DE4428346A1 - Seismische Vibratorkennzeichnungsdekonvolution - Google Patents
Seismische VibratorkennzeichnungsdekonvolutionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verarbeiten seis
mischer Daten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbe
sondere betrifft die Erfindung die Verarbeitung von seismi
schen Daten, die sich bei Verwendung eines am Land oder auf
See eingesetzten seismischen Vibrators ergeben.
In der Öl- und Gasindustrie werden geophysikalische Unter
suchungstechniken verwendet, um die Suche nach und die Aus
wertung von unterirdischen Kohlenwasserstoffvorkommen zu
unterstützen. Viele dieser geophysikalischen Untersuchungs
techniken benutzen eine impulsartig wirkende seismische
Quelle, beispielsweise Dynamit oder ein marines Luftge
schütz, um ein seismisches Signal zu erzeugen, das sich in
die Erde fortpflanzt und wenigstens teilweise durch unter
irdische seismische Reflektoren (d. h. Schnittstellen zwi
schen Untergrundformationen mit unterschiedlichen akusti
schen Impedanzen) reflektiert werden. Die Reflexionen wer
den von seismischen Detektoren aufgezeichnet, die an oder
nahe der Erdoberfläche in einem Körper aus Wasser oder in
bekannten Tiefen innerhalb von Bohrlöchern angeordnet sind.
Die sich hieraus ergebenden seismischen Daten können wei
terverarbeitet werden, um Informationen bezüglich der
Stelle der unterirdischen Reflektoren und der physikali
schen Eigenschaften der unterirdischen Formationen zu er
halten.
Das Ziel jeder seismischen Datenverarbeitung besteht darin,
aus den Daten soviel Informationen wie möglich hinsichtlich
der unterirdischen Formationen zu gewinnen. Dieses Ziel
könnte am besten erreicht werden, wenn die sich in die Erde
fortgepflanzte Energie tatsächlich ein Impuls wäre. Wie
Fachleuten auf dem einschlägigen Gebiet bekannt, weist ein
idealer wahrer Impuls eine Null-Zeitdauer auf und enthält
alle Frequenzen von Null bis unendlich bei gleicher Stärke
und einer Phase von Null. Das reflektierte Signal würde
dann die wahre "Impulsantwort" der Erde darstellen (d. h.
die Antwort der Erde auf die Eingabe eines Impulses). Eine
derartige Idealisierung kann selbstverständlich jedoch
nicht tatsächlich erreicht werden. Das Signal, das in der
Praxis mittels einer Impulsquelle typischerweise in die
Erde eingebracht wird, weist eine kurze Zeitdauer auf (d. h.
einige wenige Millisekunden), und ist bandlimitiert (d. h.
enthält alle Frequenzen bis zu einer gewissen oberen
Grenze), wobei jedoch die höheren Frequenzen relativ zu den
niedrigeren gedämpft sind.
Das tatsächliche, von den seismischen Detektoren aufge
zeichnete Signal kann als Konvolution des Signals darge
stellt werden, das tatsächlich auf die Erde übertragen wor
den ist mit der gewünschten Impulsantwort der Erde und ei
ner Anzahl anderer Filteraktionen oder Ereignissen, bei
spielsweise Vielfachreflexionen, die das Signal ändern,
wenn es sich durch die Erde hindurch von der Quelle zum De
tektor fortpflanzt. Um die Daten ordnungsgemäß zu interpre
tieren, müssen die Impulsantwort der Erde vom aufgezeichne
ten Signal getrennt und die störenden Effekte der anderen
Filteraktionen entfernt werden. Dieser Verarbeitungsschritt
wird im allgemeinen "Dekonvolution" genannt und seit vielen
Jahren praktiziert. Es gibt einige unterschiedliche Arten
der Dekonvolution. Zwei von diesen, die "adaptive" Dekonvo
lution (ebenfalls bekannt als "statistische" oder "Voraus
sage"-Dekonvolution) und die "deterministische" Dekonvolu
tion, werden im nachfolgenden näher beschrieben.
Bei der konventionellen Verarbeitung seismischer Daten aus
einer Impulsquelle wird typischerweise eine adaptive Dekon
volution verwendet, bei der das Dekonvolutionsfilter entwe
der im Zeit- oder Frequenzbereich von einem Bandbreiten-
Schätzwert des Signals abgeleitet wird, das auf die Erde
übertragen wird. Anders ausgedrückt, wird die Bandbreite
des Signals aus den aufgezeichneten Daten geschätzt und ein
Dekonvolutionsfilter abgeleitet, das auf die Daten aufge
bracht werden kann, um einen Schätzwert für die Impulsant
wort der Erde zu geben. Dieser Prozeß wird auch u. a. als
Spike-Dekonvolution, adaptives Weißen und adaptive Signal
kürzung genannt.
