DE4429053C1 - Kugelkopf zur Abstützung eines Kolbens einer hydrostatischen Axial- oder Radialkolbenmaschine an deren Hubkörper - Google Patents
Kugelkopf zur Abstützung eines Kolbens einer hydrostatischen Axial- oder Radialkolbenmaschine an deren HubkörperInfo
- Publication number
- DE4429053C1 DE4429053C1 DE4429053A DE4429053A DE4429053C1 DE 4429053 C1 DE4429053 C1 DE 4429053C1 DE 4429053 A DE4429053 A DE 4429053A DE 4429053 A DE4429053 A DE 4429053A DE 4429053 C1 DE4429053 C1 DE 4429053C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- ball head
- bearing surface
- ball
- hollow
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B3/00—Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
- F01B3/0082—Details
- F01B3/0085—Pistons
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B1/12—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
- F04B1/122—Details or component parts, e.g. valves, sealings or lubrication means
- F04B1/124—Pistons
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B1/12—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
- F04B1/20—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having rotary cylinder block
- F04B1/2014—Details or component parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kugelkopf nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Kugelköpfe dieser Art sind beispielsweise aus der DE-PS 40 24 319 bekannt,
die eine Taumelscheibenpumpe beschreibt, deren Kolben an der Taumelscheibe
mittelbar über Kolbenstangen abgestützt sind. Jede Kolbenstange weist an
ihren einander gegenüberliegenden Enden je einen Kugelkopf auf, der in einem
Hohlkugelabschnitt im Kolben bzw. im Hubkörper, d. h. in der Taumelscheibe,
aufgenommen ist.
Ferner sind Kugelköpfe der eingangs genannten Art aus der DE-OS 23 07 641.1
bekannt, die eine Radialkolbenmaschine beschreibt, deren Kolben mittelbar
über Gleitschuhe an dem in Form eines Außenringes ausgebildeten Hubkörper
abgestützt sind. Die Kugelköpfe sind an den Gleitschuhen ausgebildet und in
entsprechenden Hohlkugelabschnitten in den Kolben aufgenommen.
Die vorbeschriebenen bekannten Kugelköpfe weisen jeweils einen größeren
Durchmesser als die Kreisöffnungen der zugeordneten Hohlkugelabschnitte auf,
in denen sie drehbar gelagert sind und in die sie nur mit Hilfe der
Zylinderflächen eingesetzt werden können, vorausgesetzt, daß durch entspre
chende Schrägstellung der jeweiligen Kolbenstange bzw. des Gleitschuhs die
Ebene der Zylinderfläche in eine parallele Lage zur Ebene der Kreisöffnung,
gebracht ist.
Die Kugelköpfe sind in den Hohlkugelabschnitten in bekannter Weise
hydrostatisch entlastet. Zu diesem Zweck ist in den Kugelkalotten oder in
den Lagerflächen je eine sog. Drucktasche in Form einer Vertiefung
ausgebildet, der Drucköl zugeführt wird, das durch den Lagerspalt zwischen
der Kugelkalotte und der Lagerfläche unter Ausbildung eines hydrostatischen
Druckfeldes zum Leckölraum der Axialkolbenmaschine hin abströmt.
