DE4420926A1 - Verfahren zur Herstellung von Benzthiophenderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BenzthiophenderivatenInfo
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- C07D333/50—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D333/52—Benzo[b]thiophenes; Hydrogenated benzo[b]thiophenes
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Description
Die Anmeldung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von speziell substituierten
Benzthiophenderivaten der allgemeinen Formel (I)
wobei
R¹ NH-C₁-C₂₀-Alkyl, NH-Aryl, NH-Benzyl und
R² H, Methyl oder Halogen bedeutet.
R¹ NH-C₁-C₂₀-Alkyl, NH-Aryl, NH-Benzyl und
R² H, Methyl oder Halogen bedeutet.
Die Benzthiophenderivate der Formel (I) sind bekannt und finden Verwendung als
Zwischenprodukte zur Herstellung von bekannten Pharmaka, Pflanzen- und
Materialschutzmittel.
Wege zur Herstellung von Benzthiophenderivaten sind ebenfalls bekannt und
werden z. B. in EP 568 289, Tetrahedron Lett. 33 7499 (1992), Tetrahedron 39
4153 (1983), J. Org. Chem., 37 3224 (1972), US-S 169 961, EP 572 712 und J.
Chem. Soc. Perkin. Trans. I, 1984, 385 beschrieben. Sie zeichnen sich alle durch
nicht befriedigende Ausbeuten und/oder schlechte Zugänglichkeit der Edukte
sowie durch besondere Anforderungen an die Apparatur aus.
Alkyl steht hier und im folgenden vorzugsweise für geradkettiges, verzweigtes
oder cyclisches Alkyl, das gegebenenfalls durch ein bis zwei Sauerstoffatome
unterbrochen ist, z. B. für Methyl, Ethyl, n-, i-Propyl, n-, i-, s-, t-Butyl, n-, i-, s-, t-
Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl oder ihren ver
zweigten Strukturisomeren sowie für Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl,
Cyclooctyl, Cyclododecyl.
Es wurde gefunden, daß es möglich ist Benzthiophencarbonsäureamide der Formel
(I) über die Zwischenstufen der Formeln (III) und (V)
ohne Isolierung oder Reinigung derselben aus Zimtsäuren der allgemeinen Formel
(II)
in einem sogenannten Eintopfverfahren herzustellen, und die so erhaltenen Verbin
dungen der Formel (I) anschließend, gegebenenfalls auch ohne Zwischenisolierung,
d. h. in Form einer Eintopfreaktion zu den bekannten Sulfonen der Formel (Ia)
zu oxidieren.
Die Herstellung der 3-Chlor-benzthiophen-2-carbonsäurechloride der Formel (III)
ist im Prinzip bekannt [T. Higa, J. Org. Chem. 40 3037 (1975); A.J. Krubsack,
Tetrahedron Letters, 5149 (1968); S. Nakagawa, Tetrahedron Letters, 3719 (1970);
T. Higa, J. Org. Chem. 41 3399 (1976)]. Man setzt hierzu die Zimtsäuren mit
Thionylchlorid, gegebenenfalls in Gegenwart von Basen und gegebenenfalls in
Gegenwart von Verdünnungsmitteln um.
Im allgemeinen wird das Thionylchlorid in Überschüssen eingesetzt, bevorzugt
setzt man 3 bis 10 Äquivalente, ganz besonders bevorzugt 3 bis 6 Äquivalente ein.
Hierbei ist es sowohl möglich, Thionylchlorid vorzulegen und dann die Zimtsäuren
zuzudosieren, als auch die Zimtsäuren vorzulegen und das Thionylchlorid
zuzutropfen. Es ist aber auch möglich, zunächst einen Teil des Thionylchlorids
vorzulegen, dann die Zimtsäuren zuzugeben, um dann anschließend den Rest des
Thionylchlorids zuzudosieren. Bevorzugt wird ein Teil des eingesetzten
Thionylchlorid vorgelegt, die Zimtsäuren zugegeben und dann das restliche
Thionylchlorid zugetropft. Ganz besonders bevorzugt legt man zunächst 1 bis 3
Äquivalente Thionylchlorid vor, gibt die Zimtsäuren zu und tropft dann 2 bis 5
Äquivalente Thionylchlorid zu.