Die adaptive Dekonvolution wird auch bei einer Vielzahl von
anderen Verarbeitungsverfahren für seismische Daten verwen
det. Beispielsweise besteht bei der seismischen Untersu
chung von Meeren die sich in die Erde fortpflanzende Ener
gie aus der direkt nach unten gehenden Energie sowie aus
einer verzögerten Version des Originalsignals (d. h. ein
Geistersignal), das durch Reflexion der nach oben gehenden
Energie von der Wasseroberfläche erzeugt wird. Bei einer
derartigen Situation enthalten die resultierenden seismi
schen Daten sowohl Reflexionen des tatsächlichen Signals
als auch Reflexionen des Geistersignals. Die adaptive De
konvolution kann zur Herstellung eines "Entgeisterungs"-
Filters verwendet werden, um die Geisterreflexionen aus den
Daten zu entfernen. Ein weiteres Problem bei der seismi
schen Untersuchung von Meeren ist die Ringbildung oder das
Zurückwerfen der Energie innerhalb der Wasserschicht. Das
Verfahren zur Entfernung dieser Rückstrahlungen aus den Da
ten (Dereverberation) wird mittels der adaptiven Dekonvolu
tion durchgeführt.
Im Gegensatz zur adaptiven Dekonvolution macht das Verfah
ren der deterministischen Dekonvolution von einem bekannten
Quellenspektrum Gebrauch. Anstatt das Quellenspektrum aus
den aufgezeichneten Daten zu schätzen, können tatsächliche
Messungen des Ausgangssignals an bestimmten Monitoren ge
macht werden. Durch Verwendung dieses gemessenen Signals
und der aufgezeichneten Daten ist es möglich, zu bestimmen,
was das reflektierte Signal gewesen wäre, wenn das Ein
gangssignal ein wahrer Impuls gewesen wäre (Arya und Hol
den, "A Geophysical Application: Deconvolution of Seismic
Data", Seiten 324-338, Digital Signal Processing, Western
Periodicals Co., N. Hollywood, Calif., 1979). Diese deter
ministische Dekonvolution kann dann von einer adaptiven De
konvolution gefolgt werden, um einige der vorstehend erläu
terten anderen Effekte zu kompensieren.
Das deterministische Dekonvolutionsverfahren von Arya und
Holden weist einige Nachteile auf, die seine Einsatzmög
lichkeit begrenzen. So ist die Messung des Ausgangssignals
teuer und kann bei einer bestimmten Umgebung, wie bei
spielsweise im Meer bei seichtem Wasser, sehr schwierig
durchzuführen sein. Ferner ist eine zusätzliche Verarbei
tung des auf den Monitoren aufgezeichneten Signals durch
zuführen, bevor ein Dekonvolutionsfilter abgeleitet werden
kann. Der Grund hierfür liegt darin, daß das von den Moni
toren aufgezeichnete Signal um das Quellenstrahlungsmuster,
die Geisterverzerrung und andere Effekte berichtigt werden
muß, die sich aus seinem Durchtritt durch das Medium zwi
schen der Quelle und dem Monitor ergeben.
In den späten 50er- und frühen 60er-Jahren ebnete Conoco
Inc. die Entwicklung für eine neue Art einer geophysikali
schen Untersuchungstechnik, die allgemein als "Vibroseis"-
Untersuchung bekannt ist. Bei der Vibroseis-Untersuchung
wird ein auf dem Land oder im Meer einsetzbarer seismischer
Vibrator statt einer Impulsenergiequelle verwendet. Mittels
des seismischen Vibrators wird ein gesteuerter Wellenzug
erzeugt, der sich durch die Erde bis zu den seismischen De
tektoren fortpflanzt. Typischerweise wird eine sinusförmige
Schwingung einer sich kontinuierlich ändernden Frequenz auf
die Erdoberfläche (oder in einen Wasserkörper) während
einer Ablenk(sweep)-Dauer von 2 bis 20 Sekunden oder sogar
mehr auf- bzw. eingebracht. Die Frequenz kann linear oder
nichtlinear mit der Zeit geändert werden. Weiterhin kann
die Frequenz auch niedrig beginnen und mit der Zeit anwach
sen (Ablenkung nach oben - upsweep) oder kann hoch beginnen
und sich schrittweise verringern (Ablenkung nach unten -
downsweep).
Vor kurzem ist zur Verwendung bei der Vibroseis-Untersu
chung eine neue Signalart entwickelt worden, die als "ge
formte Ablenkung" (shaped-sweep) bekannt ist. Diese Techno
logie mit geformter Ablenkung ist in der US-Anmeldung
08/086776, Anmeldedatum 1. Juli 1993, beschrieben. Ein Vor
teil bei der Verwendung einer geformten Ablenkung besteht
darin, daß die Ablenkung so ausgebildet ist, daß sie eine
optimale Impulslänge und ein wünschenswertes Impulsantwort
spektrum aufweist, die die darauffolgende Datenverarbeitung
erleichtert.
