DE4418052A1 - Vorrichtung zum Verändern der Nockenwellenphasenlage - Google Patents

Vorrichtung zum Verändern der Nockenwellenphasenlage

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verändern der Nockenwellenphasenlage, welche an einem Antrieb einer Motor­ nockenwelle anbringbar ist, um die Phase oder Zeitsteuerung einer angetriebenen Nockenwelle relativ zu einem Antriebs­ element, wie einer Riemenscheibe bzw. Zahnscheibe oder einem Kettenrad, zu verändern, welches in zeitlich gesteuerter Be­ ziehung zu einer Motornockenwelle oder dergleichen angetrie­ ben wird.
Aus dem die Motorventilsteuerung betreffenden Stand der Technik ist es bekannt, verschiedene Einrichtungen für das Variieren der Ventilsteuerung in der gewünschten Form vor­ zusehen, so daß das Leistungsvermögen des Wirkungsgrad eines Motors gesteuert wird. Bei den verschiedenen Typen einge­ setzter, variabler Ventilsteuerungseinrichtungen gibt es Nockenwellen-Phasenvorrichtungen in Form von angetriebenen Zahnscheiben, welche Phasenänderungseinrichtungen zum Ver­ ändern der Phase zwischen einer Zahnscheibe und einer Noc­ kenwelle aufweisen. Neben dem einschlägigen Stand der Tech­ nik existieren Mechanismen mit keilverzahnten Kolben, welche hydraulisch gegen eine Rückstellfeder betrieben werden, so daß die Phasen der außerhalb und innerhalb eingreifenden antreibenden und angetriebenen Elemente verändert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verändern der Nockenwellenphasenlage (VCP) zu schaffen, welche einfach an einer Nockenwelle befestigt werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vor­ richtung zum Verändern der Nockenwellenphasenlage zu schaf­ fen, welche eine verringerte axiale Abmessung aufweist, so daß sie einfach an einer Nockenwelle innerhalb eines be­ grenzten Raumes vor der Nockenwelle installierbar ist.
Die Erfindung wird durch eine Vorrichtung zum Verändern der Nockenwellenphasenlage verkörpert, mit einer Hülse und einer Welle, die miteinander durch eine ringförmige Kolbenanord­ nung mit inneren und äußeren Keilverzahnungen mit variieren­ den Führungen antreibbar verbunden sind, wobei die ringför­ mige Kolbenanordnung axial bewegbar ist, um die Phasenbe­ ziehung zwischen der Hülse und der Welle zu verändern und wobei die Welle eine zentrale Öffnung aufweist, durch welche die Welle an einer Nockenwelle mittels einer Schraube befes­ tigbar ist. Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist eine Ab­ deckung, welche durch die Hülse starr gehalten wird, und eine Feder vorgesehen, welche zwischen der Abdeckung der Welle angeordnet ist, wobei die Abdeckung eine Öffnung für den Durchgang der Schraube aufweist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Abdec­ kung mit einer zentralen Nabe vorgesehen, welche in die zentrale Öffnung hineinreicht, wobei die zentrale Nabe ein äußeres Lager aufweist, in welches ein Innenzapfen der Welle eingreift.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dar.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung zum Verändern der Nockenwellenphasenlage unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrie­ ben. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise Querschnittsansicht eines Motors mit installierter erfindungsgemäßer Vorrichtung zum Verändern der Nockenwellenphasenlage (VCP);
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Welle mit einer in Fig. 1 verwendeten Kolbenanordnung;
Fig. 3 eine kombinierte Querschnittsansicht entlang zweier unterschiedlicher radialer Ebenen;
Fig. 4 eine Rückansicht einer in Fig. 3 verwendeten vor­ deren Abdeckung; und
Fig. 5 eine kombinierte Querschnittsansicht entlang zweier unterschiedlicher radialer Ebenen.
Bezugnehmend auf die Fig. 1 und 2 der Zeichnungen stellt das Bezugszeichen 10 im allgemeinen einen Verbrennungsmotor dar, welcher eine durch eine nicht dargestellte Kurbelwelle ange­ triebene Nockenwelle 12 aufweist. Die Nockenwelle 12 trägt mehrere (nicht dargestellte) Nocken zum Betätigen von Zylin­ dereinlaß-und/oder Auslaßventilen (nicht dargestellt) eines Motors auf bekannte Weise. Die Nockenwelle 12 wird teilweise durch ein vorderes Lager 14 gestützt, welches von einen Mo­ torzylinderkopf gehalten wird.
An dem vorderen angetriebenen Ende der Nockenwelle 12 ist eine Vorrichtung zum Verändern der Nockenwellenphasenlage (VCP) 16 vorgesehen, welche eine Zahnscheibe 18 aufweist. Die Scheibe 18 ist verzahnt und ein nicht dargestellter Steuerriemen greift antreibend in die Zahnscheibe 18 ein. Die VCP 16 umfaßt ferner eine Eingangshülse 20 mit einer inneren spiralförmigen Keilverzahnung 22. Die Hülse 20 ist an der Scheibe 18 durch mehrere Schrauben 23 befestigt.
Die Hülse 20 wird auf einer vorderen Abdeckung 24 und einer hinteren Nabe 26 getragen. Die Abdeckung 24 ist starr auf der Hülse 20 gehalten. Ein umfänglicher Randbereich der Ab­ deckung 24 trägt eine Öldichtung 28, stößt an eine durch die Hülse 20 festgelegte ringförmige Schulter 30 an und wird gegen die Schulter 30 durch das angrenzende axiale Ende 32 gedrückt, welches radial nach innen gedreht ist, um die Abdeckung 24 zu überdecken. Die hintere Nabe 26 weist eine radial verlaufende Wand 34 auf, welche an einer anderen ringförmigen Schulter 36 anstößt, die durch die Hülse 20 definiert wird. Die radial verlaufende Wand 34 trägt eine Öldichtung 38 und wird gegen die Schulter 36 durch das angrenzende axiale Ende 40 gedrückt, welches radial nach innen gedreht ist, um die radial verlaufende Wand 34 der hinteren Nabe 26 zu bedecken.
Die Abdeckung 24 enthält eine zentrale Nabe 42 mit einem äußeren Lager 44. Die VCP 16 weist ferner eine keilverzahnte Welle 46 mit einer zentralen Öffnung 48 auf. Die Welle 46 hat eine äußeren spiralförmige Keilverzahnung 50 und einen Innenzapfen 52 an einem oder dem vorderen Ende und trägt eine Öldichtung 54 an dem gegenüberliegenden oder hinteren Ende 56. Eine Nabe 58 verläuft nach hinten von dem hinteren Ende 56. Die zentrale Nabe 42 der Abdeckung 24 verläuft kon­ zentrisch zu der Welle 46 in die zentrale Öffnung 48, so daß der Innenzapfen 52 in das äußeren Lager 44 eingreift und von diesem gestützt wird.
Die zugewandten Keilverzahnungen 22 und 50 weisen gegenüber­ liegende und vorzugsweise gleiche Führungen (oder Schrä­ gungswinkel) für die später zu beschreibende Phasenwirkung auf.
Zwischen den Keilverzahnungen und in beide Keilverzahnungen 22, 50 eingreifend, sind zwei axial beabstandete, ringför­ mige Antriebskolben angeordnet, nämlich ein äußerer oder vorderer Kolben 60 und ein innerer oder hinterer Kolben 62. Beide Kolben 60 und 62 weisen innere und äußere spiralför­ mige Keilverzahnungen auf, welche in die Keilverzahnungen 50 und 22 der Welle 46 bzw. der Hülle 20 antreibbar eingreifen.
Die Keilverzahnungen sind achsenversetzt, so daß sie in gegenüberliegende Seiten der passenden Keilverzahnungen 50 und 22 eingreifen, wenn die Kolben 60 und 62 nach innen in Richtung zueinander gedrückt werden. Somit kompensieren die Keilverzahnungen das Spiel, welches ansonsten beim Übertra­ gen des Antriebsmomentes zwischen der Scheibe 18 und der Welle 46 auftreten würde. Die Kolben 60 und 62 werden ge­ drückt, d. h. zueinander vorgespannt und in einer Antriebs­ kolbenanordnung 64 durch winkelförmig beabstandete Stifte 66 gehalten, welche in den inneren Kolben 62 preßgepaßt sind und Köpfe 68 aufweisen. Diese Köpfe 68 komprimieren Federn 70, welche in Ausnehmungen 72 auf der entfernten Seite des äußeren Kolbens 60 angeordnet sind. Die Öldichtung 74 wird durch den inneren Kolben 62 getragen.
Das hintere Ende 56 der Welle 46 ist durch die zentrale Öffnung 48 an dem vorderen Ende der Nockenwelle 12 durch eine Schraube 76 befestigt. Die hintere Nabe 26 der Hülse 20 und die nach hinten verlaufende Nabe 58 der Welle 46 nehmen die Nockenwelle 12 auf.
Die Abdeckung 24 weist eine zentrale mit Gewinde versehene Öffnung 79 auf, welche mit der zentralen Öffnung 48 für den Durchgang der Schraube 76 nach dem Befestigen der Welle 46 an der Nockenwelle 12 ausgerichtet ist.
Eine zylindrische Druckfeder 80 ist in der zentralen Öffnung 48 angeordnet und weist ein inneres oder hinteres Ende 82 auf, welches an der vorderen Fläche des hinteren Endes 56 der Welle 46 ruht. Ein äußeres oder vorderes Ende 48 ruht an dem axialen Ende der zentralen Nabe 42. Die Anordnung dieser Feder 80 ist sehr wirkungsvoll, da das Auftreten von Klap­ pergeräuschen vermieden wird.
Die VCP 16 weist ferner einen Verschluß 86 auf. Der Ver­ schluß 86 trägt eine Öldichtung in Form eines O-Rings 88. Nach dem Befestigen der Welle 46 an der Nockenwelle 12 durch die Schraube 76 gelangt der Verschluß 86 in Gewindeeingriff mit der mit Gewinde versehenen zentralen Öffnung 78 und verschließt diese.
Der O-Ring 88 definiert zusammen mit den Öldichtungen 28, 54 und 74 eine ringförmige Arbeitskammer 90 zwischen dem äußeren Kolben 60 und der benachbarten gegenüberliegenden Wand der Abdeckung 24. Öldruck kann der Kammer zugeführt oder abgeführt von dieser ringförmigen Kammer 90 durch Durchgänge 92 abgeleitet werden, welche durch die Täler der inneren Keilverzahnungen der äußeren und inneren Kolben 60 und 62 (siehe Fig. 2), eine Umfangsnut 94, radiale Durch­ gänge 96, axiale Durchgänge 98, eine Kammer 100 und einen axialen Durchgang 102 definiert werden, welcher zu einer Umfangsnut 104 führt. Diese Nut 104 ist durch eine Durch­ gangseinrichtung 106 mit einem elektromagnetischen Steuer­ ventil 108 verbunden. Dieses Ventil 108 wird zum Zuführen von Drücköl von einem Ölkanal 110 oder zum Ableiten von Öl zu einer Abführleitung 112 betrieben, während die Strömung aus dem Ölkanal 110 blockiert wird.
Die Kolbenanordnung 64 wird in eine Richtung zum Kompri­ mieren der Kammer 90 durch eine Rückstellfeder 114 gedrückt. Die Rückstellfeder 114 ist zwischen dem Ende einer Aus­ sparung 116 im inneren Kolben 62 und einer inneren Fläche der radial verlaufenden Wand 34 der hinteren Nabe 26 angeordnet.
Bei dem gerade beschriebenen Betrieb der VCP 16 schließt das Steuerventil 108 vorzugsweise den Ölkanal 110 und öffnet die ringförmige Kammer 90 zur Ableitleitung 112, wenn das Steuerventil 108 nicht erregt wird. Die Rückstellfeder 114 ist somit fähig, die Antriebskolbenanordnung 64 in deren extremen äußeren Position nahe der Abdeckung 24 zu halten, wodurch das Volumen der ringförmigen Kammern 90 minimal gehalten wird. In dieser Stellung wird die Nockenwelle 12 vorzugsweise durch die Kolbenanordnung 64 in einer verzöger­ ten Phasenbeziehung zur Zahnscheibe 18 für den Betrieb der betätigten Motorventile bei erwünschten, verzögerten Zeit­ steuerbedingungen gehalten.
Wenn die Motorbetriebsbedingungen eine beschleunigte Ventil­ steuerung erfordern, wird das elektromagnetische Steuerven­ til 108 erregt, um die Abflußleitung 112 zu schließen und den Ölkanal 110 zu öffnen, so daß unter Druck stehendes Öl der ringförmigen Kammer 90 der VCP 16 zugeführt wird. Der Öldruck bewegt die Kolbenanordnung 64 gegen die Vorspannung der Rückstellfeder 114 zu der extrem gegenüberliegenden Position benachbart zur hinteren Nabe 26. Aufgrund der ge­ genüberliegenden Führungen der inneren und äußeren schrau­ benförmigen Keilverzahnungen 50 und 22 beschleunigt die nach innen gerichtete Bewegung der Kolbenanordnung 64 die Zeit­ steuerung oder den Phasenwinkel der Nockenwelle 12 relativ zur Scheibe 18, so daß die Zeitsteuerung der zugeordneten Motorventile in ähnlicher Form beschleunigt wird.
Ein Zurückkehren zur verzögerten Zeitsteuerung, falls erfor­ derlich, wird durch Abschalten des elektromagnetischen Steuerventils 108 erzielt, wodurch der Ölfluß von dem Öl­ kanal 110 blockiert und ein Abführen durch die Abführleitung 112 von der ringförmigen Kammer 90 in der VCP 16 ermöglicht wird. Die Rückstellfeder 114 bewegt anschließend die Kolben­ anordnung 64 in deren anfänglich zurückgesetzten, der Ab­ deckung 24 benachbarte Position zurück.
Zusätzlich zu ihrer Phasenänderungsfunktion dienen die Kol­ ben 60 und 62 der Kolbenanordnung 64 auch als Einrichtung, durch welche das komplette Drehmoment von der Scheibe auf die Nockenwelle 12 und umgekehrt durch ihre spiralförmigen Keilverzahnungen und ineinander passenden Keilverzahnungen 22 und 50 übertragen wird.
In der Anordnung der VCP 16 wird die Scheibe 18 an der Hülse 20 durch die Schrauben 23 befestigt. Die Kolbenanordnung 64 wird in der Hülse 20 durch deren äußere Keilverzahnung in Position gebracht, welche in die innere spiralförmige Keil­ verzahnung 22 eingreift. Die Welle 46 wird fit ihrer äußeren spiralförmigen Keilverzahnung 50 positioniert, welche in die inneren Keilverzahnungen der Kolbenanordnung 64 eingreift. Die Rückstellfeder 114 wird in die Ausnehmung 116 im inneren Kolben 62 eingefügt. Der angrenzende axiale Endbereich 40 wird radial nach innen gedreht, um die hintere Nabe 26 starr in der Hülse 20 zu halten, wobei die hintere Nabe 26 in An­ lage mit der ringförmigen Schulter 36 der Hülse 20 gehalten wird. Wenn die Druckfeder 18 zwischen dem hinteren Ende 56 der Welle 46 und der Abdeckung 24 angeordnet ist, wird die Abdeckung 24 in Eingriff mit der ringförmigen Schulter 30 der Hülse 20 gehalten. Abschließend wird das angrenzende axiale Ende 32 radial nach innen gedreht, um die Abdeckung 24 zu überdecken, so daß diese fest in der Hülse 20 gehalten wird.
Die Druckfeder 80 ist zwischen der Abdeckung 24 und der Hülse 26 gemäß der VCP-Anordnung 16 angeordnet. Das nachfol­ gende Installieren der Nockenwelle 12 wird dadurch verein­ facht. Das Befestigen der VCP 16 an der Nockenwelle 12 wird durch die Schraube 76 erreicht und die zentrale Öffnung 78 wird durch den die Dichtung tragenden Verschluß 86 geschlossen.
Die zentrale Nabe 42 verläuft in die zentrale Öffnung 48, wobei in deren äußeres Lager 44 der Innenzapfen 52 ein­ greift. Die komplette Länge der VCP 16 wird dadurch ver­ kürzt, während die Länge der äußeren spiralförmigen Keil­ verzahnung 50 relativ lang bleibt, um eine adäquate axiale Bewegung der Kolbenanordnung 64 zu ermöglichen.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der VCP 120, welche eine Scheibe 18, eine keilverzahnte Hülse 20, eine vordere Abdeckung 22, eine hintere Nabe 26, eine keilver­ zahnte Welle 124, eine Kolbenanordnung 64, eine Schraube 76, eine konische Druckfeder 128, einen dichtungstragenden Ver­ schluß 86 und eine ringförmige Arbeitskammer 90 aufweist, welche die funktionalen Äquivalente der entsprechenden Teile des Ausführungsbeispiele von Fig. 1 darstellen. Fig. 3 unterscheidet sich dadurch, daß die Abdeckung 122 Verbin­ dungsdurchgänge 130 zwischen der ringförmigen Kammer 90 und einer Kammer 100 festlegt, welche die Druckfeder 128 auf­ nimmt.
Fig. 4 zeigt durch einen gestrichelten Ring einen Bereich auf der Abdeckung 122, auf dem das ringförmige vordere Ende der keilverzahnten Welle 46 ruht. Wie in Fig. 4 dargestellt, weist die Abdeckung 122 eine ringförmige Aussparung 134 auf, welche teilweise die ringförmige Kammer 90, zwei radiale Aussparungen 136, eine zentrale Nabe 138 mit einem äußeren Lager 140, welches mit einem Innenzapfen 52 einer keilver­ zahnten Welle 46 zusammenpaßt und eine zentrale Gewinde­ öffnung 78 für den Verschluß 86 festlegt. Das axiale Ende der zentralen Nabe 138 ist axial ausgespart, um einen ring­ förmigen Sitz 144 benachbart zur zentralen Öffnung 78 vor­ zusehen. Die zentrale Nabe 138 ist radial nach innen ausge­ spart, um zwei Durchgänge 146 zu schaffen, welche jeweils mit den radialen Aussparungen 136 zusammenpassen, so daß die Verbindungsdurchgänge 130 geschaffen werden. Die Druckfeder 128 weist ein vorderes Ende 148 mit verringertem Durchmesser auf, welches auf dem ringförmigen Sitz 144 der zentralen Nabe 128 ruht.
Öldruck kann der ringförmigen Kammer 90 zugeführt oder aus der ringförmigen Kammer 90 durch die Verbindungsdurchgänge 130 abgeführt werden, welche zwischen der zentralen Nabe 138 und der keilverzahnten Welle 46, einer Kammer 100 und einem axialen Durchgang 102 festgelegt sind, welcher zu einer Umfangsnut 104 führt. Die Durchgänge 92, welche durch die Täler der inneren Keilverzahnungen der Kolbenanordnung 63, die Umfangsnut 94, die radialen Durchgänge und die axialen Durchgänge 98 definiert sind, welche in dem Ausführungsbei­ spiel von Fig. 1 notwendig sind, werden dadurch in der VCP 120 eliminiert. Somit wird der Flüssigkeitsstromweg verkürzt und vereinfacht.
Fig. 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer VCP 160, welche im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 entspricht. Fig. 5 unterscheidet sich dadurch, daß eine vordere Abdeckung 162, welche funktional der Abdeckung 122 des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels entspricht ein einstückiges Teil der Hülse 160 ist, welche funktional der Hülse 20 der Ausführungsbeispiele von Fig. 1 und 3 ent­ spricht. Die anderen in Fig. 5 dargestellten Teile der Be­ reiche entsprechen funktional den entsprechenden Teilen oder Bereichen des Ausführungsbeispiels von Fig. 3.
Die Abdeckung 162 und die Hülse 164 sind als einstückiges Teil des Ausführungsbeispieles von Fig. 5 ausgebildet. Somit wird die Anordnung der VCP 116 dadurch vereinfacht.
Bei der Anordnung von der VCP 160 ist eine Scheibe 18 an der Hülse 164 durch Schrauben 23 befestigt. Eine Kolbenanordnung 64 ist in der Hülse 164 positioniert. Als Unterschied zur Anordnung der VCP 120 wird eine Druckfeder 28 in die Hülse 164 eingefügt, deren vorderes Ende 148 auf einem ringför­ migen Sitz der Abdeckung 162 ruht, unmittelbar nachdem die Kolbenanordnung 64 eingesetzt wird. Anschließend wird eine keilverzahnte Welle 124 mit ihrer äußeren spiralförmigen Keilverzahnung 50 in Position gebracht, welche mit den in­ neren Keilverzahnungen der Kolbenanordnung 64 zusammenpaßt. Eine Rückstellfeder 114 wird in eine Aussparung 116 in einem inneren Kolben 62 eingefügt. Der benachbarte axiale Endbe­ reich 40 wird radial nach innen gedreht, um die hintere Nabe 26 zu überdecken, so daß diese fest in der Hülse 164 gehal­ ten wird, wobei die hintere Nabe 26 in angrenzendem Eingriff mit einer ringförmigen Schulter 36 der Hülse 164 gehalten wird. Die Abdeckung 162 ist einstückig mit der Hülse 164 ausgebildet. Das Befestigen der Druckfedern 28 wird dadurch vereinfacht.
Das Installieren der VCP 160 an einer Nockenwelle 12 wird durch eine Schraube 76 und einen dichtungstragenden Ver­ schluß 86 erreicht.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß eine Vorrichtung zum Verändern der Nockenwellenphasenlage vorgesehen ist, mit einer Hülse 20, 164 und einer Welle 46, 124, die miteinander durch eine ringförmige Kolbenanordnung 64 mit inneren und äußeren Keilverzahnungen mit variierenden Führungen antreib­ bar verbunden sind. Die ringförmige Kolbenanordnung 64 ist axial bewegbar, um die Phasenbeziehung zwischen der Hülse und der Welle zu verändern. Die Welle weist eine zentrale Öffnung 48 auf, durch welche die Welle an einer Nockenwelle 12 mittels einer Schraube 76 befestigbar ist. Eine Abdeckung 24, 122, 162, welche durch die Hülse 20, 164 starr gehalten wird und eine Feder 80, 128 sind vorgesehen, welche zwischen der Abdeckung 24, 122, 162 und der Welle 46 angeordnet ist. Die Abdeckung weist eine Öffnung 78 für den Durchgang der Schraube 76 auf.

Claims (13)

1. Vorrichtung zum Verändern der Nockenwellenphasenlage, mit einer Hülse (20, 164) und einer Welle (46, 124), die miteinander durch eine ringförmige Kolbenanordnung (64) mit inneren und äußeren Keilverzahnungen mit variieren­ den Führungen antreibbar verbunden sind, wobei die ring­ förmige Kolbenanordnung (64) axial bewegbar ist, um die Phasenbeziehung zwischen der Hülse (20, 164) und der Welle (46, 124) zu verändern, und wobei die Welle eine zentrale Öffnung (48) aufweist, durch welche die Welle (46, 124) an einer Nockenwelle (12) mittels einer Schraube (76) befestigbar ist, gekennzeichnet durch eine Abdeckung (24, 122, 162), die mit der Hülse (20, 164) in fester Verbindung gehalten wird, und durch eine Feder (80, 128), welche zwischen der Abdeckung (24, 122, 162) und der Welle (46) angeordnet ist, wobei die Abdeckung eine Öffnung (78) für den Durchgang der Schraube (76) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (78) zu der zentralen Öffnung (48) ausge­ richtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Verschluß (86) bzw. stirnseitiger Stopfen zum Verschließen der Öffnung (78) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (24, 122, 162) eine zentrale Nabe (42, 138) aufweist, welche sich in die zentrale Öffnung (48) erstreckt, und daß die Feder (80, 128) in der zentralen Öffnung (48) angeordnet ist, wobei deren eines Ende (84, 148) auf der zentralen Nabe (42, 138) ruht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Nabe (42) ein axiales Ende aufweist, auf dem das eine Ende (84) der Feder (80) ruht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder in Form einer zylindri­ schen Druckfeder (80) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Nabe (42) ein äußeres Lager (44) aufweist, welches mit einem Innenzapfen (52) der Welle (46) zusam­ menpaßt, um die Welle (46) zu stützen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (86) eine Kammer (100) innerhalb der zentralen Öffnung (48) festlegt, daß die Abdeckung (122) eine ringförmige Arbeitskammer (90) zusammen mit der ringförmigen Kolbenanordnung (64) fest­ legt, und daß die zentrale Nabe (138) ausgespart ist, um Verbindungsdurchgänge (130) zwischen den Kammern (100, 90) festzulegen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (24, 122) einen um­ fangsseitigen Randbereich aufweist, welcher in Eingriff mit einer ringförmigen Schulter (3) der Hülse (20) durch den angrenzenden Endbereich (32) der Hülse (20) gedrückt wird, welche radial nach innen gedreht wird, um die Ab­ deckung (24, 122) zu bedecken.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (162) einstückig mit der Hülse (164) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (86) eine Kammer (100) innerhalb der zentralen Öffnung (48) festlegt, daß die Abdeckung (122) eine ringförmige Arbeitskammer (90) zusammen mit der ringförmigen Kolbenanordnung (64) fest­ legt, daß die zentrale Nabe (138) ausgespart ist, um Verbindungsdurchgänge (130) zwischen den Kammern (100, 90) festzulegen, und daß die zentrale Nabe (138) einen ringförmigen Sitz (144) definiert, auf dem das eine Ende (148) der Feder (128) ruht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine konische Druckfeder (128) ist, deren eines Ende (148) einen verringerten Durchmesser auf­ weist.
13. Vorrichtung zum Verändern der Nockenwellenphasenlage, mit einer Hülse (20, 164) und einer Welle (46, 124), die miteinander durch eine ringförmige Kolbenanordnung (64) mit inneren und äußeren Keilverzahnungen mit variieren­ den Führungen antreibbar verbunden sind, wobei die ring­ förmige Kolbenanordnung (64) axial bewegbar ist, um die Phasenbeziehung zwischen der Hülse (20, 164) und der Welle (46, 124) zu verändern, und wobei die Welle eine zentrale Öffnung (48) aufweist, durch welche die Welle (46, 124) an einer Nockenwelle (12) mittels einer Schraube (76) befestigbar ist, gekennzeichnet durch eine Abdeckung (24, 122, 162), mit einer zentralen Nabe (42, 138), welche in die zentrale Öffnung (48) verläuft, wobei die zentrale Nabe (42, 138) ein äußeres Lager (44, 140) aufweist, in welches ein Innenzapfen (52) der Welle (46) eingreift.
DE19944418052 1993-05-24 1994-05-24 Vorrichtung zum Verändern der Phasenlage einer Nockenwelle relativ zu einer Riemenscheibe Expired - Fee Related DE4418052C2 (de)

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