Die Reaktionstemperaturen können über einen großen Bereich variieren. Bevorzugt
fährt man die Reaktion bei Temperaturen von 0°C bis 200°C, ganz besonders
bevorzugt von 70°C bis 160°C, wobei aber am Anfang des Zudosierens entweder
der Zimtsäuren oder des Thionylchlorids Temperaturen von 0°C bis 70°C bevor
zugt gehalten werden.
Gegebenenfalls können bei dieser Reaktion auch Basen zugesetzt werden,
bevorzugt setzt man hier Basen wie beispielsweise Pyridin, Triethylamin, Chinolin,
Dimethylaminopyridin oder andere substituierte Pyridine ein.
Die Reaktion kann ohne Verdünnungsmittel aber gegebenenfalls auch in
Gegenwart von Verdünnungsmitteln durchgeführt werden. Bevorzugt arbeitet man
ohne Verdünnungsmittel oder mit Verdünnungsmitteln wie beispielsweise Kohlen
wasserstoffen wie Benzol, Toluol oder Hexan, halogenierte Kohlenwasserstoffe
wie Tetrachlorkohlenwasserstoff, Chloroform, Methylenchlorid, Ether wie Diethyl
ether, Dipropylether, Dibutylether, Methyl-tert.-butylether, Dioxan, Tetrahydro
furan, außerdem Dimethylformamid, Acetonitril oder DMSO oder Mischungen aus
diesen Lösungsmitteln.
Zur Entfernung nach Abschluß dieses Schrittes gegebenenfalls noch vorhandenen
Thionylchlorids setzt man gegebenenfalls entweder einen "Schlepper" zu und
destilliert ein- bis mehrfach ab oder man zieht im Vakuum das überschüssige
Thionylchlorid ab.
Als Schlepper eignen sich alle Lösungsmittel, die in der Lage sind, Thionylchlorid
beim Destillieren mitzureißen. Bevorzugt verwendet man hierzu hochsiedende
organische Lösungsmittel, ganz besonders bevorzugt Kohlenwasserstoffe wie
Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Hexan, Heptan, Oktan, Chloroform,
Tetrachlorkohlenwasserstoff, Ether wie Dibutylether, Methyl-tert.-butylether sowie
Nitromethan, Dimethylformamid oder DMSO. Es ist aber auch möglich, die
Lösungsmittel des nächsten Teilschritts als Schlepper zu verwenden.
Die Zwischenstufe der 3-Chlor-benzthiophen-2-carbonsäureamide der Formel (V)
erhält man, wenn man die oben hergestellten 3-Chlor-benzthiophen-2-carbonsäure
amide gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels und gegebenenfalls in
Gegenwart eines Verdünnungsmittels mit Aminen R¹-NH₂ der Formel (IV) um
setzt.
Bei der Durchführung dosiert man das Amin (IV), sowie gegebenenfalls einge
setztes Säurebindemittel, gegebenenfalls gelöst in einem Verdünnungsmittel, zu
dem oben beschriebenen "rohen" 3-Chlorbenzthiophen-2-carbonsäurechlorid der
Formel (III), welches gegebenenfalls auch mit einem Verdünnungsmittel versetzt
wurde. Die Reaktionstemperaturen können bei diesem Teilschritt in einem
größeren Temperaturbereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei
Temperaturen von -10°C bis +100°C, vorzugsweise von 0°C bis 60°C. Bei der
Durchführung ist die zugegebene Aminmenge und gegebenenfalls zugegebene
Säurebindemittelmenge etwa äquimolar zur vorhandenen 3-Chlorbenzthiophen-2-
carbonsäurechloridmenge. Ein Überschuß an Amin und Säurebindemitteln schadet
im allgemeinen nicht.
Als Säurebindemittel können alle üblichen säurebindenden Mittel verwendet
werden. Hierzu gehören vorzugsweise tertiäre Amine wie Triethylamin und
Pyridin; Alkalihydroxide wie Natrium- und Kaliumhydroxid; Alkalicarbonate und
-hydrogencarbonate wie Kaliumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat, sowie die
Amine der allgemeinen Formel (IV) selbst.
Als gegebenenfalls verwendete Verdünnungsmittel eignen sich alle Lösungsmittel,
die nicht selbst mit der 3-Chlorbenzthiophen-2-carbonsäure reagieren, vorzugs
weise Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol oder Hexan, halogenierte
Kohlenwasserstoffe wie Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Methylenchlorid, Ether
wie Diethylether, Dipropylether, Dibutylether, Methyl-tert.-butylether, Dioxan,
Tetrahydrofuran, außerdem Essigsäureethylester, Dimethylformamid, Acetonitril
oder DMSO.
Die auf diese Weise erhaltene Reaktionsmischung wird dann mit Wasserstoff in
Gegenwart von Katalysatoren, gegebenenfalls nach Wechsel des
Verdünnungsmittels und gegebenenfalls nach vorherigem Ausrühren mit Wasser in
Gegenwart von HCl-Fängern, unter Druck oder drucklos zu Benzthiophen-2-
carbonsäureamiden der Formel (I) umgesetzt.
Zur Erzielung einer hohen Raum-Zeit-Ausbeute und damit einer besonderen
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens ist es vorteilhaft bei erhöhtem Druck und
Temperatur zu arbeiten. Im Sinne der Erfindung vorteilhafte Temperaturen liegen
zwischen 50°C und 200°C, besonders vorteilhaft sind Temperaturen zwischen
70°C und 150°C, ganz besonders vorteilhaft sind Temperaturen zwischen 80°C
und 120°C. Im allgemeinen arbeitet man unter erhöhtem Druck zwischen 5 und
300 bar, besonders vorteilhaft ist ein Druck zwischen 50 und 200 bar, ganz
besonders vorteilhaft zwischen 80 und 120 bar.
Als gegebenenfalls eingesetzte Verdünnungsmittel eignen sich alle Lösungsmittel,
die eine ausreichende Löslichkeit für Wasserstoff und die 3-Chlorbenzthiophen-2-
carbonsäureamide haben, wie beispielsweise Alkohole, Ether, Aromaten, Pyrroli
done. Geeignete Alkohole sind geradkettige oder verzweigte, primäre, sekundäre
oder tertiäre Alkohole bis C₁₀. Besonders geeignete Alkohole sind z. B. Methanol,
Ethanol, Propanol, Isopropanol, n-Butanol, iso-Butanole sowie n- und iso-
Pentanole, sowie Mischungen hieraus. Ganz besonders geeignet sind Methanol,
Ethanol, n-Propanol und iso-Propanol. Als geeignete Ether erweisen sich
symmetrische und unsymmetrische Alkyl-Alkyl- und Alkyl-Arylether bis C₁₀.
Besonders geeignete Ether sind Dimethylether, Diethylether, Diisopropylether,
Methyl-tert.-butylether, Tetrahydrofuran oder Dioxan. Als geeignete Aromaten
erweisen sich Benzol, Toluol und Xylole. Als Pyrrolidone geeignet sind z. B. N-
Methylpyrrolidon, N-Octylpyrrolidon.
An den Katalysator werden keine besonderen Anforderungen gestellt. Im Sinne der
Erfindung können insbesondere alle dem Stand der Technik entsprechenden
Hydrochlorierungs-Katalysatoren in Frage. Besonders vorteilhaft werden S-
resistente Systeme eingesetzt. In diesem Sinne geeignete Katalysatoren sind
Raney-Nickel, Raney-Cobalt, Pd, Pt, Ru, Rh auf Aktivkohle-Trägern, Pd, Pt, Ru,
Rh auf Erdalkali-Trägern. Besonders vorteilhaft sind Raney-Nickel, Raney-Cobalt
und stabilisierte Pc, Pt, Ru, Rh-Katalysatoren auf Aktivkohle.
Die Hydrodechlorierung wird gegebenenfalls durch Zusatz eines HCl-Fängers,
welcher das entstandene HCl bindet oder komplexiert, durchgeführt. Hierbei
können alle bekannten zur HCl-Bindung oder HCl-Komplexierung befähigten HCl-
Fänger eingesetzt werden. Besonders geeignete Basen im Sinne der Erfindung sind
NaOH, KOH, Ca(OH)₂, Ba(OH)₂ und Pyridin.
Zur Aufarbeitung wird vom Katalysator und von anorganischen Stoffen abfiltriert
und das Filtrat auf übliche Weise durch Destillation, Chromatographie oder
Kristallisation gereinigt.
Erfindungsgemäß wird das oben genannte rohe Filtrat (Benzthiophen-2-carbon
säureamide enthaltend) gegebenenfalls nach Eindampfen des Lösungsmittels und
gegebenenfalls nach Zugabe eines anderen Verdünnungsmittels ohne Reinigung zu
den Benzthiophen-2-carboxamid-S,S-dioxiden der allgemeinen Formel (VI)
oxidiert.
Als Oxidationsmittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kommen alle üblicherweise für Schwefeloxidationen verwendbaren Oxidations
mittel in Frage. Vorzugsweise verwendet man Wasserstoffperoxid oder organische
Persäuren, wie beispielsweise Peressigsäure, 4-Nitroperbenzoesäure oder 3-Chlor
perbenzoesäure oder auch anorganische Oxidationsmittel, wie Periodsäure,
Kaliumpermanganat, Chromsäure oder Oxone.
Als Verdünnungsmittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kommen in Abhängigkeit vom verwendeten Oxidationsmittel anorganische oder
organische Lösungsmittel in Frage. Vorzugsweise verwendet man Alkohole, wie
beispielsweise Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol oder deren Gemische mit
Wasser oder reines Wasser; Säuren, wie beispielsweise Essigsäure, Acetanhydrid
oder Propionsäure oder dipolar aprotische Lösungsmittel, wie Acetonitril, Aceton,
Essigsäureethylester oder Dimethylformamid sowie auch gegebenenfalls
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Benzin, Benzol, Toluol, Hexan, Cyclohexan,
Petrolether, Dichlormethan, Dichlorethan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff oder
Chlorbenzol.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann gegebenenfalls in Gegenwart eines
Reaktionshilfsmittels durchgeführt werden. Als solche kommen alle üblicherweise
verwendbaren organischen oder anorganischen Säurebindemittel in Frage.
Vorzugsweise verwendet man Erdalkalimetall- oder Alkalimetallhydroxide,
-acetate oder -carbonate, wie beispielsweise Calciumhydroxid, Natriumhydroxid,
Natriumacetat oder Natriumcarbonat.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann gegebenenfalls auch in Gegenwart eines
geeigneten Katalysators durchgeführt werden. Als solche kommen alle
üblicherweise für derartige Schwefeloxidationen verwendbaren Katalysatoren
in Frage. Vorzugsweise verwendet man Schwermetallkatalysatoren; beispielhaft
genannt sei in diesem Zusammenhang Ammoniummolybdat.
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet
man bei Temperaturen von -30°C bis +200°C, vorzugsweise bei Temperaturen von
0°C bis +140°C.
Im allgemeinen werden 2,0 bis 10 Mol, vorzugsweise 2,0 bis 5,0 Mol an
Oxidationsmitteln, 1,0 bis 1,5 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 1,3 Mol als
Reaktionshilfe verwendeter Base und gegebenenfalls 0,001 bis 1,0 Mol,
vorzugsweise 0,005 bis 0,05 Mol an Katalysator eingesetzt.
Die Aufarbeitung und Isolierung der Reaktionsprodukte erfolgt nach bekannten
Verfahren.
240 g Thionylchlorid und 19 g Pyridin werden vorgelegt und portionsweise mit
296 g (2 mol) Zimtsäure innerhalb einer Minute versetzt. Man erhitzt auf 125°C
und tropft innerhalb von 7 Stunden 712 g Thionylchlorid zu und rührt noch eine
Stunde bei 120°C nach. Anschließend wird dreimal mit je 600 ml n-Hexan
ausgekocht und die abgekühlten Hexanphasen abgesaugt. Die erhaltene Mutterlau
ge wird auf 1/3 eingedampft und erneut abgesaugt. Man erhält insgesamt 315,5 g
( 68% der Theorie), Reinheit: 98% (GC), Fp. = 112°C.
258 g (2,6 mol) Cyclohexylamin werden in 1,2 l Methylenchlorid gelöst und
innerhalb von 3 Stunden unter Kühlung (T < 10°C) mit 301 g (1,3 mol) der
Verbindung aus Beispiel 1a) gelöst in 5,8 l Methylen, versetzt. Man rührt 10
Stunden bei dieser Temperatur nach, wäscht anschließend dreimal mit je 3 l
Wasser und dampft ein. Der Rückstand wird aus Ethanol umkristallisiert.
Ausbeute: 372 g ( 97% der Theorie), Fp. = 156°C.
30 g Thionylchlorid und 2,4 g Pyridin werden vorgelegt und portionsweise mit
37 g (0,25 mol) Zimtsäure versetzt. Man erhitzt auf 125°C, innerhalb von 7
Stunden 89 g Thionylchlorid zu und rührt noch 1 Stunde bei dieser Temperatur
nach. Anschließend gibt man 2 × jeweils 250 ml Toluol zu und dampft bis auf 1/5
ein. Der Rückstand wird dann in 250 ml Methylenchlorid gelöst und mit 60 g
(0,6 mol) Cyclohexylamin, gelöst in 100 ml Methylenchlorid versetzt. Man rührt
10 Stunden bei Raumtemperatur nach, wäscht 3 mal mit je 500 ml Wasser, dampft
ein, kocht den Rückstand mit 150 ml Ethanol, kühlt ab und saugt ab. Ausbeute:
58 g ( 79% der Theorie), Fp. = 155,5°C.
In einem Rührautoklaven werden 5,0 g wasserfeuchter Raney-Nickel-Katalysator,
50 g (0, 17 mol) 3-Chlor-benzothiophen-2-carbonsäurecyclohexylamid, 7,0 g
(0,178 mol) NaOH in 350 ml Isopropanol vorgelegt. Man preßt 50 bar Wasserstoff
auf und erwärmt den Reaktionsaussatz auf 80°C. Durch Nachdrücken von
Wasserstoff wird der Reaktionsdruck für einen Zeitraum von 5 h auf 100 bar
gehalten. Man nimmt den Reaktionsansatz mit heißem Toluol auf und filtriert heiß
vom Katalysator und anorganischen Bestandteilen ab. Nach Abziehen des Löse
mittels erhält man 83% der Theorie (36,5 g) Benzothiophen-2-carbonsäurecyclo
hexylamid. Fp. = 150°C.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von speziell substituierten Benzthiophenderivaten
der allgemeinen Formel (I)
wobei
R¹ NH-Aryl, NH-Benzyl und
R² H, Methyl oder Halogen bedeutet,
durch Umsetzung von Zimtsäurederivaten der Formel (II) mit Thionylchlorid und anschließende Umsetzung der so erhaltenen Verbindungen der Formel (III) mit Aminen der Formel (IV)R¹-NH₂ (IV)und anschließender Umsetzung der so erhaltenen Verbindungen der Formel (V) mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Reaktionsstufen ohne Zwischenisolierung als Eintopf verfahren durchgeführt werden.
R¹ NH-Aryl, NH-Benzyl und
R² H, Methyl oder Halogen bedeutet,
durch Umsetzung von Zimtsäurederivaten der Formel (II) mit Thionylchlorid und anschließende Umsetzung der so erhaltenen Verbindungen der Formel (III) mit Aminen der Formel (IV)R¹-NH₂ (IV)und anschließender Umsetzung der so erhaltenen Verbindungen der Formel (V) mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Reaktionsstufen ohne Zwischenisolierung als Eintopf verfahren durchgeführt werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ohne
Zwischenisolierung die Verbindungen der Formel (I) zu den Sulfonen der
Formel (Ia)
oxidiert.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944420926 DE4420926A1 (de) | 1994-06-16 | 1994-06-16 | Verfahren zur Herstellung von Benzthiophenderivaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4420926A1 true DE4420926A1 (de) | 1995-12-21 |
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1995
- 1995-06-06 AU AU26745/95A patent/AU2674595A/en not_active Abandoned
- 1995-06-06 EP EP95921831A patent/EP0765317A1/de not_active Withdrawn
- 1995-06-06 JP JP8501572A patent/JPH10501543A/ja active Pending
- 1995-06-06 WO PCT/EP1995/002140 patent/WO1995034551A1/de not_active Application Discontinuation
Also Published As
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WO1995034551A1 (de) | 1995-12-21 |
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