DE4418230A1 - Zweikreiszündung - Google Patents
ZweikreiszündungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P9/00—Electric spark ignition control, not otherwise provided for
- F02P9/002—Control of spark intensity, intensifying, lengthening, suppression
- F02P9/007—Control of spark intensity, intensifying, lengthening, suppression by supplementary electrical discharge in the pre-ionised electrode interspace of the sparking plug, e.g. plasma jet ignition
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die
Durchführung dieses Verfahrens zur Zündung eines Luft-Kraftstoff-
Gemisches in Motoren, insbesondere in Kraftfahrzeugmotoren.
Es ist bekannt, eine Zündanlage mit einem Stromkreis zu versehen, der
eine Zündspule, die Funkenentladungsstrecke und zusätzliche
Steuerelemente, wie Unterbrecher und Zündverteiler, enthält. Bei dieser
Form der Zündanlage wird durch die Zündspule neben der Steuerung
des Durchschlagszeitpunktes der Funkenentladungsstrecke auch die
Energiebereitstellung für die Zündung durch den Funken gesteuert.
Für eine optimale Zündung ist ein zeitlich exakter Zündzeitpunkt und
ein hoher Energieübertrag in einem exakt definierten Zeitintervall
entscheidend, da bei einem zu frühen oder zu späten Zünden des Luft-
Kraftstoff-Gemisches nur eine unvollständige Verbrennung des
Gemisches bewirkt wird und bei zu kurzem oder zu langem Zünden
aufgrund von Gemischturbulenzen eine unsaubere Verbrennung
resultiert. Durch die Gestaltung der Zündspule wird Einfluß auf den
Durchschlagszeitpunkt der Funkenstrecke, d. h. den Zündzeitpunkt, und
die Form der Energieübertragung durch den Zündfunken auf das Luft-
Kraftstoff-Gemisch genommen. Während einerseits für eine optimale
Zündung ein hoher Energieübertrag von der Zündspule über den
Zündfunken auf das Luft-Kraftstoff-Gemisch angestrebt wird,
verhindert gerade eine solche Auslegung der Zündspule auf maximalen
Energieübertrag eine hohe Flankensteilheit der Energieübertragung und
damit einen exakten Zündzeitpunkt und eine exakte Dauer des
Zündintervalls.
Die Zündspule stellt also das qualitätsbestimmende Glied der
Zündanlage dar, welche eine optimale Zündung aufgrund der
widerstreitenden Ansprüche an sie verhindert. Dies führt zu einer
erhöhten Emission von Kohlenwasserstoffen, Stickoxiden und
Kohlenmonoxid bei der Verbrennung, sowie zu erhöhtem
Kraftstoffverbrauch und zur Klopfneigung des Motors.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zündung
zu optimieren.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den in Anspruch 1 und
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit den in
Anspruch 6 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
dargestellt.
Erfindungsgemäß wird zur Lösung der Aufgabe das Verfahren zur
Zündung des Luft-Kraftstoff-Gemisches so gewählt, daß die Zündspule
ihrer Funktion nach nur noch den Durchschlagszeitpunkt der
Funkenstrecke festlegt, während der Energieübertrag auf den
Zündfunken durch eine zweite Energiequelle weitgehend unabhängig
von der Zündspule gewährleistet wird. Die Zündspule sichert in ihrer
erfindungsgemäßen Funktion eine "Triggerung" des eigentlichen
Energiepulses durch die zweite Energiequelle für die Zündung.
Durch die erfindungsgemäße Trennung kann diese zweite Energiequelle
auf einen optimalen Energieübertrag in einem optimales Zündintervall
ausgelegt werden, während die Zündspule auf eine optimalen
Zündzeitpunkt ausgelegt werden kann. Dadurch kann die Zündung
dahingehend optimiert werden, daß geringere Schadstoffmengen bei der
Verbrennung entstehen und daß der Kraftstoffverbrauch des Motors
sinkt. Weiterhin gelingt es, die Zündspule einfacher, kleiner und damit
kostengünstiger zu gestalten, da sie nun erfindungsgemäß nicht mehr
die während des gesamten Zündvorgangs übertragene Energiemenge in
sich speichern muß. Weiterhin gelingt es aufgrund der
erfindungsgemäßen Trennung, die Energieimpulse auf hohe
Flankensteilheit oder auf hohe Zündspannungen auszulegen, so daß
ohne Anstieg der Gefahr von unerwünschten Nebenschlüssen der
Einsatz der Zündanlage auch in Motoren mit extrem mageren oder
extrem fetten Luft-Kraftstoff-Gemischen möglich wird.
Vorzugsweise wird die zweite Energiequelle so ausgestaltet, daß sie ein
pulsformendes Netzwerk PFN enthält, das den Energiepuls für die
Zündung nach Zeitdauer, Leistungsanstieg und Leistungsabfall, sowie
dem Leistungsmaximum dem Motortyp und dem jeweils aktuellen
Motorzustand anpaßt. Während sich der Motortyp im eingebauten
Zustand nicht ändert, kann sich der aktuelle Motorzustand durch den
jeweiligen Lastzustand, den Luftdruck, die Motortemperatur und die
Lufttemperatur, sowie die Luftfeuchtigkeit ändern. Der Motorzustand
bildet damit eine veränderliche Grundlage für die Anpassung des
Energiepulses nach zeitlichem Verlauf und Energieübertrag zur
Optimierung des Zündvorgangs. Diese Veränderung des Energiepulses
kann durch ein pulsformendes Netzwerk PFN erreicht werden, das
vorzugsweise die optimalen Zündsteuerdaten entsprechend den
Zustandsgrößen aus einem Speicher abruft und in den dementsprechend
optimierten Energiepuls für die Zündung umsetzt. Dieser Speicher kann
Teil des gesamten Motormanagements sein. Bei einem derartigen
Verfahren werden die Zustandsgrößen durch geeignete Sensoren
ermittelt und entweder direkt oder indirekt über das Motormanagement
an das pulsformende Netzwerk PFN weitergeleitet. Diese
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens stellt eine zu jedem
Betriebszeitpunkt optimierte Zündung sicher, was zu einem noch
besseren Verbrennungsvorgang im Motor und zu einer höheren
Lebensdauer der Zündkerzen führt, da erfindungsgemäß nur noch die
benötigte Zündenergie und nicht mehr, wie beim Stand der Technik,
die Maximalenergie auf das Luft-Kraftstoff-Gemisch übertragen wird.
Vorteilhafterweise wird die zweite Energiequelle durch einen einfachen
Kondensator realisiert, welcher entweder durch die Batterie oder die
Lichtmaschine des Motors aufgeladen wird. Durch diese Aufladung ist
eine sehr kostengünstige, sichere und wenig störungsanfällige
Energiespeicherung gegeben, was den Einsatz in Serienfahrzeugen
ermöglicht, ohne die Qualität der optimierten Zündung zu reduzieren.
Insbesondere bei hohen Spannungen hat sich als besonders geeignet
erwiesen, die zweite Energiequelle als ein abgeschirmtes
Hochspannungskabel auszubilden. Dadurch kann aufgrund seiner
elektrischen Eigenschaften das pulsformende Netzwerk PFN einfacher
ausgelegt werden, da seine besonderen eigenen elektrischen
Eigenschaften berücksichtigt werden können.
Zur Aufladung der zweiten Energiequelle wird vorzugsweise ein
Hochspannungsladegerät verwendet, das so gesteuert ist, daß die
Ladezeit der zweiten Energiequelle ausreichend kurz für eine optimierte
Zündung ist. Diese Ladezeitoptimierung kann mit Hilfe eines PID-
Reglers oder unter Verwendung einer fuzzylogikgesteuerten Schaltung
erfolgen. Durch diese Regelung wird eine lange Lebenszeit (Anzahl der
Ladezyklen) der zweiten Energiequelle sichergestellt, da die Aufladung
sowohl an die Zeit, als auch an den Typ der zweiten Energiequelle
angepaßt ist.
Als besonders einfaches und kostengünstiges Hochspannungsladegerät
kann die Lichtmaschine dienen. Eine solche kann jedoch ebenso wie
die Batterie des Motors einen elektronischen Umformer für
Hochspannung mit Energie versorgen, der dann den Kern des
Hochspannungsladegerätes darstellt. In diesem Fall wird die
Lichtmaschine so ausgebildet, daß sie zumindest 300 Volt
Ausgangsspannung liefern kann, um damit eine ausreichende
Spannungsversorgung für die zweite Energiequelle, z. B. einen
Kondensator im zweiten Stromkreis sicherzustellen und dadurch eine
ausreichende Spannung für die Aufrechterhaltung des Zündfunkens
bereitzustellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in einer Vorrichtung mit einem
ersten Stromkreis, der die Zündspule und eine dazu in Reihe
geschaltete Funkenentladungsstrecke aufweist, und einem zweiten
Stromkreis, der parallel zur Funkenstrecke an den ersten Stromkreis
angekoppelt ist und eine zweite Energiequelle aufweist, angewendet.
