DE4428674A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Abschaltvorgangs eines spannungsgesteuerten, abschaltbaren Leistungshalbleiter-Schalters - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Abschaltvorgangs eines spannungsgesteuerten, abschaltbaren Leistungshalbleiter-SchaltersInfo
- Publication number
- DE4428674A1 DE4428674A1 DE19944428674 DE4428674A DE4428674A1 DE 4428674 A1 DE4428674 A1 DE 4428674A1 DE 19944428674 DE19944428674 DE 19944428674 DE 4428674 A DE4428674 A DE 4428674A DE 4428674 A1 DE4428674 A1 DE 4428674A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- power semiconductor
- semiconductor switch
- gate
- input
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M7/00—Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
- H02M7/42—Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal
- H02M7/44—Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters
- H02M7/48—Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode
- H02M7/483—Converters with outputs that each can have more than two voltages levels
- H02M7/487—Neutral point clamped inverters
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/36—Means for starting or stopping converters
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/08—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage
- H03K17/082—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit
- H03K17/0828—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit in composite switches
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/10—Modifications for increasing the maximum permissible switched voltage
- H03K17/107—Modifications for increasing the maximum permissible switched voltage in composite switches
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Power Conversion In General (AREA)
- Electronic Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Steuerung des Abschaltvorgangs eines Spannungs
gesteuerten, abschaltbaren Leistungshalbleiter-Schalters mit
Reverse-Diode.
Hochleistungs-Stromrichter für hohe Spannungen werden zur
Zeit vorwiegend als Zweipunkt-Wechselrichter mit den für den
entsprechenden Spannungsbereich verfügbaren Leistungshalb
leitern ausgeführt. Sollen die Vorteile niedrig sperrender
Leistungshalbleiter-Schalter genutzt werden, so findet viel
fach der Dreipunkt-Wechselrichter Verwendung. Eine Alternati
ve zu Drei- bzw. Mehrpunkt-Wechselrichtern ist die direkte
Serienschaltung von Leistungshalbleiter-Schaltern.
Anhand einer Phase eines Hochleistungs-Stromrichters, insbe
sondere eines Pulswechselrichters, gemäß Fig. 1, der aus
zwei Stromrichterventilen V1 und V2 besteht, werden die Pro
bleme vereinfacht dargestellt, wobei auf die Signalverläufe
gemäß den Fig. 2 bis 5 zurückgegriffen wird. Die stark
vereinfachte Phase eines Hochleistungs-Stromrichters besteht
aus zwei Stromrichterventilen V1 und V2, die jeweils aus der
Reihenschaltung zweier abschaltbarer spannungsgesteuerter
Leistungshalbleiter-Schalter T1, T2 bzw. T3, T4 besteht. Als
spannungsgesteuerter Leistungshalbleiter-Schalter T1 . . ., T4
ist jeweils ein Insulated-Gate-Bipolar-Transistor (IGBT) mit
zugehöriger Reverse-Diode D1, . . ., D4 vorgesehen. Der
Insulated-Gate-Bipolar-Transistor T1, . . ., T4 und die zugehöri
ge Reverse-Diode D1, . . ., D4 sind jeweils in einem Modul inte
griert. Als spannungsgesteuerter Leistungshalbleiter-Schalter
T1, . . ., T4 kann auch ein MOSFET oder ein SIPMOS vorgesehen
sein. Jedem IGBT T1, . . ., T4 ist eine Ansteuerschaltung 2
zugeordnet. Am Mittelabgriff 4 dieser Phase ist eine induk
tive Last 6, beispielsweise eine Phasenwicklung eines Hoch
leistungsmotors, angeschlossen.
Es wird angenommen, daß die in der Diode D1 gespeicherte La
dung größer ist als die von der Diode D2. Die Diode D1 wird
wegen dieser gespeicherten Ladung daher beim Ausschaltvorgang
länger niederohmig sein als die Diode D2. Bedingt durch den
eingezeichneten Laststrom IL1 arbeiten die beiden Module des
Stromrichterventils V1 als Freilaufdioden, wogegen die beiden
Module des Stromrichterventils V2 als die Kommutierung be
stimmende Schaltelemente.
Bei dem Abschalten einer Reihenschaltung dieser beiden Dioden
D1 und D2 wird die Diode D2 mehr Spannung aufnehmen müssen.
Außerdem wird angenommen, daß der IGBT T4 bei gleichem Strom
früher schaltet als der IGBT T3. Dies ist zum Beispiel durch
die unvermeidbaren Laufzeiten des Systems Potentialtrennstufe
- Optokoppler, Ansteuereinheit, IGBT möglich.
Die Diagramme gemäß den Fig. 2 bis 5 zeigen das Zeitver
halten bei einem Kommutierungsvorgang des Laststroms IL1 von
den Dioden D1, D2 auf die Transistoren T3, T4 und umgekehrt.
Vor dem Zeitpunkt t₀ war die Spannungsaufteilung an den IGBTs
T3 und T4 symmetrisch. Ab dem Zeitpunkt t₀ wird der Ein
schaltbefehl von Transistor T4 zuerst umgesetzt. Da der Pfad
aus den Transistoren T3 und T4 noch nicht geöffnet ist, muß
der Transistor T3 Spannung aufnehmen. Zur Zeit t₁ ist dieser
Vorgang der Desymmetrierung abgeschlossen.