Wie in Fig. 5 anhand der Kolbenstange und der Taumelscheibe der in der
DE-PS 40 24 319 beschriebenen Taumelscheibenpumpe schematisch dargestellt
ist, übt die Taumelscheibe 1 auf den Kugelkopf K eine Normal kraft FN aus,
die im Flächenschwerpunkt S des Druckfeldes bzw. der Kugelkalotte KK
angreift und im Kugelkopf K in eine Kolbenkraft FK und eine Radial- oder
Querkraft FR zerlegt wird. Die Radialkraft FR ist dem Abstand x zwischen dem
genannten Flächenschwerpunkt S und der Kolbenachse LK proportional und kann
den Kugelkopf K im Hohlkugelabschnitt KA nach links in Fig. 5 verschieben,
so daß eine zu große Ölmenge über den auf der entgegengesetzten Seite
vergrößerten Lagerspalt h in den Leckölraum abfließt, wie dies mit dem Pfeil
angedeutet ist. Dadurch wird die hydrostatische Entlastung des Kugelkopfes
K in ihrer Wirksamkeit verringert; dies kann so weit führen, daß das
Druckfeld mit der Folge einer metallischen Berührung zwischen Kugelkopf K
und Taumelscheibe 1 völlig zusammenbricht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den Kugelkopf der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß die an ihm unter Belastung wirkende Radialkraft FR
verringert ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 in
Verbindung mit dessen gattungsbildenden Merkmalen gelöst. Der Teil des dem
Lagerspalt zuströmenden Drucköls, der in Richtung der Entlastungsnut
abströmt, wird von dieser aufgefangen und über den Hohlraum zwischen der
Zylinderfläche und der Lagerfläche zum Leckölraum hin abgeführt. Das Drucköl
benetzt somit lediglich den von der Entlastungsnut abgegrenzten, der
Gegenlagerfläche zugeordneten Bereich des Lagerspaltes. Dementsprechend baut
sich nur in diesem Bereich des Lagerspaltes das Druckfeld auf. Der
Flächenschwerpunkt dieses Druckfeldes bzw. der Gegenlagerfläche weist einen
im Vergleich zum Stand der Technik geringeren Abstand zur Kolbenachse auf.
Dieser Tatbestand ist im Anspruch 1 durch das Merkmal, daß die Gegenlager
fläche im Bereich ihres Flächenschwerpunktes von der Kolbenachse durchdrun
gen ist, dargestellt. Dabei wird durch entsprechende Wahl der Größe dieses
Bereichs bzw. Abstandes die Radialkraft auf einen solchen Wert eingestellt,daß keine oder nur eine unwesentliche Verschiebung des Kugelkopfes
stattfindet und damit ein möglichst großes Druckfeld erzielt wird.
Bei Ausbildung der Entlastungsnut in der Lagerfläche ändert sich die
Radialkraft mit der Lage, die der Kugelkolben innerhalb des Hohlkugel
abschnitts einnimmt, also mit dem jeweils eingestellten Schwenkwinkel der
Radial- oder Axialkolbenmaschine. Im Gegensatz dazu hat der Schwenkwinkel
der Axial- oder Radialkolbenmaschine keinen Einfluß auf die Größe der
Radialkraft und damit des Druckfeldes, wenn die Entlastungsnut in der
Kugelkalotte ausgebildet ist.
Vorzugsweise verläuft die Entlastungsnut in einer zur Kolbenachse senkrech
ten Ebene. Auch andere Möglichkeiten des Verlaufs der Entlastungsnut sind
denkbar, beispielsweise in einer zur genannten Ebene oder zu der Ebene der
Äquatorlinie senkrechten Ebene.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Axialkolbenmaschine im Axialschnitt, deren Kolben an deren
Hubkörper über Kugelköpfe gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
abgestützt sind,
Fig. 2 den in Fig. 1 mit A bezeichneten Ausschnitt im vergrößerten Maßstab,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Kolbens nach Fig. 2 mit den im
Betrieb der Axialkolbenmaschine an ihn wirkenden Kräften, und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Die in Fig. 1 dargestellte Axialkolbenmaschine ist in Schrägachsenbauweise
mit verstellbarem Verdrängungsvolumen ausgeführt und umfaßt in bekannter
Weise als wesentliche Bauteile ein hohlzylindrisches Gehäuse 10 mit einem
stirnseitig offenen Ende, eine dieses offene Ende verschließende Gehäuse-
Abschlußplatte 11, eine Triebwelle 12 mit einer einteilig angeformten
Triebscheibe 13, einen Steuerkörper 14 mit zugeordneter Verstelleinrichtung
15 sowie eine Zylindertrommel 16.
