DE4420743C1 - Hohem Überdruck ausgesetztes Ventil mit einem Ventilgehäuse - Google Patents
Hohem Überdruck ausgesetztes Ventil mit einem VentilgehäuseInfo
- Publication number
- DE4420743C1 DE4420743C1 DE19944420743 DE4420743A DE4420743C1 DE 4420743 C1 DE4420743 C1 DE 4420743C1 DE 19944420743 DE19944420743 DE 19944420743 DE 4420743 A DE4420743 A DE 4420743A DE 4420743 C1 DE4420743 C1 DE 4420743C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- valve housing
- rim
- tire
- collar
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C29/00—Arrangements of tyre-inflating valves to tyres or rims; Accessories for tyre-inflating valves, not otherwise provided for
- B60C29/02—Connection to rims
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/20—Making machine elements valve parts
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K21/00—Making hollow articles not covered by a single preceding sub-group
- B21K21/12—Shaping end portions of hollow articles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Check Valves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil für schlauchlose
Reifen, die mit einem Überdruck größer 4,2 bar zu betreiben
sind, mit einem Ventilgehäuse, einem innerhalb des Ventil
gehäuses angeordneten dichtenden Rückschlagmechanismus und
einer auf der Außenseite lösbar oder unlösbar oder einstückig
mit dem Ventilgehäuse verbundenen Dichtung zur Abdichtung
gegenüber der Felge, wobei das Ventilgehäuse an seinem
reifenseitigen Ende einen an der Dichtung anliegenden steifen
Kragen aufweist, der einstückig mit ihm verbunden ist, und das
Ventilgehäuse an diesem Kragen seinen größten Durchmesser
aufweist, der größer ist als der Durchmesser der zur
Ventilbefestigung vorgesehenen Bohrung der Felge.
Aus der DE-OS 19 23 133 ist ein Ventilgehäuse bekannt, das
anscheinend wie üblich aus Messing besteht und in einigen
axial aufeinanderfolgenden Bereichen verschieden weit spanlos
aufgeweitet ist. In allen Bereichen bleibt der Außen
durchmesser des Ventilgehäuses kleiner als der Durchmesser der
zugeordneten Felgenbohrung. Wie heute beim Einsatz in PKW und
Transportern (VW T3, T4, Ford Transit etc.) üblich ist das
Ventilgehäuse in ein Gummihülse einvulkanisiert, die in der
Fig. 2 dieser Druckschrift von links oben nach rechts
unten schraffiert dargestellt ist. Diese Gummihülse weist eine
Nut auf, mit der sie in die entsprechende Felgenbohrung
einschnappt. Wegen dieser Montageweise wird diese Ventil
bauweise häufig als Schnappventil bezeichnet. Die Nut zur
Aufnahme der Felgenwandung ist am reifenseitigen Ende durch
einen höheren Gummikragen begrenzt als am reifenabgewandten
Ende, weil der vor dem Ventil anstehende Überdruck das Ventil
aus der Felge herauszudrücken sucht. In der Axialrichtung des
Ventiles benötigt dieser Gummikragen eine beträchtliche
Abmessung, um dem Überdruck standzuhalten.
Diese Gestaltung wird äußerstenfalls bis zu einem Überdruck
von 4 bar eingesetzt, weil noch größere Druckbeständigkeiten
eine so kräftige Dimensionierung des Gummikragens erfordern
würden, daß dieser so weit aus dem Felgentiefbett hervorragen
würde, daß die Reifenmontage behindert würde.
Die US 4,760,860 lehrt ein Ventil für schlauchlose Reifen mit
einem Ventilgehäuse, das wie vorgenannte Ventile durch Ein
führen in den unter Überdruck zu setzenden Reifeninnenraum zu
montieren ist und durch Einschnappen in seiner Endlage fixiert
wird. Der Einschnapp-Mechanismus besteht hier jedoch nicht aus
einem Gummiformteil sondern aus mehreren um den Mantel des
Ventilgehäuses herum angeordneten Biegezungen, die sich beim
Einführen an die Mantelfläche des Ventilgehäuses anlegen und
die sich nach der Passage unter Entspannung so weit spreizen,
daß der Weg zurück versperrt ist. Wegen der höheren Festigkeit
der aus Metall herstellbaren Zungen ist hiermit ein sicherer
Ventilsitz auch bei Drücken über 4,2 bar zu erwarten.
Von Ventilgehäusen für LKW-Bereifungen her ist es bekannt, am
reifenseitigen Ende ein Gewinde einzuschneiden oder
einzurollen und eine Mutter aufzuschrauben. Aufgrund der
höheren Festigkeit und Steifigkeit des für die Mutter
verwendeten Metalles - in der Regel Messing - bleibt die
Bauweise auch für den im LKW-Bereich (je nach Gewichtsklasse)
üblichen Überdruck zwischen 5,0 und 8,5 bar ausreichend flach,
um die Reifenmontage nicht zu behindern. Auf der reifen
abgewandten Seite kann ebenfalls eine Mutter angeordnet sein.
Ventile dieser Bauweise werden als Schraubventile bezeichnet.
Schraubventile sind in der Herstellung und in der Montage
wesentlich teurer als Schnappventile wegen der größeren Zahl
der herzustellenden und zu montierenden Einzelteile
(zusätzlich mindestens eine separate Mutter und eine Dichtung)
und wegen der Kosten der Gewindepaarung.
Überdies wäre insbesondere für eine Anwendung im Bereich der
sogenannten Industrie-Luftreifen (größtes Anwendungsfeld:
Gabelstapler) eine noch flachere Bauweise am reifenzugewandten
Ende wünschenswert. Industrie-Luftreifen werden häufig von den
Fahrzeugherstellern je nach Kundenwunsch alternativ zu Voll
reifen auf die gleichen Felgen montiert. Dies setzt voraus,
daß für beide grundverschiedene Reifentypen die gleichen
Felgen verwendbar sind. Zumindest bislang ist es üblich, die
- gegenüber Luftreifen in diesem Marktsegment starken -
Vollreifen auf abgesehen von den Felgenhörnern zylindrische,
also tiefbettfreie Felgen zu montieren. Zur Reifenmontage ist
in der Regel das fahrzeugäußere Felgenhorn abnehmbar.
Wegen der Lösbarkeit des Felgenhornes sind auf diesen Felgen
trotz ihrer Tiefbettfreiheit eigentlich auch schlauchlose
Luftreifen montierbar, allein das in den Reifenhohlraum wegen
des Tiefbettmangels (ansonsten wird das Ventil im Tiefbett
montiert) weit vorspringende Ventil be- oder verhindert ein
axiales Aufgleiten des fahrzeuginneren Reifenwulstes. Deshalb
werden auf diesen vollreifentauglichen Felgen dann, wenn
Luftreifen montiert werden sollen, bislang nur Luftreifen mit
Schlauch eingesetzt. Wie von PKW- und LKW-Reifen her bekannt,
lassen sich aber mit schlauchlosen Reifen günstigere Eigen
schaften erreichen, insbesondere sinkt die Wahrscheinlichkeit
von Perforationen und die Geschwindigkeit des Luftdruck
verlustes im Falle einer Perforation liegt niedriger.
So stellt sich die Aufgabe, ein Ventil so zu gestalten, daß es
mit genauso wenigen Bauteilen wie ein Schnappventil auskommt
und dennoch Drücken über 4 bar widersteht. Außerdem sollte es
nicht mehr - vorzugsweise weniger - in den Reifeninnenraum
vorstehen als die bekannten Schnapp- oder Schraubventile.
Der Erfinder hat erkannt, daß zur Lösung dieser Aufgabe an dem
"Innenleben" des Ventiles, insbesondere dem Rückschlag- und
Dichtungsmechanismus, nichts geändert zu werden braucht, was
die gewerbliche Anwendbarkeit der Erfindung erleichtert.
Vielmehr reicht es aus, das Ventilgehäuse neu zu gestalten:
Die Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Kragen durch spanlose Formgebung des Ventilgehäuses gebildet
ist.
Der Erfindung liegt zunächst die Erkenntnis zugrunde, daß von
der Montierbarkeit her eine lösbare Verbindung zwischen dem
Kragen und dem Schaft des Ventilgehäuses nicht erforderlich
ist. Zwar ist so das Ventilgehäuse ähnlich einem
konventionellen Nippel in einem Speichenrad nur noch von
radial außen her in die Felge montierbar, da aber nur extrem
selten ein Bedarf nach Ventilwechsel ohne Bedarf nach
Reifenwechsel entsteht, stellt dies keinen wesentlichen
Nachteil dar.
Zum zweiten hat der Erfinder erkannt, daß auch wenn die
derzeitig im Ventilgehäusebau üblichen Messingverbindungen
keine genügende plastische Verformbarkeit aufweisen, eine
spanlose Formgebung des Kragens möglich ist. Gegenüber einer
spanabhebenden Formgebung aus dem Vollen ergibt sich so ein
besserer Faserverlauf, was eine zartere Dimensionierung
erlaubt. Diese Vorteile sind stark genug, um den Übergang auf
verformbarere Werkstoffe und/oder ein Zwischenglühen
wirtschaftlich zu rechtfertigen.
Der erfindungsgemäß spanlos zu formende Kragen des Ventil
gehäuses eines erfindungsgemäßen Ventiles ist vorzugsweise
durch axiales Zusammenstauchen unter gleichzeitiger Aufweitung
aus dem reifenseitigen Ende des Ventilgehäuses gebildet.
Zwecks erleichterter Zugänglichkeit sollte das Ventilgehäuse
in an sich bekannter Weise abgewinkelt sein.
Vom Rohrleitungsbau her zeichnen sich inzwischen ausreichend
feste Kunststoffe als Werkstoff für die neuartigen Ventil
gehäuse erfindungsgemäßer Ventile ab, insbesondere hoch
vernetztes Polyethylen und/oder Polypropylen. Für den
Luftdruckbereich über etwa 6 bar werden allerdings nach wie
vor metallische Werkstoffe bevorzugt. Es kommen insbesondere
gut knetbare Messinglegierungen oder - vorzugsweise rostfreie
- Edelstahllegierungen in Frage; der Übergang auf Edelstahl
begünstigt überdies eine besonders flache Bauweise.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von vier Figuren näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Querschnitt ein Ventil mit erfindungsgemäßem
Ventilgehäuse in einer Tiefbettfelge,
Fig. 2 im Querschnitt ein Ventil mit erfindungsgemäßem
Ventilgehäuse in einer Felge mit abnehmbarem
Felgenhorn,
Fig. 3 in einer Übersichtszeichnung einen Längsschnitt durch
eine tiefbettlose Felge mit einem Ventil mit
erfindungsgemäßem Ventilgehäuse und
Fig. 4 ein Verfahren und ein Werkzeug zur Erstellung des
erfindungsgemäßen Kragens am zunächst zylinderrohr
förmigen Ventilgehäuse.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt ein Ventil 2 mit einem Ventil
gehäuse 1 in einer Felge 6 mit Tiefbett 10, die einen
Luftreifen 3 trägt. Im Inneren des Ventilgehäuses 1 ist ein
dichtender Rückschlagmechanismus 4 angeordnet, der hier nur
schematisch dargestellt ist, da er gegenüber dem Stand der
Technik unverändert bleibt. Zwischen dem Ventilgehäuse 1 und
der Felgenbohrung 9 ist eine Dichtung 5 angeordnet. Diese
Dichtung 5 ist - wie bevorzugt und von Schnappventilen her
bekannt - mit dem Ventilgehäuse 1 stoffschlüssig verbunden,
also angeklebt oder anvulkanisiert, um die Zahl der zu
montierenden (und der verlier- und vergeßbaren) Teile so
klein wie möglich zu halten.
