DE4422106A1

DE4422106A1 - Vorrichtung zum Befestigen einer Lehne an einem Stuhl

Info

Publication number: DE4422106A1
Application number: DE19944422106
Authority: DE
Inventors: Emil Lohrer; Markus Bast; Thorbjoenn Missalek
Original assignee: LINK WILHELM KG
Current assignee: LINK WILHELM KG
Priority date: 1994-06-24
Filing date: 1994-06-24
Publication date: 1996-01-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Lehne an einem Stuhl mit einem Stuhlteil, das zwei sich im wesentlichen senkrecht erstreckende Stützen aufweist, einer Brücke, die diese Stützen verbindet und längs der Stützen verschiebbar ist, einer Lehne, die an der Brücke befestigt ist, und zwei Rastelementen, die in Aussparungen in den Stüt zen einrastbar sind, um die Lehne in verschiedenen Stellungen zu fixieren.

Eine derartige Vorrichtung ist aus dem deutschen Gebrauchs muster G 91 00 772.0 bekannt. Bei der dort beschriebenen Vor richtung werden die Rastelemente aus den Aussparungen gezogen, indem zwei Griffe gegen den Druck einer Feder aufeinander zu bewegt werden. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, daß die beiden Griffe gleichzeitig bewegt werden müssen und dazu die Person, die die Höhe der Rückenlehne verstellen möchte, vom Stuhl aufstehen muß, um an der Hinterseite des Stuhles in die Griffe zu greifen und gleichzeitig die Lehne entlang der Stüt zen zu verschieben. Zum Verschieben der Lehne werden bei die sem Stuhl beide Hände benötigt - eine Hand zum Halten des Stuhlteils und die andere Hand, um an der Brücke die Rastele mente zu bewegen und um die Lehne zu verschieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß die Lehne auch im Sitzen verschiebbar ist.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe mit einer gattungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Rastelemente an je einem Hebel befe stigt sind, wobei die Hebel jeweils um einen an der Brücke befestigten Bolzen drehbar sind und miteinander beweglich verbunden sind.

Das Befestigen der Rastelemente an um einen Punkt drehbaren Hebeln hat zur Folge, daß eine Person, die auf dem Stuhl sitzt, diese Hebel leicht greifen und anheben kann.

Durch ein leichtes Anheben der Hebel werden die Rastelemente aus den Aussparungen herausgenommen, und die Rücklehne wird auf den sich senkrecht erstreckenden Stützen frei verschieb bar. Ein stärkerer Druck von unten auf die Hebel bewirkt ein Verschieben der Rückenlehne nach oben.

Da beide Hebel miteinander beweglich verbunden sind, genügt es, wenn ein Hebel angehoben wird, um beide Rastelemente aus den Aussparungen herauszunehmen.

Die beiden Hebel sind leicht zu verbinden, indem ein Hebel eine Öffnung aufweist - beispielsweise in Form eines Langlo ches - und der andere Hebel einen Bolzen, der in diese Öffnung eingreift.

Das Anordnen einer Feder zwischen den Rastelementen hat zur Folge, daß die Rastelemente in die Aussparungen gedrückt wer den und zur Verstellung der Lehne zuerst mit den Hebeln die Kraft der Feder überwunden werden muß. Dadurch wird erreicht, daß bei einem Rütteln des Stuhles, wie es beim Verschieben eines derartigen Stuhles vorkommen kann, die Rastelemente nicht unbeabsichtigt aus den Aussparungen herausgleiten.

Ein Griff jeweils am Ende eines Hebels erleichtert das Betäti gen der Hebel.

Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht der Rückseite der Lehne und

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Leh ne.

Fig. 1 zeigt die Vorrichtung 10 mit dem Stuhlteil 11 und der Lehne 12. Das Stuhlteil 11 besteht aus zwei parallelen Stützen 13.1, 13.2, die als Rohre ausgebildet sind. Diese Stützen 13.1, 13.2 stehen senkrecht mit einem Abstand von etwa 10 cm nebeneinander und sind durch eine Brücke 14 miteinander ver bunden. Die Brücke 14 besteht aus einem U-förmigen Blechteil, das an seinen Flanken je zwei runde Bohrungen aufweist, mit denen die Brücke 14 auf die senkrechten Stützen 13.1, 13.2 aufgesteckt ist.

Die Lehne 12 ist eine ergonomisch geformte, gepolsterte Flä che, die an der Brücke 14 befestigt ist.

Die Brücke 14 weist zwei Bolzen 15.1 und 15.2 auf, an denen drehbar zwei Hebel 16.1 und 16.2 befestigt sind. Nahe den Bolzen 15.1, 15.2 ist an den Hebeln 16.1, 16.2 je ein Rast element 17.1, 17.2 befestigt, das in Aussparungen 18 in den senkrechten Stützen 13.1, 13.2 eingreifen kann.

Um die Lehne 12 in vertikaler Richtung zu bewegen, werden die Hebel 16.1 und 16.2 an Griffen 19.1 und 19.2 leicht angehoben. Dadurch lösen sich die Rastelemente 17.1 und 17.2 aus den Aussparungen 18 und geben die Brücke 14, an der die Lehne 12 befestigt ist, für eine Bewegung in senkrechter Richtung frei. Danach kann mit den Hebeln 16.1 und 16.2 die Höhe der Lehne 12 eingestellt werden. Eine Feder 20 läßt dann die Rastelemente 17.1 und 17.2 in die entsprechenden Öffnungen 18 einrasten, um die Lehne in der gewünschten Position zu fixieren.

Alle Manipulationen an den Griffen 19.1 und 19.2 können im Sitzen durchgeführt werden. Es ist daher nicht erforderlich, daß die Person, die die Höhe der Lehne 12 einstellen möchte, vom Stuhl aufsteht.

Claims

1. Vorrichtung (10) zum Befestigen einer Lehne (12) an einem Stuhl mit einem Stuhlteil (11), das zwei sich im wesentli chen senkrecht erstreckende Stützen (13.1, 13.2) aufweist, einer Brücke (14), die die Stützen (13.1, 13.2) verbindet und längs der Stützen (13.1, 13.2) verschiebbar ist, einer Lehne (12), die an der Brücke (14) befestigt ist, und zwei Rastelementen (17.1, 17.2), die in Aussparungen (18) in den Stützen (13.1, 13.2) einrastbar sind, um die Lehne (12) in verschiedenen Stellungen zu fixieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente (17.1, 17.2) an je einem Hebel (16.1, 16.2) befestigt sind, wobei die Hebel (16.1, 16.2) jeweils um einen an der Brücke (14) befestig ten Bolzen (15.1, 15.2) drehbar sind und miteinander be weglich verbunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (16.1) eine Öffnung aufweist und der andere Hebel (16.2) einen Bolzen, der in die Öffnung eingreift.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rastelementen (17.1, 17.2) eine Feder (20) angeordnet ist, die die Rastelemente (17.1, 17.2) in die Aussparungen (18) drückt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (16.1, 16.2) je einen Griff (19.1, 19.2) aufweisen.