Die Triebwelle 12 durchsetzt eine in der der Gehäuse-Abschlußplatte 11
gegenüberliegenden Gehäuse-Stirnwand 17 ausgebildete Durchgangsbohrung und
ist in dieser drehbar gelagert. Die Triebscheibe 13 ist im Gehäuse-Innenraum
angeordnet und über ihre Ringfläche an der Innenfläche der Gehäuse-Stirnwand
17 drehbar abgestützt.
Der Steuerkörper 14 ist eine sog. Steuerlinse von bikonvexer Form, die in
einem kreisbahnförmigen Stütz- und Schwenklager 18 in der Gehäuse-Abschluß
platte 11 verschiebbar angeordnet und innerhalb dieses Lagers mittels der
Herstelleinrichtung 15 in jeder gewünschten Stellung fixiert werden kann. Im
Steuerkörper 14 sind in bekannter Weise zwei einander gegenüberliegende,
nicht gezeigte Steuernieren ausgebildet, die mit dem Druckstützen und dem
Saugstutzen (ebenfalls nicht gezeigt) der Schrägachsenmaschine verbunden
sind.
Die Verstelleinrichtung 15 ist zur Veränderung des Verdrängungsvolumens der
Schrägachsenmaschine vorgesehen und umfaßt einen Zapfen 19 und eine
Stellstange 20, die in einer zur Triebwelle 12 senkrechten Bohrung 21 in der
Gehäuse-Abschlußplatte 11 verschiebbar geführt ist. Der Zapfen 19 ist an der
Stellstange 20 befestigt und greift in eine Bohrung 22 im Steuerkörper 14
ein.
Die Zylindertrommel 16 ist zwischen der Triebscheibe 13 und dem Steuerkörper
angeordnet und stützt sich zwecks selbstzentrierender Lagerung mit einer
konkaven Lagerfläche an der dieser zugewandten, konvexen Steuerfläche des
Steuerkörpers 14 drehbar ab.
In der Zylindertrommel 16 sind in bekannter Weise axial verlaufende und
gleichmäßig auf einem Teilkreis verteilte Zylinderbohrungen 23 ausgebildet,
die über Mündungskanäle 24 an der konkaven Lagerfläche der Zylindertrommel
16 ausmünden und bei Drehung der letzteren die Zylinderbohrungen 23 über die
Steuernieren mit dem Druck- und Saugstutzen verbinden. In den Zylinderboh
rungen 23 sind Kolben 25 hin- und herbewegbar angeordnet. Ihre freien Enden
sind über Kugelgelenke drehmitnehmbar mit der Triebscheibe 13 verbunden.
Jedes Kugelgelenk besteht aus einem am freien Ende des zugeordneten Kolbens
25 ausgebildeten Kugelkopf K und einem in der Triebscheibe 13 ausgebildeten
Hohlkugelabschnitt KA (vgl. Fig. 2), in dem der Kugelkopf K drehbeweglich
aufgenommen ist. Die Hohlkugelabschnitte KA sind auf einem Teilkreis
angeordnet, der geringfügig kleiner oder größer als der Teilkreis der
Zylinderräume 23 ist.
In einer zentralen Stufenbohrung in der Zylindertrommel 16 sitzt eine
Druckfeder 26, die einen ebenfalls mittels eines Kugelgelenkes in der
Triebscheibe 13 gelagerten, in die Stufenbohrung hineinragenden und die
Zylindertrommel 16 führenden Mittelzapfen 27 an der Zylindertrommel 16
abstützt und diese somit dann, wenn keine Öldruckkräfte auftreten, in Anlage
an den Steuerkörper 14 hält.
Die Kolben 25 entsprechen im wesentlichen den in der DE-AS 23 58 870
beschriebenen Kolben und sind deshalb hier nicht näher beschrieben. Es sei
lediglich erwähnt, daß jeder Kolben 25 einen in einer Nut aufgenommenen
Kolbenring 28 aufweist, an den sich in Richtung zum Kolbenboden ein
Abschnitt in Form einer Kugelzone anschließt. Die Kolbenabschnitte zwischen
dieser Kugelzone und dem Kolbenboden und oberhalb des Kolbenringes 28 sind
kegelstumpfförmig ausgebildet.
Jeder Hohlkugelabschnitt KA ist von einer Kreisöffnung 29 begrenzt, die in
einer zur Stirnfläche 30 der Triebscheibe 13 parallelen und gegenüber dieser
um ein geringes Maß zurückgesetzten Ebene E₁ liegt. Eine Kegelfläche 31
verbindet den Hohlkugelabschnitt KA in Höhe der Kreisöffnung 29 mit der
Stirnfläche 30 der Triebscheibe 13. Der Durchmesser der Kreisöffnung 29 ist
kleiner als derjenige des Hohlkugelabschnitts KA und des in diesem
aufgenommenen Kugelkopfes K.
Um in den Hohlkugelabschnitt KA eingesetzt und aus diesem entfernt werden zu
können, ist der Kugelkopf K mit einer Zylinderfläche 32 ausgebildet, die
symmetrisch beidseits einer Kugelkopf-Äquatorlinie Q verläuft, die mit der
Kolbenachse LK einen von 90° abweichenden Winkel β einschließt und einen um
ein geringes Maß kleineren Durchmesser als die Kreisöffnung 29 aufweist. Die
Montage und Demontage des Kugelkopfes K kann nur dann erfolgen, wenn der
Kolben 25 in eine solche Schrägstellung gebracht ist, daß die Zylinderfläche
32 bzw. die Aquatorlinie Q parallel zur Ebene E₁ der Kreisöffnung 29 liegt.
Nach Einsetzen des Kugelkopfes K wird der Kolben 25 im Uhrzeigersinn um den
Winkel γ bis in die in Fig. 2 gezeigte Schrägstellung verschwenkt, bei der
ein Entfernen des Kugelkopfes K aus dem Hohlkugelabschnitt KA nicht mehr
möglich ist. Diese Schrägstellung entspricht einem von der Triebwellenachse
LT und der Zylindertrommelachse LZ eingeschlossenen Schwenkwinkel der
Axialkolbenmaschine von 0° und damit einem Null-Verdrängungsvolumen. Durch
weiteres Verschwenken des Kolbens 25 im Uhrzeigersinn um den Winkel α wird
die Axialkolbenmaschine auf den in Fig. 3 gezeigten maximalen Schwenkwinkel,
d. h. auf maximales Verdrängungsvolumen, eingestellt.
Wie in Fig. 2 deutlich zu erkennen ist, begrenzen im Inneren der
Hohlkugelabschnitte KA die Zylinderflächen 32 am jeweiligen Kugelkopf K je
eine Kugelkalotte KK, in der eine Entlastungsnut 33 in einer zur Kolbenachse
LK senkrechten Ebene E₂ verläuft und zwei offene Enden aufweist, mit denen
sie in der Zylinderfläche 32 bzw. in dem von dieser und der konkaven Fläche
des Hohlkugelabschnitts KA definierten Hohlraum 34 einmündet. Der Einfach
heit halber ist in Fig. 2 der Lagerspalt h nicht eingezeichnet.
Der dem Schwenkwinkelbereich der Axialkolbenmaschine entsprechende Bereich
der konkaven Fläche des Hohlkugelabschnitts KA stellt eine Lagerfläche 35
dar, an der sich der Kugelkopf K mit der von der Entlastungsnut 33 auf der
Kugelkalotte KK abgegrenzten Lagergegenfläche 36 unter hydrostatischer
Entlastung durch ein Druckfeld abstützt.
Zwecks Aufbau dieses Druckfeldes ist jeder Kolben 25 mit einer lediglich in
Fig. 3 und 4 dargestellten Durchgangsbohrung 37 versehen, die an einer in
der Lagergegenfläche 36 ausgebildeten Vertiefung bzw. Abflachung 38, einer
sog. Drucktasche, ausmündet und diese bei Betrieb der Axialkolbenmaschine
mit Drucköl aus dem Arbeitsraum 39 der Zylinderbohrung 23 versorgt. Ein Teil
dieses Drucköls strömt über durchgehende Bohrungen 40 in der Triebscheibe 13
Drucktaschen 41 in der Triebscheiben-Ringfläche zu. Mit Hilfe dieser
Drucktaschen 41 wird ebenfalls ein Druckfeld aufgebaut, das die Triebscheibe
13 an der Gehäuse-Stirnwand 17 drehbar abstützt.
Der Begriff "hydrostatische Entlastung" umfaßt im Sinne der Erfindung auch
das sog. "hydrostatische Lager", bei dem der sog. Zulaufdruck in der
Drucktasche 38 aufgrund der Verwendung einer Drossel in der Durch
gangsbohrung 37 kleiner als der sog. Versorgungsdruck ist, mit dem das
Drucköl aus dem Arbeitsraum 39 zuströmt. Im Falle der hydrostatischen
Entlastung sind beide Drücke im wesentlichen gleich. Nachstehend ist die
Funktion der Entlastungsnut am Beispiel der hydrostatischen Lagerung
beschrieben.
Bei Betrieb der Schrägachsenmaschine, der in bekannter Weise erfolgt und
deshalb hier nicht weiter beschrieben ist, strömt das über die Durchgangs
bohrung 37 mit nicht gezeigter Drossel der Drucktasche 38 zugeführte. Drucköl
mit dem Zulaufdruck über den Lagerspalt h zwischen der Lagergegenfläche 36
und dem entsprechenden Bereich der Lagerfläche 35 zum einen direkt und zum
anderen über die Entlastungsnut 33 in den Hohlraum 34 zwischen der
Zylinderfläche 32 und der konkaven Fläche des Hohlkugelabschnitts KA und von
diesem zum Leckölraum hin ab. Der Ölfilm im Spalt h bildet ein Druckfeld,
das die Kolbenkraft FK aufnimmt und somit eine metallische Berührung
zwischen dem Kugelkopf K und der konkaven Fläche des Hohlkugelabschnitts KA
verhindert. Wenn die Kolbenkraft FK zunimmt, dann wird der Lagerspalt h
kleiner, der Ölstrom und der Druckabfall an der Drossel sinken, so daß der
Zulaufdruck steigt und die erhöhte Belastung aufnehmen kann. Umgekehrt sinkt
bei einer Entlastung der Zulaufdruck mit größer werdendem Lagerspalt.
Wie in Fig. 3 deutlich zu erkennen, ist der Flächenschwerpunkt S des
Druckfeldes bzw. der Lagergegenfläche 36 und damit der Angriffspunkt der
Kolbenkraft FN am Kugelkopf K mit geringerem Abstand x als im Stand der
Technik (vgl. Fig. 5) von der Kolbenachse LK angeordnet, und zwar im Bereich
des Durchdringungspunktes der Kolbenachse LK durch die Lagergegenfläche 36.
In Fig. 4 zeigt die Kreislinie mit dem Radius x die Lage des Flächenschwer
punktes S bei sich um seine Kolbenachse LK drehenden Kolben 25. Wie in Fig.
3 dargestellt, ist die Radialkraft FR im Vergleich zum Stand der Technik
entsprechend dem geringeren Abstand x kleiner, und zwar um einen solchen
Wert, daß keine Verschiebung des Kugelkopfes K mehr stattfinden kann.
Die Stirnfläche 30 der Triebscheibe 13 ist in Form einer Kegelfläche mit
einem Neigungswinkel δ gegenüber einer zur Triebwellenachse LT senkrechten
Ebene E₃ ausgewählt. Durch den Scheitelpunkt dieser Kegelfläche 30 verläuft
die Triebwellenachse LT. Der Winkel δ entspricht dem Auslenkwinkel der
Kolben, der durch die Ellipsenbildung während des Umlaufs der Triebwelle mit
der schräg mitlaufenden Zylindertrommel entsteht. Durch diese Anordnung ist
eine optimale Ausnutzung der Rückzugsfunktion der Hohlkugelabschnitte
infolge ihrer die Kugelköpfe mit einem größeren Winkel als 180° umschließen
den Lagerflächen gewährleistet, da der Kolbenversatz während des Umlaufs bei
maximalem Schwenkwinkel nahezu symmetrisch ist.
Claims (4)
1. Kugelkopf (K) zur mittelbaren oder unmittelbaren Abstützung eines Kolbens
(25) einer hydrostatischen Axial- oder Radialkolbenmaschine unter
hydrostatischer Entlastung an deren Hubkörper (13), wobei der Kugelkopf
zur Aufnahme in einem von einer Kreisöffnung (29) begrenzten Hohlkugelab
schnitt (KA) vorgesehen und mit einer Zylinderfläche (32) ausgebildet
ist, die beidseits einer mit der Kolbenachse (LK) einen von 90°
abweichenden Winkel (β) einschließenden Aquatorlinie (Q) verläuft, einen
kleineren Durchmesser als die den Hohlkugelabschnitt begrenzende Kreis
öffnung aufweist und eine Kugelkalotte (KK) am Kugelkopf zur Lagerung in
einer Lagerfläche (35) des Hohlkugelabschnitts begrenzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Kugelkalotte (KK) oder in der Lagerfläche (35) eine an ihren
beiden Enden offene Entlastungsnut (33) ausgebildet ist, die mit diesen
offenen Enden in den von der Zylinderfläche (32) und der Lagerfläche (35)
begrenzten Hohlraum (34) ausmündet und in der Kugelkalotte (KK) eine
unter hydrostatischer Entlastung an der Lagerfläche (35) abgestützte
Gegenlagerfläche (36) abgrenzt, die im Bereich ihres Flächenschwerpunktes
(S) von der Kolbenachse (LK) durchdrungen ist.
2. Kugelkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlastungsnut (33) in einer zur Kolbenachse (LK) senkrechten
Ebene (E₂) verläuft.
3. Kugelkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlastungsnut (33) in einer zur Ebene (E₂) senkrechten Ebene,
verläuft.
4. Kugelkopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlastungsnut (33) in einer Ebene verläuft, die senkrecht auf
der Ebene steht, in der die Äquatorlinie (Q) liegt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4429053A DE4429053C1 (de) | 1994-08-16 | 1994-08-16 | Kugelkopf zur Abstützung eines Kolbens einer hydrostatischen Axial- oder Radialkolbenmaschine an deren Hubkörper |
DE59500767T DE59500767D1 (de) | 1994-08-16 | 1995-08-16 | Kugelkopf zur Abstützung eines Kolbens einer hydrostatischen Axial- oder radialkolbenmaschine an deren Hubkörper |
EP95112878A EP0697520B1 (de) | 1994-08-16 | 1995-08-16 | Kugelkopf zur Abstützung eines Kolbens einer hydrostatischen Axial- oder radialkolbenmaschine an deren Hubkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4429053A DE4429053C1 (de) | 1994-08-16 | 1994-08-16 | Kugelkopf zur Abstützung eines Kolbens einer hydrostatischen Axial- oder Radialkolbenmaschine an deren Hubkörper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4429053C1 true DE4429053C1 (de) | 1995-11-02 |
Family
ID=6525833
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4429053A Expired - Fee Related DE4429053C1 (de) | 1994-08-16 | 1994-08-16 | Kugelkopf zur Abstützung eines Kolbens einer hydrostatischen Axial- oder Radialkolbenmaschine an deren Hubkörper |
DE59500767T Expired - Fee Related DE59500767D1 (de) | 1994-08-16 | 1995-08-16 | Kugelkopf zur Abstützung eines Kolbens einer hydrostatischen Axial- oder radialkolbenmaschine an deren Hubkörper |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59500767T Expired - Fee Related DE59500767D1 (de) | 1994-08-16 | 1995-08-16 | Kugelkopf zur Abstützung eines Kolbens einer hydrostatischen Axial- oder radialkolbenmaschine an deren Hubkörper |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0697520B1 (de) |
DE (2) | DE4429053C1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006019884B4 (de) * | 2006-04-28 | 2008-04-17 | Sauer-Danfoss Gmbh & Co Ohg | Hydrostatische Axialkolbenmaschine in Schrägachsenbauweise |
EP2489876A1 (de) * | 2011-02-21 | 2012-08-22 | Honeywell International, Inc. | Verfahren zum Schmieren einer Kolben-Gleitschuh-Schnittstelle |
DE102012222172A1 (de) * | 2012-12-04 | 2014-06-05 | Robert Bosch Gmbh | Axialkolbenmaschine mit kegelförmigem Kolben |
WO2014187518A1 (de) * | 2013-05-22 | 2014-11-27 | Hydac Drive Center Gmbh | Gelenkanordnungen |
DE102016100920A1 (de) | 2015-11-11 | 2017-05-11 | Linde Hydraulics Gmbh & Co. Kg | Hydrostatische Axialkolbenmaschine in Schrägachsenbauweise |
EP3168469A1 (de) | 2015-11-11 | 2017-05-17 | Linde Hydraulics GmbH & Co. KG | Hydrostatische axialkolbenmaschine in schrägachsenbauweise |
DE102009058332B4 (de) * | 2009-12-15 | 2019-11-28 | Robert Bosch Gmbh | Axialkolbenmaschine |
DE102018218547A1 (de) | 2018-10-30 | 2020-04-30 | Robert Bosch Gmbh | Hydrostatische Axialkolbenmaschine |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014104951A1 (de) | 2014-04-08 | 2015-10-08 | Linde Hydraulics Gmbh & Co. Kg | Axialkolbenmaschine in Schrägachsenbauweise |
CN104074738B (zh) * | 2014-06-30 | 2017-03-22 | 徐州徐工液压件有限公司 | 一种柱塞泵、柱塞马达及其免收口正包柱塞滑靴组件 |
IT201900001613A1 (it) * | 2019-02-05 | 2020-08-05 | Dana Motion Sys Italia Srl | Pistone per macchine idrauliche a pistoni assiali. |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2307641A1 (de) * | 1973-02-16 | 1974-08-22 | Bosch Gmbh Robert | Kugelgelenk |
DE4024319C2 (de) * | 1989-07-31 | 1993-10-07 | Honda Motor Co Ltd | Vorrichtung zur Kupplung eines an einer Taumelscheibe drehbar abgestützten Ringkörpers mit Kolben in einem drehbaren Zylinderblock |
DE4214765A1 (de) * | 1992-05-04 | 1993-11-11 | Sachsenhydraulik Gmbh | Kolben-Gleitschuh Verbindung für hydro-statische Maschinen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2638850A (en) * | 1952-01-24 | 1953-05-19 | Ferris Walter | Piston assembly for axial type hydrodynamic machines |
DE2358870B2 (de) * | 1973-11-26 | 1980-02-21 | Hydromatik Gmbh, 7900 Ulm | Axialkolbenmaschine mit einstuckigem Kolben |
-
1994
- 1994-08-16 DE DE4429053A patent/DE4429053C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1995
- 1995-08-16 EP EP95112878A patent/EP0697520B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1995-08-16 DE DE59500767T patent/DE59500767D1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2307641A1 (de) * | 1973-02-16 | 1974-08-22 | Bosch Gmbh Robert | Kugelgelenk |
DE4024319C2 (de) * | 1989-07-31 | 1993-10-07 | Honda Motor Co Ltd | Vorrichtung zur Kupplung eines an einer Taumelscheibe drehbar abgestützten Ringkörpers mit Kolben in einem drehbaren Zylinderblock |
DE4214765A1 (de) * | 1992-05-04 | 1993-11-11 | Sachsenhydraulik Gmbh | Kolben-Gleitschuh Verbindung für hydro-statische Maschinen |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006019884B4 (de) * | 2006-04-28 | 2008-04-17 | Sauer-Danfoss Gmbh & Co Ohg | Hydrostatische Axialkolbenmaschine in Schrägachsenbauweise |
DE102009058332B4 (de) * | 2009-12-15 | 2019-11-28 | Robert Bosch Gmbh | Axialkolbenmaschine |
EP2489876A1 (de) * | 2011-02-21 | 2012-08-22 | Honeywell International, Inc. | Verfahren zum Schmieren einer Kolben-Gleitschuh-Schnittstelle |
US9212656B2 (en) | 2011-02-21 | 2015-12-15 | Honeywell International Inc. | Piston-to-shoe interface lubrication method |
DE102012222172A1 (de) * | 2012-12-04 | 2014-06-05 | Robert Bosch Gmbh | Axialkolbenmaschine mit kegelförmigem Kolben |
WO2014187518A1 (de) * | 2013-05-22 | 2014-11-27 | Hydac Drive Center Gmbh | Gelenkanordnungen |
DE102016100920A1 (de) | 2015-11-11 | 2017-05-11 | Linde Hydraulics Gmbh & Co. Kg | Hydrostatische Axialkolbenmaschine in Schrägachsenbauweise |
EP3168469A1 (de) | 2015-11-11 | 2017-05-17 | Linde Hydraulics GmbH & Co. KG | Hydrostatische axialkolbenmaschine in schrägachsenbauweise |
DE102018218547A1 (de) | 2018-10-30 | 2020-04-30 | Robert Bosch Gmbh | Hydrostatische Axialkolbenmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0697520B1 (de) | 1997-10-08 |
DE59500767D1 (de) | 1997-11-13 |
EP0697520A1 (de) | 1996-02-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3711979C2 (de) | ||
EP0044070B1 (de) | Axialkolbenpumpe für zwei Förderströme | |
EP0941403B1 (de) | Axialkolbenmaschine mit lagerspülung | |
DE4024319C2 (de) | Vorrichtung zur Kupplung eines an einer Taumelscheibe drehbar abgestützten Ringkörpers mit Kolben in einem drehbaren Zylinderblock | |
DE3942189C1 (de) | ||
DE4429053C1 (de) | Kugelkopf zur Abstützung eines Kolbens einer hydrostatischen Axial- oder Radialkolbenmaschine an deren Hubkörper | |
DE2448594C3 (de) | Axialkolbenmaschine | |
DE19645580C1 (de) | Axialkolbenmaschine mit Dämpfungselement für die Schräg- oder Taumelscheibe | |
DE4125391C2 (de) | Axialkolbenpumpe mit einer festen Schiefscheibe für die Hin- und Herbewegung von Kolben | |
EP0728945B1 (de) | Axiakolbenmaschine | |
DE2115350A1 (de) | Axialkolbenpumpe mit veränderbarer Verdrängung | |
CH691272A5 (de) | Hubkolbenmaschine mit Taumelscheibengetriebe. | |
DE3232363C2 (de) | ||
EP0675286B1 (de) | Axialkolbenmaschine mit hydrostatischer Enlastung ihrer gleitflächengelagerten Steuerlinse | |
DE2641158A1 (de) | Axialkolbenpumpe | |
DE102008034337B4 (de) | Auf Kugeln gelagerte Schwenkscheibe für Axialkolbenhydraulikmaschinen | |
EP1700034B1 (de) | Axialkolbenmaschine zum unabhä ngigen fördern in mehrere hydraulische kreisläufe | |
EP0763657B1 (de) | Axialkolbenmaschine mit spannungsreduzierten Gleitschuhen | |
DE19527649A1 (de) | Axialkolbenmaschine | |
EP0465796B1 (de) | Axialkolbenmaschine in Schrägachsen-Bauweise | |
DE102021200205A1 (de) | Axialkolbenmaschine mit hoher Antriebdrehzahl | |
DE3416638C2 (de) | ||
DE102020211284A1 (de) | Hydrostatische Axialkolbenmaschine in Schrägscheibenbauweise | |
EP1041279B1 (de) | Steuerkörper für eine Axialkolbenmaschine | |
DE102018208069A1 (de) | Axialkolbenmaschine mit Ausnehmung im Bereich des Stelldruckkanals |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |