DE4416179A1 - Verfahren und Aufspulmaschine zum Aufspulen kontinuierlich anlaufender Fäden - Google Patents
Verfahren und Aufspulmaschine zum Aufspulen kontinuierlich anlaufender FädenInfo
- Publication number
- DE4416179A1 DE4416179A1 DE4416179A DE4416179A DE4416179A1 DE 4416179 A1 DE4416179 A1 DE 4416179A1 DE 4416179 A DE4416179 A DE 4416179A DE 4416179 A DE4416179 A DE 4416179A DE 4416179 A1 DE4416179 A1 DE 4416179A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- winding
- turret
- locking
- loading position
- bobbin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H67/00—Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
- B65H67/04—Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
- B65H67/044—Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession
- B65H67/048—Continuous winding apparatus for winding on two or more winding heads in succession having winding heads arranged on rotary capstan head
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H67/00—Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
- B65H67/04—Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
- B65H67/0405—Arrangements for removing completed take-up packages or for loading an empty core
- B65H67/0411—Arrangements for removing completed take-up packages or for loading an empty core for removing completed take-up packages
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Landscapes
- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
- Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufspulen kontinuierlich
anlaufender Fäden gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie
eine Aufspulmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3 zur
Durchführung des Verfahrens.
Solche Verfahren und Aufspulmaschinen sind bekannt. So kann mit der
in der DE-OS 38 43 202 (Bag. 1670) vorgestellten Maschine über sog.
Changiervorrichtungen Garn in Kreuzwicklungen auf Hülsen aufgewickelt
werden, die nebeneinander auf einer von einer Drehscheibe bzw.
einem Revolver abstehenden Spulspindel stecken. Der Revolver ist um
eine waagerechte Achse drehbar und mit zwei Spulspindeln versehen,
die auf gegenüberliegenden Seiten der Drehachse in gleichem Abstand
von der Achse und voneinander ihrerseits drehbar an dem Revolver
befestigt sind. Die beiden Spulspindeln werden mit genau regelbarer
Drehzahl jeweils von einem frequenzgesteuerten Motor oder von einer
Treibwalze angetrieben. Die Notwendigkeit einer regelbaren Drehzahl
ergibt sich aus dem Umstand, daß bei konstanter Fadenlieferung die
Umfangsgeschwindigkeit der Spulen im Laufe der Spulreise konstant
gehalten werden muß, d. h. die Drehzahl der Spulspindel verringert sich
proportional zum wachsenden Spulendurchmesser.
Zum Drehen des Revolvers ist ein mit dessen Antriebswelle verbunde
ner Motor vorgesehen, der den Revolver mit verfahrensabhängigen Ge
schwindigkeiten antreibt. Dieser Motor dient zum einen dazu, den
Revolver - gegebenenfalls im Zusammenwirken mit einer steuerbaren
Bremsvorrichtung - während der Spulreise kontinuierlich oder in
kleinen Schritten so zu bewegen, daß der Abstand zwischen der
Hülsen- bzw. Spindelachse und der Achse einer auf den Hülsen bzw.
den darauf entstehenden Kreuzwicklungen anliegender Tastrolle mög
lichst ohne Veränderungen des Auflagedruckes dem wachsenden Spu
lendurchmesser angeglichen wird. Zum anderen soll der Motor am
Ende der Spulreise den Revolver in eine vergleichsweise schnellere
Drehung versetzen, um die Spulspindel mit den auf ihr aufgespannten
Vollspulen in eine Entnahmestellung für die Spulen zu bewegen. Durch
diese Drehbewegung wird zugleich die andere Spulspindel mit aufge
steckten Leerhülsen in die Aufwickelstellung und in Anlage mit der
Tastrolle bzw. zunächst nur in deren Nähe gefahren.
Die voneinander unterschiedenen Bewegungsabläufe des Revolvers
werden dem Motor von einer Software-gesteuerten Schaltung vorge
geben, deren Steuerbefehle von Sensoren herrühren, die auf vorgebbare
Spulenparameter, z. B. Spulendurchmesser und/oder -gewicht, anspre
chen.
Ein Versagen der Schaltung und/oder der ihr zugrundeliegenden
Software kann zu Beschädigungen des Revolvers führen, unter anderem
weil dieser wegen seiner durch das Gewicht der auf der einen Spul
spindel steckenden Vollspulen verursachten einseitigen Belastung - die
gegenüberliegende Spulspindel ist leer - einer erheblichen Unwucht
ausgesetzt ist. Diese könnte bei Versagen des Drehantriebes dazu
führen, daß der Revolver durchschwenkt, d. h. daß die mit Vollspulen
bestückte Spulspindel sich über die Entnahmestellung hinaus wieder auf
die Wickelstellung zu bewegt. Auch Fehlläufe anderer Art lassen sich
bei einem Aussetzen des Revolverantriebes nicht ausschließen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren sowie eine mit einfachen
Mitteln realisierbare Vorrichtung bereitzustellen, die Fehlläufe des
Revolvers verhindert.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich bei einem gattungsgemäßen
Verfahren aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, bei
einer gattungsgemäßen Aufspulvorrichtung aus den Merkmalen des An
spruchs 3.
Weitere sich aus der Erfindung ergebende Vorteile beruhen auf den
Merkmalen der Unteransprüche.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Aufspulmaschine wird die Erfindung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1a eine schematische Vorderansicht mit aus Klarheitsgründen
weggebrochenen Teilen;
Fig. 1b eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung einschließlich deren Steuerkreis;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Die in den Fig. 1a und 1b einerseits sowie in der Fig. 2 anderer
seits schematisch gezeigten Aufspulmaschinen 10 zeigen den gleichen
Aufbau. Sie bestehen jeweils aus einer Drehscheibe 12, nachstehend
Revolver genannt, die um eine Welle 14 von einem nicht dargestellten
Elektromotor in nachstehend im einzelnen beschriebener Weise drehbar
ist. Auf dem Revolver 12 stecken in gleichem Abstand voneinander
und von der Welle 14 zwei weitere, nachstehend als Spulspindeln be
zeichnete Wellen 16 und 18. Die Spulspindeln 16 und 18 sind zur
Bildung von Garnwicklungen 20, zum Beispiel Kreuzwicklungen, mit
einer sehr hohen und kontinuierlich veränderbaren Drehzahl antreibbar.
Die Veränderung der Drehzahl ist in der Regel eine im Laufe einer
Spulreise, d. h., mit wachsendem Spulendurchmesser allmähliche
Verringerung, deren Zweck es ist, die Umfangsgeschwindigkeit der
Spule konstant zu halten. Die nicht gezeigte Antriebsvorrichtung der
Spulspindeln 16 und 18 ist üblicherweise eine am Spulenumfang
einwirkende Treibwalze; es können aber auch frequenzgesteuerte
Motoren verwendet werden, die mit den Spulspindeln direkt gekuppelt
sind. Zumeist werden auf jeder Spulspindel 16, 18 mehrere Garnwick
lungen 20 gleichzeitig gebildet, von denen in der Zeichnung jedoch nur
eine gezeigt ist. Die für die Kreuzwicklungen erforderlichen Chan
giervorrichtungen sind gleichfalls nicht dargestellt.
Der Revolver 12 ist so drehbar, daß seine Spulspindeln 16 und 18 sich
abwechselnd in der oberen und der unteren Stellung befinden. In der
oberen, sich infolge des anwachsenden Spulendurchmessers im Laufe
der Spulreise allmählich senkenden Wickelstellung werden die Spulen
20 gewickelt, in der unteren Stellung, nachfolgend als Ladestellung
bezeichnet, werden die Fertigspulen entnommen und gegen Leerhülsen
22 ausgetauscht. Das heißt, von einer nicht gezeigten Bearbeitungs
maschine, wie z. B. einer Spinnmaschine kontinuierlich anlaufendes
Garn (Filamentfäden), wird in bekannter Weise zu einer Kreuzwicklung
gewickelt. Die Änderungen des ständig anwachsenden Spulendurch
messers werden über einen auf der Mantelfläche der Spule 20 auflie
genden, nicht dargestellten Tastrollensensor ermittelt, über den im
Falle der Verwendung frequenzgesteuerter Motoren die Umfangs
geschwindigkeit der Spulen 20 durch Verminderung der Motordrehzahl
konstant gehalten und zum andern der Revolver 12 gedreht wird, um
den Abstand zwischen Tastrolle und Spulendorn dem sich vergrößern
den Spulendurchmesser anzupassen. Sowie die auf der jeweiligen
Spulspindel 16 bzw. 18 gewickelten Spulen 20 einen bestimmten
Durchmesser erreicht haben, wird der Revolver 12 bei erhöhter
Geschwindigkeit so gedreht, daß die Spulspindel 18 mit den Fertig
spulen 20 in die untere Ladestellung gelangt, wobei gleichzeitig die
inzwischen mit Leerhülsen 22 bestückte Spulspindel 16 in die Wickel
stellung bewegt wird.
