DE4417086A1 - Schließzylinder - Google Patents

Schließzylinder

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DE4417086A1
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Siegbert Greiser
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Aug Winkhaus GmbH and Co KG
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Aug Winkhaus GmbH and Co KG
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    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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    • E05B47/06Controlling mechanically-operated bolts by electro-magnetically-operated detents
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einer elektro­ magnetischen Sperreinrichtung.
Aus der deutschen Patentanmeldung DE 41 26 160 A1 ist ein Schließzylinder mit einem Zylindergehäuse, einem im Zylinderge­ häuse um seine Achse drehbar gelagerten Zylinderkern sowie ei­ ner elektromagnetischen Sperreinrichtung bekannt. Die elektro­ magnetische Sperreinrichtung weist einen im Zylindergehäuse quer zur Zylinderkernachse beweglich geführten Sperrstift sowie einen im wesentlichen parallel zur Zylinderkernachse beweglich in einer gehäusefest montierten Magnetspule geführten Anker auf. Zur Sicherung des Zylinderkerns gegen unbefugtes Verdrehen aus einer das Schlüsseleinstecken und -ausziehen gestattenden Grundstellung greift der Sperrstift mit seinem kernnahen Ende in eine Aussparung des Zylinderkerns ein. Der Anker ist in ei­ ner Blockierstellung so in den Verschiebeweg des Sperrstifts bewegt, daß er den Sperrstift gegen Herausbewegen aus der Aus­ sparung blockiert, während er in einer Freigabestellung einen Raum unterhalb des kernfernen Sperrstiftendes freigibt, in den der Sperrstift entweichen und damit aus der Aussparung heraus­ treten kann.
Bei einer ersten Ausführungsform dieses bekannten Schließzylin­ ders ist der Sperrstift ständig auf den Zylinderkern zu vorge­ spannt und greift in der Grundstellung des Zylinderkerns in die Aussparung ein. Das kernnahe Ende des Sperrstifts ist halbku­ gelförmig und die Aussparung als konische 90°-Senkung ausgebil­ det. Beim Einstecken eines schließenden Schlüssels wird der Anker aus seiner Blockierstellung in seine Freigabestellung bewegt. Ein anschließendes Verdrehen des Zylinderkerns mittels des Schlüssels läßt durch nockenartiges Zusammenwirken der schräg zur Mantelfläche des Zylinderkerns stehenden Konusflä­ chen der Aussparung mit dem halbkugelförmigen Sperrstiftende eine der Vorspannung entgegenwirkende Schubkraft auf den Sperr­ stift einwirken, welche diesen aus der Aussparung heraustreten und in den vom Anker freigemachten Raum ausweichen läßt. Bei einem nicht schließenden Schlüssel verbleibt der Anker in sei­ ner Blockierstellung und blockiert den Sperrstift. Ein Auswei­ chen des Sperrstifts bei einem Versuch, den Zylinderkern zu verdrehen, ist dann trotz der auf den Sperrstift ausgeübten Schubkräfte verhindert.
Bei einer zweiten Ausführungsform dieses bekannten Schließzy­ linders sind die Zylinderkernaussparung und das kernnahe Sperr­ stiftende zylindrisch ausgebildet. Der Sperrstift ist durch ei­ ne Vorspannfeder vom Zylinderkern weg zur ständigen Anlage am Anker vorgespannt und greift mit seinem kegelförmig ausgebilde­ ten, kernfernen Ende in eine von zwei axial nebeneinander an­ geordneten, V-förmigen Umfangskerben des Ankers ein. Diese bei­ den Umfangskerben sind unterschiedlich tief eingeschnitten, wobei der Sperrstift in der Freigabestellung des Ankers in die tiefere der beiden Kerben eingreift und den Zylinderkern zur Verdrehung freigibt, während er in der Blockierstellung des Ankers in dessen weniger tiefe Kerbe eingreift und mit der Zy­ linderkernaussparung in Eingriff steht. Durch keilartiges Zu­ sammenwirken der schrägen Seitenflächen der Kerben mit dem Ke­ gel förmigen Sperrstiftende wird bei einer Axialbewegung des An­ kers eine der Vorspannung entgegenwirkende Schubkraft auf den Sperrstift erzeugt, welche diesen aus der jeweiligen Kerbe aus­ hebt, so daß der Anker in seine jeweils andere Betriebsstellung überführt werden kann.
Ein Nachteil dieses bekannten Schließzylinders liegt bei beiden Ausführungsformen darin, daß längs des Sperrstifts wirkende Kräfte den Anker auf Scherung belasten können, wodurch dieser blockiert und in seiner Funktion beeinträchtigt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schließzylinder mit einer elektromagnetischen Sperreinrichtung zu schaffen, der bei einfacher Herstellung dauerhaft funktionssicher und war­ tungsarm ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Schließ­ zylinder mit einem Zylindergehäuse, einem in dem Zylinderge­ häuse um seine Längsachse drehbeweglich aufgenommenem Zylinder­ kern und einer den Zylinderkern innerhalb eines Schließstel­ lungsbereichs gegen unbefugtes Verdrehen über diesen Schließ­ stellungsbereich hinaus sichernden elektromagnetischen Sperr­ einrichtung aus, welche umfaßt:
  • - ein im Zylindergehäuse quer zur Längsachse des Zylinderkerns zwischen einer Sperr-Endstellung und einer Freigabe-Endstellung in einer ersten Richtung bewegliches Sperrelement, welches in der Sperr-Endstellung in eine Aussparung des Zylinderkerns ein­ greift und diesen gegen das Verdrehen über den Schließstel­ lungsbereich hinaus sperrt und in der Freigabe-Endstellung au­ ßer Eingriff mit der Aussparung ist,
  • - eine mit dem Zylindergehäuse verbundene elektromagnetische Stelleinrichtung mit einer Magnetspule und einem relativ zur Magnetspule in einer zweiten Richtung quer zur ersten Richtung beweglichen Anker,
  • - ein den Anker mit dem Sperrelement kuppelndes Umlenkgetriebe und
  • - eine Rückstellfeder zum Vorspannen des Sperrelements auf eine seiner beiden Endstellungen zu.
Erfindungsgemäß ist nach einem ersten Gesichtspunkt vorgesehen, daß das Sperrelement in der Sperr-Endstellung in einem im we­ sentlichen ausschließlich Scherkräfte übertragenden Eingriff mit der Zylinderkernaussparung steht und von der Rückstellfeder auf die Sperr-Endstellung zu vorgespannt ist und daß das Um­ lenkgetriebe ein den Anker mit dem Sperrelement kuppelndes, relativ zum Zylindergehäuse abgestütztes Kraftübertragungs-Zwi­ schenglied umfaßt, das eine vom Anker in der zweiten Richtung ausgeübte Kraft als in der ersten Richtung wirkende Zugkraft auf das Sperrelement überträgt.
Bei einem solchen Schließzylinder wird das Sperrelement durch die elektromagnetische Kraft der Magnetspule über das umlenkge­ triebe und den Anker gegen die Rückstellkraft der Rückstellfe­ der aus seiner Sperr-Endstellung, d. h. aus seinem Eingriff mit der Zylinderkernaussparung, herausgezogen. Schrägflächen am mit der Aussparung zusammenwirkenden Sperrelementenende, die bei dem bekannten Schließzylinder beim Verdrehen des Zylinderkerns mittels eines Schlüssels der Einleitung von Schubkräften in das Sperrelement dienen, sind somit weder notwendig, noch vorhan­ den. Vielmehr ist der Eingriff des Sperrelements mit der Zylin­ derkernaussparung im wesentlichen ausschließlich scherkraft­ übertragend gestaltet, wobei unter Scherkräften solche Kräfte zu verstehen sind, die im wesentlichen orthogonal zur Bewe­ gungsrichtung des Sperrelements wirken. Dies führt zu dem vor­ teilhaften Effekt, daß bei einem Versuch der unbefugten Verdre­ hung des Zylinderkerns keine Schubkräfte, d. h. längs der er­ sten Richtung wirkende Kräfte, auf das Sperrelement hervorge­ rufen werden, sondern ausschließlich Scherbelastungen im Sperr­ element bewirkt werden, die direkt in das Zylindergehäuse abge­ leitet werden. Das Umlenkgetriebe sowie der sich daran an­ schließende Anker sind bei einem solchen unbefugten Verdre­ hungsversuch im wesentlichen belastungsfrei und vor Beschädi­ gungen geschützt.
Bei dem erfindungsgemäßen Schließzylinder erfolgt die im ord­ nungsgemäßen Betrieb auftretende Belastung des Ankers und des Sperrelements ausschließlich in Richtungen parallel oder zumin­ dest annähernd parallel zu den jeweiligen Bewegungsrichtungen. Dies erhöht die Sicherheit gegenüber Funktionsblockierungen, die durch quer zur Kraftübertragungsrichtung auftretende Bela­ stungen verursacht werden könnten. Zusätzlich wird auf diese Weise die Lagerung des Ankers und des Sperrelements wesentlich erleichtert.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagen, daß das Sperrelement in der Sperr- Endstellung in einem im wesentlichen ausschließlich Scherkräfte übertragenden Eingriff mit der Zylinderkernaussparung steht und daß das Umlenkgetriebe ein sowohl an den Anker als auch das Sperrelement gelenkig anschließendes, relativ zum Zylinderge­ häuse bewegliches Kraftübertragungs-Zwischenglied umfaßt, das n einem zwischen dem Anker und dem Sperrelement gelegenen Be­ reich quer, zumindest jedoch schräg, sowohl zur ersten als auch zur zweiten Richtung abgestützt ist. Bei einem derart aufgebau­ ten Schließzylinder ist unabhängig von einer speziellen Vor­ spannrichtung der Rückstellfeder jede im ordnungsgemäßen Be­ trieb und auch im Fall eines unbefugten Versuchs, den Zylinder über seinen Schließstellungsbereich hinaus zu verdrehen, auf­ tretende Querkraft auf den Anker im wesentlichen vermieden. Das Kraftübertragungs-Zwischenglied überträgt nur solche Kräfte auf das Sperrelement bzw. den Anker, die zumindest annähernd pa­ rallel zur ersten bzw. zweiten Richtung wirken, und leitet quer zur Kraftübertragungsrichtung wirkende Kraftkomponenten über den Abstützbereich mittelbar oder unmittelbar in das Zylinder­ gehäuse ab. Wenn sich das Sperrelement in seiner Sperr-Endstel­ lung befindet, wird eine auf den Zylinderkern aufgebrachte Drehkraft aufgrund der Gestaltung des Eingriffs des Sperrele­ ments mit der Zylinderkernaussparung als im wesentlichen aus­ schließlich scherkraftübertragend direkt in das Zylindergehäuse abgeleitet, wie bereits vorstehend angesprochen. Eine sichere und dauerhafte Funktion des Schließzylinders ist dadurch ge­ währleistet.
Das Kraftübertragungs-Zwischenglied kann sowohl mit dem Anker als auch mit dem Sperrelement zug- oder/und druckfest gekuppelt sein.
Bei beiden vorgeschlagenen Lösungen kann das Kraftübertragungs- Zwischenglied entweder im Zylindergehäuse, z. B. in einem Steg­ bereich desselben, oder auch extern in einem stationär mit dem Zylindergehäuse verbundenen Anbauteil untergebracht sein.
Der Schließstellungsbereich muß nicht auf die das Schlüsselein­ stecken gestattende Grundstellung des Zylinderkerns beschränkt sein. Die den Schließstellungsbereich definierende Zylinder­ kernaussparung kann auch in Umfangsrichtung länglich ausgebil­ det sein, so daß beispielsweise eine zur Übertragung elektroni­ scher Schließberechtigungsinformationen erforderliche Kontakt­ herstellung zwischen Schlüssel und Schließzylinder erst nach einer Verdrehung des Zylinderkerns um einen bestimmten Drehwin­ kel erfolgen kann.
Der im wesentlichen ausschließlich Scherkräfte übertragende Eingriff des Sperrelements mit der Zylinderkernaussparung kann in einfacher Weise durch einen zylindrischen Sperrstift und eine ebenfalls zylindrische Aussparung realisiert werden, wobei das Sperrelement und die Aussparung ggf. konische Abschnitte z. B. als Einführhilfe aufweisen können.
Die im folgenden beschriebenen vorteilhaften Weiterbildungen des Erfindungsgedankens und bevorzugten Ausführungsformen sind im wesentlichen bei beiden dargestellten Lösungen anwendbar.
Das die Ankerbewegung in eine Bewegung des Sperrelements um­ lenkende Kraftübertragungs-Zwischenglied umfaßt bei einer er­ sten erfindungsgemäßen Ausführungsform ein zumindest in einem Abstützbereich zwischen dem Anker und dem Sperrelement flexibel biegbares Verbindungsstück zur Übertragung einer Zug- oder/und Druckkraft. Ein solches Verbindungsstück kann beispielsweise in einer ringsum geschlossenen oder in einer von außen zugängli­ chen Längsführung des Zylindergehäuses oder eines Anbauteils geschützt aufgenommen sein, wobei die Längsführung gebohrt oder gefräst werden kann. Preiswert und einfach herstellbar ist ins­ besondere ein Kabel- oder Seilstück als Verbindungsstück. Vor­ zugsweise besteht das Verbindungsstück aus einem Fasermaterial oder einem faserarmierten Material. Auf diese Weise kann das Verbindungsstück äußerst zug- oder/und druckfest gemacht und die aufzuwendende Biegearbeit verringert werden. Besonders gün­ stig ist in dieser Hinsicht ein Glasfasermaterial. Zur Vermin­ derung der bei einer Relativbewegung des Verbindungsstücks zum Abstützbereich auftretenden Reibung wird vorgeschlagen, daß der Abstützbereich durch eine relativ zum Zylindergehäuse drehbar gelagerte Umlenkrolle gebildet ist.
Eine druckfeste Kupplung des flexibel biegbaren Verbindungs­ stücks mit dem Anker oder dem Sperrelement kann beispielsweise durch eine lose Anlage eines Endes des Verbindungsstücks an einer entsprechenden Anlagefläche des Ankers oder des Sperrele­ ments realisiert werden.
Bei zugfesten Kupplungen kann es hinsichtlich des Einbaus der elektromagnetischen Sperreinrichtung günstig sein, wenn das Verbindungsstück bereits im voraus einseitig mit einer der Kom­ ponenten: Anker-Sperrelement gekuppelt und diese Einheit dann eingesetzt wird. Um auch die Kupplung des Verbindungsstücks mit der jeweils anderen Komponente sehr einfach herstellen zu kön­ nen, wird vorgeschlagen, daß zumindest eine der zugfesten Kupp­ lungen durch eine Öffnung im Zylindergehäuse von außen zugäng­ lich ist.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist vor­ gesehen, daß das Kraftübertragungs-Zwischenglied ein Lenkerele­ ment umfaßt, das über eine erste Gelenkanordnung relativ zum Zylindergehäuse um eine sowohl zur ersten Richtung als auch zur zweiten Richtung quer verlaufende Schwenkachse schwenkbar mit dem Zylindergehäuse verbunden ist und über wenigstens eine zweite Gelenkanordnung mit dem Anker und dem Sperrelement ver­ bunden ist. Mittels einer solchen Lenkeranordnung läßt sich eine sehr platzsparende Unterbringung der Kraftübertragungsmit­ tel zwischen Anker und Sperrelement realisieren.
Für gleichbleibend definierte Kraftübertragungsverhältnisse ist es günstig, wenn die erste Gelenkanordnung eine durch ein Schwenklager relativ zum Zylindergehäuse im wesentlichen orts­ fest definierte Schwenkachse hat. Hierzu kann das Schwenklager beispielsweise durch einen das Lenkerelement tragenden Lager­ stift gebildet sein. Der Stift kann dabei ein separates, durch das Lenkerelement hindurchsteckbares Bauteil oder auch eintei­ lig mit dem Lenkerelement ausgebildet sein. Denkbar ist jedoch auch eine Lösung, bei der das Schwenklager als Pfannengelenk mit einer Gelenkpfanne und einem insbesondere als Schneide aus­ gebildeten Lagerbereich ausgebildet ist. Dabei kann die Gelenk­ pfanne am Lenkerelement oder auch relativ zum Zylindergehäuse stationär vorgesehen sein.
Das Kraftübertragungs-Zwischenglied kann in einem mit dem Zy­ lindergehäuse verbundenen, separaten Anbauteil eingebaut sein. Aus Platzgründen wird das Kraftübertragungs-Zwischenglied je­ doch häufig in das Zylindergehäuse eingebaut werden. Zur Ver­ einfachung dieses Einbaus wird erfindungsgemäß weiter vorge­ schlagen, daß das Lenkerelement in einer im wesentlichen kreis­ förmigen Öffnung des Zylindergehäuses von außen zugänglich auf­ genommen ist. Diese Öffnung kann beispielsweise durch Fräsen in sehr einfacher Weise angebracht werden.
Abweichend von der vorstehend beschriebenen Möglichkeit eines Schwenklagers mit einer ortsfesten Schwenkachse kann die erste Gelenkanordnung auch durch einen flexibel biegbaren Bereich des Lenkerelements gebildet sein. Vorstellbar ist hier beispiels­ weise eine mit einem Ende fest im Zylindergehäuse eingespannte und mit ihrem anderen Ende sowohl mit dem Anker als auch mit dem Sperrelement gekuppelte Blattfeder.
Bei einer Schwenkbewegung des Lenkerelements beschreiben die Kupplungen des Lenkerelements mit dem Sperrelement und dem An­ ker annähernd Kreisbahnen. Die hierbei auftretende Auslenkung der Kupplungen quer zur ersten und zur zweiten Richtung kann dadurch ausgeglichen werden, daß der Anker und/oder das Sperr­ element quer zu ihrer Bewegungsrichtung ein Bewegungsspiel auf­ weisen. Ein solch lockerer Sitz des Ankers und/oder des Sperr­ elements ist jedoch nicht besonders vorteilhaft. Erfindungsge­ mäß wird daher vorgeschlagen, daß das Sperrelement über ein quer zur ersten Richtung auslenkbares Wegausgleichselement oder/und der Anker über ein quer zur zweiten Richtung auslenk­ bares Wegausgleichselement mit dem Lenkerelement gekuppelt ist. Dabei ist es besonders günstig, wenn jedes Wegausgleichselement als sowohl mit dem Sperrelement oder dem Anker als auch mit dem Lenkerelement gelenkig verbundene s Kupplungsglied ausgebildet ist.
Jedes der beiden Wegausgleichselemente kann um eine mit der Schwenkachse in einer gemeinsamen Ebene liegende Schwenkachse relativ zum Lenkerelement schwenkbar und der Zwischenwinkel zwischen diesen beiden Ebenen kleiner als 90° sein. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die ins Zylindergehäuse abgeleiteten und zur Kraftübertragung keinen Beitrag leistenden Abstütz­ kräfte gering zu halten. Als Wegausgleichselement ist bei­ spielsweise eine als handelsübliches Bauteil erhältliche Öse vorstellbar, wobei das Lenkerelement dann aus Gründen einer einfachen Montage einen in die Öse gelenkig eingreifenden Haken aufweisen kann. Bei reinen Zug-Systemen, bei denen das Sperr­ element durch Zugkraft aus seiner Sperr-Endstellung herausbe­ wegbar ist und der Anker eine Zugkraft auf das Lenkerelement ausübt, kann es in Weiterbildung des vorstehenden Gedankens vorteilhaft sein, wenn das Lenkerelement zwei gegensinnig auf­ einander zu gekrümmte Haken umfaßt.
Aus Gründen möglichst äquivalenter Kraftverhältnisse in beiden Schwenkrichtungen des Lenkerelements ist es vorteilhaft, wenn bezüglich einer Stellung des Lenkerelements, die einer Mittel­ stellung des Sperrelements zwischen dessen Sperr-Endstellung und dessen Freigabe-Endstellung entspricht, nach beiden Schwenkrichtungen hin annähernd symmetrische Geometrieverhält­ nisse vorliegen. Erfindungsgemäß ist deshalb vorgesehen, daß die Schwenkachse der ersten Gelenkanordnung die Winkelhalbie­ rende des zwischen der ersten und der zweiten Richtung einge­ schlossenen Winkels schneidet und daß das Lenkerelement in den beiden Endstellungen des Sperrelements um etwa gleich große Winkel gegen die Winkelhalbierende ausgelenkt ist.
Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Schließzylinder durch zusätzliche mechanisch steuerbare Zuhaltungen in bekannter Wei­ se gesichert. Häufig sind die Zuhaltungen dabei in Bohrungen in einem Steg des Zylindergehäuses eingesetzt, welche von der kernfernen Seite des Stegs her gebohrt sind. Nach dem Einsetzen der Zuhaltungen werden die nach außen offenen Bohrungen dann einzeln durch je einen Verschlußstopfen verschlossen. Diese Vorgehensweise ist vergleichsweise aufwendig. Erfindungsgemäß ist dagegen vorgesehen, daß mindestens zwei im Zylindergehäuse vorgesehene Aufnahmebohrungen für mechanisch steuerbare Zuhal­ tungen an ihren kernfernen Enden durch ein Verschlußteil oder durch ein am Zylindergehäuse anbringbares separates Gehäuseteil oder durch einen Magnetspulenkörper gemeinsam verschließbar sind. Dieser Gedanke hat aufgrund der daraus resultierenden Erleichterung des Montagevorgangs des Schließzylinders auch unabhängig von der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Umlenk­ getriebes und der Gestaltung des Eingriffs zwischen Sperrele­ ment und Zylinderkernaussparung wesentliche Bedeutung. In glei­ cher Weise ist auch der Vorschlag zu sehen, daß das Sperrele­ ment und ggf. die Rückstellfeder in einem Aufnahmekanal des Zylindergehäuses aufgenommen sind, welcher sich in eine Kern­ aufnahmebohrung des Zylindergehäuses öffnet, und daß das Zylin­ dergehäuse in einem dem Aufnahmekanal radial im wesentlichen gegenüberliegenden Bereich der Kernaufnahmebohrung eine Einbau­ öffnung aufweist, durch die das Sperrelement und ggf. die Rück­ stellfeder quer durch die Kernaufnahmebohrung hindurch in den Aufnahmekanal einsetzbar sind. Diese Maßnahme ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn das Sperrelement zum Zylinderkern hin vorgespannt ist, da sich dann das Sperrelement und ggf. die Rückstellfeder in einfachster Weise einbauen lassen. Das Ein­ bauloch kann durch ein Abdeckteil verschließbar sein.
Nachzutragen ist an dieser Stelle noch, daß das Umlenkgetriebe auch durch ein Keilgetriebe realisiert werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger bevorzugter Aus­ führungsbeispiele näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer ersten Aus­ führungsform des erfindungsgemäßen Schließzylinders;
Fig. 2 ein Zylindergehäuse für den Schließzylinder der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 1;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schließzylin­ ders, wobei sich das Sperrelement in einer Mittel­ stellung befindet;
Fig. 5 einen Ausschnitt der Fig. 4, jedoch mit sich in sei­ ner Freigabe -Endstellung befindendem Sperrelement;
Fig. 6 ein Ausschnitt ähnlich Fig. 5, jedoch mit sich in seiner Sperr-Endstellung befindendem Sperrelement;
Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt einer Variante des Schließzylinders der Fig. 4; und
Fig. 8 schematisch das Umlenkgetriebe einer dritten Ausfüh­ rungsform des erfindungsgemäßen Schließzylinders.
Die in Fig. 1 dargestellte Hälfte eines Doppel-Profilschließ­ zylinders 1 weist ein Profilgehäuse 3 mit einem Zylinderab­ schnitt 5, der in einer zylindrischen Bohrung 7 einen um seine Achse 9 drehbaren Zylinderkern 11 aufnimmt, sowie einen radial zur Kernachse 9 abstehenden, den Zylinderabschnitt 5 mit einem nicht dargestellten zweiten Zylinderabschnitt des Schließzylin­ ders 1 axial verbindenden Stegabschnitt 13 auf. Der Zylinder­ kern 11 enthält einen Einsteckkanal 15 (siehe Fig. 3) für einen Flachschlüssel, der in üblicher Weise mehrere axial hinterein­ ander angeordnete Zuhaltungsstiftpaare mechanisch steuert. Die Zuhaltungsstiftpaare umfassen jeweils in radial verlaufende, zueinander ausgerichtete Bohrungen 17, 19 des Gehäuses 3 einer­ seits und des Kerns 11 andererseits eingesetzte Paare eines Gehäusestifts 21 und eines Kernstifts 23. Federn 25 spannen die Stiftpaare 21, 23 in eine den Kern 11 relativ zum Gehäuse 3 sperrende Stellung vor. In einer das Schlüsseleinstecken und - ausziehen gestattenden Schließstellung des Zylinderkerns 11, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, sind die Bohrungen 17, 19 zueinander gleichachsig ausgerichtet und ragen die Gehäuse­ stifte 21 radial über die Mantelfläche des Zylinderkerns 11 hinweg in diesen hinein. Ein dem durch die Stiftzuhaltungen definierten mechanischen Schließgeheimnis des Schließzylinders entsprechender Schlüssel steuert die Stiftzuhaltungen derart, daß die Trennflächen zwischen den Gehäusestiften 21 und den Kernstiften 23 in Radialflucht mit der Mantelfläche des Kerns 11 gebracht werden, so daß der Kern 11 - den Sperrzustand einer elektromagnetischen Sperreinrichtung 27 nicht betrachtet - zur Verdrehung aus der Schließstellung freigegeben ist. Der Ein­ fachheit halber ist in Fig. 1 lediglich eines von mehreren Zu­ haltungsstiftpaaren 21, 23 dargestellt.
Der als Doppel-Profilschließzylinder ausgebildete Schließzylin­ der 1 kann auch als Halb-Profilschließzylinder ausgebildet sein, wobei er dann nur einen Zylinderkern enthält und das Pro­ filgehäuse entsprechend verkürzt ist.
Die elektromagnetische Sperreinrichtung 27 setzt sich im we­ sentlichen aus einem Sperrstift 29, einem Umlenkgetriebe 31 sowie einer elektromagnetischen Stelleinrichtung 33 zusammen. Der Sperrstift 29 ist in einem radial zur Kernachse 9 verlau­ fenden, sich von der Bohrung 7 in den Steg 13 erstreckenden Führungskanal 35, dessen Querschnitt im wesentlichen dem Quer­ schnitt eines Kopfs 37 des Sperrstifts 29 entspricht, quer zur Achse 9 beweglich aufgenommen. Eine Rückstellfeder 39 in Form einer Schraubendruckfeder ist in den Führungskanal 35 einge­ setzt und stützt sich gehäuseseitig an einer radial einwärts gerichteten Schulter 41 des Führungskanals 35 und sperrstift­ seitig am Kopf 37 ab, so daß der Sperrstift 29 zum Zylinderkern 11 hin vorgespannt ist. Der Sperrstift 29 und insbesondere des­ sen Kopf 37 können beliebiger Querschnittsform sein. Bevorzugt wird jedoch eine Zylinderform gewählt werden, da dann der Füh­ rungskanal 35 gebohrt werden kann.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Sperr-Endstellung des Sperr­ stifts 29 steht dessen Kopf 37 mit einer in der Mantelfläche des Zylinderkerns ausgebildeten Aussparung 43 in Eingriff, so daß auch bei entriegelten Zuhaltungsstiftpaaren 21, 23 der Kern 11 nicht verdreht werden kann. Der Eingriff des Kopfs 37 mit der Aussparung 43 ist so gestaltet, daß im wesentlichen aus­ schließlich Scherkräfte übertragen werden, d. h. solche Kräfte, die im wesentlichen quer zu der mit 45 bezeichneten Bewegungs­ richtung des Sperrelements 29 wirken. Hierzu ist bei der darge­ stellten Ausführungsform die Aussparung als im wesentlichen radial zur Achse 9 verlaufende Bohrung ausgebildet. Über eine dem Führungskanal 35 radial gegenüberliegende Einbauöffnung 47 des Zylinderabschnitts 5 können der Sperrstift 29 und die Rück­ stellfeder 39 beim Zusammenbau des Schließzylinders 1 in den Führungskanal 35 eingesetzt werden.
Das Umlenkgetriebe 31 umfaßt eine in einer beispielsweise durch Fräsen hergestellten Aufnahmekammer 49 des Stegabschnitts 13 gelagerte Umlenkrolle 51 sowie ein Seilstück 53, das über die Umlenkrolle 51 geführt ist und bevorzugt aus einem Glasfaserma­ terial besteht. An seinem kernfernen Ende ist der Sperrstift 29 zugfest mit dem Seilstück 53 unter Verwendung eines Kupplungs­ stifts 55 gekoppelt, welcher sowohl durch den Sperrstift 29 als auch durch das Seilstück 53 hindurchgesteckt ist (siehe Fig. 3). Anstelle des in den Fig. 1 und 3 dargestellten Seil­ stücks mit annähernd kreisförmigem Querschnitt kann beispiels­ weise auch ein flaches Band oder dergleichen verwendet werden. Bevorzugt sollte das Material dieses Seils oder Bands eine ge­ ringe Rollreibung aufweisen sowie eine geringe Biegearbeit er­ fordern, um Verluste im Kraftübertragungsweg gering zu halten.
Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, weist der Steg seitlich eine den Konturen der Umlenkrolle 51 und des Seilstücks 53 annähernd entsprechende Öffnung 57 auf, in die die Umlenkrolle 51 und ggf. auch das Seilstück 53 von außen eingesetzt werden können. Ein senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 einsteckbarer Lager­ stift 58 kann zur Realisierung der relativ zum Gehäuse 3 dreh­ baren Lagerung der Umlenkrolle 51 verwendet werden.
In einen zylindrischen Aufnahmekanal 59 des Stegabschnitts 13 ist eine Hülse 61 bis zu einem Anschlag 63 eingeschoben, wobei in der Hülse 61 eine Magnetspule 65 der elektromagnetischen Stelleinrichtung 33 aufgenommen ist. In axialer Richtung ist die Magnetspule 65 einerseits durch ihre Anlage am Gehäuse 3 im Bereich des geschlossenen Endes des Aufnahmekanals 59 und ande­ rerseits durch eine Aufbohrschutzplatte 67 gesichert, welche mittels in Gewindelöcher 69 (Fig. 2) des Gehäuses 3 einge­ schraubter Schrauben (nicht dargestellt) am Gehäuse 3 befestigt ist und sowohl die mechanisch steuerbaren Zuhaltungen als auch den Sperrstift 29 vor Aufbohren von der Einsteckseite her schützt. Die Befestigungslöcher 69 sind an einem Stufenansatz 71 des Gehäuses 3 ausgebildet, der durch eine Ausnehmung 73 des Stegabschnitts 13 gebildet ist und in einer von seitlichen Wan­ gen (in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestellt) und einem Ansatz 75 einer Halterung 77 (siehe Fig. 1) gebildeten Tasche aufge­ nommen wird, wenn die Halterung 77 von der Einsteckseite her mit einer Öffnung 79 über einen Axialfortsatz 81 des Kerns 11 geschoben wird. Die Halterung 77 kann eine Platine enthalten, welche zur Steuerung der elektromagnetischen Sperreinrichtung 27 sowie zur Steuerung der Übertragung von Betriebsenergie und elektronischen Schließberechtigungsinformationen zwischen Schlüssel und Schließzylinder erforderliche elektrische und elektronische Bauteile enthält. Die Versorgung der Platine mit Betriebsenergie und ggf. der Informationsaustausch mit bei­ spielsweise einer Zentralsteuerung erfolgt über Leitungen, wel­ che in einem Kanal 83 des Stufenansatzes 71 aufgenommen sind und zu einer seitlichen Vertiefung 85 des Gehäuses 3 führen, in welche eine Steckerplatine zum Anschluß an einen Stecker einge­ setzt werden kann.
Innerhalb der Magnetspule 65 ist ein Anker 87 im wesentlichen parallel zur Achse 9 beweglich geführt. Der Anker 87 ist bei 89 mit dem Seilstück 53 zugfest gekuppelt, z. B. durch einen ein­ steckbaren Kuppelstift. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Betriebs­ zustand der elektromagnetischen Sperreinrichtung 27 ist die Magnetspule 65 unbestromt, so daß der Anker 87 durch die Wir­ kung der Rückstellfeder 39 in axialer Richtung etwas aus der Magnetspule 65 herausgezogen ist. Bei Bestromung der Magnet­ spule 65 wird der Anker 87 in diese hineingezogen, wodurch über das Seilstück 53 der Sperrstift 29 entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 39 aus der Aussparung 43 so weit herausbewegt wird, daß der Zylinderkern 11 zur Verdrehung freigegeben ist. Die gezeigte Anordnung hat den Vorteil, daß bei einem Ausfall der Elektrik dieses Schließzylinders der Sperrstift 29 in jedem Fall in seine Sperr-Endstellung gelangt und den Schließzylinder 1 verriegelt.
Der Zusammenbau des in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Schließ­ zylinders 1 kann wie folgt erfolgen: zunächst wird der Kern 11 mit den Kernstiften 23 bestückt. Der Sperrstift 29 und die Rückstellfeder 35 werden dann durch die Einbauöffnung 47 des Gehäuses 3 in den Führungskanal 35 eingesetzt, wobei ggf. das Seilstück 53 bereits angekuppelt sein kann und dem Sperrstift 29 voraus in die Aufnahmekammer 49 eingeführt wird. Anschlie­ ßend wird der Kern 11 von in Fig. 1 links in die Bohrung 7 des Gehäuses 3 in einer Drehstellung eingeschoben, die ein Heraus­ fallen der Kernstifte 23 durch die Bohrungen 17 verhindert. Hierbei ist es nötig, daß der Sperrstift 29, die Rückstellfeder 39 komprimierend, in den Kanal 35 eingedrückt wird, so daß der Kern 11 über den Kopf 37 des Sperrstifts 29 hinweg gleiten kann und vollständig bis zum Anschlag eines kernseitigen Ringvor­ sprungs 91 an einem zugehörigen Gehäuseanschlag eingesteckt werden kann. Danach werden die Gehäusestifte 21 zusammen mit den Federn 25 über den Kanal 59 von unten her in die Gehäuse­ bohrungen 17 eingeführt. Sodann wird der Kern 11 in die das Schlüsseleinstecken gestattende Grundstellung gedreht, so daß die Gehäusestifte 21 unter der Wirkung der Federn 25 in die Kernbohrungen 19 gleiten können. Anschließend wird die Hülse 61 in den Kanal 59 eingeschoben und verschließt dabei die Gehäuse­ bohrungen 17 an ihren kernfernen Enden, wodurch sämtliche me­ chanisch steuerbare Zuhaltungen 21, 23, 25 durch ein gemeinsa­ mes Verschlußteil (die Hülse 61) gegen Herausfallen gesichert werden. In den nachfolgenden Schritten werden die Umlenkrolle 51 über die seitliche Einbauöffnung 57 sowie die Magnetspule 65 zusammen mit dem Anker 87 in die Hülse 61 eingesetzt. Über die Einbauöffnung 57 können dann einerseits der Lagerstift 58 der Umlenkrolle 51 sowie der das Seilstück 53 mit dem Anker 87 kup­ pelnde Kuppelstift 89 eingebracht werden, wodurch der Schließ­ zylinder 1 mit seinen Sperrmechanismen bereits im wesentlichen vollständig zusammengebaut ist. Zuletzt werden noch die Auf­ bohrschutzplatte 67 an den Löchern 69 und die Halterung 77 mit­ tels in seitliche Löcher 93 (Fig. 2) eingeschraubter Schrauben montiert. Bei diesen letzten Montageschritten werden auch die Verbindungen der elektrischen Bauteile untereinander herge­ stellt. Anzumerken ist, daß das Seilstück 53 auch zusammen mit der Umlenkrolle 51 über die seitliche Einbauöffnung 57 einge­ setzt werden kann.
Zu dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 ist noch nachzutra­ gen, daß das Umlenkgetriebe 31 mit einfachen Mitteln in ein Drucksystem umgewandelt werden kann, d. h. in ein System, in welchem in beiden Kraftübertragungsrichtungen Druckkräfte über­ tragen werden. Hierzu ist ein zur Druckkraftübertragung geeig­ netes Seilstück 53 an seinen beiden Enden druckfest, z. B. durch formschlüssige Anlage, mit dem Anker 87 und dem Sperr­ stift 29 zu kuppeln. Der Abstützbereich für das Seilstück 53 könnte dann von dem annähernd viertelkreisförmigen Wandab­ schnitt 95 der Aufnahmekammer 49 gebildet werden, der ggf. ei­ ner reibungsvermindernden Oberflächenbehandlung unterworfen sein kann. Die Umlenkrolle 51 kann dann entfallen.
Zum Schutz der einzelnen Elemente des Umlenkgetriebes ist die seitliche Einbauöffnung 57 durch einen Verschlußstopfen 97 ver­ schlossen, wie dies aus Fig. 3 zu erkennen ist.
Nachfolgend werden weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Dabei sind Teile bzw. Elemente, die ih­ rer Funktion nach solchen des ersten Ausführungsbeispiels im wesentlichen gleich kommen, mit entsprechend gleichen Bezugs­ ziffern und einem nachgestellten kleinen Buchstaben gekenn­ zeichnet. Die nachstehenden Ausführungen sind zur Vermeidung von Wiederholungen im wesentlichen auf Unterschiede zu dem be­ reits beschriebenen Ausführungsbeispiel gerichtet. Zur Be­ schreibung der funktionsmäßig im wesentlichen gleichen Kompo­ nenten und deren Variationen sei auf die vorstehenden Ausfüh­ rungen verwiesen.
Der in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Schließzylinder 1a weist ein Umlenkgetriebe 31a auf, das ein in einer kreisförmigen, seitlichen Einbauöffnung 99a des Stegs 13a um eine ortsfeste Schwenkachse schwenkbar gelagertes Lenkerelement 101a mit zwei gegensinnig aufeinander zu gerichteten Haken 103a umfaßt. Die ortsfeste Schwenkachse wird durch einen Lagerstift 105a reali­ siert, der entweder einteilig mit dem Lenkerelement 101a ausge­ bildet sein kann oder als separates Teil durch das Lenker­ element 101a hindurchgesteckt werden kann und in einer Stift­ aufnahme des Gehäuses 3a so verankert ist, daß das Lenker­ element 101a um die Stiftachse schwenken kann. In die Haken 103a eingreifende Zugösen 107a kuppeln das Lenkerelement 101a mit dem Sperrelement 29a und dem Anker 87a. Die Zugösen 107a sind sowohl gegenüber dem Lenkerelement 101a als auch gegenüber dem Anker 87a bzw. dem Sperrelement 29a gelenkig beweglich, um die bei einer Verschwenkung des Lenkerelements auftretenden Auslenkungen der Haken 103a quer zu der Bewegungsrichtung des Ankers 87a (parallel zur Achse 9a) und quer zur Bewegungsrich­ tung des Sperrstifts 29a (orthogonal zur Achse 9a) auszuglei­ chen. Als Kupplungsglieder zwischen dem Lenkerelement 101a und dem Sperrstift 29a bzw. dem Anker 87a sind auch von einer Zug­ öse abweichende Konstruktionen denkbar, z. B. ein flexibel biegsames Kupplungsteil.
Das Lenkerelement 101a ist symmetrisch ausgebildet, um so mög­ lichst gleiche Verschiebewege des Sperrstifts 29a und des An­ kers 87a bei in beiden Schwenkrichtungen des Lenkerelements 101a zumindest annähernd gleichen Kraftverhältnissen zu errei­ chen. Die Schwenkachse des Lenkerelements 101a liegt auf der mit 109a bezeichneten Winkelhalbierenden der beiden Bewegungs­ richtungen des Ankers 87a und des Sperrelements 29a, wobei das Lenkerelement 101a bei der in Fig. 4 dargestellten Situation, die das Sperrelement 29a in einer Mittelstellung zwischen des­ sen Freigabe-Endstellung und dessen Sperr-Endstellung zeigt, symmetrisch bezüglich dieser Winkelhalbierenden 109a liegt. Dies bedeutet, daß die Auslenkwege des Lenkerelements 101a in beiden Schwenkrichtungen annähernd gleich sind, so daß auch in den beiden Endstellungen des Sperrelements 29a äquivalente Kraftverhältnisse vorliegen. Dies ist hinsichtlich der dauer­ haften Funktionsfähigkeit der elektromagnetischen Sperreinrich­ tung vorteilhaft.
In den Fig. 5 und 6 sind die beiden Situationen dargestellt, daß sich das Sperrelement 29a einmal in seiner Freigabe-End­ stellung (Fig. 5) und einmal in seiner Sperr-Endstellung (Fig. 6) befindet. Dabei ist zu erkennen, daß in beiden Endstellungen der Betrag des Winkels α zwischen der Winkelhalbierenden 109a und der jeweiligen Symmetrielinie (mit 111a bezeichnet) des Lenkerelements 101a annähernd gleich ist. Auch bei diesem Aus­ führungsbeispiel zieht der Anker 87a bei Bestromung der Magnet­ spule über das Umlenkgetriebe 31a, d. h. das Lenkerelement 101a und die beiden Zugösen 107a, das Sperrelement 29a gegen die Wirkung der Rückstellfeder 39a radial aus der Zylinderkernaus­ sparung 43a heraus, um den Kern 11a zu entriegeln. Sobald die Magnetspule stromlos gemacht wird und die auf den Anker wir­ kende Magnetkraft wegfällt, treibt die Rückstellfeder 39a das Sperrelement 29a wieder in dessen Sperr-Endstellung gemäß Fig. 6 zurück, wobei das Lenkerelement 101a und der Anker 87a mit­ genommen werden.
In Fig. 7 ist eine Variante des Lenkerelements der Fig. 4 bis 6 dargestellt, bei der die Lagerung des Lenkerelements 101b er­ folgt, indem letzteres mit einem rundlichen oder spitz zulau­ fenden Lagerbereich 113b in eine radiale Vertiefung 115b der Öffnung 99b lose eingesetzt wird und in dieser Stellung durch die Zugösen 107b gehalten wird. Die Vertiefung 115b wirkt so als eine Art Lagerpfanne für den Lagerbereich 113b und ermög­ licht eine sehr reibungsarme Verschwenkung des Lenkerelements 101b sowie eine sehr einfache Montage des Umlenkgetriebes.
In Fig. 8 ist schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei wird das Lenkerelement durch eine flexibel biegbare Blattfeder 117c gebildet, die einseitig fest in der Wand der Öffnung 99c eingespannt ist und mit ihrem freien Ende ähnlich dem Lenkerelement der Fig. 4 bis 7 mit Weg­ ausgleichselementen 107c jeweils gelenkig gekuppelt ist. Die Wegausgleichselemente 107c selbst sind mit dem Anker 87c und dem Sperrstift 29c ebenfalls gelenkig gekuppelt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Schwenkbarkeit des Kraftübertra­ gungs-Zwischenglieds in Form der Blattfeder 117c durch deren Flexibilität über ihre gesamte Länge oder zumindest einen Teil ihrer Länge erreicht. Auch ein solches Umlenkgetriebe 31c ist mit einfachen Mitteln und vergleichsweise geringem Aufwand her­ stellbar.
Nachzutragen ist noch, daß bei den beschriebenen Ausführungs­ beispielen mit einem Lenkerelement dieses auch in anderen Qua­ dranten des von den Bewegungsrichtungen des Ankers und des Sperrstifts aufgespannten Koordinatensystems liegen kann. Fer­ ner ist es möglich, eine der Kupplungen des Lenkerelements mit dem Sperrelement und dem Anker zugkraftübertragend zu gestalten und die andere dieser beiden Kupplungen druckkraftübertragend. Ebenso ist ein Lenkerelement denkbar, das sowohl mit dem Anker als auch mit dem Sperrelement druckfest gekuppelt ist.

Claims (20)

1. Schließzylinder (1) mit einem Zylindergehäuse (3), einem in dem Zylindergehäuse (3) um seine Längsachse (9) drehbeweglich aufgenommenen Zylinderkern (11) und einer den Zylinderkern (11) innerhalb eines Schließstellungsbereichs gegen unbefugtes Verdrehen über diesen Schließstellungsbereich hinaus sichern­ den elektromagnetischen Sperreinrichtung (27), welche umfaßt:
  • - ein im Zylindergehäuse (3) quer zur Längsachse (9) des Zylinderkerns (11) zwischen einer Sperr-End­ stellung und einer Freigabe-Endstellung in einer ersten Richtung bewegliches Sperrelement (29), welches in der Sperr-Endstellung in eine Ausspa­ rung (43) des Zylinderkerns (11) eingreift und diesen gegen das Verdrehen über den Schließstel­ lungsbereich hinaus sperrt und in der Freigabe- Endstellung außer Eingriff mit der Aussparung (43) ist,
  • - eine mit dem Zylindergehäuse (3) verbundene elektromagnetische Stelleinrichtung (33) mit einer Magnetspule (65) und einem relativ zur Magnetspule (65) in einer zweiten Richtung quer zur ersten Richtung beweglichen Anker (87),
  • - ein den Anker (87) mit dem Sperrelement (29) kup­ pelndes Umlenkgetriebe (31) und
  • - eine Rückstellfeder (39) zum Vorspannen des Sperr­ elements (29) auf eine seiner beiden Endstellungen zu, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (29) in der Sperr-Endstellung in einem im wesentlichen ausschließlich Scherkräfte übertragenden Eingriff mit der Zylinderkernausspa­ rung (43) steht und von der Rückstellfeder (39) auf die Sperr-Endstellung zu vorgespannt ist und daß das Umlenkgetriebe (31) ein den Anker (87) mit dem Sperrelement (29) kuppelndes, relativ zum Zylinder­ gehäuse (3) abgestütztes Kraftübertragungs-Zwischen­ glied (53) umfaßt, das eine vom Anker (87) in der zweiten Richtung ausgeübte Kraft als in der ersten Richtung wirkende Zugkraft auf das Sperrelement (29) überträgt.
2. Schließzylinder (1) mit einem Zylindergehäuse (3), einem in dem Zylindergehäuse (3) um seine Längsachse (9) drehbeweglich aufgenommenen Zylinderkern (11) und einer den Zylinderkern (11) innerhalb eines Schließstellungsbereichs gegen unbefugtes Verdrehen über diesen Schließstellungsbereich hinaus sichern­ den elektromagnetischen Sperreinrichtung (27), welche umfaßt:
  • - ein im Zylindergehäuse (3) quer zur Längsachse (9) des Zylinderkerns (11) zwischen einer Sperr-End­ stellung und einer Freigabe-Endstellung in einer ersten Richtung bewegliches Sperrelement (29), welches in der Sperr-Endstellung in eine Ausspa­ rung (43) des Zylinderkerns (11) eingreift und diesen gegen das Verdrehen über den Schließstel­ lungsbereich hinaus sperrt und in der Freigabe- Endstellung außer Eingriff mit der Aussparung (43) ist,
  • - eine mit dem Zylindergehäuse (3) verbundene elektromagnetische Stelleinrichtung (33) mit einer Magnetspule (65) und einem relativ zur Magnetspule (65) in einer zweiten Richtung quer zur ersten Richtung beweglichen Anker (87),
  • - ein den Anker (87) mit dem Sperrelement (29) kup­ pelndes Umlenkgetriebe (31) und
  • - eine Rückstellfeder (39) zum Vorspannen des Sperr­ elements (29) auf eine seiner beiden Endstellungen zu, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (29) in der Sperr-Endstellung in einem im wesentlichen ausschließlich Scherkräfte übertragenden Eingriff mit der Zylinderkernausspa­ rung (43) steht und daß das Umlenkgetriebe (31) ein sowohl an den Anker (87) als auch das Sperrelement (29) gelenkig anschließendes, relativ zum Zylinder­ gehäuse (3) bewegliches Kraftübertragungs-Zwischen­ glied (53) umfaßt, das in einem zwischen dem Anker (87) und dem Sperrelement (29) gelegenen Bereich (bei 51) quer, zumindest jedoch schräg, sowohl zur ersten als auch zur zweiten Richtung abgestützt ist.
3. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungs-Zwischenglied (53) ein zumindest in dem Abstützbereich (bei 51) zwischen dem Anker (87) und dem Sperrelement (29) flexibel biegbares Verbindungsstück zur Übertragung einer Zug- oder/und Druckkraft umfaßt.
4. Schließzylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (53) als Kabel- oder Seil­ stück (53), insbesondere aus einem Fasermaterial oder einem faserarmierten Material, ausgebildet ist.
5. Schließzylinder nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützbereich (bei 51) durch eine relativ zum Zylindergehäuse (3) drehbar gelagerte Umlenkrol­ le (51) gebildet ist.
6. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (53) sowohl mit dem Anker (87) als auch mit dem Sperrelement (29) zugfest ge­ kuppelt ist und zumindest eine (89) dieser zugfesten Kupplungen (55, 89) durch eine Öffnung (57) des Zy­ lindergehäuses (3) von außen zugänglich ist.
7. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungs-Zwischenglied ein Lenker­ element (101a) umfaßt, das über eine erste Gelenk­ anordnung (105a) relativ zum Zylindergehäuse (3a) um eine sowohl zur ersten Richtung als auch zur zweiten Richtung quer verlaufende Schwenkachse schwenkbar mit dem Zylindergehäuse (3a) verbunden ist und über wenigstens eine zweite Gelenkanordnung (107a) mit dem Anker (87a) und dem Sperrelement (29a) verbunden ist.
8. Schließzylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gelenkanordnung (105a) eine durch ein Schwenklager (105a) relativ zum Zylindergehäuse (3a) im wesentlichen ortsfest definierte Schwenkachse hat.
9. Schließzylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager (105a) durch einen das Lenker­ element (101a) tragenden Lagerstift (105a) gebildet ist.
10. Schließzylinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager (113b, 115b) als Pfannengelenk mit einer Gelenkpfanne (115b) und einem insbesondere als Schneide ausgebildeten Lagerbereich (113b) aus­ gebildet ist.
11. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkerelement (101a) in einer im wesentli­ chen kreisförmigen Öffnung (99a) des Zylindergehäu­ ses (3a) von außen zugänglich aufgenommen ist.
12. Schließzylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gelenkanordnung durch einen flexibel biegbaren Bereich des Lenkerelements (117c) gebildet ist.
13. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (29a) über ein quer zur ersten Richtung auslenkbares Wegausgleichselement (107a) oder/und der Anker (87a) über ein quer zur zweiten Richtung auslenkbares Wegausgleichselement (107a) mit dem Lenkerelement (101a) gekuppelt ist.
14. Schließzylinder nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wegausgleichselement (107a) als sowohl mit dem Sperrelement (29a) oder dem Anker (87a) als auch mit dem Lenkerelement (101a) gelenkig verbundenes Kupplungsglied (107a) ausgebildet ist.
15. Schließzylinder nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Wegausgleichselemente (107a) um eine mit der Schwenkachse in einer gemeinsamen Ebene liegende Schwenkachse relativ zum Lenkerelement (101a) schwenkbar ist und daß der Zwischenwinkel zwischen diesen Ebenen kleiner ist als 90°.
16. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wegausgleichselement (107a) eine Öse (107a) bildet und das Lenkerelement (101a) einen in die Öse (107a) gelenkig eingreifenden Haken (103a) aufweist.
17. Schließzylinder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkerelement (101a) zwei gegensinnig auf­ einander zu gekrümmte Haken (103a) umfaßt.
18. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse der ersten Gelenkanordnung (105a) die Winkelhalbierende (109a) des zwischen der ersten und der zweiten Richtung eingeschlossenen Winkels schneidet und daß das Lenkerelement (101a) in den beiden Endstellungen des Sperrelements (29a) um etwa gleich große Winkel (α) gegen die Winkelhal­ bierende (109a) ausgelenkt ist.
19. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 18, insbesondere nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei im Zylindergehäuse (3) vorgese­ hene Aufnahmebohrungen (17) für mechanisch steuer­ bare Stiftzuhaltungen (21, 23, 25) an ihren kernfer­ nen Enden durch ein Verschlußteil oder durch ein am Zylindergehäuse (3) anbringbares, separates Gehäuse­ teil (61) oder durch einen Magnetspulenkörper ge­ meinsam verschließbar sind.
20. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 19, insbesondere nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (29) und ggf. die Rückstellfe­ der (39) in einem Aufnahmekanal (35) des Zylinderge­ häuses (3) aufgenommen sind, welcher sich in eine Kernaufnahmebohrung (7) des Zylindergehäuses (3) öffnet, und daß das Zylindergehäuse (3) in einem dem Aufnahmekanal (35) radial im wesentlichen gegenüber­ liegenden Bereich der Kernaufnahmebohrung (7) ein Einbauloch (47) aufweist, durch das das Sperrelement (29) und ggf. die Rückstellfeder (39) quer durch die Kernaufnahmebohrung (7) hindurch in den Aufnahmeka­ nal (35) einsetzbar sind.
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