Die Dichtung liegt vorzugsweise - wie dargestellt - nicht nur
auf der radial äußeren Felgenfläche an - obwohl dies für die
Dichtfunktion ausreichen würde - sondern durchsetzt auch die
Felgenbohrung 9 und reicht ein Stück nach radial innen aus dem
Rad heraus und bildet dort - wie ebenfalls von Schnappventilen
her an sich bekannt - einen kleinen Wulst 11, der einen Außen
durchmesser D₁ aufweist, der etwas größer ist als der Innen
durchmesser d der Felgenbohrung 9. Zur Erleichterung der
Reifenmontage, während der noch kein Luftdruck anliegt, wird
das Ventil so in der Felge 6 unverlierbar gehalten.
Der entscheidende Unterschied zum vorbekannten Schnappventil
liegt darin, daß das Ventilgehäuse 1 an seinem reifenseitigen
Ende 7 einen einstückig angeformten großen Kragen 8 aufweist,
dessen Durchmesser D so viel größer als der Felgenloch
durchmesser d ist, daß die sich einstellende Flächenpressung
der Dichtung 5 an der ringförmigen Anlagefläche 6.1 zur Felge
6 hinreichend klein ist, um ein seitliches Ausquetschen des
Gummis zu verhindern. Der in Abhängigkeit vom vorgesehenen
Reifenüberdruck zu bemessende Flächeninhalt dieser ring
förmigen Fläche ist dem Fachmann in weiterer Abhängigkeit von
der Gummiqualität vom Schraubventil her bekannt.
Weiterhin ist dem Fachmann vom Schnappventil her bekannt, wie
stark die Federrate und damit die Wandstärke der Dichtung in
diesem Bereich zu sein hat, um in Abhängigkeit von der Größe
der Felgenrauhtiefe und der Felgenwölbung im Verhältnis zur
Größe der Auflagefläche zu einer ausreichenden Dichtwirkung zu
gelangen.
Gegenüber den vorbekannten Schnappventilen hat diese Lösung
den Vorteil, daß das Ventil auch bei größeren Überdrücken im
Reifen (bei Gabelstapler-Luftreifen meistens 10 bar) stabil in
der Felge bleibt. Gegenüber den vorbekannten Schraubventilen
ist die Anzahl der zu montierenden Teile, der Aufwand zur
Herstellung, Distribution und Lagerhaltung derselben und der
benötigte radiale Bauraum geringer. Letzteres vereinfacht
insbesondere bei knapp bemessener Tiefbettiefe die
Reifenmontage.
Fig. 2 zeigt das gleiche Ventil 2 in einer tiefbettlosen
Felge mit abnehmbarem Felgenhorn, einer Felgenkonstruktion,
die bei Industriefahrzeugen wie Gabelstaplern etc.
vorherrschend ist, zumal auf sie auch die meisten Vollreifen
typen abgestimmt sind. Dabei wird zur Reifenmontage zunächst
der eine, hier rechts dargestellte, Reifenwulst 3.1 über die
Felge bis zum starren Felgenhorn 6.2 geschoben und muß dabei
das Ventil 2 überwinden. Dies wird erleichtert durch eine
besonders flache Bauweise des Ventiles 2 in dem in den
Reifeninnenraum hereinragenden Bereich, was die erfindungs
gemäße Ausbildung des Ventilgehäuses erlaubt. Danach wird
zwischen der anderen Reifenwulst 3.2 und den entsprechenden
Felgenrand der im Querschnitt leicht keilförmige Sitzring 18
von axial außen her aufgeschoben, der gegenüber der Felge
dichten muß. Diese Dichtfunktion kann durch ein getrenntes
Bauteil, zum Beispiel durch einen O-Ring erfüllt werden oder
- wie hier gezeigt - in den Sitzring 18 mit integriert werden,
indem der Sitzring nicht aus einem Metall sondern einem
Polymer, vorzugsweise Gummi, hergestellt wird. Danach wird der
Felgenhornring 19 von axial außen her aufgeschoben, vorzugsweise
etwas weiter als es der Endstellung entsprechen würde. Dann
nämlich ist trotz der Nase 19.1 am Felgenhornring 19 der
Sprengring 20 leicht zu montieren.
Durch Luftdruckbeaufschlagung des Reifens 3 bewegt sich der
Reifenwulst 3.2 nach axial außen, wodurch der Sitzring 18
weiter komprimiert wird und der Felgenhornring axial bis zur
Anlage an den Sprengring 20 wandert und die Nase 19.1 des
Felgenhornringes den Sprengring 20 zusätzlich gegen radiales
Aufweiten sichert.
Fig. 3 zeigt in einer Übersichtszeichnung einen Längsschnitt
durch eine andere - ebenfalls tiefbettlose - Felge 6, in die
ein Ventil 2 mit Ventilgehäuse 1 eingesetzt ist. Die Außen
seite der Felge 6 ist im Bereich der Felgenbohrung 9 plan
gefräst, erscheint also im Längsschnitt als Kreissehne 12. Die
in den Reifeninnenraum 13 weisende Ventilbauhöhe h ist klein
genug im Verhältnis zur Einfrästiefe t und zum Außen
durchmesser D des Kragens 8, daß das Ventil kaum - wie hier
dargestellt - oder gar nicht in den Sitzkreis 14 der Felge 6
hereinragt. Auf diese Weise ist eine besonders leichte Montage
von schlauchlosen Luftreifen 3 auch auf Felgen 6 mit
zylindrischem Mittelteil möglich.
Fig. 4 zeigt ein zweistufiges Verfahren und zugehörige Werk
zeuge 15 zur Erstellung des Kragens am Ventilgehäuse ausgehend
von einem zunächst zylinderrohrförmigen Werkstück 16.
Die Fig. 4 ist gegliedert in eine linke Teilfigur 4a, die den
ersten Verfahrensschritt zeigt, und in eine rechte Teilfigur
4b, die den zweiten Verfahrensschritt zeigt. Das für den
ersten Verfahrensschritt eingesetzte Werkzeug 15 gliedert sich
in einen Preßstempel 15.1 und einen kontinuierlich und sanft
gewölbten Aufweitdorn 15.2. Im ersten Verfahrensschritt wird
das zunächst hohlzylinderförmige Werkstück 16 mittels des
Preßstempels 15.1 auf den Aufweitdorn aufgepreßt und nimmt
dadurch an einem - dem späteren reifenseitigen - Ende 7 eine
pilzförmige Gestalt an.
Weil nicht von einem planen Blechrondell ausgehend der Schaft
tiefgezogen wird, was zur Erstellung solcher Pilzformen üblich
ist, sondern ausgehend vom Schaft gedrückt wird, ist eine
Wandstärkenabnahme über dem Durchmesser des zukünftigen
Kragens weitgehend unterdrückt.
In dem zweiten, in der Teilfigur 4b dargestellten Verfahrens
schritt wird das bereits pilzförmige Werkstück 16 in einem
weiteren zweiteiligen Gesenk 17 mit Unterteil 17.2 und
Oberteil 17.1 in die endgültige Form gepreßt. Die Fläche 17.3
des Oberteiles 17.1 muß nicht exakt plan sein, wie hier der
Einfachheit halber dargestellt, sondern kann exakt an die
eventuelle Felgenwölbung angepaßt sein. Anschließend werden
ggf. die am Rand entstehenden Preßgrate in üblicher Weise
entfernt. Zum Beispiel durch (jeweils spanabhebendes) Scheuern
in einer mit Sand oder anderen abrasiven Materialien gefüllten
und zu drehenden Trommel wie in der Wälzkörperherstellung
bekannt oder durch Schleifen. Die weitere Bearbeitung des
Werkstückes 16 bis zur Fertigstellung des erfindungsgemäßen
Ventilgehäuses und schließlich des kompletten Ventiles bleibt
vorzugsweise unverändert, also so, wie im Stand der Technik
bekannt.
