DE4424272A1 - Symmetrische Laufflächenprofilierung für PKW-Reifen - Google Patents
Symmetrische Laufflächenprofilierung für PKW-ReifenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf zwei symmetrische Laufflächen
profilierungen für PKW-Reifen mit Radialkarkasse und zumindest
zwei Gürtellagen, letztere vorzugsweise aus Stahlcord. Beide
sind entstanden aus intensiver Erforschung des Aquaplaning
insbesondere auch bei Geschwindigkeiten über 80 km/h. Neben
der Optimierung der für die Lauffläche verwendeten Kautschuk
mischung, bei der das Erfordernis nach einem niedrigen Roll
widerstand das am schärfsten konkurrierende Entwicklungsziel
ist, kommt es auf eine strömungswiderstandsarme und kurzwegige
Drainage des Wassers aus der Aufstandsfläche an, bei der die
Erfordernisse nach geringem und in der Umfangsrichtung gleich
mäßigem Abrieb und nach geringem, subjektiv wohlklingendem
Fahrgeräusch die am schärfsten konkurrierenden Entwicklungs
ziele sind. Nach den bisherigen Arbeiten zeichnet sich ab, daß
für besonders breite Reifen (etwa ab 215 mm) die Verwendung
von fünf geraden, ununterbrochenen Umfangsrillen das beste
ist, bei den gängigeren Reifenbreiten darunter jedoch die
Verwendung von drei geraden, ununterbrochenen Umfangsrillen zu
insgesamt besseren Ergebnissen führt. Da die jeweils als
optimal ermittelten Profilierungen ansonsten aber kaum über
der Reifenbreite variieren, werden sie nachfolgend in einer
einzigen Anmeldung behandelt.
Gemeinsames Merkmal beider Gattungen gemäß den Oberbegriffen
der Ansprüche 1 bzw. 8 ist, daß die mittlere Umfangsrille
isoliert ist von allen anderen Rillen. Dieses Merkmal hat
einen günstigen Einfluß auf das Abriebverhalten, die Geräusch
entwicklung und das Handling (spontane Reaktion auf Lenkrad
bewegungen) und ist bekannt von unseren AquaContact®-Reifen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 975 084 vom 06. Oktober
1967 ist eine Laufflächenprofilierung bekannt, wo neben einer
besonders breiten und besonders tiefen Umfangsrille weitere
weniger breite und weniger tiefe Umfangsrillen angeordnet
sind. Ein solcher Reifenquerschnitt ist allerdings wegen
seiner großen Kautschukanhäufungen in den besonders stark auf
Walken beanspruchten Schultern untauglich zur Erzielung eines
geringen Rollwiderstandes und einer ausreichend niedrigen
Laufflächentemperatur bei hohen Geschwindigkeiten. Sowohl über
die schwer zu bestimmenden günstigsten Maßverhältnisse als
auch über die Anordnung von Querrillen schweigt diese Quelle.
Aus dem European Rubber Journal vom April 1990, Seite 30 ist
eine symmetrische Laufflächenprofilierung bekannt mit drei
geraden Umfangsrillen, von denen die mittlere etwa 12% der
Laufflächenbreite einnimmt und deutlich breiter ist als die
beiden äußeren. In die mittlere breite Umfangsrille münden
kurze Querrillen, die mit keiner anderen Umfangsrille in
Verbindung stehen. Über die Rillentiefen gibt diese Quelle
nichts her. Diese Profilierung scheint drehsinngebunden zu
sein, aber nur ein Teil der Querrillen weist eine so
orientierte Neigung zur Umfangsrichtung auf, daß ein Gang
ihnen entlang nach axial außen einen Gang entgegen dem
Drehsinn bedeutet.
Aus der Figur zur DE-PS 34 43 229 ist die Anordnung von sechs
Umfangsrillen bekannt, deren Breite nach axial außen hin
abnimmt. Die Tiefe der vier axial inneren Umfangsrillen
scheint gleich zu sein, während die beiden axial äußeren eine
kleinere Tiefe zu haben scheinen. Die beiden inneren Umfangs
rillen haben nur eine Breite von 11,3% der Laufflächenbreite.
In der Laufflächenmitte ist keine Umfangsrille angeordnet.
Über den Verlauf der Umfangsrillen (gerade, zickzack oder
dergleichen) und über Querrillen ist hier nichts offenbart.
Aus der Zeitschrift "Gummibereifung", April 1994, Seite 56 ist
eine Laufflächenprofilierung mit drei geraden ununterbrochenen
Umfangsrillen bekannt. Die mittlere davon hat nur eine Breite
unter 6% der Laufflächenbreite, während die beiden äußeren
deutlich breiter sind. Alle drei Umfangsrillen sind durch
Querrillen miteinander verbunden. Die Querrillen der beiden
axial inneren Klotzspuren liegen in einer Flucht mit den
Querrillen der axial äußeren Klotzspuren. Über die Rillen
tiefen schweigt diese Quelle.
Aufgabe der Erfindung ist, eine besonders nässetaugliche
Profilierung für Reifenlaufflächen von PKW anzugeben, die ein
günstiges Abrieb- und Geräuschverhalten zeigt.
Gemäß einer erfindungsgemäßen Lösung mit fünf geraden und
ununterbrochenen Umfangsrillen, wobei die mittlere Umfangs
rille isoliert ist von allen anderen Rillen, wird dem dadurch
entsprochen, daß
- a) die mittlere (5) der fünf geraden Umfangsrillen eine größere Tiefe (t5) aufweist als die beiden benachbarten geraden Umfangsrillen (4 und 6) mit ihren Tiefen (t4=t6) und, daß diese der Mittelrille (5) benachbarten geraden Umfangsrillen (4 und 6) eine größere Tiefe (t4 und t6) aufweisen als die beiden äußeren geraden Umfangsrillen (3 und 7) mit ihren Tiefen (t3=t7),
- b) die mittlere (5) der fünf geraden Umfangsrillen eine größere Breite (b5) aufweist als die beiden benachbarten geraden Umfangsrillen (4 und 6) mit ihren Breiten (b4=b6) und, daß diese der Mittelrille (5) benachbarten geraden Umfangsrillen (4 und 6) eine größere Breite (b4 und b6) aufweisen als die beiden äußeren geraden Umfangsrillen (3 und 7) mit ihren Breiten (b3=b7),
- c) die mittlere gerade Umfangsrille (5) in einer Tiefe von der Hälfte der Tiefe (t4 oder t6) der benachbarten Umfangsrille (4 oder 6) eine Breite (b5) von 13% bis 16% der Gesamtbodenaufstandsflächenbreite (B) aufweist,
- d) die mittlere gerade Umfangsrille (5) in ihrer Mitte eine größte Tiefe (t5) zwischen 8,7 mm und 10,5 mm aufweist, wobei sie (t5) um 1,0 bis 2,0 mm größer ist als die Tiefe (t4 und t6) der benachbarten geraden Umfangsrillen (4 und 6),
- e) die benachbarten geraden Umfangsrillen (4, 6) eine größte Tiefe (t4, t6) zwischen 7,7 und 8,5 mm haben und
- f) die äußeren geraden Umfangsrillen (3 und 7) eine größte Tiefe (t3 und t7) zwischen 2 und 6 mm aufweisen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei den
betrachteten Geschwindigkeiten kein Wassertropfen selbst bei
vernachlässigbarem Strömungswiderstand in den Drainage-Rillen
genügend Zeit hat, um von Latschmitte bis zur Latschperipherie
auszuweichen. Dementsprechend kommt der mittleren Rille zur
Entwässerung der Latschmitte im wesentlichen eine Speicher-
und weniger eine Durchströmungsfunktion zu. Gemäß dieser
Erkenntnis erreicht der Speicherbedarf in der Laufflächenmitte
sein Maximum und dementsprechend ist dort die maximale Rillen
querschnittfläche gewählt. Gegenüber den nächstäußeren geraden
Umfangsrillen ist die Querschnittfläche nicht nur durch eine
größere Rillenbreite sondern auch durch eine spürbar größere
Rillentiefe vergrößert, weil ansonsten der Positivflächen
verlust größer wäre; es hat sich gezeigt, daß ein größerer
Positivflächenverlust nachteilig auf das Abriebverhalten
wirkt. Um die Profiltiefe in Laufflächenmitte zu erhöhen ohne
die Menge zu walkenden Gummis in den axial äußeren Bereichen
geringerer Profiltiefe zu vergrößern, nimmt vorzugsweise die
Laufstreifendicke zu den Laufflächenrändern hin so ab, daß der
Abstand zwischen dem Grunde der drei axial inneren geraden
Umfangsrillen und der äußersten Gürtellage konstant ist.
