DE4432680C2 - Endoskop mit einem Lichtleiter enthaltenden Führungsschlauch zum Einführen in Körperhöhlungen - Google Patents

Endoskop mit einem Lichtleiter enthaltenden Führungsschlauch zum Einführen in Körperhöhlungen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Endoskop mit einem Lichtleiter enthaltenden Führungsschlauch zum Einführen in Körperhöhlungen gem. dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Endoskope sind beispielsweise aus US 5 152 277 oder aus DE 91 10 909 U1 bekannt. Dabei besteht jedoch das Problem, daß das Blut bei einer Inspektion des Kreislaufes oder des Herzens stört und das Bild verdunkeln oder verschleiern kann.
Aus US 4 619 247 ist ein gattungsgemäßes Endoskop bekannt, bei welchem der Bereich im Herzen, der betrachtet werden soll, von Blut befreit oder freigehalten werden soll, in dem Kochsalz injiziert wird. Dabei besteht die Gefahr, daß der Rückstoß des Sprühstrahles die gesamte Anordnung und insbesondere das Endoskop von der zu betrachtenden Stelle wegbewegt.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Endoskop der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit dem in Körperhöhlungen, Blutgefäßen und insbesondere auch im Inneren des Herzens eine optische Inspektion mit Hilfe von Lichtleitern möglich ist, ohne durch Körperflüssig­ keiten, insbesondere durch Blut, behindert zu werden und ohne daß Bewegungen wie die des schlagenden Herzens zu ungewollten Verschiebungen führen.
Diese Aufgabe wird mit den Mitteln und Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Es wird also ein an dem Endoskop direkt angeordneter Ballon verwendet, um den Umgebungsbereich der Lichtleiter von Blut oder Körperflüssigkeit freizuhalten, so daß mit den Lichtleitern eine gute Inspektion möglich ist. Da der Ballon unmittelbar an dem Endoskop selbst angeordnet ist, kann er mit dessen Hilfe an einem entsprechenden Wandbereich einer Körperhöhlung oder eines Blutgefäßes herangeführt werden, ohne den gesamten Innenquerschnitt beispiels­ weise der Herzkammer ausfüllen zu müssen, so daß also der Blutstrom im Herzen nicht unterbrochen wird, weil auch der aufgepumpte Ballon kleiner als das Herzkammervolumen sein und bleiben kann. Der aufgepumpte Ballon legt sich dichtend um die Mündung der Lichtleiter, so daß diese einen freigehaltenen Bereich beaufschlagen und dessen Inspektion erlauben.
Die Inspektion im Inneren des lebenden Körpers, der gerade durch den Herzschlag und die Atmung Bewegungen durchführt, könnte dazu führen, daß das Anlegen des Ballons unter Abdichtung gegenüber der Umgebung nicht genügend sicher ist. Dies gilt ganz besonders im Inneren des schlagenden Herzens. Deshalb ist die erfindungsgemäße zusätzliche mechanische Abstützung, die aber für Körperflüssigkeiten, insbesondere für das Blut durchlässig ist, besonders vorteilhaft und günstig, weil sie trotz solcher Bewegungen die Mündung der Lichtleiter und deren Abdichtung durch den Ballon so gut fixiert, daß ungewollte Verschiebungen oder gar Ablösungen von einer entsprechenden Wandung mit dadurch wieder möglichem Blutzufluß verhindert werden.
Eine besonders günstige konstruktive Gestaltung des erfindungsgemäßen Endoskopes mit der zusätzlichen, den Blutfluß nicht verhindernden, sondern zulassenden Abstützung kann darin bestehen, daß die mechanische Abstützung an einem das Endoskop mit seinem Führungs­ schlauch zumindest bis nahe zu dem Ballon umschließenden Katheter oder Halteschlauch angeordnet, käfigartig oder draht- oder fadenförmig ausgebildet und in ihrer wirksamen Größe aufweitbar und dadurch an der Innenseite der Körperhöhlung, insbesondere der Herzkammer abstützbar ausgebildet ist. Das Endoskop mit seinem Führungsschlauch erhält also eine aufweitbare, zweckmäßigerweise aus Draht oder dergleichen gebildete käfigartige und somit von Blut durchflossene Abstützung, die sich beispielsweise an der dem Ballon gegenüberliegenden Seite der Herzkammer oder auch in Nachbarbereichen zu dem Ballon abstützen kann, so daß dessen Lage während der Inspektion einer bestimmten Stelle festliegt. Um diese Abstützung und Festlegung aufzuheben und eine andere Stelle inspizieren zu können, genügt es, die Aufweitung der mechanischen Abstützung - und eventuell auch des Ballons - zeitweilig rückgängig zu machen, um dann nach neuer Positionierung auch wieder eine entsprechende Abstützung herbeizuführen. Somit können nach und nach mehrere Stellen insbesondere im Inneren des Herzens inspiziert und optisch untersucht werden. Der Halteschlauch erleichtert dabei vor allem auch die Veränderung der Positionierung des von ihm umschlossenen Führungs­ schlauches mit Ballon und Endoskop.
An dem einführbaren distalen Ende des Halteschlauches kann als zusätzliche mechanische Abstützung gegenüber der Innenseite der Körperhöhlung wenigstens eine Schlinge aus biegsamem oder flexiblem, draht- oder fadenförmigem Werkstoff angeordnet und durch Ausschieben aus dem Halteschlauch in ihrem Umfang vergrößerbar sein und diese Schlinge kann als Führungsdraht oder -faden und/oder als Halter für wenigstens einen ebenfalls aus dem Halteschlauch ausschiebbaren weiteren Führungsdraht für den Führungsschlauch mit Lichtleitern und Ballon dienen. Die Schlinge kann also entweder selbst der Führungsdraht für den Führungsschlauch mit Lichtleiter und Ballon sein oder aber einen zusätzlichen derartigen Führungsdraht oder -faden abstützen, was zu einem noch besseren dreidimensionalen Abstütz-Käfig führt.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn die Schlinge und/oder der weitere Führungsdraht stufenlos verschiebbar und dadurch in ihrer wirksamen Länge stetig vergrößerbar sind. Dies erlaubt eine jeweils individuelle Anpassung an die Innenabmessung der zu inspizierenden Körperhöhlung bzw. der jeweiligen Herzkammer.
Der Ballon kann von einem Führungsdraht gehalten sein und mit diesem zusammen vor seinem Aufpumpen aus dem Halteschlauch ausschiebbar sein, wobei der Führungsdraht zweckmäßigerweise im Inneren des Ballons in einem entsprechend abgedichteten Kanal verlaufen kann. Dieser Führungsdraht kann dann aus dem Ballon austreten und beispielsweise an der zur Abstützung dienenden Schlinge angreifen.
Die Lichtleiter können relativ zu dem Ballon durch einen im Balloninneren befindlichen Kanal in ihrer Längserstreckungsrichtung verschiebbar sein und so austreten, daß die umgebende Ballonfläche die Lichtleitermündungen nach allen Seiten umschließt, also eine Abdichtung der mit den Lichtleitern angezielten Wandung gegenüber der Umgebung ermöglicht.
Der Führungsdraht kann mit dem Ballon auf der Schlinge verschiebbar sein und dadurch können die Lichtleiter in unterschiedlichen Winkellagen relativ zu dem Halteschlauch positionierbar sein. Dies verbessert die Möglichkeit, nach und nach unterschiedliche Bereiche entlang der Innenseite einer Körperhöhlung, insbesondere einer Herzkammer zu inspizieren.
Eine andere oder zusätzliche Möglichkeit besteht darin, daß der Führungsdraht quer oder rechtwinklig zu der von der Schlinge aufgespannten Ebene verläuft und über ein Gelenk, eine Öse oder dergleichen an der Schlinge verschiebbar befestigt ist und daß ein Verstellelement in Form einer Wendel oder eines Schlauches auf der Schlinge zum Verschieben des Gelenkes oder der Öse angeordnet ist. Somit kann dieser zusätzliche, den Ballon und die Lichtleiter führende Führungsdraht verschwenkt werden, wobei sein Ende der als Abstützung dienenden Schlinge entlang verschoben wird, was wiederum auch zu einer räumlichen Veränderung der Lage der Lichtleiter führt. In diesem Falle braucht dann der eigentliche Halteschlauch oder Katheter in seiner Lage zunächst nicht verändert zu werden, sondern es genügt, den Ballon und die von diesem gehaltenen Lichtleiter nach und nach entlang der Schlinge zu verschieben, um einen Umfangsbereich einer Körperhöhlung schrittweise zu inspizieren. Erst danach kann dann der Halteschlauch in seiner Längserstreckungs­ richtung verstellt werden, um einen parallelen Umfangsbereich wiederum nach und nach inspizieren zu können.
Weitere Ausgestaltungen der zusätzlichen mechanischen Abstützung mit Hilfe einer oder auch mehrerer Schlingen sind Gegenstand der Ansprüche 10 bis 19 Dabei werden vorteilhafte konstruktive Ausbildungen der Schlinge beispielsweise in Anspruch 10 und 11 angegeben, die deren Positionierung insbesondere im Inneren des Herzens und auch Änderungen der Positionierung durch die einfache Vergrößerung und Verkleinerung der Schlinge ermöglichen. Einen günstigen Werkstoff für Führungsdrähte und Schlingen gibt Anspruch 13 an, denn es handelt sich dabei um einen Werkstoff, der zwar eine gute Abstützung ermöglicht, andererseits aufgrund seiner anpaßbaren Schmiegsamkeit und Biegsamkeit aber selbsttätig an die Anatomie der jeweiligen Körperhöhlung angepaßt wird und somit auch eine entsprechend gute mechanische Abstützung ergibt.
Die Verbesserung der Abstützung durch mehrere Schlingen und deren Ausgestaltung geht aus den Ansprüchen 14 bis 17 hervor. Auf die Art, zusätzliche Führungsdrähte an einer oder an mehreren Schlingen angreifen zu lassen, wie es Anspruch 18 angibt, verbessert die zusätzliche mechanische Abstützung, ohne dadurch den Blutstrom beispielsweise im Inneren des Herzens zu unterbinden, weil das Blut zwischen den dünnen Drähten der Führungsdrähte und der Schlinge sehr gut hindurchfließen kann, zumal diese in Gebrauchsstellung an der Innenwandung anliegen und somit den Durchflußquerschnitt praktisch nicht vermindern.
Insgesamt ergibt sich ein Endoskop, mit welchem beliebige Körperhöhlungen innenseitig inspiziert werden können, ohne daß dazu ein Strom von Körperflüssigkeit durch das entsprechende Organ oder Blutgefäß, insbesondere durch das Herz unterbrochen oder abgestellt werden muß. Dennoch wird die zu inspizierende Stelle durch den die Lichtleiter an ihrer Mündung umschließenden und abdichtenden Ballon von solcher Körperflüssigkeit oder von Blut freigehalten, so daß das von den Lichtleitern aufgenommene Bild ungetrübt und weitest­ gehend ungestört ist. An sich sind Glasfaserbündel oder Lichtleiter zur optischen Betrachtung bekannt, jedoch ist dabei wichtig, daß das zu betrachtende Opjekt oder der zu betrachtende Bereich nicht verschleiert ist, was mit der erfindungsgemäßen Anordnung erreicht wird. Die Hauptvorteile ergeben sich dabei naturgemäß bei der visuellen Beobachtung oder Inspektion im Inneren des Herzens, weil dabei am meisten Probleme mit Blut auftreten, welches von der Stelle ferngehalten werden muß, die beobachtet oder inspiziert werden soll. In gleicher Weise ist das Endoskop aber auch in anderen Gefäßen und Körperhöhlungen des menschlichen Körpers anwendbar, zum Beispiel in Magen, Darm, Galle, Niere, Leber, Lunge, Aorta oder Oesophagus usw.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Ansicht des distalen, in eine Herzkammer eingeschobe­ nen Endoskopes mit seinem Halteschlauch, bevor die Lichtleiter und der diese abschirmende Ballon sowie eine Abstützung aus dem Halteschlauch ausgeschoben und in Gebrauchsstellung gebracht wird,
Fig. 2 eine der Fig. 1 etwa entsprechende Darstellung des Herzens in verkleinertem Maßstab, wobei am Ende des Halte­ schlauches eine Schlinge zum Abstützen des distalen Endes des Endoskopes und der Lichtleiter ausgeschoben und an die Innenseite der Herzkammer angelegt ist und ein an dieser Schlinge gehaltener Führungsschlauch mit Ballon und Lichtleitern seitlich aus dem Halteschlauch austritt und an der Schlinge abgestützt wird,
Fig. 3 in stark vergrößterm Maßstab die durch den Kreis K in Fig. 2 markierte Einzelheit im Längsschnitt, das heißt einem Teil des gefüllten und somit die Glasfaserbündel oder Lichtleiter abschirmenden Ballons, den in dessen Inneren befindlichen Kanal für einen Führungsdraht mit diesem Führungsdraht und die aus diesem Kanel seitlich auftretenden Lichtleiter, die gegen die Herzwand gerichtet und durch den umgebenden Ballon gegenüber dem Blut des Herzens abgeschirmt sind,
Fig. 4a eine Seitenansicht des distalen Endes des Halteschlauches mit daraus vorstehender Schlinge mit Licht genau in Richtung der von der Schlinge aufgespannten Ebene, die in einem stumpfen Winkel zum Verlauf des Halteschlauches angeordnet ist,
Fig. 4b eine gegenüber Fig. 4a um 90° gedrehte Ansicht des distalen Endes des Halteschlauches mit der daraus hervorstehenden, als meschanische Abstützung dienenden Schlinge,
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, bei welcher das distale Ende des Halteschlauches mit Schlinge und mit den Lichtleitern und dem Ballon im Herzvorhof und dabei an einer Innenwandung des Herzens plaziert ist und der Führungsdraht für die Lichtleiter und den Ballon mit einer Öse oder dergleichen an der Schlinge angreift,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung eines abgewan­ delten Ausführungsbeispieles, bei welchem die Lichtleiter und der sie abschirmende auf der als mechanische Abstützung dienenden Schlinge verschiebbar sind,
Fig. 7 eine etwa der Fig. 2 oder 5 entsprechende Darstellung einer Ausführungsform, bei welcher zusätzlich zu der den Führungsdraht für den Ballon und die Lichtleiter abstützenden Schlinge eine weitere Schlinge vorgesehen ist, wobei die von dieser weiteren Schlinge aufgespannte Ebene unter einem stumpferen Winkel zu dem Halteschlauch steht als die der ersten Schlinge sowie
Fig. 8 das proximale Ende des Endoskopes mit den proximalen Enden der Führungsdrähte, Schlinge, Optik für die Lichtleiter und Eintrittsöffnung für das Medium für den Ballon, wobei zwei Handgriffe einmal für den Führungsdraht für den Ballon und zum anderen für die Schlinge vorgesehen sind.
Bei den nachstehend beschriebenen verschiedenen Ausführungsbeispielen eines im ganzen mit 1 bezeichneten Endoskopes werden übereinstimmende Teile auch bei andersartiger oder abgewandelter Gestaltung, aber übereinstimmender Funktion mit gleichen Bezugszeichen versehen und benannt.
Das Endoskop 1 hat gemäß Fig. 3 und 8 in üblicher Weise einen Führungsschlauch 2, in welchem sich die Lichtleiter 3, bevorzugt Glasfaserbündel, befinden und der zum Einführen in eine Körperhöhle, im Ausführungsbeispiel in das menschliche Herz 4 dient. Dieses Endoskop 1 kann aber auch in andere Körperhöhlungen, beispielsweise in Blutgefäße, zum Beispiel die Aorta, oder auch in andere Organe und deren Höhlungen eingeführt werden, um die Innenseite zu inspizieren. In üblicher Weise dienen dabei die Lichtleiter 3 teilweise zur Zuleitung von Licht und teilweise zur Bildaufnahme.
Vor allem anhand der Fig. 3 erkennt man, daß der der Mündung 5 der Lichtleiter 3 benachbarte Bereich des Endoskopes 1 bzw. dieser Lichtleiter 3 von einem aufpumpbaren oder spreizbaren Ballon 6 umschlossen ist, der mit einer Flüssigkeit gefüllt und unter Druck gesetzt werden kann, die an dem Einlaß 7 am proximalen Ende des Endoskopes 1 - vgl. Fig. 8 - eingeführt und unter Druck gesetzt werden kann. Die lichtabgebenden und die bildaufnehmenden Flächen der Mündung 5 der Lichtleiter 3 werden dabei von dem Ballon 6 freigelassen, so daß dieser die Umgebung zwar abdichtet, aber einen freien Blick auf eine jeweilige Wand, gemäß Fig. 3 und den weiteren Figuren die Herzwand 8, ermöglicht, ohne daß dieser Blick durch das im Herzen befindliche und gepumpte Blut getrübt oder verhindert wird. Die bei dem Einlaß 7 beginnende Zuleitung des Druckmediums zu dem Ballon 6 ist dabei in dem Führungsschlauch 2 untergebracht. Darüberhinaus enthält der Führungsschlauch 2 noch einen in Fig. 3 und in Fig. 8 jeweils in seinen Endbereichen erkennbaren Führungsdraht 9, der die Plazierung des Endoskopes 1 in einer Körperhöhle, zum Beispiel im Herzen 4, erlaubt bzw. erleichtert.
Ganz wesentlich ist vor allem für eine visuelle Inspektion der Innenseite des Herzens 4, daß der Führungsschlauch 2 dieses Endoskopes 1 eine zusätzliche mechanische Abstützung zum Andrücken des Ballons 6 auch in aufgepumptem Zustand an der Innenseite oder Herzwand 8 aufweist, so daß der Ballon 6 die entsprechende Körperhöhlung nicht vollständig ausfüllen und deren Blutfluß in deren Innerem nicht unterbinden muß. Man erkennt in allen Figuren deutlich, daß der Ballon 6 im Verhältnis zum Innenquerschnitt der zu untersuchenden Körperhöhle klein ist und nur die direkte Umgebung der Mündung 5 der Lichtleiter 3 über eine gewisse Länge und Breite umschließt, im übrigen aber die freie Strömung des Blutes durch die Körperhöhle, vor allem durch das Herz 4, zuläßt. Der Ballon hat also in Gebrauchsstellung nur einen Bruchteil der Abmessung der Körperhöhle.
Die im folgenden näher zu erläuternde mechanische Abstützung ist im Ausführungsbeispiel an einem das Endoskop 1 mit seinem Führungsschlauch 2 zumindest bis nahe zu dem Ballon 5 umschließenden Katheter oder Halteschlauch 10 angeordnet und man erkennt in den Fig. 2 und 4 bis 7, daß diese zusätzliche mechanische Abstützung etwa käfigartig und dabei draht- oder fadenförmig ausgebildet ist, also auch an der der inspizierten Herzwand 8 gegenüberliegenden Wand abgestützt werden kann, ohne den Zwischenraum zwischen diesen Wänden erheblich einzuengen. Dabei ist diese mechanische Abstützung in ihrer wirksamen Größe aufweitbar und dadurch an der Innenseite der Körperhöhlung, im Ausführungsbeispiel einer Herzkammer abstützbar, so daß selbst das sich bewegende Herz mit seinen Kontraktionen in seiner Bewegung praktisch nicht behindert wird.
Als zusätzliche mechanische Abstützung gegenüber der Innenseite der Körperhöhlung ist im Ausführungsbeispiel an dem einführbaren distalen Ende des Halteschlauches 10 vor allem wenigstens eine (Fig. 1 bis 6) Schlinge 11 aus biegsamem oder flexiblem, draht- oder fadenförmigem Material angeordnet und durch Ausschieben aus dem Halteschlauch 10 in ihrem wirksamen Umfang vergrößerbar. Man erkennt in Fig. 1 die Anordnung, bei welcher die Schlinge 11 noch eingezogen ist und gegenüber dem Halteschlauch 10 praktisch nicht vorsteht. In den übrigen Figuren ist die Schlinge 11 in dem Umfang ausgeschoben, wie es die Innenquerschnitte der jeweils zu inspizierenden Bereiche im Herzen 4 erforderlich machen.
Fig. 6 zeigt dabei eine Anordnung, bei welcher diese Schlinge 11 gleichzeitig als Führungsdraht für den Führungsschlauch 2 mit den Lichtleitern 3 und dem Ballon 6 dient. Somit kann durch mehr oder weniger weites Ausschieben des Führungsschlauches 2 auf der Schlinge 11 deren Umfang allmählich mit den Lichtleitern 3 nach und nach inspiziert werden, wobei der Ballon 5 jeweils die Umgebung der Lichtleiter 3 von Blut freihält. Nach einer ersten Plazierung des Endoskopes 1 kann also eine praktisch lückenlose Inspektion eines Querschnittes des Herzens entlang der umlaufenden Innenwand gewonnen werden. Eine Neuplazierung des Endoskopes 1 erlaubt dann eine analoge Inspektion eines Nachbarbereiches usw.
In den anderen Ausführungsbeispielen dient die Schlinge 11 als Halter für den aus dem Halteschlauch seitlich austretenden und ausschiebbaren Führungsdraht 9, der gemäß Fig. 3 und 8 durch den Führungsschlauch 2 parallel zu der Zuleitung zu dem Ballon 6 verläuft und eine Relativverstellung des Führungsschlauches 2 bzw. eine entsprechende Verstellung dieses Führungsdrahtes 9 ermöglicht. Dieser Führungsdraht 9 hält also bei diesen Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 5 und 7 den Ballon 6 und ist mit diesem zusammen insbesondere vor seinem Aufpumpen aus dem Halteschlauch 4 ausschiebbar und an der Schlinge 11 befestigt. Dabei kann die Schlinge 11 und/oder dieser weitere Führungsdraht 9 stufenlos verschoben werden, so daß also deren wirksame Länge jeweils stetig vergrößerbar sind.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß die Lichtleiter 3 relativ zu dem Ballon 6 durch einen im Balloninneren befindlichen Kanal, der dabei auch von dem Führungsschlauch 2 umschlossen wird, in ihrer Längserstreckungsrichtung verschiebbar sein können. Ferner ist der Führungsdraht 9 mit dem Ballon 6 auf der Schlinge 11 verschiebbar, wodurch die Lichtleiter 3 in unterschiedliche Winkellagen relativ zu dem Halteschlauch 10 gebracht werden können. Bei den schon erwähnten Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 bis 5 und Fig. 7 verläuft der Führungsdraht 9 quer oder rechtwinklig zu der von der Schlinge 11 aufgespannten Ebene und ist über ein Gelenk 13 oder eine gelenkartig wirkende Öse an der Schlinge 11 befestigt und relativ zu ihr verschiebbar. Dabei kann ein Verstellelement in Form einer Wendel 19 oder eines Schlauches auf der Schlinge 11 selbst verschiebbar angeordnet sein, um dieses Gelenk 13 zu beaufschlagen, wenn es verschoben wird. Somit kann der zusätzliche Führungsdraht 9 mit den Lichtleitern 3 und dem Ballon 6 gegenüber seiner Austrittsstelle 14 aus dem Halteschlauch 10 verschwenkt werden, indem das diese Austrittsstelle 14 abgewandte, von dem Gelenk 13 erfaßte Ende des Führungsdrahtes 9 auf der Schlinge 11 verschoben wird. Auch dadurch können weite Innenwandbereiche einer Körperhöhlung bzw. der Herzwand 8 nacheinander inspiziert werden, wobei jeweils der während einer solchen Verschiebung zweckmäßigerweise drucklos gemachte Ballon 6 dann durch Aufpumpen die Umgebung der Mündung 5 der Lichtleiter 3 von Blut freihält und somit einen ungestörten Blick ermöglicht. Das Andrücken und Abdichten mit Hilfe des Ballons 6 an die Umgebung der inspizierten Stelle wird dabei im wesentlichen von der mechanischen Abstützung durch die Schlinge 11 erreicht, die entsprechend weit aus dem Halteschlauch 10 ausgeschoben wird.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist der Ballon 6 mit den Lichtleitern 3 auf einem hohlen Führungsdraht angeordnet, der unmittelbar auf der Schlinge 11 an deren Umfang entlang verschiebbar ist, wie es bereits erwähnt wurde.
In den Fig. 4a und 4b ist die Schlinge 11 selbst in ausgeschobener Position näher dargestellt und man erkennt, daß sie mit einem Ende 15 an dem Halteschlauch 4, zweckmäßigerweise an dessen Innenseite befestigt ist, während ihr anderes Ende 16 gemäß Fig. 8 durch den Halteschlauch 10 hindurch zu dessen proximalem Ende verläuft, wo ein Handgriff 17 eine entsprechende Längsverschiebung und damit ein Ausschieben und Vergrößern der Schlinge 11 erlaubt. Auch der Führungsschlauch 2 oder eine Führungswendel sind von dem proximalen Schlauchende aus bis zu der Befestigungsstelle 15 der Schlinge 11 verschiebbar, wenn die Anordnung gemäß Fig. 6 vorgesehen ist.
Die Fig. 4a und 4b verdeutlichen, daß die Schlinge 11 an ihrer distalen Befestigungsstelle 15 eine Vorspannung oder Vorbiegung hat, durch welche die von der Schlinge 11 aufgespannte Ebene in einem Winkel zum Katheter- oder Schlauchverlauf, insbesondere in einem stumpfen Winkel angeordnet ist, wie es vor allem deutlich Fig. 4a zeigt. Dadurch wird erleichtert, die Schlinge 11 nach dem Einführen des Halteschlauches 10 in eine Herzkammer und nach dem Ausschieben der Schlinge 11 diese beispielsweise gemäß Fig. 5 oder 6 auf den Herzklappen zu plazieren oder aber gemäß Fig. 2 an einem schrägen Bereich der Herzwand 8 abzustützen, um den gesamten Schlingenverlauf quer zu dem des Halteschlauches 10 zu bringen. Dennoch werden das Ausschieben und Einziehen der Schlinge 11 nicht behindert.
In nicht näher dargestellter Weise ist am distalen Ende des Halteschlauches 4 ein Austrittskanal für das verschiebbare Ende der Schlinge 11 exzentrisch und etwa auf einem Durchmesser gegenüberliegend zu der Eintrittsöffnung mit der Befestigungsstelle 15 für das feste Ende der Schlinge 11 angeordnet, was in Fig. 4b jedoch angedeutet ist. Das Ende 15 liegt also fest, während an der gegenüberliegenden Seite des Halteschlauches 4 der die Schlinge 11 bildende Draht oder Faden mehr oder weniger stark ausgeschoben oder eingezogen werden kann, um die Umfangslänge der Schlinge 11 zu variieren.
Die Schlinge 11 und die daran angreifenden Führungsdrähte 9 oder 12 bestehen dabei jeweils aus flexibel biegsamem, an die Herzinnenseite anlegbarem und anpaßbarem, nicht bleibend verformbarem Draht, zum Beispiel aus Nitinol, oder aus Kunststoff. Somit ist eine gute Anpassung an die Anatomie der Innenseite einer Körperhöhlung, beispielsweise einer Herzkammer selbst dann möglich, wenn diese sich während der gesamten Inspektion bewegt, weil der genannte Werkstoff auch diese Bewegungen mitmachen kann.
In Fig. 7 ist eine dahingehend abgewandelte Ausführungsform dargestellt, daß als mechanische Abstützung für das Endoskop 1 und dessen Lichtleiter 3 mit dem abdichtenden Ballon 6 zwei bereichsweise zueinander beabstandete Schlingen 11 und 18 vorgesehen sind. Die von den Schlingen 11 und 18 aufgespannten Ebenen stehen dabei gemäß Fig. 7 in einem Winkel zueinander, um beispielsweise die spitze Form der Herzkammer berücksichtigen und ausnutzen zu können. Die in Fig. 7 untere Schlinge 18 kann sich gut im spitzen Bereich der in diesem Ausführungsbeispiel gerade beaufschlagten Herzkammer abstützen, während die Schlinge 11 sich an einem etwas höherliegenden Innenumfang zusätzlich abstützt und gleichzeitig den von ihr gehaltenen Ballon 6 an die Herzwand 8 andrückt, so daß er die Lichtleiter 3 von dem durch das Herz strömenden Blut freihält.
Die Schlingen 11 und 18 treten dabei etwa an derselben Stelle des Halteschlauches 10 und nach derselben Seite hin, aber unter verschiedenen Winkeln aus. Somit wird ihre Stützwirkung gut auf das Ende des Halteschlauches 10 übertragen.
Die unter einem kleineren Winkel gegenüber dem Halteschlauch 10 geneigte, dem außerhalb der Blutgefäße befindlichen Schlauchende nähere Schlinge 11 ist in diesem Falle als Halter für den Führungsdraht 9 oder den Führungsschlauch 2 vorgesehen. Es wäre aber auch möglich, dazu die zweite Schlinge 18 zu verwenden. Ferner könnte zusätzlich zu einem den Führungsschlauch 2 mit Katheter und Lichtleitern 3 haltenden Führungsdraht 9 wenigstens einen weiteren, seitlich aus dem Halteschlauch 10 austretenden Führungsdraht zum Angriff an derselben Schlinge oder verschiedenen Schlingen vorzusehen, wodurch die Käfigform der gesamten mechanischen Abstützung noch deutlicher würde. Andererseits müßten dann mehr Führungsdrähte im Inneren des Halteschlauches 10 untergebracht werden.
Es sei noch erwähnt, daß für eine Verschiebung des Führungsschlauches 2 mit Ballon 6 und Lichtleitern 3 auf der Schlinge 11 oder 18 gemäß Fig. 6 der Führungsschlauch 2 aus der gleichen Öffnung wie die Schlinge 11 ausschiebbar ist, so daß dieser Führungsschlauch 2 schon am äußeren Ende des Endoskopes gemäß Fig. 8 über den die Schlinge bildenden Draht aufgeschoben werden kann. In Fig. 8 ist auf dem Ende 16 der Schlinge allerdings eine Wendel 19 dargestellt, die dazu dient, den seitlich aus dem Halteschlauch bei der Austrittsstelle 14 austretenden Führungsschlauch 2 mit Lichtleitern 3 und Ballon 6 an seinem Gelenk 13 gegenüber der Schlinge 11 zu verschieben.
Das Endoskop 1 mit einem Lichtleiter 3 enthaltenden Führungsschlauch 2 dient zum Einführen in Körperhöhlungen, insbesondere in das Innere des Herzens, um dort eine optische Inspektion über die Anatomie oder auch über Defekte durchführen zu können. Der die Mündung 5 der Lichtleiter 3 benachbarte Bereich dieser Lichtleiter 3 bzw. des Endoskopes 1 ist dabei von einem aufpumpbaren Ballon 6 umschlossen, der jedoch den Innenquerschnitt oder Strömungsquerschnitt der Körperhöhlung zu einem in der Regel großen Teil freiläßt, so daß also eine Blutströmung nicht unterbunden wird. Der Ballon dichtet dabei den zu inspizierenden Bereich von einer solchen Flüssigkeit, in der Regel Blut, ab, so daß die optische Inspektion durch eine solche Flüssigkeit nicht verhindert wird, obwohl diese Flüssigkeit weiterhin fließt. Zweckmäßig ist dabei, wenn eine insbesondere aufweitbare, an die Innenwand der inspizierten Körperhöhlung anlegbare und anpaßbare mechanische Abstützung für den Ballon 16 vorgesehen ist, damit dieser dicht an die inspizierte Stelle angedrückt bleibt. Diese mechanische Abstützung umfaßt vor allem eine in ihrem Umfang veränderbare Schlinge 11, die dem Ballon 6 benachbart ist.

Claims (19)

1. Endoskop (1) mit einem Lichtleiter (3) enthaltenden Führungs­ schlauch (2) zum Einführen in Körperhöhlungen, wobei die Lichtleiter (3) teilweise zur Zuleitung von Licht und teilweise zur Bildaufnahme dienen, und mit einem aufpumpbaren Ballon (6), der den der Mündung (5) der Lichtleiter (3) benachbarten Bereich des Führungsschlauches (2) umschließt, wobei in dem Führungsschlauch (2) oder parallel dazu die Zuleitung des Druckmediums zu dem Ballon (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon (6) in aufgepumptem Zustand die Mündung (5) der Lichtleiter (3) dichtend umschließt und abschirmt und daß der Führungsschlauch (2) eine zusätzliche mechanische Abstützung zum Andrücken des Ballons (6) in aufgepumptem Zustand an eine Wand der Körperhöhlung aufweist.
2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Abstützung an einem das Endoskop (1) mit seinem Führungsschlauch (2) zumindest bis nahe zu dem Ballon (5) umschließenden Katheter oder Halteschlauch (10) angeordnet, käfigartig oder draht- oder fadenförmig ausgebildet und in ihrer wirksamen Größe aufweitbar und dadurch an der Innenseite der Körperhöhlung, insbesondere der Herzkammer abstützbar ausgebildet ist.
3. Endoskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einführbaren distalen Ende des Halteschlauches (10) als zusätzliche mechanische Abstützung gegenüber der Innenseite der Körperhöhlung wenigstens eine Schlinge (11) aus biegsamem oder flexiblem, draht- oder fadenförmigem Werkstoff angeordnet und durch Ausschieben aus dem Halteschlauch (10) in ihrem Umfang vergrößerbar ist und daß diese Schlinge (11) als Führungsdraht oder -faden und/oder als Halter für wenigstens einen ebenfalls aus dem Halteschlauch (10) ausschiebbaren Führungsdraht (9) für den Führungsschlauch (2) mit Lichtleitern (3) und Ballon (6) dient.
4. Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlinge (11) und/oder der Führungsdraht (9) stufenlos verschiebbar und dadurch in ihrer wirksamen Länge stetig vergrößerbar sind.
5. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ballon (6) an einem Führungsdraht gehalten ist und mit diesem zusammen vor seinem Aufpumpen aus dem Halteschlauch (4) ausschiebbar ist.
6. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lichtleiter (3) relativ zu dem Ballon (6) durch einen im Balloninneren befindlichen Kanal in ihrer Längserstreckungsrichtung verschiebbar sind.
7. Endoskop nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Führungsdraht (9) mit dem Ballon (6) auf der Schlinge (11) verschiebbar ist und daß dadurch die Lichtleiter (3) in unterschiedlichen Winkellagen relativ zu dem Halteschlauch (10) positionierbar sind.
8. Endoskop nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Führungsdraht (9) quer oder rechtwinklig zu der von der Schlinge (11) aufgespannten Ebene verläuft und über ein Gelenk oder eine Öse an der Schlinge (11) verschiebbar befestigt ist und daß ein Verstellelement in Form einer Wendel oder eines Schlauches auf der Schlinge (11) zum Verschieben des Gelenkes oder der Öse angeordnet ist.
9. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ballon (6) mit den Lichtleitern (3) auf einem hohlen Führungsdraht angeordnet ist, der unmittelbar auf der Schlinge (11) an deren Umfang entlang verschiebbar ist.
10. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schlinge mit einem Ende (15) an der Innenseite des Halteschlauches befestigt ist und ihr anderes Ende durch den Halteschlauch (10) hindurch zu dessen proximalem Ende verläuft und daß der Führungsschlauch (2) oder die Führungswendel von dem proximalen Schlauchende aus bis zu der Befestigungsstelle (15) der Schlinge (11) verschiebbar ist.
11. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schlinge (11) insbesondere an ihrer distalen Befestigungsstelle (15) eine Vorspannung oder Vorbiegung hat, durch welche die von der Schlinge (11) aufgespannte Ebene in einem Winkel zum Katheterverlauf, insbesondere in einem stumpfen Winkel angeordnet ist.
12. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am distalen Ende des Halteschlauches (4) ein Austrittskanal für das verschiebbare Ende der Schlinge (11) exzentrisch und auf einem Durchmesser gegenüberliegend zu der Eintrittsöffnung mit der Befestigungsstelle (15) für das feste Ende der Schlinge (11) angeordnet sind.
13. Endoskop nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schlinge (11) und/oder der oder die daran angreifenden Führungsdrähte (9) aus flexibel biegsamem, an die Herzinnenseite anlegbarem und anpaßbarem, nicht bleibend verformbarem Draht, zum Beispiel aus Nitinol oder aus Kunststoff besteht.
14. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wenigstens zwei zumindest bereichsweise zueinander beabstandete Schlingen (11; 18) als mechanische Abstützung vorgesehen sind.
15. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die von den Schlingen (11; 18) aufgespannten Ebenen in einem Winkel zueinander stehen.
16. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schlingen (11; 18) an derselben Stelle des Haltschlauches (10) und nach derselben Seite hin unter verschiedenen Winkeln austreten.
17. Endoskop nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die unter einem kleineren Winkel gegenüber dem Halteschlauch (10) geneigte, dem außerhalb der Blutgefäße befindlichen Schlauchende nähere Schlinge (11) als Halter für den Führungsdraht (9) oder den Führungsschlauch (4) dient.
18. Endoskop nach einem der Ansprüche 3 bis 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zusätzlich zu einem den Führungsschlauch (2) mit Katheter und Lichtleitern (3) haltenden Führungsdraht (9) wenigstens ein weiterer seitlich aus dem Halteschlauch (10) austretender Führungsdraht zum Angriff an derselben Schlinge oder verschiedenen Schlingen vorgesehen ist.
19. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß für eine Verschiebung des Führungsschlauches (2) mit Ballon (6) und Lichtleitern (3) auf der Schlinge (11) der Führungsschlauch (2) aus der gleichen Öffnung wie die Schlinge (11) ausschiebbar ist.
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