Zu diesem Zeitpunkt t₁ führen nun die Leistungshalbleiter-
Schalter T3 und T4 den Strom und es beginnt der Kommutie
rungsvorgang des Stromes IL1 von dem Freilaufkreis, bestehend
aus den Dioden D1 und D2, auf das Stromrichterventil V2,
bestehend aus den IGBTs T3 und T4. Innerhalb des Zeitraumes
t₂-t₁ gehört neben der Übernahme des Laststromes IL1 auch das
Ausräumen der Speicherladung der Dioden D1 und D2. Der Strom
in den IGBTs T3 und T4 muß den Laststrom IL1 um einen gewis
sen Teil, nämlich den Rückstrom der Dioden D1 und D2, über
schreiten. Ist die Speicherladung der Dioden D1 und D2 durch
diesen Rückstrom hinreichend stark abgebaut, können die Dio
den D1 und D2 Spannung aufnehmen. Zum Zeitpunkt t₂ nimmt die
Diode D2 Spannung auf. Die Geschwindigkeit der Spannungszu
nahme an der Diode D2 bestimmt sich durch die Anzahl der in
Reihe geschalteten abschaltbaren Leistungshalbleiter-Schal
ter. Zum Zeitpunkt t₃ schaltet die Diode D1 ab. Da hier die
Spannung an dem IGBT T4 bereits abgebaut ist, ist die Span
nungssteilheit an den Dioden D1 und D2 stark reduziert. Zum
Zeitpunkt t₄ ist der IGBT T3 ebenfalls vollständig einge
schaltet, um schließlich dem Ausschaltbefehl folgend ab dem
Zeitpunkt t₅ wieder Spannung aufzunehmen. Vom IGBT T4 wird
der Abschaltbefehl erst später umgesetzt (Zeitpunkt t₆)
Entsprechend groß sind die Unsymmetrien der Ventilspannungen
im Ausschaltzustand (Zeitpunkt t₈).
In diesen Signalverläufen gemäß den Fig. 2 bis 5 sind drei
kritische Betriebszustände bei regulärem Umrichterbetrieb er
kennbar:
- - zu hohe Spannung am IGBT T3 mit der größten Einschaltver zugszeit,
- - zu hohe Spannung an der Reverse-Diode D2 mit der kürzesten Speicherphase,
- - zu hohe Spannung an dem IGBT T3 mit der kürzesten Ab schaltverzugszeit.
Überspannungssituationen können, wie aus den Fig. 2 bis 5
ersichtlich, mit hoher Dynamik entstehen. Aus dieser Randbe
dingung resultiert die Anforderung eines schnellen Schutz
systems. Überspannungssituationen können auch mit hoher Wie
derholrate auftreten. Der schnelle Schutz muß durch zusätz
liche Maßnahmen entlastet werden.
Für den Schutz von spannungsgesteuerten Leistungshalbleiter-
Schaltern (MOSFET, IGBT) sowie der dazugehörigen Freilauf
diode in leistungselektronischen Schaltungen für Überspannun
gen hat sich eine aktive Begrenzung der Spitzenspannung be
währt. Eine derartige aktive Begrenzung der Spitzenspannung,
auch Spannungsklemmbeschaltung genannt, für einen über seinen
MOS-Steuereingang ein- und ausschaltbaren Leistungshalblei
ter-Schalter ist aus dem Aufsatz "Beschaltung von SIPMOST
Transistoren", abgedruckt in der DE-Zeitschrift "Siemens
Components", Band 22, 1984, Heft 4, Seiten 157-159, bekannt.
Verwendet man eine derartige Klemmbeschaltung, so wird die
Zenerspannung der Zenerdiode, auch Transildiode genannt, auf
die maximal in der Schaltung zugelassene Spitzenspannung di
mensioniert.
Ist die von der Aufbauinduktivität verursachte Spannungs
spitze größer als die Zenerspannung, so kann ein Strom über
die Zenerdiode zum Steueranschluß des Leistungshalbleiter-
Schalters (z. B. Power-MOSFET, IGBT) fließen und diesen lei
tend steuern. Dies geschieht in idealer Weise aber nur bis zu
einem gewissen Grad, so daß der Leistungshalbleiter-Schalter
gerade so weit angesteuert wird, daß die Spannung an einem
Hauptpfad (Kollektor-Emitter oder Drain-Source oder
Collector-Source, je nach Bauelementtyp) so lange immer genau
der Zenerspannung entspricht, bis der Stromfluß im Hauptpfad
beendet ist und die Aufbauinduktivität die gespeicherte Ener
gie vollständig an den Halbleiterschalter abgegeben hat. Eine
Spannungsklemmbeschaltung mit Zenerdiode zwischen einem Lei
stungsanschluß und dem Steueranschluß eines Leistungshalb
leiter-Schalters weist folgende Nachteile auf:
- - Die Spannungsbegrenzung ist durch die Herstellungstole ranzen und den Temperaturkoeffizienten der Zenerdiode sehr ungenau (ca. ± 5% Herstellung + ca. 10% zusätzlicher Feh ler bei 100 k Temperaturhub).
- - Die Verlustleistung der Zenerdiode ist so groß, daß die Funktion dieser Spannungsbegrenzung im allgemeinen nur für seltene Störfälle und nicht bei der vorgesehenen Schalt frequenz im gepulsten Dauerbetrieb benutzt werden kann und deshalb
- - zusätzliche Beschaltungen der Leistungstransistoren not wendig sind, um im Betrieb die Spannungen zu begrenzen, die bekanntlich eine große und unerwünschte Verlustlei stung in den Beschaltungswiderständen verursachen (ver lustfreie Beschaltungsnetzwerke erfordern noch höheren Aufwand).
