DE4422767C2 - Kopfbügel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kopfbügel für einen Kap­ selgehörschützer oder Kopfhörer mit zwei bogenförmigen Bügel­ elementen, die in teilweiser Längsüberlappung aneinander anlie­ gen, innerhalb eines Verstellbereichs zueinander längsver­ schiebbar sind, an ihren einander abgewandten äußeren Enden je­ weils eine bewegbar angeordnete Ohrmuschel tragen und von einem Hüllelement umgriffen sind, wobei das erste Bügelelement an seinem inneren Ende einen Vorsprung aufweist, der zum zweiten Bügelelement vorragt, das mit einer Öffnung zur Aufnahme des Vorsprungs versehen ist.

Ein derartiger Kopfbügel ist bekannt (DE-GM 66 08 232). Die beiden Bügelelemente lassen sich gegenseitig zusammenschieben oder auseinanderziehen, wodurch sich das Ausmaß ihrer Längs­ überlappung ändert und eine Anpassung an verschiedene Kopf­ größen und Kopfformen vorgenommen werden kann. Dabei sind der Vorsprung und die Öffnung am einen bzw. am anderen Bügelelement so angeordnet, daß der Vorsprung bei Erreichen des maximalen Auszugs entsprechend der geringsten Längsüberlappung in die Öffnung eingreift und dabei eine Sperre gegen weiteres Auszie­ hen bildet. Infolge seiner nasenförmigen Ausbildung sperrt der Vorsprung jedoch nicht beim Zusammenschieben der beiden Bü­ gelenden.

Dieser bekannte Kopfbügel bedarf der Verbesserung. Beim Ver­ stellen der Bügelelemente kann es nämlich evtl. dazu kommen, daß infolge einer schnellen Ausziehbewegung und einer ungenü­ genden Vorspannkraft der Vorsprung nicht in die ihm zugeordnete Öffnung eindringt und daher nicht wie vorgesehen gegen ein übermäßiges Ausziehen sperrt. Dann werden die Bügelelemente voneinander getrennt und lassen sich sogar aus dem umgreifenden Hüllelement herausziehen. Damit ist ein bestimmungsgemäßer Ge­ brauch nicht mehr möglich. Ferner besteht auch eine Verlet­ zungsgefahr, wenn die elastisch vorgespannten Bügelelemente auseinanderschnellen.

Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Kopfbügel so zu verbessern, daß er sicher gegen ein unbeabsich­ tigtes Lösen der Bügelelemente voneinander ist, ohne daß Ab­ striche hinsichtlich der leichten und stufenlosen Verstellbar­ keit in Kauf genommen werden müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Öff­ nung im zweiten Bügelelement als Langloch mit einer dem Ver­ stellbereich entsprechenden Länge ausgebildet ist und daß der Vorsprung am ersten Bügelelement als das Langloch in allen Bü­ geleinstellungen durchgreifendes und in ihm geführtes Halteele­ ment ausgebildet ist, das mit einem Anlagestück an der Rück­ seite des zweiten Bügelelements anliegt.

Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung durchgreift das eine Bü­ gelelement stets das andere Bügelelement unabhängig von der je­ weiligen Längseinstellung. Dadurch wird eine verbesserte Füh­ rung zwischen den beiden Bügelelementen erreicht. Insbesondere aber bedarf es beim gegenseitigen Ausziehen der Bügelenden kei­ ner zusätzlichen Relativverlagerung, damit sich die beiden Bü­ gelenden bei Erreichen des maximalen Auszugs verhaken und den weiteren Auszug sperren. Dementsprechend ist der Kopfbügel un­ ter allen Bedingungen gegen ein unbeabsichtigtes Lösen seiner Bügelelemente gesichert. Hinzu kommt die einfache Montagemög­ lichkeit beim Zusammenbau der Bügelenden, worauf nachfolgend noch näher eingegangen wird.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei­ spieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher be­ schrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1: einen Kapselgehörschützer perspektivisch und in kleinerem Maßstab;

Fig. 2: einen Kopfbügel mit zwei aneinander befestig­ ten Bügelelementen im Schnitt und in kleinerem Maßstab;

Fig. 3: ein erstes, mit einem Halteelement versehenes Bügelelement perspektivisch und in kleinerem Maßstab;

Fig. 4: ein zweites Bügelelement mit einem Langloch in einer Darstellung wie in Fig. 3 Ein Kopfbügel 1, insbesondere für einen Kapselgehörschützer 2 umfaßt zwei aneinander anliegende, vorzugsweise bogenför­ mig gestaltete Bügelelemente 3, 4, welche an ihren ohren­ seitigen Enden 5, 6 je eine bewegbar angeordnete Ohrmuschel 7, 8 aufweisen. Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ferner ein zweiteili­ ges, auch ohrenabgewandte Enden 9, 10 der Bügelelemente 3, 4 zumindest teilweise umgreifendes Hüllelement 11 vorge­ sehen, an dem auch zusätzliche, kopfseitige Polster 12 an­ geordnet sein können.

Das erste Bügelelement 3 ist ferner an seinem ohrabgewand­ ten Ende 9 mit einem Halteelement 13 versehen, das gegen­ über Bogenstücken 14, 15 beider Bügelelemente 3, 4 in ab­ gekröpfter Lage angeordnet ist, wobei es mit einem Anlage­ stück 16 an der Rückseite 17 des zweiten Bogenstückes 15 anliegt (Fig. 2). Das Halteelement 13 weist hierzu vorzugs­ weise einen schmalen, abgekröpften Steg 18 und zwei Laschen 19 auf (Fig. 3).

Gemäß dem dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel durchgreift das Halteelement 13 ein längs des zweiten Bo­ genstücks 15 angeordnetes Langloch 20, das sich vorzugs­ weise über eine, einem Winkel von etwa 90° entsprechende Bogenlänge erstreckt.

Fig. 3 zeigt nochmals etwas deutlicher und in größerem Maßstab das vereinzelte, erste Bügelelement 3, an dessen ohrabgewandtem Ende 9 das Haltelement 13 mit dem schmalen Steg 18 und zwei seitlich angeordneten Laschen 19 vorge­ sehen ist.

Ebenso in größerem Maßstab zeigt die Fig. 4 das zweite, als Gegenstück dienende Bügelelement 4, wobei im Bereich des Bogenstücks 15 das Langloch 20 eingebracht ist.

Die Montage vereinzelter Bügelelemente 3, 4 gestaltet sich besonders einfach. Hierbei werden die Bügelelemente 3, 4 zueinander verdreht und zunächst das erste Bügelelement 3 mit den Laschen 19 und einem Teil des Stegs 18 durch das Langloch 20 gesteckt und schließlich die beiden Bügelele­ mente 3, 4 in ihre Haltestellung/Tragestellung geschwenkt. Das eingehängte Halteelement 13 läßt sich somit innerhalb des Langloches 20 längsgeführt verschieben, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Bügelelemente 3, 4 bei der Kopf­ größenanpassung des Kapselgehörschützers/Kopfhörers ausein­ anderspringen bzw. sich unkontrolliert voneinander lösen. Dazu trägt auch das Hüllelement 11 bei, das die beiden, flächig aufeinander liegenden Bügelelemente 3 und 4 in ihrer bestimmungsgemäßen Lage hält.

Für die Demontage der Bügelelemente ist in umgekehrter Rei­ henfolge zu verfahren.

Die Erfindung bleibt selbstverständlich nicht alleine auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr kann sie in mannigfachen Ausführungen verkörpert sein, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.

Claims (6)

1. Kopfbügel für einen Kapselgehörschützer oder Kopfhörer mit zwei bogenförmigen Bügelelementen (3, 4), die in teilweiser Längsüberlappung aneinander anliegen, innerhalb eines Ver­ stellbereichs zueinander längsverschiebbar sind, an ihren einander abgewandten äußeren Enden (5, 6) jeweils eine be­ wegbar angeordnete Ohrmuschel (7, 8) tragen und von einem Hüllelement (11) umgriffen sind, wobei das erste Bügelele­ ment (3) an seinem inneren Ende (9) einen Vorsprung (13) aufweist, der zum zweiten Bügelelement (4) vorragt, das mit einer Öffnung (20) zur Aufnahme des Vorsprungs (13) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung im zweiten Bü­ gelelement (4) als Langloch (20) mit einer dem Verstellbe­ reich entsprechende Länge ausgebildet ist und daß der Vor­ sprung am ersten Bügelelement (3) als das Langloch (20) in allen Bügeleinstellungen durchgreifendes und in ihm geführ­ tes Halteelement (13) ausgebildet ist, das mit einem Anla­ gestück (16) an der Rückseite (17) des zweiten Bügelele­ ments (4) anliegt.

2. Kopfbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (13) einen das Langloch (20) durchgreifenden schmalen Steg (18) aufweist, der in das breitere Anlage­ stück (16) übergeht.

3. Kopfbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlagestück (16) mit Hilfe des Steges (18) gegenüber dem zweiten Bügelelement (4) in abgekröpfter Lage angeordnet ist.

4. Kopfbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Anlagestück (16) zwei auf entgegengesetz­ ten Seiten des Langlochs (20) anliegende Laschen (19) auf­ weist.

5. Kopfbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich das Langloch (20) längs eines Bogen­ stücks (15) des zweiten Bügelelementes (4) erstreckt.

6. Kopfbügel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Langloch (20) über eine Bogenlänge erstreckt, die einem Winkel von etwa 90° entspricht.