DE4424633A1 - Elektrischer Positionsantrieb, insbesondere für Schiebedächer von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Elektrischer Positionsantrieb, insbesondere für Schiebedächer von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem elektrischen
Positionierantrieb, insbesondere für Schiebedächer von
Kraftfahrzeugen oder dergleichen, der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Gattung.
Aus DE 35 27 906 A1 ist eine Schaltungsanordnung zur
Positionierung eines mittels einer Verstelleinrichtung
verstellbaren Gegenstandes bekannt, bei der ein elektrischer
Gleichstrommotor entsprechend zugeführter Signale und
festgestellter Position betätigt und gesteuert wird. Die
Position des Motors wird dabei durch Auswertung periodischer
Schwankungen des Motorstroms bzw. einer darauf basierenden Größe
festgestellt. Eine zufriedenstellende Beherrschung von
Endpositionen des Verstellweges ist damit nicht möglich,
insbesondere bei zumindest zeitweiligem Ausbleiben der
Versorgungsspannung, da dabei eingespeicherte Positionswerte
verloren gehen.
Bei den beiden derzeit von der Anmelderin realisierten
Positionsantrieben für Schiebedächer von Kraftfahrzeugen werden
zum Öffnen/Schließen und Heben/Senken entweder ein
Betätigungsschalter mit zwei Schaltstellungen oder zwei
Betätigungsschalter mit jeweils zwei Schaltstellungen verwendet.
Bei beiden Konzepten werden zur Erkennung der Abschaltpositionen
mechanische Nockenschalträder und Mikroschalter eingesetzt. Die
dabei zum Einsatz kommende Mechanik ist aufwendig, bis zum
gewissen Grad störanfällig und bedarf zur Justage eines hohen
Aufwandes.
Bei dem einen prinzipiellen Betätigungskonzept für den
Schiebedachantrieb werden zwei Taster mit je zwei
Schaltstellungen für die Funktionen "Heben/Senken" bzw.
"Öffnen/Schließen" verwendet. Dabei sind beide Schalter
voneinander unabhängig. Zur Erfassung der Schiebedachposition
werden ein Nockenschaltrad, das aus drei einzelnen Nockenscheiben
besteht, sowie drei Mikroschalter verwendet. Die Codierung der
Positionen ist kritisch, die Einstellung erfordert erheblichen
Aufwand und die Nockenscheiben müssen sehr genau sein.
Bei dem zweiten prinzipiellen Betätigungskonzept für den
Schiebedachantrieb mit nur einem Taster und zwei Schaltstellungen
wirkt dieser Betätigungsschalter im gesamten Verstellbereich. Die
Endstellungen werden hier mit zwei Mikroschaltern erfaßt, die
über Schaltnocken des Nockenschaltrades betätigt werden. Bei
Erreichen der Stellung "Geschlossen" erfolgt ein automatisches
Abschalten des Schiebedachantriebes, indem ein Hubmagnet dann
beide Mikroschalter blockiert. Um das Schiebedach weiter zu
bewegen, wird der Taster losgelassen, wodurch der Hubmagnet
wieder abschaltet und die Blockierung der Mikroschalter
aufgehoben wird. Der Hubmagnet ist nicht geräuschlos und die
Mechanik zum Blockieren der beiden Mikroschalter aufwendig und
nicht störunanfällig.
Bei beiden Betätigungskonzepten hat sich bei der Verwendung von
Mikroschaltern die mechanische Hysterese zwischen Einschalten und
Ausschalten als nachteilig erwiesen. Darüber hinaus sind
Kontaktprobleme nicht auszuschließen.
Der erfindungsgemäße Positionierantrieb mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, die
Nachteile der beiden bisherigen Schiebedachantriebe zu vermeiden.
Ganz generell werden bei dem allgemein anwendbaren neuen Antrieb
die bisherigen mechanischen Komponenten ersetzt durch ein vom
Motor angetriebenes Schaltrad, auf dem dauermagnetische
Markierungen aufgebracht sind, durch Hallsensoren, die derart
angeordnet sind, daß sie Signale entsprechend der
dauermagnetischen Markierungen erzeugen, und durch eine
Elektronik, welche die erzeugten Hallsensor-Signale zusammen mit
den Betätigungssignalen in Motorsteuersignale umsetzt.
