DE4432340C1 - Verfahren zur Herstellung eines Verdampfers für ein Kompressorkühlgerät - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Verdampfers für ein KompressorkühlgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines aus
mindestens zwei miteinander metallisch fest in Form einer Ver
schweißung oder Verlötung verbundenen Metallblechen bestehenden
Verdampfers mit partiell vergrößerten und unterschiedlichen Ka
nalqerschnitten für ein Kompressorkühlgerät, wobei zunächst zur
Bildung eines zwischen den Metallblechen mäanderförmig verlau
fenden Kühlmittelkanales gleichmäßigen Querschnitts Teilbereiche
der miteinander verbundenen Metallbleche durch Innendruck zu Ka
nälen ausgeformt werden.
Solche Verdampfer werden zur Bildung eines Kühlraumes regelmäßig
aus entsprechend ebenen Verdampferplatinen geformt, die nach der
Umformung und im Einbauzustand einen oder mehrere Kühlräume ei
nes Kühlgerätes jeweils einseitig begrenzen oder mehrseitig um
schließen und häufig auch die Rückwand eines solchen Kühlraumes
bilden.
Solche Verdampferplatinen und deren Herstellung nach dem soge
nannten Rollbond-Verfahren sind in der DE-PS 15 52 044 beispiel
haft dargestellt.
Beim Rollbond-Verfahren, bei dem die beiden Lagen der Platine
durch eine Walzverschweißung unter Streckung des Substrats mit
einander verbunden werden, wird durch Trennschichten aus
schweißhinderndem Material für den späteren Verlauf des Kühl
mittelkanales bildende exakt begrenzte Flächen gesorgt. Diese
Maßnahme ist beispielsweise in der DE-PS 19 20 424 beschrieben.
Die Ausformung erfolgt in der Regel durch Druckluft, welche zwi
schen die nicht verschweißten Kanalbereiche geleitet wird und
über den dort entstehenden Innendruck eine oder beide zusammen
geschweißten Platinen zur Bildung von Kanalquerschnitten ver
formt.
Als Kühlmittel wurde in der Vergangenheit lediglich Kohlen
wasserstoff (FCKW) benutzt, während heutige neuere Kühlsysteme
in der Regel FCKW-freie Werkstoffe wie z. B. Butan verwenden.
Diese Kühlmittel bilden jedoch beim Sieden etwa doppelt so viel
Gas wie die herkömmlichen Kühlmittel und sind demzufolge bezo
gen auf das entstehende Druckniveau und die von diesen hohen
Druckstufen wieder notwendig werdende Entspannung in ihrem Ver
halten sehr unterschiedlich zu den bisherigen Kühlmitteln.
Durch die gebildete große Gasmenge und den daraus resultierenden
hohen Druck führen die üblicherweise verwendeten Querschnitte
der Kühlkanäle durch ihre Drosselwirkung zu einem Druckabfall,
der die bei adiabatischer Entspannung übliche starke Kühlung der
Umgebung nach sich zieht. Treten dazu noch Querschnittsverengun
gen, beispielsweise an Biegungen der Platine oder an Verb in
dungs- oder Durchführungsstücken auf, so entsteht der oben ge
schilderte Effekt in einem die Leistung des Kühlgerätes beein
trächtigenden Maße. Es erfolgt hierbei nämlich entweder eine
Kühlung in Bereichen der Kühlräume, die kein Kühlgut beinhalten
und nahe an den Rändern liegen, oder es erfolgt gar eine Küh
lung von in Zwischenräumen befindlichem Dämmungsmaterial. Dies
wiederum setzt unter anderem die Isolierfähigkeit dieser Mate
rialien herab.
Aus diesem Grunde wurde bereits versucht, die kritischen Quer
schnitte der Kühlmittelkanäle zu vergrößern. Die einzige Mög
lichkeit jedoch, die hierfür bisher bestand, erforderte ein kom
plett anderes Herstellungsverfahren für die Kühlmittelplatinen.
