DE4422507A1 - Brillenglas - Google Patents
BrillenglasInfo
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- DE4422507A1 DE4422507A1 DE19944422507 DE4422507A DE4422507A1 DE 4422507 A1 DE4422507 A1 DE 4422507A1 DE 19944422507 DE19944422507 DE 19944422507 DE 4422507 A DE4422507 A DE 4422507A DE 4422507 A1 DE4422507 A1 DE 4422507A1
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C7/00—Optical parts
- G02C7/02—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
- G02C7/06—Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses bifocal; multifocal ; progressive
Landscapes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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- Lenses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Brillenglas mit einem oberen, we
sentlich kleineren Fernbereich, der gegenüber einem größeren
Nahbereich einen negativeren Dioptriewert aufweist, wobei der
negativere Dioptriewert durch eine Minuslinse gebildet ist, die
in diesem Fernbereich mit einem Grundglas positiveren Dioptrie
wertes verbunden ist.
Brillengläser dieser Art sind aufgrund ihres wesentlich kleine
ren Fernbereichs bisher nur wenig gebräuchlich. Sie zeichnen
sich durch einen sowohl nach oben als auch zur Seite hin be
sonders großen Nahbereich aus, wie er z. B. für Musiker beim
Notenlesen, aber auch für Kunstmaler und Handwerker von Vorteil
ist. Der Fernbereich ist entsprechend eingeschränkter. Er er
möglicht dennoch, ohne Veränderung der Kopfhaltung bzw. nur
durch Blickveränderung, auch in der Ferne scharf zu sehen, so
daß z. B. ein Musiker auch den Dirigenten gut beobachten kann.
Obwohl gegenwärtig ca. 80% aller Brillengläser aus Kunststoff
hergestellt werden, ist ein derartiges Brillenglas nur aus
Silikatglas mit einer kreisrunden, eingeschmolzenen Minuslinse
bekannt, deren Durchmesser 26 mm beträgt. Der große Aufwand
für eine Serienfertigung durch Hersteller von Brillengläsern
führte zu einem Vorurteil, diese Technik weiterzubilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Brillenglas der
eingangs genannten Art zu finden, das hinsichtlich seiner den
Unterschied zu üblichen Brillengläsern bildenden Merkmale auch
durch den Brillenoptiker, d. h. auch im kleinen Handwerksbetrieb
gefertigt werden kann und das somit auch die Ausbildung von in
ihrer Anwendung als und in ästhetischer Hinsicht vorteilhafter
Ausführungsformen ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch,
daß eine Minuslinse aus Kunststoff mit einer Form, die sich
nur über einen kleineren Teil der Höhe des Grundglases er
streckt, in eine entsprechend geformte Ausnehmung eines aus
Kunststoff bestehenden Grundglases eingesetzt ist.
Auf diese Weise kann ein Brillenoptiker Kunststoffgläser, die
er von spezialisierten Herstellerfirmen einzeln erhält, selbst
so miteinander verarbeiten, daß ein neuartiges Brillenglas
entsteht. Anschließend kann der Brillenoptiker für dieses
kombinierte, erfindungsgemäße Brillenglas Sonderbehandlungen
vorsehen, die wieder bei der spezialisierten Großfirma aus
geführt werden, wie z. B. Mittendickenreduzierungen, Verlaufs
kolorierungen, Hartversiegelungen, Entspiegelungen usw., wie
sie für herkömmliche Kunststoffgläser an sich bekannt sind.
Aufgrund der Ausführung sowohl des Grundglases als auch des
eingesetzten Minusglases aus Kunststoff ist auch die Herstel
lung für stärker Fehlsichtige möglich, da solche Gläser ein
wesentlich geringeres Gewicht haben und da an ihnen auch eine
prismatische Dickenreduzierung vorgenommen werden kann.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele von erfindungsge
mäßen Brillengläsern. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein für einen Nahbereich "N" vorgesehenes Grundglas,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer für die Herstellung eines
erfindungsgemäßen Brillenglases vorgesehenen Minus
linse,
Fig. 3 einen Querschnitt eines als Pluslinse ausgeführten
Grundglases,
Fig. 4 das mit einer Ausnehmung versehene Grundglas nach Fig. 3
und eine zum Einsetzen in diese Ausnehmung vorgesehene
Minuslinse,
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Brillenglas, kombiniert aus dem
Grundglas und der Minuslinse nach Fig. 3 und 4,
Fig. 6-8 Darstellungen entsprechend Fig. 3 bis 5, wobei auch das
Grundglas als Minuslinse ausgebildet ist,
Fig. 9 eine Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Brillenglas mit
sichelförmiger Minuslinse und
Fig. 10 eine Ansicht auf ein erfindungsgemäßes Brillenglas mit
kreisrundem Minusglas.
Für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Brillenglases 1, 1′
wird im oberen Bereich eines Grundglases 2, 2′ eine Ausnehmung
3, 3′ eingearbeitet, die hinsichtlich Krümmung und Umrißkontur
einer kleinen Minuslinse 4, 4′, 4′′ entspricht. Die Einarbeitung
der Ausnehmung kann auf verschiedene, für die Bearbeitung von
Kunststoffglas an sich bekannte Weisen erfolgen, z. B. spanab
hebend, thermisch oder durch Funkenerosion. Die Fig. 2, 9 und 10
zeigen verschiedene Beispiele für die Gestaltung der einzu
setzenden bzw. eingesetzten Minuslinse 4, 4′, 4′′, wobei auch
ästhetische Gesichtspunkte eine erhebliche Rolle spielen.
Nach dem Einsetzen wird das Minusglas 4, 4′, 4′′ durch Verkitten
in der Ausnehmung 3, 3′ gehalten.
Die endgültige, nicht dargestellte Außenkontur des Brillengla
ses 1, 1′, wird auf übliche Weise erst zuletzt bei der Anpassung
an ein gewünschtes Brillengestell durch den Brillenoptiker her
gestellt.
Das Grundglas 2 nach Fig. 3 hat beispielsweise einen Dioptrien
wert von +4,0 und das Minusglas 4, 4′ oder 4′′ einen solchen
von -2,0. Somit hat das fertiggestellte Brillenglas 1 nach
Fig. 5 im unteren Nahbereich "N" den Dioptriewert +4,0 und im
kleinen oberen Fernbereich "F" den resultierenden Dioptriewert
+ 2,0.
Als Glasmaterial für das Grundglas 2, 2′ und das kleine Minus
glas 4, 4′, 4′′ sind verschiedene optische Kunststoffgläser ge
eignet, z. B. mit der Typenbezeichnung "CR39".
Claims (4)
1. Brillenglas mit einem oberen, wesentlich kleineren Fern
bereich (F), der gegenüber einem größeren Nahbereich (N) einen
negativeren Dioptriewert aufweist, wobei der negativere Diop
triewert durch eine Minuslinse (4, 4′, 4′′) gebildet ist, die in
diesem Fernbereich (F) mit einem Grundglas (2, 2′) positiveren
Dioptriewertes verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Minuslinse (4, 4′, 4′′) aus Kunststoff mit einer Form, die sich
nur über einen kleineren Teil der Höhe des Grundglases er
streckt, in eine entsprechend geformte Ausnehmung eines aus
Kunststoff bestehenden Grundglases (2, 2′) eingesetzt ist.
2. Brillenglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fernbereich (F) sichelförmig ist, mit einer bogenförmigen
Erweiterung im mittleren Bereich der Sichelform, wobei die Bo
genaußenseite der Sichelform mit Abstand entlang der Außen
kontur des Grundglases (2, 2′) verläuft.
3. Brillenglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fernbereich (F) bananenförmig ist, wobei die Bogenaußen
seite der Bananenform mit Abstand entlang der Außenkontur des
Grundglases (2, 2′) verläuft.
4. Brillenglas nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Fernbereich (F) sich nur über einen Teil
der in seinem Bereich gemessene Breite des Grundglases (2, 2′)
erstreckt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH227293A CH686642A5 (de) | 1993-07-27 | 1993-07-27 | Brillenglas. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4422507A1 true DE4422507A1 (de) | 1995-02-02 |
Family
ID=4229892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944422507 Withdrawn DE4422507A1 (de) | 1993-07-27 | 1994-06-28 | Brillenglas |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH686642A5 (de) |
DE (1) | DE4422507A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2744245A1 (fr) * | 1996-01-30 | 1997-08-01 | Jn Schmid Sa | Lentille de presbytie a degression de correction optique |
FR2744534A1 (fr) * | 1996-01-30 | 1997-08-08 | Jn Schmid Sa | Lentille ophtalmique correctrice |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1934809A1 (de) * | 1968-07-24 | 1970-01-29 | Egyt Gyogyszervegyeszeti Gyar | Neue Hydrazon-N-dithiocarbonsaeureester und Verfahren zur Herstellung derselben |
DE8404836U1 (de) * | 1984-02-17 | 1984-05-17 | Fa. Carl Zeiss, 7920 Heidenheim | Mehrstaerkenbrillenlinse mit grossem nahteil |
-
1993
- 1993-07-27 CH CH227293A patent/CH686642A5/de not_active IP Right Cessation
-
1994
- 1994-06-28 DE DE19944422507 patent/DE4422507A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP 58-120217 A., In: Patents Abstracts of Japan, P-229, Oct. 13, 1983, Vol.7, No.231 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH686642A5 (de) | 1996-05-15 |
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