DE4415563C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wasserlack - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von WasserlackInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Rückgewinnung von Wasserlack, bei dem
eine kontinuierliche Messung des Festkörpergehalts
über eine Dichtemessung erfolgt, wobei der Aufkon
zentrierungsprozeß automatisch bei Erreichen eines
Soll-Festkörpergehalts abgebrochen wird.
Als eine sehr wirksame und effektive Methode zur Ver
meidung bzw. Verringerung von Lackabfällen beim
Spritzlackieren mit Wasserlacken hat sich die Rückge
winnung durch Aufkonzentrierung von Kabinenwasser
mittels Ultrafiltration (UF) erwiesen. Ein derartiges
Verfahren ist z. B. aus der DE 41 38 088 A1 bekannt.
Danach wird beim Lackieren in einer Farbspritz-
Standkabine mit wasserberieselter Rückwand das
Kabinenwasser durch Ultrafiltration in Permeat und
lackhaltigen Rückstand aufgeteilt. Das Permeat wird
dabei zurückgeführt und die frische Spritzzusammen
setzung dem Spritzstand wieder zugeführt.
Die DE 41 23 296 A1 beschreibt ebenfalls ein derar
tiges Verfahren, bei dem eine Lackabscheide- und
Rückgewinnungsvorrichtung für wasserverdünnbare Lacke
bei Spritzkabinen vorgeschlagen wird, bei der eine
Naßabscheidung der Farbnebel aus der Kabinenluft und
eine Kreislaufführung des anfallenden Lack-Wasser
gemisches zum Zwecke der Eindickung über eine Ultra
filtrationseinheit erfolgt.
Bei den Verfahren des Standes der Technik wird dem
nach das mit Lack-Overspray angereicherte Kabinenwas
ser abgelassen und über eine UF-Anlage solange im
Kreislauf geführt, bis der darin enthaltene Lack die
gewünschte Konzentration (Soll-Festkörper) hat. Das
Filtrat wird wieder zur Auswaschung in die Kabine
gegeben, das Retentat (Lack) wird entweder direkt
verarbeitet oder mit neuem Lack verschnitten. Bei
diesem diskontinuierlichen Verfahren muß während der
Aufkonzentrierung ständig die hierzu wichtigste Kon
zentrationsgröße, der Festkörpergehalt, überwacht
werden.
Dies erfolgt bisher, indem ständig Proben entnommen
und die Festkörperwerte im Labor bestimmt werden.
Selbst durch Verwenden moderner Hilfsmittel, wie z. B.
eine beheizbare Waage, bei der das Ergebnis automa
tisch gemessen und angezeigt wird, ist dieses Verfah
ren sehr umständlich und aufwendig. Vor allem beim
Ende der Aufkonzentrierung ist es sehr wichtig, den
gewünschten Festkörpergehalt in zeitlich kurzen Fol
gen zu ermitteln, um die Anlage rechtzeitig abschal
ten zu können.
Nachteilig bei diesen Verfahren des Standes der Tech
nik ist nun, daß wie vorstehend beschrieben, diese
Messungen zum einen sehr aufwendig und umständlich,
zum anderen aber das Ergebnis einer Festkörperbestim
mung im günstigsten Fall erst mehrere Minuten nach
der Probennahme vorliegt, was leicht dazu führen
kann, daß der richtige Abbruch der Aufarbeitung ver
paßt und damit die gewünschte Endkonzentration über
schritten wird.
In ähnlicher Weise muß während des gesamten Prozesses
der pH-Wert des Retentats im Labor manuell gemessen
und bei Abweichungen von vorgegebenen Minimalwerten
durch Aminzugabe korrigiert werden. Auch diese Ver
fahrensweise ist sehr umständlich, zeitaufwendig und
durch die manuelle Messung im Labor fehlerbehaftet,
da bis zum Ablauf der Messung die Verhältnisse im
System sich wieder geändert haben und die dadurch
errechnete Aminzugabe nicht den tatsächlich zuzufüh
renden Werten entspricht.
In der DE 33 32 457 A1 ist ein Verfahren zur Rückge
winnung von Lackiermaterial aus dem beim Spritzlack
ieren entstehenden Overspray und eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens bekannt, bei dem man
das Overspray mittels einer Auffangvorrichtung, die
mit dem im Kreislauf geführten Wasser beflutet ist,
auffängt, dabei das Kreislaufwasser-Overspray-Gemisch
aufkonzentriert, in einem Sammelbehälter sammelt, und
einer Filtrationskammer zur Auftrennung dieses Gemi
sches in Rohlack und Wasser zugeleitet. Das gewonnene
Wasser wird in den Kreislauf zurückgeführt und der
gewonnene Rohlack in einer Meßstrecke zur Messung der
physikalischen Eigenschaften des rückgewonnenen Roh
lacks zum Vergleich mit den physikalischen Eigen
schaften des frischen Lackiermaterials zugeleitet.