Diese zweite Energiequelle wird durch einen Kondensator gebildet, der
über ein Hochspannungsladegerät aufgeladen wird. Zusätzlich weist die
zweite Energiequelle ein pulsformendes Netzwerk PFN auf, das die
Form des Energiepulses, d. h. den Anstieg, die Zeitdauer, die Amplitude
und den Abfall des Energiepulses steuert.
Wird durch die Zündspule eine Spannung an der
Funkenentladungsstrecke erreicht, die größer ist als die
Durchbruchsspannung der Funkenentladungsstrecke, so entsteht ein
Zündfunke und die Funkenentladungsstrecke wird niederohmig. Der
durch das Hochspannungsladegerät aufgeladene Kondensator wird nun
über die niederohmige Funkenstrecke entladen. Dabei wird der
Entladevorgang so durch das pulsformende Netzwerk PFN gesteuert,
daß ein optimierter Energiepuls von dem Kondensator an die
Funkenentladungsstrecke abgegeben wird, wodurch eine optimale
Zündung des Luft-Kraftstoff-Gemisches und damit ein optimierter
Verbrennungsvorgang im Motor erreicht werden kann.
Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, den zweiten Stromkreis mit
einer L-C-R-Anordnung als pulsformendes Netzwerk PFN zu versehen,
denn durch diese Anordnung kann auf einfache und sehr kostengünstige
Weise eine optimierte Steuerung des Energiepulses nach Zeit und
Verlauf erreicht werden. Darüberhinaus zeigen auch R-C -, C-L- und
L-R-Anordnungen diese Vorteile.
Als besonders geeignet hat sich erwiesen, die vom
Hochspannungsladegerät über einen steuerbaren Halbleiter, z. B. einen
Transistor, Thyristor, TRIAC oder entsprechendes, und über die
Funkenstrecke auf das Luft-Kraftstoff-Gemisch übertragene Energie des
Energiepulses zu regeln. Die für die Regelung notwendigen Steuerdaten
werden vorzugsweise durch das elektronische Motormanagement zur
Verfügung gestellt. Eine derartige Anordnung sichert ein Höchstmaß an
Anpassungsfähigkeit an die unterschiedlichsten Zündbedingungen,
wodurch eine stets optimierte Zündung gewährleistet ist.
Vorzugsweise wird der Stromkreis der Zündspule und der Stromkreis
der zweiten Energiequelle elektrisch entkoppelt, so daß eine
Beeinflussung oder Zerstörung von Bauelementen des einen
Stromkreises durch den anderen Stromkreis ausgeschlossen ist. In einer
bevorzugten Bauform werden als Entkopplungsmittel Dioden
verwendet, welche so gepolt sind, daß ein Stromfluß in den anderen
Stromkreis ausgeschlossen ist. Neben Dioden können aber auch
Widerstände, Kondensatoren oder Spulen oder Kombinationen daraus
als Entkopplungsmittel in dem Stromkreis der Zündspule verwendet
werden. Als einfachste und besonders geeignete Anordnung hat sich
erwiesen, die Zündspule so auszubilden, daß der Widerstand XL ihrer
Eigeninduktivität zur Entkopplung ausreicht. In diesem Fall kann auf
weitere Bauteile in dem Stromkreis der Zündspule verzichtet werden,
welche aufgrund der notwendigen Impulsstabilität kostenintensiv sind.
Vorzugsweise wird die Zündspule, welche aufgrund der
erfindungsgemäßen Begrenzung ihrer Aufgaben auf das erstmalige
Zünden und nicht mehr das Bereitstellen der gesamten Energie für den
Gesamtzündvorgang nun wesentlich kleiner dimensioniert ist, in dem
oder an dem Verbindungselement zwischen dem Stromkreis der
Zündspule und der Funkenstrecke angeordnet. Dieses
Verbindungselement wird regelmäßig als Zündkerzenstecker
bezeichnet. Durch diese Anordnung gelingt es nun, aufgrund des
geringen Abstandes von der Zündspule zur Funkenstrecke die
elektromagnetischen Störimpulse auf die Umgebung zu verringern,
welche insbesondere die Funktionsfähigkeit von Funk- oder
Rundfunkgeräten stark beeinträchtigen. Zudem gelingt es, die Anzahl
der Bauteile und damit den Organisationsaufwand für den
Automobilhersteller zu senken. Diese vorteilhaften Wirkungen können
noch verstärkt werden, indem erfindungsgemäß neben der Zündspule
die Entkopplungsmittel und/oder das pulsformende Netzwerk PFN in
das Verbindungselement eingebracht sind.
Als besonders geeignet hat sich erwiesen, die Zündspule, das
pulsformende Netzwerk PFN und die Entkopplungsmittel, soweit
vorhanden, in einer zentralen Einheit zusammenzufassen. Diese
zentrale Einheit kann dem Motormanagement zugeordnet sein oder als
eigenständige Einheit im Motorraum gut zugänglich angeordnet sein,
wodurch die Wartung der Zündanlage wesentlich vereinfacht wird. Es
ist sogar möglich, mit Hilfe eines einzigen zweiten Stromkreises, der
eine einzige zweite Energiequelle enthält, mehrere Zylinder zu
betreiben, denn es wird immer nur ein Zylinder gezündet, während sich
die anderen in einem anderen Takt befinden. Eine solche Anordnung
erfordert lediglich eine ausreichend schnelle Aufladung dieser zweiten
Energiequelle und eine sichere Zündungsauslösung durch den ersten
Stromkreis für jeden Zylinder. Durch diese Anordnung wird bei
optimierten Zündbedingungen der Fertigungsaufwand verringert.
Eine derartige erfindungsgemäße Vorrichtung ist weiterhin geeignet, in
einer Lichtbogenschweißanlage zur Zündung der offenen
Funkenstrecke oder zur Zündung eines Lichtbogens für Hochstrom-
Kontaktwerkstoff-Untersuchungen verwendet zu werden. Weiterhin
erweist sich die Verwendung einer derartigen Vorrichtung bei
Hochleistungslasern mit einer triggerbaren Funkenstrecke, wie z. B.
einem 2-Elektroden-Spark-Gap-Laser, als besonders vorteilhaft, da auch
bei diesen Verwendungen eine optimierte Zündung der Funkenstrecke
von großer Bedeutung ist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in dem Schaltbild dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
Die Zündspule wird auf ihrer Primärseite durch die Batterie bzw. durch
die Lichtmaschine aufgeladen. Über ihre Sekundärseite bildet sie mit
einer Diode DZ und der Funkenentladungsstrecke in Reihenschaltung
den ersten Stromkreis. Parallel zur Funkenentladungsstrecke ist ein
zweiter Stromkreis angeordnet, der ein pulsformendes Netzwerk PFN,
einen Kondensator C1 und eine Diode D enthält.
Der Kondensator C1 wird über ein Hochspannungsladegerät,
insbesondere durch eine Hochspannungslichtmaschine aufgeladen.
Steigt die Spannung auf der Sekundärseite der Zündspule an, so wird an
der Funkenentladungsstrecke die Durchschlagspannung erreicht. Die
Funkenstrecke wird durch einen Zündfunken durchbrochen und
dadurch niederohmig.
Über die Diode D wird der durch das Ladegerät aufgeladene
Kondensator C1 zur nun niederohmigen Funkenentladungsstrecke
entladen. Dieser Entladevorgang wird durch das pulsformende
Netzwerk PFN so gesteuert, daß der Energiepuls die Länge und Form
besitzt, der eine optimale Zündung gewährleistet. Das pulsformende
Netzwerk PFN kann mit Hilfe entsprechender Elektronik jede beliebige
Pulsform erzeugen.
Die Dioden DZ und D stellen Entkopplungsdioden dar, die einen
Stromfluß von einem Stromkreis in den anderen Stromkreis verhindern.
Zur besseren Entkopplung können noch zusätzliche R-, C- oder L-
Glieder zu den Dioden hinzutreten.
Claims (20)
1. Verfahren zum Zünden eines Gasgemisches, insbesondere eines Luft-
Kraftstoff-Gemisches mit einer Zündspule, einer Funkenstrecke und
einer zweiten Energiequelle,
bei dem durch die Zündspule die Funkenstrecke zum Durchschlagen und damit zum Zünden des Gasgemisches angeregt wird,
und bei dem dann die nun niederohmige Funkenstrecke durch die zweite Energiequelle mit einem definierten Energiepuls beaufschlagt wird.
