DE4421410C2 - Getriebe für Spritzgießwerkzeuge - Google Patents
Getriebe für SpritzgießwerkzeugeInfo
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- F16H27/02—Step-by-step mechanisms without freewheel members, e.g. Geneva drives with at least one reciprocating or oscillating transmission member
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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- B29C45/1615—The materials being injected at different moulding stations
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Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe für Spritzgießwerkzeuge
zur Erzeugung einer Hub- mit überlagerter Drehbewegung, wobei
die Hubbewegung in eine Drehbewegung umgewandelt wird, ins
besondere zum Transport von Teilen oder Spritzlingen aus Form
nestern innerhalb des Werkzeugs.
Bei Werkzeugen in der Kunststoffverarbeitung, so bei Spritz
gießwerkzeugen für Mehrkomponententeile, ist es erforderlich,
ein gespritztes Teil oder eine Formhälfte anzuheben und so
dann um einen bestimmten Winkel in Umfangsrichtung weiterzu
drehen bzw. zu verschwenken. Hierzu ist es notwendig, jeder
Bewegungsrichtung einen gesonderten Antrieb zuzuordnen. So
wird das Drehkreuz mit dem Maschinenauswerfer angehoben bzw.
abgesenkt, während die Drehbewegung des Drehkreuzes mittels
Zahnstange/Zahnradsystem und Hydraulikzylinder erfolgt. Dies
bedeutet nicht nur eine erhebliche Verteuerung des Werkzeugs,
sondern es gibt auch Schwierigkeiten in der Abstimmung und
Koordination der beiden Bewegungsabläufe. In JP 52-89762 A ist
ein Getriebe gezeigt, bei dem eine Hubbewegung in eine
schrittweise Drehbewegung umgesetzt wird. Hierbei steht ein
linear geführtes Kupplungsglied in Wirkverbindung mit einer
drehbaren Trommel mit achsparallelen und schraubenförmigen
Nuten, in die das Kupplungsglied eingreift. Wird das Kupplungs
glied in die eine Hubrichtung bewegt, so gleitet es in der
achsparallelen Nut; am Abtrieb wird keine Drehbewegung erzeugt.
Bei Erreichen des Hubendes tritt das Kupplungsglied in die
schraubenförmige Nut ein, so daß bei der dann folgenden Hub
bewegung in die andere Richtung der Abtrieb um den Abstand
zweier benachbarter achsparalleler Nuten gedreht wird. Am Ab
trieb wird also aus einer Hubbewegung des Antriebs eine reine
schrittweise Drehbewegung erzeugt. Auch das in DE PS 687 918
beschriebene Getriebe wandelt eine lineare hin- und hergehen
de Bewegung in eine Drehbewegung um und umgekehrt. Das Getriebe
besteht aus zwei koaxialen Kurvenzylindern, wobei in den ring
förmigen Raum zwischen diesen Zylindern ein weiterer Zylinder
eingreift. Die beiden Kurvenzylinder weisen jeweils schrauben
förmige Nuten auf. Der in den Ringraum eingreifende Zylinder
trägt ein in die Nuten hineinragendes Eingriffsstück. In den
Endbereichen der Schraubennuten gehen diese ineinander über.
Das Eingriffsstück greift bei der Hinbewegung in die Nut des
einen Kurvenzylinders und bei der Herbewegung in die Nut des
anderen Kurvenzylinders ein, wobei die Hin- und Herbewegung
durch den Eingriffszylinder erfolgt, während die Kurvenzylin
der, eine Drehbewegung ausführen und umgekehrt. Auch in diesem
Fall wird also eine reine Hub- in eine reine Drehbewegung
umgesetzt. In der US 4 592 244 ist weiterhin ein Getriebe
gezeigt, insbesondere für den Einsatz bei Zigarettenpackma
schinen, bei dem eine Drehbewegung in eine Hubbewegung bei
einer Vielzahl von Stößeln umgesetzt wird. Dieses Getriebe
besteht im wesentlichen aus zwei relativ zueinander verdreh
baren Trommeln, von denen die innere mit wenigstens einer fort
laufenden, sich an einer Stelle des Umfangs schraubenförmig
kreuzenden Nut ausgerüstet ist. In diese Nut greifen gleitend
Kupplungsstücke ein, die achsparallel geführt fest mit den
Stößeln verbunden sind. Bei einer vollständigen relativen
Drehung der beiden Trommeln zueinander werden die Stößel je
weils einmal hin- und herbewegt, führen also eine Hubbewegung
ohne Drehbewegung aus. Schließlich wird noch auf die Fachzeit
schrift "Plastics Engineering", 1976, Heft 3, Seiten 32, 33
hingewiesen, die sich ganz allgemein mit Vorrichtungen zum
Abziehen von Fertigteilen aus Spritzgießmaschinen befaßt,
ohne allerdings hierüber nähere technische Angaben zu machen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Getrie
be der eingangs genannten Art für Spritzgießwerkzeuge zu
schaffen, bei dem mittels eines einzigen Antriebs beide Be
wegungen, also sowohl die Hub- oder Linear- als auch die Dreh- oder
Rotations- bzw. Schwenkbewegung, erzeugt werden können.
