DE4424210C2 - Verwendung von Zusammensetzungen mit einem Gehalt an Tensiden sowie einem Gehalt an Ölkomponenten, die im übrigen wasserfrei sind, als kosmetische oder dermatologische Duschöle - Google Patents
Verwendung von Zusammensetzungen mit einem Gehalt an Tensiden sowie einem Gehalt an Ölkomponenten, die im übrigen wasserfrei sind, als kosmetische oder dermatologische DuschöleInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Zusammensetzungen mit einem Ge
halt an Tensiden sowie einem Gehalt an Ölkomponenten als Duschöl.
Derartige Zubereitungen sind an sich bekannt. Es handelt sich dabei im wesentlichen um
oberflächenaktive Substanzen oder Stoffgemische, die dem Verbraucher in verschiedenen
Zubereitungen angeboten werden. Zubereitungen solcher Art zeichnen sich im allgemeinen
durch einen mehr oder weniger hohen Wassergehalt aus, können aber auch beispielsweise
als Konzentrat vorliegen.
Im allgemeinen unterscheiden sich Präparate, welche für das Duschbad vorgesehen sind,
nicht oder kaum von Wannenbadzubereitungen, abgesehen davon, daß bei Duschzuberei
tungen Produkte höherer Viskosität bevorzugt werden, die nicht nach Entnahme aus dem
Behälter aus der Hand rinnen. Dies ist bei Wannenbadzubereitungen weniger von prakti
scher Bedeutung.
Schon bei einem einfachen Wasserbade ohne Zusatz von Tensiden kommt es zunächst zu
einer Quellung der Hornschicht der Haut, wobei der Grad dieser Quellung beispielsweise
von der Dauer des Bades und dessen Temperatur abhängt. Zugleich werden wasserlösli
che Stoffe, z. B. wasserlösliche Schmutzbestandteile, aber auch hauteigene Stoffe, die für
das Wasserbindungsvermögen der Hornschicht verantwortlich sind, ab- bzw. ausgewa
schen. Durch hauteigene oberflächenaktive Stoffe werden zudem auch Hautfette in gewis
sem Ausmaße gelöst und ausgewaschen. Dies bedingt nach anfänglicher Quellung eine
nachfolgende deutliche Austrocknung der Haut, die durch waschaktive Zusätze nach ver
stärkt werden kann.
Bei gesunder Haut sind diese Vorgänge im allgemeinen belanglos, da die Schutzmecha
nismen der Haut solche leichten Störungen der oberen Hautschichten ohne weiteres kom
pensieren können. Aber bereits im Falle nichtpathologischer Abweichungen vom Normalsta
tus, z. B. durch umweltbedingte Abnutzungsschäden bzw. Irritationen, Lichtschäden, Alters
haut usw., ist der Schutzmechanismus der Hautoberfläche gestört. Unter Umständen ist er
dann aus eigener Kraft nicht mehr imstande, seine Aufgabe zu erfüllen und muß durch ex
terne Maßnahmen regeneriert werden.
Der Stand der Technik kennt Ölbadzubereitungen verschiedener Art, wobei die Eigenschaf
ten der Fett- oder Ölphase durch Zugabe von oberflächenaktiven Substanzen variiert wer
den kann. Dabei können je nach Art und Menge der gewählten Bestandteile Zubereitungen
formuliert werden, die auf der Badewasseroberfläche entweder spreitende Ölfilme, Öl-in-
Wasser-Systeme oder auch Totalsolubilisate ergeben. Schäumende, aber auch wenig
schäumende oder nicht schäumende Formulierungen sind möglich.
Im allgemeinen beschränkt sich die Funktionalität derartiger Zubereitungen bei Ölbad- oder
Ölcrèmebadzubereitungen auf die Rückfettung oder Überfettung der obersten Hautschich
ten. Die Europäische Offenlegungsschrift 120 224 beschreibt allerdings wirkstoffhaltige Öl
badzubereitungen mit einem Gehalt an 38,75 Gew.-% Sojaöl, 2,00 Gew.-% Rizinusöl, 37,00
Gew.-% Vaselineöl. Als Emulgator werden Polyethylenglycolmono bzw. -diester offenbart,
in Konzentrationen von ca. 10-12 Gew.-%.
Ein erheblicher Nachteil des Standes der Technik ist, daß derartige Badezubereitungen in
sehr großer Verdünnung (Inhalt einer Badewanne: im Einzelfalle mehrere hundert Liter
Wasser) vorliegen. Dem muß durch besondere Formulierungssorgfalt bzw. Anwendung
großer Mengen der zu verwendenden Ölbadzubereitung Rechnung getragen werden.
Dem Stande der Technik unbekannt sind tensidhaltige Duschzubereitungen mit hohem Öl
gehalt, welche als Duschöle bezeichnet werden könnten, wohl in erster Linie deshalb, weil
der Fachmann annehmen mußte, daß Zubereitungen mit hohem Ölgehalt praktisch keine
Schaumwirkung - oder aber keine Pflegewirkung entfalten würden.
Die nicht anwendungsgerechter Nutzung einer Ölschaumbadzubereitung als Duschzuberei
tung ist da keine Alternative. Diese Nutzung ist unzweckmäßig, da solche Zubereitungen
keinen nennenswerten Schaum entwickeln.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war somit, diesem Mangel des Standes der Technik
Abhilfe zu schaffen. Weiterhin war eine Aufgabe der Erfindung, Duschöl
zur Verfügung zu stellen, welche einesteils hohe Pflegewirkung besitzen, ohne daß ande
rerseits die reinigende Wirkung dahinter zurücksteht.
Erstaunlicherweise stellte sich heraus, daß kosmetische oder dermatologische Duschzube
reitungen, gekennzeichnet durch
- (a) einen Gehalt von höchstens 55 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zu bereitungen, eines oder mehrerer Tenside, gewählt aus der Gruppe Fettalkoholeth oxylate, Fettalkoholsulfate, Amide der Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Amide der Fettalkoholethersulfate, Fettsäuremonoethanolamide, Fettsäuredietha nolamide, sowie
- (b) einen Gehalt von mindestens 45 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zu bereitungen, eines oder mehrerer Ölkomponenten, gewählt aus der Gruppe der Öle mit einem hohen Gehalt an Triglyceriden gesättigter und/oder ungesättigter, ver zweigter und/oder unverzweigter Fettsäuren, oder ausschließlich solche Triglyceride enthaltend,
- (c) die im übrigen wasserfrei sind und die gegebenenfalls weitere Tenside und/oder weitere kosmetische oder phar mazeutische Hilfs-, Zusatz- und/oder Wirkstoffe enthalten können, die den Gehalt an (a) entsprechend vermindern,
die der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben in höchst zufriedenstellender Weise erfül
len. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen haben sehr gute Schaumentwicklung, hohe
Reinigungskraft und wirken in hohem Maße regenerierend in bezug auf den allgemeinen
Hautzustand. Insbesondere wirken die erfindungsgemäßen Zubereitungen hautglättend,
vermindern das Trockenheitsgefühl der Haut und machen die Haut geschmeidig.
Zwar werden in der Deutschen Patentschrift 27 00 891 Bademittel mit einem Gehalt an
kosmetisch annehmbarem Öl und wasserfreiem, anionischem Detergens offenbart, welche
als Duschgele formuliert werden können. Auch die US-Patentschrift 4 371 548 beschreibt
ähnliche Badezusätze, welche gleichermaßen als Duschgele verwendet werden können.
Die Deutsche Patentschrift 29 43 202 offenbart Mittel mit reinigender Wirkung auf der Basis
von einphasigen Gemischen aus Tensiden und Ölen, welche einen relativ hohen Gehalt an
Wasser enthalten können, und die US-Patentschrift 4 707 293 beschreibt Waschzuberei
tungen zur Reinigung von Haut und Haaren mit einem hohen Ölgehalt und einem weiteren
Gehalt an Emulgatoren.
Diese Dokumente konnten jedoch nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen.
Vorteilhaft weisen die erfindungsgemäß günstig zu verwendenden Fettalkoholsulfate bzw.
Fettalkoholethersulfate folgende Struktur auf:
Dabei kann a Werte von 0 bis 10, vorteilhaft 1 bis 5 annehmen. R¹ wird gewählt aus der
Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylgruppen mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen.
X⁺ wird gewählt aus der Gruppe der Alkaliionen sowie der Gruppe der mit einer oder meh
reren Alkyl- und/oder mit einer oder mehreren Hydroxyalkylresten substituierten Am
moniumionen.
Vorteilhaft weisen die erfindungsgemäß günstig zu verwendenden Amide der Fettalkohol
sulfate bzw. der Fettalkoholethersulfate folgende Struktur auf:
Dabei kann b Werte von 0 bis 10, vorteilhaft 1 bis 5 annehmen. R² wird gewählt aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylgruppen mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugtes Fettalkoholethersulfat ist MIPA-Laurethsulfat.
Vorteilhaft weisen die erfindungsgemäß günstig zu verwendenden Fettalkoholethoxylate
folgende Struktur auf:
Dabei kann c Werte von 1 bis 45 annehmen, bevorzugt von 1 bis 10. R³ wird gewählt aus
der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylgruppen mit 6 bis 24 Kohlenstoffato
men.
Bevorzugtes Fettalkoholethoxylat ist der Ethylenglykolether des Laurylalkohols (Laureth 4) der sich
durch die folgende Struktur auszeichnet:
CH₃(CH₂)₁₀CH₂(OCH₂C₂)₄OH
Vorteilhaft weisen die erfindungsgemäß günstig zu verwendenden Fettsäuremono- bzw.
-diethanolamide folgende Strukturen auf:
R⁴ bzw. R⁵ werden dabei gewählt aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Al
kylgruppen und/oder Alkenylgruppen mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugtes Fettsäurediethanolamid ist Kokosfettsäurediethanolamid (Cocamide DEA).
Natürliche Kokosfettsäure enthält als wesentliche Bestandteile Laurinsäure zu 44-51
Gew.-%, Myristinsäure zu 13-18 Gew.-%, Palmitinsäure zu 8-10 Gew.-%, Caprylsäure zu
6-9 Gew.-%, Caprinsäure zu 6-10 Gew.-%, Ölsäure zu 5-8 Gew.-%, Stearinsäure zu
1-3 Gew.-%, Linolsäure zu 0-2 Gew.-% und Capronsäure zu 0-1 Gew.-%.
Ganz besonders bevorzugt ist, Gemische aus MIPA-Laurethsulfat, Laureth-4 und Kokos
fettsäurediethanolamid einzusetzen.
Die erfindungsgemäßen Öle werden vorzugsweise gewählt aus der Gruppe der Triglyceride
folgender Struktur:
wobei R⁶, R⁷ und R⁸ unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe der ver
zweigten und unverzweigten, Alkylcarboxyl- bzw. Alkenylcarboxylgruppen mit 12 bis 24
Kohlenstoffatomen. Es ist gegebenenfalls vorteilhaft, wenn eine oder mehrere
Wasserstoffatome der Alkylcarboxyl- bzw. Alkenylcarboxylgruppen durch Hydroxylgruppen
substituiert sind.
Insbesondere ist vorteilhaft, wenn R⁶, R⁷ und/oder R⁸ 16 bis 20 Kohlenstoffatome aufwei
sen und aus der Gruppe der einfach bis dreifach ungesättigten Carbonsäurereste gewählt
werden.
Wenn R⁶, R⁷ und/oder R⁸ Hydroxylgruppen tragen, ist der bevorzugte Alkenylcarboxylrest
der Ricinolsäurerest.
Besonders vorteilhaft ist, die erfindungsgemäßen Öle aus der Gruppe Sojaöl, Sonnenblu
menöl, Weizenkeimöl und Ricinusöl zu wählen.
Bevorzugte Zubereitungen enthalten 0 bis 60 Gew.-% Sojaöl und 0 bis 60 Gew.-% Weizen
keimöl und 0 bis 60 Gew.-% Sonnenblumenöl, mit der Maßgabe, daß die Summe der Ein
zelkonzentrationen dieser Öle 30-60 Gew.-% ausmacht, ferner Rizinusöl in einer Konzen
tration von 5-25 Gew.-%, wobei diese Konzentrationen jeweils bezogen sind auf das Ge
samtgewicht der Zubereitungen.
Zwar sind aus der Firmenschrift "ZETESOL® 100" Rahmenrezepturen bekannt, welche
neben dem erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendenden Tensidgemisch ZETESOL® 100
auch Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl bzw. Sojaöl enthalten. Die eine Rezeptur ist zwar
wasserfrei, enthält aber 72 Gew.-% Tensidgemisch und nur 25 Gew.-% Öle. Die andere
Rezeptur enthält 5 Gew.-% Wasser, 68 Gew.-% Tensidgemisch und nur 15 Gew.-% Öle.
Es handelt sich ferner bei den Zubereitungen des Standes der Technik um Ölschaumbäder
mit den geschilderten Nachteilen. Die Ölkonzentration wird am angegebenen Orte bereits
als "sehr hoch" geschildert. Der Stand der Technik hat also angenommen, daß eine weitere
Erhöhung der Ölkonzentration zumindest problematisch sein würde. Dieses Vorurteil besei
tigt die vorliegende Erfindung.
Besonders überraschend war, daß die erfindungsgemäßen Zubereitungen, trotz des hohen
Ölanteils, bei der Anwendung einen reichen, äußerst feinblasigen, cremigen Schaum erge
ben.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten außer den vorgenannten Tensiden
gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Verdic
ker, Lösungsvermittler, Farbstoffe, Desodorantien, antimikrobielle Stoffe, rückfettende
Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien, Pflanzenex
trakte, Vitamine, Wirkstoffe und dergleichen.
Vorteilhaft ist insbesondere, Lösungsvermittler aus der Gruppe der Polyoxyethylen-Poly
oxypropylen-Blockcopolymere zu wählen. Solche Blockcoploymere sind unter der Bezeich
nung "Poloxamere" bekannt und zeichnen sich durch folgende Struktur aus:
Dabei nimmt x vorteilhaft Werte zwischen 2 und 20 an. y nimmt vorteilhaft Werte zwischen
10 und 50 an. z nimmt vorteilhaft Werte zwischen 2 und 20 an.
Wenn Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung außer den erfindungsgemäßen
Tensiden weitere Tenside enthalten sollen, so wird bevorzugt, deren Konzentration in be
zug auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung nicht größer als 5 Gew.-% zu wählen.
Erfindungsgemäß können als günstige Antioxidantien alle für kosmetische und/oder derma
tologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet wer
den.
Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe:
Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Camosin, D-Carnosin, L-Camo sin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, Ly copin) und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Auro thioglucose, Propyithiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cy stin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, gamma-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Deri vate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinver bindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptahioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pMol bis µMol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Zitronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, unge sättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. gamma-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubiquinon und Ubiquinol und deren Derivate, Vitamin C und De rivate (z. B. Ascorbylpalmitate, Mg-Ascorbylphosphate, Ascorbylacetate), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin A - palmitat) sowie Konyferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Ferulasäure und de ren Derivate, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihy droguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO₄) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleo side, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Camosin, D-Carnosin, L-Camo sin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, Ly copin) und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Auro thioglucose, Propyithiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cy stin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, gamma-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Deri vate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinver bindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptahioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pMol bis µMol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Zitronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, unge sättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. gamma-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubiquinon und Ubiquinol und deren Derivate, Vitamin C und De rivate (z. B. Ascorbylpalmitate, Mg-Ascorbylphosphate, Ascorbylacetate), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin A - palmitat) sowie Konyferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Ferulasäure und de ren Derivate, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihy droguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO₄) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleo side, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können öllösliche Antioxidantien
eingesetzt werden.
Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen be
trägt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05-20 Gew.-%, insbe
sondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vor
teilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-10 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Sofern Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die
Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich
von 0,001-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen. Die Zahlen
werte in den Beispielen bedeuten Gewichtsprozente, bezogen auf das Gesamtgewicht der
jeweiligen Zubereitungen.
Claims (10)
1. Verwendung von Zusammensetzungen mit
- (a) einem Gehalt von höchstens 55 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zuberei tungen, eines oder mehrerer Tenside, gewählt aus der Gruppe Fettalkoholethoxylate, Fettalkoholsulfate, Amide der Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Amide der Fettalkoholethersulfate, Fettsäuremonoethanolamide, Fettsäurediethanolamide, sowie
- (b) einem Gehalt von mindestens 45 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zube reitungen, einer oder mehrerer Ölkomponenten, gewählt aus der Gruppe der Öle mit ei nem hohen Gehalt an Triglyceriden gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Fettsäuren oder ausschließlich solche Triglyceride enthaltend,
- (c) die im übrigen wasserfrei sind, als kosmetische oder dermatologische Duschöle.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich weitere Tenside
und/oder kosmetische oder pharmazeutische Hilfs-, Zusatz- und/oder Wirkstoffe enthalten
sind, die den Gehalt an (a) entsprechend vermindern.
3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettalkoholsulfate bzw.
Fettalkoholethersulfate folgende Struktur aufweisen:
wobei a Werte von 0 bis 10, vorteilhaft 1 bis 5, annimmt und R¹ gewählt wird aus der Grup
pe der verzweigten und unverzweigten Alkylgruppen mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen und
X⁺ gewählt wird aus der Gruppe der Alkaliionen sowie der Gruppe der mit einer oder meh
reren Alkyl- und/oder mit einer oder mehreren Hydroxyalkylresten substituierten Ammoni
umionen.
4. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amide der Fettalkohol
sulfate bzw. der Fettalkoholethersulfate folgende Struktur aufweisen:
wobei b Werte von 0 bis 10, vorteilhaft 1 bis 5 annimmt und R² gewählt wird aus der Grup
pe der verzweigten und unverzweigten Alkylgruppen mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen.
5. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettalkoholethoxylate
folgende Struktur aufweisen:
wobei c Werte von 1 bis 45 annimmt, bevorzugt von 1 bis 10 und R³ gewählt wird aus der
Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylgruppen mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen.
6. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäuremono- bzw.
-diethanolamide folgende Strukturen aufweisen:
wobei R⁴ bzw. R⁵ gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Al
kylgruppen und/oder Alkenylgruppen mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen.
7. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öle gewählt werden
aus der Gruppe der Triglyceride folgender Struktur:
wobei R⁶, R⁷ und R⁸ unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe der ver
zweigten und unverzweigten, Alkylcarboxyl- bzw. Alkenylcarboxylgruppen mit 12 bis 24
Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls ein oder mehrere Wasserstoffatome der Alkylcar
boxyl- bzw. Alkenylcarboxylgruppen durch Hydroxylgruppen substituiert sind.
8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß R⁶, R⁷ und/oder R⁸ 16 bis
20 Kohlenstoffatome aufweisen und aus der Gruppe der einfach bis dreifach ungesättigten
Carbonsäurereste gewählt werden.
9. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Öle gewählt
werden aus der Gruppe Sojaöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Rizinusöl.
10. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0 bis 60 Gew.-% So
jaöl und 0 bis 60 Gew.-% Weizenkeimöl und 0 bis 60 Gew.-% Sonnenblumenöl enthalten,
mit der Maßgabe, daß die Summe der Einzelkonzentrationen dieser Öle 30-60 Gew.-%
ausmacht, ferner Rizinusöl in einer Konzentration von 5-25 Gew.-%, wobei diese Konzen
trationen jeweils bezogen sind auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
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