Bei dem hierzu notwendigen Z-Bond-Verfahren, bei dem eine fer
tige, aus zwei Aluminiumschichten und einer dazwischen liegen
den Zinkschicht bestehenden Sandwichplatine von einem Coil ab
geschnitten wird, umgeben zwei mit den Kühlkanalquerschnitten
als Ausfräsungen versehene Werkzeugplatten fest das erwärmte
Platinenstück.
In den Bereich der zuerst schmelzflüssigen Zinkschicht wird dann
ein Überdruck eingeführt, der die zwischen den Werkzeugplatten
liegenden Aluminiumschichten in die Werkzeugvertiefungen, d. h.
in die ausgefrästen Ausnehmungen hereindrückt.
An den später zu erwartenden kritischen stellen sind die Werk
zeuge dann mit größeren Ausfräsungen versehen, so daß der Kanal
querschnitt entsprechende Ausmaße annimmt.
Dieses Verfahren bedingt jedoch sehr hohe Werkzeugkosten und ist
nur in geringem Maße flexibel in den Fällen, in denen für kleine
Serien oder für besondere Kühlformen vergrößerte Querschnitte an
anderen als an den im Werkzeug vorhandenen größer ausgenommenen
Stellen vorgesehen werden müssen.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung partiell vergrößerter und unterschiedlicher Kanal
querschnitte bei der Herstellung von aus mindestens zwei mitein
ander metallisch fest in Form einer Verschweißung oder Verlötung
verbundenen Metallblechen bestehenden Verdampfers vorzuschlagen,
welches flexibel an beliebigen Stellen partielle Vergrößerungen
vorsehen läßt und in allen üblichen Verfahren zur Herstellung
solcher, aus verschweißten Platinen bestehenden Verdampfer an
wendbar ist und welches mit einem geringen Aufwand an Maschinen
technik und Formwerkzeugen durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst.
Weitergehende vorteilhafte Ausbildungen und Anwendungen des Ver
fahrens sind in Unteransprüchen vorhan
den.
Bei dem Verfahren werden nach dem bereits genannten ersten Aus
formen der Kühlmittelkanäle die zu partiellen Vergrößerung des
Kanalquerschnittes vorgesehenen Bereiche des Kühlmittelkanales
einer Erwärmung unterzogen und der Kühlmittelkanal erneut mit
einem Innendruck beaufschlagt, welcher ein zweites partielles
Ausformen eines oder beider Metallbleche bewirkt. Hierdurch ist
es möglich, durch gezielte über Wärmeeinbringung erfolgende Fe
stigkeitsveränderung der Werkstoffe unter gleichzeitiger Beauf
schlagung der Kühlkanäle mit Innendruck partielle und genau in
Ausdehnung und Länge steuerbare Aufweitungen von einzelnen Ab
schnitten des Kühlkanales zu erreichen.
Durch die nicht erwärmten umgebenden Querschnitte, die hierbei
die Haltefunktion des sonst unbedingt notwendigen Außenwerk
zeuges übernehmen, ergibt sich eine höchst einfache und effek
tive Verfahrensweise, die höchst flexibel auch für Kleinserien,
ja sogar für Einzelversuche und Prototypenherstellung geeignet
ist.
Insbesondere eignet sich das Verfahren in vorteilhafter Weise
für Verdampferplatinen, die nach dem sogenannten Rollbond-Ver
fahren hergestellt sind und während ihrer gesamten Fertigung
nicht auf Außenwerkzeuge angewiesen sind, die etwa die Form der
Kühlmittelkanäle als Ausfräsungen enthielten.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß für die partiellen Auf
weitungen nicht auf das altbekannte Formverfahren innerhalb von
Werkzeugen ausgewichen werden muß, was die Herstellung mit dem
Rollbond-Verfahren für solche Anwendungszwecke unwirtschaftlich
machen würde. Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise und
deren Flexibilität zur Anwendung bei jedem Verfahren ist hier
eine Möglichkeit geschaffen, auch weiterhin ohne umgebende Form
werkzeuge Aufweitungen partiell durchzuführen.
Zur Steuerung des jeweiligen Aufweitungsgrades bzw. zur Be
schränkung der Aufweitung auf die eine oder die andere Blechseite
ist es vorteilhaft, daß die zur partiellen Vergrößerung
des Kanalquerschnittes vorgesehenen Bereiche des Kühlmittelka
nales einer nur auf der Außenseite eines Metallbleches einwir
kenden Erwärmung unterzogen werden.
Ist die Verdampferplatine aus Metallblechen gleicher Festigkeit
hergestellt, schwächt man mit dieser Ausbildung insbesondere
eines der beiden Bleche, so daß eine partielle Aufweitung durch
eine Überdehnung dieses Bleches erfolgt, während das andere
Blech weiterhin seine Abstützfunktion behält und nur unwesent
lich zusätzlich gedehnt wird.
Weiter optimiert werden kann diese Ausbildung dadurch, daß die
beiden Metallbleche aus unterschiedlichen Metallen oder Metalle
gierungen mit zueinander unterschiedlichen Festigkeiten beste
hen. Damit kann die Stützwirkung des einen oder anderen Bleches
erhöht oder erniedrigt werden und die jeweilige Aufweitung auf
eine oder auf beide Seiten in bestimmten prozentualen Anteilen
verteilt werden.
Insbesondere dann, wenn die zur partiellen Vergrößerung des
Kanalquerschnittes vorgesehenen Bereiche des Kühlmittelkanales
eine auf der Außenseite des aus einem Metall oder aus einer Me
tallegierung höherer Festigkeit bestehenden Bleches einwirken
den Erwärmung unterzogen werden, läßt sich der Effekt erreichen,
daß das Blech höherer Festigkeit nur wenig, das Blech niedrige
rer Festigkeit jedoch mehr gedehnt und damit der Kanalquer
schnitt zum Bereich des Bleches niedriger Festigkeit verschoben
wird. Dies hat Vorteile in Bezug auf spätere Biegungen oder in
Bezug auf die zukünftige Einbausituation.
Vorteilhafterweise ist die Platine so aufgebaut, daß das eine
niedrige Festigkeit aufweisende Metallblech aus Reinaluminium
und das andere, eine höhere Festigkeit aufweisende Metallblech
aus einer Aluminiumlegierung besteht. Dadurch werden zum einen
die notwendigen Temperaturen sehr gering und fein abstimmbar in
den Bereich unterhalb von 400°C gelegt und gleichzeitig eine
Beeinflußbarkeit der Festigkeit des Aluminiums durch die Zugabe
von Legierungselementen bei einem der Metallbleche vorgesehen.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Aluminiumlegierung
beinhaltet max. 25 Gew.-% Zirkonium (Zr) und als Rest Aluminium.
Durch das in der Gitterstruktur des Aluminiums eingebundene Zir
konium verschiebt sich die "Erweichungstemperatur" um ca. 40°C
nach oben, so daß ein für die Steuerbarkeit der Ausbildung von
Kanälen auf der einen oder auf der anderen Blechseite nötiger
sicherer Abstand zwischen den Weichpunkten der beiden Aluminium
bleche erreicht wird.
In diesem Zusammenhang erfolgt vorteilhafterweise die auf die
Außenseite der Aluminiumlegierung einwirkende Erwärmung bis zu
einer Mindesttemperatur von 230°C. Damit erhält man die verfah
renssichere Querschnittsvergrößerung der Kühlmittelkanäle in der
Art, daß die Aluminiumlegierung bezogen auf den Kanaldurchmes
ser um 10%, das Reinaluminium bezogen auf den Durchmesser um
40% ausgedehnt wird.
Auf besonders einfache Weise läßt sich die Erwärmung dadurch
erreichen, daß die Kanalquerschnitte im Bereich der partiellen
Vergrößerung als Widerstandsleiter eines Stromkreises ausgebil
det sind.
Bei dieser Art der Verfahrensausbildung wird der Anfang und das
Ende des jeweils aufzuweitenden partiellen Bereiches mit strom
führenden Polschuhen versehen, wodurch der Blechbereich zwischen
den Polschuhen bis auf eine durch Pyrometer überprüfbare Tempe
ratur erwärmt wird und das Innendruckaufweiten erfolgt.
