DE4429584A1 - Binokular-Ophtalmoskop - Google Patents

Binokular-Ophtalmoskop

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DE4429584A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
    • A61B3/13Ophthalmic microscopes
    • A61B3/132Ophthalmic microscopes in binocular arrangement

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Description

Die Erfindung betrifft ein Binokular-Ophtalmoskop und insbe­ sondere ein Binokular-Ophtalmoskop mit einer verbesserten Steuereinrichtung zum gleich zeitigen Verstellen des zum Be­ leuchten des Auges verwendeten Lichtstrahls und der beiden stereoskopen Bildbahnen, die von dem Auge des Patienten zu dem Auge des Arztes zurückreflektiert werden.
Es ist wichtig, daß der Arzt, der das Innere eines Auges untersucht, ein klares Sichtfeld in das Auge hat, während gleichzeitig für eine ausreichende Beleuchtung des Objektes gesorgt wird, so daß sich eine einwandfreie Diagnose des Augenzustandes durchführen läßt. Das Binokular-Ophtalmoskop macht von zwei reflektierten Bildbahnen Gebrauch, um eine stereoskope Abbildung des inneren Auges zu erzeugen. Gleich­ zeitig muß das Licht einer Lichtquelle durch die Pupille hindurch in das Auge geführt werden, ohne die zum Arzt zu­ rückkommende Bildinformation zu stören. Tatsächlich müssen die beiden Betrachterachsen und die Lichtachse ohne Inter­ ferenz durch die Pupille verlaufen können.
Die beiden Bildachsen und die Lichtachse zur Anpassung an eine spezielle Pupillengröße zu verstellen, war bisher schwierig; der Arzt mußte eine Anzahl getrennter Verstellun­ gen des optischen Systems und des Beleuchtungssystems durch­ führen. Dies wird ganz besonders schwierig, wenn das Instru­ ment an einem Stirnband hängt, das um den Kopf des Arztes geschlungen ist. In den U.S. Patenten Nr. 4,684,227 und 5,223,863 wurde diese Schwierigkeit in gewisser Weise da­ durch behoben, daß zwei bildreflektierende Spiegel und ein Beleuchtungsspiegel auf einer gemeinsamen Blattform ange­ bracht werden, die auf das zu untersuchende Objekt hin und von diesem weg bewegt werden kann. Die bildreflektierenden Spiegel werden rechtwinklig auf der Blattform angeordnet, wobei die Apex der rechtwinkligen Ecke dem Ziel zugewandt ist. Die von den Spiegeln reflektierten Bilder werden zur Betrachtung in gegenüberliegende Okulare geleitet. Wenn sich die Plattform auf das Ziel zubewegt, bewegen sich die Achsen des reflektierten Bildes auseinander, und wenn die Plattform von dem Ziel wegbewegt wird, bewegen sich die Bildachsen auf einander zu. Ein Beleuchtungsspiegel ist an der von den beiden Bildspiegeln gebildeten rechtwinkligen Ecke ange­ bracht und dient dazu, Licht aus einer ortsfesten Quelle auf das Ziel zu lenken. Die Lichtachse des umgelenkten Beleuch­ tungsstrahls wird außerdem relativ zur Bewegung der Platt­ form verschoben, um die Lichtachse näher zu den Bildachsen zu bringen, wenn die Plattform von dem Objekt zurückbewegt wird, und um die Achsen voneinander zu entfernen, wenn die Plattform von dem Ziel zurückbewegt wird.
Wie ersichtlich, kann das vorbekannte Instrument dadurch verstellt werden, daß die den Beleuchtungsspiegel und die Bildspiegel tragende Plattform einfach bewegt wird. Während die Steuerplattform eine Verstellung des Instrumentes zur Anpassung an unterschiedlich große Pupillen vereinfacht, blockieren die lichtreflektierenden Spiegel einen beträcht­ lichen Anteil der andernfalls benutzbaren Fläche der Bild­ spiegel und schränkt daher den Sichtbereich des Instruments erheblich ein. Im gleichen Sinne ist die Verschwenkung des Beleuchtungsspiegels nach der U.S. 4,684,227 festgelegt, und daher kann der untersuchende Arzt den Beleuchtungsstrahl nicht fein einstellen.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein ver­ bessertes Binokular-Ophtalmoskop zu schaffen, das die obigen Nachteile nicht besitzt.