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung anzugeben, mit der die Dioden der Span
nungsklemmbeschaltung entlastet werden, um so eine Begrenzung
der Spannung sowohl am Transistor als auch an der Freilauf
diode mit hoher Wiederholrate zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch
einen Vergleich einer Ventilspannung des spannungsgesteuerten
Leistungshalbleiter-Schalters bei einer Gate-Emitter-Spannung
des Leistungshalbleiter-Schalters unterhalb eines Schwellen
wertes mit einem vorbestimmten Grenzwert ermittelt wird, ob
die Reverse-Diode des Leistungshalbleiter-Schalters stromfüh
rend ist, wobei dann beim Vorhandensein eines Abschaltbefehls
für den spannungsgesteuerten Leistungshalbleiter-Schalter für
eine vorbestimmte Zeit eine Hilfsspannung am MOS-Steuerein
gang des Leistungshalbleiter-Schalters angelegt wird.
Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren wird zunächst fest
gestellt, ob eine Diodenabschaltung der Reverse-Diode eines
spannungsgesteuerten Spannungshalbleiter-Schalters vorliegt.
Für diesen Fall wird durch Aufschaltung einer Hilfsspannung
an einer Treiberendstufe der Ansteuerschaltung des spannungs
gesteuerten Leistungshalbleiter-Schalters dafür gesorgt, daß
der Abschaltvorgang des Leistungshalbleiter-Schalters nicht
vom positiven Spannungswert der Ansteuerschaltung linear auf
den negativen Spannungswert der Ansteuerschaltung abfällt,
sondern für eine vorbestimmte Zeit auf einem Zwischenpoten
tial verharrt. Der Wert der Hilfsspannung ist so bemessen,
daß der spannungsgesteuerte Leistungshalbleiter-Schalter
sicher ausgeschaltet bleibt. Diese Verharrungszeit ist so
gewählt, daß bei einer Diodenabschaltung eine mögliche Über
spannung innerhalb dieser Verharrungszeit fällt.
Durch diese gezielte Ansteuerung des spannungsgesteuerten
Leistungshalbleiter-Schalters während einer Diodenabschaltung
verweilt die Gate-Emitter-Spannung dieses Leistungshalblei
ter-Schalters anstelle des negativen Spannungswertes der An
steuerschaltung auf einem Gate-Emitter-Spannungswert, der
etwas unterhalb der Gate-Emitter-Schwellenspannung, bei
spielsweise bei 0 V, liegt. Somit muß im Überspannungsfall an
der Reverse-Diode der Steuerkapazität des spannungsgesteuer
ten Leistungshalbleiter-Schalters viel weniger Ladung über
die Transildioden der Spannungsklemmbeschaltung zugeführt
werden. Durch die geringere negative Steuerspannung und somit
den geringeren Strom über die Begrenzungsdioden der Span
nungsklemmbeschaltung ist deren Entlastung für einen längeren
Überspannungsfall reduziert. Außerdem läßt sich durch diese
Maßnahme die Wiederholrate erhöhen. Im regulären Abschaltbe
trieb ändert sich an der Dynamik nichts.
Ein abgewandeltes Verfahrens dieses erfindungsgemäßen Ver
fahrens ist dem nebengeordneten Anspruch 2 zu entnehmen. Die
Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens beschränkt sich
auf die Erfassung der Diodenabschaltung bei einem current-
sense-Leistungshalbleiter-Schalter.
Die einzelnen Ausführungsformen der Vorrichtungen zur Durch
führung der beiden Verfahren sind den Ansprüchen 3 bis 7 zu
entnehmen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
Bezug genommen, in der mehrere Ausführungsformen der Vorrich
tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Steuerung des Abschaltvorgangs eines spannungsgesteuerten,
abschaltbaren Leistungshalbleiter-Schalters mit Reverse-Diode
schematisch veranschaulicht sind.
Fig. 1 zeigt das Ersatzschaltbild einer Phase
eines IGBT-Hochleistungs-Stromrichters,
in den
Fig. 2 bis 5 sind jeweils in einem Diagramm über der
Zeit t die im Ersatzschaltbild nach
Fig. 1 eingetragenen Spannungen darge
stellt, die
Fig. 6 zeigt jeweils in einem Diagramm die
Zeitverläufe der Gate-Emitter-Spannung
und der Kollektor-Emitter-Spannung bei
einem IGBT-Abschalten, wogegen die
Fig. 7 diese Zeitverläufe bei einer Diodenab
schaltung zeigt, in
Fig. 8 ist ein Blockschaltbild einer ersten
Ausführungsform der Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens veranschaulicht, wobei die
Fig. 9 ein Blockschaltbild einer zweiten Aus
führungsform der Vorrichtung zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zeigt, die
Fig. 10 und 11 zeigen jeweils ein Blockschaltbild einer
weiteren Ausführungsform der Vorrichtung
für einen current-sense-IGBT, wobei in
Fig. 11 der current-sense-IGBT mittels eines
Hilfstransistors aufgebaut ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen jeweils in einem Diagramm über der
Zeit t die Spannungsverläufe der Gate-Emitter-Spannung Uge
und der Kollektor-Emitter-Spannung Uce eines spannungsgesteu
erten Leistungshalbleiter-Schalters mit Reverse-Diode bei der
Abschaltung des Leistungshalbleiter-Schalters und bei einer
Diodenabschaltung. Während bei der Abschaltung des Leistungs
halbleiter-Schalters ein Plateau in der Gate-Emitter-Spannung
Uge zu beobachten ist, ist dies bei einem Abschaltvorgang der
Reverse-Diode nicht zu erkennen. Außerdem kann man bei einem
Vergleich der beiden Spannungsverläufe der Kollektor-Emitter-
Spannung Uce gemäß Fig. 6 und gemäß Fig. 7 erkennen, daß
die Kollektor-Emitter-Spannung Uce bei Diodenabschaltung zu
einem späteren Zeitpunkt ansteigt.
