DE4426513A1 - Durchbiegungseinstellwalze - Google Patents
DurchbiegungseinstellwalzeInfo
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- F16C13/02—Bearings
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- F16C13/026—Bearings supporting a hollow roll mantle rotating with respect to a yoke or axle adjustable for positioning, e.g. radial movable bearings for controlling the deflection along the length of the roll mantle by fluid pressure
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Description
Die Erfindung betrifft eine Durchbiegungseinstellwalze gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 die beispielsweise in Preß- oder Glättwerken zur Behandlung von
Faserstoffbahnen Anwendung findet.
Derartige Walzen sind bereits bekannt, wobei der Druck des hydraulischen
Druckmittels den Stützelementen über Vorrichtungen individuell beeinflußt zugeführt
wird, die sich meist außerhalb der Walze befinden. Allein der Querschnitt der Walze
bzw. des Walzenträgers begrenzt die Anzahl der Zuleitungen und damit auch die Anzahl
der unabhängig voneinander steuerbaren Druckzonen der Walze.
Aus diesem Grund wird in der DE-PS 27 36 656 eine Lösung vorgeschlagen, bei der die
an die Zuleitung angeschlossenen und den Stützelementen zugeordneten Druckregler in
eine Bohrung des Trägers der Walze einschiebbar sind. Dabei werden die Druckregler
hydraulisch in Richtung der Anschlußbohrung des jeweiligen Stützelementes gepreßt, so
daß eine abgedichtete Verbindung zwischen der Zuleitung und der Anschlußbohrung über
den Druckregler vorhanden ist. Diese Vorrichtungen sind allerdings in der Fertigung zu
aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Durchbiegungseinstellwalze zu
schaffen, deren Vorrichtung zur individuellen Drucksteuerung des den Stützelementen
zu geführten Druckmittels einfach aufgebaut und in der Durchbiegungseinstellwalze
unterbringbar ist.
Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe durch die im Anspruch 1 beschriebene Vorrichtung
gelöst, wobei die Unteransprüche besondere Ausführungsformen darstellen.
Dadurch, daß jeder der radial zu den Stützelementen verlaufenden Bohrungen jeweils
ein steuerbares, den Durchfluß des Druckmittels beeinflussendes, in der axial
verlaufenden und mit Druckmittel gefüllten Bohrung des Trägers einschiebbar
angeordnetes Dichtungs- und Drosselelement zugeordnet ist, verringern sich die
Abdichtprobleme zwischen dem Druckregler und der Innenseite der axialen Bohrung,
wie beispielsweise in der DE-PS 27 36 656 vorhanden, so daß dafür ein relativ
schwaches Spannelement ausreicht. Außerdem führen geringfügig undichte Stellen nicht
zu einem Druckverlust bei dem betreffenden Stützelement sondern zu einem geringen,
ständig vorhandenen Druck in dem Druckraum des Stützelementes, was in bestimmten
Grenzen unschädlich, eventuell sogar wünschenswert, ist.
Da die Dichtungs- und Drosselelemente derart ausgebildet sind und mindestens über ein
Spannelement gegen die Innenseite der axialen Bohrung gedrückt werden, daß zumindest
ein Verbindungskanal für das Druckmittel zwischen jeder radialen und der axialen
Bohrung vorhanden und die Durchflußmenge des Druckmittels über ein Stellglied
steuerbar ist, ist ein relativ einfacher Gesamtaufbau der Vorrichtung gegeben.
Wesentlich ist dabei, daß der vom Druckmittel ausgehende Innendruck in der axialen
Bohrung selbst für das Andrücken des Dichtungs- und Drosselelementes sorgt, so daß
ein relativ schwaches Spannelement genügt. Bei allen Betrachtungen wird natürlich
vorausgesetzt, daß die Mündung der radialen Bohrung vom Mündungsbereich des
Verbindungskanales des Dichtungs- und Drosselelementes überdeckt wird.
Als Spannelement reicht hierbei ein eine leichte Vorspannung bewirkendes
Federelement aus, denn neben der bereits erwähnten geringen Anpreßkraft sind hier
auch keine besonderen Vorrichtungen erforderlich, die eine schnelle Druckentlastung
bezüglich der Druckräume der Stützelemente ermöglichen. Sollte im Fall der
Schnellentlastung der Stützelemente der von dem Spannelement sowie dem Druckmittel
in der axialen Bohrung ausgehende und auf das Dichtungs- und Drosselelement zur
Innenseite der axialen Bohrung gerichtete Anpreßdruck geringer sein als der
entgegengerichtete Druck des Druckmittels in der radialen Bohrung, so führt dies zum
Abheben des Dichtungs- und Drosselelementes von der Innenseite der axialen Bohrung
und damit zum Abfließen des Druckmittels aus der radialen in die axiale Bohrung bis
zum Gleichgewicht der Drücke.
Damit der Querschnitt der Verbindungen zwischen der radialen und der axialen Bohrung
auf das beabsichtigte Maß beschränkt bleibt, sollten die Dichtungs- und
Drosselelemente zumindest bezüglich einer Richtungskomponente in Richtung der
Mündungen der radial verlaufenden Bohrungen über die Spannelemente gegen die
Innenseite der axial verlaufenden Bohrung gedrückt werden.
Für die Herausziehbarkeit der Dichtungs- und Drosselelemente ist es vorteilhaft, wenn
diese axial miteinander verbunden sind. Dies kann über ein sich in der axial
verlaufenden Bohrung des Trägers erstreckendes und einschiebbares Trägerelement
erfolgen.
Die Durchflußmenge des Druckmittels bezüglich der einzelnen Verbindungskanäle wird
vorzugsweise über Stellglieder beeinflußt, die über zumindest je eine Steuerleitung mit
einer außerhalb der Durchbiegungseinstellwalze angeordneten Steuereinheit verbunden
sind. Diese Elemente sind insbesondere als elektrische oder hydraulische Stellglieder
und die dazugehörigen Steuerleitungen dementsprechend als elektrische oder
hydraulische Leitungen ausgebildet. Es kann dabei von Vorteil sein, wenn bei Ausfall der
Energieversorgung die Position der Stellglieder beibehalten wird.
Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden,
wobei die Richtungsangaben axial und radial immer in Bezug auf die
Durchbiegungseinstellwalze zu sehen sind. In der beigefügten Zeichnung zeigt die Fig.
1 einen Querschnitt durch eine Durchbiegungseinstellwalze mit einer Ausführungsform
des Dichtungs- und Drosselelementes 6 und die Fig. 2 und 3 einen Teilschnitt des
Mündungsbereiches der radialen 5 in die axiale Bohrung 4.
In dem Ausführungsbeispiel besitzt die Durchbiegungseinstellwalze einen feststehenden
Träger 1 und einen um diesen drehbaren Walzenmantel 2, welcher auf hydraulischen
Stützelementen 3 abgestützt ist, die über eine gemeinsame axial im Träger 1
verlaufende Bohrung 4 sowie über jeweils eine darin mündende, jedem Stützelement 3
zugeordnete und radial verlaufende Bohrung 5 mit hydraulischem Druckmittel versorgt
werden. Um hierbei einen hydraulischen Druckaufbau zu ermöglichen, muß für einen
gedrosselten Ablauf des Druckmittels aus dem hydraulischen Druckraum des
Stützelementes 3 gesorgt werden. Dies kann über zumindest eine beispielsweise direkt
in den Walzenmantelinnenraum oder zu hydrostatischen Lagertaschen des
Stützelementes 3 führende, gedrosselte Leitung erfolgen.
Des weiteren ist jeder der radial verlaufenden Bohrungen 5 jeweils ein in der axialen
Bohrung 4 des Trägers 1 einschiebbar angeordnetes Dichtungs- und Drosselelement 6
zugeordnet. Diese Dichtungs- und Drosselelemente 6 erstrecken sich über einen Teil der
Innenseite der axialen Bohrung 4 und sind bezüglich der berührenden Seite der Form
der Innenseite der axialen Bohrung 4 weitestgehend angepaßt. Über jeweils mindestens
ein als Spiralfeder ausgebildetes Spannelement 7 werden die Dichtungs- und
Drosselelemente 6 in Richtung der Mündungen der radialen Bohrungen 5 gegen die
Innenseite der axialen Bohrung 4 gedrückt.
Die eine Vorspannung bewirkenden Spiralfedern stützen sich dabei an einem sich in der
axial verlaufenden Bohrung 4 des Trägers 1 erstreckenden und einschiebbaren
Trägerelement 11 ab. Dieses Trägerelement 11 befindet sich etwa gegenüber den
radialen Bohrungen 5 an der Innenseite der axialen Bohrung 4 und dient gleichzeitig
dazu, die Dichtungs- und Drosselelemente 6 axial miteinander zu verbinden. Die
Verbindung ist allerdings so realisiert, daß eine radiale Bewegbarkeit zwischen jedem
Dichtungs- und Drosselelement 6 und dem Trägerelement 11 gewährleistet ist, was
über bekannte Führungen problemlos realisierbar ist. Somit wird nicht nur der bereits
erwähnte schnelle Druckausgleich von der radialen 5 in Richtung der axialen 4 Bohrung
sondern auch die Einschiebbarkeit der Dichtungs- und Drosselelemente 6 in die axiale
Bohrung 4 ermöglicht. Die Durchflußmenge des Druckmittels pro Zeiteinheit wird über
ein Stellglied 9 des Dichtungs- und Drosselelementes beeinflußt, wobei dieses über
mindestens eine hydraulische oder elektrische Steuerleitung 12 mit einer außerhalb
der Durchbiegungseinstellwalze angeordneten Steuereinheit verbunden und als
hydraulisches oder elektrisch es Stellglied ausgebildet ist.
Dabei wird der Querschnitt des Verbindungskanales 8 zwischen der radialen 5 und der
axialen 4 Bohrung nur an einer Stelle einstellbar verringert. Dies geschieht über einen
in den Verbindungskanal 8 bewegbaren Schieber, der an einem Stellglied 9 bekannter
Art befestigt ist.
Die Steuerleitungen 12 können, wie in den Figuren angedeutet, in dem Trägerelement
11 oder aber auch frei im Zwischenraum verlaufen.
Um einen Druckausgleich zwischen der radialen 5 und der axialen 4 Bohrung bei sehr
genauer Passung zwischen dem Dichtungs- und Drosselelement 6 und der axialen
Bohrung 4 von der radialen Bohrung 5 ausgehend zu erleichtern, ist es von Vorteil,
wenn insbesondere die gegen diese Innenseite gedrückte Seite des Dichtungs- und
Drosselelementes 6 ein Profil 14 gemäß Fig. 2 besitzt. Aus dem gleichen Grund können
die Mündungsbereiche der radialen Bohrungen 5 jeweils als Erhebungen gegenüber der
Innenseite der axialen Bohrung 4 ausgebildet sein. Fig. 3 zeigt hierzu eine
beispielhafte Ausführung, bei der, um die Herstellung des Trägers 1 einfach zu halten,
die radiale Bohrung 5 mit einem Mündungselement 13 versehen ist, welches sich
zumindest geringfügig über die Innenseite der axialen Bohrung 4 erhebt und somit das
Dichtungs- und Drosselelement 6 von der Innenseite der axialen Bohrung 4 distanziert.
Das Mündungselement 13 kann beispielsweise in die radiale Bohrung geschraubt oder
geklebt werden. Die Erhebungen sind stark übertrieben dargestellt und entsprechen in
der Praxis oft nur wenigen 1/1000 mm.
Claims (9)
1. Durchbiegungseinstellwalze mit einem feststehenden Träger (1) und einem um
diesen drehbaren Walzenmantel (2), welcher auf hydraulischen Stützelementen
(3) abgestützt ist, die über eine gemeinsame axial im Träger (1) verlaufende
Bohrung (4) sowie über darin mündende, jedem Stützelement (3) oder Gruppen
davon zugeordnete und im wesentlichen radial verlaufende Bohrungen (5) mit
hydraulischem Druckmittel versorgt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der radial verlaufenden Bohrungen (5) jeweils ein steuerbares, den
Durchfluß des Druckmittels beeinflussendes und in der axial verlaufenden
Bohrung (4) des Trägers (1) einschiebbar angeordnetes Dichtungs- und
Drosselelement (6) zugeordnet ist, wobei die Dichtungs- und Drosselelemente
(6) derart gestaltet sind und über mindestens je ein Spannelement (7) gegen die
Innenseite der axial verlaufenden Bohrung (4) gedrückt werden, daß zumindest
ein Verbindungskanal (8) für das Druckmittel zwischen jeder radial (5) und der
axial (4) verlaufenden Bohrung vorhanden und zumindest der Querschnitt dieses
Verbindungskanales (8) des jeweiligen Dichtungs- und Drosselelementes (6)
über ein Stellglied (9) steuerbar ist.
2. Durchbiegungseinstellwalze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungs- und Drosselelemente (6) zumindest bezüglich einer
Richtungskomponente in Richtung der Mündungen der radial verlaufenden
Bohrungen (5) über die Spannelemente (7) gegen die Innenseite der axial
verlaufenden Bohrungen (4) gedrückt werden.
3. Durchbiegungseinstellwalze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (7) als ein eine Vorspannung bewirkendes Federelement
ausgebildet ist.
4. Durchbiegungseinstellwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungs- und Drosselelemente (6) zumindest axial miteinander
verbunden sind.
5. Durchbiegungseinstellwalze nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungs- und Drosselelemente (6) über ein sich in der axial
verlaufenden Bohrung (4) des Trägers (1) erstreckendes und einschiebbares
Trägerelement (11) mittelbar verbunden sind.
6. Durchbiegungseinstellwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den Querschnitt des Verbindungskanales (8) beeinflussende Stellglied
(9) jedes Dichtungs- und Drosselelementes (6) über zumindest eine
Steuerleitung (12) mit einer außerhalb der Durchbiegungseinstellwalze
angeordneten Steuereinheit verbunden ist.
7. Durchbiegungseinstellwalze nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den Querschnitt des Verbindungskanales (8) beeinflussende Stellglied (9)
jedes Dichtungs- und Drosselelementes (6) als elektrisches oder hydraulisches
Stellglied und die Steuerleitungen (12) als elektrische oder hydraulische
Leitungen ausgebildet sind.
8. Durchbiegungseinstellwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gegen die Innenseite der axial verlaufenden Bohrung (4) des Trägers (1)
gedrückte Seite des Dichtungs- und Drosselelementes (6) ein Profil (14)
aufweist.
9. Durchbiegungseinstellwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mündungsbereiche der radialen Bohrungen (5) jeweils als Erhebungen
gegenüber der Innenseite der axialen Bohrung (4) ausgebildet sind.
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