Die Erfindung betrifft insbesondere die Absicherung der Drehbewegung
des Revolvers 12 zum Überführen der Fertigspulen 20 in die Ladestel
lung. Zu diesem Zweck ist eine mechanisch wirkende Sperre 30
vorgesehen, die verhindert, daß die jeweilige, mit Fertigspulen ver
sehene Spulspindel 16 oder 18 über die Ladestellung bzw. die mit
Leerhülsen 22 bestückte Spulspindel durch den Revolver 12 über die
Wickelstellung hinaus bewegt werden. Hierzu kann die den Revolver
12 arretierende Sperre 30 nur dann gelöst werden, wenn zuvor die
Fertigspulen 20 von einer Spulspindel ab- und im Anschluß daran
Leerhülsen 22 auf dieselbe Spulspindel aufgeschoben worden sind.
In dem in den Fig. 1a und 1b dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Sperre 30 durch einen zweiarmigen Hebel 34, 44 gebildet, der
gegenüber zwei die Umfangsfläche 26 des Revolvers 12 über einen
bestimmten Winkelbereich umfassenden Umfangsnuten 28 beweglich ist.
Der die Sperre 30 bildende zweiarmige Hebel 34, 44 ist um einen
Stift 32 schwenkbar. Das freie Ende seines einen Arms 34 liegt
zusammen mit einer an ihm mittels eines Stiftes 40 schwenkbar
angelenkten Zunge 42 durch die Kraft einer im Maschinenrahmen 36
verankerten Feder 38 normalerweise in der Umfangsnut 28. Das freie
Ende der Zunge stützt die Sperre 30 durch Schwerkraftwirkung oder
durch Wirkung einer anderen ständig einwirkenden Kraft auf dem
Nutengrund ab. Gegen das andere Ende 44 der Sperre 30 liegt die
Kolbenstange 46 eines unter der Kraft einer Feder 48 in Ruhestellung
in einen Zylinder 50 eingefahrenen Kolbens 52 an.
Die Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Sperre 30. Sie hat
die Form eines aus einem Sperrarm 25, einem Schaltarm 27 und einer
Schaltzunge 33 bestehenden Sterns 25, 27, 33, der um seine beispiels
weise durch einen Schwenkstift 31 gebildete Schwenkachse zwischen
zwei durch Anschläge 35 und 39 festgelegten Endstellungen schwenkbar
ist. Hierbei ist anzumerken, daß die Verschwenkung zwischen den
beiden Endstellungen die Überwindung eines durch die Feder 37
markierten Totpunktes erfordert, so daß die Stellung der Sperre 30 in
beiden Endlagen stabil ist.
In das freie Ende des Sperrarms 25 ist ein Not-Aus-Schalter 23 inte
griert. Zu seiner Betätigung sind an der Revolverscheibe 12 den
einzelnen Spulspindeln 16, 18 örtlich zugeordnete Anschläge vorgese
hen, deren Anzahl der Zahl der an der Revolverscheibe 12 sitzenden
Spulspindeln 16, 18 entspricht und die beispielsweise durch die die
Revolverscheibe 12 durchdringenden Enden der Spindelachsen gebildet
sein können. Falls die Revolverscheibe in der Ladestellung nicht zum
Stillstand kommt, läuft der Anschlag gegen den Not-Aus-Schalter 23
am Sperrarm 25 und betätigt ihn, so daß der Revolverantrieb außer
Betrieb gesetzt wird.
Die Spulspindeln 16 und 18 sind mit druckmittelbetriebenen Spulen
abschiebevorrichtungen 54 zum Abschieben der in Ladestellung befindli
chen Fertigspulen 20 versehen. Bei dem in den Fig. 1a bis 2
dargestellten Beispiel handelt es sich um eine Zylinder-Kolben-Einheit
56, die über eine Leitung 58 im Sinne des Ausfahrens ihres Kolbens
60 mit einem Druckmedium beaufschlagt werden kann. Dabei erfaßt
eine am freien Ende der Kolbenstange vorgesehene Gabel 62 die dem
Revolver 12 am nächsten liegende Hülse 22 der Fertigspule 20 und
schiebt nach Lösen der Spannfutter sämtliche dicht an dicht auf der
Spulspindel 16 bzw. 18 gebildete Fertigspulen 20 von dieser ab und
auf den fluchtenden Dorn eines nicht gezeigten Dofferwagens. Durch
die Bewegung des Kolbens 60 wird ein über eine Leitung 68 mit
einem schematisch dargestellten Ventil 66 in Verbindung stehender
Druckmittelschalter 64 umgeschaltet, wodurch das Ventil 66 aus seiner
bisherigen Stellung, bei der es über ein Rückschlagventil 70, eine Lei
tung 72 und ein Steuerventil 74 mit einer Druckmittelquelle 76
verbunden war, in eine Stellung gebracht wird, in es einen Druckspei
cher 78 über eine Leitung 80 mit dem den Kolben 52 führenden
Zylinder 50 verbindet.
Sobald die Gabel 62 die Fertigspulen 20 von der Spulspindel 18
abgeschoben hat, trifft sie auf einen weiteren Schalter 82, der über
eine Leitung 84 mit dem Ventil 74 verbunden ist.
An der Leitung 80 liegt eine Drossel 86 bzw. ein Sicherheitsventil,
welches eine Überlastung des Drucksystems verhindert.
Die beiden Zeichnungen zeigen jeweils den Beginn eines neuen
Aufwickelvorganges. Die Spulreise der auf der Spulspindel 18 stecken
den Kreuzwicklungen 20 ist beendet und der Revolver 12 hat die Fer
tigspulen 20 aus der Wickelstellung in die Ladestellung bewegt.
Dementsprechend wurde auch die inzwischen mit Leerhülsen 22 be
stückte Spulspindel 16 in die Aufwickelstellung gebracht. Dieser
Zustand ist in der Zeichnung dargestellt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1a, 1b lag das Ende
des Arms 34 der Sperre 30 während der Schwenkbewegung mit der
Zunge 42 in der Umfangsnut 28 und liegt nun gegen das als Schulter
ausgebildete obere Ende der Nut 28 an, wodurch eine weitere Dre
hung des Revolvers 12 verhindert wird. Daher muß nun der Spulen
revolver 12 für die durch das Anwachsen des Durchmessers der neuen
Spulen zwingend notwendige Drehbewegung des Revolvers 12 vorher
freigegeben werden. Diese Freigabe geschieht erfindungsgemäß wie
folgt:
Mit dem Einfahren der Fertigspulen 20 in die Ladestellung wird die
Abschiebevorrichtung 54 aktiviert, wozu der Zylinder-Kolben-Einheit 56
Druck zugeführt wird. Deren Kolbenstange mit der daran befestigten
Gabel 62 wird ausgefahren, wodurch die auf der Spulspindel 18 dicht
an dicht aufgereihten Fertigspulen 20 auf einen mit der Spulspindel 18
fluchtenden Dorn eines nicht gezeigten Dofferwagens geschoben
werden. Durch die Vorschubbewegung der Gabel 62 wird der in deren
Bewegungspfad gelegene Schalter 64 betätigt, der über die Leitung 68
das Ventil 66 vorübergehend umschaltet, so daß der Druckspeicher 78
über die Leitung 80 mit dem Zylinder 50 verbunden wird. Dadurch
fährt der Kolben 52 aus, wodurch die Kolbenstange 46 die Sperre 30
verschwenkt und der Revolver 12 für die notwendige Drehbewegung
freigegeben wird.