Dadurch, daß durch die Erfindung die aufwendige Einstellung der
Mikroschalter, mit welcher die Toleranzen der Schalter selbst
sowie die der mechanischen Teile ausgeglichen werden müssen,
entfällt, entsteht ein erheblicher Kostenvorteil. Da weiterhin
mechanische Schaltkontakte vermieden werden, wird die
Funktionssicherheit erhöht.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1
angegebenen Positionierantriebs möglich.
In vorteilhafter Weise ist gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung jeder dauermagnetischen Markierung auf dem
Schaltrad ein Hallsensor zugeordnet. In zweckmäßiger
Ausgestaltung nehmen die dauermagnetischen Markierungen
unterschiedliche Positionen auf dem Schaltrad ein. Besonders
vorteilhaft ist es weiterhin, daß die dauermagnetischen
Markierungen mit, in Richtung der Betätigung der Hallsensoren
gesehen, unterschiedlichen Ausmaßen ausgestattet sind.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Positionierantriebs sind zur Erhöhung der
Funktionssicherheit die Hallsensoren von dem Feld der sie
betätigenden dauermagnetischen Markierungen auf zwei Seiten
eingeschlossen. Entsprechend einer besonderen Weiterbildung der
Erfindung sind die dauermagnetischen Markierungen auf
verschiedenen Radien des Schaltrades angeordnet.
In zweckmäßiger Ausgestaltung ist das Schaltrad als Sinterscheibe
aus magnetisch leitendem Material ausgeführt. In der Scheibe sind
auf verschiedenen Radien Nuten, vorzugsweise mit inneren
Abstufungen, vorgesehen, in die dauermagnetisches Material
eingebracht ist. Als dauermagnetisches Material können bevorzugt
Plastoferritstreifen verwendet werden, die in einfacher Weise auf
unterschiedliche Länge dauerhaft, z. B. durch Kleben, in den
Nuten befestigt werden.
Gemäß einer vorteilhaften, alternativen Ausgestaltung kann das
Schaltrad aus einem Ringmagneten bestehen und die
dauermagnetischen Markierungen durch in radialer und sektoraler
Ausdehnung verschieden große magnetisch leitende Teile,
insbesondere mittels Stanzen gefertigte Blechteile, die einseitig
oder bevorzugt beidseitig des Ringmagneten angebracht sind. Die
zugeordneten Hallsensoren sind außerhalb des vom Ringmagneten
eingenommenen Radius angeordnet.
Der erfindungsgemäße Positionierantrieb beinhaltet
zweckmäßigerweise drei oder vier Hallsensoren und dementsprechend
drei oder vier dauermagnetische Markierungen.
Wird der erfindungsgemäße Positionierantrieb beispielsweise für
ein Schiebedach verwendet, kann er je nach Schätzung des
zugehörigen Betätigungskonzeptes durch den Anwender mit einem
oder zwei Betätigungsschaltern, die jeweils zwei Schaltpositionen
aufweisen, realisiert werden.
Die Erfindung ist anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch in Draufsicht ein erstes
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß gestalteten
Schaltrades in Form einer mit Nuten versehenen
Sinterscheibe;
Fig. 2 schematisch in Seitenansicht das in Fig. 1
dargestellte erfindungsgemäße Schaltrad;
Fig. 3 schematisch in Seitenansicht ein zweites
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß gestalteten
Schaltrades in Form eines Ringmagneten mit
aufgesetzten Schaltblechen und dazwischen angeordneten
Hallsensoren;
Fig. 4 schematisch in Seitenansicht ein Schaltblech;
Fig. 5 schematisch in Draufsicht das Schaltblech gemäß Fig. 4
und zusätzlich darunterliegend gestrichelt angedeutet
der Ringmagnet;
Fig. 6 schematisch ein Schaltdiagramm und die zugehörige
einschrittige Codierung für verschiedene Zustände und
Positionen eines Antriebs für ein Schiebedach mit
einem Schaltrad, welches mit vier Hallsensoren und
entsprechenden magnetischen Markierungen arbeitet und
universell einsetzbar ist;
Fig. 7 schematisch ein Blockschaltbild eines
Positionierantriebs für ein Schiebedach, wobei drei
Hallsensoren vorgesehen sind und ein
Betätigungskonzept mit zwei Schaltern mit jeweils zwei
Betätigungspositionen angewandt wird, und
Fig. 8 schematisch ein Blockschaltbild eines
Positionierantriebs für ein Schiebedach, wobei vier
Hallsensoren vorgesehen sind und ein
Betätigungskonzept mit einem Schalter und zwei
Betätigungspositionen angewandt wird.
Ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß gestalteten
Schaltrades 1 ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. In dieser
Ausführung besteht das Schaltrad 1 aus einer Scheibe 11 die mit
konzentrischen Nuten 2, 3, 4 versehen ist. In diesen Nuten, die
vorzugsweise jeweils mit einer Abstufung 5 versehen ist, sind
dauermagnetische Markierungen 6, 7 und 8 angebracht. Die Scheibe
11 ist vorzugsweise aus magnetisch leitendem Material als
Sinterscheibe ausgeführt. Die dauermagnetischen Markierungen 6, 7
und 8 sind von verschiedener Winkellänge, je nach erforderlicher
Signallänge. So ist die dauermagnetische Markierung 6 im
dargestellten Beispiel 230° lang, die Markierung 7 beträgt 54°
und die dritte dauermagnetische Markierung 8 weist eine Länge von
25° auf. Darüber hinaus sind die dauermagnetischen Markierungen
auf verschiedenen Radien der Sinterscheibe 11 bzw. des
Schaltrades 1 angeordnet und weiterhin in verschiedenen
Winkelpositionen zueinander positioniert, um verschiedene
Signalanfänge bzw. -enden zu ermöglichen.
Wie in der Fig. 2, die eine Seitenansicht bzw. ein Schnittbild
entlang der Linie 2-2 von Fig. 1 zeigt, dargestellt, sind
oberhalb von zahnartigen Stegen 26, 27 und 28 jeweils ein
Hallsensor HS3, HS2 und HS1 angeordnet. Diese Hallsensoren HS1
bis HS3 erzeugen Signale entsprechend den vorhandenen
dauermagnetischen Markierungen 6, 7 und 8, d. h. sie nehmen bei
Vorhandensein eines magnetischen Feldes einen bestimmten
Signalzustand ein und bei Nichtvorhandensein des magnetischen
Feldes den zweiten bestimmten Signalzustand ein. Auf diese Weise
geben die Hallsensoren Ausgangssignale ab, die sich in
Abhängigkeit von der Stellung des Schaltrades 1 gegenüber einer
Referenzposition bei Verdrehen um die Achse 20 ändern.
Die von den Hallsensoren HS erzeugten Signale werden zusammen mit
von außen zugeführten Betätigungssignalen in einer Elektronik zu
Steuersignalen für den Motor des erfindungsgemäßen
Positionsantriebs verarbeitet. Der nicht dargestellte Motor
verdreht das Schaltrad 1 auf seinem Positionierungsweg. Dazu kann
das Schaltrad über ein Getriebe vom Motor angetrieben werden. In
der Zeichnung sind die entsprechenden konstruktiven Einzelheiten
nicht näher dargestellt. Es sei nur darauf hingewiesen, daß die
Sinterscheibe 11 beispielsweise mit einem Zahnkranz am
Außenumfang versehen sein kann, über den mittels eines
Getrieberitzels der Motor das Schaltrad 1 um die Achse 20
verdreht.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellten dauermagnetischen Markierungen
6-8 bestehen in bevorzugter Ausführung aus
Plastoferritstreifen, die flexibel sind und an die Wandungen der
Nuten 2-4 geklebt sind. Insbesondere werden im Hinblick auf
eine für eindeutiges Schalten günstige Magnetfeldverhältnisse die
Plastoferritstreifen in den Abstufungen 5 an die Wandungen der
zahnartigen Stege 26-28 angeklebt. Damit ist kostengünstig ein
näherungsweise homogenes magnetisches Feld ausreichender
Amplitude zu erzielen, ohne daß Hystereseprobleme beim Schalten
oder Positionierungsprobleme der Hallsensoren auftreten. Die
Länge und die Lage der Plastoferritstreifen richtet sich nach dem
gewünschten Positionierungsprofil, z. B. nach dem gewünschten
Drehwinkel für Hebe- und Schiebebereich des Schiebedaches. Das
Schaltrad 1 kann demgemäß auf einfache Weise für verschiedene
Schiebedach-Motortypen verwendet werden. Lediglich durch in Länge
und winkelmäßig anderer Positionierung angepaßter
Plastoferritstreifen sind andere Erfordernisse zu erfüllen.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Schaltrad 1 wird in
Anwendung für einen Schiebedachantrieb der Bereich "Schieben"
durch die innerste dauermagnetische Markierung 6 über einen
Winkel von 230° markiert. Der dafür in der innersten Nut 4
verwendete Plastoferritstreifen verbraucht bei Anordnung an
dieser Stelle am wenigsten Material, weil er hier am kürzesten
ist. Für den Bereich "Heben" wird ein Plastoferritstreifen von
54° in der mittleren Nut 3 verwendet. Ein kurzer
Plastoferritstreifen von 25° markiert in der äußersten Nut 2 das
Ende des Schiebebereichs. Um mit dem dauermagnetischen Material
generell rationell umzugehen, werden zweckmäßigerweise die großen
Winkelbereiche in die inneren Nuten mit den kleineren Radien und
dem damit geringeren Umfang eingeklebt.
In den Fig. 3-5 ist eine zweite besonders zweckmäßige
Ausführungsform des erfindungsgemäß gestalteten Schaltrades 1
dargestellt. Dabei wird das Magnetfeld für die dauermagnetischen
Markierungen, die die Hallsensoren schalten, von einem
ringförmigen Dauermagneten 31 aufgebracht wird. Die
dauermagnetischen Markierungen selbst werden durch magnetisch
leitende Teile, insbesondere Schaltbleche 32 und 33 wie in Fig. 3
dargestellt, gebildet. Diese in bevorzugter Ausführung gestanzten
Blechteile sind in sektoraler und radialer Ausdehnung
unterschiedlich groß gestaltet. Somit werden zum einen die Länge
der Hallsensor-Signale und zum anderen die Lage der entsprechend
zugeordneten Hallsensoren, z. B. HS1 und HS4 in radialer
Staffelung beeinflußt und berücksichtigt. Wie in der
Seitenansicht von Fig. 4 und der Draufsicht von Fig. 5 anhand des
Schaltbleches 32 dargestellt, sind die Schaltbleche zur
eindeutigen Feldführung mit abgekröpften Enden 34 versehen. In
Fig. 5 ist zur Verdeutlichung in gestrichelter Darstellung der
Ringmagnet 31 gezeigt. Er liefert die magnetische Feldstärke, die
als magnetische Markierung im Winkelbereich α zwischen den beiden
abgekröpften Enden 34 auf einen darunterliegenden Hallsensor
wirksam ist. Wie in Fig. 3 dargestellt, sind die Hallsensoren,
beispielsweise HS1 und HS4 wie in Fig. 3, außerhalb des vom
Ringmagneten 31 eingenommenen Radius angeordnet, und falls
erforderlich radial gestaffelt. Wie weiterhin dargestellt, sind
die Hallsensoren HS1 und HS4 vorzugsweise zwischen die
feldleitenden Schaltbleche 32 und 33 eingebettet. Damit ist ein
guter magnetischer Rückschluß gegeben. Gemäß dem gewünschten
Positionierungsprofil des Antriebs, können einzelne und/oder
mehrere Schaltbleche entsprechend gestaltet und mit dem
Ringmagneten 31 zu dem um die Achse 30 verdrehbaren Schaltrad 1
verbunden werden.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schaltrad 1 ist mit drei
dauermagnetischen Markierungen und drei diesen zugeordneten
Hallsensoren ausgestattet. Es ist auch möglich und besonders
zweckmäßig, ein Schaltrad mit vier dauermagnetischen Markierungen
und demnach dann vier zugeordneten Hallsensoren HS1-HS4 in der
gleichen Weise aufzubauen. Der dabei erzielte Vorteil besteht
darin, daß man ein Universalschaltrad erhält, welches an jedes
Schiebedach angepaßt werden kann. Zu dieser Anpassung werden die
Länge der Bereiche durch einfache Verdrehung bzw. Verschiebung
der Plastoferritstreifen oder der Hallsensoren gegeneinander an
das jeweilige Positionierungsprofil des zugehörigen Antriebs
verstellt.
