DE4428222C1

DE4428222C1 - Rotationskolbenpumpe (Lamellenpumpe)

Info

Publication number: DE4428222C1
Application number: DE19944428222
Authority: DE
Inventors: Fred Buchert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-08-10
Filing date: 1994-08-10
Publication date: 1996-02-22
Anticipated expiration: 2014-08-11

Description

Die Erfindung betrifft eine Rotationskolbenpumpe mit einer schräg angeordneten Drehscheibe, die mit sie durchdringenden lamellenartigen Trennwänden und axial gegenüberliegenden Drehkörpern Kammern bilden.

Aus der AT 322362 ist eine Rotationskolbenpumpe mit einem als Rotationshohlkörper ausgebildeten Gehäuse und einer gehäusefesten Achse bekannt. Der Rotor besteht aus zwei kegelstumpfförmigen Drehkörpern, die über zwei lamellenartige, radial ausgerichtete Trennwände miteinander fest verbunden sind. Eine geneigt angeordnete Drehscheibe ist auf der gehäusefesten Hauptachse drehbar gelagert.

Bei dieser bekannten Pumpe ist aufgrund der festen Verbindung der Drehkörper eine Variation der Anzahl und der Gestalt der Kammern nicht möglich. Auch ist der Aufwand bei der Herstellung relativ hoch. Bei Verschluß entstehen hohe Kosten, da die Drehkörper komplett ausgetauscht werden müssen.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Rotationskolbenpumpe zu schaffen, bei der nach Bedarf die Kammergröße und die -anzahl variiert werden kann und die einen geringen Herstellungsaufwand erfordert.

Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 2 ermöglicht eine leichtere Demontage, sowie ein kostengünstigeres Austauschen von Verschleißteilen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 3 angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 3 ermöglicht es, mehrere Stoffe gleichzeitig zu fördern. Damit kann auch die Leistung der Pumpe gesteigert werden. Die variable Anordnung der Pumpenein- und -ausläufe wird dadurch eingeschränkt.

Noch eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 4 angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 4 ermöglicht eine noch bessere Abdichtung zwischen den Kammern. Durch die Flexibilität der Lamellenteile und den Druck, der die Berührungsflächen an die Drehscheibe preßt und höher sein muß, als der in den Kammern, wird dieses erreicht.

In den Figuren sind zwei Varianten der Lamellenpumpe und Lamellen schematisch dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 und 3 stellen die Lamellenpumpe mit kreisförmiger Drehscheibe (3) in zwei Schnitten dar,

Fig. 2 und 4 zeigen die Schnitte durch eine Lamellenpumpe mit geteilter Drehscheibe (6),

Fig. 5 zeigt eine verjüngte Lamelle und in

Fig. 6 ist eine geteilte Lamelle dargestellt.

In dem Pumpengehäuse (2) sind gemäß Fig. 1 und 3 zwei gegenüberliegende Lamellenstative (4) angeordnet, in denen sechs Lamellen (1) stehen, die lose durch eine kreisförmige Drehscheibe (3) geführt sind. Diese ist in einem bestimmten Winkel, der sich nach dem Verwendungszweck der Pumpe richtet, in dem Gehäuse zwangsgeführt.

Bei einer anderen Ausführungsform gemäß Fig. 2 und 4 sind in dem Pumpengehäuse (2) zwei gegenüberliegende Lamellenstative (4) angeordnet, die in ihrem Zentrum von Drehscheibenstativen (5) durchbrochen sind. Diese bilden die mittlere Führung für die geteilte Drehscheibe (6), die zwischen den Lamellen (1) im Gehäuse (2) in einem Winkel, der wiederum von der Nutzung der Pumpe abhängt, zwangsgeführt ist.

Durch die Wahl der Größe von Ein- und Auslauf, die Änderung des Neigungswinkels der Drehscheibe (3), der Anzahl von Lamellen (1) und des Abstandes der Lamellenstative (4) zueinander kann die Fördermenge, die Belastung des Stoffes und die Fördergenauigkeit pro Umdrehung beeinflußt werden. Der Pumpenein- und -auslauf kann variabel im Gehäuse (2), in den Lamellenstativen (4) oder in den Drehscheibenhalterungen (5) angeordnet sein. Eine Drehscheibenhalterung (5) ist nicht in jedem Fall erforderlich, erhöht aber die Belastbarkeit der Drehscheibe (3). Die Lamellen (1) können verschieden geometrisch geformt sein. Um eine hohe Abdichtung zu erzielen, ist es vorteilhaft, sie an der Laufbahn der Drehscheibe (3) im Maß der Querschnittsveränderung des Zwischenraumes zu verjüngen.

Claims

1. Lamellenpumpe zum Fördern von einem oder mehreren verschiedenen Stoffen, die unterschiedlich viskös, pulvrig, flüssig oder gasförmig sein können, mit einer in einem rotationssymmetrischen Gehäuse zwangsgeführten, schräg zur Hauptachse ausgerichteten Drehscheibe, mit diese durchbrechenden, einander diametral gegenüberliegenden Lamellen und axial einander gegenüberliegenden Drehkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (1) in den als Lamellenstative ausgeführten Drehkörpern (4) lose geführt sind.

2. Lamellenpumpe nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (6) in konzentrische Scheiben geteilt ist und diese zwischen dem Gehäuse (2) und den Drehscheibenstativen (5) einzeln zwangsgeführt werden.

3. Lamellenpumpe nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenpumpe mit Drehscheiben (3) in mehreren Ebenen ausgestaltet ist.

4. Lamellenpumpe nach einem der Patentansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen entlang ihrer Ebene geteilt sind.