Für die allgemeine Bestimmung von pH-Werten ist in
der DE 33 38 497 A1 eine pH-Einstabmeßkette be
schrieben, die über einen integrierten Temperaturmeß
fühler verfügt.
Ausgehend hiervon, ist es die Aufgabe der vorliegen
den Erfindung, ein neues Recyclingverfahren anzuge
ben, das eine schnelle und problemlose Messung der
wichtigsten Meßwerte während des Prozesses ermög
licht, um so einen genauen Abbruch der Aufkonzentrie
rung zu erreichen.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Verfahrens
nach dem Anspruch 1 gelöst, bezüglich der Vorrichtung
durch die Merkmale des Anspruchs 12.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen
an.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und der
Vorrichtung ist vor allem darin zu sehen, daß durch
die vorgeschlagene Verfahrenweise, nämlich einer kon
tinuierlichen Messung der Dichte und der Temperatur
während der Aufkonzentrierungsphase im Recyclingsy
stem in Verbindung mit der einmaligen Kalibrierung
auf den jeweiligen Lacktyp, eine weitgehende
automatische Betriebsweise des Recyclingverfahrens
möglich wird.
Damit sind die aus dem Stand der Technik bekannten
Nachteile einer manuellen Messung und der damit ver
bundenen Problematik, nämlich daß der Endpunkt der
Aufkonzentration nicht rechtzeitig erkannt werden
kann, beseitigt.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, zur Bestim
mung des Soll-Festkörpergehaltes eine Dichtemessung
vorzunehmen. Für eine kontinuierliche Messung des
Festkörpergehalts im Lack muß nämlich auf eine indi
rekte Meßmethode zurückgegriffen werden, da eine
direkte Bestimmung dieser Größe mit vertretbarem Auf
wand nicht möglich ist. An die indirekten Meßgrößen
werden vor allem folgende Anforderungen gestellt:
- - Es müssen eindeutige Beziehungen zwischen der Meßgröße und dem gesuchten Konzentrationswert bestehen;
- - Ein Einfluß von Störgrößen muß so gering sein, daß unvermeidliche Veränderungen dieser Größen das Ergebnis nur geringfügig beeinflussen kön nen;
- - Es müssen geeignete Sensoren zur Verfügung ste hen, die in der Lage sind, kontinuierliche Meß ergebnisse mit der geforderten Empfindlichkeit zu liefern.
Die Anmelderin konnte dabei erstmals zeigen, daß für
eine derartige "Online-Messung" die Dichte der geeig
nete Parameter ist. Zwischen der (temperaturkompen
sierten) Dichte und dem Festkörpergehalt besteht näm
lich ein eindeutiger, allerdings materialabhängiger,
Zusammenhang. Die Abhängigkeit der Dichte vom Fest
körpergehalt ist nämlich bei einer bestimmten Tempe
ratur nahezu linear.
Im folgenden ist dieser Zusammenhang graphisch darge
stellt.
Wie in der Darstellung von Bild 1 zu sehen ist, wird
von einem linearen Zusammenhang zwischen Dichte und
Festkörpergehalt ausgegangen. Dies entspricht zwar
nicht ganz der Wirklichkeit, aber der Fehler, der
durch die Nichtlinearität entsteht, ist sehr gering
und für die Zielsetzung des Verfahrens ohne Bedeu
tung. Der linke Punkt der gestrichelten Kurve zeigt
dabei die Dichte bei Festkörpergehalt Null, dies ist
der Wert von Wasser und ist somit konstant. Die Stei
gung der Kurve läßt sich demnach durch eine Einpunkt
messung bei einer bekannten Festkörperkonzentration
eindeutig bestimmen. Diese Steigung ist spezifisch
für jeden Lack und muß bei der Kalibrierung bestimmt
werden. Um den oben angesprochenen Linearitätsfehler
möglichst klein zu halten, sollte die Kalibrierung
möglichst bei der Soll-Konzentration erfolgen, bei
der später der Ultrafiltrationsprozeß abzubrechen
ist. Die Dichte, bzw. der Festkörpergehalt, verläuft
während der Aufkonzentrierung mit der Ultrafiltra
tionsanlage zwischen dem Wert des Kabinenwassers und
der Soll-Konzentration, wo der Prozeß dann abgebro
chen werden muß, um eine Überkonzentrierung zu ver
hindern. Im Prozeßrechner wird ständig der aktuelle
Festkörpergehalt berechnet, wobei die folgende ein
fache Beziehung (1. Strahlensatz) verwendet wird:
FK = momentaner Festkörpergehalt des Reten
tats
FKkal. = Festkörpergehalt bei der Kalibrierung
Q = momentane Dichte des Retentats
Qkal. = Dichte bei der Kalibrierung
QWasser = Dichte von VE-Wasser
FKkal. = Festkörpergehalt bei der Kalibrierung
Q = momentane Dichte des Retentats
Qkal. = Dichte bei der Kalibrierung
QWasser = Dichte von VE-Wasser
Der zweite, sehr wesentliche Teil der Kalibrierung
berücksichtigt den Einfluß der Temperatur auf die
Messung. Beim Lackrecycling mit Ultrafiltration wird
während des Prozesses eine erhebliche Temperaturspan
ne durchlaufen. Dies kann bei ca. 15°C beginnen und
endet mit der vorgegebenen Maximaltemperatur, die der
Lack noch ohne Schaden aushält. Es muß also die
exakte Beziehung zwischen Temperatur und Dichte
bekannt sein. Da diese entsprechenden Kompensa
tionsfaktoren ebenfalls lackspezifisch sind, werden
sie bei der Kalibrierung zusammen mit der Steilheit
(entspr. Bild 1) in einem Arbeitsgang mit aufgenommen
und berechnet. Die Auswertung erfolgt dabei mittels
Regression 2. Grades.