Wenn die Gabel 62 nach dem Abschieben der Fertigspulen 20 in ihre
voll ausgefahrene Stellung gelangt ist, trifft sie auf einen weiteren
Schalter 82, der dadurch geschaltet wird und über die Leitung 84 das
Ventil 74 öffnet, das seinerseits über die Leitung 72, das Rückschlag
ventil 70 und das inzwischen zurückgestellte Ventil 66 den Druck
speicher 78 an die Druckluftquelle 76 legt.
An dem nicht dargestellten Dofferwagen vorgesehene Vorkehrungen
bestücken anschließend die entleerte Spulspindel 18 mit Leerhülsen 22.
Dabei wird die Gabel 62 und mit ihr der Kolben 60 in die Ausgangs
stellung zurückbewegt, wodurch der Schalter 82 betätigt wird und auch
das Ventil 74 umstellt. Somit kann die Sperre 30 erst wieder betätigt,
d. h. ausgelöst werden, nachdem zwei Folgeereignisse, nämlich die
sequentielle Betätigung der Schalter 64 und 82 durch die Abschiebe
vorrichtung 54, eingetreten sind.
Nach dem Ausschwenken der Sperre 30 aus der Nut 28 fällt ihr Ende
34 mit der Zunge 42 auf einen höher gelegenen Teil der Revolver
umfangsfläche 26. Auf diesem Teil gleitet sie während der Revolver 12
seiner durch die sich auf der Spulspindel 16 bildende Wicklung
bedingten Drehbewegung unterliegt, bis sie in eine weitere Umfangsnut
28, die der Spulspindel 16 zugeordnet ist, einfällt. In dieser gleitet sie,
bis die auf der Spulspindel 16 fertiggestellten Kreuzspulen in die Lade- bzw.
Entladestellung gefahren und die wie oben beschrieben mit
Leerhülsen 22 versehene Spulspindel 18 in der Wickelstellung liegt.
Alsdann wiederholt sich der beschriebene Vorgang.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 befand sich die Sperre
30 in einer Schwenkstellung, in der der Sperrarm 25 mit dem Not-
Aus-Schalter 23 im Schwenkweg des Anschlags, der in der Zeichnung
durch das die Revolverscheibe 12 durchdringende Ende der Spulspindel
18 gebildet ist. Dieser befindet sich nun vor dem Not-Aus-Schalter 23
oder liegt an diesem an. Die weitere Drehung des Spulenrevolvers 12
wird dadurch verhindert. Seine für die durch das Anwachsen des
Durchmessers der neuen Spulen zwingend notwendige Drehbewegung
des Revolvers 12 notwendige Freigabe geschieht erfindungsgemäß wie
folgt:
Wie bereits für die erstere Ausführungsform beschrieben, wird mit dem
Einfahren der Fertigspulen 20 in die Ladestellung die Abschiebevor
richtung 54 aktiviert, wozu der Zylinder-Kolben-Einheit 56 Druck
zugeführt wird. Deren Kolbenstange mit der daran befestigten Gabel
62 wird ausgefahren, wodurch die auf der Spulspindel 18 dicht an
dicht aufgereihten Fertigspulen 20 auf einen mit der Spulspindel 18
fluchtenden Dorn eines nicht gezeigten Dofferwagens geschoben
werden. Durch die Vorschubbewegung der Gabel 62 wird der in deren
Bewegungspfad gelegene Schalter 64 betätigt, der über die Leitung 68
das Ventil 66 vorübergehend umschaltet, so daß der Druckspeicher 78
über die Leitung 80 an den Zylinder 50 gelegt wird. Dadurch fährt
der Kolben 52 vor, wodurch die Kolbenstange 46 die Schaltzunge 33
in deren Stellung 33A schwenkt. Damit gelangen der Sperrarm 25 in
die durch einen Anschlag 39 festgelegte Stellung 25A und der bisher
am Anschlag 35 anliegende Schaltarm 27 in seine Freigabestellung
27A, in der der Revolver 12 für die notwendige Drehbewegung
freigegeben wird. Der in Stellung 27A befindliche Schaltarm 27 liegt
nun im Wege des als Anschlag wirkenden Spulspindelendes 18 und
wird beim Weiterdrehen des Revolvers 12 nach Beginn einer neuen
Spulreise aus dieser gegen die Wirkung der Feder 37 wieder in die
Sperrstellung der Sperre 30 soweit verschwenkt, daß er gegen den
Anschlag 35 anliegt. Dadurch wird erneut ein ungewolltes Überfahren
der Ladestellung verhindert.
Bezugszeichenliste
10 Vorrichtung, Aufspulmaschine
12 Revolver, Drehscheibe
14 Revolverwelle
16 Spulspindel
18 Spulspindel
20 Kreuzwicklung, Fertigspule
22 Leerhülse, Hülse
23 Not-Aus-Schalter
25 Sperrarm
26 Umfangsfläche
27 Schaltarm
28 Umfangsnut, Raste
30 Sperre
31 Schwenkstift
32 Stift
33 Schaltzunge
34 Hebelende, Hebelarm
35 Anschlag
36 Maschinenrahmen
37 Feder
38 Feder
39 Anschlag
40 Stift
42 Zunge, einarmiger Hebel
44 Hebelende, Hebelarm
46 Kolbenstange
48 Feder
50 Zylinder
52 Kolben
54 Abschiebevorrichtung
56 Zylinder-Kolben-Einheit
58 Leitung
60 Kolben
62 Gabel
64 Schalter
66 Ventil
68 Leitung
70 Rückschlagventil
72 Leitung
74 Steuerventil
76 Druckquelle
78 Druckspeicher
80 Leitung
82 Schalter
84 Leitung
86 Drossel.
12 Revolver, Drehscheibe
14 Revolverwelle
16 Spulspindel
18 Spulspindel
20 Kreuzwicklung, Fertigspule
22 Leerhülse, Hülse
23 Not-Aus-Schalter
25 Sperrarm
26 Umfangsfläche
27 Schaltarm
28 Umfangsnut, Raste
30 Sperre
31 Schwenkstift
32 Stift
33 Schaltzunge
34 Hebelende, Hebelarm
35 Anschlag
36 Maschinenrahmen
37 Feder
38 Feder
39 Anschlag
40 Stift
42 Zunge, einarmiger Hebel
44 Hebelende, Hebelarm
46 Kolbenstange
48 Feder
50 Zylinder
52 Kolben
54 Abschiebevorrichtung
56 Zylinder-Kolben-Einheit
58 Leitung
60 Kolben
62 Gabel
64 Schalter
66 Ventil
68 Leitung
70 Rückschlagventil
72 Leitung
74 Steuerventil
76 Druckquelle
78 Druckspeicher
80 Leitung
82 Schalter
84 Leitung
86 Drossel.
Claims (8)
1. Verfahren zum Aufspulen kontinuierlich anlaufender Fäden an
einer Aufspulmaschine mit zwei auf einem Spulenrevolver gelager
ten, durch Drehen des Revolvers abwechselnd in eine Wickel
stellung und eine dieser gegenüberliegende Ladestellung zu brin
genden Spulspindeln sowie mit einer die vollen Spulen von der in
Ladestellung befindlichen Spulspindel abschiebenden Ab
schiebevorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spulenrevolver bei der Drehbewegung zum Verbringen der mit
vollen Spulen beladenen Spulspindel in Ladestellung am Über
fahren der Ladestellung durch mechanische Sperrmittel gehindert
wird,
welche mit oder kurz nach dem Beginn eines Aufwickelvorganges
in Sperrstellung gebracht und
am Ende des Aufwickelvorganges nach dem Abschieben der vollen
Spulen und vor dem Beginn eines neuen Aufwickelvorganges in
Freigabestellung zurückgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Zurücksetzen der Sperrmittel in Freigabestellung mit der Aus- und
Einfahrbewegung der Abschiebevorrichtung gekoppelt wird.
3. Aufspulmaschine (10) zum Aufspulen kontinuierlich anlaufender
synthetischer Fäden, mit zwei auf einem Revolver (12) gelagerten
Spulspindeln (16, 18), die durch Drehung des Revolvers (12)
abwechselnd in eine Wickelstellung und eine dieser gegenüber
liegenden Ladestellung schwenkbar sind, und
mit einer Abschiebvorrichtung (54) zum Abschieben der vollen
Spulen (20) von der in die Ladestellung geschwenkten Spulspindel,
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
oder 2,
gekennzeichnet durch
eine den Revolver (12) mechanisch gegen das Überfahren der
Ladestellung sichernde Sperreinrichtung (30), welche im Verlauf
der mit oder kurz nach dem Beginn eines Aufwickelvorganges
einsetzenden Drehbewegung des Revolvers (12) selbsttätig in die
Sperrstellung fällt und
die am Ende einer Spulreise im wesentlichen mit dem nach dem
Abschieben der Spulen (20) erfolgenden Zurücksetzen der Ab
schiebevorrichtung (54) in ihre Ausgangsstellung mit einem durch
die Abschiebevorrichtung (54) gesteuerten Kraftgeber in Freigabe
stellung bewegbar ist.
4. Aufspulmaschine (10) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschiebeeinrichtung (54) pneumatisch aus- und einfahrbar ist,
und daß die Sperreinrichtung (30) eine durch eine Zylinder-Kol
ben-Einheit (50) lösbare zweiarmige (34, 44) oder dreiarmige
Sperrklinke (25, 27, 33) ist.
5. Aufspulmaschine nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Sperrende (34) der Sperrklinke (34, 44) im wesentlichen ab
Beginn eines Aufwickelvorganges in einer auf einem solchen
Teilbereich des Revolverumfangs vorgesehenen Nut (28) geführt ist,
daß das Sperrende (34) mit dem Ende der Schwenkbewegung des
Revolvers (12) in Ladestellung gegen das als Anschlag ausgebildete
Ende der Nut (28) anschlägt.
6. Aufspulmaschine nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
an das Sperrende (34) der Sperreinrichtung (30) eine Zunge (42)
angelenkt ist, deren freies Ende unter Schwerkraftwirkung oder der
Wirkung einer anderen ständig einwirkenden Kraft derart schwe
nkbar ist, daß sie die Sperreinrichtung (30) auf dem Grund der
Nut (28) abstützt.
7. Aufspulmaschine nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperreinrichtung (30) die Form eines aus einem Sperrarm (25), einem Schaltarm (27) und einer Schaltzunge (33) bestehenden Sterns (25, 27, 33) hat,
daß den einzelnen Spulspindeln (16, 18) örtliche Anschläge zu geordnet sind, die beispielsweise durch die die Revolverscheibe (12) durchdringenden Spulspindelenden (16, 18) gebildet sind,
daß in das freie Ende des Sperrarms (25) ein durch einen der den Spulspindeln (16, 18) zugeordneten Anschläge betätigbarer Not-Aus-Schalter (23) integriert ist und
der Schaltarm (27) durch das Verschwenken der Schaltzunge (33 nach 33A) vermittels des Kolbens (46) einer Zylinder-Kolben-Ein heit (46, 52, 58) in Freigabestellung (27A) bringbar ist.
die Sperreinrichtung (30) die Form eines aus einem Sperrarm (25), einem Schaltarm (27) und einer Schaltzunge (33) bestehenden Sterns (25, 27, 33) hat,
daß den einzelnen Spulspindeln (16, 18) örtliche Anschläge zu geordnet sind, die beispielsweise durch die die Revolverscheibe (12) durchdringenden Spulspindelenden (16, 18) gebildet sind,
daß in das freie Ende des Sperrarms (25) ein durch einen der den Spulspindeln (16, 18) zugeordneten Anschläge betätigbarer Not-Aus-Schalter (23) integriert ist und
der Schaltarm (27) durch das Verschwenken der Schaltzunge (33 nach 33A) vermittels des Kolbens (46) einer Zylinder-Kolben-Ein heit (46, 52, 58) in Freigabestellung (27A) bringbar ist.
8. Aufspulmaschine nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kraftgeber zur Betätigung der Sperreinrichtung (30) als pneu
matische Zylinder-Kolben-Einheit (46, 52, 58) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4416179A DE4416179A1 (de) | 1993-05-18 | 1994-05-06 | Verfahren und Aufspulmaschine zum Aufspulen kontinuierlich anlaufender Fäden |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4316565 | 1993-05-18 | ||
DE4338020 | 1993-11-08 | ||
DE4416179A DE4416179A1 (de) | 1993-05-18 | 1994-05-06 | Verfahren und Aufspulmaschine zum Aufspulen kontinuierlich anlaufender Fäden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4416179A1 true DE4416179A1 (de) | 1994-11-24 |
Family
ID=25926021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4416179A Withdrawn DE4416179A1 (de) | 1993-05-18 | 1994-05-06 | Verfahren und Aufspulmaschine zum Aufspulen kontinuierlich anlaufender Fäden |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH07137942A (de) |
CH (1) | CH688934A5 (de) |
DE (1) | DE4416179A1 (de) |
IT (1) | IT1269766B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010048241B4 (de) * | 2009-10-15 | 2015-08-13 | Tmt Machinery, Inc. | Garnwickeleinrichtung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011000590B3 (de) * | 2011-02-09 | 2012-05-24 | Georg Sahm Gmbh & Co. Kg | Spulmaschine |
US9346651B2 (en) | 2011-02-09 | 2016-05-24 | Georg Sahm Gmbh & Co. Kg | Winding machine |
-
1994
- 1994-05-06 DE DE4416179A patent/DE4416179A1/de not_active Withdrawn
- 1994-05-13 CH CH01478/94A patent/CH688934A5/de not_active IP Right Cessation
- 1994-05-13 IT ITMI940959A patent/IT1269766B/it active IP Right Grant
- 1994-05-18 JP JP6103730A patent/JPH07137942A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010048241B4 (de) * | 2009-10-15 | 2015-08-13 | Tmt Machinery, Inc. | Garnwickeleinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH07137942A (ja) | 1995-05-30 |
IT1269766B (it) | 1997-04-15 |
ITMI940959A1 (it) | 1995-11-13 |
CH688934A5 (de) | 1998-06-15 |
ITMI940959A0 (it) | 1994-05-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0374536B1 (de) | Aufspulmaschine | |
EP0583469B1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE2427016C2 (de) | Automatische Spulenwechseleinrichtung | |
WO1993009052A1 (de) | Spulenwechselvorrichtung | |
DE3426655C2 (de) | ||
DE4432702B4 (de) | Serviceeinrichtung für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine | |
DE3602574C2 (de) | Kreuzspulen herstellende Maschine mit Vorrichtung zur Bildung einer Fadenendreserve auf einer fertig gewickelten Spule | |
DE19650932A1 (de) | Kreuzspulen herstellende Textilmaschine | |
CH690768A5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln eines Fadens. | |
DD299664A5 (de) | Betriebsverfahren und vorrichtung zum automatisierten auswechseln von auflaufspulen, insbesondere zwirnkreuzspulen, gegen leere aufwickelhuelsen | |
DE2230801A1 (de) | Automatische spulmaschine | |
DE19650879A1 (de) | Kreuzspulen herstellende Textilmaschine | |
DE69822592T2 (de) | Aufwickelvorrichtung insbesondere für Garn | |
DE2920511C2 (de) | ||
EP1182284B1 (de) | Offenend-Spinnvorrichtung sowie Verfahren zur vorübergehenden Aufnahme eines Fadens mit Hilfe einer derartigen Offenend-Spinnvorrichtung | |
DE4226364C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Spulenwechsel | |
WO1982001539A1 (en) | Method and device for feeding yarns and the like into a winding machine | |
EP0521816B1 (de) | Verfahren zur Übergabe des Fadens von einer vollen Spule an eine leere Hülse und eine Spulmaschine | |
DE4416179A1 (de) | Verfahren und Aufspulmaschine zum Aufspulen kontinuierlich anlaufender Fäden | |
DE3931882A1 (de) | Textilmaschine mit einem spulenwechselwagen | |
DE2827178A1 (de) | Vorrichtung zum aufspulen textiler faeden | |
DE2364284B1 (de) | Spulmaschine | |
DE19524946A1 (de) | Kreuzspulen herstellende Textilmaschine | |
WO1994012421A1 (de) | Aufspulverfahren und aufspulvorrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE4321111A1 (de) | Aufspulmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |