DE4418083A1 - Ventil zur Umleitung der Luftströmung in Musikinstrumenten - Google Patents
Ventil zur Umleitung der Luftströmung in MusikinstrumentenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Musikinstrumente und insbesondere auf ein
Ventil zur Umleitung der Luftströmung, um den von einem Blasinstrument
erzeugten Ton zu verändern.
Drehventile zur Umleitung der Luftströmung in Blasinstrumenten dienen
dazu, die Luftströmung von einem Mundstück weg entweder durch einen
Hauptluftkanal oder eine Zusatzwindung zu führen.
Von besonderem Interesse für den Stand der Technik sind die U. S. Patente,
die Orla E. Thayer unter den Nummern 4 112 806; 4 213 371; 4 299 156 und
4 469 002 erteilt worden sind. Jedes dieser Patente offenbart die Verwendung
eines im Strömungsweg einer Zugposaune angebrachten Drehventils. Bei allen
diesen Patenten dient das Drehventil dazu, die Luft entweder durch einen
Hauptluftkanal zu führen, oder die Luft in eine Zusatzwindung und von dort
zurück in den Hauptluftkanal und zum Schallbecher des Instruments zu
führen.
Bei jedem der genannten Thayer-Patente ist das Drehventil im Strömungsweg
angebracht, wobei seine Ventilöffnungen und Luftkanäle im allgemeinen
parallel zur Drehachse des Ventilläufers angebracht sind. Dieser Aufbau und
diese Orientierung des Ventils führen zu steil ansteigenden, voneinander
weglaufenden Luftkanälen, welche die Klangfarbe des erzeugten Tons negativ
beeinflussen. Des weiteren erfordern diese Ventile relativ komplexe
mechanische Verbindungsstücke zwischen den Betätigungshebeln und dem
Läufer, was die Drehung des Läufers zwischen seinen beiden am weitesten
außenliegenden Stellungen verlangsamt. Dieser Nachteil beeinflußt sowohl die
Klangfarbe des Tons als auch die Spielbarkeit des Instruments.
Des weiteren werden bei den in den Thayer-Patenten offenbarten Drehventilen
zwei durch den Läufer verlaufende Luftkanäle verwendet. Der erste Luftkanal
ist längst der Drehachse des Läufers angebracht, um den Auslaßbereich des
ersten Luftkanals in ständiger Verbindung mit dem Hauptkanal zu halten. Auf
diese Weise muß durch den ersten Luftkanal des Läufers strömende Luft
sowohl axial als auch radial durch den Läufer verzweigen, bevor sie die Haupt
bohrung erreicht. Dies beeinflußt die Klangfarbe des Blasinstruments
nachteilig.
Das erfindungsgemäße Drehventil zur Umleitung der Luftströmung umfaßt
einen Läufer, welcher in einem im allgemeinen senkrecht zur Drehachse des
Läufers verlaufenden Strömungsweg angebracht ist. Der Läufer umfaßt drei
Luftkanäle. Ein erster Luftkanal verbindet den Hauptluftkanal mit dem
Führungsrohr durch einen im wesentlichen geradeaus verlaufenden
Strömungsweg, der wenig oder keine Verschlechterung der Klangfarbe
bewirkt. In einer zweiten Stellung des Läufers sind ein zweiter und ein dritter
Luftkanal mit dem Führungsrohr, der Zusatzwindung und dem Hauptluft
kanal verbunden. Der zweite und der dritte Luftkanal sind bevorzugterweise
axial angeordnet, um es der Luft zu gestatten, in einem im wesentlichen
geradeaus verlaufenden Strömungsweg durch den Läufer zu strömen, wodurch
wiederum keine oder nur eine geringe Verschlechterung der Klangfarbe
bewirkt wird.
Die senkrechte Anordnung des Läufers erlaubt es, die Luftkanäle so
anzuordnen, daß sie sich durch die Seitenwand des Läufers hindurch
erstrecken und verhindert die radialen Übergänge der herkömmlichen Ventile.