Derartige Berechnungsverfahren sind allgemein be
kannt, so z. B. in Küster, Thiel, Fischbeck "Logarith
mische Rechentafeln", W. De Gruyter & Co., Berlin
1969.
Für die praktische Durchführung der Kalibrierung hat
es sich als sehr zweckmäßig erwiesen, diesen Vorgang
an der Produktionsanlage durchzuführen. Es wird dabei
der zu prüfende Lack möglichst in der Verarbeitungs
konzentration in der Anlage umgepumpt. Da die Konzen
tration während der Kalibrierung konstant bleiben
muß, darf kein Filtrat entnommen werden. Es muß dem
Kreislauf sofort wieder zugeführt werden oder es wer
den, falls dies möglich ist, die Filtrationsmodule
abgeschaltet. Die für die Kalibrierung notwendige Er
wärmung des Lacks erfolgt ausschließlich durch den
Energieeintrag beim Umpumpen. Während dieses Vorgangs
werden in regelmäßigen Abständen die Wertepaare Tem
peratur und Dichte erfaßt und gespeichert.
Wenn nun der vorgegebene Soll-Festkörpergehalt er
reicht wird, wird der Aufarbeitungsprozeß automatisch
durch die Regeleinheit, die mit dem Rechner in Ver
bindung steht, unterbrochen.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine entsprechende
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfin
dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung ei
nes Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie anhand
von 3 Figuren.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau des Recyclingsystems
mit einem Ultrafiltrationsmodul.
Fig. 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau des pH-Sen
sors.
Fig. 3 zeigt den Verlauf des Festkörpergehalts des
pH-Wertes und der Temperatur für ein ausgewähltes
Beispiel.
Der Beispielsfall nach Fig. 1 betrifft ein Recyc
lingsystem bestehend aus einem Vorratsbehälter für
das Lack-Wassergemisch des Kabinenwassers 1 und einem
Ultrafiltrationsmodul 2. Die Erfindung umfaßt selbst
verständlich auch Recyclingsysteme, die mehrere Lack-
Wassergemischvorratsbehälter oder auch mehrere Ultra
filtrationsmodule aufweisen. Das Kabinenwasser wird
nach dem Recyclingsystem nach Fig. 1 vom Lack-Was
sergemischvorratsbehälter 1 ausgehend über das
Ringleitungssystem 5 durch das Ultrafiltrationsmodul
2 im Kreislauf wieder in den Lack-Wassergemischvor
ratsbehälter 1 zurückgeführt. Der Kreislauf wird
dabei durch eine Förderpumpe 6 aufrechterhalten, die
in Transportrichtung gesehen zwischen dem Lack-Was
sergemischvorratsbehälter 1 und dem UF-Modul 2 an
geordnet ist.
Im Beispielsfall ist die bevorzugte Ausführungsform
wiedergegeben, bei dem ein Sensor für die Dichtebe
stimmung und ein Sensor zur pH-Wert-Bestimmung im By
pass zur Ringleitung 5 in Reihe geschaltet sind. Die
Erfindung umfaßt jedoch auch alle anderen Ausfüh
rungsformen der Anordnung betreffend die Sensoren.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch durchführbar,
wenn die Sensoren direkt in die Leitung 5 entweder
vor oder nach dem Modul oder an einer anderen geeig
neten Stelle, wie z. B. im Lack-Wassergemischvor
ratsbehälter 1, angeordnet sind. Die Anordnung nach
Fig. 1 weist jedoch den Vorteil auf, daß das durch
die Förderpumpe 6 erzeugte Druckgefälle dazu aus
genutzt wird, um die Sensoren 3, 4 mit einem
Teilstrom des Kabinenwassers zu versorgen, ohne daß
spezielle Fördereinrichtungen nötig sind.
Eine andere bevorzugte Anordnung für die Sensoren 3,
4 ist im Bypass zum Lackfilter 16. Auch in diesem
Fall kann das natürliche Druckgefälle ausgenutzt wer
den.
Die Sensoren 3, 4 stehen dabei in jedem Fall mit ei
nem Rechner 7 zur Speicherung und Berechnung der Meß
wertdaten in Verbindung. Der Rechner 7 seinerseits
wiederum ist mit einer Regeleinheit 8 verbunden, die
bei Unterschreiten des pH-Wertes über eine Dosierpum
pe 9 die Aminzugabe aus dem Vorratsbehälter 10 in den
Lack-Wassergemischvorratsbehälter 1 steuert. Die
Regeleinheit 8 steuert gleichfalls das Ende der Auf
konzentrierungsphase, wenn der vorgegebene Soll-Fest
körpergehalt erreicht ist, in dem die Förderpumpe 6
abgeschaltet wird.
Zum Betrieb des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nun
in einer ersten Stufe einmal eine Kalibrierung mit
dem aufzuarbeitenden Lack bei seiner Sollkonzentra
tion durchgeführt. Dies wird dadurch erreicht, daß
die Kalibrierung mit einer sogenannten Einpunktmessung
bei der Sollkonzentration durchgeführt wird. Zur not
wendigen Variation der Lacktemperatur wird die unver
meidliche Materialaufheizung in Folge des Umpumpens
mit der Förderpumpe 6 und der damit eingetragenen
Energie ausgenutzt. Um bei der Befüllung der Anlage
ein Verstopfen der Ultrafiltrationsmembranen im Ul
trafiltrationsmodul 2 zu vermeiden, muß der sehr hoch
konzentrierte und viskose Originallack durch eine
Vorlage von etwas VE-Wasser zunächst etwas verdünnt
werden.
Im nächsten Schritt wird dann so lange umgepumpt, bis
die zur Verdünnung zugegebene Wassermenge wieder ent
fernt ist und damit der Lack wieder in der Soll-Kon
zentration vorliegt. Bei den folgenden Messungen für
die Kalibrierung wird das Filtrat nicht in den Auf
fangbehälter 11 geführt, sondern direkt wieder dem
Ultrafiltrationskreislauf 5 zugeleitet, so daß dessen
Konzentration während der folgenden Messungen kon
stant bleibt. Voraussetzung dazu ist eine sofortige
und vollständige Vermischung beim Einleiten des Fil
trats mit dem Umlaufmaterial. Dies ist infolge der
relativ hohen Lackviskosität bei der Soll-Konzentra
tion nicht immer einfach und muß demnach entsprechend
dem Aufbau und der Konfiguration der UF-Anlage opti
miert werden.
Wesentlich bei dieser Verfahrensweise ist, daß bei
der Kalibrierung keine Aufkonzentrierung des Soll-
Festkörpergehalts erfolgt. Dies kann wie vorstehend
beschrieben durchgeführt werden, oder aber daß
parallel zur Ringleitung 5 eine separate Leitung vor
gesehen ist, die um das UF-Modul 2 herumgeführt wird
und dann wieder direkt in das Ringleitungssystem 5 am
Ende des UF-Moduls 2, von der Pumprichtung aus
gesehen, geleitet wird.
Die eigentliche Kalibrierung erfolgt nun dadurch, daß
der Lack eine gewisse Zeit umgepumpt und im Meßkreis
lauf die Dichte, das Potential des pH-Elektrodensy
stems und die Temperatur kontinuierlich gemessen und
in einem Rechner 7 aufgezeichnet wird. Voraussetzung
für eine brauchbare Kalibrierung ist dabei, daß die
Temperatur in einem Bereich von 15 bis 50°C bei kon
stanten Konzentrationswerten variiert wird. Aus den
damit aufgenommenen Meßkurven werden mit Hilfe eines
Regressionsverfahrens (Polynom zweiten Grades) die
Koeffizienten zur Temperaturkompensation berechnet
und für den Aufarbeitungsbetrieb gespeichert. Die
Koeffizienten zur Berechnung des Festkörpergehalts
werden aus den gemessenen Dichtewerten und den be
kannten Nullwerten von voll entsalztem Wasser bzw.
Filtrat abgeleitet.
Bei der Kalibrierung ergeben sich bei diesem Verfah
ren geringe Ungenauigkeiten. Diese entstehen dadurch,
daß bei der Berechnung davon ausgegangen wird, daß
die zu bestimmenden Koeffizienten über die gesamten,
bei der Aufarbeitung vorkommenden Konzentrationswerte
konstant sind. Dies ist nicht der Fall, was aber be
züglich des Festkörpergehalts unerheblich ist. Zum
Erkennen des Endwertes ist eine hohe Genauigkeit nur
in der Nähe des Soll-Festkörpers erforderlich, was
dadurch garantiert ist, daß bei diesem Wert die Kali
brierung erfolgt. Etwas anders ist es bei der Genau
igkeitsabschätzung des pH-Wertes, hierbei werden wäh
rend des gesamten Aufarbeitungsvorganges ausreichend
genaue Meßwerte verlangt. Vergleichsmessungen zeigten
aber, daß die Konzentrationsabhängigkeit sowohl des
Absolutwertes als auch der Temperaturkoeffizienten
äußerst gering ist und der dadurch verursachte Fehler
in Kauf genommen werden kann.
Als Ergänzung zu der Kalibrierung des Systems auf die
zu bearbeitenden Lackmaterialien wird noch eine Ein
richtung vorgeschlagen, die es ermöglicht, ebenfalls
an der Anlage die eingesetzten pH-Elektroden mit Hil
fe von bekannten Pufferlösungen zu kalibrieren. Da
alle pH-Meßelektroden im Lauf der Zeit gewissen Ände
rungen, z. B. infolge Verlusts an Steilheit unterlie
gen, muß diese Kalibrierung in gewissen Zeitabständen
wiederholt werden, um größere Fehler zu vermeiden.
Geführt und unterstützt werden alle beschriebenen
Kalibriermaßnahmen durch speziell an das Ultrafiltra
tionsverfahren und die hierzu eingesetzte Anlagen
technik entwickelte Hard- und Software. Neben der
Vereinfachung des Verfahrens hat diese Art der Kali
brierung an der Aufarbeitungsanlage unter Produk
tionsbedingungen noch den wesentlichen Vorteil, daß
dabei immer die Originalsensoren eingesetzt sind und
damit sonst unvermeidliche Abweichungen und Korrek
turen vermieden werden können.
Die Dichtebestimmung wird dabei erfindungsgemäß mit
einem Dichtesensor 3 vorgenommen, der gleichzeitig
ständig die Temperatur und die Dichte der Flüssigkeit
mißt. Als Dichtesensoren 3 können hierbei alle aus
dem Stand der Technik für hochviskose Flüssigkeiten
geeignete Sensoren eingesetzt werden.
Da dem Wasserlack während der Ultrafiltration wichti
ge Amine entzogen werden können, kann es im Fortlauf
des Aufkonzentrierungsprozesses zu einer Verringerung
des pH-Wertes kommen. Diese Amine sind jedoch für die
Stabilität des Wasserlacks von großer Bedeutung. Es
ist deshalb eine ständige Kontrolle des pH-Wertes
nötig. Um diesen Wert im Filtrationskreislauf 5 kon
tinuierlich messen zu können, muß eine Meßtechnik
eingesetzt werden, die mit Elektroden ohne sog. Dia
phragma auskommt. Bei einem Einsatz von herkömmlichen
pH-Elektroden (Einstabmeßkette) würde das dort vor
handene Diaphragma in kurzer Zeit von den Lack
partikeln verstopft und damit eine genaue Messung
unterbunden werden.
Erfindungsgemäß wird deshalb zur kontinuierlichen pH-
Messung eine neuartige Elektrodenanordnung vorge
schlagen. Diese Elektrodenanordnung ist in Fig. 2
wiedergegeben. Der Sensor 4 wird dabei im Durchfluß
betrieben. Als aktive Komponenten enthält er eine
einfache Glaselektrode 12, eine Festkörper-Referenz
elektrode 14 sowie eine elektrische Ableitung 13. Als
Festkörper-Referenzelektrode eignet sich hierfür be
sonders eine Referenzelektrode wie sie in der
DE 38 23 327 A1 der Anmelderin beschrieben ist. Die
beiden Elektroden 12, 14 sind in zwei Edelstahlhülsen
17 geschraubt und durch eine Wellendichtung 18 ab
gedichtet. Als Ableitungselektrode 13 wird hierbei
keine extra Sonde verwendet, sondern der aus
Edelstahl bestehende Sensorkörper 19 verwendet. Die
einzelnen Elektroden sind dabei über die Zentralein
heit 15 verbunden, die über einen Eingang zur Strom
versorgung und einen Ausgang zum Rechner verfügt.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Sensoren 3 und
4 werden nun während der Kalibrierung laufend die
Dichte, pH- und Temperaturwerte aufgezeichnet. Die
bei der Kalibrierung zu bestimmenden Koeffizienten
werden dann einmal zur Temperaturkompensation von
Dichte und pH-Wert und zum anderen zur Umrechnung der
Lackdichte in den gesuchten Festkörpergehalt
benötigt.
Nach Abschluß der Kalibrierungsphase wird das Recyc
lingsystem von dem zu kalibrierenden Wasserlack ent
leert und die eigentliche Messung durchgeführt. Die
Kalibrierung muß demnach für jeden Lacktyp nur einmal
erfolgen. Die einmal abgespeicherten Werte können
dann über einen langen Zeitraum (mehrere Monate) ver
wendet werden.
Wie bereits vorstehend ausgeführt, eignet sich das
vorstehend beschriebene Verfahren für den Chargenbe
trieb (Batchbetrieb). Demnach wird das Kabinenwasser
mit einem Festkörpergehalt zwischen 1 und 15%, bevor
zugt zwischen 5 und 15%, das sich während dem Spritz
betrieb angereichert hat, nach Abschluß des Spritz
vorgangs in den Lack-Wassergemischvorratsbehälter 1
abgelassen (Spritzkabine nicht abgebildet). Das
Kabinenwasser wird dann von dem Lack-Wassergemisch
vorratsbehälter 1 ausgehend über die Ringleitung 5
mit der Förderpumpe 6 durch das Ultrafiltrations
modul 2 gepumpt. Während des Kreislaufs wird nun
kontinuierlich durch die im Bypass zum Ringkreislauf
5 geschalteten Sensoren 3 und 4 ständig die Dichte,
Temperatur und der pH-Wert gemessen. Die Meßwerte
werden dann an den Rechner 7 weitergegeben und dort
auf eine vorgegebene Bezugstemperatur kompensiert und
anließend mit Hilfe von den materialspezifischen
Koeffizienten, die mittels der vorstehend beschrie
benen Kalibrierung ermittelt werden, in den gesuchten
Konzentrationswert Festkörpergehalt umgerechnet. Mit
Hilfe dieses Wertes ist es nun möglich, den Endpunkt
der Aufarbeitung automatisch zu erkennen und den
Prozeß mittels der Regeleinheit 8 abzubrechen. Analog
wird mit den ermittelten pH-Werten eine automatische
Regelung der Aminzugabe durchgeführt, in dem bei
Unterschreiten eines bestimmten pH-Wertes, der vor
gegeben wird, Amin in den Lack-Wassergemischvor
ratsbehälter 1 aus dem Aminvorratsbehälter 10 über
die Dosierpumpe 9 zugeführt wird.
Fig. 3 zeigt nun die Meßwerte für einen bestimmten
Wasserlack.
In Fig. 3 wird der Verlauf von Temperatur, Festkör
pergehalt und pH-Wert vom Beginn der Aufarbeitung bis
zum aktuellen Zeitpunkt gezeigt, zusätzlich werden
die zuletzt aufgenommenen Werte als Zahlenwerte aus
gegeben. Fig. 3 enthält drei verschiedene Grenzli
nien (gestrichelt), bei deren Überschreiten (Tempera
tur, Festkörper) bzw. Unterschreiten (pH-Wert) werden
entsprechende Warnmeldungen ausgegeben.
Das System ermöglicht somit auch über die Temperatur
kontrolle, bei Überschreiten eines vorgegebenen pH-
Wertes, den Prozeß abzubrechen, um den Wasserlack
nicht zu schädigen. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist somit in der Lage, während der Aufkonzentrierung
alle relevanten Größen zu messen und den Prozeß ent
sprechend zu steuern.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist im Beispielsfall der
pH-Wert dabei unter den vorgegebenen Mindestwert von
8,0 gefallen. Neben der Anzeige wird durch den Pro
zeßrechner die Dosierpumpe zur Zugabe von Amin in
Betrieb gesetzt. Dies wird ebenfalls auf dem Bild
schirm durch eine eingeblendete Meldung, die den Be
triebszustand kennzeichnet, angezeigt.
Neben den drei genannten Meßgrößen wird zusätzlich
laufend die sich im Umlauf befindliche Lack-Wasser
gemischmenge abgeschätzt und der Momentanwert an
gezeigt. Dies hat sich bei dem zu überwachenden
Batchprozeß als sehr nützlich erwiesen, weil es ohne
weiteres vorkommen kann, daß nicht mehr genügend
Lack-Wassergemischkonzentrat im Umlauf ist, obwohl
der Sollfestkörper noch nicht erreicht ist. Dann wird
Luft mit eingesogen, was zur Folge hat, daß vor allem
der Dichtesensor versagt und somit keine brauchbaren
Werte mehr liefern kann. Außerdem führt das Ansaugen
von Luft zu einer übermäßigen Schaumbildung, die un
bedingt zu vermeiden ist. Um dies bei einer automa
tisch betriebenen Anlage zu verhindern, wird dem Meß-
und Regelsystem eine Funktion hinzugefügt, mit deren
Hilfe kontinuierlich die momentane Umlaufmenge
berechnet und angezeigt wird. Die Berechnung dieses
Wertes beruht auf einer Abschätzung der entzogenen
Wassermengen, welche aus der einzugebenden Anfangs
menge, dem zu Beginn des Aufarbeitungsprozesses
festgehaltenen Festkörpergehalt und dem momentanen
Festkörpergehalt abgeleitet wird.
Bei Unterschreiten der anlagenspezifischen Mindest
menge ist es damit möglich, mit Hilfe des ständig zur
Verfügung stehenden Meßwertes den Aufarbeitungsprozeß
abzubrechen und entsprechende Meldungen abzugeben.
Es muß dann zusätzliches Lack-Wassergemisch nach
gefüllt und die Aufarbeitung fortgesetzt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Recyclingsystem und der
entsprechenden Vorrichtung ist somit erstmalig ein
indirektes Bestimmen des Festkörpergehalts durch Mes
sen der Dichte im Ultrafiltrationskreislauf mit einem
Durchflußsensor möglich. Gleichzeitig wird ein kon
tinuierliches Messen des pH-Wertes mit einer Drei
elektrodenanordnung, bestehend aus einer Glaselektro
de, Festkörperelektrode, elektrischem Bezugspunkt und
spezieller Auswerteelektronik möglich.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß ein Einstellen des
Meßsystems auf den zu bearbeitenden Lack im Lack-Was
sergemisch an der Ultrafiltrationsanlage nach einer
Einpunkt-Kalibrierung an der Produktionsanlage er
folgt.
Claims (18)
1. Verfahren zur Rückgewinnung von Wasserlacken bei
Spritzkabinen mit Naßabscheidung des Oversprays bei
einer chargenweisen Aufarbeitung des als Kabinenwas
ser entstehenden Lack-Wassergemisches, bei dem das
Kabinenwasser, nach Erreichen eines Festkörpergehalts
von 1 bis 15%, im Ultrafiltrationskreislauf über eine
Ultrafiltrationseinrichtung als Recyclingsystem zum
Aufkonzentrieren geführt wird, und daß die Aufkonzen
trierung bei Erreichen des Soll-Festkörpergehaltes
des aufzuarbeitenden Wasserlacks abgebrochen und der
Wasserlack in die Spritzkabine zurückgeführt wird,
wobei
- a) vor der erstmaligen Aufkonzentrierung einmal eine Kalibrierung des Recyclingsystems mit dem auf zuarbeitenden Lack bei dessen Soll-Festkörpergehalt erfolgt, wobei die Kalibrierung durch eine Dichtemes sung beim Soll-Festkörpergehalt des aufzuarbeitenden Lackes erfolgt und eine Dichtekennlinie bei Soll- Festkörpergehalt im Temperaturbereich des Betriebes aufgenommen wird,
- b) bei der Aufkonzentrierung während des UF-Kreis laufs das Kabinenwasser im Recyclingsystem einer kon tinuierlichen Messung der Dichte und der Temperatur unterzogen wird,
- c) die Aufkonzentrierung bei Erreichen des Sollwer tes des Festkörpergehalts des aufzuarbeitenden Was serlackes abgebrochen wird, wobei die Ermittlung des Soll-Festkörpergehaltes automatisch über einen Rech ner mittels der abgespeicherten Werte erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß beim Verfahrensschritt b) zusätzlich der pH-
Wert gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wasserlack mit dem Soll-
Festkörpergehalt vor der eigentlichen Kalibrierung
mit einer definierten Wassermenge verdünnt und dann
in das Recyclingsystem gefüllt wird und daß dieser
verdünnte Wasserlack so lange im Recyclingsystem auf
konzentriert wird, bis wieder der Soll-Festkörper
gehalt erreicht ist.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalibrierung
im Recyclingsystem ohne weitere Aufkonzentrierung des
Wasserlacks mit dem Soll-Festkörpergehalt erfolgt,
durch Messen der Dichte und der Temperatur und/oder
des ph-Wertes von 15 bis 50°C, wobei die durch das
Umpumpen im Recyclingsystem bedingte Temperaturer
höhung ausgenutzt wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtemessung
im Recyclingsystem im Bypass zum UF-Kreislauf er
folgt, indem eine geringe Menge entnommen und durch
einen Dichtesensor geführt wird, der gleichzeitig die
Temperatur ermittelt.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die pH-Wert-Mes
sung im Bypass zum UF-Kreislauf erfolgt, indem eine
geringe Menge entnommen und durch einen Sensor
geführt wird, der aus einer Glaselektrode, einer
Festkörperreferenzelektrode sowie einer elektrischen
Ableitung für das Bezugspotential besteht.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtesensor
und der pH-Sensor im Bypass in Reihe geschaltet sind.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren
zwischen Lack-Wassergemischvorratsbehältern und den
Ultrafiltrationsmodulen im Bypass zum Ultrafiltra
tionskreislauf angeordnet sind, wobei das Druck
gefälle das durch die Pumpe, die zwischen dem Lack-
Wassergemischvorratsbehälter und dem UF-Modul an