Erfindungsgemäße Ventile mit einem Ventilgehäuse mit
spanlosgefertigtem Kragen verbinden die Vorteile der
Schraubventile weitgehend mit denen der Schnappventile,
übertreffen bezüglich der Kleinheit des erforderlichen
radialen Bauraumes sogar beide bekannten Bauformen. Neben den
Einsparungen in der Herstellung, dem Vertrieb und der Montage
erfindungsgemäßer hochdruckbeständiger Ventile können solche
Ventile speziell in der Anwendung von Industriereifen einen
größeren Anteil von schlauchlosen Luftreifen ermöglichen ohne
Felgen mit Tiefbett zu erfordern oder die besonders teuren
Schraubventile.
Der Übergang zu schlauchlosen Luftreifen statt der bisherigen
mit Schlauch zu fahrenden Reifen, die vornehmlich an außer
halb von Werkshallen eingesetzten Flurförderzeugen eingesetzt
werden, verringert die Wahrscheinlichkeit von Undichtigkeiten
nach Reifendurchschlägen bis auf die Felge und/oder das
Ventil, senkt die Druckabfallsgeschwindigkeit im Falle von
Perforationen, verlängert die Luftdruckkontrollintervalle und
senkt geringfügig den Rollwiderstand. Im Zusammenwirken mit
schlauchlosen Reifen und tiefbettfreien oder nur ein flaches
Tiefbett aufweisenden Felgen entfalten die erfindungsgemäßen
Ventile mit ihren neuartigen Ventilgehäusen ihre größten
Vorteile.
Claims (5)
1. Ventil (2) für schlauchlose Reifen, die mit einem Überdruck
größer 4,2 bar zu betreiben sind, mit einem Ventilgehäuse
(1), einem innerhalb des Ventilgehäuses (1) angeordneten
dichtenden Rückschlagmechanismus (4) und einer auf der
Außenseite lösbar oder unlösbar oder einstückig mit dem
Ventilgehäuse (1) verbundenen Dichtung (5) zur Abdichtung
gegenüber der Felge (6), wobei das Ventilgehäuse (1) an
seinem reifenseitigen Ende (7) einen an der Dichtung (5)
anliegenden steifen Kragen (8) aufweist, der einstückig mit
ihm (1) verbunden ist, und das Ventilgehäuse (1) an diesem
Kragen (8) seinen größten Durchmesser (D) aufweist, der
größer ist als der Durchmesser (d) der zur Ventil
befestigung vorgesehenen Bohrung (9) der Felge (6),
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kragen (8) durch spanlose Formgebung des Ventilgehäuses (1)
gebildet ist.
2. Ventil (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kragen (8) durch axiales Zusammenstauchen unter
gleichzeitiger Aufweitung aus dem reifenseitigen Ende (7)
des Ventilgehäuses (1) gebildet ist.
3. Ventil (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilgehäuse (1) abgewinkelt ist.
4. Ventil (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (1) aus Metall
besteht.
5. Ventil (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Metall eine - vorzugsweise rostfreie - Edelstahllegierung
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944420743 DE4420743C1 (de) | 1994-06-15 | 1994-06-15 | Hohem Überdruck ausgesetztes Ventil mit einem Ventilgehäuse |
FR9506974A FR2721257B1 (fr) | 1994-06-15 | 1995-06-13 | Carter pour soupape soumise à une forte pression de gonflage dans un pneumatique. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944420743 DE4420743C1 (de) | 1994-06-15 | 1994-06-15 | Hohem Überdruck ausgesetztes Ventil mit einem Ventilgehäuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4420743C1 true DE4420743C1 (de) | 1996-03-21 |
Family
ID=6520543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944420743 Expired - Fee Related DE4420743C1 (de) | 1994-06-15 | 1994-06-15 | Hohem Überdruck ausgesetztes Ventil mit einem Ventilgehäuse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4420743C1 (de) |
FR (1) | FR2721257B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011000393A1 (de) | 2011-01-28 | 2012-08-02 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Gummi-Einziehventil |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105216563B (zh) * | 2015-09-11 | 2018-11-16 | 宁波海诺斯汽车科技有限公司 | 一种带有防尘机构的机动车辆轮胎 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1923133A1 (de) * | 1969-05-06 | 1971-06-24 | Scherer James Frederick | Verfahren zur Herstellung von Ventileinsaetzen |
DE8418419U1 (de) * | 1984-06-18 | 1985-04-04 | Alligator Ventilfabrik GmbH, 7928 Giengen | Ventil fuer fahrzeugreifen |
US4760860A (en) * | 1986-07-24 | 1988-08-02 | Compagnie Generale Des Etablissements Michelin | Valve for tubeless tire |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1472278A (en) * | 1919-11-12 | 1923-10-30 | Adolph Mueller | Means for flanging soft-metal pipes |
US4819685A (en) * | 1984-04-17 | 1989-04-11 | Bridge Products, Inc. | Tubeless tire valve |
JPS61111726A (ja) * | 1984-11-02 | 1986-05-29 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | 鋼管の管端加工方法 |
US5211782A (en) * | 1991-09-06 | 1993-05-18 | Donald Thelen | Valve assembly for tubeless tire |
-
1994
- 1994-06-15 DE DE19944420743 patent/DE4420743C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1995
- 1995-06-13 FR FR9506974A patent/FR2721257B1/fr not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1923133A1 (de) * | 1969-05-06 | 1971-06-24 | Scherer James Frederick | Verfahren zur Herstellung von Ventileinsaetzen |
DE8418419U1 (de) * | 1984-06-18 | 1985-04-04 | Alligator Ventilfabrik GmbH, 7928 Giengen | Ventil fuer fahrzeugreifen |
US4760860A (en) * | 1986-07-24 | 1988-08-02 | Compagnie Generale Des Etablissements Michelin | Valve for tubeless tire |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011000393A1 (de) | 2011-01-28 | 2012-08-02 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Gummi-Einziehventil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2721257B1 (fr) | 1997-11-21 |
FR2721257A1 (fr) | 1995-12-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112008002811B4 (de) | Speichenradscheiben-Herstellungsverfahren und Speichenrad | |
DE112008002810B4 (de) | Rad für ein Fahrzeug | |
DE4337690A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einteilig geschmiedeter Räder | |
EP0907519A1 (de) | Rad für ein kraftfahrzeug | |
DE112006000508T5 (de) | Radscheibe für ein zusammengesetztes Kraftfahrzeugrad sowie zusammengesetztes Kraftfahrzeugrad mit einer solchen Radscheibe | |
EP1031756B1 (de) | Befestigung eines Luftfeder-Rollbalges an einem Stützteil | |
DE10306551A1 (de) | Fahrzeugrad und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2333454A1 (de) | Felge fuer ein fahrzeugrad | |
DE102018221463B4 (de) | Luftfederanordnung mit einem Stützring aus Kunststoffmaterial und Verfahren zum Befestigen eines Balgs an eine obere Kappe mit solch einem Stützring | |
EP0807025B1 (de) | Fahrzeugrad und verfahren zur herstellung desselben | |
DE102020207154A1 (de) | Elastomerverbundlager und Anordnung aus einem Kraftfahrzeugaufbau und einem Hilfsrahmen | |
DE4420743C1 (de) | Hohem Überdruck ausgesetztes Ventil mit einem Ventilgehäuse | |
DE4329554A1 (de) | Rad mit veränderlicher Einpreßtiefe sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung | |
EP0870629B1 (de) | Fahrzeug-Komplettrad | |
DE10126551A1 (de) | Vollscheibenfahrzeugrad und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE202009008997U1 (de) | Sondenstutzen | |
DE102018106365B4 (de) | Lageranordnung | |
DE102008058812A1 (de) | Felge für ein Speichenrad | |
DE1077923B (de) | Luftfeder | |
EP0120902A1 (de) | Felge für luftbereifte fahrzeuge | |
DE3141877C2 (de) | Fahrzeugrad | |
EP1321201B1 (de) | Fertigungsverfahren mittels Innenhochdruckumformung | |
DE102010016641A1 (de) | Fahrzeugrad, Radfelge zur Verwendung von einem derartigen Fahrzeugrad und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE19603968A1 (de) | Fahrzeugrad und Verfahren zur Herstellung desselben | |
EP0884199B1 (de) | Radreifeneinheit und Felgenform dafür |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |