DE4417057A1 - Verfahren zum Aktivieren der Spannungsversorgung eines Arbeitsgeräts - Google Patents
Verfahren zum Aktivieren der Spannungsversorgung eines ArbeitsgerätsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aktivieren der
Spannungsversorgung eines Arbeitsgerätes nach dem
Patentanspruch.
Arbeitsgeräte in diesem Sinne werden bei Werkzeugmaschinen,
insbesondere sogenannte Bearbeitungszentren, wie Werkzeuge im
Rahmen der Bearbeitungsvorgänge in eine Aufnahme, meist an
der Werkzeugspindel, selbsttätig eingewechselt, d. h.
wahlweise im Wechsel mit Bearbeitungswerkzeugen aufgenommen.
Die Arbeitsgeräte dienen z. B. zum Überprüfen der
Bearbeitungsgenauigkeit, zum Erfassen der Werkstücklage oder
zum Ermitteln von Werkstückbezugpunkten. Dabei übertragen die
Arbeitsgeräte ihre Resultate meist drahtlos mittels
Infrarotlicht oder durch Funkwellen zu einer stationären
Auswerteeinrichtung.
Die Energie zur Gewinnung dieser Resultate, z. B. Meßdaten,
sowie zum Übertragen derselben kommt von einer Stromquelle,
meist einer kleinen gegebenenfalls aufladbaren Batterie, die
sich im Arbeitsgerät befindet. Um die Lebensdauer dieser
Stromquelle zu erhöhen und dadurch die Wartungsintervalle zu
senken, wird das Arbeitsgerät nur eingeschaltet, wenn es sich
in der Aufnahme und gegebenenfalls in einer bestimmten
Betriebsposition befindet. Wenn sich das Arbeitsgerät im
Werkzeugmagazin befindet und nicht benutzt wird, ist es
ausgeschaltet.
Es sind verschiedene Verfahren zum Aktivieren der
Spannungsversorgung in solchen Arbeitsgeräten bekannt.
Aus der EP-A2-337 669 ist z. B. eine Einrichtung bekannt, bei
der eine Fühleranordnung mit einem Empfänger und einem Sender
versehen ist. Der Sender ist im Ruhezustand abgeschaltet,
während der Empfänger im Stand-by-Betrieb arbeitet. Erst wenn
die Fühleranordnung durch die Werkzeugmaschine übernommen
wird, sendet ein stationärer, außerhalb der Maschine
angeordneter Sender ein Signal, das vom Empfänger in der
Fühleranordnung empfangen und in einen Einschaltimpuls
umgewandelt wird. Dadurch wird der Sender eingeschaltet. Die
Fühleranordnung ist betriebsbereit und kann drahtlos mittels
des Senders die ermittelten Daten an eine stationäre
Auswertungseinrichtung abgeben.
Eine derartige Einrichtung ist deshalb notwendig, weil die
Batterie der Fühleranordnung kurzfristig entleert würde, wenn
der Sender dauernd eingeschaltet wäre. Trotzdem ist der
Stromverbrauch der bekannten Anordnung erheblich, weil der
Empfänger laufend im Stand-by-Betrieb eingeschaltet sein muß.
Häufiger Batteriewechsel ist die Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Aktivieren der Spannungsversorgung in einem Arbeitsgerät zu
schaffen, das auf einfache und zuverlässige Weise
gewährleistet, daß die Spannungsversorgung aktiviert wird,
sobald sich das Arbeitsgerät in der Aufnahme befindet oder
außerdem eine bestimmte Betriebsstellung einnimmt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Patentanspruchs gelöst.
Bei den meisten Werkzeugmaschinen kann das
Bearbeitungswerkzeug, das sich in der Aufnahme befindet,
durch diese Aufnahme hindurch mit flüssigem Kühlmittel oder
Druckluft versorgt werden. Druckluft dient dazu, die Aufnahme
von Spänen sauber zu halten und das einzuwechselnde
Kupplungsorgan beim Einwechseln zu reinigen. Die Möglichkeit,
den Zuleitungskanal dieses Mediums zum gewünschten Zeitpunkt
über eine an der Maschinensteuerung programmierbare
sogenannte "M" -Funktion zu öffnen und zu schließen, wird nun
dazu ausgenutzt, das Arbeitsgerät zu aktivieren. Dazu ist im
Kupplungsorgan ein entsprechender Kanal vorgesehen, an dessen
Ende der Schalter angeordnet ist.
Die Erfindung ist zwar in erster Linie gedacht für die
verbreiteten Meßtaster, die einen allseitig beweglichen
Taststift aufweisen. Sie eignet sich aber auch für jedes
andere Arbeitsgerät, das mit einem Kupplungsorgan versehen
und zur selbsttätigen Aufnahme in einer Werkzeughalterung
einer CNC-Maschine geeignet ist, z. B. eine Videokamera.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung erläutert, die einen teilweise schematischen
Längs schnitt eines Arbeitsgeräts in Form einer
Meßtasteranordnung zeigt.
Ein zylindrisches Gehäuse 1 trägt an seinem unteren Ende
einen üblichen schwenkbaren Tasthebel 2, der auf einen
Wandler 3 wirkt. Hierin werden von der Auslenkung des
Tasthebels abgeleitete elektrische Signale über einen
Sender 4 drahtlos an einen stationären (nicht dargestellten)
Empfänger mit einer Auswerteschaltanordnung übertragen. Der
Sender 4 und der Wandler 3 werden von einer Batterie 5
mittels eines Schalters 6 gespeist, der sich in einem
zylindrischen Ansatz 7 am oberen Ende des Gehäuses 1
befindet. Der Schalter 6 hat ein eigenes zylinderförmiges
Gehäuse, in welchem ein Kolben 6a abgedichtet geführt ist. Er
betätigt unter dem Einfluß von äußerem Druck entgegen einer
Rückstellfeder die Kontaktteile des Schalters.
Mit dem Ansatz 7 ist das Gehäuse 1 in eine entsprechende
Bohrung eines Steilkegels 8 eingesetzt, der das
Kupplungsorgan dieser Meßtasteranordnung bildet, und mittels
einer Schraube 9 befestigt. In Verlängerung der erwähnten
Aufnahmebohrung hat der Steilkegel eine durchgehende zentrale
Längsbohrung 10, die am oberen Ende mit einem Innengewinde 11
versehen ist. Hier ist ein ebenfalls mit einer durchgehenden
Längsbohrung ausgestatteter Anzugbolzen 12 eingeschraubt, der
in bekannter Weise von einer nicht gezeigten Spannzange in
einer Aufnahme 13 erfaßt wird und zur Befestigung des
Steilkegels 8 in einer entsprechenden Kegelbohrung der
Aufnahme dient.
Die Außenfläche des druckempfindlichen Kolbens 6a des
Schalters 6 ist der Bohrung 10 zugewandt. Der Schalter 6 ist
normal geöffnet. Ist die Meßtasteranordnung in die
Aufnahme 13 eingesetzt, dann wird, üblicherweise durch eine
sogenannte M-Funktion des Maschinenprogramms, der Befehl
"Kühlmittel EIN" gegeben, was zur Folge hat, daß ein
Kühlmittelventil öffnet und in der Längsbohrung 10 ein
Kühlmitteldruck von beispielsweise 3 bar oder mehr entsteht.
Dadurch werden der Wandler 3 und der Sender 4 eingeschaltet;
der Meßtaster ist funktionsbereit. Vor dem Auswechseln der
Meßtasteranordnung wird der Kühlmittelzulauf wieder
abgestellt und dadurch über den Schalter 6 die Batterie 5
wieder von ihren Verbrauchern getrennt.
Sofern bei anderen Maschinensystemen die Druckmittelzufuhr,
die auch eine Druckluftzufuhr sein kann, nicht durch eine
zentrale Bohrung des Steilkegels 8 erfolgt, sondern von außen
her, dann kann auch ein in radialer Richtung verlaufender
Kanal vorgesehen werden, der von der Längsbohrung 10 zu der
seitlichen Eintrittsstelle des Druckmediums führt. In diesem
Fall wird man den Anzugbolzen 12 durch einen solchen ohne
Längsbohrung ersetzen.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Tasthebel
3 Wandler
4 Sender
5 Batterie
6 Schalter
6a Kolben
7 Ansatz
8 Steilkegel
9 Schraube
10 Längsbohrung
11 Innengewinde
12 Anzugbolzen
13 Aufnahme.
2 Tasthebel
3 Wandler
4 Sender
5 Batterie
6 Schalter
6a Kolben
7 Ansatz
8 Steilkegel
9 Schraube
10 Längsbohrung
11 Innengewinde
12 Anzugbolzen
13 Aufnahme.
Claims (1)
- Verfahren zum Aktivieren der Spannungsversorgung eines Arbeitsgeräts mit einem Gehäuse (1) und mit einem Kupplungsorgan (8) zum selbsttätigen Einwechseln in eine Aufnahme (1) einer Werkzeugmaschine, wobei in oder an dem Gehäuse (1) ein Stromverbraucher (3, 4), eine Stromquelle (5) und ein Schalter (6) zum Verbinden der Stromquelle (5) mit dem Stromverbraucher (3, 4) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (6) durch Beaufschlagen mit einem unter Druck stehenden Medium betätigt wird, das in der Werkzeugmaschine zur Verfügung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417057 DE4417057C5 (de) | 1994-05-14 | 1994-05-14 | Meßtaster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417057 DE4417057C5 (de) | 1994-05-14 | 1994-05-14 | Meßtaster |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE4417057A1 true DE4417057A1 (de) | 1995-11-16 |
DE4417057C2 DE4417057C2 (de) | 2001-03-22 |
DE4417057C5 DE4417057C5 (de) | 2004-07-29 |
Family
ID=6518160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944417057 Expired - Lifetime DE4417057C5 (de) | 1994-05-14 | 1994-05-14 | Meßtaster |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4417057C5 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN104802033A (zh) * | 2014-01-27 | 2015-07-29 | 罗伯特·博世有限公司 | 固定式的无线缆的工具 |
CN105081878A (zh) * | 2015-07-25 | 2015-11-25 | 天津市懒人科技有限公司 | 无线位置探头 |
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DD250080A1 (de) * | 1986-06-24 | 1987-09-30 | Werkzeugmaschinenfabrik Herman | Abdeckung fuer einen messtaster |
-
1994
- 1994-05-14 DE DE19944417057 patent/DE4417057C5/de not_active Expired - Lifetime
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EP3767226A1 (de) | 2016-10-24 | 2021-01-20 | Blum-Novotest GmbH | Ein mehrzweckschnittstellensockel für ein lichtschranken-messsystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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