Die äußeren geraden Umfangsrillen dienen insbesondere bei den
breiteren Reifenausführungen in den Betriebszeiten, wo noch
wenig Gummi abgerieben ist, einer gewissen Queraufweichung der
Lauffläche um so ein besonders biegespannungsarmes Anschmiegen
der Lauffläche an die Straße im Latscheinlauf zu erreichen und
dadurch den Haftschluß zu verbessern. Bei abnehmender Klotz
höhe hingegen nimmt die Quersteifigkeit der Lauffläche ohnehin
ab, weshalb diese Rillen als Profiltiefe nicht die volle Lauf
streifendicke dieses Bereiches benötigen; ihre Tiefe sollte
zwischen 2 und 6 mm, vorzugsweise etwa bei 2,5 mm liegen.
Vorzugsweise sind die Positivspuren (10 und 11) zu beiden
Seiten der mittleren geraden Umfangsrille (5) von solchen
Querrillen (14, 15) durchsetzt, die axial außen jeweils in die
zur mittleren geraden Umfangsrille (5) benachbarte gerade
Umfangsrille (4 bzw. 6) münden, jedoch axial innen nicht in
die mittlere breite Umfangsrille (5). Vorzugsweise haben diese
Querrillen (14, 15) eine Tiefe (t14, t15) in dem Intervall
+/-0,5 mm um die Tiefe (t4=t6) der beiden geraden
Umfangsrillen (4, 6) nächstaußen der mittleren geraden
Umfangsrille (5) herum. Bekanntlich wird die günstigste
Entwässerung von Querrillen in Umfangsrillen erreicht, wenn
deren Tiefe zumindest an der Einmündungsstelle im wesentlichen
übereinstimmt; in dem seltenen Fall, daß ein gegenüber der
Reifenperipherie geneigter Rillengrund für die Querrillen
gewählt wird, kann in weiter entfernt von der Umfangsrille, in
die die betreffende Querrille mündet, liegenden Bereichen der
Querrille die Querrillentiefe um mehr als 0,5 mm gegenüber der
Umfangsrillentiefe vermindert sein, maximal um 1,6 mm, der
durch Verordnung vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe.
Diese Querrillen verkürzen den mittleren Weg eines Wasser
tropfens bis er ein Negativ erreicht. Darüberhinaus stellen
sie in an sich bekannter Weise Griffkanten beim Bremsen zur
Verfügung. Dadurch, daß diese Querrillen axial innen nicht bis
zur großen Mittelrille durchgezogen sind, zu beiden Seiten der
großen Mittelrille also je ein ununterbrochenes Positivband
angeordnet ist, wird die besonders resonanzanfällige Lauf
flächenmitte beruhigt und eine Körperschallanregung in diesem
schalltechnisch besonders sensiblen Bereich vermieden. Ferner
erleidet dieser Profilbereich bei teilweise aufschwimmendem
Reifen gerade wegen seiner guten Entwässerung durch die
benachbarte große Umfangsrille einen überproportional großen
Reibleistungsanteil (= Schlupfgeschwindigkeit × Normalkraft
anteil × Reibungsbeiwert) infolge Längsschlupf, weshalb - so
eine weitere Erkenntnis der Erfinder - überproportionaler
Abrieb in diesem Bereich nur durch völlig ungeschmälertes
Positiv erreicht werden kann.
Zur Erhöhung der Wirksamkeit vorgenannter Querrillen mündet
vorzugsweise jede zweite (15) der in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgenden Querrillen (14, 15) in den Positivspuren
(10 und 11) zu beiden Seiten der mittleren geraden Umfangs
rille (5) axial innen in eine weitere Umfangsrille (16), die
jedoch nicht gerade ist, sondern zickzackförmig gestaltet ist.
Die Zickzackförmigkeit dieser weiteren Umfangsrillen verleiht
dem stehenbleibenden Positiv axial innen davon, welches
relativ schmal wird, eine ausreichende Biegesteifigkeit gegen
über Belastungen in axialer Richtung. Diese beiden zickzack
förmigen Umfangsrillen sind vorzugsweise zwischen 1,5 und
2,5 mm breit, also schmaler als die einmündenden Querrillen.
Um trotz des hohen Negativanteiles im Laufflächenmittenbereich
eine hohe Quersteifigkeit der Positive zu erzielen, die für
eine hohe Lenkpräzision wesentlich ist, empfiehlt es sich,
eine jede der beiden weiteren, zickzackförmigen Umfangsrillen
(16), in die jede zweite (15) der in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgenden Querrillen (14, 15) in den Positivspuren
(10 und 11) zu beiden Seiten der mittleren geraden Umfangs
rille (5) axial innen mündet, im wesentlichen in drei Bereiche
zu gliedern, nämlich einen Bereich (16a), innerhalb dessen die
weitere Umfangsrille (16) knickfrei an die einmündende Quer
rille (15) anschließt, einen Bereich (16b), der sich im Dreh
sinn anschließt und innerhalb dessen die weitere Umfangsrille
(16) gerade ist und in Umfangsrichtung verläuft und einen
Bereich (16c), der sich weiter im Drehsinn an vorgenanntem
Bereich (16b) anschließt, innerhalb dessen die weitere
Umfangsrille (16) betragsmäßig zur Umfangsrichtung genauso
geneigt ist wie im erstgenannten Bereich (16a) jedoch in
umgekehrter Orientierung, so daß am Ende dieses Bereiches, der
gleichzeitig der Anfang des erstgenannten Bereiches (16a) des
nachfolgenden Profilschrittes ist, die weitere Umfangsrille
(16) mit einem Winkel (β) zwischen 70° und 100° auf die
Querrille (15) des nachfolgenden Profilschrittes trifft.
Mit dieser Gestaltung münden die Querrillen, die axial innen
in eine der zickzackförmigen Umfangsrillen einmünden, genau an
der jeweiligen axial äußeren Spitze des Positivbandes ein und
zwar fluchtend mit einer der diese Spitze bildenden Kante. Mit
dieser Gestaltung wird die Steifigkeitsschwankung in Umfangs
richtung in dem von diesen Querrillen durchzogenen Positivband
minimal, was die Gleichmäßigkeit des Abriebes fördert, und die
Steifigkeit in Querrichtung maximal.