Dabei sollen beide Bewegungen exakt aufeinander abgestimmt
und jederzeit präzise reproduzierbar sein. Das Getriebe soll
einfach im Aufbau, kompakt in der Ausbildung und störunan
fällig sein, dabei eine sehr gute Kinematik aufweisen und
zur Ausführung der Bewegungen nur kurze Zeit benötigen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche 2 bis 8 betreffen weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
Das erfindungsgemäße Getriebe weist also eine axial verschieb
bare drehbare Spindel mit im wesentlichen zylindrischer Man
telfläche und von ihren beiden axialen Enden zur Mitte hin
verlaufenden, zueinander in Umfangsrichtung wechselseitig ver
setzten Nuten, die innerhalb eines Übergangsbereichs wechsel
seitig über Verbindungsnuten ineinanderlaufen, und einen orts
festen, in die Nuten eingreifenden Führungsdorn auf. Dabei
verlaufen
die jeweils zueinander versetzten Nuten bis zum Übergangsbe
reich jeweils achsparallel. Innerhalb des Übergangsbereichs
sind Verbindungsnuten vorgesehen, die vom Ende der einen achs
parallelen Nut zum Anfang der zugehörigen anderen achspar
allelen Nut hin verlaufen und die beiden zusammenwirkenden
Nuten miteinander verbinden. Dabei hängt die Steigung dieser
Verbindungsnuten von der axialen Erstreckung des Übergangs
bereichs und vom Nutversatz ab. Weiterhin steigen die Verbin
dungsnuten in ihrer Nuttiefe von der einen zur anderen achs
parallelen Nut hin etwa rampenförmig mit geringer Neigung an.
Im Bereich des Einlaufs in die andere Nutfallen die Verbin
dungsnuten in ihrer Nuttiefe bis zur Nut tiefe der zugehörigen
achsparallelen Nut ab, so daß im Einlaufbereich der Verbin
dungsnuten jeweils ein Absatz entsteht. Die Spindel ist in
ihrer Achsrichtung verlagerbar und drehbar gelagert. Wird nun
die Spindel, beispielsweise durch den Maschinenauswerfer der
Spritzgießmaschine, in Axialrichtung verschoben, so zwingt
ihr der in die achsparallelen Nuten des einen axialen Bereichs
eingreifende ortsfeste Fuhrungsdorn eine rein lineare Bewe
gung (Hubbewegung) auf. Tritt der Führungsdorn in die Verbin
dungsnut ein, so wird die Spindel bei fortdauernder Hubbewe
gung um einen bestimmten, von den Abmessungen und der Ausbil
dung der Verbindungsnut abhängigen Winkelbetrag in Umfangs
richtung gedreht bzw. verschwenkt, bis der Führungsdorn in
die zugehörige andere achsparallele Nut eintritt. Beim Zurück
fahren der Spindel wird der Führungsdorn durch den Absatz am
Ende der zuvor durchlaufenen Verbindungsnut am Eintritt in
diese Verbindungsnut gehindert; vielmehr gleitet der Führungs
dorn in die korrespondierende daneben angeordnete Verbindungs
nut, so daß die Spindel beim weiteren Rückverlagern wieder
um in derselben Richtung wie vorher weitergeschwenkt wird,
bis zum Eintreten des Führungsdorns in die andere achspar
allel verlaufende Nut. Bei Anordnung von jeweils zwei diame
tral gegenüberliegenden achsparallelen Nuten und einem Ver
satz des zugehörigen anderen Nutenpaares um 90° wird also die
Spindel bei jeder Abwärtsbewegung und jeder Aufwärtsbewegung
um jeweils 90°, also um eine Vierteldrehung, verschwenkt,
während sie gleichzeitig ihre jeweilige Hubbewegung ausführt.
