DE4424285A1 - Zweikanalige Zweihandschaltung für elektrische Antriebe - Google Patents
Zweikanalige Zweihandschaltung für elektrische AntriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine zweikanalige Zweihandschaltung
für elektrische Antriebe, insbesondere elektromotorisch
angetriebene Pressen, der im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenen Art.
Eine derartige Schaltung ist aus DE 30 28 196 C2 bekannt.
Bei dieser Schaltung sind in den Eingangskreisen der
Schalttransistoren Verzögerungsschaltungen vorgesehen,
welche insbesondere bei Tastschaltern mit langem Hub das
Einschalten der Hauptrelais sichern.
Um bei diesem Gerät Drahtbruchsicherheit zu gewährleisten,
sind im Ausgangsstromkreis vier von Haupt- und Hilfsrelais
gesteuerte Anschlußkontakte in Reihe geschaltet. Das bedeu
tet, daß alle Relais so viel Anschlußkontakte haben müssen,
wie zu schaltende Ausgangsstromkreise vorhanden sind.
Außerdem müssen alle Kontakte hoch belastbar ausgelegt
werden. Insgesamt bedeutet dies, daß die vier erforderli
chen Relais relativ viel Platz in Anspruch nehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Zweihandschaltung der im Oberbegriff genannten Art zu
schaffen, bei welcher mit geringerem Aufwand bei geringerem
Platzbedarf mindestens die gleiche Sicherheit erreicht
wird.
Gelöst ist diese Aufgabe mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen und Maßnahmen.
Nach diesen Maßnahmen kann auf das bei der bekannten Schal
tung noch erforderliche Verzögerungsglied ganz verzichtet
werden, da die Hauptrelais erst aktiviert werden, wenn die
Arbeitskontakte der Taster geschlossen sind. Eine vorzeiti
ge Entladung der Speicherkondensatoren wird hierdurch
vermieden. Auch ist die Selbsthaltung der Relais sicher
gewährleistet.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltung
besteht darin, daß im Ausgangsstromkreis anstelle von vier
Anschlußkontakten nur zwei Anschlußkontakte in Reihe ange
ordnet sein müssen. Das bedeutet, daß nur die beiden Haupt
relais elektrisch höher belastbare Kontakte aufweisen
müssen, während die Hilfsrelais nur intern Steuerkreise bei
wesentlich geringerer Belastung zu schalten haben. Diese
beiden Hilfsrelais können folglich unabhängig von der
Anzahl der zu schaltenden Ausgangskontakte vergleichsweise
klein dimensioniert und damit auch kostengünstig sein.
Die Schaltung ist so aufgebaut, daß weder bei Drahtbruch,
gezogenem Stecker noch bei Spannungsausfall die Funktion
störende Ausgangsimpulse erzeugt werden.
Weitere Merkmale und Maßnahmen sind Gegenstand der Unteran
sprüche und sind im einzelnen anhand des nachstehend be
schriebenen Ausführungsbeispieles erläutert.
In den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung ist ein vereinfachtes
Schaltbild der erfindungsgemäßen Zweihandschaltung in
unterschiedlichen Schaltpositionen dargestellt, nämlich
Fig. 1 Schaltung bei nicht betätigten Tastern,
Fig. 2 Schaltung bei gleichzeitig oder geringfügig
verzögert betätigten Tastern,
Fig. 3 Schaltung bei verspätet betätigtem zweiten
Taster und
Fig. 4 durch Betätigung beider Taster aktivierte Schal
tung nach Ausschaltung eines der beiden Taster.
Das Schaltbild gemäß Fig. 1 bis 4 zeigt eine mit zwei
Kanälen 1 und 2 aufgebaute Steuerschaltung, mittels welcher
zwei Ausgangskontakte k10, k20 gesteuert werden, welche im
Ausgangsstromkreis V einer nicht dargestellten elektromoto
risch betriebenen Presse in Reihe angeordnet sind. Diese
Ausgangskontakte k10, k20 werden von den nachstehend noch
beschriebenen Hauptrelais K1, K2 gesteuert. Die Hauptrelais
K1, K2 können außerdem weitere Ausgangskontakte, z. B. k10′,
k20′, aufweisen, die in weiteren Ausgangsstromkreisen V′
einer zu steuernden Anlage angeordnet sind.
Wie bei Zweihandschaltungen üblich dienen dem Einschalten
des elektrischen Antriebs, hier der elektromotorisch ange
triebenen Presse, zwei handbetätigbare Taster S1 und S2.
Diese Taster haben jeweils einen Ruhekontakt S1r bzw.
S2r sowie einen Arbeitskontakt S1a bzw. S2a.
Aus Sicherheitsgründen müssen diese Taster S1 und S2
gleichzeitig bzw. nur mit kurzer Verzögerung betätigt
werden, um über die Ausgangskontakte k10, k20 den elektri
schen Antrieb einzuschalten. Hierdurch soll sichergestellt
werden, daß der Maschinenbediener zur Einschaltung der
Maschine beide Hände benutzt und nicht mit einer Hand in
den Arbeitsbereich des unfallträchtigen Werkzeuges gerät.
Nach gesetzlichen Vorschriften müssen derartige Zweihand
schaltungen so ausgebildet sein, daß sie weder manipulier
bar sind noch bei Störungen der Schaltung bzw. bei Bauele
mentenfehlern zu fehlerhaftem Auslösen der Maschine führen.
Wie die Schaltbilder zeigen, weist die Zweihandschaltung
zwei im wesentlichen übereinstimmende Kanäle 1 und 2 auf.
Die Kanäle sind lediglich in bezug auf die Versorgungs
gleichspannung U komplementär ausgebildet.
Jeder Kanal 1, 2 besitzt ein Hauptrelais K1 bzw. K2 mit den
bereits oben erwähnten Ausgangskontakten k10 und k20. Die
Arbeitswicklungen der Hauptrelais K1 und K2 sind im Ar
beitsstromkreis der Schalttransistoren T10 bzw. T20 ange
ordnet. Die Steuerelektroden, nämlich die Basen dieser
Schalttransistoren T10 und T20, sind über Zenerdioden ZD14
und ZD24 sowie Vorwiderstände R14 bzw. R24 mit dem Ruhekon
takt S1r bzw. S2r der Taster S1 bzw. S2 verbunden.
Bei geschlossenen Ruhekontakten S1r, S2r, wie in
Fig. 1 dargestellt, sind die Transistoren T10 und T20
gesperrt.
Parallel zu den Arbeitsstromkreisen, also der Reihenschal
tung aus Transistor T10 bzw. T20 und Hauptrelais K1 bzw.
K2, ist jeweils ein Speicherkondensator C10 bzw. C20 ange
ordnet.
Die zweiten Kontakte, nämlich die Arbeitskontakte S1a
bzw. S2a der Taster S1 und S2, liegen jeweils im Strom
kreis eines Hilfsrelais K3 bzw. K4. Ein erster Schließer
kontakt K31 des Hilfsrelais K3 liegt im Arbeitsstromkreis
zwischen dem Kollektor des Transistors T20 und dem Hauptre
lais K2 im zweiten Kanal. Entsprechend liegt der erste
Kontakt K41 des Hilfsrelais K4 im Arbeitsstromkreis zwi
schen dem Kollektor des Transistors T10 und dem Hauptrelais
K1 des ersten Kanals.
Die eingangs bereits erwähnten Speicherkondensatoren C10
und C20 sind über Öffnerkontakte der Haupt- und Hilfsrelais
K1 bis K4, nämlich folgende, an die Versorgungsgleichspan
nung U angeschlossen.
Im Ladestromkreis zwischen der Versorgungsgleichspannung -U
und dem Speicherkondensator C10 sind in Reihe mit dem
Ladewiderstand R10 der Öffnerkontakt k21 des Hauptrelais K2
des Kanales 2 und der Öffnerkontakt k42 des Hilfsrelais K4
des Kanales 2 angeordnet.
In entsprechender Weise sind zwischen der Versorgungs
gleichspannung +U und dem Speicherkondensator C20 in Reihe
mit dem Ladewiderstand R20 der Öffnerkontakt k11 des Haupt
relais K1 und der Öffnerkontakt k32 des Hilfsrelais K3 des
Kanales 1 angeordnet.
Schließlich ist in jedem Kanal ein Ende der Kondensatoren
C10 bzw. C20 über einen einstellbaren Trimmwiderstand RT1
bzw. RT2 mit den Öffnern von S1 und S2, also den Ruhekon
takten S1r bzw. S2r, verbunden. Diese Trimmwiderstände RT1
bzw. RT2 dienen dazu, die zulässige Verzögerungszeit, die
zwischen den Betätigungen der Taster S1 und S2 verstreichen
darf, einzustellen.
Zur Gewährleistung eindeutiger Umschaltvorgänge der Transi
storen T10 bzw. T20, nämlich einer höheren Umschaltspan
nung, sind den Basisemitterstrecken entgegengerichtete
Zenerdiode ZD14 bzw. ZD24 zugeordnet.
Ferner ist das kollektorferne Ende der Arbeitswicklung zum
Zweck der Selbsthaltung über einen Schließerkontakt k12 des
Hauptrelais K1 bzw. k22 des Hauptrelais K2 und Vorwider
stände R11 bzw. R21 mit den Arbeitskontakten S2a bzw.
S1a der Taster S2 bzw. S1 des jeweils anderen Kanales 2
bzw. 1 verbunden.
Diese Schaltung hat folgende Funktionsweise.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausgangssituation sind die
Taster S1 und S2 unbetätigt, d. h. deren Ruhekontakte S1r
und S2r sind geschlossen und deren Arbeitskontakte
S1a, S2a geöffnet. Die Kontakte der Haupt- und
Hilfsrelais befinden sich in den dargestellten Positionen.
Die Folge hiervon ist, daß die Arbeitswicklungen der Haupt- und
Hilfsrelais stromlos und auch die Ausgangsstromkreise V
bzw. V′ mittels der Ausgangskontakte k10, k20, k10′, k20′
usw. unterbrochen sind. Nur wenn die Öffnerkontakte k21 und
k42 bzw. k11 und k32 jedoch geschlossen sind, können sich
die Speicherkondensatoren C10 und C20 auf das Potential der
Versorgungsgleichspannung -U bzw. +U aufladen.
Die Aufladung der Speicherkondensatoren C10 und C20 ist
eine notwendige Voraussetzung dafür, daß später nach Betä
tigen der Taster S1 und S2 die Hauptrelais K1 und K2 akti
viert, d. h. also deren Arbeitswicklungen stromdurchflossen
werden.
Gleichzeitig wird über die ordnungsgemäße Aufladung der
Speicherkondensatoren C10 und C20 auch die Funktionsfähig
keit der Arbeitskontakte S1a und S2a der Taster S1
und S2 kontrolliert. Ist nämlich einer der Arbeitskontakte
z. B. wegen eines Kurzschlusses geschlossen, wird das Hilfs
relais K3 bzw. K4 aktiviert, was zu einer Öffnung der im
Ladestromkreis der Speicherkondensatoren C20 bzw. C10
gelegenen Öffnerkontakte K32 bzw. K42 führt. Die Folge ist,
daß sich der jeweilige Speicherkondensator nicht, wie
erforderlich, aufladen kann und bei der nachfolgenden
Betätigung des jeweiligen Tasters S1 bzw. S2 das Hauptre
lais K1 bzw. K2 nicht aktiviert werden kann. Ein Durch
schalten des entsprechenden Ausgangskontaktes k10 bzw. k20
ist damit unmöglich gemacht.
Das Schaltbild gemäß Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße
Zweihandschaltung nach ordnungsgemäßer Betätigung der
beiden Taster S1 und S2. Deren Ruhekontakte S1r bzw.
S2r sind geöffnet und deren Arbeitskontakte S1a
bzw. S2a sind geschlossen.
Notwendige Voraussetzung für die nachstehend beschriebene
ordnungsgemäße Arbeitsweise ist, daß sich vor Betätigung
alle Relais mit deren Schaltkontakten in der Position gemäß
Fig. 1 befanden, wobei die Kondensatoren C10 und C20
aufgeladen sein müssen. Weitere notwendige Voraussetzung
ist, daß die Taster S1 und S2 nahezu gleichzeitig betätigt
werden, wobei nach derzeit geltender Sicherheitsvorschrift
die Betätigungsdifferenz nicht größer als 0.5 Sek. sein
darf.
Nach Betätigen der Taster S1 und S2 werden die Arbeitswick
lungen der Relais K3 und K4 über die nun geschlossenen
Arbeitskontakte S1a bzw. S2a bestromt. Die in dem
Arbeitsstromkreis der Transistoren T10 und T20 gelegenen
Schließerkontakte k41 bzw. k31 der Hilfsrelais K4 und K3
werden geschlossen. Da die Ruhekontakte S1r und S2r
der Taster S1 und S2 nun geöffnet sind, bewirkt der über
die Trimmwiderstände RT1 bzw. RT2, die Vorwiderstände R14
bzw. R24 und die Zenerdioden ZD14 bzw. ZD24 abfließende
Entladestrom, daß die Transistoren T10 bzw. T20 leitend und
folglich durchgeschaltet werden. Die Folge ist, daß die
Arbeitswicklungen der Relais K1 und K2 bestromt werden und
folglich die Ausgangskontakte k10 bzw. k20 im Ausgangs
stromkreis V geschlossen werden. Gleichzeitig werden die im
Ladestromkreis der Speicherkondensatoren C10 bzw. C20
gelegenen Öffnerkontakte k21 bzw. k11 der Hauptrelais K2
bzw. K1 geöffnet, so daß ein weiteres Aufladen der Spei
cherkondensatoren C10 und C20 unterbunden wird.
Geschlossen werden außerdem die Schließerkontakte k12 bzw.
k22, welche die kollektorfernen Enden der Arbeitswicklungen
der Hauptrelais K1 bzw. K2 über Vorwiderstände R11 bzw. R21
mit den Arbeitskontakten S2a bzw. S1a verbinden,
wodurch eine Selbsthaltung der Hauptrelais K1 und K2 bei
betätigten Tastern S1 und S2 erreicht wird.
Mit dem Schaltbild gemäß Fig. 3 ist die Schaltsituation
veranschaulicht, die sich ergibt, wenn nach Betätigen des
ersten Tasters S1 der zweite Taster S2 verspätet, also z. B.
nach Überschreiten der zugelassenen 0.5 Sek., betätigt
wird.
Wird z. B. zunächst der Taster S1 betätigt, so wird das
Hilfsrelais K3 aktiviert, was ein Öffnen seines Öffnerkon
taktes k32 zur Folge hat. Dieser Öffnerkontakt k32 liegt im
Ladestromkreis des Speicherkondensators C20 des zweiten
Kanals. Der Speicherkondensator C20 kann sich nunmehr über
den Trimmwiderstand RT2 und den nun noch geschlossenen
Ruhekontakt S2r des zweiten Tasters S2 entladen. Wird
dieser Taster S2 nun verspätet betätigt, steht am Speicher
kondensator C20 keine Spannung zur Verfügung, mit welcher
der Schalttransistor T20 durchgeschaltet werden könnte. Das
Hauptrelais K2 kann folglich nicht mehr aktiviert werden,
was bedeutet, daß der im Ausgangsstromkreis liegende Aus
gangskontakt k20 geöffnet bleibt.
Gleiche Bedingungen ergeben sich bei sogenannter "Einhand-
Manipulation", also dem Versuch eines Schaltvorganges, bei
welchem ein Taster durch äußere Manipulation konstant in
betätigter Position gehalten wird und nur der zweite Taster
betätigt wird. Auch in diesem Fall ist ein Auslösen des
Schaltvorganges ausgeschlossen.
Gleiche Verhältnisse ergeben sich, wenn die Taster S2 und
S1 in umgekehrter Reihenfolge betätigt werden.
Mit dem Schaltbild gemäß Fig. 4 werden schließlich die
Vorgänge veranschaulicht, die sich ergeben, wenn nur ein
Taster, z. B. Taster S2, ausgeschaltet und der andere Ta
ster, hier Taster S1, betätigt bleibt.
Während das Hilfsrelais K3 wegen des noch betätigten Ta
sters S1 aktiviert bleibt, fallen außer dem Hilfsrelais K4
die Hauptrelais K1 und K2 aus folgenden Gründen ab. Bei
Stromlosigkeit des Hilfsrelais K4 wird der im Arbeitsstrom
kreis des Tasters T10 gelegene Schließerkontakt k41 geöff
net, so daß auch das Relais K1 stromlos wird. Die Bestro
mung des anderen Hauptrelais K2 wird dadurch unterbrochen,
daß der Steuertransistor T20 des zweiten Kanales dadurch
gesperrt wird, da seine Basis über den nun geschlossenen
Ruhekontakt S2r etwa auf Emitterpotential liegt. Mit
Stromloswerden des Relais K2 wird auch der der Selbsthal
tung dienende Schließerkontakt k22 geöffnet. Die im Aus
gangsstromkreis gelegenen Ausgangskontakte k10 und k20
werden geöffnet.
Eine nachfolgende Einschaltung durch erneutes Betätigen des
Tasters S2 ist nicht möglich, da hierdurch lediglich das
Hilfsrelais K4 und das Hauptrelais K1, nicht dagegen die
Relais K2 und K3 aktiviert werden können.
Das Hauptrelais K2 ist nicht aktivierbar, da sich der
Kondensator C20 wegen des noch geöffneten Öffnerkontaktes
k32 nicht aufladen konnte, so daß ein erneutes Durchschal
ten des Schalttransistors T20 verhindert wird. Der im
Ausgangsstromkreis gelegene Ausgangskontakt k20 bleibt
offen.
Auch bei Bruch von Leitungen zwischen den Kontakten der
Taster und der Schaltung bzw. beim Ziehen der Stecker ST1
bzw. ST2 können die Hauptrelais K1 und K2 nicht angesteuert
werden, da in den Arbeitsstromkreisen der Schalttransisto
ren die von den Hilfsrelais K3 bzw. K4 betätigten Schlie
ßerkontakte k31 und k41 angeordnet sind.
Ebenso verhindert die erläuterte Verknüpfung bei einem
Spannungsausfall das Entstehen von fehlerhaften Impulsen,
welche zu einem unerwünschten Durchschalten der Ausgangs
kontakte führen könnten.
Bezugszeichenliste
K1, K2 Hauptrelais
k10, k20 Ausgangskontakte im Ausgangsstromkreis V
k10′, k20′ Ausgangskontakte im weiteren Ausgangsstromkreis V′
k11, k21 Öffnerkontakte der Hauptrelais K1, K2
k12, k22 Schließerkontakte der Hauptrelais K1, K2 im Selbsthaltekreis
K3, K4 Hilfsrelais
k31, k41 Schließerkontakte der Hilfsrelais K3, K4
k32, k42 Öffnerkontakte der Hilfsrelais K3, K4
T10, T20 Schalttransistoren
S1, S2 Taster
S1r, S2r Ruhekontakte
S1a, S2a Arbeitskontakte
ZD14, ZD24 Zenerdioden
C10, C20 Speicherkondensatoren
RT1, RT2 Trimmwiderstände
R10, R20 Ladewiderstände
R11, R21 Vorwiderstände im Selbsthaltekreis
R14, R24 Vorwiderstände
ST1, ST2 Stecker
V1, V1′ Ausgangsstromkreise
+U, -U Versorgungsgleichspannung
k10, k20 Ausgangskontakte im Ausgangsstromkreis V
k10′, k20′ Ausgangskontakte im weiteren Ausgangsstromkreis V′
k11, k21 Öffnerkontakte der Hauptrelais K1, K2
k12, k22 Schließerkontakte der Hauptrelais K1, K2 im Selbsthaltekreis
K3, K4 Hilfsrelais
k31, k41 Schließerkontakte der Hilfsrelais K3, K4
k32, k42 Öffnerkontakte der Hilfsrelais K3, K4
T10, T20 Schalttransistoren
S1, S2 Taster
S1r, S2r Ruhekontakte
S1a, S2a Arbeitskontakte
ZD14, ZD24 Zenerdioden
C10, C20 Speicherkondensatoren
RT1, RT2 Trimmwiderstände
R10, R20 Ladewiderstände
R11, R21 Vorwiderstände im Selbsthaltekreis
R14, R24 Vorwiderstände
ST1, ST2 Stecker
V1, V1′ Ausgangsstromkreise
+U, -U Versorgungsgleichspannung
Claims (4)
1. Zweikanalige Zweihandschaltung für elektrische Antrie
be, insbesondere elektromotorisch angetriebene Pressen,
in deren Ausgangsstromkreis (V, V′) Ausgangskontakte
(k10, k20; k10′, k20′) in Reihe liegen, welche jeweils
von einem der beiden Kanäle (1, 2) gesteuert werden,
wobei jeder Kanal (1, 2) folgende Baugruppen aufweist:
1. Handbetätigter Taster (S1, S2) mit abwechselnd betätigbaren Ruhe- und Arbeitskontakten (S1r, S1a; S2r, S2a),
2. mittels der Ruhekontakte (S1r, S2r) der Taster (S1, S2) steuerbarer Schalttransistor (T10, T20),
3. im Arbeitsstromkreis des Schalttransistors (T10, T20) angeordnete Arbeitswicklung eines Hauptrelais (K1, K2) mit Schließer- und Öffnerkontakten (k10, k20; k12, k22; k11, k21),
4. parallel zum Schalttransistor (T10, T20) und der Arbeitswicklung des Hauptrelais (K1, K2) angeordne ter Speicherkondensator (C10, C20),
5. Hilfsrelais (K3, K4) mit Schließerkontakten (k31, k41) und Öffnerkontakten (k32, k42), dessen Ar beitswicklung mittels des Arbeitskontaktes (S1a, S2a des Tasters (S1, S2) an die Versorgungs gleichspannung (-U, +U) anschaltbar ist,
gekennzeichnet durch folgende neue Merkmale:
6. Die Schließerkontakte (k10, k20; k10′, k20′) der Hauptrelais (K1, K2) bilden ausschließlich die im Ausgangsstromkreis (V, V′) in Reihe angeordneten Ausgangskontakte.
7. Im Stromkreis zwischen Speicherkondensator (C10, C20) und der Versorgungsgleichspannung (-U, +U) liegt die Reihenschaltung eines Öffnerkontaktes (k21, k11) des Hauptrelais (K2, K1) und eines Öffnerkontaktes (k42, k32) eines Hilfsrelais (K4, K3) des jeweils anderen Kanales (2, 1).
8. Im Arbeitsstromkreis des Transistors (T10, T20) ist ein Schließerkontakt (k21, k31) des Hilfsrelais (K4, K3) des jeweils anderen Kanales (2, 1) ange ordnet.