Die während der Vibroseis-Untersuchung aufgezeichneten
seismischen Daten (im folgenden "Vibratordaten" genannt)
sind ein zusammengesetztes Signal, das aus vielen langen
reflektierten Wellenzügen besteht, die einander überlagern.
Da dieses zusammengesetzte Signal typischerweise um ein
Vielfaches länger ist als das Intervall zwischen den Refle
xionen, ist es nicht möglich, einzelne Reflexionen auf dem
aufgezeichneten Signal zu unterscheiden. Ein erster Schritt
besteht daher bei der konventionellen Verarbeitung von Vi
bratordaten darin, eine Kreuzkorrelation der aufgezeichne
ten Daten mit dem Ablenkungssignal durchzuführen (Kirk, P.,
"Vibroseis Processing", Kapitel 2 aus Developments in Geo
physical Exploration Methods-2, herausgegeben von A.
Fitch, Applied Science Publishers Ltd., London, 1981, Sei
ten 37-52). Diese Kreuzkorrelation komprimiert die Länge
der Impulsantwort der Daten von einigen Sekunden auf einige
Zehnfache von Millisekunden, so daß die korrelierten Daten
sich denjenigen Daten annähern, die aufgezeichnet worden
wären, wenn die Quelle eine Impulsquelle gewesen wäre.
Nach dieser Kreuzkorrelation kann die Verarbeitung der Vi
bratordaten in vielerlei Hinsicht in der gleichen Weise wie
die Verarbeitung von Daten einer Impulsquelle fortgeführt
werden.
Die Verarbeitung mittels Kreuzkorrelation hat einige uner
wünschte Folgen. Die kreuzkorrelierten Daten repräsentieren
die Antwort der Erde auf die Autokorrelation des Eingangs
signals statt auf das Eingangssignal selbst. In anderen
Worten hat das Verfahren mittels Kreuzkorrelation Daten mit
einer Nullphase zur Folge. Aufgrund dieses Sachverhalts
sind die Daten nicht mehr länger kausal (d. h. haben einen
definierten Zeitanfang), sondern sind nicht-kausal (d. h.
die Auswirkungen eines Reflektors machen sich bemerkbar,
bevor das Signal ihn erreicht). Andere üblicherweise zur
Verarbeitung seismischer Daten verwendete Verfahren, bei
spielsweise die Dereverberation, nehmen die Kausalität an,
wobei die in diesen Verfahren abgeleiteten Filter hinsicht
lich nicht-kausaler Daten unkorrekt sein können. Eine
zweite praktische Beschränkung des Verfahrens mittels
Kreuzkorrelation besteht darin, daß ein bestimmtes Maß an
Zusammenlaufen des Frequenzspektrums des Vibroseis-Signals
notwendig ist. Da das Verfahren mittels Kreuzkorrelation
das Amplitudenspektrum des Signals quadriert, wird das Zu
sammenlaufen in den korrelierten Daten hervorgehoben. Dies
hat die unerwünschte Folge, daß im Zeitbereich ein langes
herausgezogenes Signal erzeugt wird, das zur Ringbildung
neigt und die Auswertung der Daten erschwert. Obwohl das
Verfahren mittels Kreuzkorrelation die Länge der Datenim
pulsantwort drastisch reduziert, hat die weitere Kompres
sion zur genaueren Annäherung an einen wahren Impuls schär
fere, klarere seismische Bilder mit einer höheren Auflösung
zur Folge, als dies gegenwärtig mit Vibratordaten möglich
ist.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß ein
Bedürfnis für ein Verfahren zum Bestimmen der Impulsantwort
der Erde bei der Verarbeitung seismischer Vibratordaten be
steht, das die vorstehend beschriebenen Probleme löst, die
sich aus dem Verfahren mittels Kreuzkorrelation ergeben.
