DE4421272C2 - Doppeleinlaßsystem für die wechselweise Zufuhr gasförmiger Substanzen zu einem Massenspektrometer - Google Patents
Doppeleinlaßsystem für die wechselweise Zufuhr gasförmiger Substanzen zu einem MassenspektrometerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Doppeleinlaßsystem für die wechsel
weise Zufuhr gasförmiger Substanzen zu einem Massenspektrome
ter.
Hauptanwendungsgebiet der Erfindung ist die Isotopen-Verhält
nisanalyse gasförmiger Substanzen durch ein Isotopen-
Massenspektrometer. Es wird das Verhältnis der verschiedenen
Isotope innerhalb einer Gasprobe mit dem Verhältnis derselben
Isotope in einer Standardprobe verglichen. Beispielsweise
werden in den Gasen CO2 und N2 die Isotopenanteile des
Kohlenstoffs und des Stickstoffs analysiert.
Häufig werden Isotopeneinlaßsysteme nach dem bei McKinney et al
(The Review of Scientific Instruments, Volume 21, 1950, Seite
724) beschriebenen Prinzip verwirklicht. Das Leitungssystem ist
als Vakuumsystem ausgeführt. Das heißt, nach dem Anschluß bzw.
Wechsel eines Gasbehälters ist stets das Leitungssystem,
zumindest das Vorratsvolumen mit der vorhergehenden Probe sowie
der Anschlußstutzen neu zu evakuieren. Außerdem muß während der
Messung im Wechsel jeweils dasjenige Gas (Probe oder Standard),
das nicht in das Massenspektrometer strömen soll, über ein
Probenwechselventil abgepumt werden. Da die Bauteile eines
derartigen, Einlaßsystems Hochvakuumanforderungen genügen
müssen, ist dieses System sehr aufwendig und kostenintensiv.
In REV. SCI. INSTRUM. 54 (1983), S. 437-443, ist ein
Doppeleinlaßsystem beschrieben, in dem Gase ebenfalls unter
Vakuumbedingungen geschaltet werden. Vorgesehen ist zudem ein
sogenanntes "pusher gas" zur Vergrößerung des Gasvolumens, so
daß zur Vermeidung molekularer Strömungen mit höheren Drücken
gearbeitet werden kann. Doppeleinlaßsysteme herkömmlicher Art
sind auch in EP 83472 A1, US 4,258,427 und "Isotopenpraxis", 4.
Jahrgang (1968), Seiten 35 bis 36 offenbart.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Doppeleinlaß
system zu schaffen, das einen Betrieb ohne Hochvakuum erlaubt.
Zur Lösung der genannten Aufgabe wird folgendes Einlaßsystem
vorgeschlagen:
Doppeleinlaßsystem für die wechselweise Zufuhr gasförmiger Sub
stanzen zu einem Massenspektrometer,
- - mit je einem Behälter für eine Gasprobe und für ein Stan dardgas,
- - mit einer Umschalteinrichtung, die als gegenüber der At mosphäre offene Kopplung ausgeführt ist und entweder die Gasprobe oder das Standardgas an eine zum Massenspektrometer weiterführende Kapillare übergibt, und
- - mit zwei Leitungen, die über Anschlußstutzen die beiden Behälter mit der Umschalteinrichtung verbinden und denen je ein Spülgas- und Trägergassystem zugeordnet ist, welches die Leitungen sowohl spült als auch die Gasprobe und das Standardgas der Um schalteinrichtung zuführt.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß die beim Wechseln
der Gasbehälter und bei Inbetriebnahme in den Leitungen vor
handenen Fremdgase, insbesondere Luft, nicht über Vakuumpumpen
abgepumpt werden, sondern vielmehr über ein Spülgas ausgetragen
werden. Die Leitungen werden nach dem Anschluß der Gasproben -
zumindest im Anschlußbereich derselben - von einem Spülgas
durchströmt.
Das Spülgas ist zugleich Trägergas der zu analysierenden Gase.
Das heißt, die Gasmoleküle gelangen mit dem Spülgas in das
Massenspektrometer. Als Spülgas wird vorzugsweise Helium
verwendet. Dieses wird über das Spülgas- und Trägergassystem
den beiden Leitungen zugeführt. Zur genauen Abstimmung der
Druckverhältnisse und zur Optimierung der angestrebten Funktion
weisen die Leitungen und das Spülgas- und Trägergassystem
jeweils Leitungs-Kapillaren mit aufeinander abgestimmten, Quer
schnitten auf.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher beschrieben.
Das System ist in weiten Bereichen spiegelbildlich aufgebaut.
Links in der Figur ist die sogenannte Probenseite mit einem
Gasproben-Behälter 10, einem Anschlußstutzen 11 hierfür und
einer Leitung 12 bis zu einer Umschalteinrichtung 13.
Analog dazu ist rechts in der Figur die sogenannte
Standardseite dargestellt mit einem Standardgas-Behälter 14,
einem Anschlußstutzen 15 hierfür und einer Leitung 16, die
ebenfalls zur Umschalteinrichtung 13 führt. Die beiden Behälter
10, 14 weisen jeweils ein Absperrventil 17, 18 auf.
Den Leitungen 12, 16 ist jeweils ein Spülgassystem 19, 20
zugeordnet. Hierzu gehört eine Spülgasquelle 21, im
vorliegenden Fall eine Helium-Gasflasche. Diese ist über ein
Ventil oder einen Druckregler 22 mit Manometer 23 und ein
Anschlußstück 24 an die Spülgassysteme 19, 20 angeschlossen.
Dabei sitzt das Anschlußstück 24 in einer zentralen
Spülgasleitung 25, von der über entsprechende Verbindungstücke
26, 27 je eine Spülgasleitung 28, 29 zum Anschlußstutzen 11
bzw. 15 sowie je eine Spülgasleitung 30, 31 zu den Leitungen 12
bzw. 16 führt. Die Spülgasleitungen 28, 30 liegen demnach auf
der Probenseite (links in der Figur) und die Leitungen 29, 31
auf der Standardseite (rechts in der Figur).
Die einzelnen Leitungen sind zur Definition genauer
Querschnitte und Strömungswiderstände sowie zwecks einfacher
Montage als flexible Kapillaren ausgebildet. In der Figur sind
Kapillaren zur Vereinfachung nur als kurze gekringelte Stücke
eingezeichnet. Tatsächlich bestehen die Leitungen insgesamt aus
Kapillaren.
Zwischen dem Anschlußstück 24 und der Umschalteinrichtung 13
ist als zu letzterer hinführende Spülgasleitung 25 eine
Verdünnungs-Kapillare 32 eingesetzt. Diese Kapillare begrenzt
den He-Gasstrom zur Umschalteinrichtung 13. Eine Zufuhr-
Kapillare 33 bzw. 34 liegt zwischen der Spülgasquelle 21 bzw.
dem Verbindungsstück 26 und dem Anschlußstutzen 11 bzw. 15.
Eine weitere Kapillare, nämlich je eine Verbindungs-Kapillare
35 bzw. 36 führt vom Anschlußstutzen 11 bzw. 15 zu dem
Verbindungsstück 37 bzw. 38; über eine Ausfluß-Kapillare 41
bzw. 42 gelangen die Gase dann zur Umschalteinrichtung 13. Die
genannten Ausfluß-Kapillaren dienen der Entkopplung der
Umschalteinrichtung vom strömungsaufwärts gelegenen Teil des
Einlaßsystems. Das Verbindungsstück 37 bzw. 38 ist über ein
Ventil 44 bzw. 45 mit der Spülgasleitung 30 bzw. 31 verbunden.
Als Spülgasleitung dienen die beiden Kapillaren 39 und 40, die
sich stromaufwärts des Ventils 44 bzw. 45 befinden. Diese
Kapillaren begrenzen die Strömungsrate des Spülgasstroms.
Schließlich führt eine Schnüffel-Kapillare 43 von der
Umschalteinrichtung 13 zu einem nicht näher gezeichneten
Massenspektrometer (MS).
Die Kapillaren stellen jeweils die Verbindungen zwischen den
einzelnen Abschnitten dar. So verbindet beispielsweise die
Verdünnungs-Kapillare 32 als Spülgasleitung 25 das
Anschlußstück 24 mit der Umschalteinrichtung 13. Die
Drosselwirkung der Verdünnungs-Kapillare 32 begrenzt den He-
Gasstrom zur Umschalteinrichtung 13. Nachfolgend sind die
einzelnen Kapillaren mit ihren Längen und Durchmessern
aufgelistet. Die erste Zahl der mittleren Spalte bezeichnet die
Länge in Millimetern, die Zahl nach dem Querstrich ist der
Durchmesser in Meter * 10-6. Zugleich ist für einige
Kapillaren der Durchsatz in Millilitern pro Minute angegeben.
In der Zufuhr-
Kapillare 33, 34 bzw. zwischen dieser und dem Anschlußstutzen
11, 15 ist ein Ventil 46, 47 zum Austritt des im Bereich des
Anschlußstutzens 11, 15 vorhandenen Gases in die Umgebung
vorgesehen.
Zwischen dem Ventil 46 bzw. 47 und dem Anschlußstutzen 11 bzw.
15 ist eine Kühlfalle 48, 49 angeordnet. Das Prinzip einer
Kühlfalle ist an sich bekannt. Es geht darum, besonders kleine
Gasmengen vollständig aus dem Gasprobenbehälter 10 oder dem
Standardgas-Behälter 14 durch Temperaturabsenkung
herauszuziehen (auszufrieren). Sobald sich das Gas in der
Kühlfalle 48, 49 befindet, kann es durch Erwärmen wieder frei
gesetzt werden.
Die Umschalteinrichtung ist nach Art einer offenen Kopplung
ausgebildet, deren Prinzip im Einzelnen weiter unter näher
beschrieben wird. Innerhalb der offenen Kopplung werden Gase,
aus. Kapillaren kommend, an die Schnüffel-Kapillare 43
übergeben. Zugleich erfolgt eine Verdünnung mit Trägergas.
Der Anschlußstutzen 11, 15 ist in besonderer Weise ausgebildet.
Die Verbindungskapillare 35, 36 erstreckt sich weit bis in
einen dem Absperrventil 17, 18 nachgeordneten Anschlußraum 50,
51 hinein, um ein schnelles und vollständiges Ausspülen von
Luft nach dem Anschluß der Probenflasche 10 bzw. 14 zu
gewährleisten. Ein entsprechendes Kapillarenende ist mit 52
bzw. 53 bezeichnet. Die Zufuhr-Kapillare 33 bzw. 34 oder deren
Fortsetzung ist mit einem dem Anschlußraum 50, 51
nachgeordneten Flanschraum 54, 55 im Anschlußstutzen 11 bzw. 15
verbunden.
Das System funktioniert folgendermaßen:
Nach dem Anschließen neuer Behälter 10, 14 werden die Ventile
44 und 46 bzw. 45 und 47 geöffnet. Über das Anschlußstück 24
wird Helium als Spülgas in das Leitungssystem eingeführt. Die
beiden Seiten können auch nacheinander gespült werden. Das
Helium tritt in das Leitungssystem mit einem leichten Überdruck
ein, beispielsweise mit 1,1 bar. Über die Spülgas-Kapillare 39
bzw. 40 strömen etwa 20 ml pro Minute. Die Verbindungs-
Kapillare 35 bzw. 36 stellt gegenüber der Spülgas-Kapillare nur
einen geringen Strömungswiderstand dar, während die Ausfluß-
Kapillare 41 bzw. 42 demgegenüber einen höheren
Strömungswiderstand aufweist, so daß der größte Teil des
Spülgases über die Verbindungs-Kapillare 35, 36 zum
Anschlußstutzen 11 bzw. 15 gelangt. Das Spülgas tritt aus dem
Kapillarende 52 bzw. 53 unmittelbar benachbart zum
Absperrventil 17 bzw. 18 aus und trägt die vorhandenen
Luftmoleküle über den Flanschraum 54 bzw. 55 und das
Auslaßventil 46 bzw. 47 aus dem Leitungssystem heraus. Die
eingezeichnete Kühlfalle 48, 49 ist in diesem Stadium nicht
aktiviert und behindert den Spülgasstrom nicht. Wegen des sehr
kleinen Durchmessers der Kapillaren 33, 34 entsteht kein
Gegenstrom zwischen 33 und 48 bzw. 34 und 49, und der
Spülgasstrom wird auch an dieser Stelle nicht gestört.
Nach dem Abschluß des Spülvorgangs werden die Ventile 44 und 46
bzw. 45 und 47 geschlossen. Es kann dann das Spülgas nur noch
über die Zufuhr-Kapillare 33 bzw. 34, den Anschlußstutzen 11
bzw. 15 und die Kapillaren 35, 41 bzw. 36, 42 zur
Umschalteinrichtung 13 strömen. Über das Massenspektrometer
(MS) kann die Sauberkeit des in die Umschalteinrichtung 13
strömenden Spülgases kontrolliert werden.
Zum Einlassen der Gasprobe wird der Gasprobenbehälter 10
kurzzeitig geöffnet, etwa ein bis fünf Sekunden. Hierbei strömt
ein Teil des Probengases in das benachbarte Volumen, das heißt
in den Anschlußstutzen 11, 15 bzw. die anschließenden
Leitungen. Eine Isotopenfraktionierung findet aufgrund des
hohen Drucks nicht statt (viskose Strömung). Nach etwa ein bis
zwei Minuten ist das Probengas in dem durchströmten System
verteilt und es können Messungen durchgeführt werden. Der
Durchsatz durch die Ausfluß-Kapillare 41 bzw. 42 beträgt etwa
0,3 ml pro Minute.
In analoger Weise kann nach dem Anschluß eines neuen
Standardgas-Behälters 14 vorgegangen werden.
Die Umschalteinrichtung 13 ist als offene Kopplung ausgeführt.
Dieses Prinzip ist an sich bekannt. Ein aus einer Leitung
austretendes Gas wird etwa bei Atmosphärendruck an eine
weiterführende Leitung übergeben. Hierzu ist ein gewisses
Gasvolumen erforderlich, das ausschließlich von Träger- und
Spülgas, sowie Proben- und Standardgas ausgefüllt wird. Die
weiterführende Leitung, in diesem Falle die Schnüffel-Kapillare
43, mündet innerhalb dieses Volumens. Die Schnüffel-Kapillare
taucht etwa bis zur halben Höhe (oder Tiefe) in ein einseitig
geschlossenes Röhrchen 56 ein. Der "Boden" 57 des Röhrchens ist
im vorliegenden Falle nach oben gerichtet. Die
Verdünnungskapillare 32 erstreckt sich mit ihrem Ende 58 bis
zum Boden 57. Kapillarenden 59, 60 der Ausfluß-Kapillaren 41,
42 reichen ebenfalls in das Röhrchen 56 hinein und sind
zwischen den Punkten 61 und 62 hin- und her bzw. auf- und
abbewegbar. Die Bewegbarkeit und deren Richtung ist durch die
Doppelpfeile 63 angedeutet. Die Kapillaren 41, 42 bestehen aus
dünnem biegsamen Material, beispielsweise sogenannte Fused-
Silica-Kapillaren. Vorzugsweise sind auch die anderen
Kapillaren solcherart ausgebildet. Das Verschieben der
Kapillaren 41, 42 innerhalb des Röhrchens 56 erfolgt mit Hilfe
von nicht eingezeichneten mechanischen Vorrichtungen, etwa
pneumatisch betätigbaren Kolben-Zylinder-Einheiten.
Zur Durchführung der Messungen werden die Kapillarenden 59, 60
abwechselnd in die in der Figur gezeigte Position gebracht,
nämlich bis zum Punkt 61 (nahe dem Boden 57) in das Röhrchen 56
eingeschoben. Ein Kapillarende steht somit am Punkt 61, während
das andere Kapillarende sich in Höhe des Punktes 62 (nahe der
Öffnung des Röhrchens 56) befindet. Auf diese Weise wird von
der Schnüffelkapillare 43 nur ein Gemisch aus dem an dieser
Stelle verdünnenden Trägergas aus der Verdünnungskapillare 32
und dem aus dem gerade am Punkt 61 befindlichen Kapillarende
austretenden Gas (Trägergas plus Probengas bzw. Standardgas)
zugeführt. Die Funktion der offenen Kopplung sowie die
konstruktive Gestaltung von Mitteln zum Bewegen der Kapillaren
in die Kopplung hinein bzw. wieder heraus sind genauer
beschrieben in der DE 43 33 208 A1 desselben Anmelders.
Mit dem beschriebenen System können relativ kleine Mengen
Probengas analysiert werden. So kann eine Gasflasche von 5 ml
CO2 bei Atmosphärendruck mehr als zehnmal zur Füllung des
Systems verwendet werden. Daß heißt, eine entsprechende
Gasflasche wird mehr als zehnmal für ein bis fünf Sekunden
geöffnet, um Probengas-Moleküle in das System einzulassen.
Der Wechselvorgang zwischen Probe und Standard geht sehr
schnell vor sich (etwa eine Sekunde). Das Proben- bzw.
Standardgas strömt dann zum Zwecke der Messung etwa eine Minute
bis zum nächsten Wechsel in das Massenspektrometer. Dieser
Vorgang wird, je nach gewünschter Genauigkeit, beispielsweise
zehnmal oder auch häufiger, wiederholt.
Claims (10)
1. Doppeleinlaßsystem für die wechselweise Zufuhr
gasförmiger Substanzen zu einem Massenspektrometer,
- 1. mit je einem Behälter (10, 14) für eine Gasprobe und für ein Standardgas,
- 2. mit einer Umschalteinrichtung (13), die als gegenüber der Atmosphäre offene Kopplung ausgeführt ist und entweder die Gasprobe oder das Standardgas an eine zum Massenspektrometer weiterführende Kapillare (43) übergibt, und
- 3. mit zwei Leitungen (12, 16), die über Anschlußstutzen (11, 15) die beiden Behälter (10, 14) mit der Umschalteinrichtung (13) verbinden und denen je ein Spülgas- und Trägergassystem (19, 20) zugeordnet ist, welches die Leitungen (12, 16) sowohl spült als auch die Gasprobe und das Standardgas der Umschalteinrichtung (13) zuführt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spülgas- und Trägergassystem (19, 20) eine Spülgaszufuhr mit je
einer Spülgas-Kapillare (39, 40) zu jeder Leitung (12, 16)
aufweist.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Leitung eine Ausfluß-Kapillare (41, 42) aufweist, wobei
zwischen Spülgas-Kapillare (39, 40), Gaszuleitung vom Behälter
(35, 36) und Ausfluß-Kapillare (41, 42) eine 3-Wege-Verbindung
(37, 38) besteht.
4. System nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülgas- und
Trägergassystem mit je einer Zufuhr-Kapillare (33, 34) von
einer Spülgas- bzw. Trägergasquelle (21) kommend mit den
Anschlußstutzen (11, 15) in Verbindung steht.
5. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umschalteinrichtung (13) als offene Kopplung ausgeführt ist,
mit einem einseitig offenen Kopplungsröhrchen (56), in das die
beiden Ausfluß-Kapillaren (41, 42) jeweils mit veränderlicher
Tiefe eintauchen und in das eine Schnüffelkapillare (43) als
Verbindung zum Massenspektrometer sowie vorzugsweise eine
Verdünnungs-Kapillare (32), letztere von einer Spülgasquelle
bzw. Trägergasquelle (21) kommend, eintauchen.
6. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Zufuhr-Kapillare (33, 34) und dem Anschlußsutzen
(11, 15) jeweils ein Ventil (46, 41) zum Ablassen des eventuell
Verunreinigungen - insbesondere Luft - austragenden Spülgases
angeordnet ist.
7. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Spülgas-Kapillare (39, 40) und der 3-Wege-
Verbindung (37, 38) ein Absperrventil (44, 45) vorgesehen ist.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitungsquerschnitte der Kapillaren derart aufeinander
abgestimmt sind, daß bei geöffneten Ventilen (44, 45, 46, 47)
das Spülgas aus der Spülgas-Kapillare (39, 40) kommend zu einem
kleineren Teil über die Ausfluß-Kapillare (41, 42) und zu einem
größeren Teil über den Anschlußstutzen (11, 15) geführt wird
und über das Ventil (46, 47) stromabwärts der Zufuhr-Kapillare
(33, 34) austritt.
9. System nach mindestens einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einem der
Anschlußstutzen (11, 15) eine Kühlfalle (48, 49) zum Ausfrieren
der Gasmoleküle aus dem zugehörigen Gasbehälter (10, 14)
zugeordnet ist.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlfalle (48, 49) im Spülgassystem angeordnet ist, zwischen
dem Anschlußstutzen (11, 15) und dem der Zufuhr-Kapillare (33,
34) nachgeordneten Auslaßventil (46, 47).
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ID=6520861
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