geordnet ist, ausgenutzt wird.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterschrei
tung eines bestimmten pH-Wertes automatisch eine
Aminzugabe in den/die Lack-Wassergemischvorratsbehäl
ter erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Meßwerte in einem Rech
ner gespeichert auf eine vorgegebene Bezugstemperatur
kompensiert werden und der Soll-Festkörpergehalt aus
den gemessenen Dichtewerten und den bekannten Null
werten für voll entsalztes Wasser oder Filtrat be
rechnet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufkonzentrierung bei
±0,5% des Soll-Festkörpergehalts abgebrochen wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, bestehend
aus mindestens einem Lack-Wassergemischvorratsbehäl
ter (1), mindestens einem Ultrafiltrationsmodul (2)
und im Ultrafiltrationskreislauf (5) angeordneten
Sensor (3) für die Dichte, der gleichzeitig die
Temperatur mißt, wobei der Sensor (3) mit einem Rech
ner (7) in Verbindung steht, der wiederum mit einer
Regeleinheit (8) verbunden ist, die den Abbruch der
Aufkonzentrierung bei Erreichen des Soll-Festkörper
gehaltes steuert und der Sensor (3) zwischen dem
Lack-Wassergemischvorratsbehälter (1) und den UF-
Modulen (2) im Bypass zum Ultrafiltrationskreislauf
(5) angeordnet ist, wobei das Druckgefälle der Um
wälzpumpe (6), die zwischen den Lackvorratsbehältern
(1) und den UF-Modulen (2) angeordnet ist, ausgenutzt
wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
nzeichnet, daß zusätzlich ein Sensor (4) für die pH-
Messung vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die pH-Mes
sung mit einem Sensor (4), bestehend aus einer
Glaselektrode, einer Festkörper-Referenzelektrode
sowie einer elektrischen Ableitung für das Bezugs
potential durchgeführt wird.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (4)
zwischen dem Lack-Wassergemischvorratsbehälter (1)
und den UF-Modulen (2) im Bypass zum Ultrafiltra
tionskreislauf (5) angeordnet ist, wobei das Druck
gefälle der Umwälzpumpe (6) die zwischen den Lack-
Wassergemischvorratsbehältern (1) und den UF-Modulen
(2) angeordnet ist, ausgenutzt wird.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein
zweiter Vorratsbehälter (10) vorgesehen ist, aus dem
beim Unterschreiten eines bestimmten pH-Wertes eine
automatische Zuführung eines Amins über eine Dosier
pumpe (9) in den Lack-Wassergemischvorratsbehälter
(1) erfolgt.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das UF-Modul
(2) mit einem Behälter (11) in Verbindung steht, der
zur Aufnahme des Filtrats dient.
18. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelein
heit (8) die Aminzugabe aus dem Vorratsbehälter (10)
steuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4415563A DE4415563C2 (de) | 1993-05-04 | 1994-05-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von Wasserlack |
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DE4415563A1 DE4415563A1 (de) | 1995-03-09 |
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ID=6487161
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DE (1) | DE4415563C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010033711A1 (de) * | 2010-08-06 | 2012-02-09 | Eisenmann Ag | Im Umluftbetrieb arbeitende Lackieranlage |
DE102004042212B4 (de) | 2004-09-01 | 2018-11-22 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Rückgewinnungsanlage für Wasserlacküberschüsse in Lackspritzkabinen |
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DE102010015999A1 (de) * | 2010-03-17 | 2011-09-22 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zum Entschäumen und/oder zur vorbeugenden Verhinderung von Schaum eines Mediums |
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DE3332457A1 (de) * | 1983-09-08 | 1985-04-04 | Wolfgang Dipl.-Ing. 8941 Memmingerberg Richter | Verfahren zur rueckgewinnung von lackiermaterial aus dem beim spritzlackieren entstehenden overspray und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3338497A1 (de) * | 1983-10-22 | 1985-05-15 | Schott-Geräte GmbH, 6238 Hofheim | Kombinierte ph-einstabmesskette mit integriertem temperaturmessfuehler |
-
1994
- 1994-05-03 DE DE4415563A patent/DE4415563C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4415563A1 (de) | 1995-03-09 |
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