Die vorliegende Erfindung besteht aus einem Verfahren zum
Verarbeiten von seismischen Daten, die von einem zu Land
oder zur See einsetzbaren seismischen Vibrator erzeugt wer
den. In der breitesten Ausführungsform umfaßt das erfin
dungsgemäße Verfahren folgende Schritte: Auswählen einer
gewünschten Impulsantwort für die Daten, Bestimmen der
Kennzeichnung (signature) für die Daten, Verwenden der ge
wünschten Impulsantwort und der Kennzeichnung zur Gestal
tung eines Dekonvolutionsfilters, und Durchführen einer de
terministischen Kennzeichnungsdekonvolution der seismischen
Daten unter Verwendung des Dekonvolutionsfilters. Die Er
findung kann entweder im Zeitbereich oder im Frequenzbe
reich ausgeführt werden, obwohl die Ausführung im Frequenz
bereich im allgemeinen bevorzugt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder anstelle oder
zusätzlich zur Kreuzkorrelation verwendet werden. Für
unkorrelierte Daten wird das Vibrator-Pilotsignal (Ablen
kungssignal) als Kennzeichnung verwendet. Für korrelierte
Daten ist die Kennzeichnung die Autokorrelation des Pilot
signals. Für landbezogene seismische Daten sollten diese
Kennzeichnungen vorzugsweise um 90° gedreht werden, um die
Impulsantwort des Datensammlungssystems zu repräsentieren.
Die gewünschte Impulsantwort der Daten wird so gewählt, daß
die Länge des Impulses im Zeitbereich wesentlich verringert
wird. Optional kann ein Phasendrift auf das Impulsantwort
spektrum aufgebracht werden, um die nachfolgenden Datenver
arbeitungsschritte zu erleichtern.
Da sowohl die gewünschte Impulsantwort als auch das Vibra
torpilotsignal bekannt sind, bevor die Untersuchung
tatsächlich durchgeführt wird, kann das Dekonvolutionsfil
ter im Voraus gestaltet und auf die Daten im Feld angewen
det werden, wenn sie gesammelt sind. Alternativ hierzu kann
das erfindungsgemäße Verfahren in einem Datenverarbeitungs
zentrum praktiziert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 ein Flußdiagramm zur Darstellung der vorliegen
den Erfindung im allgemeinen,
Fig. 2 ein Flußdiagramm, anhand dessen der Einsatz der
Erfindung im Frequenzbereich für unkorrelierte
Daten gezeigt wird,
Fig. 3 ein Flußdiagramm, anhand dessen der Einsatz der
Erfindung im Frequenzbereich für korrelierte Da
ten gezeigt wird,
Fig. 4 das theoretische Impulsantwortspektrum für einen
Impuls mit minimaler Länge für einen begrenzten
Bereich von Frequenzen und
Fig. 5 das bevorzugte Impulsantwortspektrum für einen
Impuls mit minimaler Länge für einen begrenzten
Bereich von Frequenzen.
Wie vorstehend bereits ausgeführt wurde, besteht der erste
Schritt bei der konventionellen Verarbeitung land- oder
meeresbezogener seismischer Vibratordaten darin, die Daten
mit dem Eingangs-Ablenkungssignal zu kreuzkorrelieren.
Diese Kreuzkorrelation hat eine Komprimierung der Im
pulsantwort der Daten zur Folge, so daß sie Daten angenä
hert sind, die von einer Impulsenergiequelle erzeugt wer
den. Nach der Kreuzkorrelation kann die Datenverarbeitung
vielfach in der gleichen Weise fortgeführt werden, wie dies
bei anderen Arten seismischer Daten der Fall ist.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
die gewünschte Komprimierung der Impulsantwort durch eine
deterministische Kennzeichnungsdekonvolution der unkorre
lierten Daten anstatt durch eine Kreuzkorrelation erreicht.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die
deterministische Kennzeichnungsdekonvolution nach der
Kreuzkorrelation durchgeführt, um die Impulsantwort der Da
ten weiter zu komprimieren. Diese und weitere Ausführungs
formen der Erfindung ergeben sich für Fachleute auf dem Ge
biet der Verarbeitung seismischer Daten anhand der hier of
fenbarten Lehren. Soweit die folgende Beschreibung der Er
findung für eine besondere Ausführungsform oder eine beson
dere Verwendung spezifisch ist, hat dies nur beispielhaften
Charakter, ohne den Umfang der Erfindung zu beschränken.
