DE4431909A1 - Zweiteiliger Sonnenkollektor - Google Patents
Zweiteiliger SonnenkollektorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sonnenkollektor mit einem aus einem U-förmigen
Profil gebildeten Rahmen, in dem ein Absorber unter einer für Sonneneinstrahlung
durchlässigen Abdeckung und einer Isolierung auf der Sonneneinstrahlung abgekehrten
Rückseite des Absorbers angeordnet ist. In der Isolierung des Kollektors ist mindestens
eine sich senkrecht zur Absorberfläche erstreckende Bohrung vorgesehen, die der
Aufnahme mindestens eines Anschlußstutzens für die Verteiler- und Sammelleitung
dient. Außerhalb des Kollektors sind Verteiler- und Sammelleitung angeordnet.
Derartige Sonnenkollektoren (auch Solarkollektoren genannt) nehmen jeweils einen
Sonnenenergieabsorber auf. In der Regel wird z. B. auf einem Hausdach eine
Sonnenkollektoranlage aus einer Mehrzahl solcher Sonnenkollektoren mit jeweils einem
Gehäuse zusammengefügt. Es sind also mehrere Gehäuse oder Rahmen nebeneinander
angeordnet und ein gemeinsames Leitungssystem führt die Wärmeträgerflüssigkeit zu
den einzelnen Kollektoren und von ihnen weg zum Verbraucher.
Das die Mehrzahl von Sonnenkollektoren verbindende Leitungssystem weist zum einen
eine gemeinsame Verteilerleitung auf, welche die Wärmeträgerflüssigkeit zu den
einzelnen Kollektoren führt sowie eine Sammelleitung, welche die erhitzte
Wärmeträgerflüssigkeit von den einzelnen Kollektoren aufnimmt, sammelt und zum
Verbraucher (oder den Verbrauchern) führt.
Die Sonnenkollektoren weisen sogenannte Absorber auf, die jeweils in einem
wetterdichten Gehäuse angeordnet sind. Absorber bestehen im wesentlichen aus einem
Absorberblech, welches mit einem Kanalsystem fest verbunden ist, durch das die
Wärmeträgerflüssigkeit strömt. Beispielsweise kann das Kanalsystem aus einer
mäanderförmigen Rohrschlange bestehen.
Um den Wärmeenergieverlust zu vermindern, sind in dem Gehäuse unterhalb des
Absorbers Isoliermaßnahmen, in der Regel Wärmeisolierstoffplatten aus Mineralwolle,
angeordnet. Das Gehäuse besteht zumeist aus Aluminiumstrangpreßprofilen oder aus
tiefgezogenen Aluminiumwannen, die eine Isolierstoffplatte oder dergleichen
umschließen.
Die vorliegende Erfindung betrifft das Problem der Anordnung der oben genannten
Verteiler- und Sammelleitungen, also der Zu- und Ableitungen zu den Kollektoren.
Weiter betrifft vorliegende Erfindung das Problem der Ausformung des Absorbers.
Darüber hinaus betrifft vorliegende Erfindung das Problem der wetterdichten Verbindung
mehrerer Sonnenkollektoren untereinander.
Zum Problem der Anordnung der Verteiler- und Sammelleitungen, also der Zu- und
Ableitung zu Kollektorfeldern, kennt der Stand der Technik hierfür im wesentlichen zwei
Lösungen:
Zum einen ist es bekannt, die Verteiler- und Sammelleitungen außerhalb der
Kollektorgehäuse laufenzulassen und zum anderen ist es auch bekannt, die Leitungen
innerhalb der Kollektorgehäuse anzuordnen. Beide bekannte Lösungen haben Vor- und
Nachteile.
Bei sich innerhalb des Gehäuses erstreckenden Verteiler- und Sammelleitungen werden
diese beim Hersteller montiert, wobei die Anschlüsse der Leitungen aus dem Gehäuse
herausragen. Daher ist ein relativ weiter Abstand zwischen den einzelnen Kollektoren
erforderlich. Bei dachintegrierten Kollektoren muß dieser Abstand wetterdicht
überbrückt werden. Durch die seitlich herausstehenden Anschlußstutzen entsteht das
Problem, daß die Wärmeausdehnungen der Leitungen kompensiert werden muß, was
nicht immer wirkungsvoll geschehen kann.
Bei außerhalb der einzelnen Kollektorgehäuse angeordneten Verteiler- und
Sammelleitungen wurden diese bisher auf der Rückseite oder entlang der Stirnseite der
einzelnen Gehäuse montiert. Die Nachteile einer derartigen Anordnung der Leitungen
sind die erforderliche aufwendige Wärmeisolierung für die gesondert vom Gehäuse
verlaufenden Leitungen sowie die eingeschränkte Montierbarkeit der Kollektoren bei
rückseitig angeordneten Leitungen.
Die für die Kollektoren nötigen Absorber wurden überwiegend auf zwei verschiedene
Methoden hergestellt. Bei der einen Methode werden vorgefertigte Absorberstreifen
einzeln in Handarbeit an die Verteiler- und Sammelleitungen angelötet. Dies ist äußerst
aufwendig und kostenintensiv, zudem wird bei der Verlötung bereits beschichteter
Absorberstreifen die Beschichtung an der Lötstelle beschädigt. Weiterhin müssen die
einzelnen Lötstellen auf Dichtheit geprüft werden.
Bei einer anderen Herstellungsart von Absorbern werden Aluminiumstrangpreßprofile so
auf die geraden Rohrabschnitte einer mäanderförmig gebogenen Rohrschlange
aufgeklemmt, daß sie nebeneinander liegend eine Fläche bilden. Strangpreßprofile weisen
aus fertigungstechnischen Gründen eine Mindestmaterialstärke auf, die zusammen mit
der hohen spezifischen Wärmekapazität von Aluminium zu einem thermisch trägen
Verhalten des Absorbers führen. Nachteilig ist ferner der verminderte Wärmeübergang
vom Strangpreßprofil zum eingeklemmten Rohr. Um die Rohrbögen unter der
Absorberfläche führen zu können ist es erforderlich, in diesem Bereich die
Rohrbefestigung an jedem einzelnen Strangpreßprofil abzutrennen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kollektormodul zur Aufnahme eines
Absorbers bereitzustellen, das über ein mit den Verteiler- und Sammelleitungen
versehenen Modulträger verbunden ist und der die Probleme bisheriger
Absorber vermeidet.
Diese Aufgabe wird mit einem gattungsgemäßen Sonnenkollektor gelöst,
der die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1
aufweist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein System von Kollektormodulen und
Modulträgern geschaffen, das einfacher und preiswerter herzustellen und zu montieren
ist. Das Kollektormodul besteht im wesentlichen aus einem Rahmen, einer
Isolierstoffplatte, einer Glasplatte und einem Absorber. Die Anschlußstutzen des
Absorbers ragen in eine Bohrung in der Isolierstoffplatte, wobei die Bohrung sich
senkrecht zur Absorberfläche in die Isolierstoffplatte erstreckt. Ein Modulträger besteht
im wesentlichen aus einer Isolierstoffplatte, die mit Nuten für die Aufnahme von
Verteiler- und Sammelrohren versehen ist, wobei diese Verteiler- und Sammelrohre mit
Anschlußstutzen zum Anschluß mit dem Kollektormodul versehen sind. Die
Anschlußstutzen des Kollektormoduls und des Modulträgers werden durch flexible
Schläuche (im folgenden Flexischläuche) miteinander verbunden. Die separate
Anordnung der Verteiler- und Sammelleitungen im Modulträger ermöglicht es, durch
eine zusätzliche Rückführung der Sammelleitung nur eine Durchführung im Dachbereich
vorzusehen.
Die Kollektormodule sind jeweils mit einem Absorber bestückt, der aus einem
tiefgezogenen, mit Sicken versehenen Kupferblech, das mit einer mäanderförmigen
Rohrschlange (im folgenden Mäanderschlange) verlötet ist. Alternativ dazu kann die
Verbindung mittels mehrerer mit dem Absorberblech verfalzter Profilschalen erfolgen.
Die selektive Beschichtung des Absorbers, z. B. mit einer Schwarzverchromung, erfolgt
bevorzugt nach dem Verbinden der Mäanderschlange mit dem Absorberblech. Durch
diese Ausgestaltung des Absorbers wird eine bessere Leitfähigkeit, eine geringere
thermische Trägheit und eine verminderte Kontaktkorrosionsgefährdung ermöglicht.
Darüber hinaus wird die thermische Ausdehnung bzw. Kontraktion zwischen den
einzelnen Kollektormodulen vermindert, dadurch, daß die im Modulträger befindlichen
Verteiler- und Sammelleitungen lediglich über Flexischläuche mit dem Kollektormodul
verbunden sind.
Durch die einfache Verbindung der Anschlußstutzen durch Flexikschläuche einerseits, und
die einfache Verbindung mittels Schraubmitteln zwischen dem Kollektormodul und dem
Modulträger andererseits, wird die Montage und Demontage der Sonnenkollektoren
vereinfacht und damit preisgünstiger.
Alternativ können die Verteiler- und Sammelrohre aber auch ohne Modulträger verlegt
werden, es genügt hierbei die Rohre zwischen Standardisolierstoffplatten anzuordnen
und mittels Rohrclips am Dachstuhl zu befestigen. Durch diese Möglichkeit wird die
Selbstmontage vereinfacht und auch preiswerter, da nur die Kollektormodule und die
Rohrleitung beschafft werden müssen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch einen Kantenbereich eines über einem
Modulträger angeordneten Kollektormoduls;
Fig. 2 eine teilschnittbildliche perspektivische Aufsicht auf ein Kollektormodul;
Fig. 3 eine perspektivische Aufsicht auf einen Modulträger;
Fig. 4 eine perspektivische alternative Anordnung der Verteiler- und Sammelrohre;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Kantenbereichs zweier miteinander
verbundener Kollektormodule und Modulträger;
Fig. 6 eine Detaildarstellung der Kollektorverbindung;
Fig. 7 einen Detailschnitt durch eine Falzverbindung von Absorberblech und
Mäanderschlange;
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Untersicht des Absorbers mit
Falzverbindung.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Kantenbereich eines Kollektormoduls (1), das auf
einem Modulträger (17) aufliegt. Das Kollektormodul besteht im wesentlichen aus einer
Isolierstoffplatte (4), deren Kanten durch einen Rahmen (2) abgedeckt sind, einem
Absorber (5), der auf der Isolierstoffplatte (4) aufliegt und einer Glasplatte (3), die auf
dem Rahmen (2) aufliegt und mittels einer Silikonverklebung (11) mit diesem verklebt
ist.
Der Rahmen (2), der im wesentlichen rechteckig ausgeformt ist, weist zwei
Rahmenseitenteile (7) und zwei Rahmenstirnseitenteile (8) auf, die auf Gehrung
geschnitten und mittels Nieten, Schweißpunkten oder dergleichen miteinander verbunden
sind. Die Rahmenteile weisen im wesentlichen ein U-förmiges Profil auf, wobei die
Unterkante der Rahmenteile länger ist als die Oberkante. Zur Versteifung des Rahmens
(2) sind die Unterkanten der beiden Rahmenseitenteile (7) durch Rahmentraversen (9)
miteinander verbunden, wobei die Rahmentraversen (9) im wesentlichen parallel zu den
Rahmenstirnseitenteilen (8) angeordnet sind. Die Rahmentraversen (9) liegen auf den
Unterkanten der Rahmenseitenteile (7) auf und sind mit diesen durch Schraubmittel,
Nieten, Schweißpunkten oder dergleichen verbunden. Ein Absorberblech (5a) besteht aus
einer tiefgezogenen, mit Sicken (34) versehenen, aus Kupfer bestehenden Blechtafel,
deren Seitenkanten (40, 41) nach unten abgekantet sind. Die Sicken (34) sind so
angeordnet, daß sie im wesentlichen parallel zu den Rahmenstirnseitenteilen (8)
verlaufen. Das Absorberblech (5a) wird mit einer Mäanderschlange (6) dergestalt
verbunden, daß auf die Unterseite des Absorberblechs (5a) eine Lötfolie (35) gelegt
wird, und darüber die Mäanderschlange (6), wonach durch Erhitzen die Mäanderschlange
(6) mit dem Absorberblech (5a) verbunden wird. Die freien Enden der Mäanderschlange
(6) sind nahezu rechtwinklig nach unten abgebogen und bilden Kollektoranschlüsse (14).
An den Kollektoranschluß (14) ist ein Anschlußstutzen (15) angebracht.
Als Alternative (Fig. 7 und 8) kann die Mäanderschlange (6) mit einem
Absorberblech (5b) mit Hilfe von Profilschalen (42) durch Einfalzen
verbunden werden. Das Absorberblech (5b) besteht dabei aus
einer Blechtafel, in die parallel zu den Rahmenstirnseiten Sicken (43)
eingepreßt sind. Die Mäanderschlange (6) wird auf das Absorberblech (5b) gepreßt, so
daß sich der Rohrquerschnitt verformt und eine ebene Anlagefläche entsteht. Zur
Fixierung der Mäanderschlange in dieser Position werden im Bereich der geraden
Rohrabschnitte Profilschalen (42) so über das Rohr gesteckt, daß die
Mäanderschlange (6) zwischen dem Absorberblech (5b) und der Profilschale
(42) eingeschlossen ist. Dabei greift die Profilschale (42) in die Sicken
(43) und wird mit diesen verfalzt. Im Bereich der Rohrbögen behält die
Mäanderschlange (6) ihren runden Rohrquerschnitt und liegt von unten
am Absorberblech (5b) an.
An den Kanten des Rahmens (2) sind Kollektorbefestigungen (10) in Form eines
abgewinkelten Blechstückes mittels Schraubmittel, Nieten, Schweißpunkten oder
dergleichen angebracht.
Der Absorber (5) wird dergestalt auf der Isolierstoffplatte (4) angeordnet, daß der
Kollektoranschluß (14) mit dem Anschlußstutzen (15) in eine Bohrung (29), die sich
senkrecht zur Absorberfläche in der Isolierung erstreckt, befindet. Dabei befindet sich die
Unterkante des Anschlußstutzens (15) in einem genügenden Abstand zur Unterkante der
Isolierstoffplatte (4), was die spätere Aufnahme eines Anschlußstutzens (21) und eines
Flexischlauches (16) eines Verteilerrohres (20) ermöglicht.
Unterhalb des Kollektormoduls (1) ist der Modulträger (17) angeordnet. In Nuten (22),
die in eine Isolierstoffplatte (18) des Modulträgers (17) gefräst sind, sind Verteiler- (20)
und Sammelleitungen (26, 27) angeordnet.
Auf die Verteiler- (20) und Sammelleitungen (26, 27) ist eine Abdeckisolierung (23)
aufgelegt, deren obere Fläche mit der Oberfläche der Isolierstoffplatte (4) fluchtet. Die
Abdeckisolierung (23) besteht bevorzugterweise aus Mineralwolle.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, weisen die Verteiler- bzw. Sammelleitungen an ihren Enden
Anschlußverschraubungen (24) auf, durch die sie mit anderen Verteiler- bzw.
Sammelrohren verbunden werden können. Um bei der üblichen Verschaltung mehrerer
Kollektoren nach "Tichelmann" die Zu- und Ableitungen der Wärmeträgerflüssigkeit von
der gleichen Seite des Kollektorfeldes zu ermöglichen, ist eine Rückführleitung (26)
vorgesehen, welche mittels eines halbkreisförmigen Bogens (25) am Ende des
Kollektorfeldes mit der Sammelleitung (27) verbunden ist.
Die Isolierstoffplatte (18) weist an ihren Stirnseiten Befestigungsprofile (19) auf, wobei
das Befestigungsprofil (19) auf einer rechtwinklig nach außen abgekanteten Kante
Bohrungen (32) aufweist, die der Aufnahmen von Befestigungsmitteln für die Montage
auf dem Dachstuhl dienen. Eine obere nach hinten rechtwinklig abgekantete Kante des
Befestigungsprofils (19) weist an der Außenseite Bohrungen (31) auf, die der
Aufnahme von Befestigungsmitteln zum Verbinden der Kollektorbefestigung (10) mit
dem Befestigungsprofil (19) dienen.
Zur Verbindung eines Modulträgers mit einem Kollektormodul gelangt man wie folgt:
Der Modulträger wird auf dem Dachstuhl befestigt. Anschließend wird das
Kollektormodul (1) einseitig auf den Modulträger (17) aufgelegt, die Anschlußstutzen
(15 und 21) werden mit einem Flexischlauch (16) verbunden, das Kollektormodul wird
ganz aufgelegt und Befestigungsmittel (33) werden durch die in Flucht gebrachten
Bohrungen (30 und 31) geführt.
Die separate Verlegung der Verteiler- und Sammelrohre ermöglicht eine einfache
Montage und Demontage der Kollektormodule, sowie bei einer integrierten
Rückführleitung (26) nur einen einzigen Durchbruch für den Anschluß an unterhalb eines
Daches befindliche Leitungen zu den Verbrauchern. Die Wärmeausdehnung bzw.
Kontraktion der Anschlußstutzen (15 und 21) sowie der Verteiler- und Sammelleitungen
(20 und 27) wird durch den Flexischlauch (16) vollständig kompensiert. Dadurch, daß
der Anschlußstutzen (15) senkrecht nach unten gerichtet ist, eine seitliche thermische
Ausdehnung also nicht kompensiert werden muß, können die Kollektormodule in einem
geringen Abstand zueinander angeordnet werden. Eine seitliche Wärmeisolierung ist
hierdurch nicht für jedes einzelnes Kollektormodul erforderlich, sondern beschränkt sich
auf den Rand des gesamten Kollektorfeldes. Vorteilhafterweise ist die Glasplatte (3)
dergestalt auf dem Rahmen angeordnet, daß die Außenkanten der Glasplatte (3) über den
Rahmen hinausstehen. Wie aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, ist also nicht mehr nötig,
breite, zumeist aus Metall bestehende Abdeckungen zwischen den Kollektoren
vorzusehen. Es genügt daher völlig, Glasplatten (3) mehrerer Kollektormodule (1) durch
eine Gummidichtung (12) miteinander zu verbinden. Sind mehrere Kollektormodule (1)
so angeordnet, daß die Glasplatten (3) in Abflußrichtung des Regenwassers überlappen,
genügt es, die Glasplatte durch ein elastisches Dichtungsband (28) gegeneinander
abzudichten.
Alternativ ist es auch möglich, auf Modulträger (17) zu verzichten. Es genügt dann die
Verteiler- (20) und Sammelrohre (26, 27) zwischen zwei Mineralwoll-
Wärmeschutzmatten, z. B. in Standardbreite 600 mm und 30 mm Stärke, anzuordnen und
die Rohre (20, 26, 27) mit Rohrleitungsclips (39) auf dem Dach zu befestigen. Alternativ
dazu kann auch eine bereits vorhandene Dachisolierung für die Kollektorisolierung
genutzt werden. Dies ermöglicht eine einfache Selbstmontage von Leitungen und
Kollektormodulen (1).
In einer bevorzugten Ausführung besteht der Rahmen (2) aus korrosionsbeständigen
Blechprofilteilen. Dies führt zu geringeren Wärmeverlusten als dies mit
Aluminiumstrangpreßprofilen möglich ist, da Stahlblech ein deutlich schlechterer
Wärmeleiter als Aluminium ist. Darüber hinaus ermöglicht die Wahl von Blechprofilen
ein preiswertere Herstellung.
Claims (12)
1. Sonnenkollektor mit einem aus einem U-förmigen Profil gebildeten Rahmen, in
dem ein Absorber unter einer für Sonneneinstrahlung durchlässigen Abdeckung
und eine Isolierung auf der der Sonneneinstrahlung abgekehrten Rückseite des
Absorbers angeordnet ist, wobei in der Isolierung mindestens eine sich senkrecht
zur Absorberfläche erstreckende Bohrung vorgesehen ist, in der die
Anschlußstutzen für mindestens eine Verteilerleitung aufgenommen ist, sowie mit
außerhalb des Kollektormoduls angeordneten Verteiler- und Sammelleitungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteiler- (20) und Sammelleitungen (26, 27) in einem separaten
Modulträger (17) und dort in Nuten (22) gelagert sind, wobei Anschlußstutzen
(21) der Verteiler- (20) und Sammelleitungen (26, 27) mit Anschlußstutzen (15)
des Absorbers (5) mittels Flexischläuchen (16) verbunden sind und daß der
Modulträger (17) im wesentlichen aus einer Isolierstoffplatte (18) und
Befestigungsprofilen (19) besteht und daß der Modulträger (17) mittels einer
Kollektorbefestigung (10) mit dem Kollektormodul (1) verbunden ist.
2 Sonnenkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorber (5)
einstückig aus einem tiefgezogenen, mit Sicken (34) versehenen und aus Kupfer
bestehenden Absorberblech (5a) und einer mäanderförmigen Rohrschlange (6)
besteht, wobei die mäanderförmige Rohrschlange (6) mittels einer Lötung (35) mit
dem Absorberblech (5a) verbunden ist.
3. Sonnenkollektor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken
(34) vor dem Ende des Absorberbleches (5a) auslaufen.
4. Sonnenkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Absorber (5) aus einem tiefgezogenen, mit Sicken (43) versehenen
Absorberblech (5b) und einer mäanderförmigen Rohrschlange (6) besteht,
die durch aufgesteckte und mit dem Absorberblech (5b) verfalzte
Profilschalen (42) mit dem Absorberblech (5b) verbunden ist.
5. Sonnenkollektor nach einem der Ansprüche 1 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilschalen (42) ausschließlich im geraden
Bereich zwischen den Bögen der mäanderförmigen Rohrschlange (6) um
diese angeordnet sind, wobei die Bögen an dem Absorberblech (5b)
anliegen.
6. Sonnenkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2)
aus korrosionsbeständigen U-förmigen Blechprofilen besteht.
7. Sonnenkollektor nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen (2) mit Rahmentraversen (9) verstärkt ist.
8. Sonnenkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glasplatte
(3) auf dem Rahmen (2) aufliegt und das die Ränder der Glasplatte (3) über den
Rahmen hinausragen.
9. Sonnenkollektor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte (3)
mittels einer Silikonverklebung (11) mit dem Rahmen (2) verklebt ist.
10. Sonnenkollektor nach den Ansprüchen 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß
angrenzende Kanten von Glasplatten (3) mehrerer Kollektormodule (1) mittels
einer Gummidichtung (12) gegeneinander abgedichtet sind.
11. Sonnenkollektor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in
Abflußrichtung des Regenwassers sich überlappende Kanten von Glasplatten (3)
mehrerer Kollektormodule (1) mittels eines elastischen Dichtungsbandes (28)
abgedichtet sind.
12. Sonnenkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteiler- (20)
und Sammelleitungen (26, 27) alternativ in zwei Mineralwoll-Wärmeschutzmatten
(37, 38) gelagert und mit Rohrleitungsclips (39) befestigt sind.
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