Zweckmäßigerweise ist der Führungsdorn federnd nachgiebig,
so daß er aus der Verbindungsnut in die zugehörige achspar
allele Nut einfallen kann und jeweils an der einen Nutflanke
geführt ist. Statt der gleitenden Führung kann auch eine
Wälzführung vorgesehen sein, indem beispielsweise der Führungs
dorn um seine Längsachse drehbar gelagert ist. Insgesamt zeigt
sich, daß ein wirksames Getriebe für ein Spritzgießwerkzeug
geschaffen ist, das sowohl Linear- als auch überlagerte Dreh- bzw.
Schwenkbewegungen erzeugt und somit vielseitig einsetz
bar ist. Aufgrund seiner kompakten Ausbildung beansprucht das
Getriebe nur wenig Platz, so daß es auch bei beengten Platz
verhältnissen eingesetzt werden kann. Das Getriebe weist eine
sehr gute Kinematik auf; durch entsprechende Ausbildung der
Nuten kann eine allmählich ansteigende Beschleunigung in der
Startphase und eine allmählich sinkende Verzögerung in der
Endphase erreicht werden. Es ergibt sich eine sehr kurze
Schwenkzeit, da bereits während der Hubphase gedreht wird.
Es ist keine besondere Hydraulik, Pneumatik oder Elektrik
notwendig. Zum Antrieb genügt einzig und allein der Maschinen
auswerfer, der mit der Spindel in Wirkverbindung steht. Ein
stell- und Einrichtarbeiten an der Maschine sind nicht nötig.
Das Getriebe wird insbesondere vorteilhaft eingesetzt beim
Transport von Vorspritzlingen bei Mehrkomponenten-Werkzeugen
oder beim Transport von Einlegeteilen (z. B. Metallteile) aus
dem Magazin ins Formnest oder des Spritzlings aus dem Form
nest zum nächsten Arbeitsschritt im Werkzeug (z. B. Stanzen).
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivi
sche Ansicht des aus Spindel
und Führungsdorn bestehenden
Getriebes,
Fig. 2 eine Abwicklung des Spindelman
tels, abgebrochen, und
Fig. 3 einen Querschnitt durch den
Spindelmantel gemäß Schnitt
III-III in Fig. 2 längs
einer der Verbindungsnuten.
In Fig. 1 ist das Getriebe zur Erzeugung einer Hub-Dreh-Be
wegung schematisch in perspektivischer Darstellung gezeigt.
Es besteht im wesentlichen aus einer Spindel 1 mit am zylin
drischen Mantel 2 angeordneten Nuten und einem Führungszap
fen oder -dorn 3, der in die Nuten eingreift. Dabei trägt
der Spindelmantel 2 jeweils von den axialen Enden zur Mitte
hin verlaufend Nuten 4 und 5, wobei die Nuten 4 und 5 jeweils
miteinander einen bestimmten Umfangswinkel zwischen sich ein
schließen und die Nuten 4 jeweils gegenüber den Nuten 5 um
einen bestimmten Umfangswinkel zueinander versetzt sind. Dies
ist insbesondere in Fig. 2 zu erkennen, die eine Abwicklung
des Spindelmantels 2 mit den Nuten 4, 5 zeigt. Im axialen
Mittenbereich sind zwischen den Nuten 4 und 5 Verbindungsnu
ten 6 angeordnet, die jeweils eine Nut 4 mit einer versetzten
Nut 5 verbinden. Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, sind
insgesamt vier Nuten 4 und vier Nuten 5 vorgesehen, die je
weils diametral am Spindelmantel 2 gegenüberstehen. Diese
Nuten 4 und 5 sind zueinander um einen Umfangswinkel von 45°
versetzt und weisen einen zur Achse 7 der Spindel 1 parallelen
Verlauf auf. Die Steigung der Verbindungsnuten 6 ist abhängig
von der axialen Lange des Übergangsbereichs zwischen den bei
den Nutenpaaren 4 und 5 sowie von deren Versatz. Die Verbin
dungsnuten 6 weisen außerdem eine in ihrer Tiefe rampenähnli
che Ausbildung auf, d. h. die Nuttiefe steigt allmählich vom
Ende der einen Nut 5 zum Anfang der zugehörigen Nut 4 an,
während die benachbarte Verbindungsnut 6 vom Ende dieser Nut
4 zum Anfang der zugehörigen Nut 5, die in Fig. 2 zum besseren
Verständnis mit 5′ bezeichnet ist, in der Nuttiefe allmählich
abnimmt. Die Verbindungsnuten 6 laufen jeweils abwechselnd
mit einem Absatz 8 in die zugehörigen Nuten 4 bzw. 4′ bzw.
5 bzw. 5′ ein. In Fig. 3 ist die durch die sich verringernde
Nuttiefe gebildete Rampe mit 9 bezeichnet.
Aus der folgenden Beschreibung der Wirkungsweise des Getriebes
gehen auch weitere konstruktive Merkmale hervor:
Die Spindel 1 ist in Axialrichtung verschiebbar bzw. verlager bar, wie dies durch die Pfeile A und B angedeutet ist. Außer dem ist die Spindel 1 auch drehbar (Pfeil C) gelagert. Wird nun die Spindel 1 gemäß Pfeil A axial nach oben verlagert, z. B. durch den Maschinenauswerfer (nicht dargestellt), so gleitet der Führungsdorn 3, der im übrigen federnd nachgiebig in die Nut 4 eingreift, zunächst in der achsparallelen Nut 4; die Spindel 1 führt nur eine Hubbewegung, jedoch keine Dreh bewegung aus. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der Führungsdorn 3 den Nutgrund der Nut 4 nicht berührt, so daß der Verschleiß minimiert wird. Sobald der Führungsdorn 3 in die Verbindungsnut 6 eintritt, wird die Spindel 1 in Richtung C verschwenkt. Der Führungsdorn 3 wird an der einen Nutflanke der Verbindungsnut 6 gehalten und gleitet beim weiteren axialen Verlagern der Spindel 1 federnd gemäß Pfeil A an der Rampe 9 entlang bis zum durch diese Rampe 9 gebildeten Absatz 8 beim Einlauf in die Nut 5, wobei der Führungsdorn 3 unter der Wirkung der (nicht dargestellten) Feder in diese Nut 5 ein schnappt. Da der Führungsdorn 3 ortsfest angeordnet ist, hat sich die Spindel 1 bis zum Eintritt des Führungsdorns 3 in die Nut 5 um den Nutenversatz zwischen Nut 4 und Nut 5 in Richtung des Pfeils C verdreht bzw. verschwenkt, d. h. im vor liegenden Fall um eine Achteldrehung, d. h. in Umfangsrichtung um 45°. Wird nun die Spindel 1 wieder in die andere axiale Richtung gemäß Pfeil 3 verlagert, gleitet der Führungsdorn 1 zunächst in der achsparallelen Nut 5, wird vom Absatz 8 am Eintreten in die zuvor durchlaufene Verbindungsnut 6 gehin dert und tritt vielmehr in die benachbarte Verbindungsnut 6 ein, wobei die Spindel 1 nunmehr wiederum um eine Achteldre hung in Richtung Pfeil C geschwenkt wird bis zum Einfall des Führungsdorns 3 in die benachbarte Nut 4. Sobald der Führungs dorn 3 in die achsparallele Nut 4 eingefallen ist, endet die Schwenkbewegung der Spindel 1, die nun wieder eine reine Hub bewegung ausführt. Bei der nächsten axialen Verlagerung der Spindel 1 gemäß Pfeil A wiederholt sich der Vorgang. Im vor liegenden Fall beträgt aufgrund der Anordnung jeweils zweier diametral gegenüberliegender Nutenpaare 4 und 5 die Drehbe wegung pro Hub in jeder axialen Richtung eine Achteldrehung. Durch eine entsprechende Anzahl von Nuten 4 und 5 kann das Winkelmaß jeder Drehung entsprechend beeinflußt werden. Auch kann die Geschwindigkeit der Drehbewegung bei gegebener Hub geschwindigkeit durch eine entsprechende Wahl der Steigung der Verbindungsnuten und deren Ausbildung beeinflußt und be stimmt werden. Entsprechend läßt sich auch Einfluß nehmen auf die Beschleunigung in der Startphase und die Verzögerung in der Endphase.
Die Spindel 1 ist in Axialrichtung verschiebbar bzw. verlager bar, wie dies durch die Pfeile A und B angedeutet ist. Außer dem ist die Spindel 1 auch drehbar (Pfeil C) gelagert. Wird nun die Spindel 1 gemäß Pfeil A axial nach oben verlagert, z. B. durch den Maschinenauswerfer (nicht dargestellt), so gleitet der Führungsdorn 3, der im übrigen federnd nachgiebig in die Nut 4 eingreift, zunächst in der achsparallelen Nut 4; die Spindel 1 führt nur eine Hubbewegung, jedoch keine Dreh bewegung aus. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der Führungsdorn 3 den Nutgrund der Nut 4 nicht berührt, so daß der Verschleiß minimiert wird. Sobald der Führungsdorn 3 in die Verbindungsnut 6 eintritt, wird die Spindel 1 in Richtung C verschwenkt. Der Führungsdorn 3 wird an der einen Nutflanke der Verbindungsnut 6 gehalten und gleitet beim weiteren axialen Verlagern der Spindel 1 federnd gemäß Pfeil A an der Rampe 9 entlang bis zum durch diese Rampe 9 gebildeten Absatz 8 beim Einlauf in die Nut 5, wobei der Führungsdorn 3 unter der Wirkung der (nicht dargestellten) Feder in diese Nut 5 ein schnappt. Da der Führungsdorn 3 ortsfest angeordnet ist, hat sich die Spindel 1 bis zum Eintritt des Führungsdorns 3 in die Nut 5 um den Nutenversatz zwischen Nut 4 und Nut 5 in Richtung des Pfeils C verdreht bzw. verschwenkt, d. h. im vor liegenden Fall um eine Achteldrehung, d. h. in Umfangsrichtung um 45°. Wird nun die Spindel 1 wieder in die andere axiale Richtung gemäß Pfeil 3 verlagert, gleitet der Führungsdorn 1 zunächst in der achsparallelen Nut 5, wird vom Absatz 8 am Eintreten in die zuvor durchlaufene Verbindungsnut 6 gehin dert und tritt vielmehr in die benachbarte Verbindungsnut 6 ein, wobei die Spindel 1 nunmehr wiederum um eine Achteldre hung in Richtung Pfeil C geschwenkt wird bis zum Einfall des Führungsdorns 3 in die benachbarte Nut 4. Sobald der Führungs dorn 3 in die achsparallele Nut 4 eingefallen ist, endet die Schwenkbewegung der Spindel 1, die nun wieder eine reine Hub bewegung ausführt. Bei der nächsten axialen Verlagerung der Spindel 1 gemäß Pfeil A wiederholt sich der Vorgang. Im vor liegenden Fall beträgt aufgrund der Anordnung jeweils zweier diametral gegenüberliegender Nutenpaare 4 und 5 die Drehbe wegung pro Hub in jeder axialen Richtung eine Achteldrehung. Durch eine entsprechende Anzahl von Nuten 4 und 5 kann das Winkelmaß jeder Drehung entsprechend beeinflußt werden. Auch kann die Geschwindigkeit der Drehbewegung bei gegebener Hub geschwindigkeit durch eine entsprechende Wahl der Steigung der Verbindungsnuten und deren Ausbildung beeinflußt und be stimmt werden. Entsprechend läßt sich auch Einfluß nehmen auf die Beschleunigung in der Startphase und die Verzögerung in der Endphase.
Der Führungsdorn 3 kann auch um seine Längsachse drehbar ge
lagert sein, so daß statt der beschriebenen Gleitbewegung an
der jeweils beaufschlagten Nutflanke eine Wälzbewegung statt
findet, wodurch Verschleiß weitgehend entfällt.
Das aus Spindel 1 und ortsfestem Führungsdorn 3 bestehende
Getriebe führt also eine Hubbewegung mit überlagerter Schwenk
bewegung um jeweils einen vorbestimmten Betrag aus. Das Ge
triebe wird bei Spritzgießwerkzeugen eingesetzt, bei denen
zunächst ein Abheben eines Elements oder Spritzlings und so
dann dessen Verschwenken um einen bestimmten Betrag mit an
schließendem Absenken notwendig ist. Beim Bewegungsablauf
findet im unteren Teil des Ablaufes nur eine Hub- und keine
Drehbewegung statt. Diese Wegstrecke wird bei Spritzgießwerk
zeugen verwendet, um beim Zurückziehen des Drehkreuzes dieses
über Führungsstifte zu zentrieren, so daß das notwendige Flan
kenspiel der Nuten zu keinen Ungenauigkeiten führt.
Claims (8)
1. Getriebe für Spritzgießwerkzeuge zur Erzeugung einer Hub-
mit überlagerter Drehbewegung, wobei die Hubbewegung in eine
Drehbewegung umgewandelt wird, insbesondere zum Transport
von Teilen oder Spritzlingen aus Formnestern innerhalb
des Werkzeugs und wobei eine axial verschiebbare
drehbare Spindel (1) mit im wesentlichen zylindrischen
Mantelfläche (2) von ihren beiden axialen
Enden zur Mitte hin verlaufende, zueinander in Umfangsrich
tung wechselseitig versetzte Nuten (4, 4′, 5, 5′) aufweist,
die innerhalb eines Übergangsbereichs wechselseitig über
Verbindungsnuten (6) ineinanderlaufen, und ein ortsfester Führungsdorn (3)
in die Nuten (4, 4′, 5, 5′) eingreift.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zueinander in Umfangsrichtung versetzten Nuten (4, 4′, 5,
5′) bis zum Übergangsbereich hin achsparallel verlaufen.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuttiefe der innerhalb des Übergangsbereichs an
geordneten, in ihrer Steigung von der axialen Länge des
Übergangsbereichs und dem Nutenversatz abhängigen Verbin
dungsnuten (6) in der Art einer Rampe (9) vom Ende der
einen Nut (4 bzw. 5 bzw. 4′ bzw. 5′) zum Anfang der zuge
hörigen anderen Nut (5 bzw. 4 bzw. 5′ bzw. 4′) allmählich
abnimmt und die Verbindungsnuten (6) beim Eintritt in die
jeweils zugehörige Nut einen auf deren Nuttiefe abfallenden
Absatz (8) aufweisen.
4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsdorn (3) etwa radial zur Spindel
(1) gerichtet ist und in die Nuten (4 bis 6) der
Spindel (1) eingreift.
5. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsdorn (3) zum Wälzeingriff in die
Nuten (4 bis 6) der Spindel (1) um seine Längsachse dreh
bar gelagert ist.
6. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsdorn (3) federnd nachgiebig in
die Nuten (4 bis 6) der Spindel (1) eingreift, wobei die
Spitze des Führungsdorns (3) lediglich im Rampenbereich
der Verbindungsnuten (6) den Nutgrund kontaktiert.
7. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß von den beiden axialen Enden zur Spindelmit
te hin verlaufend jeweils zwei diametral gegenüberliegende
Nuten (4, 4′ bzw. 5, 5′) angeordnet sind und das eine Nu
tenpaar (4, 4′) zum anderen Nutenpaar (5, 5′) um 90° in
Umfangsrichtung versetzt ist.
8. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spindel (1) mit dem Maschinenauswerfer
in Wirkverbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944421410 DE4421410C2 (de) | 1994-06-18 | 1994-06-18 | Getriebe für Spritzgießwerkzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944421410 DE4421410C2 (de) | 1994-06-18 | 1994-06-18 | Getriebe für Spritzgießwerkzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4421410A1 DE4421410A1 (de) | 1995-12-21 |
DE4421410C2 true DE4421410C2 (de) | 1997-01-16 |
Family
ID=6520961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944421410 Expired - Fee Related DE4421410C2 (de) | 1994-06-18 | 1994-06-18 | Getriebe für Spritzgießwerkzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4421410C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10105779A1 (de) * | 2001-02-07 | 2002-08-08 | Hermann Rausch | Verfahren und Vorrichtung zum Spritzgiessen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN106181317B (zh) * | 2016-08-19 | 2018-01-02 | 福建龙溪轴承(集团)股份有限公司 | 一种关节轴承内圈压装间歇转位机构 |
Family Cites Families (2)
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DE687918C (de) * | 1936-07-22 | 1940-02-08 | Theodor Wedde | Getriebe zur Umwandlung einer hin und her gehenden Bewegung in eine Drehbewegung |
JPS60263762A (ja) * | 1984-06-13 | 1985-12-27 | Japan Tobacco Inc | 往復軸駆動装置 |
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1994
- 1994-06-18 DE DE19944421410 patent/DE4421410C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE10105779A1 (de) * | 2001-02-07 | 2002-08-08 | Hermann Rausch | Verfahren und Vorrichtung zum Spritzgiessen |
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DE4421410A1 (de) | 1995-12-21 |
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