Die vorliegende Erfindung kann bei jeder Art von land- oder
seebezogenen seismischen Untersuchungen verwendet werden,
die einen Vibrator als Energiequelle verwenden, einschließ
lich seismischen Oberflächenuntersuchungen, vertikalen
seismischen Profiluntersuchungen und umgekehrten vertikalen
seismischen Profiluntersuchungen, sowie tomographischen
Querlochuntersuchungen. Die Verwendung einer deterministi
schen Kennzeichungsdekonvolution anstelle oder zusätzlich
zu einer üblichen Kreuzkorrelation hat kürzere, schärfere
Impulse zur Folge als dies bei Verwendung der Kreuzkorrela
tion allein möglich ist. Folglich erleichtert die vorlie
gende Erfindung die bessere Durchführbarkeit nachfolgender
Datenverarbeitungsschritte, die ihrerseits zu schärferen,
klareren seismischen Bildern führt. Insbesondere werden die
Wiener statistische Dekonvolution, das Stacken und die Mi
gration verbessert, wenn die Impulsantwort der Daten ge
kürzt wird. Schärfere seismische Bilder führen zu einer de
taillierteren und genaueren seismischen Interpretation und
folglich zu besseren Berechnungen von Reserven und geringe
ren Bohrrisiken. Da die deterministische Kennzeichnungsde
konvolution auf der gewünschten Impulsantwort und dem Ein
gangsablenkungssignal basiert, die beide bekannt sind, be
vor die Untersuchung tatsächlich durchgeführt wird, kann
ferner das Dekonvolutionsfilter im voraus gestaltet und auf
die Daten im Feld angewendet werden, wenn sie gesammelt
sind. Alternativ hierzu kann das erfindungsgemäße Verfahren
in einem Datenverarbeitungszentrum angewendet werden, nach
dem die Daten gesammelt worden sind. Diese und weitere Vor
teile der Erfindung werden erreicht, ohne daß die Datenver
arbeitungskosten bedeutend zunehmen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfaßt das erfindungsgemäße
Verfahren in der breitesten Ausführungsform die folgenden
Schritte: Bestimmen der Kennzeichnung für die seismischen
Daten 100, Auswählen einer gewünschten Impulsantwort für
die Daten 110, Verwenden der gewünschten Impulsantwort und
der Kennzeichnung zur Gestaltung eines Dekonvolutionsfil
ters 120, sowie Durchführen einer deterministischen Kenn
zeichnungsdekonvolution der Daten unter Verwendung des De
konvolutionsfilters 130. Die ersten zwei Schritte des er
findungsgemäßen Verfahrens sind unabhängig voneinander und
können gleichzeitig oder in irgendeiner Reihenfolge durch
geführt werden.
Wie dem Fachmann auf dem Gebiet der seismischen Datenverar
beitung bekannt, kann das erfindungsgemäße Verfahren einge
setzt werden (i) im Zeitbereich unter Verwendung von bei
spielsweise der Wiener Normalgleichungen (siehe beisp. Ro
binson und Treitel, Geophysical Signal Analysis, Prentice-
Hall, Inc., Englewood Cliffs, New Jersey, 1980) oder (ii)
im Frequenzbereich unter Verwendung von Fourier-Analy
severfahren. Es wird angenommen, daß der Einsatz im Fre
quenzbereich vorteilhaft ist, da die Dekonvolution im all
gemeinen im Frequenzbereich wirksamer als im Zeitbereich
ist. Zusätzlich ist die gewünschte Impulsantwort üblicher
weise im Frequenzbereich einfacher als im Zeitbereich zu
spezifizieren. Ferner kann Rauschen, das im Frequenzbereich
zum Stabilisieren der Dekonvolution hinzugefügt wird, der
art eingesetzt werden, daß lediglich das Amplitudenspektrum
des Signals verzerrt wird, während die Dekonvolution im
Zeitbereich Rauschen hinzufügt, das sowohl die Amplitude
als auch die Phase des Signals verzerrt. Die folgende Be
schreibung der Erfindung ist daher auf die Ausführung im
Frequenzbereich gerichtet. Die Ausführung der Erfindung im
Zeitbereich ergibt sich für den Fachmann auf dem einschlä
gigen Gebiet auf der Basis der folgenden Beschreibung der
Ausführung im Frequenzbereich.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die Ausführung der Erfindung im
Frequenzbereich für unkorrelierte bzw. korrelierte Daten.
Für unkorrelierte Vibratordaten besteht die Kennzeichnung
aus dem Vibratorpilotsignal (d. h. dem Ablenkungssignal).
Für korrelierte Daten besteht die Kennzeichnung aus der Au
tokorrelation des Pilotsignals. Im Falle landbezogener
seismischer Daten sollten diese Kennzeichnungen vorzugs
weise um 90° gedreht werden, um die Impulsantwort des Da
tensammlungssystems zu repräsentieren. Diese 90°-Drehung
ist aufgrund der Tatsache erforderlich, daß die Pilotablen
kung verwendet wird, um die Kraft auf der Vibratorbasis
platte anzutreiben. Die vom Datensammlungssystem aufge
zeichneten seismischen Daten sind jedoch proportional zur
Geschwindigkeit des Signals. Es ist bekannt, daß die
Schallgeschwindigkeit mittels einer Ableitung mit der Kraft
auf die Vibratorbasisplatte im Verhältnis steht, die die
90°-Drehung ergibt (Miller und Pursey, "The Field and Ra
diation Pattern of Mechnical Radiators on the Free Surface
of a Semi-Infinite Isotropic Solid", Proceedings of the
Royal Society (London), Ser. A, 223, Seiten 521-541, 1954).