Zwecks widerstandsarmer Wasserableitung aus den Reifen
schultern nach axial außen empfiehlt es sich, in an sich
bekannter Weise in den Positivspuren (8 und 9 auf der einen
Reifenseite und 12 und 13 auf der anderen Reifenseite), die
sich axial weiter außen befinden als die beiden Positivspuren
(10 und 11) zu beiden Seiten der mittleren geraden Umfangs
rille (5) ebenfalls von Querrillen (17, 18) anzuordnen, welche
zueinander in einer Flucht liegen; abweichend von den üblichen
Gestaltungen sollten aber diese Querrillen gegenüber den axial
inneren Querrillen (14, 15) versetzt sein. Dieser bevorzugten
Gestaltung liegt die Lehre zugrunde, daß die Strömung aus
schmalen Querrillen nach Passieren einer breiten Umfangsrille
nicht fluchtend in eine axial äußere Querrille einmünden kann,
ein Rillenversatz also auch nicht die Drainagefähigkeit
verschlechtert. Der Rillenversatz bringt aber Vorteile im
Geräuschverhalten und erstaunlicherweise fördert er auch die
Gleichmäßigkeit des Abriebes. Möglicherweise ist dieser Effekt
mit einer Verstimmung kurzwelliger Biegewellen der Lauffläche
zu erklären, die vom Latschauslauf ausgehen. Für die Tiefe
(t17, t18) dieser Querrillen (17 und 18) im Verhältnis zur
Tiefe der geraden Umfangsrillen (4 und 6) nächstaußen der
mittleren geraden Umfangsrille (5) bzw. die Gestaltung des
Rillengrundes gilt das gleiche wie auf Seite 5 dieser
Beschreibung bereits für die axial weiter innen liegenden
Querrillen (14, 15) ausgeführt.
Gepfeilte drehsinngebundene Profile sind seit langer Zeit
bekannt, siehe insbesondere die DE-OS 24 55 130. Trotz ihres
Nachteiles im Hinblick auf das Reserverad werden sie vor allem
bei Hochgeschwindigkeitsreifen in der Serienfertigung benutzt.
Als den genannten Nachteil überwiegenden Vorteil wird regel
mäßig die bessere Drainierbarkeit angeführt.
Die Erfinder haben erkannt, daß dies nur bei angetriebenen
Rädern tatsächlich zutrifft, bei gebremsten Rädern hingegen
nicht; beim Blockierbremsen (die meisten Autos haben noch kein
Antiblockier-Bremssystem) kann eine Profilpfeilung sogar zu
einer Verschlechterung führen, wenn durch Längsschlupf das
Wasser zur schwer entwässerbaren Reifenmitte geleitet wird
statt zum Rand.
Die Erfinder haben ferner erkannt, daß im Zusammenhang mit den
bevorzugten relativ breiten Querrillen eine Profilpfeilung
Vorteile im Ablaufgeräusch ermöglicht. Dazu muß die Profil
pfeilung in jeder Laufflächenhälfte gleichgerichtet sein, also
nicht auf die jeweiligen Staupunktlinien der beiden Lauf
flächenhälften ausgerichtet, wie dies die in diesem Markt
segment bislang übliche alleinige Beachtung des Aquaplaning-
Verhaltens ohne Schlupf nahe legen würde. Hierdurch wird
überdies eine nachteilige Wirkung bei Bremsschlupf weitgehend
vermieden.
Entsprechend den bekannten Theorien zum Aquaplaning ist die
erfindungsgemäße Profilierung in der Weise drehsinngebunden
weitergebildet, daß die Querrillen (14, 15) der axial inneren
Positivspuren (10 und 11) so orientiert zur Umfangsrichtung
angestellt sind, daß ein Gang entlang den Querrillen (14, 15)
der Positivspuren (10 und 11) zu beiden Seiten der mittleren
geraden Umfangsrille (5) nach axial außen einen Gang entgegen
dem Drehsinn bedeutet. Dieses Merkmal ist gemäß zuvor
erwähnten Überlegungen zum Abrollverhalten vorzugsweise damit
kombiniert, daß sie weiterhin derartig drehsinngebunden ist,
daß die Anstellung der Querrillen (17 und 18) zur Umfangs
richtung in den Positivspuren (8 und 9 auf der einen
Reifenseite und 12 und 13 auf der anderen Reifenseite) so
orientiert ist, daß ein Gang entlang diesen Querrillen (17 und
18) nach axial außen ebenfalls einen Gang entgegen dem
Drehsinn bedeutet.
Diese Art der Drehsinnbindung entspricht dem Reifen-Typ "Hydro
2000" von General Tire und dem späteren Konkurrenz-Produkt
gemäß der Literaturstelle aus der "Gummibereifung", April 94,
Seite 56.
Die auf Seite 3 genannte Aufgabenstellung wird ferner
- vorzugsweise für Reifenbreiten unter 215 mm - durch eine
Laufflächenprofilierung (1) mit drei geraden, ununterbrochenen
Umfangsrillen (4, 5, 6) gelöst, wobei die mittlere Umfangs
rille (5) isoliert ist von allen anderen Rillen (4, 6, 14, 15
und 17) und wobei sie (5) weiterhin eine größere Tiefe (t5)
aufweist als die beiden benachbarten geraden Umfangsrillen (4
und 6) mit ihren Tiefen (t4=t6) und die mittlere gerade und
ununterbrochene Umfangsrille (5) eine größere Breite (b5)
aufweist als die beiden benachbarten geraden Umfangsrillen (4
und 6) mit ihren Breiten (b4=b6) mittels der folgenden neuen
Merkmale:
- c) die mittlere gerade Umfangsrille (5) in einer Tiefe von der Hälfte der Tiefe (t4 oder t6) der benachbarten Umfangsrille (4 oder 6) eine Breite (b5) von 13% bis 16% der Gesamtbodenaufstandsflächenbreite (B) aufweist,
- d) die mittlere gerade Umfangsrille (5) in ihrer Mitte eine größte Tiefe (t5) zwischen 8,7 mm und 10,5 mm aufweist, wobei sie (t5) um 1,0 bis 2,0 mm größer ist als die Tiefe (t4 und t6) der benachbarten geraden Umfangsrillen (4 und 6),
- e) die benachbarten geraden Umfangsrillen (4, 6) eine größte Tiefe (t4, t6) zwischen 7,7 und 8,5 mm haben,
- f) die Positivspuren (10 und 11) zu beiden Seiten der mittleren geraden Umfangsrille (5) von solchen Querrillen (14, 15) durchsetzt sind, die axial außen jeweils in die zur mittleren geraden Umfangsrille (5) benachbarte gerade Umfangsrille (4 bzw. 6) münden, jedoch axial innen nicht in die mittlere breite Umfangsrille (5),
- g) in den Positivspuren (9 auf der einen Reifenseite und 12 auf der anderen Reifenseite), die sich axial weiter außen befinden als die beiden Positivspuren (10 und 11) zu beiden Seiten der mittleren geraden Umfangsrille (5) ebenfalls versatzfreie Querrillen (17) aufweist, die gegenüber den axial inneren Querrillen (14, 15) versetzt sind und axial innen in eine gerade Umfangsrille (4 bzw. 6) münden,
- h) wobei alle Querrillen (14, 15, 17) so orientiert zur Umfangsrichtung angestellt sind, daß ein Gang entlang den Querrillen (14, 15, 17) der Positivspuren (9, 10, 11 und 12) zu beiden Seiten der mittleren geraden Umfangsrille (5) nach axial außen einen Gang entgegen dem Drehsinn bedeutet.
Wie die zuvor erläuterte Variante mit fünf ununterbrochenen,
geraden Umfangsrillen fußt auch diese Variante mit drei
ununterbrochenen, geraden Umfangsrillen auf der Erkenntnis,
daß bei Geschwindigkeiten über 80 km/h kein Wassertropfen
genügend Zeit hat, um von Latschmitte bis zur Latschperipherie
auszuweichen. Demgemäß entwässert die mittlere Rille die
Latschmitte hauptsächlich mittels Speicherung und weniger
mittels Durchströmung. Gemäß dieser Erkenntnis erreicht der
Speicherbedarf in der Laufflächenmitte sein Maximum und
deshalb ist dort die maximale Rillenquerschnittfläche gewählt.
Gegenüber den nächstäußeren geraden Umfangsrillen ist die
Querschnittfläche nicht nur durch eine größere Rillenbreite
sondern auch durch eine spürbar größere Rillentiefe erhöht,
weil ansonsten der Positivflächenverlust größer wäre; es hat
sich gezeigt, daß ein größerer Positivflächenverlust von
Nachteil für das Abriebverhalten ist. Um die Profiltiefe in
Laufflächenmitte zu erhöhen, ohne die Menge zu walkenden
Gummis in den axial äußeren Bereichen geringerer Profiltiefe
zu vergrößern, nimmt vorzugsweise die Laufstreifendicke zu den
Laufflächenrändern hin so ab, daß der Abstand zwischen dem
Grunde der drei axial inneren geraden Umfangsrillen und der
äußersten Gürtellage konstant ist.
Wie bereits zu den Varianten gemäß Anspruch 1 mit fünf geraden
Umfangsrillen ausgeführt, weisen die Querrillen (14, 15) in
den Positivspuren (10 und 11) zu beiden Seiten der mittleren
geraden Umfangsrille (5) vorzugsweise eine Tiefe (t14, t15)
auf in dem Intervall +/-0,5 mm um die Tiefe (t4=t6) der
beiden geraden Umfangsrillen (4, 6) nächstaußen der mittleren
geraden Umfangsrille (5) herum. Das gleiche gilt für die
weiter außen gelegenen Querrillen (17). Bei zur Reifen
peripherie geneigtem Rillengrund ist die genannte Tiefen
angabe auf die Einmündungsstelle der Querrille (14 bzw. 15
bzw. 16) zu beziehen; weiter entfernt hiervon kann die
Querrillentiefe bis zur Mindestprofiltiefe verringert sein.
Auch die erfindungsgemäße Laufflächenprofilierung (1) gemäß
dem Nebenanspruch 8 ist vorzugsweise derartig weitergebildet,
daß jede zweite (15) der in Umfangsrichtung aufeinander
folgenden Querrillen (14, 15) in den Positivspuren (10 und 11)
zu beiden Seiten der mittleren geraden Umfangsrille (5) axial
innen in eine weitere Umfangsrille (16) münden, die jedoch
nicht gerade ist, sondern zickzackförmig ist. Ähnlich wie bei
der erfindungsgemäßen Laufflächenprofilierung gemäß Anspruch 1
mit fünf geraden, ununterbrochenen Umfangsrillen verkürzen
diese Querrillen den Weg eines Wassertropfens bis zum nächsten
Negativ. Ferner stellen diese Querrillen in an sich bekannter
Weise Griffkanten beim Bremsen zur Verfügung. Dadurch, daß
diese Querrillen axial innen nicht bis zur großen Mittelrille
durchgezogen sind, zu beiden Seiten der großen Mittelrille
also je ein ununterbrochenes Positivband angeordnet ist, wird
die besonders resonanzanfällige Laufflächenmitte beruhigt und
eine Körperschallanregung in diesem schalltechnisch besonders
sensiblen Bereich vermieden.
Dieser ununterbrochene Profilbereich erleidet bei teilweise
aufschwimmendem Reifen gerade wegen seiner guten Entwässerung
durch die benachbarte große Mittelrille einen überproportional
großen Reibleistungsanteil (= Schlupfgeschwindigkeit ×
Normalkraftanteil × Reibungsbeiwert) infolge Längsschlupf,
weshalb - so eine weitere Erkenntnis der Erfinder -
überproportionaler Abrieb in diesem Bereich nur durch völlig
ungeschmälertes Positiv erreicht werden kann.
Zur Erhöhung der Wirksamkeit vorgenannter Querrillen mündet
vorzugsweise jede zweite (15) der in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgenden Querrillen (14; 15) in den Positivspuren
(10 und 11) zu beiden Seiten der mittleren geraden Umfangs
rille (5) axial innen in eine weitere Umfangsrille (16), die
jedoch nicht gerade ist, sondern zickzackförmig gestaltet ist.
Die Zickzackförmigkeit dieser weiteren Umfangsrillen verleiht
dem relativ schmalen Positiv axial innen davon eine genügende
Biegesteifigkeit gegenüber Belastungen in axialer Richtung.
Diese beiden zickzackförmigen Umfangsrillen sind vorzugsweise
zwischen 1,5 und 2,5 mm breit, also schmaler als die
einmündenden Querrillen. Es ist auch eine stetige Breiten
reduktion der Querrille beim Einlauf in besagte zickzack
förmige Umfangsrille möglich.
Um trotz des hohen Negativanteiles im Laufflächenmittenbereich
eine hohe Quersteifigkeit der Positive zu erzielen, die für
eine hohe Lenkpräzision günstig ist, empfiehlt es sich, jede
der beiden weiteren, zickzackförmigen Umfangsrillen (16), in
die jede zweite (15) der in Umfangsrichtung aufeinander
folgenden Querrillen (14, 15) in den Positivspuren (10 und 11)
zu beiden Seiten der mittleren geraden Umfangsrille (5) axial
innen mündet, im wesentlichen in drei Bereiche zu gliedern,
nämlich einen Bereich (16a), innerhalb dessen die weitere
Umfangsrille (16) knickfrei an die einmündende Querrille (15)
anschließt, einen sich im Drehsinn anschließenden Bereich
(16b), innerhalb dessen die weitere Umfangsrille (16) gerade
ist und in Umfangsrichtung verläuft und einen sich weiter im
Drehsinn an vorgenanntem Bereich (16b) anschließenden Bereich
(16c), innerhalb dessen die weitere Umfangsrille (16) betrags
mäßig zur Umfangsrichtung genauso geneigt ist wie im ersten
Bereich (16a) jedoch in umgekehrter Orientierung, so daß am
Ende dieses Bereiches, der gleichzeitig der Anfang des ersten
Bereiches (16a) des nachfolgenden Profilschrittes ist, die
weitere Umfangsrille (16) mit einem Winkel (β) zwischen 70°
und 100° auf die Querrille (15) des nachfolgenden Profil
schrittes trifft.
So ist der Einmündungsort der Querrillen in die zugeordnete
zickzackförmige Umfangsrille festgelegt auf die jeweilige
axial äußere Spitze des Positivbandes axial innen von der
zickzackförmigen Umfangsrille und zwar fluchtend mit einer die
Spitze bildenden Kante, wodurch die Steifigkeitsschwankung in
Umfangsrichtung in dem von diesen Querrillen durchzogenen
Positivband minimal wird, was die Gleichmäßigkeit des Abriebes
fördert, und die Steifigkeit in Querrichtung maximal.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von vier Figuren näher
erläutert: Es zeigt
Fig. 1 eine maßstabsgerechte Draufsicht auf eine Abwicklung
einer erfindungsgemäßen Laufflächenprofilierung mit
insgesamt sieben ununterbrochenen Umfangsrillen, davon
fünf gerade,
Fig. 2 im gleichen Maßstab einen Querschnitt durch einen
Reifen mit dieser Laufflächenprofilierung,
Fig. 3 eine maßstabsgerechte Draufsicht auf eine Abwicklung
einer erfindungsgemäßen Laufflächenprofilierung mit
insgesamt fünf ununterbrochenen Umfangsrillen, davon
drei gerade und
Fig. 4 im gleichen Maßstab einen Querschnitt durch einen
Reifen mit dieser Laufflächenprofilierung.