Im Falle einer durch zu kleine Speicherladung der Reverse-
Diode D2 verursachten Überspannung (Fig. 3) ist der span
nungsgesteuerte, abschaltbare Leistungshalbleiter-Schalter T2
vollständig abgeschaltet, d. h., die Steuerkapazität des IGBTs
T2 ist auf den negativen Endwert der Ansteuerschaltung 2 ge
laden. Die Gate-Ladung, die dann über die Transildiode V₁₁
bis V₁₄ der Spannungsklemmbeschaltung 10 in die Gate-Emitter-
Kapazität, auch Steuerkapazität, fließen muß, ist relativ
groß, so daß bei einer hohen Wiederholrate die Spannungs
klemmbeschaltung 10 überlastet werden kann. Außerdem ist in
diesem Betriebszustand eine hohe Ansprechzeit vorhanden, die
zunächst verstreichen muß, bis der Überspannungsschutz wirkt
und dadurch die anstehende Überspannung abgebaut werden kann.
Damit die Transildioden V₁₁ bis V₁₄ entlastet werden, wird
jeder Leistungshalbleiter-Schalter T1, . . ., T4 einer Phase
eines Hochleistungs-Stromrichters mit einer Vorrichtung 12
versehen, die in der Ansteuerschaltung 2 eingreift.
Die Fig. 8 zeigt ein Blockschaltbild einer ersten Ausfüh
rungsform dieser Vorrichtung 12 bei einem spannungsgesteu
erten, abschaltbaren Leistungshalbleiter-Schalter T2, insbe
sondere einem IGBT, mit Reverse-Diode D2. Dieser IGBT T2 wird
über seine Gate- und Emitter-Anschlüsse G und E mittels einer
Ansteuereinrichtung 2 in Abhängigkeit eines Steuersignals Sig
angesteuert. Die Ansteuerschaltung 2 besteht aus zwei Span
nungsquellen VCC+ und VCC-, einer Treiberendstufe 8, einem
Steuereingang und einem Steuerkreiswiderstand R₀₂, auch Gate-
Widerstand genannt. Bei dieser Ansteuerschaltung 2 ist als
Treiberendstufe 8 ein IC-Baustein, beispielsweise ein Trei
berbaustein, vorgesehen. Weitere Ausführungsformen von An
steuerschaltungen sind der DE-Zeitschrift "etz", Band 110,
1989, Heft 10, Seiten 464-471, zu entnehmen. Die Kollektor-
Gate-Strecke bzw. die Drain-Gate-Strecke des Leistungshalb
leiter-Schalters T2 wird durch die Dioden V₂₂ und V₂₃ und
durch mehrere Beschaltungs-Zenerdioden V₁₁ bis V₁₄, auch
Transildioden genannt, überbrückt. Außerdem ist in dieser
Reihenschaltung 10 ein Strombegrenzungs-Widerstand R₁₁ ange
ordnet. Diese Reihenschaltung 10 wird auch als Spannungs
klemmbeschaltung bezeichnet.
Die Transildioden V₁₁, . . ., V₁₄ sind so bemessen, daß die im
störungsfreien Schaltbetrieb am Leistungsanschluß C des Tran
sistors T2 anstehende Spitzenspannung kleiner als die Durch
bruchspannung der Leistungshalbleiter D3, T3, jedoch größer
als der n-te Teil (n = Anzahl der in Reihe geschalteten Ele
mente) der Zwischenkreis-Spannung Uzk des Hochleistungs-
Stromrichters ist.
Die Vorrichtung 12 besteht eingangsseitig aus einem Kompara
tor K₁, dem eine Reihenschaltung zweier UND-Gatter N₁ und N₂
nachgeschaltet sind, und ausgangsseitig aus einer zuschaltba
ren Spannungsquelle 14, die über ein Zeitglied N₃, an dessen
Eingang der Ausgang des UND-Gatters N₂ ansteht, eingeschaltet
wird. Die Ausgänge der zuschaltbaren Spannungsquelle 14, die
gleichzeitig die Ausgänge der Vorrichtung 12 bilden, sind
einerseits mit einem Addierer 16, dessen anderer Eingang mit
einer Steuerquelle 18 und dessen Ausgang mit einem Eingang
der Treiberendstufe 8 der Ansteuerschaltung 2 verknüpft sind,
und andererseits mit der negativen Spannungsquelle VCC- der
Ansteuerschaltung 2 verbunden. Der Ausgang dieser Steuerquel
le 8 ist ebenfalls mit einem invertierenden Eingang 20 des
UND-Gatters N₂ verbunden.
Die Ansteuerschaltung 2 ist außerdem noch mit einer Entsätti
gungsüberwachungseinrichtung 22 versehen. Diese Entsätti
gungsüberwachungseinrichtung 22 besteht aus einer Reihen
schaltung eines Strombegrenzungs-Widerstandes R₀₁ und einer
Entkopplungsdiode V₀₁ und ist eingangsseitig (Kathode der
Entkopplungsdiode V₀₁) mit dem Leistungsanschluß C des IGBTs
T2 und ausgangsseitig mit der positiven Spannungsquelle VCC+
der Ansteuerschaltung 2 verknüpft. Der Signalausgang 24, der
der Verbindungspunkt zwischen Strombegrenzungs-Widerstand R₀₁
und Entkopplungsdiode V₀₁ ist, ist mit einem invertierenden
Eingang 26 des UND-Gatters N₁ der Vorrichtung 12 verbunden.
Der invertierende Eingang des Komparators K₁ ist mit dem
Gate-Anschluß G des IGBTs T2 verbunden, wobei der nicht in
vertierende Eingang des Komparators K₁ mit einer Referenz
spannungsquelle 28 verbunden ist, die eingangsseitig am
Bezugspotential der Ansteuerschaltung 2 angeschlossen ist.
Mittels des Komparators K₁ wird die Gate-Emitter-Spannung Uge
mit der Referenzspannungsquelle Uref verglichen, wobei der
Wert dieser Referenzspannungsquelle Uref kleiner als der
Schwellenwert Ugeth (typisch < 5 V) des IGBTs T2 ist. Mittels
der Entsättigungsüberwachungseinrichtung 22 wird überprüft,
ob die Kollektor-Emitter-Spannung Uce kleiner als ein ein
stellbarer Grenzwert ist. Ist die Gate-Emitter-Spannung Uge
kleiner als die Referenzspannung Uref, so steht am Ausgang
des Komparators K₁ eine logische Eins an. Ist außerdem die
Kollektor-Emitter-Spannung Uce kleiner als der vorgegebene
Grenzwert, so steht, am Signalausgang 24 der Entsättigungs
überwachungseinrichtung 22 eine logische Null an. Unter
diesen Bedingungen steht am Ausgang des UND-Gatters N₁ eben
falls eine logische Eins an. Dadurch wird angezeigt, daß alle
Randbedingungen einer Diodenabschaltung erfüllt sind. Erhält
der Leistungshalbleiter-Schalter T2 einen Abschaltbefehl
Sig=0, so wird das Zeitglied N₃ gestartet und die Hilfsspan
nung UH auf den Eingang der Treiberendstufe 8 der Ansteuer
schaltung 2 geschaltet. Ist die einstellbare Zeit, auch Ver
harrungszeit genannt, abgelaufen, wird die Hilfsspannungs
quelle 14 wieder abgeschaltet.
Die Hilfsspannung UH ist so bemessen, daß der IGBT T2 sicher
ausgeschaltet bleibt. Die Verharrungszeit ist so bemessen,
daß eine mögliche Überspannung in diese Verharrungszeit
fällt. Da durch die Einspeisung einer zusätzlichen Spannung
UH die Steuerspannung des IGBTs T2 in ihrer negativen Ampli
tude reduziert wird, ist der IGBT T2 für den Überspannungs
schutz vorbereitet. Dadurch verringert sich die Ansprechzeit
der Spannungsklemmbeschaltung 10 und die Transildioden V₁₁
bis V₁₄ werden entlastet.
Diese Entlastung findet dadurch statt, daß der IGBT T2 auf
einen Gate-Emitter-Spannungswert etwa unterhalb der Gate-
Emitter-Schwellenspannung Ugeth (z. B. 0 V) verweilt. Somit
muß im Überspannungsfall an der Diode D2 dem IGBT T2 weniger
Ladung über die Transildioden V₁₁ bis V₁₄ zugeführt werden.
Durch die geringere negative Steuerspannung und somit gerin
geren Strom über die Begrenzungs-Dioden V₁₁ bis V₁₄ ist deren
Entlastung für einen längeren Überspannungsfall reduziert. Im
regulären Abschaltbetrieb ändert sich an der Dynamik nichts.
Anstelle der Entsättigungsüberwachungseinrichtung 22 kann
auch ein Komparator K₂, der nicht dargestellt ist, verwendet
werden, wobei am nicht invertierenden Eingang eine Refe
renzspannungsquelle angeschlossen ist und der invertierende
Eingang dieses Komparators K₂ mit dem Leistungsanschluß C des
IGBTs T2 verbunden ist.
Ebenso kann die Gate-Emitter-Spannung Uge direkt dem UND-
Gatter N₁ zugeführt werden. Die Umschaltschwelle des Gatters
N₁ bildet dann den Soll-/Istwertvergleich.
In der Fig. 9 ist ein Blockschaltbild einer weiteren Ausfüh
rungsform der Vorrichtung 12 dargestellt. Bei dieser Vorrich
tung 12 ist ein eingangsseitiger Komparator K₃ mit einem in
vertierenden Eingang mit dem Signalausgang 24 der Entsätti
gungsüberwachungseinrichtung 22 und sein nichtinvertierender
Eingang mit dem Emitter-Anschluß E (Bezugspotential der An
steuerschaltung 2) des IGBTs T2 verbunden. Der Ausgang des
Komparators K₃ ist mit einem Dateneingang D eines D-Flip-
Flops D₁ verknüpft, dessen Ausgang Q mit dem Zeitglied N₃
verbunden ist. Der invertierende Clock-Eingang CLK ist mit
der Steuerquelle 18 der Ansteuerschaltung 2 verbunden. Der
Komparator K₃ überwacht den Ventilspannungsabfall des Moduls
T2, D2. Wird der Spannungswert negativ, so wechselt am Aus
gang des Komparators K₃ das Signal von logisch Null auf lo
gisch Eins. Diese logische Eins steht am Dateneingang D des
D-Flip-Flops D₁ an und wird auf seinen Ausgang Q gegeben,
wenn ein Abschaltbefehl Sig=0 am Eingang der Treiberendstufe
8 ansteht. Dadurch wird das Zeitglied N₃ gestartet und die
Hilfsspannungsquelle 14 wird für die eingestellte Verhar
rungszeit dem Eingang der Treiberendstufe 8 aufgeschaltet.
Die Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vor
richtung 12 für einen current-sense-IGBT T2. Diese Vor
richtung 12 besteht eingangsseitig aus einem Nullpunkt-
Detektor 30, der ausgangsseitig mit einem UND-Gatter N₂
verknüpft ist, und ausgangsseitig aus einer zuschaltbaren
Hilfsspannungsquelle 14, die mittels des Zeitglieds N₃
gesteuert wird, dessen Eingang mit dem Ausgang des UND-
Gatters N₂ verbunden ist. Der invertierende Eingang 20 des
UND-Gatters N₂ ist mit der Steuerquelle 18 verknüpft. Der
Ausgang der Hilfsspannungsquelle 14 ist mit einem Eingang des
Addierers 16 verbunden.
Der Nullpunkt-Detektor 30 besteht aus einem Komparator K₄, an
dessen nichtinvertierenden Eingang eine Referenzspannungs
quelle 28 angeschlossen ist, die über einen Widerstand R₀₃
mit dem invertierenden Eingang des Komparators K₄ verbunden
ist. Der eine Eingang des Nullpunkt-Detektors 30 ist mit dem
Emitter-Anschluß E′ und der andere Eingang des Nullpunkt-
Detektors 30 mit dem Emitter-Anschluß E des current-sense-
IGBTs T2 verbunden. Mit diesem Nullpunkt-Detektor 30 kann
festgestellt werden, ob der IGBT T2 oder die Reverse-Diode D2
stromführend ist. Ist der IGBT T2 nicht stromführend, so
steht am Ausgang des Komparators K₄ bzw. des Nullpunkt-Detek
tors 30 eine logische Eins an, wodurch bei Vorhandensein
eines Abschaltbefehls Sig=0 die Zuschaltung der Hilfsspan
nungsquelle 14 gestartet wird.
Die Fig. 11 zeigt dieselbe Vorrichtung 12 gemäß Fig. 10.
Gegenüber dieser Fig. 10 wird bei der Fig. 11 kein current-
sense-IGBT T2 verwendet, sondern dessen Applikation wird mit
tels eines Hilfstransistors T2′ verwirklicht.
Claims (7)
1. Verfahren zur Steuerung des Abschaltvorgangs eines span
nungsgesteuerten, abschaltbaren Leistungshalbleiter-Schalters
(T1, . . ., T4) mit Reverse-Diode (D1, . . ., D4), wobei durch einen
Vergleich einer Ventilspannung (Uce) des spannungsgesteuerten
Leistungshalbleiter-Schalters (T1, . . ., T4) bei einer Gate-
Emitter-Spannung (Uge) des Leistungshalbleiter-Schalters (T1,
. . ., T4) unterhalb eines Schwellenwertes (Ugeth) mit einem
vorbestimmten Grenzwert ermittelt wird, ob die Reverse-Diode
(D1, . . ., D4) des Leistungshalbleiter-Schalters (T1, . . ., T4)
stromführend ist, wobei dann beim Vorhandensein eines Ab
schaltbefehls (Sig) für den spannungsgesteuerten Leistungs
halbleiter-Schalter (T1, . . ., T4) für eine vorbestimmte Zeit
eine Hilfsspannung (UH) am MOS-Steuereingang (G) des Lei
stungshalbleiter-Schalters (T1, . . ., T4) angelegt wird.
2. Verfahren zur Steuerung des Abschaltvorgangs eines span
nungsgesteuerten, abschaltbaren current-sense-Leistungshalb
leiter-Schalters (T1, . . ., T4) mit Reverse-Diode (D1, . . ., D4),
wobei ermittelt wird, ob der current-sense-Leistungshalb
leiter-Schalter (T1, . . ., T4) nicht stromführend ist, wobei
dann beim Vorhandensein eines Abschaltbefehls (Sig) für den
spannungsgesteuerten current-sense-Leistungshalbleiter-
Schalter (T1, . . ., T4) für eine vorbestimmte Zeit eine Hilfs
spannung (UH) am MOS-Steuereingang (G) des current-sense-
Leistungshalbleiter-Schalters (T1, . . ., T4) angelegt wird.
3. Vorrichtung (12) zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einem spannungsgesteuerten, abschaltbaren Lei
stungshalbleiter-Schalter (T1, . . ., T4) mit Reverse-Diode (D1,
. . ., D4) und einer Ansteuerschaltung (2), wobei am MOS-Steuer
eingang (G) und am Leistungsanschluß (C) jeweils ein Kompara
tor (K₁, K₂) angeschlossen ist, an deren nichtinvertierenden
Eingängen jeweils eine Referenzspannung (Uref1, Uref2) an
steht, wobei die Ausgänge der Komparatoren (K₁, K₂) über ein
UND-Gatter (N₁) miteinander verknüpft sind, dessen Ausgang
über ein weiteres UND-Gatter (N₂) mit einem Zeitglied (N₃)
verknüpft ist, wobei am invertierenden Eingang (20) des
weiteren UND-Gatters (N₂) ein Abschaltbefehl (Sig) ansteht
und wobei der Ausgang des Zeitgliedes (N₃) mit einer zu
schaltbaren Hilfsspannungsquelle (14) verbunden ist, die
ausgangsseitig einerseits mittels eines Addierers (16) mit
einem Eingang einer Treiberendstufe (8) und andererseits mit
einer negativen Spannungsquelle (VCC-) der Ansteuerschaltung
(2) verknüpft ist.
4. Vorrichtung (12) nach Anspruch 3, wobei anstelle des
einen Komparators (K₂) eine Entsättigungsüberwachungseinrich
tung (22), bestehend aus einer Reihenschaltung eines Strombe
grenzungs-Widerstandes (R₀₁) und einer Entkopplungsdiode
(V₀₁), die einerseits am Leistungsanschluß (C) des spannungs
gesteuerten Leistungshalbleiter-Schalters (T1, . . ., T4) und
andererseits an einer positiven Spannungsquelle (Vcc+) der
Ansteuerschaltung (2) angelegt ist, wobei diese Entsätti
gungsüberwachungseinrichtung (22) ausgangsseitig mit einem
invertierenden Eingang (26) des UND-Gatters (N₁) verknüpft
ist.
5. Vorrichtung (12) nach Anspruch 3, wobei anstelle des
Komparators (Kl) und der beiden UND-Gatter (N₁, N₂) ein Kom
parator (K₃) mit nachgeschaltetem D-Flip-Flop (D1) verwendet
wird, wobei der nichtinvertierende Eingang des Komparators
(K₃) mit dem Emitter-Anschluß (E) des Leistungshalbleiter-
Schalters (T1, . . ., T4) und der invertierende Eingang mit dem
Ausgang (24) der Entsättigungsüberwachungseinrichtung (22)
verbunden sind, wobei am invertierenden Clock-Eingang des D-
Flip-Flops ein Abschaltbefehl (Sig) ansteht.
6. Vorrichtung (12) zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 2 mit einem spannungsgesteuerten, abschaltbaren
current-sense-Leistungshalbleiter-Schalter (T1, . . ., T4) mit
Reverse-Diode (D1, . . ., D4) und einer Ansteuerschaltung (2),
wobei diese Vorrichtung (12) eingangsseitig einen Nullpunkt-
Detektor (30) aufweist, der ausgangsseitig über ein UND-
Gatter (N₂) mit einem Zeitglied (N₃) verknüpft ist, dessen
Ausgang mit einer einschaltbaren Hilfsspannungsquelle (14)
verbunden ist, die ausgangsseitig einerseits mittels eines
Addierers (16) mit einem Eingang einer Treiberendstufe (8)
und andererseits mit einer negativen Spannungsquelle (VCC-)
der Ansteuerschaltung (2) verknüpft ist, wobei der Nullpunkt-
Detektor (30) eingangsseitig einerseits mit dem Emitteran
schluß (E′) des current-sense-Halbleiterschalters und ande
rerseits mit dem Emitteranschluß (E) des spannungsgesteuerten
Leistungshalbleiterschalters (T1, . . ., T4) verbunden ist und
wobei am invertierenden Eingang (20) des UND-Gatters (N₂) ein
Abschaltbefehl (Sig) ansteht.
7. Vorrichtung (12) nach Anspruch 6, wobei als Nullpunkt-
Detektor (30) ein Komparator (K₄) vorgesehen ist, der am
nichtinvertierenden Eingang eine Referenzspannungsquelle (28)
aufweist, deren Ausgang über einen Widerstand (R₀₃) mit dem
invertierenden Eingang dieses Komparators (K₄) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944428674 DE4428674B4 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Verfahren zur Steuerung des Abschaltvorgangs eines spannungsgesteuerten, abschaltbaren Leistungshalbleiter-Schalters und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944428674 DE4428674B4 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Verfahren zur Steuerung des Abschaltvorgangs eines spannungsgesteuerten, abschaltbaren Leistungshalbleiter-Schalters und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4428674A1 true DE4428674A1 (de) | 1996-02-15 |
DE4428674B4 DE4428674B4 (de) | 2005-08-11 |
Family
ID=6525590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944428674 Expired - Fee Related DE4428674B4 (de) | 1994-08-12 | 1994-08-12 | Verfahren zur Steuerung des Abschaltvorgangs eines spannungsgesteuerten, abschaltbaren Leistungshalbleiter-Schalters und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4428674B4 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19619399A1 (de) * | 1996-05-14 | 1997-11-20 | Telefunken Microelectron | Schaltvorrichtung mit einem Leistungs-FET und einer induktiven Last |
DE19740540C1 (de) * | 1997-09-15 | 1999-03-18 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Begrenzung von Überspannungen bei Leistungshalbleitern |
US6545452B2 (en) | 1998-08-24 | 2003-04-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and device for controlling a power converter valve that can be turned off and has at least two series circuits |
EP0868014B1 (de) * | 1997-03-24 | 2008-08-27 | Abb Ab | Hochspannungsumrichter |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3434607A1 (de) * | 1984-09-18 | 1986-03-27 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren und vorrichtung zum betreiben eines abschalthyristors |
DE4013997A1 (de) * | 1990-05-01 | 1991-11-07 | Michael Riedel Transformatoren | Gleichstrom-steuerschaltung |
DE3905645C2 (de) * | 1989-02-21 | 1992-01-16 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt, De | |
DE4334386A1 (de) * | 1992-10-09 | 1994-04-14 | Mitsubishi Electric Corp | Überstromschutzschaltung einer Leistungsvorrichtung und integrierte Halbleiterschaltungsvorrichtung |
-
1994
- 1994-08-12 DE DE19944428674 patent/DE4428674B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3434607A1 (de) * | 1984-09-18 | 1986-03-27 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren und vorrichtung zum betreiben eines abschalthyristors |
DE3905645C2 (de) * | 1989-02-21 | 1992-01-16 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt, De | |
DE4013997A1 (de) * | 1990-05-01 | 1991-11-07 | Michael Riedel Transformatoren | Gleichstrom-steuerschaltung |
DE4334386A1 (de) * | 1992-10-09 | 1994-04-14 | Mitsubishi Electric Corp | Überstromschutzschaltung einer Leistungsvorrichtung und integrierte Halbleiterschaltungsvorrichtung |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19619399A1 (de) * | 1996-05-14 | 1997-11-20 | Telefunken Microelectron | Schaltvorrichtung mit einem Leistungs-FET und einer induktiven Last |
US5936439A (en) * | 1996-05-14 | 1999-08-10 | Temic Telefunken Microelectronic Gmbh | Switching device with a power FET and an inductive load |
EP0868014B1 (de) * | 1997-03-24 | 2008-08-27 | Abb Ab | Hochspannungsumrichter |
DE19740540C1 (de) * | 1997-09-15 | 1999-03-18 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Begrenzung von Überspannungen bei Leistungshalbleitern |
US6545452B2 (en) | 1998-08-24 | 2003-04-08 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and device for controlling a power converter valve that can be turned off and has at least two series circuits |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4428674B4 (de) | 2005-08-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19838389C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines abschaltbaren Stromrichterventils mit der Reihenschaltzahl Zwei oder größer | |
DE112007000857B4 (de) | Drei Treiberschaltungen für Halbleiterelemente mit Kurzschlusserfassung | |
DE102012207222B4 (de) | Leistungshalbleitervorrichtung mit einer Mehrzahl parallel geschalteter Schaltelemente | |
DE10325588A1 (de) | Integrierte MOS-Gate-Treiberschaltung mit adaptiver Totzeit | |
DE102013201562B4 (de) | Kaskodeschaltung und verfahren zum betreiben derselben | |
DE102016118190B4 (de) | Gatespannungssteuervorrichtung | |
DE10235444A1 (de) | Treibersteuerungseinrichtung, Leistungsumformungseinrichtung, Verfahren zur Steuerung einer Leistungsumformungseinrichtung und Verfahren zum Gebrauch einer Leistungsumformungseinrichtung | |
DE102016119780A1 (de) | Leistungsumwandlungsvorrichtung | |
DE4428675A1 (de) | Schaltungsanordnung zum Schutz eines abschaltbaren Leistungshalbleiter-Schalters vor Überspannungen | |
DE4342082C2 (de) | Steuerschaltung zum Erzeugen von Schaltsignalen für Leistungstranistoren | |
DE102019202028A1 (de) | Ansteuerschaltung, Leistungsmodul und System zur Umwandlung elektrischer Leistung | |
DE102020125082A1 (de) | Gate-treiber und leistungswandler | |
DE102022120065A1 (de) | Verfahren zum reduzieren einer oszillation während des anschaltens eines leistungstransistors durch regeln der gate-schaltgeschwindigkeitssteuerung seines komplementären leistungstransistors | |
DE10328782B4 (de) | Steuerschaltung für einen MOSFET zur Synchrongleichrichtung | |
EP0690898B1 (de) | Schaltungsanordnung zum Schutz eines ein- und auschaltbaren Leistungshalbleiterschalters vor Überspannungen | |
WO1998009378A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur optimierung des abschaltvorgangs eines nichteinrastenden, abschaltbaren leistungs-halbleiterschalters | |
DE112021008351T5 (de) | Treiberschaltung zum antreiben eines leistungshalbleiterelements, leistungshalbleitermodul und leistungsumwandlungsvorrichtung | |
EP3748827B1 (de) | Umrichterhalbbrücke mit reduzierter ausschaltgatespannung während der totzeiten | |
DE102006060828A1 (de) | Umrichter mit einer Verzögerungsschaltung für PWM-Signale | |
DE4428674A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Abschaltvorgangs eines spannungsgesteuerten, abschaltbaren Leistungshalbleiter-Schalters | |
DE112020006707T5 (de) | Halbleiterschaltelement-ansteuerungsschaltung und halbleitervorrichtung | |
DE102013015723B3 (de) | Verbesserte Ansteuerung von Leistungshalbleitern | |
EP0645889B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Begrenzung der Stromfallgeschwindigkeit beim Ausschalten von Leistungshalbleiterschaltern mit MOS-Steuereingang | |
DE60005758T2 (de) | Ansteuerschaltung für einen Leistungshalbleiterschalter | |
DE10143432C1 (de) | Treiberschaltung und Ansteuerverfahren für einen feldgesteuerten Leistungsschalter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130301 |