Die Ausführung dieser 90°-Drehung ist dem Fachmann auf dem
einschlägigen Gebiet bekannt und wird daher im folgenden
nicht weiter beschrieben.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht der erste Schritt, der
mit 200 bezeichnet ist, darin, das Ablenkungssignal S(t)
als die Kennzeichnung für die Daten auszuwählen. Das Ablen
kungssignal besteht aus dem elektronischen Signal, das ver
wendet wird, um den Vibrator zu steuern und ist, wie vor
stehend erläutert, typischerweise ein sinusförmiges Signal
mit sich kontinuierlich ändernder Frequenz. Auch im Fall
von landbezogenen seismischen Daten sollte die vorstehend
beschriebene 90°-Drehung vorzugsweise auf das Ablenkungssi
gnal angewendet werden. Der nächste Schritt, der mit 202
bezeichnet ist, besteht darin, eine Fourier-Transformation
(oder eine schnelle Fourier-Transformation) des Ablenkungs
signals S(t) durchzuführen, um das Leistungsspektrum für
das Ablenkungssignal A²(f) zu erhalten. Wie dem Fachmann
auf dem einschlägigen Gebiet bekannt, kann das Leistungs
spektrum gewisse Frequenzen aufweisen, bei denen sein Wert
Null ist. Es wird deshalb, wie bei 204 angegeben, ein
Rauschfaktor n zum Leistungsspektrum hinzugefügt, um die
Spektralteilung zu stabilisieren, wie nachfolgend näher be
schrieben wird. Weiterhin wird auch die Quadratwurzel der
Summe des Leistungsspektrums und des Rauschfaktors zur Ver
wendung bei der nachfolgend beschriebenen Spektralteilung
bestimmt. Im Schritt 206 wird das Ergebnis aus Schritt 204
phasenverschoben, indem es mittels eines Phasenverschie
bungsfaktors e-i Φ(f) geteilt wird, wie dem Fachmann auf dem
einschlägigen Gebiet bekannt. Im Phasenverschiebungsfaktor
ist Φ(f) das Phasenspektrum der Kennzeichnung.
Parallel zu den Schritten 200, 202, 204 und 206 wird das
gewünschte Impulsantwortspektrum der Erde D(f) ausgewählt,
wie bei 210 angegeben. D(f) wird durch ein Amplitudenspek
trum als Funktion der Frequenz spezifiziert. Zusätzlich
kann es wünschenswert sein, auf das gewünschte Impulsant
wortspektrum einen optionalen Phasendrift aufzubringen, wie
bei 212 angegeben, um nachfolgende Datenverarbeitungs
schritte zu erleichtern. Die Wahl des Impulsantwortspek
trums und der optionale Phasendrift wird nachfolgend näher
erläutert.
Als nächstes wird eine Spektralteilung durchgeführt, wie
bei 220 angegeben, um das Dekonvolutionsfilter F(f) zu er
halten. Bei jeder Frequenz besteht das Filter aus dem Ver
hältnis von zwei Zahlen. Der Zähler besteht aus der ge
wünschten Impulsantwort (mit optionalem Phasendrift), wäh
rend der Nenner aus der Quadratwurzel des Leistungsspek
trums des Ablenkungssignals (mit dem hinzugefügten Rausch
faktor), geteilt durch den Phasenverschiebungsfaktor, be
steht. Mathematisch kann dies folgendermaßen ausgedrückt
werden:
Die Formel (1a) kann folgendermaßen umgestellt werden:
Anschließend wird das Dekonvolutionsfilter verwendet, um
die unkorrelierten Daten zu filtern (zu dekonvolvieren),
wie bei 230 angegeben.
Wie vorstehend erläutert, zeigt Fig. 3 die Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens im Frequenzbereich für korre
lierte Daten. Wie bei den unkorrelierten Daten besteht der
erste Schritt 300 darin, das Ablenkungssignal S(t) auszu
wählen. Der nächste Schritt 301 besteht darin, das Ablen
kungssignal zu autokorrelieren. Anschließend wird eine
Fourier-Transformation (oder schnelle Fourier-Transforma
tion) der Autokorrelation des Ablenkungssignals durchge
führt, wie bei 302 angegeben, um das Leistungsspektrum
A²(f) zu erhalten. Das Dekonvolutionsfilter F(f), das sich
aus der Spektralteilung 320 ergibt, wird dann auf die kor
relierten Daten aufgelegt, wie bei 330 angegeben. Alle wei
teren Schritte (304, 306, 310 und 312) sind identisch zu
denjenigen, die vorstehend mit Bezug auf die unkorrelierten
Daten beschrieben worden sind.
Die gewünschte Impulsantwort D(f) umfaßt ein Amplituden
spektrum, das die Amplitude der gewünschten Welle (wavelet)
als Funktion der Frequenz spezifiziert. Die Impulsantwort
sollte derart gewählt werden, daß die Länge des Impulses im
Zeitbereich wesentlich reduziert wird. Dies führt zu einer
optimalen Trennung einer großen Vielzahl von Ereignissen
auf dem seismischen Bild. Für einen endlichen Frequenzbe
reich kann die Impulsantwort, die die minimale Impulslänge
ergibt, aus der folgenden Gleichung bestimmt werden:
wobei f die Frequenz ist, f₁ die niedrigste Frequenz im
Frequenzbereich und fh die höchste Frequenz im Frequenzbe
reich (siehe Berkhout, Seismic Resolution, Geophysical
Press, London, England 1984). Fig. 4 zeigt das Amplituden
spektrum, das sich aus der Gleichung (2) ergibt. Das Zeit
bereich-Äquivalent dieses Spektrums weist einen sehr kurzen
Impuls auf und ist aufgrund seiner hohen Auflösung für die
seismische Auswertung höchst wünschenswert.
Obwohl sich aus der Gleichung (2) theoretisch der kürzest
mögliche Impuls für den spezifizierten Frequenzbereich er
gibt, neigt der Impuls zur "Ringbildung". In anderen Worten
weist die Zeitbereich-Darstellung des Impulses viele seit
liche Keulen und Null-Kreuzungen auf, die nur langsam ver
fallen. In der Praxis hat sich ergeben, daß bessere Ergeb
nisse erhalten werden, wenn D(f) aus den folgenden Glei
chungen bestimmt wird:
wobei f₃ = f₁ + 0,4(fh - f₁) und f₄ = fh - 0,4(fh - f₁)
Frequenzen darstellen, die ein 20% flaches Spektrum zwi
schen der unteren und oberen Grenze f₁ und fh definieren.
Das Amplitudenspektrum, das sich aus den Gleichungen (3)
bis (6) ergibt, ist in Fig. 5 dargestellt. Das Zeitbereich-
Äquivalent dieses Amplitudenspektrums weist ebenso einen
sehr kurzen Impuls auf und ist aufgrund seiner hohen Auflö
sung für die seismische Interpretation höchst wünschens
wert. Aus dem Quadrieren des Spektrums ergeben sich zwei
Dinge. Erstens wird hierdurch die Schleife (d. h. die erste
Ableitung) des Spektrums an den Grenzen kontinuierlich ge
macht, was bedeutet, daß die Diskontinuität an den niedrig
sten und höchsten Frequenzen von höherer Ordnung ist und
infolgedessen zu einer geringeren Ringbildung im resultie
renden Impuls führt. Zweitens bedeutet in der Praxis die
niedrigere Abschneiderate bei den niedrigsten und höchsten
Frequenzen, daß ein niedrigeres f₁ und ein höheres fh bei
Verwendung der Gleichungen (3) bis (6) gewählt werden kann,
als dies bei Verwendung der Gleichung (2) möglich wäre, wie
im folgenden näher beschrieben wird.
Eine Vibratorablenkung erzeugt typischerweise Frequenzen
oberhalb und unterhalb des "Ablenkungsbereichs". Infolge
dessen können f₁ und fh niedriger bzw. höher als der Ablen
kungsbereich gewählt werden. Die schnellere Abschneidrate
der Gleichungen (3) und (5) erlaubt es, daß f₁ und fh sogar
niedriger bzw. höher herausgegriffen werden können, als
dies die Gleichung (2) erlaubt. Diese Extrabandbreite wiegt
die Tatsache auf, daß die Gleichungen (3) bis (6) theore
tisch einen längeren Impuls als die Gleichung (2) für den
gleichen Frequenzbereich ergeben. In der Praxis ist der Im
puls aus den Gleichungen (3) bis (6) so kurz oder kürzer
als der Impuls aus der Gleichung (2), wobei er jedoch weni
ger ringbildend ist.
Wie vorstehend erläutert, kann es wünschenswert sein, einen
optionalen Phasendrift (Schritt 212 in Fig. 2 und Schritt
312 in Fig. 3) auf das gewünschte Impulsantwortspektrum
aufzubringen. Der Zweck dieses Phasendrifts besteht darin,
das Impulsantwortspektrum von einer Null-Phase in eine mi
nimale Phase zu ändern (d. h. kausal, aber mit einem Phasen
spektrum, das die Zeitdauer der Impulsantwort minimiert).
Dies erleichtert die nachfolgende Verarbeitung der Daten.
Beispielsweise nimmt die Wiener Voraussagedekonvolution,
die zur Entfernung von Vielfachreflexionen aus den Daten
verwendet wird, üblicherweise an, daß die Daten eine Mini
malphase sind. Bei der Vorbereitung zur Durchführung dieses
Schrittes ist es daher vorteilhaft, das Phasenspektrum der
gewünschten Impulsantwort zur Minimalphase zu machen. Ein
Minimalphasenspektrum kann berechnet werden, indem die Hil
bert-Transformation des natürlichen Logarithmus des Ampli
tudenspektrums genommen wird, wie dem Fachmann auf dem Ge
biet der seismischen Datenverarbeitung bekannt (siehe bspw.
Oppenheim und Schafer, Digital Signal Processing, Prentice-
Hall, Inc., Englewood Cliffs, New Jersey, 1975). Das Auf
bringen eines Phasendrifts auf das gewünschte Impulsant
wortspektrum wird daher im nachfolgenden nicht näher be
schrieben.
Die vorliegende Erfindung kann auf alle Arten land- oder
seebezogener Vibratordaten angewendet werden, einschließ
lich solcher, die sich aus der oben angeführten neuen Tech
nologie mit geformter Ablenkung ergeben. Für Daten mit ge
formter Ablenkung ist es jedoch nicht erforderlich, die
Gleichungen (3) bis (6) zu verwenden, um die gewünschte Im
pulsantwort für die Daten zu bestimmen, da das Amplituden
spektrum von Daten mit geformter Ablenkung bereits ein Op
timum darstellt. Für Daten mit geformter Ablenkung ist es
nur erforderlich, eine deterministische Kennzeichnungsde
konvolution der Daten durchzuführen und, optional, die
Phase zur Minimalphase zu ändern. Für landbezogene seismi
sche Daten sollte vorzugsweise die oben erläuterte 90°-Dre
hung vorgenommen werden.
Die oben angeführten Gleichungen dienen als beispielshafte
Gleichungen, die für die Frequenzbereich-Ausführung der Er
findung verwendet werden können. Sie sind jedoch nicht so
zu betrachten, daß sie den Umfang der Erfindung beschrän
ken. Der Fachmann weiß, daß die speziellen Gleichungen, die
zur Ausführung der Erfindung im Frequenzbereich verwendet
werden, eine Sache des Beliebens und der persönlichen Prä
ferenz sind. Die Erfindung kann auch, wie oben angeführt,
im Zeitbereich ausgeführt werden. All diese Ausführungen
liegen im Bereich der Erfindung.
Claims (8)
1. Verfahren zur Verarbeitung seismischer Daten, die
von einem seismischen Vibrator erzeugt werden, wobei das
Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
- a) Auswählen einer gewünschten Impulsantwort für die seis mischen Daten,
- b) Bestimmen der Kennzeichnung für die seismischen Daten,
- c) Verwenden der gewünschten Impulsantwort und der Kenn zeichnung zum Gestalten eines Dekonvolutionsfilters und
- d) Durchführen der deterministischen Dekonvolution der seismischen Daten unter Verwendung des Dekonvolutions filters.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennzeichnung aus der Pilotablenkung (pilot sweep)
für den seismischen Vibrator besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die seismischen Daten aus kreuzkorrelierten seismischen
Daten bestehen und die Kennzeichnung aus der Autokorrela
tion der Pilotablenkung für den seismischen Vibrator be
steht.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschte Impulsantwort
für die seismischen Daten nach der folgenden Formel be
stimmt wird:
wobei D(f) die gewünschte Impulsantwort als Funktion der
Frequenz, f die Frequenz, f₁ die niedrigste Frequenz in den
seismischen Daten und fh die höchste Frequenz in den
seismischen Daten ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die gewünschte Impulsantwort für die
seismischen Daten nach der folgenden Formel bestimmt wird
wobei D(f) die gewünschte Impulsantwort als Funktion der
Frequenz, f die Frequenz, f₁ die niedrigste Frequenz in den
seismischen Daten, fh die höchste Frequenz in den seismi
schen Daten, f₃ = f₁ + 0,4(fh - f₁) und f₄ = fh - 0,4(fh - f₁)
ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Phasenspektrum der gewünschten Im
pulsantwort die Minimalphase ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dekonvolutionsfilter im Frequenzbe
reich nach der folgenden Formel gestaltet wird:
wobei F(f) das Dekonvolutionsfilter als Funktion der Fre
quenz, D(f) die gewünschte Impulsantwort als Funktion der
Frequenz, Φ(f) das Phasenspektrum der Kennzeichnung, A²(f)
das Leistungsspektrum der Kennzeichnung und n der Rausch
faktor ist, der zur Stabilisierung der Teilung hinzugefügt
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dekonvolutionsfilter im Zeitbereich
unter Verwendung der Wiener Normalgleichungen gestaltet
wird.
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