Fig. 1 zeigt eine maßstabsgerechte Draufsicht auf eine
Abwicklung einer erfindungsgemäßen Laufflächenprofilierung 1
mit insgesamt sieben ununterbrochenen Umfangsrillen 3, 4, 5, 6
7 und zweien mit dem Bezugszeichen 16, davon fünf gerade,
nämlich die Umfangsrillen 3, 4, 5, 6 und 7. Die drei axial
inneren geraden Umfangsrillen 4, 5 und 6 sind ausweislich der
zugehörigen Fig. 2 im Querschnitt verrundet, bilden also - im
Neuzustand - keine scharfe Kante mit der Reifenperipherie aus.
Dieses Profil ist aus nur zwei verschiedenen Profilschritten
aufgebaut, die entsprechend einer Profilschrittfolge auf dem
Reifenumfang aufeinanderfolgen. Weil die Profilschrittgrenzen
nicht durch die Querrillen verlaufen, wie dies vorherrschend
ist, sondern sich die Querrillen etwa mittig zwischen den
Profilschrittgrenzen befinden, ergeben sich drei verschiedene
Klotzlängen.
Fig. 1 ist zusammen zu betrachten mit Fig. 2, die im
gleichen Maßstab einen Querschnitt durch einen Reifen 1 mit
der gleichen Laufflächenprofilierung zeigt. Die
Profilnenntiefe ist in den Umfangsrillen 4 und 6 zu messen;
dort sind TWIs angeordnet.
Die Profilnenntiefe beträgt also t4=t6. Die mittlere gerade
Umfangsrille 5 weist. Aufgrund ihrer relativ flachen und zudem
deutlich verrundeten Flanken, die man schon als Böschung
ansprechen könnte, ein Breitenmaß auf, das stark von der
Tiefe, in der gemessen wird, abhängt. Analoges, wenn auch
nicht ganz so stark ausgeprägt, gilt für die nächstäußeren
Umfangsrillen 4 und 6. Deshalb ist im Rahmen dieser Anmeldung
die "Rillenbreite b" eigens definiert und zwar als die Breite,
die in halber Profilnenntiefe von der Peripherie im Neuzustand
aus zu messen ist. Entsprechend dieser Definition ist in der
zugehörigen Draufsicht (Fig. 1) die Breite der schwarz
dargestellten Rillen gezeigt. Werden die entsprechenden
Breitenmaße an einem teilweise (aber nicht um mehr als die
halbe Profilnenntiefe) abgefahrenen überprüft, ist die Breite
auf der entsprechenden Profilhöhe vom Rillengrund aus zu
messen, also bei der üblichen Profilnenntiefe von 8 mm - die
auch in diesem Beispiel gewählt ist - in den Umfangsrillen 4
und 6 auf einer Höhe von 4 mm und in der tieferen Umfangsrille
5 auf einer Höhe von 4 mm + (t5-t4).
Die Tiefe t5 der Umfangsrille 5 beträgt übrigens in diesem
Beispiel 9,6 mm. Dementsprechend ist die definitionsgemäße
Breite b5 dieser Rille 5 in einer Profilhöhe von 5,6 mm zu
messen. Diese Breite b5 beträgt in diesem Beispiel 26 mm. Um
eine weitgehend konstante Aussage über die verschiedenen
Reifenbreiten einer Reifenbaureihe zu ermöglichen, wird dieses
Maß zweckmäßigerweise auf die Gesamtbodenaufstandsflächen
breite B bezogen.
Die als Bezugsmaß zweckmäßige Gesamtbodenaufstandsflächen
breite B hängt allerdings nicht nur von der Gestaltung des
Reifens ab, sondern wesentlich auch von der Radlast und dem
Luftüberdruck während der Messung dieser Breite. Ferner hat
die Maulweite der verwendeten Felge einen bestimmenden Einfluß
auf die sich einstellende Breite der gesamten Bodenaufstands
fläche. Andere Einflußparameter wie die Temperatur, die
Rauhigkeit der Gegenfläche (für Meßzwecke meistens eine glatte
Glasplatte, real meistens eine rauhe Asphaltdecke) sind von
deutlich untergeordneter Bedeutung. Für die hier gezeigte
Reifengröße 225/50r16 ist die Normfelge eine Felge der
Dimension 6J16; der Normüberdruck nach ETRTO (inflation
pressure standard) beträgt 2,5 bar und die von der ETRTO
genormte Tragfähigkeit (load capacity standard) beträgt
630 kg. Besser den tatsächlichen Einsatzbedingungen
entsprechend ist es in der Reifenindustrie üblich - und wurde
auch hier gewählt - die Breite der Bodenaufstandsfläche unter
Verwendung einer um einen halben Zoll breiteren Felge (also
6,5J16), unter 80% der genormten Tragfähigkeit (also 504 kg)
und einem Luftüberdruck von 85% des genormten (also 2,125
bar) zu messen.
In gestrichelter Linie 19 ist auf der rechten Seite die die
Bodenaufstandsfläche begrenzende Linie eingezeichnet; die
Breite B der gesamten Bodenaufstandsfläche beträgt in diesem
Beispiel 185 mm. Die Breite b5 der mittleren Umfangsrille 5
beträgt also 14,1% der Breite der gesamten Bodenaufstands
fläche.
Die Breite b4 bzw. b6 der nächstäußeren geraden Umfangsrillen
4 und 6 beträgt 9,4 mm und damit 5,1% der Breite B der
gesamten Bodenaufstandfläche.
Die Flanken der äußeren geraden Umfangsrillen 3 und 7 münden
schon im Neuzustand scharfkantig in die Reifenperipherie. Ihre
Breiten b3 und b7 kann nicht im gesamten Schutzumfangsbereich
in halber Profilnenntiefe gemessen werden, weil hierfür auch
Tiefen kleiner der halben Profilnenntiefe zugelassen sind. Als
Breiten b3 und b7 werden deshalb abweichend von den übrigen,
tieferen Rillen 4, 5, 6, 14, 15, 16, 17 und 18 die Rillen
breite an der Reifenperipherie angegeben. Mit dieser
Definition betragen die Rillenbreiten b3 und b7 2,6 mm, also
1,4% der Gesamtbodenaufstandsflächenbreite B. In der Menge
der geraden Umfangsrillen von 3 bis 7 gibt es also eine streng
monotone Abnahme der Rillenbreiten von der Mitte zu den
Rändern hin.
Die Tiefe der äußeren geraden Umfangsrillen 3 und 7 beträgt in
diesem bevorzugten Beispiel im dargestellten Neuzustand
ebenfalls 2,6 mm. In der Menge der geraden Umfangsrillen von 3
bis 7 gibt es also auch eine streng monotone Abnahme der
Rillentiefen von der Mitte zu den Rändern hin.
Die bevorzugte und gezeigte Laufflächenprofilierung 1 weist
weiterhin auf jeder der beiden - abgesehen von einem
Phasenversatz - gleichen Reifenseiten zwischen der großen
Mittelrille 5 und der zweitgrößten geraden Umfangsrille 4 bzw.
6 je eine zickzackförmige Umfangsrille 16 auf. Diese Rillen 16
sind mit einer Breite b16 von 2,0 mm ungewöhnlich schmal,
dicht an der Grenze, ab der man von Einschnitten sprechen
würde. Sie weisen eine Tiefe t16 von 7 mm in den Bereichen 16a
und 16b auf und eine um etwa 2,0 mm verminderte im Bereich
16c.
Die zickzackförmigen Umfangsrillen 16 sind in drei Bereiche
16a, 16b und 16c gegliedert. Im Bereich 16a verläuft die
Umfangsrille 16 in einer Flucht mit einer Querrille 15. Im
daran anschließenden Bereich 16b verläuft die Umfangsrille in
Umfangsrichtung und im daran anschließenden Bereich 16c in
umgekehrt orientierter Neigung auf die nächste Querrille 15 zu
und trifft dort etwa in rechtem Winkel an.
Die fluchtend zu einem Zickzackschenkel 16a axial innen in die
Umfangsrille 16 einmündenden Querrillen 15 münden axial außen
in die nächstäußere gerade Umfangsrille 4 bzw. 6. Sie (15)
haben gemäß der bevorzugten Ausführung dort eine größere
Rillenbreite b15 als weiter axial innen, in diesem Beispiel
eine Breite b5 von 3,5 mm. Der Breitenübergang auf die
geringere Breite der zickzackförmigen Umfangsrille 16 kann
- wie hier dargestellt und bevorzugt - in einer Stufe oder
stetig erfolgen.
Zwischen den Querrillen 15 sind kürzere und schmalere
Querrillen 14 angeordnet, die nach axial innen hin in keine
Umfangsrille münden, nach axial außen hin jedoch wie die
Querrillen 15 in die gerade Umfangsrille 4 bzw. 6. Die
Querrillen 14 und 15 sind etwa parallel zueinander angeordnet.
Axial außerhalb der zweitbreitesten geraden Längsrillen 4 und
6 sind ebenfalls Querrillen 17 und noch weiter außen Quer
rillen 18 angeordnet, wobei diese stoßfrei aneinander
anschließen und an der Kreuzungsstelle mit den äußeren geraden
Umfangsrillen 3 und 7 leicht abknicken. In an sich bekannter
Weise weisen die axial inneren Querrillen einen spitzeren
Winkel zur Umfangsrichtung auf als die axial äußeren. Die
äußeren Querrillen 18 gehen stetig bis in das sogenannte
"Seitendecor" 20 über, das ist der Laufstreifenrandbereich,
der unter Normalbedingungen keinen Fahrbahnkontakt hat, sich
also außerhalb der gestrichelten Linien 19 befindet.
Das gezeigte Reifenprofil zeigt eine Drehsinnbindung;
abgesehen von den Schenkeln im Bereich 16c sind alle quer
verlaufenden Negative im Drehsinn gepfeilt.
In an sich bekannter Weise soll die gezeigte Laufflächen
profilierung von Einschnitten durchsetzt sein; der Einschnitt
verlauf, der das Aquaplaning-Verhalten kaum beeinflußt und auf
den keine Ansprüche gerichtet sind, ist hier nicht gezeigt, um
die Figuren nicht mit für die Erfindung Unwesentlichem zu
überfrachten.
Fig. 3 zeigt in analoger Darstellung eine sehr ähnliche
erfindungsgemäße Laufflächenprofilierung; wesentlicher Unter
schied ist, daß hier auf die äußeren Umfangsrillen 3 und 7
verzichtet wurde, was sich insbesondere für schmalere Lauf
flächen empfiehlt. So bleiben ausreichende absolute Quer
schnitte für die verbliebenen geraden Umfangsrillen 4, 5 und 6
übrig. Ein weiterer Unterschied liegt darin, daß hier die
geraden Umfangsrillen 4 und 6 an der Reifenperipherie im
Querschnitt nicht verrundet sind, wie Fig. 4 zeigt.
Eine maßstabsgetreue Verschmalerung der Umfangsrillen für
schmalere Reifen kann nur in engen Grenzen betrieben werden,
weil die Kundschaft weniger breiter Reifen häufig der
Forderung nach hoher Lebensdauer ein höheres Gewicht verleiht
und deshalb der Negativanteil bei schmaleren Reifen in der
Regel etwas kleiner gewählt wird.
Mangels Durchschneidung durch Umfangsrillen 3 und 7 wird hier
nicht zwischen Querrillen 17 und 18 unterschieden sondern nur
von Querrillen 17 geschrieben; unbeschadet dessen sollen die
Querrillen 17 aber etwa auf halber Breite des von ihnen
durchsetzten Positivbandes leicht abgewinkelt sein, wie das in
der Fig. 1 an den äußersten Umfangsrillen 3 und 7 auch der
Fall war.
Zum Schutzumfang sollen aber auch solche Varianten gehören,
die praktisch auf den seitlichen Bodenaufstandsflächengrenzen
19 je eine der Schwingungsentkopplung dienende Umfangsrille
aufweisen; weil eine solche Rille keine wasseraufnehmende
Funktion hat, wird sie als eine Weiterbildung des in Fig. 3
dargestellten Profiles mit drei geraden Umfangsrillen
aufgefaßt. Selbstverständlich könnten analog auch in
Profilvarianten ausgehend von Fig. 1 Entkopplungsrillen
vorgesehen sein.
Im übrigen ist die Beschreibung der Fig. 1 und 2 auch auf
die in gleicher Weise zusammenhängenden Fig. 3 und 4 zu
lesen.
Anhand der maßstäblichen Figuren wurden besonders bevorzugte
erfindungsgemäße Laufflächenprofilierungen offenbart. Der
Schutzumfang soll aber nicht nur auf diese Ausführungsformen
beschränkt sein. Zusammenfassend bezieht sich die Erfindung
auf eine symmetrische Laufflächenprofilierung (1) für einen
PKW-Reifen (2) mit drei oder fünf geraden, ununterbrochenen
Umfangsrillen (3, 4, 5, 6, 7), wobei die mittlere Umfangsrille
(5) isoliert ist von allen anderen Rillen (3, 4, 6, 7, 14, 15,
17 und 18) und zur Erreichung günstigen Aquaplaningverhaltens
bei guter Gleichmäßigkeit des Abriebes über dem Umfang und
geringer Geräuschemission wird vorgeschlagen, daß
- a) die mittlere gerade Umfangsrille (5) eine größere Tiefe (t5) aufweist als die beiden benachbarten geraden Umfangs rillen (4 und 6) und, daß letztere (4 und 6) eine größere Tiefe (t4 und t6) aufweisen als die beiden äußeren geraden Umfangsrillen (3 und 7),
- b) die mittlere gerade Umfangsrille (5) eine größere Breite (b5) aufweist als die beiden benachbarten geraden Umfangs rillen (4 und 6) und, daß letztere (4 und 6) eine größere Breite (b4 und b6) aufweisen als die beiden äußeren geraden Umfangsrillen (3 und 7),
- c) die mittlere gerade Umfangsrille (5) in einer Tiefe von der Hälfte der Tiefe (t4 oder t6) der benachbarten Umfangsrille (4 oder 6) eine Breite (b5) von 13% bis 16% der Gesamtbodenaufstandsflächenbreite (B) aufweist,
- d) die mittlere Umfangsrille (5) in ihrer Mitte eine größte Tiefe (t5) zwischen 8,7 mm und 10,5 mm aufweist, wobei sie (t5) um 1,0 bis 2,0 mm größer ist als die Tiefe (t4 und t6) der benachbarten geraden Umfangsrillen (4 und 6),
- e) die benachbarten geraden Umfangsrillen (4, 6) eine größte Tiefe (t4, t6) zwischen 7,7 und 8,5 mm haben und
- f) die äußeren geraden Umfangsrillen (3 und 7) - sofern vorhanden - eine größte Tiefe (t3 und t7) zwischen 2 und 6 mm aufweisen.
Für die Ausführungen mit nur drei geraden Umfangsrillen (4, 5
und 6) sind zudem die Merkmale von Bedeutung, daß
- g) die Positivspuren (10 und 11) zu beiden Seiten der mittleren Umfangsrille (5) von solchen Querrillen (14, 15) durchsetzt sind, die axial außen jeweils in die zur mittleren Umfangsrille (5) benachbarte gerade Umfangsrille (4 bzw. 6) münden, jedoch axial innen nicht in die mittlere breite Umfangsrille (5), und, daß
- h) in den Positivspuren (9 und 12), die sich axial weiter außen befinden als die beiden Positivspuren (10 und 11) zu beiden Seiten der mittleren geraden Umfangsrille (5) ebenfalls versatzfreie Querrillen (17) angeordnet sind, die gegenüber den inneren Querrillen (14, 15) versetzt sind und axial innen in eine gerade Umfangsrille (4 bzw. 6) münden,
- i) wobei alle Querrillen (14, 15, 17) so orientiert zur Umfangsrichtung angestellt sind, daß ein Gang entlang den Querrillen (14, 15, 17) der Positivspuren (9, 10, 11 und 12) zu beiden Seiten der mittleren geraden Umfangsrille (5) nach axial außen einen Gang entgegen dem Drehsinn bedeutet.
Claims (12)
1. Symmetrische Laufflächenprofilierung (1) für einen PKW-
Reifen (2) mit fünf geraden, ununterbrochenen Umfangs
rillen (3, 4, 5, 6, 7), wobei die mittlere Umfangsrille (5)
isoliert ist von allen anderen Rillen (3, 4, 6, 7, 14, 15,
17 und 18)
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die mittlere (5) der fünf geraden Umfangsrillen eine größere Tiefe (t5) aufweist als die beiden benachbarten geraden Umfangsrillen (4 und 6) mit ihren Tiefen (t4=t6) und, daß diese der Mittelrille (5) benachbarten geraden Umfangsrillen (4 und 6) eine größere Tiefe (t4 und t6) aufweisen als die beiden äußeren geraden Umfangsrillen (3 und 7) mit ihren Tiefen (t3=t7),
- b) die mittlere (5) der fünf geraden Umfangsrillen eine größere Breite (b5) aufweist als die beiden benachbarten geraden Umfangsrillen (4 und 6) mit ihren Breiten (b4=b6) und, daß diese der Mittelrille (5) benachbarten geraden Umfangsrillen (4 und 6) eine größere Breite (b4 und b6) aufweisen als die beiden äußeren geraden Umfangsrillen (3 und 7) mit ihren Breiten (b3=b7),
- c) die mittlere gerade Umfangsrille (5) in einer Tiefe von der Hälfte der Tiefe (t4 oder t6) der benachbarten Umfangsrille (4 oder 6) eine Breite (b5) von 13% bis 16% der Gesamtbodenaufstandsflächenbreite (B) aufweist,
- d) die mittlere gerade Umfangsrille (5) in ihrer Mitte eine größte Tiefe (t5) zwischen 8,7 mm und 10,5 mm aufweist, wobei sie (t5) um 1,0 bis 2,0 mm größer ist als die Tiefe (t4 und t6) der benachbarten geraden Umfangsrillen (4 und 6),
- e) die benachbarten geraden Umfangsrillen (4, 6) eine größte Tiefe (t4, t6) zwischen 7,7 und 8,5 mm haben und
- f) die äußeren geraden Umfangsrillen (3 und 7) eine größte Tiefe (t3 und t7) zwischen 2 und 6 mm aufweisen.
2. Laufflächenprofilierung (1) nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Positivspuren (10 und 11) zu beiden
Seiten der mittleren geraden Umfangsrille (5) von solchen
Querrillen (14, 15) durchsetzt sind, die axial außen
jeweils in die zur mittleren geraden Umfangsrille (5)
benachbarte gerade Umfangsrille (4 bzw. 6) münden, jedoch
axial innen nicht in die mittlere breite Umfangsrille (5)
und eine Tiefe (t14, t15) aufweisen in dem Intervall
+/-0,5 mm um die Tiefe (t4=t6) der beiden geraden
Umfangsrillen (4, 6) nächstaußen der mittleren geraden
Umfangsrille (5) herum.
3. Laufflächenprofilierung (1) nach Anspruch 2 dadurch
gekennzeichnet, daß jede zweite (15) der in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgenden Querrillen (14, 15) in den Positiv
spuren (10 und 11) zu beiden Seiten der mittleren geraden
Umfangsrille (5) axial innen in eine weitere Umfangsrille
(16) münden, die jedoch nicht gerade ist, sondern zickzack
förmig gestaltet ist.
4. Laufflächenprofilierung (1) zumindest nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, daß sie in an sich bekannter Weise
drehsinngebunden ist, wobei die Querrillen (14, 15) der
axial inneren Positivspuren (10 und 11) so orientiert zur
Umfangsrichtung angestellt sind, daß ein Gang entlang den
Querrillen (14, 15) der Positivspuren (10 und 11) zu beiden
Seiten der mittleren geraden Umfangsrille (5) nach axial
außen einen Gang entgegen dem Drehsinn bedeutet.
5. Laufflächenprofilierung (1) nach den Ansprüchen 3 und 4
dadurch gekennzeichnet, daß die weitere, zickzackförmige
Umfangsrille (16), in die jede zweite (15) der in Umfangs
richtung aufeinanderfolgenden Querrillen (14, 15) in den
Positivspuren (10 und 11) zu beiden Seiten der mittleren
geraden Umfangsrille (5) axial innen mündet, sich im
wesentlichen in drei Bereiche gliedert, nämlich einen
Bereich (16a), innerhalb dessen die weitere Umfangsrille
(16) knickfrei an die einmündende Querrille (15)
anschließt, einen Bereich (16b), der sich im Drehsinn
anschließt und innerhalb dessen die weitere Umfangsrille
(16) gerade ist und in Umfangsrichtung verläuft und einen
Bereich (16c), der sich weiter im Drehsinn an vorgenanntem
Bereich (16b) anschließt, innerhalb dessen die weitere
Umfangsrille (16) betragsmäßig zur Umfangsrichtung genauso
geneigt ist wie im erstgenannten Bereich (16a) jedoch in
umgekehrter Orientierung, so daß am Ende dieses Bereiches,
der gleichzeitig der Anfang des erstgenannten Bereiches
(16a) des nachfolgenden Profilschrittes ist, die weitere
Umfangsrille (16) mit einem Winkel (β) zwischen 70° und
100° auf die Querrille (15) des nachfolgenden Profil
schrittes trifft.
6. Laufflächenprofilierung (1) nach zumindest einem der
vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß sie in
den Positivspuren (8 und 9 auf der einen Reifenseite und 12
und 13 auf der anderen Reifenseite), die sich axial weiter
außen befinden als die beiden Positivspuren (10 und 11) zu
beiden Seiten der mittleren geraden Umfangsrille (5)
ebenfalls von Querrillen (17, 18) durchsetzt sind, welche
zueinander in einer Flucht liegen, gegenüber den axial
inneren Querrillen (14, 15) jedoch versetzt sind und eine
Tiefe (t17, t18) aufweisen in dem Intervall +/-0,5 mm um
die Tiefe (t4=t6) der beiden geraden Umfangsrillen (4, 6)
nächstaußen der mittleren geraden Umfangsrille (5) herum.