9. Zum Zweck der Selbsthaltung des Hauptrelais (K1, K2) ist der kollektorferne Anschluß seiner Arbeits wicklung über einen seiner Schließkontakte (k12, k22) mit dem Arbeitskontakt (S2a, S1a) des jeweils anderen Kanales (2, 1) verbunden.
1. Handbetätigter Taster (S1, S2) mit abwechselnd betätigbaren Ruhe- und Arbeitskontakten (S1r, S1a; S2r, S2a),
2. mittels der Ruhekontakte (S1r, S2r) der Taster (S1, S2) steuerbarer Schalttransistor (T10, T20),
3. im Arbeitsstromkreis des Schalttransistors (T10, T20) angeordnete Arbeitswicklung eines Hauptrelais (K1, K2) mit Schließer- und Öffnerkontakten (k10, k20; k12, k22; k11, k21),
4. parallel zum Schalttransistor (T10, T20) und der Arbeitswicklung des Hauptrelais (K1, K2) angeordne ter Speicherkondensator (C10, C20),
5. Hilfsrelais (K3, K4) mit Schließerkontakten (k31, k41) und Öffnerkontakten (k32, k42), dessen Ar beitswicklung mittels des Arbeitskontaktes (S1a, S2a des Tasters (S1, S2) an die Versorgungs gleichspannung (-U, +U) anschaltbar ist,
gekennzeichnet durch folgende neue Merkmale:
6. Die Schließerkontakte (k10, k20; k10′, k20′) der Hauptrelais (K1, K2) bilden ausschließlich die im Ausgangsstromkreis (V, V′) in Reihe angeordneten Ausgangskontakte.
7. Im Stromkreis zwischen Speicherkondensator (C10, C20) und der Versorgungsgleichspannung (-U, +U) liegt die Reihenschaltung eines Öffnerkontaktes (k21, k11) des Hauptrelais (K2, K1) und eines Öffnerkontaktes (k42, k32) eines Hilfsrelais (K4, K3) des jeweils anderen Kanales (2, 1).
8. Im Arbeitsstromkreis des Transistors (T10, T20) ist ein Schließerkontakt (k21, k31) des Hilfsrelais (K4, K3) des jeweils anderen Kanales (2, 1) ange ordnet.
9. Zum Zweck der Selbsthaltung des Hauptrelais (K1, K2) ist der kollektorferne Anschluß seiner Arbeits wicklung über einen seiner Schließkontakte (k12, k22) mit dem Arbeitskontakt (S2a, S1a) des jeweils anderen Kanales (2, 1) verbunden.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptrelais (K1, K2) weitere Schließerkontakte
(k10′, k20′) aufweisen, welche in weiteren Ausgangs
stromkreisen (V′) der zu steuernden elektrischen An
triebe angeordnet sind.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Speicherkondensator (C10, C20)
und der Basis des Schalttransistors (T10, T20) ein die
zulässige Schaltverzögerungszeit bestimmender Trimmwi
derstand (RT1, RT2) angeordnet ist.
4. Schaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Basis des Schalttransistors (T10,
T20) eine Zenerdiode (ZD14, ZD24) mit der Basisemitter
strecke entgegengesetzter Durchlaßrichtung vorgeschal
tet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424285 DE4424285A1 (de) | 1994-07-09 | 1994-07-09 | Zweikanalige Zweihandschaltung für elektrische Antriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424285 DE4424285A1 (de) | 1994-07-09 | 1994-07-09 | Zweikanalige Zweihandschaltung für elektrische Antriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4424285A1 true DE4424285A1 (de) | 1996-01-11 |
Family
ID=6522772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944424285 Withdrawn DE4424285A1 (de) | 1994-07-09 | 1994-07-09 | Zweikanalige Zweihandschaltung für elektrische Antriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4424285A1 (de) |
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1994
- 1994-07-09 DE DE19944424285 patent/DE4424285A1/de not_active Withdrawn
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