DE4419346A1 - Anordnung zur Überwachung der Beschichtung von Werkstoff(stück)oberflächen - Google Patents
Anordnung zur Überwachung der Beschichtung von Werkstoff(stück)oberflächenInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/30—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring roughness or irregularity of surfaces
- G01B11/303—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring roughness or irregularity of surfaces using photoelectric detection means
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Überwachung der
Beschichtung von Werkstoff- bzw. Werkstückoberflächen
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Das Erkennen der Beschichtungsmenge und -geometrie ist ein
großes Problem bei der Anwendung automatischer bzw.
halbautomatischer Beschichtungsanlagen. Es müssen alle
Veränderungen der Beschichtungsmenge und -geometrie sowie
der Beschaffenheit der Werkstück- bzw. Werkstoffoberfläche
über ein bestimmtes Maß hinaus kontinuierlich erfaßt
werden, um eine Fehlbeschichtung und damit eine Funktions
beeinträchtigung des Erzeugnisses zu vermeiden bzw. defek
te Werkstücke auszusondern. Weiterhin ist eine Kantenver
folgung zur Steuerung der Bewegung der Auftragsdüse wün
schenswert.
Nach DD 2 68 048 ist eine Ringanordnung bekannt, bei der
eine bestimmte Anzahl von Sendern und Empfängern um die
Achse der Beschichtungseinrichtung angeordnet ist. Diese
Anordnung ist in ihrer Auflösung des Meßsignals am Umfang
des Ringes durch den konstruktiv vorgegebenen Abstand der
Meßflecken zueinander begrenzt. Die großen Mittenabstände
der Meßflecken lassen nur große Breitenmeßtoleranzen zu.
Weiterhin sind Methoden bekannt. Bei denen nach der Be
schichtung das beschichtete Werkstück als Ganzes mit einer
Matrix- bzw. Zeilenkamera untersucht wird. Auf dem auf
genommenen Bild bzw. einer Folge aufgenommener Bilder wird
dann durch geeignete Bildverarbeitungshardware und -soft
ware die Beschichtung untersucht. Die Verwendung von Licht
strahlung günstiger Wellenlänge erscheint schwierig. Vor
allem zum Betrachten des Werkstückes mit Matrixkamera
systemen muß dieses, nach dem Wegschwenken der Auftrags
düse, in eine bestimmte Lage gefahren werden. Das bringt
erheblichen Zeitverlust im Arbeitstakt, Fehler werden
erst nach dem Beschichtungsprozeß erfaßt, was eine konti
nuierliche Prozeßüberwachung ausschließt. Eine Nachbe
schichtung bei gefundener Fehlstelle dürfte schwierig
sein.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, während des Beschich
tungsprozesses richtungsunabhängig, mit einfachen Mitteln,
die Beschichtungsmenge und -geometrie sowie die Beschaffen
heit der Werkstoff- bzw. Werkstückoberfläche im Bereich der
zu überwachenden Beschichtung in engen Toleranzen zu kon
trollieren.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patent
anspruch 1 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nach der erfindungsgemäßen Konzeption beschreiben der
Meßfleck bzw. die Meßflecken um eine Beschichtungseinrich
tung ganz oder teilweise eine konzentrische Bahn. Der
Meßfleck bzw. die Meßflecken überstreichen die zu über
wachende Beschichtung wenigstens einmal pro Abtastperiode.
Während der Abtastperiode wird die Änderung der Reflexion
erfaßt und einer Auswerteeinrichtung zugeführt. Aus der
Änderung der Reflexion während einer Abtastperiode werden
alle erforderlichen Größen ermittelt.
Durch die kontinuierliche Abtastung wird jede Änderung der
Beschichtungsrichtung, die Geometrie der Beschichtung und
ein eventuell auftretendes Aussetzen in engen Toleranzen
erfaßt.
Da die Werkstoff- bzw. Werkstückoberfläche vor und nach
dem Beschichten abgetastet wird, ist die Differenz aus
den Meßergebnissen an einem Ort vor der Beschichtung und
nach der Beschichtung ein Maß für die zu überwachende
Beschichtung. Ist diese Differenz nahe bzw. gleich Null,
liegt eine Unterbrechung der zu überwachenden Beschichtung
vor.
Das erste Auftreten dieser Differenz in der Abtastperiode
signalisiert die eine Kante der zu überwachenden Beschich
tung. Das letzte Auftreten dieser Differenz in der Abtast
periode signalisiert die andere Kante der zu überwachenden
Beschichtung.
Durch die Erfassung der Zeitdauer bzw. des Winkels zwi
schen diesen beiden Ereignissen ist die Ermittlung der
Breite der zu überwachenden Beschichtung möglich. Ändern
sich Richtung und Verlauf der zu überwachenden Beschich
tung, so führt das zur Verschiebung des Reflexionsverhal
tens in der Abtastperiode.
Die Diskretisierung erfolgt in Abhängigkeit von der
Umfangsgeschwindigkeit des bzw. der Meßflecken und der
Vorschubgeschwindigkeit der Beschichtungseinrichtung.
In den Unteransprüchen wird neben der Drehbewegung um
mindestens 360° bzw. einer Rotationsbewegung des Drehsen
sors eine oszillierende oder eine Schrittbewegung vorge
schlagen.
Wird die Anordnung oszillierend angetrieben, so muß zur
Realisierung gleicher Abstände zwischen den Messungen die
Meßfrequenz der diskontinuierlichen Bewegung angepaßt
werden. Dabei errechnet sich die Anzahl n der Drehsenso
ren, also der Sender- und Empfängerpaare bei vorgegebenem
rechnerischem Schwingwinkel α wie folgt:
Um eine ausreichende Überdeckung des gesamten Kreises zu
erreichen, soll der reale Schwingwinkel etwas größer als
der rechnerische sein.
Wird die Bewegung der Anordnung um die Beschichtungsein
richtung durch einen Schrittmotor diskontinuierlich ange
trieben, so ist die Meßfrequenz der Schrittfrequenz anzu
passen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Patent
ansprüche verwiesen.
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs
beispielen. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Anordnung
in Funktion,
Fig. 2 eine Anordnung mit kontinuierlichem Antrieb,
Fig. 3 eine Anordnung mit oszillierendem Antrieb,
Fig. 4 eine Anordnung mit Schrittantrieb.
In Fig. 1 ist die Anordnung eines Drehsensors 1, bestehend
aus einem optischen Sender und Empfänger mit ihren auf die
Werkstoff- bzw. Werkstückoberfläche 6 gerichteten Licht
kegeln 4 dargestellt. Die Überdeckung der Lichtkegel bil
det den Meßfleck 5. Die zu überwachende Beschichtung ist
mit dem Bezugszeichen 3 gekennzeichnet. Der Drehsensor 1
kann mit kontinuierlichem Antrieb 7, oszillierendem An
trieb oder mit einem Schrittantrieb 9 ausgestattet sein.
Fig. 2 zeigt in einer Schnittdarstellung den Aufbau der
erfindungsgemäßen Überwachungsanordnung mit einem konti
nuierlichen Antrieb 7.
Zusätzlich eingezeichnet ist der Signalfluß der zugehöri
gen Steuer- und Auswerteschaltung. Dabei ist die Drehzahl
steuerung mit 10, der Steuerrechner mit 11, die Meßwert
übertragung an der Überwachungsanordnung mit 12, die Meß
wertaufbereitung mit 13 und die Lagerung mit 14 bezeich
net. Die Meßwertübertragung 12 sollte dabei möglichst
berührungslos erfolgen.
Vom Rechner 11 wird zur Drehzahlsteuerung 10 der Meßtakt
vorgegeben.
Bei der Ausführung der Überwachungsanordnung mit oszil
lierendem Antrieb nach Fig. 3 wird der kontinuierliche
Antrieb 7 durch ein die oszillierende Bewegung erzeugendes
Getriebe 8 ergänzt. Das Winkelmeßgerät 15, das die Syn
chronisation des Meßtaktes mit der diskontinuierlichen
Schwingbewegung bewirkt, ist direkt mit dem Rechner 11
gekoppelt.
Es können mehrere Drehsensoren 1, hier quasi als Schwing
sensoren arbeitend, vorgesehen werden. Bei beispielsweise
vier vorhandenen Schwingsensoren und damit vier Sender-
und Empfängerpaaren beträgt der Schwingwinkel α incl.
Überdeckung ca. 91°. Diese Überdeckung von ca. 1° ent
spricht zwei Meßpunkten bei einem Meßpunktabstand von
0,5°.
Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung mit Schritt
antrieb 9. Im Unterschied zur Überwachungsanordnung mit
oszillierendem Antrieb ist hier die Drehzahlsteuerung
durch eine Schrittmotorsteuerung 10 ersetzt, wobei die
Schrittbewegung durch die Endlagenschalter 16 begrenzt
wird.
Für die Überwachungsanordnung in den Ausführungen mit
oszillierendem Antrieb oder Schrittantrieb nach Fig. 3
bzw. Fig. 4 ist eine berührungslose Meßwertübertragung
nicht erforderlich.
Claims (6)
1. Anordnung zur Überwachung der Beschichtung von Werk
stoff- bzw. Werkstückoberflächen, bestehend aus wenigstens
einem optischen Sender und Empfänger, deren Lichtkegel auf
die Werkstoff- bzw. Werkstückoberfläche gerichtet sind und
durch die Überschneidung der Lichtkegel einen Meßfleck
bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein ein optisches
Sender- und Empfängerpaar aufweisender Drehsensor (1) um
die Beschichtungseinrichtung (2) auf einer ganz oder
teilweise konzentrischen Bahn geführt ist, wobei die
Drehachse mit der Mittelachse der Beschichtungseinrichtung
(2) zusammenfällt und der Meßfleck (5) die zu überwachende
Beschichtung (3) während einer Abtastperiode wenigstens
einmal überstreicht.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise ein Drehsensor
(1) mittels eines kontinuierlichen Antriebs (7) um minde
stens 360° um die Beschichtungseinrichtung (2) drehbar
angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Drehsensor (1)
auf der ganz oder teilweise konzentrischen Bahn um die
Beschichtungseinrichtung (2) mittels eines oszillierenden
Antriebs (7, 8) eine oszillierende Drehbewegung ausführt.
4. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise ein Drehsensor
(1) auf der ganz oder teilweise konzentrischen Bahn um die
Beschichtungseinrichtung (2) mittels eines Schrittantriebs
(9) eine Schrittbewegung ausführt.
5. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zahl n der Sender-
und Empfängerpaare (1) bei vorgegebenem Schwingwinkel α
nach der Beziehung
berechnet, wobei zur Gewährleistung einer ausreichenden
Überdeckung der reale Schwingwinkel α etwas größer als der
rechnerische zu wählen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfrequenz der Schritt
frequenz des Schrittmotors (9) angepaßt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944419346 DE4419346A1 (de) | 1994-06-03 | 1994-06-03 | Anordnung zur Überwachung der Beschichtung von Werkstoff(stück)oberflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944419346 DE4419346A1 (de) | 1994-06-03 | 1994-06-03 | Anordnung zur Überwachung der Beschichtung von Werkstoff(stück)oberflächen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4419346A1 true DE4419346A1 (de) | 1995-12-07 |
Family
ID=6519653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944419346 Withdrawn DE4419346A1 (de) | 1994-06-03 | 1994-06-03 | Anordnung zur Überwachung der Beschichtung von Werkstoff(stück)oberflächen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4419346A1 (de) |
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1994
- 1994-06-03 DE DE19944419346 patent/DE4419346A1/de not_active Withdrawn
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