Insbesondere ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Binokular-Ophtalmoskop zu schaffen, das leicht verstellbar ist und eine freie und ungestörte Betrachtung des inneren Auges eines Patientens erlaubt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Binokular-Oph­ talmoskop zu schaffen, das eine Optimierung des Grades an Stereoskopie und eine Betrachtung des zu untersuchenden Auges ohne Reflexion und Paralaxe unabhängig von der Pupil­ lengröße erlaubt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein leicht verstell­ bares Binokular-Ophtalmoskop zu schaffen, das Feineinstel­ lungen des Beleuchtungsstrahles erlaubt, ohne die Sicht durch das Instrument zu beeinträchtigen.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin­ dung sind in den Ansprüchen definiert.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Binokular-Ophtalmoskop, das zum Betrachten von Objekten innerhalb des Auges verwendet wird, besitzt einen Rahmen mit zwei gegenüberliegenden, dar­ in angebrachten Okularen, eine in dem Rahmen angebrachte Lichtquelle, einen Schlitten, der in dem Rahmen so gelagert ist, daß er in Richtung auf das Auge und von diesem Weg be­ wegbar ist, und winklig versetzte reflektierende Flächen, die auf dem Schlitten angebracht sind, um ein reflektiertes Bild eines Objektes zu jedem Okular auf getrennten Bildbah­ nen zu bringen. Die Spiegel sind hierbei auf dem Schlitten so angeordnet, daß der Abstand zwischen den Bildbahnen bei einer Bewegung des Schlittens in Richtung auf das Zielauge größer wird und bei einer Bewegung des Schlittens weg von dem Zielauge kleiner wird. Ein schwenkbarer Spiegel ist oberhalb des Schlittens angeordnet, um einen Lichtstrahl von der Lichtquelle in das Auge zu lenken. Eine Steuereinrichtung, die auf die Bewegung des Schlittens anspricht, ver­ stellt die Lage des Spiegels, um den Abstand zwischen der Achse des Lichtstrahls und den Achsen der beiden Bildbahnen bei einer Bewegung des Schlittens in Richtung auf das Ziel­ auge zu vergrößern und bei einer Bewegung des Schlittens weg von dem Zielauge zu verkleinern. Es ist eine weitere Ver­ stellmöglichkeit vorgesehen, die es dem Arzt erlaubt, den in das Auge eintretenden Beleuchtungsstrahl für eine maximale Beleuchtung auf einen bestimmten Winkel einzustellen. Dieser eingestellte Winkel bleibt erhalten, wenn die relative Lage der Achse des Lichtstrahls und der Achsen der Bildbahnen durch die Steuereinrichtung verstellt werden.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsge­ mäß ausgebildeten Binokular-Ophtalmoskops;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Binokular-Ophtalmoskops;
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht des Ophtalmoskops in Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht des Ophtalmoskops von hinten;
Fig. 5, 6 schematische Ansichten der Lage der Bildbahnen des Ophtalmoskops in Beziehung zu der Bahn des reflektierten Lichtes;
Fig. 7, 8 perspektivische Ansichten einer Nockeneinrich­ tung zum Verstellen des Beleuchtungsspiegels des Ophtalmoskops;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des Hauptrahmens des Ophtalmoskops von hinten;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Hauptrahmens in Fig. 9 von vorne;
Fig. 11 eine Ansicht des Hauptrahmens in Fig. 9 von unten;
Fig. 12 eine geschnittene Seitenansicht des Rahmens in Fig. 9 zum Veranschaulichen der Verstellein­ richtung für den Beleuchtungsspiegel.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäß ausgebildetes Binokular- Ophtalmoskop 10. Das Instrument ist an einem bogenförmigen, halbsteifen Streifen 11 befestigt, und zwar mittels eines geschlitzten lösbaren Bügels 12 und eines Gewindebolzens 13. Hierdurch kann das Instrument um die Achse des Gewindebol­ zens gedreht und in zwei Ebenen bewegt werden, um das In­ strument relativ zu dem Streifen 11 verstellen zu können. Wenn das Instrument einmal in einer gewünschten Lage korrekt eingestellt ist, wird der Gewindebolzen angezogen, um das Instrument festzustellen. Wie an sich bekannt ist, ist der Streifen 11 an einem Stirnband befestigbar, so daß das In­ strument vor den Augen des Benutzers getragen werden kann.
Wie ferner in den Fig. 2 bis 4 dargestellt ist, umfaßt das Instrument einen Rahmen 17 und ein Gehäuse 18, das auf den Rahmen 17 paßt. Zwei Okulare 20 und 21 sind in Schienen 22, 23, die im Rahmen gebildet sind, gleitbar gelagert und wer­ den auf den Schienen mittels Betätigungsvorrichtungen 24-24 festgestellt. Die Okulare 20 und 21 hängen unter dem Stirn­ band auf Augenhöhe und können durch die Betätigungsvorrich­ tungen seitlich positioniert werden, um an den Benutzer an­ gepaßt zu werden. Die Vorderseite des Gehäuses 18 enthält ein Fenster 25. Wie weiter unten genauer erläutert wird, tritt Licht einer inneren Lichtquelle aus dem Fenster aus und wird dazu benutzt, einen Zielbereich des zu untersuchen­ den Auges zu beleuchten. Elektrische Energie wird der Licht­ quelle über eine elektrische Leitung 26 (Fig. 1) aus einer Batteriepackung bzw. einer Wechselstromquelle (nicht ge­ zeigt) zugeführt. Bilder des beleuchteten Zielbereichs wer­ den in die Okulare durch das Fenster zurückreflektiert.
Wie am besten in Fig. 4 zu sehen ist, ist eine hochlei­ stungsstarke Lampe 29 in dem Gehäuse 18 angebracht und über dem Rahmen 17 angeordnet. Licht aus der Lampe 29 läuft durch ein Objektivsystem 31 und wird von einem Beleuchtungsspiegel 32 reflektiert. Der Spiegel 32 dient dazu, den Lichtstrahl durch das vordere Fenster 25 des Gehäuses 18 in Richtung auf den Zielbereich innerhalb des Auges zu lenken.
Es wird nun auf die Fig. 9 bis 11 Bezug genommen. Der Rahmen 17 des Instrumentes ist dort vom Gehäuse 18 abgenommen, wo­ bei Stücke weggebrochen sind, um die Einzelteile deutlicher zu zeigen. Jedes Okular 20 und 21 enthält einen Objektiv­ tubus 34, der in einer Abstützung 35 gelagert ist. Eine re­ flektierende Fläche 36 (Fig. 10) ist in einem Spiegelgehäuse 37 unmittelbar hinter dem Objektivtubus 34 angebracht. Die reflektierenden Flächen sind Spiegel oder Prismen, die die optischen Bahnen jedes Okulars um 90° drehen, so daß jedes Okular eine gemeinsame horizontale Betrachterachse 38 teilt (Fig. 11). Zwei bildreflektierende Flächen 39-39 sind recht­ winklig auf einem bewegbaren Spiegelschlitten 40 angebracht, der in dem Rahmen auf einem geeigneten Gleitstück (nicht ge­ zeigt) gleitend gelagert ist. Der Schlitten ist durch das Gleitstück auf einer Bewegungsbahn hin und her bewegbar, die senkrecht zu der von den beiden Okularen geteilten gemeinsa­ men horizontalen Betrachterachse 38 verläuft. Jede bildre­ flektierende Fläche schließt mit der gemeinsamen Betrachter­ achse 38 einen Winkel von 45° ein und bietet somit die Mög­ lichkeit, daß jedes Okular unabhängig den Zielbereich auf getrennten Bildbahnen 41 betrachtet (Fig. 12).
Wenn sich der Schlitten in Richtung auf den Zielbereich be­ wegt, bewirkt der von den beiden bildreflektierenden Flächen gebildete Keil, daß sich die beiden Bildbahnen voneinander wegbewegen bzw. divergieren. Bewegt sich der Schlitten von dem Zielbereich weg, so hat dies zur Folge, daß die beiden Bildbahnen sich näherkommen bzw. konvergieren.
Der Schlitten 40 wird mittels einer Betätigungsplatte 43 (Fig. 11) betätigt, die in dem Rahmen unmittelbar unterhalb des Schlittens 40 gleitbar gelagert ist. Eine schräge ge­ schlitzte Öffnung 45 ist in der Betätigungsplatte 43 gebil­ det. Ein Mitnehmerstift 47 in dem Schlitten 40 verläuft nach unten in die geschlitzte Öffnung 45. Wie durch Pfeile 46 in Fig. 11 angedeutet ist, ist die Betätigungsplatte 43 so an­ geordnet, daß sie in dem Rahmen in seitlicher Richtung pa­ rallel zu der gemeinsamen Betrachterachse 38 der Okulare gleitet. Dies wiederum bewegt den Mitnehmerstift 47 in der geschlitzten Öffnung 45 so, daß der Schlitten 40 auf einer Bewegungsbahn hin und her bewegt wird, die zu der gemeinsa­ men Betrachterachse senkrecht verläuft. Die Betätigungsplat­ te 43 ist mit einem fingerbetätigbaren Teil 49 versehen, der unter den Rahmen nach unten vorsteht, um von dem Benutzer leicht erfaßt werden zu können.
Der Beleuchtungsspiegel 32 ist oberhalb der bildreflektie­ renden Flächen 39, die in dem Spiegelschlitten angebracht sind, angeordnet, so daß die bildreflektierenden Flächen eine freie, nicht beeinträchtigte Sicht des Zielbereichs innerhalb des zu untersuchenden Auges haben. Um eine stereo­ skopische Abbildung der in der Rückseite des Auges angeord­ neten Objekte zu erzeugen, sollten die die Bilddaten zu dem Benutzer zurücktragenden beiden Bildbahnen soweit wie mög­ lich getrennt sein, um eine optische Interferenz so klein wie möglich und den Stereoeffekt so groß wie möglich zu machen. Entsprechend sollte der Lichtstrahl, der in das zu untersuchende Auge eintritt, soweit wie möglich von den bei­ den Bildbahnen getrennt sein, um schädliche Reflektionen so gering wie möglich zu halten. Die Größe der Pupillen vari­ iert jedoch bei jedem Patienten und kann sich dramatisch än­ dern, wenn das Auge auf geweitet wurde. Es ist daher außeror­ dentlich wichtig, daß der untersuchende Arzt den Abstand zwischen den Achsen der Bildbahnen und der Achse der Licht­ bahn verstellen kann, um den Abstand dazwischen zu maximie­ ren, ohne eine untragbare Paralaxe hervorzurufen.
Die Lage der beiden Bildbahnen 51, 52 und des Lichtstrahls 53 müssen, wie in Fig. 5 zu sehen ist, dicht beisammen lie­ gen, wenn ein Patient mit einer kleinen Pupille untersucht wird, wie durch den strichpunktierten Kreis 55 angedeutet ist. Der Abstand zwischen den Bildbahnen und der Lichtbahn kann jedoch erheblich vergrößert werden, wenn ein Patient mit einer größeren Pupille untersucht wird oder wenn das Auge aufgeweitet wurde, wie in Fig. 6 zu sehen ist, um für eine maximale stereoskopische Wirkung zu sorgen. Wie oben erwähnt, sollte der Arzt in der Lage sein, diese Art der Verstellung mit dem geringstmöglichen Aufwand durchzuführen, ohne daß der Lichtstrahl die von dem Zielbereich zurückre­ flektierten Bilder stört.
Zu diesem Zweck ist der Beleuchtungsspiegel auf einem schwenkbaren Tisch 60 oberhalb der auf dem Schlitten 40 angebrachten bildreflektierenden Fläche 39-39 angebracht. Der Tisch 60 ist so angeordnet, daß er und der von ihm ge­ tragene Spiegel keinerlei Hindernis dafür bilden, daß die bildreflektierende Fläche den Zielbereich über dem gesamten hin- und hergehenden Bewegungsbereich des Schlittens "sehen" kann. Wie am besten in den Fig. 9 bis 11 dargestellt ist, ist der Tisch 60 auf einem Schwenkzapfen 61 schwenkbar ge­ lagert, der zwischen zwei Armen 62 an dem distalen Ende eines Joches 64 angebracht ist. Das proximale Ende des Jo­ ches 64 ist in dem Rahmen 17 des Instrumentes mittels zweier Wellenzapfen 65-65 drehbar befestigt. Somit hat der Tisch 60 zwei Bewegungsgrade, und zwar eine erste Drehbewegung bei einer Schwingbewegung des Joches 64 um die Wellenzapfen 65- 65 und eine zweite Schwenkbewegung bei einer Schwingbewegung des Tisches um den Schwenkzapfen 61.
Das Joch 64 ist an einem Betätigungsglied 67 in Form eines Wellenstummels 68 befestigt, das in einem vertikal verlau­ fenden Schlitz 70 in einem Steuerglied 71 gleitet. Das Steu­ erglied 71 ist an dem hin- und herbewegbaren Schlitten zwi­ schen den beiden bildreflektierenden Flächen angebracht. Wenn sich der Schlitten auf seiner oben beschriebenen Bewe­ gungsbahn hin- und herbewegt, wird das Joch um die Lagerzap­ fen 65-65 vor und zurück geschwenkt.
An der Rückseite des Tisches 60 ist, wie in Fig. 11 darge­ stellt ist, ein Nockenfolgeglied 75 befestigt. Das Nocken­ folgeglied 75 gleitet entlang einer mit einer Kontur ver­ sehenen Nockenfläche 76, die an dem unteren distalen Ende einer Steuerstange 79 befestigt ist (s. Fig. 7 und 8). Der Schaft 80 der Steuerstange 79 ist im Rahmen 17 des Instru­ mentes schwenkbar gelagert und besitzt einen Querarm 81, der an dem oberen proximalen Ende des Schaftes befestigt ist. Der Querarm 81 ist mit zwei Laschen 82-82 versehen, die über das Gehäuse des Instrumentes hinaus vorstehen. Die Laschen 82-82 sind für den Benutzer leicht zugänglich, so daß die Steuerstange in dem Rahmen in Drehrichtung positioniert werden kann.
Ein Federelement 83 (Fig. 10) ist an dem Joch zwischen zwei Ansätzen 84-84 angebracht, wobei das freie Ende 85 (Fig. 10) des Federelementes 83 an dem am Tisch 60 befestigten Nocken­ folgeglied 75 anliegt. Das Federelement 83 dient dazu, das Nockenfolgeglied 75 in gleitender Anlage mit der Nockenflä­ che 76 der Steuerstange 79 zu drücken.
Die Nockenfläche 76 der Steuerstange 79 ist in Umfangsrich­ tung mit einem Profil versehen, um die Schrägstellung des Spiegels zu verstellen, wenn die Steuerstange innerhalb des Rahmens gedreht wird. Dies wiederum verstellt die Winkelbe­ ziehung zwischen der Achse 90 des Lichtstrahls (Fig. 12), der von dem Beleuchtungsspiegel auf den Zielbereich gerich­ tet wird, relativ zu den Achsen 41-41 der beiden Bildbahnen. Der Arzt ist somit durch einfaches Verstellen der Laschen in der Lage, den Lichtstrahl in das Auge zu richten, um reflek­ tiertes Störlicht so gering wie möglich zu halten und für eine maximale Beleuchtung des Zielbereichs zu sorgen.
Die Nockenfläche ist ferner in axialer Richtung mit einem Profil versehen, derart, daß die Schrägstellung des Spiegel­ tisches kontinuierlich verstellt wird, wenn das Joch in Ab­ hängigkeit von einer Bewegung des Schlittens geschwenkt wird. Das axiale Profil hat eine solche Kontur, daß der Lichtstrahl unter dem, von dem Arzt voreingestellten Winkel gehalten wird, wenn der Schlitten innerhalb des Rahmens hin- und herbewegt wird.
Wie aus der obigen Beschreibung deutlich geworden sein soll­ te, erlaubt das erfindungsgemäß ausgebildete Instrument dem Benutzer eine präzise Steuerung der relativen Lage der ste­ reoskopischen Bildbahnen und der Bahn des Beleuchtungslich­ tes durch eine Bewegung eines einzigen einfachen Steuer­ gliedes. Diese Verstellung wird ermöglicht, ohne daß der Sichtbereich des Instruments eingeschränkt oder in anderer Weise gestört wird, während gleichzeitig der Bildbereich in maximaler und optimaler Weise beleuchtet werden kann.

Claims (13)

1. Binokular-Ophtalmoskop zum Betrachten von Objekten innerhalb des Auges, mit:
einem Rahmen (17) zum Abstützen von zwei gegen­ überliegenden Okularen (20,21), die zum Betrachten auf einer gemeinsamen horizontalen Achse angeordnet sind;
einer Lichtquelle (29), die einen Lichtstrahl auf einer ersten Lichtbahn gegen einen Beleuchtungsspiegel (32) richtet;
einem bewegbaren Tisch (60), der den Beleuchtungs­ spiegel (32) in dem Rahmen (17) abstützt, um zum Beleuchten eines Zielbereichs innerhalb des Auges den Beleuchtungs­ strahl auf eine zweite Lichtbahn umzulenken;
einem Schlitten (40), der in dem Rahmen in Rich­ tung auf den Zielbereich hin und her bewegbar gelagert ist;
zwei winklig versetzten, bildreflektierenden Flä­ chen (36), die an dem Schlitten angebracht sind, um auf ge­ trennten Bildbahnen wandernde Bilder des Zielbereichs zu je­ dem Okular zurückzuleiten, so daß der Abstand zwischen den Achsen der Bildbahnen bei einer Bewegung des Schlittens in Richtung auf das Objekt divergieren und bei einer Bewegung des Schlittens weg von dem Objekt konvergieren, und
einer Steuereinrichtung (64, 67, 68, 75, 76), die auf die Bewegung des Schlittens anspricht, um die Lage des be­ weglichen Tisches so zu verstellen, daß der Abstand zwischen der Achse des Lichtstrahls und den Achsen der beiden Bild­ bahnen beim Konvergieren der Bildbahnen kontraktieren und beim Divergieren der Bildbahnen expandieren.
2. Binokular-Ophtalmoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ein Joch (64), das mit einem Ende im Rahmen drehbar gelagert ist, und ein Glied (67), das einen Hebelarm (62) mit dem Schlitten verbindet, aufweist, wobei der Tisch (60) am anderen Ende des Jochs (64) schwenkbar gelagert ist.
3. Binokular-Ophtalmoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Nockenein­ richtung (76) aufweist, die die Bewegung des Tisches bei seiner Schwingbewegung innerhalb des Jochs steuert.
4. Binokular-Ophtalmoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockeneinrichtung ferner aufweist: einen Stab (79), der im Rahmen drehbar gelagert ist, einen Nocken (76), der an dem Stab angebracht ist und eine kom­ plexe Nockenfläche aufweist, und ein Nockenfolgeglied (75), das an dem Tisch so angebracht ist, daß es einem axial ver­ laufenden Profil der Nockenfläche folgt, wenn der Hebelarm von dem Glied (67) bewegt wird, so daß die Winkelbeziehung zwischen der Achse des Lichtstrahl und den Achsen der re­ flektierten Bildbahnen bei einer Hin- und Herbewegung des Schlittens konstant bleibt.
5. Binokular-Ophtalmoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (76) ein in Umfangsrichtung verlaufendes zweites Profil aufweist, so daß die Schräg­ stellung des Spiegeltisches (60) durch Drehen der Stange (79) unabhängig verstellbar ist.
6. Binokular-Ophtalmoskop nach Anspruch 5, gekenn­ zeichnet durch Vorspannmittel (83), die das Nockenfolgeglied (75) gegen den Nocken (76) drücken.
7. Binokular-Ophtalmoskop nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, gekennzeichnet durch Verstellmittel (24) zum unabhängigen Positionieren jedes Okulares (20, 21) an dem Rahmen (17).
8. Binokular-Ophtalmoskop nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektie­ renden Flächen zwei orthogonal angeordnete Spiegel oder Prismen sind, die jeweils einen Winkel von 45° mit der ge­ meinsamen horizontalen Achse der beiden Okulare (20, 21) ein­ schließen.
9. Binokular-Ophtalmoskop nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (40) einen Mitnehmerstift (47) aufweist, der von einer Gleiteinrichtung zum Hin- und Herbewegen des Schlittens ge­ tragen wird.
10. Binokular-Ophtalmoskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleiteinrichtung eine Platte (40) aufweist, die in dem Rahmen senkrecht zur Bewegungsbahn des Schlittens gleitend gelagert ist, wobei die Platte (40) ein geschlitztes Loch (70) zur Aufnahme des Mitnehmerstiftes (40) besitzt und das geschlitzte Loch bezüglich der Bewe­ gungsbahn des Schlittens winklig versetzt ist.
11. Verfahren zum binokularen stereoskopischen Be­ trachten eines Zielbereichs innerhalb des Auges, bei dem:
ein Lichtstrahl aus einer Beleuchtungsquelle ent­ lang einer Lichtachse in den Zielbereich innerhalb des Auges gerichtet wird, um den Zielbereich zu beleuchten;
der beleuchtete Bereich entlang zweier Bildbahnen durch zwei senkrecht angeordnete reflektierende Flächen be­ trachtet wird;
die reflektierenden Flächen in Richtung auf den Zielbereich oder von ihm weg bewegt werden, um den Abstand zwischen den Achsen der beiden Bildbahnen zu verstellen;
und die Achse des Lichtstrahls ohne Störung der Winkelausrichtung der Lichtstrahlachse bezüglich der Bild­ bahnachsen in Abhängigkeit von der Bewegung der reflektie­ renden Flächen repositioniert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Winkellage der Lichtstrahlachse unabhängig verstellt wird, um für eine maximale Beleuchtung oder schäd­ liche Reflexionen zu sorgen.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Flächen auf einem Schlitten angebracht werden, um in Richtung auf den Zielbe­ reich und von ihm weg bewegen zu können, daß unabhängig hiervon ein Spiegel auf einem beweglichen Tisch angebracht wird, um den Lichtstrahl aus der Beleuchtungsquelle in den Zielbereich umzulenken, und daß der Tisch mit dem Schlitten so gekoppelt wird, daß die Achse des Lichtstrahls bei einer Bewegung des Schlittens in Richtung auf das Ziel bzw. weg von ihm selbsttätig repositioniert wird.
DE4429584A 1993-08-19 1994-08-19 Binokular-Ophtalmoskop Withdrawn DE4429584A1 (de)

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