In der Fig. 6 sind schematisch in einem Schaltdiagramm die
Signale S1-S4 eines solchen universell verwendbaren Schaltrades
dargestellt, zusammen mit der Codierung. Diese Codierung ist
einschrittig für die fünf möglichen Schiebedachpositionen
"Gehoben-Heben-Geschlossen-Öffnen-Geöffnet" in den vier Zeilen
darunter angegeben.
In der Fig. 7 ist schematisch ein Blockschaltbild eines
Positionsantriebs für ein Schiebedach dargestellt, bei dem das
Betätigungskonzept mit zwei Schaltern und jeweils zwei
Betätigungspositionen verwirklicht ist. Das dabei verwendete
Schaltrad weist drei dauermagnetische Markierungen und
dementsprechend drei Hallsensoren HS1, HS2 und HS3 auf, die mit
ihren Versorgungsanschlüssen zwischen der Versorgungsspannung UB
und dem Massepotential Mp liegen. Die Signalausgänge S1, S2 und
S3 werden als Eingänge einer Elektronik- und Logikschaltung EL
zugeführt. Weitere Eingangssignale erhält die Elektronik EL von
zwei Betätigungsschaltern 71 und 72, die jeweils zwei
Betätigungspositionen aufweisen. So ist der Schalter 71 mit den
Positionen für Heben H und Senken S versehen und der Schalter 72
mit den Positionen für Öffnen OE und Schließen SCH. Aus diesen
Eingangssignalen, nämlich den Hallsensor-Signalen S1-S3 für die
Antriebsposition und den Betätigungssignalen H, S, OE, SCH,
werden in der Elektronik EL Motorsteuersignale ST1 und ST2
erzeugt. Das Motorsteuersignal ST1 wird dem Basiseingang eines
Transistors T1 und das Motorsteuersignal ST2 wird dem
Basiseingang eines zweiten Transistors T2 zugeführt. Wenn diese
Transistoren T1 und T2 leitend sind, schalten sie mit ihnen in
Reihenschaltung zwischen der Versorgungsspannung UB und dem
Massepotential Mp liegende Relais R1 bzw. R2. Diese Relais R1 und
R2 ihrerseits liegen im Stromkreis des nicht dargestellten Motors
des für ein Schiebedach dienenden Positionierantriebs.
In der Fig. 8 ist schematisch in einem Blockschaltbild ein
Positionierantrieb für ein Schiebedach dargestellt, bei dem ein
Universalschaltrad mit vier Hallsensoren HS1-HS4 verwendet und
das Betätigungskonzept mit nur einem Betätigungsschalter 81 mit
zwei Betätigungspositionen L und R angewandt wird. Die vier
Hallsensoren sind mit ihren Versorgungsleitungen an die
Versorgungsspannung UB bzw. Massepotential Mp gelegt. Die
Signalausgänge S1-S4 sind Eingänge zu einer Elektronik- und
Logikschaltung EL. Dieser Elektronik EL werden als
Eingangssignale auch die Signale R bzw. L des
Betätigungsschalters 81 zugeführt. Aus den genannten
Eingangssignalen werden in der Elektronik EL die
Motorsteuersignale ST1 und ST2 zur Steuerung der Transistoren T1
und T2 sowie der Relais R1 und R2 erzeugt, wie dies bereits im
Zusammenhang mit Fig. 7 beschrieben wurde.
Bei dem hier angewandten Betätigungskonzept werden die Funktionen
Heben/Senken und Öffnen/Schließen mit nur einem Schalter 81 mit
zwei Tast- bzw. Betätigungspositionen realisiert. Dazu ist in der
Elektronik ein RS-Flipflop (Reset-Set-Flipflop) vorgesehen. Mit
dessen Hilfe erfolgt die Abschaltung des Antriebs beim Erreichen
der Stellung "Geschlossen". Das RS-Flipflop wird gesetzt sobald
einer der Schiebedachtaster betätigt wird, entweder L oder R des
Betätigungsschalters 81, und gibt damit die Relais R1 und R2 zur
Ansteuerung frei. Beim Erreichen der Stellung "Geschlossen",
sowohl aus dem Schiebe- als auch aus dem Hebebereich heraus, wird
das Flipflop rückgesetzt. Dadurch wird die Relaisansteuerung
gesperrt. Erst nach Loslassen und neuerlichem Betätigen des
Tasters kann der Antrieb wieder aktiviert werden.
Die Erfindung bietet mit dem Schaltrad mit dauermagnetischen
Markierungen, den ihnen zugeordneten Hallsensoren und der
Elektronik einen sehr vorteilhaften und breit einsetzbaren Ersatz
für mit mechanischem Nockenschaltrad und Mikroschaltern
realisierte Positionierantriebe.
Claims (10)
1. Positionierantrieb, insbesondere für Schiebedächer von
Kraftfahrzeugen oder dergleichen, enthaltend einen
elektrischen Motor, Mittel zur Betätigung des Motors sowie
zur Feststellung der Position des Antriebs,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) ein vom Motor angetriebenes Schaltrad (1) vorgesehen ist, auf dem dauermagnetische Markierungen (6, 7, 8 bzw. 32, 33) aufgebracht sind,
- b) Hallsensoren (HS1-HS4) vorgesehen und derart angeordnet sind, daß sie entsprechend den dauermagnetischen Markierungen (6, 7, 8 bzw. 32, 33) Signale (S3-S4) erzeugen, und
- c) eine Elektronik (EL) vorgesehen ist, welche die erzeugten Hallsensor-Signale (S1-S4) zusammen mit den Betätigungssignalen (H, S, OE, SCH bzw. L, R) in Motorsteuersignale (ST1, ST2) umsetzt.
2. Positionierantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder dauermagnetischen Markierung (6, 7, 8 bzw. 32,
33) auf dem Schaltrad (1) ein Hallsensor (HS1-HS4)
zugeordnet ist.
3. Positionierantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die dauermagnetischen Markierungen (6,
7, 8 bzw. 32, 33) unterschiedliche Positionen auf dem
Schaltrad (1) einnehmen.
4. Positionierantrieb nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die dauermagnetischen Markierungen (6,
7, 8 bzw. 32, 33) mit in Richtung der Betätigung des
zugeordneten Hallsensors (HS1-HS4) gesehen
unterschiedlichen Ausmaßen (z. B. 230°, 54°, 25°)
ausgestattet sind.
5. Positionierantrieb nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hallsensoren (HS1-HS4) von dem
Feld der sie betätigenden dauermagnetischen Markierungen (6,
7, 8 bzw. 32, 33) auf zwei Seiten eingeschlossen sind.
6. Positionierantrieb nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die dauermagnetischen Markierungen (6,
7, 8 bzw. 32, 33) auf verschiedenen Radien des Schaltrades
(1) angeordnet sind.
7. Positionierantrieb nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Schaltrad (1) als Sinterscheibe (11) aus magnetisch
leitendem Material ausgeführt ist,
in der Scheibe (11) auf verschiedenen Radien Nuten (2, 3, 4)
vorzugsweise mit innerer Abstufung (5), vorgesehen sind, und
in die Nuten (2, 3, 4) dauermagnetisches Material,
vorzugsweise Plastoferritstreifen (6, 7, 8), in
verschiedener Länge (230°, 54°, 25°) dauerhaft eingebracht
ist.
8. Positionierantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Schaltrad (1) einen Ringmagneten (31) enthält,
die dauermagnetischen Markierungen (6, 7, 8 bzw. 32, 33)
durch in radialer und sektoraler Ausdehnung verschieden
große magnetisch leitende Teile, vorzugsweise Blechteile
(32, 33), die einseitig oder bevorzugt beidseitig des
Ringmagneten (31) anbringbar sind, realisiert sind, und
die Hallsensoren (HS1-HS4) außerhalb des vom Ringmagneten
(31) eingenommenen Radius angeordnet sind.
9. Positionierantrieb nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß drei (HS1-HS3) bzw. vier (HS1-HS4)
Hallsensoren und dementsprechend drei bzw. vier
dauermagnetische Markierungen (6, 7, 8 bzw. 32, 33)
vorgesehen sind.
10. Positionierantrieb nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Antriebs ein oder
zwei Schalter (81 bzw. 71, 72) mit jeweils zwei
Betätigungspositionen (L, R bzw. H, S, OE, SCH) vorgesehen
sind.
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ES95110856T ES2132468T3 (es) | 1994-07-13 | 1995-07-12 | Accionamiento electrico de posicionamiento, especialmente para techos corredizos de automoviles. |
EP95110856A EP0692400B1 (de) | 1994-07-13 | 1995-07-12 | Elektrischer Positionierantrieb, insbesondere für Schiebedächer von Kraftfahrzeugen |
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