eichpflichtigen und/oder nicht eichpflichtigen
Meßwertdaten auslösen, indem diese als eichfähige Meßwertdaten durch die am
Arbeitsplatz II 13 vorhandene anerkannte eichfähige Einrichtung 1 aufgenommen
und hier lokal über die dazugehörende EEPROM-Karte 11 in den Speicher des
Rechners 3 abgelegt werden, wobei diese eichfähigen Meßwertdaten auf dem
jeweiligen Bildschirm 5 des Arbeitsplatzes I 12 und/oder des Arbeitsplatzes II 13
angezeigt werden können.
Somit sind auch von allen n-Arbeitsplätzen III 14 Meßwertdatenermittlungen, auch
an den nicht an diesen Arbeitsplätzen angeschlossenen eichfähigen und/oder nicht
eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung 2, auslösbar, wobei diese
eichpflichtigen und/oder nicht eichpflichtigen Meßwertdaten als eichfähige
Meßwertdaten lokal am jeweiligen Arbeitsplatz durch die jeweilige anerkannte
eichfähige Einrichtung 1 mit Referenzen versehen über die EEPROM-Karte 11
erfaßt, gesichert und gespeichert in der Speichereinheit des jeweiligen Rechners 3
hinterlegt werden, indem diese eichfähigen Meßwertdaten sowohl lokal als auch
am anfordernden n-Arbeitsplatz III 14 am jeweiligen Bildschirm 5 angezeigt
werden können.
Das Verfahren ist somit charakterisiert,
- - daß eine anerkannte eichfähige Einheit 1 rückwirkungsfrei im Dialog jeder eichfähigen und/oder nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung 2 zugeordnet werden kann,
- - daß die eichpflichtigen und/oder nicht eichpflichtigen Meßwertdaten von der anerkannten eichfähigen Einheit 1 während der Übernahme dieser diese mittels eines Treibers I 8 und Treibers II 10 und einer EEPROM-Karte 11 mit Referenzen versieht und programmiert zuerst auf der EEPROM-Karte 11 manipulationssicher und unlöschbar als eichfähige Meßwertdaten zwischenspeichert,
- - daß anschließend von der EEPROM-Karte 11 die zwischengespeicherten eichfähigen Meßwertdaten auf die Speichereinheit des Rechners 3 übertragen werden,
- - daß die gesicherten eichfähigen Meßwertdaten zu jeder Zeit abrufbar sind,
- - daß diese abrufbaren eichfähigen Meßwertdaten des Archivs und die aktuell anliegenden eichpflichtigen und/oder nicht eichpflichtigen Meßwertdaten der eichfähigen und/oder nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinheit 2 in beliebiger Reihenfolge vom Rechner 3 abrufbar sind und auf dem Bildschirm 5 sichtbar als eichfähige Meßwertdaten dargestellt werden können,
- - daß die anerkannte eichfähige Einheit 1 mit mindestens einer eichfähigen und/oder nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung 2 zu einem Arbeitsplatz I 12; II 13 verbunden wird,
- - daß die Arbeitsplätze I 12; II 13 über ihren jeweiligen Rechner (3) miteinander durch eine Leitung A in Wirkverbindung stehen,
- - daß den Arbeitsplätzen I 12; II 13 n-Arbeitsplätze II 14 zugeordnet werden können,
- - daß von allen Arbeitsplätzen I 12; II 13; III 14 Meßwertdatenermittlungen am eigenen und an jeden anderen Arbeitsplatz auslösbar sind, wobei diese eichpflichtigen und/oder nicht eichpflichtigen Meßwertdaten als eichfähige Meßwertdaten lokal an den jeweiligen Arbeitsplatz, an dem sich die eichfähigen und/oder nicht eichpflichtigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung 2 befinden erfaßt und gesichert hinterlegt werden, indem diese eichfähigen Meßwertdaten sowohl lokal als auch am anfordernden Arbeitsplatz I 12; II 13; III 14 am jeweiligen Bildschirm 5 angezeigt werden können.
Bezugszeichenliste
1 anerkannte eichfähige Einrichtung
2 eichfähige und/oder nicht eichfähige Meßwertdatenermittlungseinrichtung
3 Rechner
4 Bedienungseinheit
5 Bildschirm
6 Drucker
7 Schnittstelle I
8 Treiber I (Meßgerätetreiber)
9 Schnittstelle II
10 Treiber II (Kartentreiber)
11 EEPROM-Karte
12 Arbeitsplatz I
13 Arbeitsplatz II
14 n-Arbeitsplatz III
A Leitung.
2 eichfähige und/oder nicht eichfähige Meßwertdatenermittlungseinrichtung
3 Rechner
4 Bedienungseinheit
5 Bildschirm
6 Drucker
7 Schnittstelle I
8 Treiber I (Meßgerätetreiber)
9 Schnittstelle II
10 Treiber II (Kartentreiber)
11 EEPROM-Karte
12 Arbeitsplatz I
13 Arbeitsplatz II
14 n-Arbeitsplatz III
A Leitung.
Claims (5)
1. Verfahren für ein eichfähiges Erfassen und Speichern von mit eichfähigen
und/oder nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtungen (2) ermittelten
eichpflichtigen und nicht eichpflichtigen Meßwertdaten, wobei eine anerkannte
eichfähige Einheit (1) rückwirkungsfrei im Dialog jeder eichfähigen und/oder nicht
eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung (2) zugeordnet wird, dadurch
gekennzeichnet,
- - das die mit der eichfähigen oder nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung (2) ermittelten eichpflichtigen und/oder nicht eichpflichtigen Meßwertdaten von der anerkannten eichfähigen Einheit (1) während der Übernahme dieser diese mittels eines Treibers I (8) und Treibers II (10) und einer EEPROM-Karte (11) mit Referenzen versieht und programmiert zuerst auf der EEPROM-Karte (11) manipulationssicher und unlöschbar als eichfähige Meßwertdaten zwischengespeichert werden,
- - daß anschließend von der EEPROM-Karte (11) die zwischengespeicherten eichfähigen Meßwertdaten zur Sicherung auf die Speichereinheit des Rechners (3) übertragen werden,
- - daß die gesicherten eichfähigen Meßwertdaten zu jeder Zeit abrufbar sind,
- - daß die aus der Speichereinheit des Rechners (3) abrufbaren eichfähigen Meßwertdaten und die aktuell anliegenden ermittelten eichpflichtigen und nicht eichpflichtigen Meßwertdaten der eichfähigen und/oder nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung (2) in beliebiger Reihenfolge vom Rechner (3) abrufbar sind und auf dem Bildschirm (5) als eichfähige Meßwertdaten sichtbar dargestellt werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die anerkannte eichfähige Einheit (1) mit mindestens einer eichfähigen und/oder nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtung (2) zu einen Arbeitsplatz I (12); II (13) verbunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Arbeitsplätze I (12); II (13) über ihren jeweiligen Rechner (3) miteinander durch eine Leitung (A) in Wirkverbindung stehen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
- - daß den Arbeitsplätzen I (12); II (13) n-Arbeitsplätze III (14) zugeordnet, werden können.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
- - daß von allen Arbeitsplätzen I (12); II (13); III (14) Meßwertdatenermittlungen am eigenen und an jeden anderen Arbeitsplatz auslösbar sind, wobei diese ermittelten eichpflichtigen und nicht eichpflichtigen Meßwertdaten als eichfähige Meßwertdaten lokal an den jeweiligen Arbeitsplatz, an dem sich die eichfähigen und/oder nicht eichfähigen Meßwertdatenermittlungseinrichtungen (2) befinden, erfaßt und gesichert als eichfähige Meßwertdaten hinterlegt werden, indem diese sowohl lokal als auch am anfordernden Arbeitsplatz I (12); II (13); III (14) am jeweiligen Bildschirm (5) angezeigt werden können.
Priority Applications (14)
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