DE4422726A1 - Bereiftes Rad für Nutzfahrzeuge mit an den Reifenluftraum angeschlossenem Innenradvolumen - Google Patents

Description

Sowohl Personenkraftwagen, und z. T. auch Nutzfahrzeugreifen, sind im letzten Jahrzehnt in der Richtung weiterentwickelt worden, daß zur Erzeugung besserer Federeigenschaften von der Reifenindustrie sogenannte Breitreifen auf den Markt gebracht wurden. Trugschlüssig dabei war die Annahme, daß dadurch der Kraftschluß zwischen Reifen und Fahrbahn verbessert wurde. Die Feststellung der Tatsache, daß dadurch Fahrwiderstand, somit Brennstoffverbrauch und Geräusch vergrößert wird, stoppte diese Entwicklung. Um ausreichende Seitensteifigkeit beizubehalten, entstand die Aufgabe, zur Erhaltung ausreichenden Federvermögens zusätzlich das Reifenluftvolumen zu vergrößern, was durch Verbindung mit Radkörperinnenraum möglich ist.

Bei Nutzfahrzeugen kann durch Verwendung von Radkörpervolumen der Außendurchmesser des bereiften Rades verkleinert und beispielsweise bei Anhängern und Sattelaufliegern die Ladehöhe unter Beibehaltung der vorgeschriebenen Gesamthöhe vergrößert werden.

Derartig ausgebildete Räder zur Verfügung stellen zu können, hat sich die Erfindung zur Aufgabe gesetzt.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche gelöst.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Das Rad ist bei einer Achse angewendet, welche sich besonders für Anhänger eignet (P 44 13 336.7). In der Zeichnung ist mit 1 der Radkörper, mit 2 der Reifen gekennzeichnet. Der in diesem Fall vorzugsweise aus Stahlblech erzeugte Radkörper 1 ist aus der Frontscheibe 12, dem Felgenteil 1₃ und dem hinteren Raddeckel 1₄ zusammengeschweißt. Der Felgenteil 1₃ weist Öffnungen 1₅ auf, durch die der Innenraum 2₁ des Reifens 2 mit dem Innenraum des Rades 1 in Verbindung steht. Das Frontscheibenteil 12 ist außer über das Felgenteil 1₃ über die gleichmäßig am Umfang angeordneten, mit beiden genannten Teilen verschweißten Hülsen 1₆ mit dem hinteren Raddeckel 1₄ durch Verschweißen formschlüssig verbunden. In den Hülsen 1₃ stecken die am Flansch 5 befestigten Radschrauben 3, welche die Radmuttern 4 tragen, nach deren Lösen das komplette Rad abgenommen werden kann.

Der Radflansch 5 ist über seinen Wellenfortsatz 5₁ über die Kegelrollenlager 6 und 7 im Tragrohr 8 der angeschweißten Achsschleife 9 gelagert.

Der Wellenfortsatz 5₁, der zusätzlich auf dem Nadellager 11 über das Konusrohr 10 im Tragrohr 8 abgestützt ist, trägt auf der Wellenverzahnung, befestigt durch die Hutmutter 15, das Bremsgehäuse 12 der Vollbelagscheibenbremse, bestehend aus dem mit dem Bremsgehäuse 12 durch Schrauben 14 verbundenen, den wie das Bremsgehäuse radial verrippten Bremsdeckel 13. Zwischen Bremsgehäuse und Bremsdeckel sitzen, axial frei beweglich, die die Bremsbeläge tragenden Bremsscheiben 16 und 17, welche beim Bremsen ihr Bremsmoment über Nuten auf das Tragrohr 8 übertragen. Die axiale Betätigungskraft zum Bremsen wird durch einen Gummibalg 18 ausgelöst, dem über den gestrichelt dargestellten Schlauch 19 Druckluft zugeführt wird.

Claims (3)

1. Bereiftes Rad für Nutzfahrzeuge mit an den Reifenluftraum angeschlossenem Radinnenluftvolumen, dadurch gekennzeichnet, daß der luftdicht ausgebildete hohle Radkörper (1) aus miteinander verschweißten, durch Tiefziehen und Walzprägen erzeugten Metallblechteilen (1₂, 1₃, 1₄) gebildet ist und dessen Innenraum (1₁) über Öffnungen (1₅) mit dem Innenraum (2₁) des Reifens (2) verbunden ist.

2. Bereiftes Rad, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an das Felgenteil (1₃) anschließende hintere Raddeckel (1₄) den Befestigungsflansch (5) der im Achsrohr (8) gelagerten Achswelle (5₁) topfförmig umfaßt.

3. Bereiftes Rad, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Radvorder- und -hinterteil durch eingeschweißte, die Radschrauben (3) mit -muttern (4) umfassende Stützrohre (1₆) zusätzlich verbunden sind und die Formsteifigkeit des Radkörpers gewährleisten.