bei dem durch die Zündspule die Funkenstrecke zum Durchschlagen und damit zum Zünden des Gasgemisches angeregt wird,
und bei dem dann die nun niederohmige Funkenstrecke durch die zweite Energiequelle mit einem definierten Energiepuls beaufschlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die zweite Energiequelle ein
pulsformendes Netzwerk PFN enthält, durch das der Energiepuls nach
Zeitdauer, Leistungsanstieg, Maximalleistung und Leistungsabfall dem
Motortyp bzw. dem Motorzustand angepaßt bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem mittels Sensoren für den Zünd-
bzw. den Brennvorgang relevante Daten gemessen werden und bei dem
dann anhand dieser Meßdaten über das pulsformende Netzwerk PFN
die optimalen Zündbedingungen eingestellt werden.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem aus einem
Speicher die Motorkenndaten entnommen werden und zur optimierten
Energiepulssteuerung verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die zweite
Energiequelle einen Kondensator als Energiespeicher enthält, der über
die Lichtmaschine bzw. die Batterie des Motors mit Energie aufgeladen
wird, um sie dann an die Funkenstrecke abzugeben.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der
Stromkreis der Zündspule gegen den Stromkreis der zweiten
Energiequelle durch Entkopplungsmittel elektrisch entkoppelt ist.
7. Vorrichtung für ein Verfahren gemäß Anspruch 1, bei der in einem
ersten Stromkreis die Zündspule und die Funkenentladestrecke in Reihe
geschaltet sind, und bei der sich in einem zweiten Stromkreis, welcher
parallel zur Funkenstrecke an den ersten Stromkreis angekoppelt ist,
eine Energiequelle und ein pulsformendes Netzwerk PFN zur Steuerung
des Energiepulses befinden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der die Energiequelle durch einen
Kondensator C1 und ein damit verbundenes Hochspannungsladegerät
zu dessen Aufladung gebildet wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der die Energiequelle durch einen
steuerbaren Halbleiter, wie einen Transistor, Thyristor oder TRIAC,
sowie ein damit verbundenes Hochspannungsladegerät gebildet werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der die Energiequelle durch ein
Hochspannungskabel mit einem damit verbundenen
Hochspannungsladegerät zu dessen Aufladung gebildet wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, bei der das
Hochspannungsladegerät durch die Lichtmaschine bzw. die Batterie des
Motors mit Energie versorgt wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei der eine Schaltung
vorgesehen ist, durch die die Energiequelle mittels eines
ladezeitoptimierten Ladealgorithmus aufgeladen wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, bei der das
pulsformende Netzwerk PFN durch eine L-C-R-, L-R-, C-R- oder L-C-
Anordnung gebildet wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, bei der in den
Stromkreisen zur gegenseitigen Entkopplung als Entkopplungsmittel
Dioden DZ, D angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, bei der zur
Entkopplung des ersten Stromkreises ein Widerstand R, ein
Kondensator C, eine Spule L oder eine Kombination daraus vorgesehen
ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei der die Zündspule so ausgelegt ist,
daß der Widerstand XL ihrer Eigeninduktivität zur Entkopplung
genügt.
17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 7 bis 16,
insbesondere Anspruch 16, bei der die Zündspule in einem oder an
einem Verbindungselement zwischen der Leitung des/der Stromkreise
und der Funkenstrecke angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14, 15, 17, bei der die
Entkopplungsmittel in dem Verbindungselement angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 18, bei der das
pulsformende Netzwerk PFN in dem Verbindungselement zwischen
den Leitungen der Stromkreise und der Funkenstrecke angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 19, bei der die Zündspule,
das pulsformende Netzwerk PFN und gegebenenfalls die
Entkopplungsmittel in einer zentralen Einheit zusammengefaßt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944418230 DE4418230A1 (de) | 1994-05-25 | 1994-05-25 | Zweikreiszündung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944418230 DE4418230A1 (de) | 1994-05-25 | 1994-05-25 | Zweikreiszündung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4418230A1 true DE4418230A1 (de) | 1995-11-30 |
Family
ID=6518925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944418230 Withdrawn DE4418230A1 (de) | 1994-05-25 | 1994-05-25 | Zweikreiszündung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4418230A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2611596A1 (de) * | 1976-03-19 | 1977-09-22 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von zuendfunken |
DE3015611A1 (de) * | 1979-04-24 | 1980-10-30 | Nissan Motor | Plasmastrahl-zuendsystem |
DE3100464A1 (de) * | 1980-01-11 | 1981-12-24 | Nissan Motor Co., Ltd., Yokohama, Kanagawa | Plasmastrahlzuendvorrichtung |
US4345575A (en) * | 1981-05-20 | 1982-08-24 | Jorgensen Adam A | Ignition system with power boosting arrangement |
-
1994
- 1994-05-25 DE DE19944418230 patent/DE4418230A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |