DE4415180A1 - Kettenbolzen-Versetzungsvorrichtung - Google Patents
Kettenbolzen-VersetzungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kettenbolzenverset
zungsvorrichtung zum Versetzen von Kettenbolzen in schweren
Ketten von Raupen- oder Kettenfahrzeugen. Insbesondere be
trifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Entfernen und Erset
zen eines derartigen Kettenbolzens im kalten Zustand.
Bei derartigen hochbeanspruchten Kettenbolzen ist es häufig
erforderlich, den Bolzen einer Länge von mehreren Zentimetern,
der sich zwischen Seitenvorsprüngen oder Kettengliedern er
streckt, mit denen er in Preßsitz verbunden ist, und die eini
ge zehn Zentimeter voneinander beabstandet sind, zu entfernen.
Es ist bekannt, die Kettenbolzen und Seitenvorsprünge unter
schiedlich stark zu erwärmen, um die axiale Kraft zu vermin
dern, die mit einer einfachen Versetzungsvorrichtung zur Ent
fernung des Bolzens aufgebracht werden muß. Eine derartige un
terschiedliche Wärmezuführung ist jedoch schwer zu bewerkstel
ligen, wobei dann, wenn der zu entfernende Bolzen der Vor
sprung eine metallurgisch zu untersuchende Verbiegung auf
weist, die Anwendung von Wärme nicht in Betracht kommt.
Es ist bekannt, einen Kettenbolzen aus einer Kette mittels ei
nes länglichen Paßdorns vergleichbarer Länge zu entfernen, der
durch eine axial angewandte Kraft mittels eines geradlinig be
tätigten Stoßelements anzutreiben.
Eine derartige Vorrichtung ist jedoch im Falle von langen Ket
tenbolzen, auf die große Kräfte ausgeübt werden müssen, un
praktisch und zwar sowohl hinsichtlich der Schwierigkeiten,
die mit der Erzeugung großer Kräfte und langer Hübe durch
Stoßeinrichtungen verbunden sind, wie hinsichtlich der Schwie
rigkeiten, die damit verbunden sind, daß die von einem ent
fernten Ende eines langen Paßdorns ausgeübten Kräfte neben
außerhalb der Achse liegenden Komponenten haben, die zu einer
Verbiegung des Kettenbolzens führen, oder sogar zu einer Zer
störung der Vorrichtung, und die darüberhinaus eine Gefahr für
das Bedienpersonal darstellen.
Um die Schwierigkeiten hinsichtlich der langen Hublänge zu
vermeiden, könnte eine Stoßeinrichtung mit kurzem Hub verwen
det werden, die nach jedem Stoß neu zu positionieren wäre. Das
unerwünschte Anlegen großer Kräfte vom entfernten Ende des
Paßdorns aus bliebe dabei jedoch erhalten.
Es ist außerdem bekannt, axiale Kräfte auf einen derart langen
Paßdorn mittels eines Drehwandlers mit Gewindeverbindung aus
zuüben, der die Drehbewegung in eine axiale Kraft umwandelt.
Dabei verbleibt jedoch wiederum der Nachteil, daß die Kraft
auf das entfernte Ende des Stifts ausgeübt wird.
Obwohl eine derartige Vorrichtung dazu geeignet ist, einen
Kettenbolzen durch einen zum Austreiben des Bolzens einzufüh
renden Paßdorn zu ersetzen, muß berücksichtigt werden, daß die
beim Einführen eines neuen Kettenbolzens aufzubringenden Kräf
te geringer sind als diejenigen, die zum Austreiben eines al
ten Bolzen aufgebracht werden müssen. Die Entfernung des Ket
tenbolzens wird häufig unter ungünstigen Bedingungen und an
ungeeigneten Orten durchgeführt, für welche Bedingungen eine
Vorrichtung mit einer derart großen Länge unbrauchbar ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Kettenbolzen-Versetzungsvorrichtung zum Kaltaustreiben eines
Kettenbolzen zu schaffen, die einen einfachen Aufbau hat und
auch unter beengten Verhältnissen betrieben werden kann.
Außerdem soll die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Versetzen
eines Kettenbolzens zum Ersetzen des Bolzens einsetzbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung eine Ketten
bolzen-Versetzungsvorrichtung zum Versetzen eines Ketten
bolzens aus Durchgangsbohrungen eines ersten und zweiten
Seitenvorsprungs, zwischen denen der Kettenbolzen sich er
streckt und mit denen er über einen Preßsitz verbunden
ist, im kalten Zustand, mit
- (1) einer Stoßeinrichtung, die dem ersten Seitenvorsprung ge genüberliegend angeordnet ist und ein Stoßgehäuse und ein Stoßelement umfaßt, das in Bezug auf das Stoßgehäuse ent lang einer mit der Kettenbolzenachse ausgerichteten Hub achse hin- und hergehend hubverstellbar ist, wobei das Hubelement aus einer zurückgesetzten Position gegen den Seitenvorsprung stoßbar ist,
- (2) einem Satz von Paßdornblöcken, die zur Ausbildung eines axial verlängerbaren Paßdorn-Stapels stapelbar sind, wobei der Satz eine Mehrzahl von Paßdornblöcken umfaßt, von den jeder längs der Stapelachse eine Länge hat, die kleiner ist als der hin- und hergehende Stoßelementhub,
- (3) einer axialen Stützeinrichtung für die Stoßeinrichtung mit
- (i) einer Stoßreaktionseinrichtung, die dazu ausgelegt ist, in Bezug auf den zweiten Seitenvorsprung so an geordnet zu werden, daß sie letzteren mittels Reak tionssteuerpunkten im Bereich der Bohrung kontaktiert, und
- (ii) einer Verbindungseinrichtung, die sich zwischen der Stoßreaktionseinrichtung und dem Stoßgehäuse er streckt, um einen maximalen Abstand von der Bohrung des ersten Seitenvorsprungs zum zurückgestellten Stoß element mit zumindest der Länge eines Paßdornblocks festzulegen,
- (4) einer seitlichen Stützeinrichtung für die Stoßeinrichtung, die mit dem ersten Seitenvorsprung verbunden ist, um die Ausrichtung zwischen der Stoßelementhubachse und der Ket tenbolzenachse aufrechtzuerhalten, und
- (5) einer Führungseinrichtung, die sich von der Stoßeinrich tung zum ersten Seitenvorsprung erstreckt, um zumindest einen Paßdornblock zwischen dem zurückgestellten Stoßele ment und dem ersten Seitenvorsprung zu haltern, wobei das Stoßelement hin- und herverstellbar ist, um beim Stoßvorgang eine Kraft auf einen Paßdornblock auszuüben, der durch die Führungseinrichtung gehaltert ist, um den Paßdornblockstapel, einschließlich dem gehalterten Block, in die Bohrung des ersten Seitenvorsprungs hineinzutrei ben, und, beim Zurückziehen, einen Raum zwischen dem Ende des Stapels und dem Stoßelement freizulegen, damit die Führungseinrichtung einen weiteren Paßdornblock aufnehmen und haltern kann.
Die Führungsvorrichtung kann in Bezug auf das Stoßgehäuse
feststehen und ein Führungsgehäuse bilden, in dem das Stoßele
ment hin- und hergehend geführt ist.
Alternativ hierzu kann die Führungsvorrichtung in Bezug auf
das Stoßelement feststehen und zusammen mit diesem hin- und
hergehend geführt sein.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen bei
spielhaft näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Bereichs einer Raupenfahrzeug
kette mit einem Paar voneinander beabstandeter seitlicher Vor
sprünge, zwischen denen sich ein Kettenbolzen erstreckt, und
mit einer Kettenbolzenversetzungsvorrichtung gemäß einer er
sten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Form eines
Kettenbolzenabziehers oder -ausziehers, der eine Stoßeinrich
tung mit einem Stoßgehäuse und einem Stoßelement und eine Füh
rungseinrichtung umfaßt, die in Bezug auf das Stoßgehäuse
feststeht und sich zu einem ersten seitlichen Vorsprung er
streckt, um ein Führungsgehäuse zu bilden, entlang welchem das
Stoßelement einen hin- und hergehenden Hub ausführt;
Fig. 2 eine aufgeschnittene Aufrißansicht des um 90° um die
Stoßelementachse gedrehten Ausstoßers von Fig. 1, bei in voll
ständig zurückgestellter Position angeordnetem Stoßelement zur
Verdeutlichung der Anordnung von Paßdornblöcken in dem Füh
rungsgehäuse sowie der Ausbildung eines Paßdornblockstapels,
der sich zum Seitenvorsprung erstreckt, um zusammen mit der
Führungseinrichtung eine seitliche Abstützeinrichtung zu bil
den, die das Stoßelement in Ausrichtung mit der Stiftachse po
sitioniert; gezeigt ist fernen ein Paßdornblock-Magazin zum
automatischen Beladen des Führungsgehäuses,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Paßdornblocks, der
im Stapel angeordnet werden kann und in dem Führungsgehäuse
von Fig. 1 aufnehmbar sowie in diesem gleitverstellbar ist,
Fig. 4(a) eine Schnittansicht ähnlich derjenigen von Fig. 2
der zweiten Ausführungsform der Erfindung in Gestalt eines
Kettenbolzenabziehers, bei dem die Führungseinrichtung in Be
zug auf das Stoßelement für eine gemeinsame hin- und herge
hende Hubbewegung festgesetzt ist,
Fig. 4(b) bis 4(g) schematische Schnittansichten der Arbeits
schritte beim Einsatz des Abziehers von Fig. 4(a), und
Fig. 5 eine Seitenansicht ähnlich derjenigen von Fig. 1 einer
Kettenbolzenversetzungsvorrichtung, die zum Einsetzen bzw. Er
setzen eines Kettenbolzen zwischen die Seitenvorsprünge ausge
legt ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt eine mehrteilige Kette eines
Ketten- oder Raupenfahrzeugs erste und zweite Vorsprünge 12,
die jeweils durch ein Abstandsrohr 13 voneinander getrennt
sind, durch welches sich ein mit durchbrochenen Linien darge
stellter Kettenbolzen 14 erstreckt, der sich in Bohrungen 15, 16
in den Seitenvorsprüngen 11, 12 im Preßsitz befindet. Der
Kettenbolzen hat eine Längsachse 17.
Eine erfindungsgemäße Kettenbolzen-Versetzungsvorrichtung, die
einen Kettenbolzenabzieher umfaßt, ist in seiner Betriebsstel
lung in Bezug auf die Kette allgemein mit 20 bezeichnet. Sie
umfaßt eine Stoßeinrichtung 21, die dem ersten Seitenvorsprung
11 gegenüberliegt und ein Stoßgehäuse 22 sowie ein Stoßelement
23 umfaßt, das in Bezug auf das Stoßgehäuse entlang einer Hub
achse 24 entlang der Kettenbolzenachse 17 hin- und hergehend
hubverstellbar ist, um von einer dargestellten zurückgestell
ten Position ausgestoßen zu werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt die Stoßeinrichtung 21 eine Kol
ben/Zylinderanordnung, wobei das Stoßelement 23 ein Stoßge
häuse 22 mit einem Kolben und einem Zylinder umfaßt, zwischen
denen eine Kammer 25 ausgebildet ist, der Hydraulikfluid unter
erhöhtem Druck über eine Leitung 26 zugeführt wird, um den
Kolben, der Stoßbewegung des Stoßelements entsprechend, zum
zweiten Seitenvorsprung hin zu verstellen, und aus der das
Fluid durch Rückstellfedern 27 abgezogen (oder gegebenenfalls
abgesaugt) wird, die auf den Kolben einwirken, um das Stoßele
ment zurückzuziehen, wobei die Extrema der Kolbenbewegung die
Hublänge des Stoßelements festlegen.
Wie in Fig. 3 gezeigt, umfaßt der Abzieher einen Satz von Paß
dorn- oder Paßbolzen-Blöcken, die axial übereinander bzw. im
Stapel anordenbar sind, um einen axial verlängerbaren Paßdorn
zu bilden. Der Satz umfaßt eine Mehrzahl von Paßdornblöcken,
von denen einer mit 30 bezeichnet ist und eine Länge L entlang
der Stapelachse aufweist, die geringer ist als diejenige des
hin- und hergehenden Stoßelementhubs. Jeder Block hat einen
kreisformigen Querschnitt, um sich auf dem Kettenbolzen voll
ständig abzustützen, und um große Druckkräfte auf die Bolzen
großen Durchmessers zu übertragen, wobei die Länge des Blocks
kleiner sein kann als sein Durchmesser D.
Jeder Paßdornblock als Teil des Paßdornblock-Stapels muß in
die Bohrung der ersten und zweiten Seitenvorsprünge mit einem
Reibsitz eintreten können, der ausreichend groß ist, um ein
unbeabsichtigtes Herausziehen zu verhindern. Um diese Wirkung
zu erzielen, hat jeder Block einen Basisdurchmesser D, durch
den er mit Spielpassung in der Bohrung sitzt, und ferner hat
jeder Block zumindest einen verformbaren Oberflächenvorsprung,
der durch die Bohrung verformbar ist, um einen Reibungsein
griff zu bewirken. Vorzugsweise ist für jeden Paßdornblock ein
verformbarer Oberflächenvorsprung in Gestalt eines elastischen
O-Rings 31 vorgesehen, der in einer Paßnut um den Umfang des
Blocks herum verläuft. Ein an einen Vorsprungsbohrungsdurch
messer D optimal angepaßter Paßdornblock mit einer Länge L hat
eine Höhen- oder Elevationsabmessung L × (D + δD), wobei δD
die Durchmesserzunahme aufgrund des nicht deformierten Ober
flächenvorsprungs ist.
Der Auszieher 20 umfaßt ferner eine allgemein mit 40 bezeich
nete axiale Stützeinrichtung für das Stoßelement. Die axiale
Stützeinrichtung umfaßt eine Stoßreaktionseinrichtung 42, die
dazu ausgelegt ist, in Bezug auf den zweiten Seitenvorsprung
so angeordnet zu werden, daß sie letztere mittels Reaktions
kontaktpunkten im Bereich der Bohrung 16 kontaktiert. Die
Stoßreaktionseinrichtung umfaßt eine Reaktionsplattenanordnung
43 mit einem Gehäuse 44, das bei 45 koaxial zur Bohrung 16 mit
Durchbrüchen versehen ist, und mit einer Fläche 46, die dazu
ausgelegt ist, sich an der Oberfläche 121 des Seitenvorsprungs
abzustützen und sich an diese anzupassen. Die Fläche 46 ist
durch eine entfernbare Stirnplatte 47 gebildet, die einen mit
einem Flansch versehenen oder gebördelten Durchbruch 48 um
faßt, der in der Öffnung 45 aufgenommen ist, um die Platte in
Bezug auf das Gehäuse aufzunehmen.
Zusätzlich zu der Stoßreaktionseinrichtung umfaßt die Stütz
einrichtung eine Verbindungseinrichtung 49 in Form zweier
(oder mehrerer) Verbindungszugstangen 49₁, 49₂ die sich zwi
schen der Stoßreaktionseinrichtung 42 und dem Stoßkörper 22
erstrecken, um einen maximalen Abstand von der Bohrung des er
sten Seitenvorsprungs des zurückgestellten Stoßelements fest
zulegen, wobei dieser maximale Abstand zumindest der Länge ei
nes Paßdornblocks 30 entspricht.
Eine lösbar am Stoßkörper befestigte Führungseinrichtung 50
erstreckt sich in Richtung auf den ersten Seitenvorsprung 11.
Die Führungseinrichtung ist dazu ausgelegt, sich von dem Stoß
körper über eine Distanz von weniger als der Länge (L) des
Paßdornblocks über die Stoßelementstoßlänge hinaus zu erstrec
ken, d. h., über eine Gesamtlänge von etwa 2,5 L, und die axia
le Stützeinrichtung ist dazu ausgelegt, die Stoßeinrichtung in
Bezug auf den ersten Seitenvorsprung 11 auszurichten, wobei
das ausgestoßene Stoßelement kürzer ist als die Länge eines
Paßdornblocks ab der Bohrung des ersten Seitenvorsprungs. Vor
teilhafterweise ist die Anordnung der Stoßeinrichtung so ge
troffen, daß die Führungseinrichtung sich in Anlage gegen den
ersten Seitenvorsprung befindet.
Die Führungseinrichtung 50 umfaßt einen rohrförmigen Körper
51, der koaxial zur Hubachse 24 verläuft und diese umgibt, um
ein Führungsgehäuse 52 festzulegen, in welchen zumindest ein
Paßdornblock 30 zwischen dem Stoßelement und dem ersten Sei
tenvorsprung gelagert ist, und entlang welchem ein Paßdorn
block axial zu gleiten vermag. Der rohrförmige Körper ist
seitlich der Achse in Gestalt eines Fensters 53 durchbrochen,
um den Paßdornblock 30 in dieses hinein überführen zu können.
Die Führungseinrichtung bildet einen Endbereich 54 des Gehäu
ses in der Nähe des ersten Seitenvorsprungs mit im wesentli
chen denselben Querschnittsabmessungen wie die Bohrung 15 des
Seitenvorsprungs, und die Abmessungen bzw. die Länge erstrec
ken sich bzw. erstreckt sich entlang der Führungseinrichtung
zum Bereich 55, der den Ladedurchbruch aufweist, ähnlich zum
Durchbruch, eine Länge L und einen Durchmesser (D + δD) zur
Aufnahme eines Paßdornblocks 30 mit nicht deformiertem Ober
flächenvorsprung 31 hat.
Im Betrieb wird der Auszieher in Bezug auf die Seitenvorsprün
ge 11 und 12 derart eingestellt, daß die Stoßelementhubachse
24 mit der Kettenbolzenachse 17 ausgerichtet ist, und das
Stoßgehäuse 32 wird entlang der Verbindungsstange 49 mittels
einer Mutter 49′ solange gezogen, bis die Stoßreaktionsein
richtung 52 gegen den zweiten Seitenvorsprung 12 und die Füh
rungseinrichtung 50 gegen den ersten Seitenvorsprung 11 stößt
und in die Verbindungsstangen eine geringfügige Spannung ein
geleitet wird, die einen geringfügigen Druck in die Führungs
einrichtung einleitet.
In diesem Zustand ist der Abzieher gegen eine axiale Bewegung
in jede Richtung abgestützt, und ein Eingriff zwischen der
Führungseinrichtung und dem ersten Seitenvorsprung führt sogar
dazu, daß er seitlichen Kräften, wie beispielsweise seinem ei
genen Gewicht, widerstehen kann. Die seitliche Stützeinrich
tung kann erforderlichenfalls stützfähigkeitserhöhende Verbin
dungskeile 60, 61 zwischen der Verbindungsstange und den Sei
tenvorsprüngen umfassen, um eine Drehung des Abziehers um eine
Achse senkrecht zu der Kettenbolzenachse durch Schwerkraftein
wirkung oder eine beliebige andere Störkraft zu begrenzen.
Die seitliche Stützeinrichtung für die Stoßeinrichtung wird
zur Aufrechterhaltung der Ausrichtung zwischen der Stoßele
menthubachse 24 und der Kettenbolzenachse 17 betriebsmäßig
hauptsächlich durch die Führungseinrichtung 50 in Verbindung
mit dem Paßdornblock-Stapel gebildet, wie dies aus der Be
trachtung eines Kettenbolzenabziehvorgangs deutlich wird.
Gemäß Fig. 2 ist bei dem positionierten Abzieher das Stoßele
ment 23 vollständig in das Stoßgehäuse zurückgestellt. Anfäng
lich wird die Führungseinrichtung 50 dazu veranlaßt, einen
Paßdornblock-Stapel zu umschließen, der einen ersten Paßdorn
block 30₁ hat, der identisch oder gegebenenfalls länger ist
als der andere Führungsblock 30. Der erste Paßdornblock kann
während des Zusammenbaus in das Ende der Führungseinrichtung
eingeführt werden, und die Anordnung der Stoßeinrichtung oder
des einzigen Blocks 30 kann mittels des Fensters 53 geladen
werden.
Das Stoßelement 23 wird derart gestoßen, daß es auf das Ende
des ersten Paßdornblocks 30₁ einwirkt, und der dadurch gebil
dete Paßdornblock wird in Richtung auf den Seitenvorsprung 11
verschoben, wobei das freiliegende Ende des Stapels in die Boh
rung 15 eintritt und den Kettenbolzen 14 in Richtung auf den
ersten Vorsprung verschiebt, gegen den die Stoßkraft über die
Stoßreaktionseinrichtung 42 ausgeübt wird.
Die Länge des ersten Paßdornblocks ist eine Frage der Auswahl,
solange die Länge des nicht ausgefüllten Führungsgehäuses
kleiner ist als der Hub des Stoßelements, und vorzugsweise ist
die Länge bis zu einem Ausmaß 32 um einen Betrag kürzer, der
das Ende des Blocks dazu veranlaßt, bei gestoßenem Stoßelement
in die Bohrung 15 einzutreten, damit mit der Bohrung im Vor
sprung ein effektiver Reibungseingriff erzeugt wird.
Wenn das Stoßelement vollständig zurückgestellt ist, wird im
Führungsgehäuse, benachbart zum Beladungsfenster 53 ein Raum
frei, der gleich groß ist wie die Hublänge.
Daraufhin wird ein neuer Paßdornblock 30 über das Fenster 53
in den Bereich 55 des Führungsgehäuses geladen, und das Stoß
element wird gestoßen, um den Block dem Stapel hinzuzufügen
(der durch den ersten ausziehbaren Block gebildet ist), wobei
die durch den Stapel gebildete Stoßeinrichtung daraufhin durch
das Stoßelement weiter in die Bohrung 15 mit der Länge des
Stoßelementhubs vorwärts gestoßen wird. Das Stoßelement wird
daraufhin zurückgestellt, und ein weiterer Raum entsprechend
der Hublänge wird daraufhin im Führungsgehäuse frei, woraufhin
ein neuer Paßdornblock hinzugefügt und der vorstehend genannte
Vorgang wiederholt wird, bis der Kettenbolzen 14 durch die
Stoßreaktionseinrichtung 42 ausgestoßen und durch die Stoßein
richtung mit einer äquivalenten Länge ersetzt ist, die durch
den Paßdornblock-Stapel gebildet ist.
Sobald der erste Paßdornblock in die Bohrung des ersten Sei
tenvorsprungs eingetrieben worden ist, so daß der Paßdorn
block-Stapel sich sowohl in die Führungseinrichtung wie in den
Seitenvorsprung erstreckt, bildet der spezielle Paßdornblock,
der diese überbrückt, einen ausreichend hohen seitlichen Halt
für den Auszieher gegenüber externen Kräften. Außerdem wird
die Verstellung der Stoßeinrichtung von dem Seitenvorsprung
und die Länge des Ausziehstapels außerhalb der Seitenvor
sprungbohrung auf einem Minimum gehalten.
Wie vorstehend beschrieben, kann der erste Paßdornblock 30₁
einen einheitlichen Block der Länge L oder einen speziellen
Block einer Länge zwischen einem oder zwei Längen umfassen,
und die Führungseinrichtung kann eine minimale Länge haben,
wodurch die Stoßeinrichtung in die Lage versetzt wird, sehr
nahe am seitlichen Vorsprung angeordnet zu werden. Falls es
jedoch erwünscht oder aus einem beliebigen Grund notwendig
ist, die Stoßeinrichtung um einen beliebigen Abstand weiter
entfernt vom ersten Seitenvorsprung anzuordnen, kann eine Füh
rungseinrichtung verwendet werden, die um ein ganzzahliges
Vielfaches der Paßdornblocklängen länger ist, d. h., eine Länge
von 2,5 L, 3,5 L usw. hat, wobei die zurückgestellte Position
des Stoßelements in entsprechender Weise weiter vom ersten
Seitenvorsprung zurückgesetzt ist.
In diesem Fall kann der erste Paßdornblock, der weniger als
eine Blocklänge L im Führungsgehäuse frei läßt, wenn das Stoß
element einen vollen Stoß ausgeführt hat, einen Stapel von
zwei (oder mehr) Paßdornblöcken 30 anstelle eines längeren
einheitlichen Blocks umfassen.
Eine gute seitliche Abstützung wird durch die Führungseinrich
tung und die seitlichen Vorsprünge geschaffen, die beide einen
einzigen Paßdornblock umschließen. Es ist jedoch möglich, die
Führungseinrichtung so auszulegen, daß sie mit größerem Ab
stand vom ersten Seitenvorsprung derart endet, daß eine Ver
bindung zwischen den Blöcken zwischen der Vorsprungsbohrung
und der Führungseinrichtung frei liegt, wenn die Blöcke des
Stapels profiliert sind oder anderweitig ausgebildet sind, um
einen Stapel so zu bilden, daß sie seitlichen Kräften an eine
Verbindung zwischen den Blöcken zu widerstehen vermögen.
Wenn eine solche sich gegenseitig verblockende Stapelanordnung
vorgesehen ist, kann die Führungseinrichtung eine alternative
Form einnehmen, in der sie in Bezug auf das Stoßelement an
statt in Bezug auf das Stoßgehäuse betriebsmäßig festgesetzt
ist.
Gemäß Fig. 4(a), die eine ähnliche Darstellung wie die
Schnittansicht von Fig. 2 zeigt, und in der entsprechende
Teile mit denselben Bezugsziffern bezeichnet sind, ist die
Führungseinrichtung 100 für eine hin- und hergehende Bewegung
lösbar am Stoßelement 23 mit diesem befestigt und entspricht
der Führungseinrichtung 50 hinsichtlich des Ladedurchbruchs
und den Innenabmessungen. Sie erstreckt sich von dem Stoßele
ment über eine Strecke, die über eine Stoßelementhublänge hin
ausgeht. Die axiale Trageinrichtung ist dazu ausgelegt, die
Stoßeinrichtung mit dem zurückgestellten Stoßelement, wie ge
zeigt, beabstandet von der Bohrung des ersten Seitenvorsprungs
so anzuordnen, daß das Ende der Führungseinrichtung von diesem
nicht weniger beabstandet ist als um die Stoßelementhublänge,
um es dem Stoßelement zu ermöglichen, ohne Kollision mit dem
ersten Seitenvorsprung eine hin- und hergehende Bewegung aus
zuführen. Daraus, daß die Hublänge die Länge jedes Paßdorn
blocks 30 übertrifft, folgt, daß bei zurückgestelltem Stoßele
ment ein freiliegender Bereich des Paßdornblock-Stapels eine
Verbindung zwischen den beiden Blöcken enthält, und die Ver
blockung der Paßdornblöcke muß dem Rechnung tragen. In ähnli
cher Weise gilt, daß dann, wenn das Stoßelement zurückgestellt
ist, die Führungseinrichtung zumindest am Ende eine Zugkraft
auf den Stapel ausüben kann, so daß eine Versperrung außerdem
erforderlich ist, um ein Auftrennen der Paßdornblöcke unter
einer derartigen Zugkraft zu unterbinden.
Die Anordnung der Führungseinrichtung und der Paßdornblöcke in
Bezug auf die hin- und hergehende Bewegung des Stoßelements
ist in den Fig. 4(b) bis 4(g) schematisch dargestellt. Damit
ein Paßdornblock-Stapel sich im Eingriff mit der Bohrung im
ersten Seitenvorsprung befinden kann, muß die Länge des ersten
Paßdornblocks 30₁ die Länge der Führungseinrichtung (oder den
Abstand des Stoßelements, das ein Hub ausgeführt hat, vom er
sten Seitenvorsprung) übertreffen, weshalb, wie in Fig. 4(b)
gezeigt, ein Stapel mit zwei Paßdornblöcken 30 oder ein ein
heitlicher Paßdornblock vergleichbarer Länge vorzusehen ist.
Die Fig. 4(b) bis 4(c) zeigen eine anfängliche Hubbewegung,
wobei der erste Paßdornblock 30₁ in die Führungseinrichtung
geladen ist und deren Länge übertrifft bzw. aus dieser vor
steht; Fig. 4(c) zeigt, wie das Ende des durch den ersten Paß
dornblock gebildeten Paßdornblock-Stapels bei einem maximalen
Stoßelementhub in den ersten Vorsprung eintritt, und Fig. 4(d)
zeigt, wie dann, wenn das Stoßelement zurückgestellt ist, in
der Führungseinrichtung ein Raum geöffnet oder freigegeben
wird, damit ein neuer Paßdornblock, wie in Fig. 4(e) gezeigt,
geladen werden kann. Die Fig. 4(e) bis 4(g) zeigen eine Fort
setzung des vorstehend genannten Vorgangs, wobei Paßdornblöcke
30 nach jeder hin- und hergehenden Bewegung des Stoßelements
einzeln hinzugefügt worden sind.
Auf der Grundlage vorgegebener Basisanordnungen von Kettenbol
zenversetzungseinrichtungen in Form eines Abziehers sind zahl
reiche Abwandlungen möglich, ohne daß vom Umfang der Erfindung
abgewichen wird.
Beispielsweise kann, wie in Fig. 2 gezeigt, ein Magazin 70 ei
ne Mehrzahl von Kettenbolzen 30 enthalten und benachbart zur
Führungseinrichtung 50 so angeordnet werden, daß es mit dem
Ladefenster 53 ausgerichtet ist, wenn das Stoßelement voll
ständig zurückgestellt ist.
Das Magazin kann eine Vorspanneinrichtung, wie beispielsweise
eine Feder 71 enthalten, oder bei geeigneter Ausrichtung,
durch Schwerkraft betätigt werden, um einen Kettenbolzen in
die leere Führungskammer jedes Mal dann zu laden, wenn das zu
rückgestellte Stoßelement sich in Ausrichtung mit dem Fenster
befindet. Wie nachfolgend erläutert, ist ein derartiges Maga
zin auch zur Verwendung mit der Aktivatorführungseinrichtung
100 von Fig. 4 geeignet, obwohl im Hinblick auf die Bewegung
des Fensters mit der Führungseinrichtung und dem Stoßelement
die Führungseinrichtung und/oder eine Kante des Stoßelements,
wie bei 101 gezeigt, abgeschrägt sein können, um eine Beein
trächtigung des nächsten, sich in Wartestellung befindlichen
Paßdornblocks zu verhindern, wenn das Stoßelement einen Hub
ausführt.
Wenn die Führungseinrichtung getrennt von der Stoßeinrichtung
ausgebildet und lösbar an diese befestigt ist, können Paßdorn
blöcke entsprechenden Durchmessers in Übereinstimmung mit dem
Durchmesser des zu entfernenden Kettenbolzens vorgesehen sein;
die Führungseinrichtung kann jedoch auch integral mit der
Stoßeinrichtung ausgebildet sein.
Außerdem kann die Stoßeinrichtung in anderer Form ausgebildet
sein. Beispielsweise kann die Stoßeinrichtung einen Teil des
Zylindergehäuses bilden, während das Stoßgehäuse einen Kolben
umfaßt. Das Stoßelement kann zur Erreichung einer ausreichend
hohen Kraft pneumatisch anstatt hydraulisch betätigt werden
oder eine andere Kolben/Zylinderanordnung umfassen. Das Stoß
element kann auf andere Weise als über einen Fluiddruck in Hub
versetzt werden, wie beispielsweise durch eine oder mehrere
Hebeschrauben, die sich durch das Stoßgehäuse erstrecken; die
Hebeschraube oder eine durch diese Schraube getragene Mutter
kann durch eine Drehung der Schraube in Bezug auf das Stoßge
häuse in Hub versetzt werden.
In ähnlicher Weise kann die Verbindungseinrichtung andere Mit
tel als Verbindungsstangen umfassen, und die Verbindungsein
richtung und die Stoßreaktionseinrichtung können einen gemein
samen Rahmen umfassen.
Bei einigen Konstruktionen kann es erforderlich sein, daß die
einzelnen Paßdornblöcke miteinander versperrt oder verblockt
sind, um einen derartigen Stapel zu schaffen, mit dem in seit
licher und Zugrichtung beträchtliche Druckkräfte übertragen
werden können, damit der zuletzt hinzugefügte Block, der nicht
im Eingriff mit der Bohrung im Seitenvorsprung steht, die In
tegrität oder Festigkeit des Stapels beibehält.
Die axialen Flächen jedes Blocks können miteinander zusammen
wirkende Vorsprünge und Ausnehmungen aufweisen, die durch eine
geeignete Halte- oder Sperreinrichtung miteinander im Eingriff
stehen und sich ausrichten, obwohl es dann erforderlich ist
sicherzustellen, daß das Ende der Stoßeinrichtung und/oder der
Kettenbolzen formmäßig an das Profil der Blockoberfläche ange
paßt sind oder jede Ausnehmung überbrücken, und zwar unter Be
rücksichtigung einer Verminderung der Kontaktfläche, über wel
che Kraft übertragen wird.
Eine derartige Halteeinrichtung kann ein federvorbelastetes
Halteelement umfassen, das ausschließlich durch eine axiale
Kraft oder durch einen Schraubengewindeeingriff aktiviert
wird. Vorteilhafterweise erbringt ein derartiger Schraubein
griff eine minimale Drehung des Blocks, indem beispielsweise
ein konisches Gewinde und/oder ein unterbrochenes Gewinde her
gestellt wird, wie beispielsweise ein Sägezahngewinde. Eine
derartige erforderliche Drehung kann darüberhinaus manuell be
wirkt werden, wenn der Paßdornblock geladen wird, damit er dem
Stapel hinzugefügt wird, bevor ein Stoßelementdruck angelegt
wird, oder sie kann als erster Teil des Stoßelementhubs be
wirkt werden, indem die Kammerwand mit einer spiralförmigen
Riefe ausgebildet wird, oder indem das Stoßelement selbst ge
dreht wird.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf eine Kettenbol
zenversetzungseinrichtung, deren Rolle auf einen Auszieher für
einen derartigen Bolzen beschränkt ist.
Das auf eine Kurzhubstoßelementeinrichtung gerichtete Arbeits
prinzip ist auch zum Einsetzen eines Kettenbolzens geeignet,
obwohl ein guter Teil der Kompaktheit dieser Einrichtung, die
durch das Ausstoßen des Bolzens bedingt ist, dann aufgrund der
Länge des neuen Kettenbolzens unvermeidlich aufgegeben wird.
Aufbau und Betriebsweise einer Kettenbolzeneinsetzeinrichtung
sind vom grundsätzlichen her dieselben wie bei der vorstehend
beschriebenen Kettenbolzenversetzungseinrichtung, mit der Aus
nahme, daß der erste Paßdorn den Stoßelementkettenbolzen um
faßt, und daß die Stützeinrichtung dazu ausgelegt ist, das
Stoßelement unter einem entsprechend größeren Abstand vom er
sten Seitenvorsprung zu tragen. Außerdem ist die Führungsein
richtung für ein seitliches Laden der zwischen der Führungs
einrichtung und dem ersten Seitenvorsprung freiliegenden Paß
dornblöcke entsprechend länger, damit sie sich bis dorthin er
strecken kann.
In Fig. 5, die viele zu Fig. 1 identische und gleichnumerierte
Teile zeigt, ist die Stoßeinrichtung 20 weiter vom er
sten Seitenvorsprung 12 dadurch entfernt, daß die Verbindungs
stangen 49₁, 49₂ durch zusätzliche Verbindungsstangen 49₁′ und 49₂′
verlängert sind, und dadurch, daß eine längere Führungs
einrichtung 50′ am Stoßgehäuse befestigt ist. Die Stoßeinrich
tung weist eine derartige Länge auf, daß sie ein Führungsge
häuse bildet, das mit einem in durchbrochenen Linien darge
stellten Ersatzkettenbolzen 14′ befüllt ist. Die Führungsein
richtung 50′ enthält den üblichen Ladedurchbruch benachbart
zur zurückgestellten Position des Stoßelements und vorzugs
weise, jedoch nicht notwendigerweise, erstreckt sich diese
Einrichtung so weit, daß sie am Seitenvorsprung 11 anliegt.
Das Stoßelement wird hin- und hergehend hubbewegt, wobei der
Stoßelementhub, der den ersten Paßdornblock/Kettenzapfen um
mehr als die Länge eines normalen Paßdornblocks 30 länge ist,
so daß er sich in die Bohrung 15 des Vorsprungs 11 hinein er
streckt. Wenn das Stoßelement zurückgestellt wird, wird ein
Paßdornblock 30 zur Stapelbildung mit dem ersten Paßdorn
block/Kettenzapfen geladen, woraufhin der Stoßelementhub und
das Paßdornblockladen wiederholt werden, so daß der Kettenzap
fen mit der vollen Länge in die Bohrung des ersten Seitenvor
sprungs 11 hineinverschoben wird und sich zwischen dieser und
dem zweiten Seitenvorsprung 12 erstreckt.
Da das Stoßelement schnell hubverstellt und die Paßdornblöcke
schnell geladen werden können, kann ein neuer Kettenbolzen aus
einem Magazin, wie dem in Fig. 2 gezeigten Magazin 70 ohne
konstante Einstellung der gehalterten Position der Stoßein
richtung trotz der relativ kurzen Hublänge der Stoßeinrichtung
kurzfristig eingesetzt werden.
Abgesehen von der größeren Länge oder von den Verlängerungen
der Verbindungseinrichtungen der Führungseinrichtungen, ist
die Anordnung der Kettenbolzeneinsetzeinrichtung dieselbe wie
bei der Kettenbolzenausstoßeinrichtung; das Ausstoßen, bei dem
größere axiale Kräfte angewendet werden müssen, kann jedoch
mit einer kleineren Vorrichtung und einer sehr viel näher am
Ende des Seitenvorsprungs angeordneten Stoßeinrichtung ausge
führt werden.
Claims (34)
1. Kettenbolzen-Versetzungsvorrichtung zum Versetzen eines
Kettenbolzens (14) aus Durchgangsbohrungen (15, 16) eines
ersten und zweiten Seitenvorsprungs (11, 12), zwischen de
nen der Kettenbolzen (14) sich erstreckt und mit denen er
über einen Preßsitz verbunden ist, im kalten Zustand, mit
- (1) einer Stoßeinrichtung (21), die dem ersten Seitenvorsprung (11) gegenüberliegend angeordnet ist und ein Stoßgehäuse (22) und ein Stoßelement (23) umfaßt, das in Bezug auf das Stoßgehäuse (22) entlang einer mit der Kettenbolzenachse (17) ausgerichteten Hubachse (24) hin- und hergehend hub verstellbar ist, wobei das Stoßelement (23) aus einer zu rückgestellten Position gegen den Seitenvorsprung (11) stoßbar ist,
- (2) einem Satz von Paßdornblöcken (30), die zur Ausbildung ei nes axial verlängerbaren Paßdorn-Stapels stapelbar sind, wobei der Satz eine Mehrzahl von Paßdornblöcken (30) um faßt, von den jeder längs der Stapelachse eine Länge hat, die kleiner ist als der hin- und hergehende Stoßelement hub,
- (3) einer axialen Stützeinrichtung (40) für die Stoßeinrich tung (21) mit
- (i) einer Stoßreaktionseinrichtung (42), die dazu ausge legt ist, in Bezug auf den zweiten Seitenvorsprung (12) so angeordnet zu werden, daß sie letzteren mit tels Reaktionssteuerpunkten im Bereich der Bohrung (16) kontaktiert, und
- (ii) einer Verbindungseinrichtung (49), die sich zwischen der Stoßreaktionseinrichtung (42) und dem Stoßgehäuse (22) erstreckt, um einen maximalen Abstand von der Bohrung (15) des ersten Seitenvorsprungs (11) zum zu rückgestellten Stoßelement (23) mit zumindest der Länge eines Paßdornblocks (30) festzulegen,
- (4) einer seitlichen Stützeinrichtung für die Stoßeinrichtung (21), die mit dem ersten Seitenvorsprung (11) verbunden ist, um die Ausrichtung zwischen der Stoßelementhubachse (24) und der Kettenbolzenachse (17) aufrechtzuerhalten, und
- (5) einer Führungseinrichtung (50), die sich von der Stoßein richtung (21) zum ersten Seitenvorsprung (11) erstreckt, um zumindest einen Paßdornblock (30) zwischen dem zurück gestellten Stoßelement (23) und dem ersten Seitenvorsprung (11) zu haltern,
wobei das Stoßelement (23) hin und her hubverstellbar ist,
um beim Stoßvorgang eine Kraft auf einen Paßdornblock (30)
auszuüben, der durch die Führungseinrichtung (50) gehal
tert ist, um den Paßdornblockstapel, einschließlich dem
gehalterten Block (30), in die Bohrung (15) des ersten
Seitenvorsprungs (11) hineinzutreiben, und, beim Zurück
ziehen, einen Raum zwischen dem Ende des Stapels und dem
Stoßelement (23) freizulegen, damit die Führungseinrich
tung (50) einen weiteren Paßdornblock (30) aufnehmen und
haltern kann.
2. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die seitliche Stützeinrichtung die Führungs
einrichtung (50) umfaßt.
3. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungseinrichtung (50) sich vom Stoß
gehäuse (22) zum ersten Seitenvorsprung (11) erstreckt und
durch die axiale Stützeinrichtung (40) einen Druck entlang
der Stoßelementhubachse (24) ausgesetzt ist, um die Füh
rungseinrichtung (50) gegen den ersten Seitenvorsprung
(11) in Klemmanlage zu bringen.
4. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (50) in Bezug
auf das Stoßgehäuse (22) festgesetzt ist und sich von die
sem über eine Strecke erstreckt, die über die Hublänge
hinausgeht, wobei ein Teil des Paßdornblockstapels sich
zwischen der ersten Seitenvorsprungbohrung (15) und der
Führungseinrichtung (50) erstreckt.
5. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungseinrichtung (50) dazu ausgelegt
ist, sich von dem Stoßgehäuse (22) aus um eine Strecke
über die Stoßelementhublänge hinaus zu erstrecken zu er
strecken, die kleiner ist als die Länge eines Paßdorn
blocks (30), und daß die axiale Stützeinrichtung (21) dazu
ausgelegt ist, die Stoßeinrichtung (21) in Bezug auf den
ersten Seitenvorsprung (11) freizulegen, wobei das hubbe
tätigte Stoßelement (23) kürzer ist als die Länge eines
Paßdornblocks (30), ausgehend von der Bohrung (15) des er
sten Seitenvorsprungs (11).
6. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (50) dazu ausge
legt ist, sich in Anlage mit dem ersten Seitenvorsprung
(11) zu erstrecken.
7. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungseinrichtung (50) in Bezug auf
das Stoßelement (23) festgesetzt ist und sich von diesem
über eine Strecke erstreckt, die die Stoßelementhublänge
übertrifft, und daß die axiale Stützeinrichtung (40) dazu
ausgelegt ist, die Stoßeinrichtung (21) bei aus der Boh
rung (15) des ersten Seitenvorsprungs (11) zurückgestell
ter Position so anzuordnen, daß ein Teil des Paßdornblockstapels
sich zwischen der Bohrung (15) des ersten Seiten
vorsprungs (11) und der Führungseinrichtung (50) er
streckt.
8. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hublänge im wesentlichen gleich der
Blocklänge ist, und daß die Führungseinrichtung (50) eine
größere axiale Länge hat als die Länge eines einzigen Paß
dornblocks (30), jedoch kürzer ist als die axiale Länge
von zwei Paßdornblöcken (30).
9. Versetzungsvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrich
tung (50) an der Stoßeinrichtung (21) lösbar befestigt
ist.
10. Versetzungsvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrich
tung (50) ein Paßdornblockgehäuse (52) umfaßt, das koaxial
zur Hubachse (24) verläuft und diese umgibt, und daß der
Paßdornblock (30) entlang diesem Gehäuse (52) axial zu
gleiten vermag, und daß das Gehäuse (52) seitlich der
Achse zum Laden eines Paßdornblockes (30) in das Gehäuse
(52) hinein mit Durchbrüchen (53) versehen ist.
11. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungseinrichtung (50) ein geschlosse
nes rohrförmiges Gehäuse (52) umfaßt, und daß der Lade
durchbruch ein Fenster (53) in der Gehäusewandung umfaßt.
12. Versetzungsvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßdornblöcke
(30) einen kreisförmigen Querschnitt haben.
13. Versetzungsvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsgehäuse
(52) bezüglich seiner Form an die Querschnittsgestalt der
Paßdornblöcke (30) angepaßt ist.
14. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungsgehäuse (52) und die Paßdorn
blöcke (30) in Bezug auf einen Kettenbolzen (14), mit dem
zusammen sie verwendet werden, relativ derart dimensio
niert sind, daß jeder Block (30) im Reibungseingriff mit
der Vorsprungsbohrung (15, 16) steht.
15. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Paßdornblock (30) zumindest einen ver
formbaren Oberflächenvorsprung (31) hat, der durch die
Bohrung (15) des ersten Seitenvorsprungs (11) verformbar
ist, um mit dieser einen Reibungsgriff zu bewirken.
16. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein verformbarer Oberflächenvor
sprung in Gestalt eines elastischen O-Rings (31) vorliegt,
der sich um den Umfang des Blocks (30) koaxial mit der
Hubachse (24) erstreckt.
17. Versetzungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich der Führungs
einrichtung (50) benachbart zum ersten Seitenvorsprung
(11) ein Gehäuse mit im wesentlichen denselben Abmessungen
wie die Bohrung (15) des Seitenvorsprungs (11) bildet.
18. Versetzungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Paßdornblöcke (30) dazu
ausgelegt sind, miteinander zu verblocken, um ihre Auf
trennung in Querrichtung zu oder entlang der Hubachse (24)
zu unterbinden.
19. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Gehäuses am Endbe
reich der Führungseinrichtung (50) so gewählt sind, daß
sich diese bis zu dem Bereich des Gehäuses (52) erstreckt,
der den Ladedurchbruch (53) umfaßt.
20. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abmessung des Gehäuses (52) an dem Be
reich des Gehäuses, das den Ladedurchbruch (53) umfaßt, und
die Abmessungen des Ladedurchbruchs (53) den Höhenabmes
sungen des Paßdornblocks (30) einschließlich dem Oberflä
chenvorsprung (31) entsprechen.
21. Versetzungsvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsein
richtung (49) zwei oder mehr Zugverbindungsstangen (49₁,
49₂) umfaßt, die sich von der Reaktionseinrichtung (42) im
wesentlichen parallel zu der Kettenbolzenachse (17) er
streckt, wobei die Stoßeinrichtung (21) in Bezug auf den
Seitenvorsprung (11) auf den Stangen (49₁, 49₂) getragen
ist.
22. Versetzungsvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßreaktionsein
richtung (42) eine Reaktionsplatteneinrichtung (43) um
faßt, die dazu ausgelegt ist, sich gegen die vom ersten
Seitenvorsprung (11) abgewandte Seite des zweiten Seiten
vorsprungs (12) abzustützen.
23. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reaktionsplatteneinrichtung (43) einen
Gehäusedurchbruch koaxial mit der Bohrung (16) des zweiten
Vorsprungs (12) sowie eine Stirnfläche umfaßt, die form
mäßig an die Oberfläche des Vorsprungs (12) angepaßt ist
und die Reaktionskontaktpunkte bildet.
24. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stirnfläche der Reaktionsplatteneinrich
tung (43) eine entfernbare Stirnplatte (47) mit einem der
artigen Profil umfaßt, das formmäßig mit der Oberfläche
des Gehäuses (44) und des Vorsprungs (12) übereinzustimmt.
25. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß die entfernbare Stirnplatte (47) einen mit
einem Flansch versehenen Durchbruch (48) umfaßt, der im
Durchbruch des Gehäuses (44) aufnehmbar ist.
26. Versetzungsvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest entweder
die axiale Stützeinrichtung (40) oder die seitliche Stütz
einrichtung eine Verbindungseinrichtung zur Erhöhung des
Stützvermögens umfaßt, die sich zwischen der Verbindungs
einrichtung und zumindest einem der Seitenvorsprünge (11,
12) erstreckt.
27. Versetzungsvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßeinrichtung
(21) als Stoßelement (23) und Stoßgehäuse (22) eine Kol
ben/Zylinderanordnung umfaßt, die eine Fluidkammer fest
legt, die auf einen angelegten Fluiddruck zur Hubverstel
lung des Stoßelements (23) anspricht.
28. Versetzungsvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch ein Magazin (70), das eine
Mehrzahl von Paßdornblöcken (30) enthält, benachbart zum
Ladedurchbruch (53) angeordnet ist und auf die Ausrichtung
des Führungsdurchbruchs mit dem Ladedurchbruch (53) durch
das Zurückziehen des Stoßelements (23) anspricht, um einen
Paßdornblock (30) in die Führungskammer zu laden.
29. Versetzungsvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Satz von Paßdorn
blöcken (30) einen ersten Paßdornblock (30₁) umfaßt, der
eine größere Länge hat als ein (anderer) Paßdornblock, und
der so angeordnet ist, daß er durch die Führungseinrich
tung (50) vor dem ersten Hub des Stoßelements (23) abge
stützt wird, und der eine derartige Länge hat, daß er sich
durch den ersten Hub zwischen der Bohrung (15) des ersten
Seitenvorsprungs (11) und der Führungseinrichtung (50) er
streckt.
30. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Paßdornblock (30₁) einen Stapel
von zwei Paßdornblöcken (30) umfaßt.
31. Versetzungsvorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge jedes Paß
dornblocks (30) größer ist als seine Breite.
32. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Block (30₁) ein einteiliger Block
ist.
33. Versetzungsvorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Paßdornblock (30₁) ein Kettenbol
zen (14) ist, dessen Länge so gewählt ist, daß er sich
zwischen den ersten und zweiten Seitenvorsprüngen (11,
12), im Preßsitz mit diesen erstreckt.
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