Ein angelegter Mindestdruck von 6 bar für die zweite Ausformung
zur partiellen Vergrößerung des Kanalquerschnittes ergibt in
vorteilhafter Weise eine zügige, aber nicht unkontrolliert er
folgende Aufweitung bei einer entsprechenden Erwärmung und ver
hindert dadurch Überdimensionale Materialausdünnungen.
In vorteilhafter Weise kann das Innendruckumformen dadurch un
terstützt werden, daß lediglich im Bereich der partiellen Ver
größerung ein Hilfswerkzeug angelegt wird, was beide Metall
bleche stützt und den Materialfluß bestimmbar hält.
Bei geringen Aufweitungen genügt es, die Abstützung lediglich in
den miteinander verbundenen Bereichen der Metallbleche sicherzu
stellen und damit ein Aufreißen des bereits vorher fertigge
stellten metallischen Verbundes der Metallbleche zu verhindern.
Ein nach diesem Verfahren ausgebildeter Verdampfer für ein Kom
pressorkühlgerät, welcher einen oder mehrere Kühlräume eines
Kühlgerätes jeweils einseitig begrenzt oder mehrseitig um
schließt, weist die partiellen Erweiterungen des Kühlmittel
kanalquerschnittes in den Bereichen auf, die außerhalb der Kühl
räume oder in Übergangsbereichen zwischen Kühlräumen sich befin
den.
Hierdurch wird in ungewollten Bereichen des Kühlgerätes bzw. in
Rändern oder Ecken des Kühlraumes sowie ein Abkühlen von Iso
liermaterialien zwischen den einzelnen Kühlräumen verhindert.
Eine ebenso vorteilhafte Ausbildung des Verdampfers besteht da
rin, daß auch im Bereich von Biegungen oder Abkantungen der Ver
dampferplatine partielle Erweiterungen des Kühlmittelkanalquerschnittes
vorhanden sind. Diese können bei einer Verdampferpla
tine, die beispielsweise einen Kühlraum von vier Seiten um
schließt, jeweils über die gesamte Breite der Platine in allen
in der Biegung liegenden Kanalquerschnitten vorhanden sein.
Letztlich ergeben sich Vorteile, wenn die partiellen Erweite
rungen des Kühlmittelkanalquerschnittes im Bereich der Kanal
anschlüsse am Kühlmitteleinlaß oder am Kühlmittelauslaß vorhan
den sind. In diesen Bereichen ist üblicherweise eine Kapillar
leitung für das komprimierte Kühlmittel durch den inneren Be
reich des Kühlmittelkanales geführt, so daß zur Abfuhr des Kühl
mittels lediglich eine Ringquerschnitt um diese Kapillare herum
existiert. Um die hierdurch vorhandene Querschnittsverringerung
zu kompensieren, läßt sich in besonders vorteilhafter Weise der
Verdampfer so ausbilden, daß diese Bereiche mit partiellen Er
weiterungen versehen sind.
Anhand eines Ausführungsbeispieles in Form eines mit dem erfin
dungsgemäßen Verfahren hergestellten Verdampfers soll die Erfin
dung näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine mit dem erfindungsgemäßen Verfahren her
gestellte Verdampferplatine vor dem Einbau in
ein Kühlgehäuse,
Fig. 2 eine vergrößerte Ausführung des Schnittes A-B
der Fig. 1,
Fig. 3 eine in einem Kühlgehäuse eingebaute Verdamp
ferplatine.
In der Fig. 1 erkennt man eine Verdampferplatine 1 mit un
terschiedlichen Kühlflächen 2 und 3 sowie mit im weiteren
Einbauverfahren im Bereich der Biegungen liegenden Übergangs
stück 4 und einem Verbindungssteg 5.
Innerhalb der Verdampferplatine 1 verläuft mäanderförmig ein Kühlmittelkanal
6.
Die Fig. 2 zeigt einige vergrößerte Abschnitte des Kühlmittelkanals 6,
einmal im Bereich der Verbindungsstege 5 im Bereich der später im Kühl
raum befindlichen Platine 1. Hierbei sind Abschnitte 7 und 8
des Kühlmittelkanals 6 mit dem erfindungsmäßen Verfahren partiell er
weitert und weisen einen wesentlich größeren Querschnitt auf,
als die im Bereich der späteren Innenraum-Kühlfläche liegenden
Abschnitte 9 und 10.
Hierdurch wird, wie bereits geschildert, eine Unterkühlung der
Stegbereiche verhindert und die maximale Kühlleistung innerhalb
der später im Kühlraum liegenden Platinenteile nutzbar.
Die Fig. 3 zeigt eine andere Verdampferplatine 11, welche inner
halb eines schematisch dargestellten Kühlraumes 12 angeordnet
ist und gegen die Umgebung mit Hilfe einer Gehäuseisolierung 13
abgedichtet ist.
Auch diese Verdampferplatine 11 weist gekrümmte Stegbereiche 14,
15 und 16 auf, die schließlich außerhalb des Kühlraumes 12 über eine
Rohrleitung 17 mit einem Kompressor 18 verbunden sind.
Auch hier zeigen die Stegbereiche 14, 15 und 16 wieder einen
größeren Kühlmittelkanalquerschnitt, der etwa den in der Fig. 2 darge
stellten Querschnitten 7 und 8 entspricht. In der Verdampferpla
tine 11 ist lediglich eine einseitige Aufweitung vorgesehen,
welche dadurch einen den Querschnitten 9 und 10 entsprechenden
Kühlmittelkanal 6 beinhaltet.
Auch hier entsteht wieder der Vorteil, daß in gekrümmten Berei
chen keine Querschnittsverengung und damit keine zu starke Un
terkühlung stattfindet. Somit wird die Kompressorleistung zu
einem besonders hohen Anteil am Verdampfer nutzbar.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines aus mindestens zwei mitein
ander metallisch fest in Form einer Verschweißung oder Verlötung
miteinander verbundenen Metallblechen bestehenden Verdampfers
mit partiell vergrößerten und unterschiedlichen Kanalquerschnit
ten für ein Kompressorkühlgerät, wobei zunächst zur Bildung ei
nes zwischen den Metallblechen mäanderförmig verlaufenden Kühl
mittelkanales gleichmäßigen Querschnittes Teilbereiche der mit
einander verbundenen Metallbleche durch Innendruck zu Kanälen
ausgeformt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem ersten Ausformen der Kühlmittelkanäle (6) die zur par
tiellen Vergrößerung des Kanalquerschnittes vorgesehenen Bereiche
des Kühlmittelkanales (6) einer Erwärmung unterzogen werden und der
Kühlmittelkanal (6) erneut mit einem Innendruck beaufschlagt wird
welcher ein zweites, partiell begrenztes Ausformen eines oder
beider Metallbleche bewirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur partiellen Vergrößerung des Kanalquerschnittes vor
gesehenen Bereiche des Kühlmittelkanal (6) einer nur auf der
Außenseite eines Metallbleches einwirkenden Erwärmung unterzogen
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur partiellen Vergrößerung des Kanalquerschnittes vor
gesehenen Bereiche des Kühlmittelkanales einer auf der Außenseite
des aus einem Metall oder aus einer Metallegierung höherer Fe
stigkeit bestehenden Bleches einwirkenden Erwärmung unterzogen
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Metallblech aus Reinaluminium und das andere Metallblech
aus einer eine höhere Festigkeit aufweisenden Aluminiumlegierung
besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aluminiumlegierung zu maximal 0,25 Gew.-% aus
Zirkonium (Zr) und im Rest aus Aluminium besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf die Außenseite der Aluminiumlegierung einwirkende
Erwärmung bis zu einer Mindesttemperatur von 330°C erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erwärmung dadurch erfolgt, daß die Kanalquerschnitte im
Bereich der partiellen Vergrößerung als Widerstandsleiter eines
Stromkreises ausgebildet sind.
8. Verfahren nach Anspruch 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet
daß die zweite Ausformung zur partiellen Vergrößerung des Kanal
querschnittes mit einem Mindestdruck von 6 bar erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 3-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützung des eine niedrigere Festigkeit aufweisenden
Bleches durch ein Hydraulikmedium erfolgt.
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