Des weiteren wird der die Drehung des Läufers bewirkende Mechanismus
vereinfacht und gestattet somit schnelle Übergänge zwischen der ersten und
der zweiten Stellung des Läufers. Dies erhöht die Spielbarkeit des Instruments
und verbessert die Klangfarbe.
Dem entsprechend ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein neues und
verbessertes Drehventil zur Umleitung der Luftströmung in Blasinstrumenten
bereitzustellen.
Ein weiteres Ziel ist es, ein Drehventil zur Umleitung der Luftströmung bereit
zustellen, welches die Klangfarbe und die Spielbarkeit des Instruments
verbessert.
Ein weiteres Ziel ist es, ein Drehventil zur Umleitung der Luftströmung bereit
zustellen, welches sehnell und einfach verschoben werden kann.
Ein weiteres Ziel ist es, ein Drehventil zur Umleitung der Luftströmung bereit
zustellen, welches einen zuverlässigen und leicht verstellbaren Verschiebungs
mechanismus aufweist.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Ansprüchen
und den Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Zugposaune, welche ein erfin
dungsgemäßes Drehventil zur Umleitung der Luftströmung umfaßt,
wobei ein geradeaus verlaufender Strömungsweg gezeigt ist;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Posaune und des Drehventils zur
Umleitung der Luftströmung, wobei sich das Ventil in einer zweiten
Stellung findet, bei der die Luft durch eine Zusatzwindung strömt;
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung des Ventils und des Ventilgehäuses;
Fig. 4 einen Teilschnitt des Ventils, wobei sich dieses in der Stellung
befindet, in der die Luft geradeaus strömt;
Fig. 5 eine Teildraufsicht auf das Ventil längs der Linie 5 der Fig. 4;
Fig. 6 einen Teilschnitt des Ventils, wobei sich das Ventil in der Stellung
befindet, in welcher die Luft in die Zusatzwindung umgeleitet wird;
Fig. 7 eine Teildraufsicht auf das Ventil längs der Linie 7 der Fig. 6;
Fig. 8 eine perspektivische Teilansicht der Luftkanäle im Ventil, während
sich dieses in der Stellung befindet, in der die Luft geradeaus strömt;
Fig. 9 eine perspektivische Teilansicht der Luftkanäle des Ventils, während
sich dieses in der Stellung befindet, in welcher die Luft durch die
Zusatzwindung umgeleitet wird;
Fig. 10 eine Explosionsdarstellung von Teilen der Zugposaune sowie des
Drehventils zur Umleitung der Luftströmung.
Die im folgenden beschriebene bevorzugte Ausführungsform erschöpft nicht
den gesamten Erfindungsgehalt und ist auch nicht dazu gedacht, die Erfindung
exakt auf die offenbarte Ausführungsform zu beschränken. Sie dient lediglich
zur Erläuterung und Veranschaulichung der Prinzipien der Erfindung, ihrer
Anwendung und ihres praktischen Gebrauchs, um anderen Fachleuten die
Durchführung der Lehren der Erfindung zu gestatten.
In den Fig. 1 und 2 bezieht sich das Bezugszeichen 10 im allgemeinen auf ein
Musikinstrument, in welchem das erfindungsgemäße Ventil 100 verwendet
wird. Zur Veranschaulichung ist das Instrument 10 als gewöhnliche Posaune
dargestellt, aber das Ventil 100 kann praktisch in allen Blasinstrumenten
verwendet werden, welche einen zweiten Strömungsweg umfassen.
Normalerweise umfaßt das Instrument 10 ein Mundstück 12, einen Stimmzug
14, einen Hauptluftkanal 16, ein Führungsrohr 18 und einen Schallbecher 20,
die alle zusammen einen Hauptströmungsweg 22 (Fig. 4) festlegen, durch
welchen Luft und Schall hindurchwandern, um die für das Instrument charak
teristischen Töne zu erzeugen. Das Instrument 10 umfaßt auch eine Zusatz
windung 24, welche einen zweiten Strömungsweg 26 (Fig. 4) festlegt. Die
grundlegenden Bauteile 12 bis 26 des Instrumentes 10 sind an sich bekannt
und weitere Einzelheiten werden aus Gründen der Klarheit im weiteren nicht
gegeben.
Fig. 3 zeigt die Funktionsteile eines Ventils 100 in perspektivischer
Darstellung. Wie gezeigt umfaßt das Ventil 100 ein äußeres Gehäuse 102,
welches im allgemeinen zylindrisch aufgebaut ist und eine obere Begren
zungswand 104, eine durchgängige Seitenwand 106 und eine Bodenwand 108
umfaßt, welche an der Seitenwand 106 durch den mit einem Gewinde
versehenen Ring 109 und die mit einem Gewinde versehenen
Abschlußkappe 110 befestigt ist. Die obere Begrenzungswand 104 umfaßt
einen einstückig angebrachten Aufsatz 112, welcher ein Führungsloch 114
festlegt. Die untere Begrenzungswand 108 legt, wie gezeigt, ein Führungsloch
116 fest.
Die Seitenwand des Gehäuses umfaßt vier Öffnungen 117, 118, 119 und 120.
Die Öffnungen 117, 118 sind bevorzugterweise axial ausgerichtet und liegen
den Öffnungen 119 bzw. 120 diametral gegenüber, wobei diese ebenfalls axial
zueinander ausgerichtet sind.
Der Läufer 122 ist drehbar in das Gehäuse 102 eingepaßt und umfaßt eine
obere Begrenzungswand 124, von welcher sich ein Schaft 126 erhebt. Der
Schaft 126 umfaßt bevorzugterweise einen Splint 128 und legt eine obere
Öffnung 130 fest, die mit einem Gewinde versehen ist. Der Läufer 122 umfaßt
auch eine Seitenwand 132 und eine untere Begrenzungswand 134, welche
einen hervorstehenden Stift 136 umfaßt.
Die Seitenwand 132 des Läufers umfaßt sechs Öffnungen 137, 138, 139, 140,
141 und 142. Die Öffnungen 137 und 140 sind in der Nähe der unteren Begren
zungswand 134 des Läufers angebracht und liegen sich diametral gegenüber.
Ein erster Luftkanal 144 erstreckt sich diametral über die Seitenwand 132 des
Läufers und legt einen ersten Strömungsweg 146 fest, dessen beiden Enden
mit den Öffnungen 137, 140 ausgerichtet sind, um für eine stetige
Luftströmung durch den ersten Luftkanal von der Öffnung 137 zur Öffnung
140 hin zu sorgen.
Die Öffnungen 138, 139 sind wie gezeigt axial zueinander auf der Seitenwand
132 des Rotors ausgerichtet, und sind längs des Umfangs in einem gewissen
Abstand von der Öffnung 137 entfernt angeordnet. Die Öffnungen 141, 142
sind ebenfalls axial angeordnet und liegen, wie gezeigt, den Öffnungen 138, 139
diametral gegenüber. Der bevorzugte Abstand zwischen den Öffnungen 137
und 139 sowie den Öffnungen 140 und 142 beträgt ungefähr 72°, es kann aber
auch jeder andere passende Abstand verwendet werden.
Der zweite Luftkanal 148 erstreckt sich über die Seitenwand 132 des Läufers
und legt einen zweiten Strömungsweg 150 fest, dessen beiden Enden mit den
Öffnungen 138 und 142 ausgerichtet sind, um eine stetige Luftströmung
zwischen ihnen zu gewährleisten. Ein dritter Luftkanal 152 erstreckt sich über
die Seitenwand 132 des Läufers und legt einen dritten Strömungsweg 154 fest,
dessen beiden Enden mit den Öffnungen 139 und 141 ausgerichtet sind, um
eine stetige Luftströmung zwischen ihnen zu gewährleisten.
Die Luftkanäle 144 und 148 erstrecken sich über relativ große Bereiche durch
den Läufer 122 hindurch, wobei nur eine geringe oder keine radiale
Abweichung sowie nur eine geringe axiale Krümmung auftreten, um die
Verzerrung der Schallwellen, welche durch die sich hindurchbewegende Luft
getragen werden, zu minimieren. Der Luftkanal 152 weist eine geringfügige
axiale und radiale Krümmung auf, damit er in den Läufer 122 paßt. Diese
Krümmungen sind ebenfalls soweit wie nur möglich minimiert, um die Klang
verzerrungen zu minimieren.
Der Läufer 122 ist bevorzugterweise als einstückiges Bauteil ausgeführt, wenn
er eingesetzt wird. Die Luftkanäle 144, 148 und 152 sind mit der Seitenwand
132 des Läufers bevorzugterweise durch Anschweißen oder andere bekannte
Verfahren verbunden. Die obere Begrenzungswand 124 des Läufers sowie die
untere Begrenzungswand 134 sind mit ähnlichen Verfahren an der Seitenwand
132 fest angebracht.
Die Fig. 4 bis 7 veranschaulichen die Betätigungsvorrichtung 156, welche dazu
dient, den Läufer 122 zwischen seiner weiter unten beschriebenen ersten und
zweiten Stellung zu drehen. Die Betätigungsvorrichtung 156 umfaßt einen
S-förmigen Hebelarm 158. Eine U-förmige Klammer 162 ist, wie gezeigt, am
Instrument 10 angebracht. Die U-förmige Klammer 162 umfaßt einen mit
einem Gewinde versehenen Stab 164 (Fig. 10), welcher sich zwischen den
beiden Enden des Arms 163 erstreckt, und den Hebelarm 158 in einer Bohrung
159 aufnimmt. Wie in Fig. 4 und Fig. 6 gezeigt ist eine Feder 166 längs des
Umfangs des Stabs 164 angebracht. Ein Stift 160 ist mittels eines mit einem
Gewinde versehenen Befestigungselements 168 an dem dem Spieler
abgewandten Ende des Hebelarms 158 angebracht.
Ein erstes Verbindungsglied 170 ist mit dem dem Spieler zugewandten Ende
des Hebelarms 158 verbunden. Das erste Verbindungsglied 170 umfaßt bevor
zugterweise I-förmige Bolzen 172, 174, die wie in Fig. 10 gezeigt mittels eines
mit einem Gewinde versehenen Befestigungselements 176 verbunden sind. Der
I-förmige Bolzen 172 ist mit dem Hebelarm 158 mittels eines mit einem
Gewinde versehenen Befestigungselements 178 drehbar verbunden.
Ein zweites Verbindungsglied 180 ist mit dem ersten Verbindungsglied 170
mittels eines mit einem Gewinde versehenen Befestigungselements 182
drehbar verbunden. Das zweite Verbindungselement 180 umfaßt einen
tieferliegenden Anschlag 184 sowie ein Endstück 186. Eine Bohrung 188
verläuft durch das Endstück 186 und nimmt einen Splint 128 des Schafts 126
des Läufers auf. Ein Befestigungselement 190 ist in das Gewinde der Öffnung
130 im Schaft gedreht, um das zweite Verbindungsglied 180 mit dem Schaft
126 fest zu verbinden.
Eine Anschlagplatte 192 ist mittels Befestigungselementen 194 an der oberen
Gehäusebegrenzungswand 124 des Läufers befestigt. Dämpfer 196, 198 aus
Gummi oder Schaumstoff sind mit der Anschlagplatte 192 mittels bekannter
Verfahren, wie z. B. Ankleben, verbunden.
Wie in Fig. 4 und 6 gezeigt ist das Gehäuse 102 des Läufers längs der
Strömungswege 22 und 26 des Hauptführungskanals 16, des Führungsrohrs 18
und der Zusatzwindung 24 drehbar angebracht. Ein Anschlußstück 28
erstreckt sich vom Gehäuse 102 des Läufers und ist mit der Öffnung 118 im
Gehäuse ausgerichtet. Der Hauptluftkanal 16 ist mit dem Anschlußstück 28
durch Schweißen oder mittels ähnlicher Verfahren verbunden. Ein Anschluß
stück 30 erstreckt sich vom Gehäuse 102 des Läufers weg und ist mit der
Öffnung 120 im Gehäuse ausgerichtet. Das Führungsrohr 18 ist mit dem
Anschlußstück 30 ebenso wie mit dem Anschlußstück 34 durch Verschweißen
verbunden.
Der Läufer 122 ist drehbar im Gehäuse 102 angebracht, wobei sich sein Stift
136 in der sich an der unteren Begrenzungswand des Gehäuses befindlichen
Bohrung 116 befindet, und der Schaft 126 sich durch das Führungsloch 114 im
Aufsatz 112 erstreckt. Wie gezeigt verläuft sowohl die durch Pfeile 26 darge
stellte Luftströmung in gerader Richtung wie auch die durch Pfeile 38 darge
stellte Luftströmung durch die Zusatzwindung im wesentlichen senkrecht zur
Drehachse des Läufers 122.
Der Läufer 122 ist mittels manuellen Verschiebens des Hebelarms 158
zwischen einer ersten Stellung, in welcher die Luft geradeaus strömt und
welche in den Fig. 1, 4, 5 und 8 gezeigt ist sowie einer zweiten Stellung, in
welcher die Luft umgeleitet wird und welche in den Fig. 2, 6, 7 und 9 gezeigt
ist, verdrehbar.
In der Stellung, in welcher die Luft geradeaus strömt, befindet sich der Stift
160 des Hebelarms 158 in einer Stellung, die dem Ventil 100 am nächsten liegt.
Der Verschiebeweg des Hebelarms 158 wird durch den Anschlag 184 des
zweiten Verbindungsgliedes beschränkt, welcher am Dämpfer 196 anschlägt.
In dieser Stellung ist der durch die Öffnungen 137, 140 festgelegte
Strömungsweg 146 des ersten Luftkanals 144 des Läufers exakt mit den
Öffnungen 118 und 120 im Gehäuse ausgerichtet. In dieser Stellung strömt die
Luft geradeaus, wie dies durch die Pfeile 36 dargestellt ist, wobei die Luft auf
dem Hauptströmungsweg 22, dem ersten Strömungsweg 146 und daraufhin auf
dem Hauptströmungsweg und durch den Schallbecher 20 strömt. In dieser
Stellung des Läufers 122, in welcher die Luft geradeaus strömt, sind die
Luftkanäle 148 und 152 radial von den Öffnungen 117 bis 120 weggeschoben.
Die Feder 166 drückt gegen den Hebelarm 158, um ein Hin- und Herrutschen
des Arms zu verhindern, was dazu führen könnte, daß der Läufer 122 zwischen
zwei Stellungen hin- und herwackelt. Die lagernde Verbindung des Arms 158
an der Klammer 162 und den Verbindungsstücken 170, 180 sorgt dafür, daß
vom Musiker ein Minimum an Schub- oder Zugkraft aufgewendet werden muß,
um den Läufer schnell zwischen den beiden Stellungen zu verschieben. Dies re
duziert die Übergangszeit und sorgt für einen weichen gleichmäßigen Klang
mit wenig oder keiner Verzerrung, selbst dann, wenn der Läufer 122 gerade
verschoben wird. Die Stellung des Stifts 160 ist für den Musiker ebenfalls
leicht zugänglich, und dieser kann die notwendige Schub- oder Zugbewegung
normalerweise durchführen, ohne das Instrument 10 loszulassen.
Claims (10)
1. Drehventil für ein Blasinstrument,
welches einen Hauptluftkanal sowie eine Zusatzwindung aufweist, wobei die ser Hauptluftkanal an seinem einen Ende in einem Mundstück sowie an sei nem anderen Ende in einem Schallbecher endet,
wobei dieses Ventil ein Gehäuse umfaßt, welches erste Öffnungen aufweist, in denen dieser Hauptluftkanal verläuft, sowie zweite Öffnungen, in denen diese Zusatzwindung verläuft,
einen Läufer, welcher drehbar in diesem Gehäuse angebracht ist, wobei dieser Läufer einen ersten hindurchlaufenden Strömungsweg festlegt sowie einen zweiten und einen dritten hindurchlaufenden Strömungsweg,
Betätigungsvorrichtungen, welche funktionell mit diesem Läufer verbunden sind, um diesen Läufer zwischen einer ersten Stellung, bei der dieser erste Strömungsweg eine diese ersten Öffnungen mit einer dieser zweiten Öffnungen verbindet, wobei die Luft direkt durch diesen Hauptluftkanal strömt, und einer zweiten Stellung zu verschieben, bei der dieser zweite Strömungsweg eine die ser ersten Öffnungen mit einer dieser zweiten Öffnungen verbindet, um die Luftströmung in diese Zusatzwindung und in diesen dritten Strömungsweg zu lenken, der eine weitere dieser ersten Öffnungen mit einer weiteren diesen zweiten Öffnungen verbindet, um die Luftströmung von dieser Zusatzwindung zurück in den Hauptluftströmungskanal und von dort zum Schallbecher des In struments zu führen.
welches einen Hauptluftkanal sowie eine Zusatzwindung aufweist, wobei die ser Hauptluftkanal an seinem einen Ende in einem Mundstück sowie an sei nem anderen Ende in einem Schallbecher endet,
wobei dieses Ventil ein Gehäuse umfaßt, welches erste Öffnungen aufweist, in denen dieser Hauptluftkanal verläuft, sowie zweite Öffnungen, in denen diese Zusatzwindung verläuft,
einen Läufer, welcher drehbar in diesem Gehäuse angebracht ist, wobei dieser Läufer einen ersten hindurchlaufenden Strömungsweg festlegt sowie einen zweiten und einen dritten hindurchlaufenden Strömungsweg,
Betätigungsvorrichtungen, welche funktionell mit diesem Läufer verbunden sind, um diesen Läufer zwischen einer ersten Stellung, bei der dieser erste Strömungsweg eine diese ersten Öffnungen mit einer dieser zweiten Öffnungen verbindet, wobei die Luft direkt durch diesen Hauptluftkanal strömt, und einer zweiten Stellung zu verschieben, bei der dieser zweite Strömungsweg eine die ser ersten Öffnungen mit einer dieser zweiten Öffnungen verbindet, um die Luftströmung in diese Zusatzwindung und in diesen dritten Strömungsweg zu lenken, der eine weitere dieser ersten Öffnungen mit einer weiteren diesen zweiten Öffnungen verbindet, um die Luftströmung von dieser Zusatzwindung zurück in den Hauptluftströmungskanal und von dort zum Schallbecher des In struments zu führen.
2. Drehventil nach Anspruch 1, wobei dieser Läufer im wesentlichen zy
lindrisch mit einer durchgängigen äußeren Wand und oberen und unteren Be
grenzungswänden aufgebaut ist;
wobei erste, zweite und dritte Luftkanäle diesen ersten, zweiten und dritten Strömungsweg festlegen; und
wobei dieser erste, zweite und dritte Strömungsweg jeweils durch ein Paar er ster, zweiter und dritter jeweils in der Seitenwand dieses Läufers angebrachter Öffnungen festgelegt sind.
wobei erste, zweite und dritte Luftkanäle diesen ersten, zweiten und dritten Strömungsweg festlegen; und
wobei dieser erste, zweite und dritte Strömungsweg jeweils durch ein Paar er ster, zweiter und dritter jeweils in der Seitenwand dieses Läufers angebrachter Öffnungen festgelegt sind.
3. Drehventil nach Anspruch 1, wobei diese sich im Gehäuse befindli
chen ersten Öffnungen axial mit einander ausgerichtet sind, und diese zweiten
Öffnungen im Gehäuse axial mit einander und diametral gegenüberliegend zu
den ersten Öffnungen ausgerichtet sind.
4. Drehventil nach Anspruch 2,
wobei dieser erste Luftkanal in nächster Nähe der unteren Begrenzungswand
des Läufers angebracht ist, und diese ersten Öffnungen einen ersten Lufteinlaß
und einen ersten Luftauslaß festlegen,
wobei diese zweiten Öffnungen einen zweiten Lufteinlaß festlegen, welcher in Umfangsrichtung in einem gewissen Abstand von diesem ersten Lufteinlaß an gebracht ist, sowie einen zweiten Luftauslaß, welcher in axialer Richtung sowie in Umfangsrichtung in einem gewissen Abstand von diesem ersten Luftauslaß angebracht ist.
wobei diese zweiten Öffnungen einen zweiten Lufteinlaß festlegen, welcher in Umfangsrichtung in einem gewissen Abstand von diesem ersten Lufteinlaß an gebracht ist, sowie einen zweiten Luftauslaß, welcher in axialer Richtung sowie in Umfangsrichtung in einem gewissen Abstand von diesem ersten Luftauslaß angebracht ist.
5. Drehventil nach Anspruch 4, wobei diese dritten Öffnungen einen
dritten Lufteinlaß sowie einen dritten Luftauslaß festlegen, wobei dieser dritte
Lufteinlaß in einem gewissen Abstand in Umfangsrichtung sowie in axialer
Richtung von diesem ersten Lufteinlaß angebracht und axial mit diesem zwei
ten Luftauslaß ausgerichtet ist, wobei dieser dritte Luftauslaß in Umfangs
richtung in einem gewissen Abstand von diesem ersten Luftauslaß angebracht
und axial mit diesem zweiten Lufteinlaß ausgerichtet ist.
6. Drehventil nach Anspruch 1, wobei dieser Läufer einen Schaft um
faßt, welcher sich von diesem Gehäuse nach außen erstreckt, wobei diese Betä
tigungsvorrichtungen einen Hebel sowie Verbindungsvorrichtungen umfassen,
welche diesen Hebel mit diesem Schaft des Läufers verbinden sowie Vorrich
tungen zum Verschieben dieses Hebels zwischen einer hinteren Stellung, in der
dieser Läufer sich in dieser ersten Stellung befindet sowie einer vorderen Stel
lung, in der sich dieser Läufer in dieser zweiten Stellung befindet.
7. Drehventil nach Anspruch 6, wobei diese Verbindungsvorrichtungen
ein erstes Verbindungsglied umfassen, welches drehbar mit diesem Hebel ver
bunden ist, sowie ein zweites Verbindungsglied, welches mit diesem ersten
Verbindungsglied verbunden ist und an dessen einem Ende Vorrichtungen
angebracht sind, mittels denen dieses zweite Verbindungsglied mit seinem
anderen Ende mit dem Schaft dieses Rotors verbunden ist.
8. Drehventil nach Anspruch 6 sowie Anschlagvorrichtungen, welche
mit diesem Gehäuse verbunden sind, um den Verschiebungsweg des Hebels
zwischen dieser hinteren Stellung und dieser vorderen Stellung zu begrenzen.
9. Drehventil nach Anspruch 8, wobei diese Anschlagvorrichtungen eine
mit diesem Gehäuse verbundene Klammer umfassen, wobei diese zweiten Ver
bindungsglieder einen daranhängenden Anschlag umfassen, welcher diese
Klammer berührt, wenn dieser Hebel sich in der vorderen oder hinteren Stel
lung befindet.
10. Drehventil nach Anspruch 7, wobei dieses erste Verbindungsglied ei
nen ersten mit einer Bohrung versehenen und mit diesem Hebel verbundenen
Bolzen umfaßt, sowie einen zweiten mit einer Bohrung versehenen Bolzen, wel
cher mit diesem zweiten Verbindungsglied verbunden ist, sowie ein verstellba
res Verbindungsglied, welches mit einem Gewinde versehen ist und zwischen
diesen ersten und zweiten mit einer Bohrung versehenen Bolzen verläuft.
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DE4418083A Withdrawn DE4418083A1 (de) | 1993-06-16 | 1994-05-24 | Ventil zur Umleitung der Luftströmung in Musikinstrumenten |
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