7. Laufflächenprofilierung (1) zumindest nach den beiden
Ansprüchen 1 und 6 dadurch gekennzeichnet, daß sie in an
sich bekannter Weise drehsinngebunden ist, wobei die
Anstellung der Querrillen (17 und 18) zur Umfangsrichtung
in den Positivspuren (8 und 9 auf der einen Reifenseite und
12 und 13 auf der anderen Reifenseite) so orientiert ist,
daß ein Gang entlang diesen Querrillen (17 und 18) nach
axial außen einen Gang entgegen dem Drehsinn bedeutet.
8. Symmetrische Laufflächenprofilierung (1) für einen PKW-
Reifen (2) mit drei geraden, ununterbrochenen Umfangs
rillen (4, 5, 6), wobei die mittlere Umfangsrille (5)
isoliert ist von allen anderen Rillen (4, 6, 14, 15 und 17)
wobei die mittlere (5) der drei geraden Umfangsrillen eine
größere Tiefe (t5) aufweist als die beiden benachbarten
geraden Umfangsrillen (4 und 6) mit ihren Tiefen (t4=t6)
und die mittlere (5) der drei geraden Umfangsrillen eine
größere Breite (b5) aufweist als die beiden benachbarten
geraden Umfangsrillen (4 und 6) mit ihren Breiten (b4=b6)
dadurch gekennzeichnet, daß
- c) die mittlere gerade Umfangsrille (5) in einer Tiefe von der Hälfte der Tiefe (t4 oder t6) der benachbarten Umfangsrille (4 oder 6) eine Breite (b5) von 13% bis 16% der Gesamtbodenaufstandsflächenbreite (B) aufweist,
- d) die mittlere gerade Umfangsrille (5) in ihrer Mitte eine größte Tiefe (t5) zwischen 8,7 mm und 10,5 mm aufweist, wobei sie (t5) um 1,0 bis 2,0 mm größer ist als die Tiefe (t4 und t6) der benachbarten geraden Umfangsrillen (4 und 6),
- e) die benachbarten geraden Umfangsrillen (4, 6) eine größte Tiefe (t4, t6) zwischen 7,7 und 8,5 mm haben,
- g) die Positivspuren (10 und 11) zu beiden Seiten der mittleren geraden Umfangsrille (5) von solchen Querrillen (14, 15) durchsetzt sind, die axial außen jeweils in die zur mittleren geraden Umfangsrille (5) benachbarte gerade Umfangsrille (4 bzw. 6) münden, jedoch axial innen nicht in die mittlere breite Umfangsrille (5),
- h) in den Positivspuren (9 auf der einen Reifenseite und 12 auf der anderen Reifenseite), die sich axial weiter außen befinden als die beiden Positivspuren (10 und 11) zu beiden Seiten der mittleren geraden Umfangsrille (5) ebenfalls versatzfreie Querrillen (17) aufweist, die gegenüber den axial inneren Querrillen (14, 15) versetzt sind und axial innen in eine gerade Umfangsrille (4 bzw. 6) münden,
- i) wobei alle Querrillen (14, 15, 17) so orientiert zur Umfangsrichtung angestellt sind, daß ein Gang entlang den Querrillen (14, 15, 17) der Positivspuren (9, 10, 11 und 12) zu beiden Seiten der mittleren geraden Umfangsrille (5) nach axial außen einen Gang entgegen dem Drehsinn bedeutet.
9. Laufflächenprofilierung (1) nach Anspruch 8 dadurch
gekennzeichnet, daß die Querrillen (14, 15) eine Tiefe
(t14, t15) aufweisen in dem Intervall +/-0,5 mm um die
Tiefe (t4=t6) der beiden geraden Umfangsrillen (4, 6)
nächstaußen der mittleren geraden Umfangsrille (5) herum.
10. Laufflächenprofilierung (1) nach Anspruch 8 dadurch
gekennzeichnet, daß die Querrillen (17) eine Tiefe (t17)
aufweisen in dem Intervall +/-0,5 mm um die Tiefe
(t4=t6) der beiden geraden Umfangsrillen (4, 6) nächstaußen
der mittleren geraden Umfangsrille (5) herum.
11. Laufflächenprofilierung (1) nach Anspruch 8 dadurch
gekennzeichnet, daß jede zweite (15) der in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgenden Querrillen (14, 15) in den Positiv
spuren (10 und 11) zu beiden Seiten der mittleren geraden
Umfangsrille (5) axial innen in eine weitere Umfangsrille
(16) münden, die jedoch nicht gerade ist, sondern zickzack
förmig gestaltet ist.
12. Laufflächenprofilierung (1) nach Anspruch 11 dadurch
gekennzeichnet, daß die weitere, zickzackförmige Umfangsrille
(16), in die jede zweite (15) der in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgenden Querrillen (14, 15) in den Positivspuren
(10 und 11) zu beiden Seiten der mittleren geraden Umfangsrille
(5) axial innen mündet, sich im wesentlichen in drei Bereiche
gliedert, nämlich einen Bereich (16a), innerhalb dessen die
weitere Umfangsrille (16) knickfrei an die einmündende
Querrille (15) anschließt, einen Bereich (16b), der sich im
Drehsinn anschließt und innerhalb dessen die weitere Umfangs
rille (16) gerade ist und in Umfangsrichtung verläuft und einen
Bereich (16c), der sich weiter im Drehsinn an vorgenanntem
Bereich (16b) anschließt, innerhalb dessen die weitere
Umfangsrille (16) betragsmäßig zur Umfangsrichtung genauso
geneigt ist wie im erstgenannten Bereich (16a) jedoch in
umgekehrter Orientierung, so daß am Ende dieses Bereiches, der
gleichzeitig der Anfang des erstgenannten Bereiches (16a) des
nachfolgenden Profilschrittes ist, die weitere Umfangsrille
(16) mit einem Winkel (β) zwischen 70° und 100° auf die
Querrille (15) des nachfolgenden Profilschrittes trifft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424272 DE4424272A1 (de) | 1994-07-09 | 1994-07-09 | Symmetrische Laufflächenprofilierung für PKW-Reifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944424272 DE4424272A1 (de) | 1994-07-09 | 1994-07-09 | Symmetrische Laufflächenprofilierung für PKW-Reifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4424272A1 true DE4424272A1 (de) | 1996-01-11 |
Family
ID=6522766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944424272 Withdrawn DE4424272A1 (de) | 1994-07-09 | 1994-07-09 | Symmetrische Laufflächenprofilierung für PKW-Reifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4424272A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0997323A2 (de) * | 1998-10-30 | 2000-05-03 | Sumitomo Rubber Industries Ltd. | Fahrzeugreifen |
US20210268840A1 (en) * | 2018-07-13 | 2021-09-02 | The Yokohama Rubber Co., Ltd. | Pneumatic Tire |
-
1994
- 1994-07-09 DE DE19944424272 patent/DE4424272A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0997323A2 (de) * | 1998-10-30 | 2000-05-03 | Sumitomo Rubber Industries Ltd. | Fahrzeugreifen |
EP0997323A3 (de) * | 1998-10-30 | 2001-12-19 | Sumitomo Rubber Industries Ltd. | Fahrzeugreifen |
US20210268840A1 (en) * | 2018-07-13 | 2021-09-02 | The Yokohama Rubber Co., Ltd. | Pneumatic Tire |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |